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Jesu Geburt - Freude auf Erden


Queequeg
Themenstarter
Beiträge : 5714

Weihnachtsgottesdienst

Bei dem Lied „Es ist ein Ros entsprungen“ im Weihnachtsgottesdienst ist mir noch mal der Gedanke gekommen, wie eigentlich Maria, wenn ihr eigens ein Engel Gottes erschienen ist und ihr gesagt hat, dass sie quasi von Gott selbst schwanger ist, es über sich gebracht hat, sich nochmal auf natürlichem Weg schwängern zu lassen. Und ebenso Joseph, dem ja auch gesagt wurde, dass das Kind dieser Schwangerschaft himmlisch gezeugt wurde - an seiner Stelle würde ich doch im Traum nicht auf die Idee kommen, als Mensch mit dieser Frau noch ganz banal irdische Kinder zu zeugen.

Darüber habe ich dann kurz noch mit einem Menschen, der eigentlich als ziemlich fundamental christlich bekannt ist, in der „Nachgottesdienst-Feier“ gesprochen. Und der hat erstaunlicherweise gesagt, dass die Geburtsgeschichte nach Lukas doch nur eine Erzählung und keine Dokumentation ist. Soweit war ich ja mit ihm einverstanden, es hat mich nur gerade sein Votum dieser Art gewundert.

Noch mehr wunderte mich dann aber, dass er meinte, diese „Erzählung“ wäre für ihn alles andere als ein Trost und keineswegs Grund zur Freude, dass Jesus gekommen ist, weil das nur seine Trauer über den Zustand der Weltgeschichte, gerade auch der gegenwärtigen, vertiefen würde. Grund zur Freude über Jesu erscheinen gäbe es für ihn erst, wenn er das zeitliche gesegnet hätte, aber nicht dadurch, dass Jesus auf die Welt gekommen ist, weil sich hier dadurch absolut nicht geändert hätte.

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7 Antworten
Simba
 Simba
Beiträge : 79

@queequeg Warum sollten sich Maria und Josef nach diesem besonderen Kind nicht weiterhin lieben und Kinder zeugen? Das war ein Ehepaar, die hatten Verlangen nacheinander und haben Kinder gezeugt. Dem widerspricht auch das göttliche Wunder nicht (weswegen dieser katholische Gedanke des Einzelkindes Jesus und der "Josefsehe" falsch liegt). In der Bibel gibt es diesen dualistischen Gedanken "entweder göttlich-himmlisch oder irdisch-menschlich" nicht. Sondern die Botschaft ist ja gerade, dass Gottes Wirklichkeit in unsere hineindringt und beides (bestenfalls) in Partnerschaft lebt.

Das berührt auch den nächsten Punkt deines Bekannten: die Idee, Gott habe nun (mit Jesus) einmal den Schalter gedrückt und wundersam ist die ganze Welt nun anders und ein Paradies, die gibt es in der Bibel selbst nicht. Sondern das Reich Gottes brach mit dem Sohn an, der uns Gott offenbarte und der uns das anvertraut hat, damit wir in dieser Welt Gottes Reich und Liebe verkünden und leben, bis er es eines Tages vollenden wird.

Nirgendwo wird gesagt, das sei nun "Friede-Freude-Eierkuchen", sondern im Gegenteil wird ständig davon geredet und darauf hingewiesen, dass es schwer wird, dass es ein Widerspruch zur Welt ist, dass man es ablehnen und hassen wird, dass wir es selbst nicht so leben werden, wie es geboten war usw.

Gottes Reich und Vollkommenheit in einer unvollkommenen Welt und Menschheit. Beides. Nicht "dort das Jenseits, hier das Diesseits", wie viele denken.

Dass dieser Jesus diese Welt und lauter Menschenleben verändert hat, ist nicht zu leugnen. Dass der nicht am 25.12. geboren war, ist dabei vollkommen schnurz. Das hat die Kirche später dahin gelegt, weil es symbolisch gut passte. Das ist aber unwesentlich. Mit dieser Geburt hat sich alles verändert, und dessen gedenken wir zu Weihnachten. Dass das auch Leid bedeutet, ist richtig, Jesu Geburtsgeschichte beginnt mit Kindermord. Trotzdem: Freude darüber IN dieser verletzten Welt. 

LG 

simba antworten
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Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5714

@simba 

"Dass dieser Jesus diese Welt und lauter Menschenleben verändert hat, ist nicht zu leugnen."

Ich kann in meinen Geschichtsbüchern nicht finden, dass sich seit Jesu Geburt etwas geändert hat.

queequeg antworten


Deborah71
Beiträge : 23013

@queequeg 

Der wichtigste Geburtsort Jesu ist im Herzen eines Menschen. Dann ist ist die Weihnachtsfreude dort angekommen, wo sie aus einem Menschen einen Freudenboten machen kann, weil Das Licht der Welt in ihm wohnt.

deborah71 antworten
lhoovpee
Beiträge : 2842

@queequeg 

an seiner Stelle würde ich doch im Traum nicht auf die Idee kommen, als Mensch mit dieser Frau noch ganz banal irdische Kinder zu zeugen.

Weil?

Ich sehe da gerade irgendwie kein Zusammenhang. Und was haben deine beiden nächsten Abschnitte für ein Zusammenhang zu dieser Frage? 

lhoovpee antworten


Lucan-7
Beiträge : 21679

@queequeg 

Darüber habe ich dann kurz noch mit einem Menschen, der eigentlich als ziemlich fundamental christlich bekannt ist, in der „Nachgottesdienst-Feier“ gesprochen. Und der hat erstaunlicherweise gesagt, dass die Geburtsgeschichte nach Lukas doch nur eine Erzählung und keine Dokumentation ist. Soweit war ich ja mit ihm einverstanden, es hat mich nur gerade sein Votum dieser Art gewundert.

Was die Zeugung betrifft hätte ich da ja nochmal ganz andere Einwände bezüglich biologisch - physikalischer Eigenschaften, aber geschenkt...

 

Noch mehr wunderte mich dann aber, dass er meinte, diese „Erzählung“ wäre für ihn alles andere als ein Trost und keineswegs Grund zur Freude, dass Jesus gekommen ist, weil das nur seine Trauer über den Zustand der Weltgeschichte, gerade auch der gegenwärtigen, vertiefen würde.

Das verstehe ich nicht. Weil die Welt ein so trostloser Ort ist will er sich jetzt lieber ganz und gar der Trauer, der Verzweiflung und der Hoffnungslosigkeit hingeben? Er will auf Liebe, Hoffnung und Gemeinschaft verzichten? Er interessiert sich auch nicht dafür, wie man in dieser Welt ein wenig Trost verbreitet, ein wenig Gutes schafft, ein wenig Freude bringt... GERADE in dieser Welt?

Denn Jesus hat doch gesagt, dass vor allem die Kranken des Arztes bedürfen... wo hätte er also sonst hingehen sollen, wenn nicht hier zu uns, ins Paradies etwa...?

Jesus steht für mich für all die guten Dinge, an denen wir Menschen uns orientieren können, um uns den Dingen, die uns schaden und unter denen Menschen leiden, aktiv entgegenstellen zu können.

Die Vorstellung, Jesus hätte doch bitteschön hier und jetzt aus dieser Welt ein Paradies machen sollen erscheint mir abwegig... vermutlich auch deshalb, weil mir das Konzept des "Paradieses" fremd ist, darüber hatte ich ja auch an anderer Stelle schon geschrieben.

Aber Jesus steht für mich für etwas, das es wert ist, dass man ihm dafür nachfolgt. Jesus führt aus der Finsternis und gibt Hoffnung - und zwar individuell, denn jeder Einzelne zählt.

Und wenn man fragt, warum denn Jesus so viele Millionen Menschen denn nicht aus ihrem Elend geführt hat, wo es ihm doch möglich gewesen wäre, dann muss man auch fragen: "Wie Viele Leute hast DU denn aus dem Elend geführt, so weit es dir möglich war?".

Denn gerade, weil ich nicht an Wunder glaube, denke ich, dass Jesus durch UNS wirkt.

Und wie sehr er das tut - das hängt dann auch von uns ab.

Ein schönes Weihnachtsfest euch allen!

lucan-7 antworten
1 Antwort
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5714

@lucan-7 

"Das" - für den Mann Jesu Geburtsgeschichte kein Trost und keine Freude ist - "verstehe ich nicht."

Ich hatte mich ja gestern Abend auch gewundert, zumal er in einem Gespräch vor 2, 3 Jahren vehement die Meinung vertreten hatte, dass die Genesis ein Tatsachenbericht ist und keineswegs nur eine Geschichte.

Aber ich hab ja schon öfter erlebt, dass Menschen ganz engagiert ihren Glauben betonen und dann irgendwann herauskommt, dass es nicht wirklich so sehr ein Glaube ist als vielmehr eine Hoffnung, dass es so ist. Und dass das wirkliche Leben überhaupt erst anfängt, wenn wir in dieser Welt das Zeitliche gesegnet haben, ist ja auch in den Foren hier nicht so ganz unbekannt.

 

 

queequeg antworten
Allergeringster
Beiträge : 4

@queequeg

Die Geburt JESU CHRISTI in ihrer universal allumfassenden Heilsbedeutung !

Wenn wir nun in kürze das Weihnachtsfest mit all den darin eingebetteten Familientraditionen und Schenkungen begehen, so muss darauf geachtet werden, dass uns bei aller Oberflächlichkeit äußeren Trubels nicht der darin befindliche Tiefensinn göttlicher Forcierung verloren geht, welcher sich einzig in der Geburt des göttlichen SOHNES himmlischer Schenkung begründet, womit der allgewaltige Gott den Beginn einer allumfassend universalen Erlösung startete, welche zunächst das von ihm geschaffene Menschengeschlecht, dann aber auch jede von Ihm geschaffene Kreatur erfassen soll. Der apostolische Offenbarungsträger PAULUS weist auf diese Zentralwahrheit hin wenn er schreibt :

Denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt. ( Rö.8,21/22 ). Und JESUS selbst kündet seinen Aposteln :

Geht in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur ! ( Mark.16,15 )

..................................

Zunächst erstreckte sich dieses Heilswerk nur auf das Volk hebräischer Abstammung, welches nach dem Plan göttlicher Prädestinationsstrategie den Anfang einer allumfassend globalen Völkermission bildete. Der ENGEL kündet dem Josef deshalb im Traum :

Und sie wird einen SOHN gebären, des Namen sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk von ihren Sünden erretten. ( Matt.1,21 )

Des weiteren kündet der ENGEL den Hirten :

Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. ( Luk.2,10 )

Wir erkennen hierbei, dass sich der göttliche Fokus in der Engelsbotschaft zunächst nur auf das irdische Volk ISRAEL, nicht aber auf die Heidenvölker richtete, womit sich der Schöpfer allen Lebens an seine Heilsstrategie himmlischer Erwählung hielt, welche im prophetischen Wort alttestamentlichen Bundes verankert ist. Davon allerdings nun abzuleiten, dass das jüdische Volk eine fortwährend dauernde Vorzugsstellung vor den ebenfalls erwählten, doch erst später missionierten Heidenvölkern besitzt, unterliegt einem Jahrhundertelang anhaltenden Irrtum ( Rö.3,9 ).

Der ENGEL hatte damals von Gott den ganz spezifischen Auftrag erhalten, den ungebildeten Hirten gemäß ihrer momentan besitzenden Erkenntnis jüdischer Tradition, das zukünftige Heilswerk nur auf ihr Volk ISRAEL zu fokussieren, um sie in ihrer notdürftig mangelnden Erkenntnis nicht zu überfordern. Hätte aber der himmlische Bote ihnen als auch Josef und Maria von der zukünftig internationalen Völkermission berichtet, hätte er sie damit nur verwirrt, da ihnen das biblisch theologische Verständnis globaler Völkermission vollkommen fehlte. Wir erkennen hieraus, wie sehr der gütige GOTT den Menschen auf ihrem jeweils momentan erlangten Erkenntnisstand begegnet, um ihnen von dort aus Schritt weise zu erweiterter Heilserkenntnis biblischen Wortes, ja bis zur vollkommenen Gesamtkenntnis göttlicher Geheimnisse zu verhelfen. Der apostolische Schreiber betont explizit :

Zu erkennen das Geheimnis Gottes, des Vaters und Christi, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnisse ( Kol.2,3 )

.......................................

Diese erweiterte Heilsdimension in ihrer alle Völker betreffenden Erlösung, erschloss JESUS später seinen von ihm ausgebildeten Aposteln, begründet in seinem Missionsbefehl :

Darum gehet hin und lehret alle Völker ! Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes - und lehret sie halten alles was ICH euch befohlen habe. Und siehe, ICH bin bei euch alle Tage - bis zur Vollendung des Zeitalters ( Matt.28, 19/20 ).

Indes beinhaltet die Geburt JESU in sich die vollkommen forcierte Erlösung des einzelnen, als auch jedes jemals gelebten Menschen unterschiedlicher Völker aller Zeiten, welche insgesamt von dem damaligen Fall des ersten Menschenpaares genesen muss, wollen sie zur Lichtswelt himmlischer Herrlichkeit gelangen. Das gereifte Glaubensauge erschaut hierbei eine universale Erlösung jedweden Geschöpfes, wobei die göttlich gewirkte Heilsdimension ausgehend vom Kreuzesstamm auf Golgatha, selbst bis in die untersten Schichten finsteren Totenreiches reicht ( 1Petr.3,29 ), womit das Heilswerk JESU seine Gott gewollte, sodann allumfassende Vollendung erlangt. ER spricht :

 

Siehe, ICH mache alles neu ( Off.21,5 )

allergeringster antworten


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