Reich Gottes usw.
Was eigentlich sind die Unterschiede - oder Gemeinsamkeiten - zwischen "Reich Gottes" -"Himmel" - "Paradies" - "Eden"?
Reich Gottes ist z.B. der Bereich/Moment in dem Gottes Wille geschieht.
Himmel...wir haben nur ein Wort dafür, im Hebräischen gibt es nur ein Wort dafür (soweit ich weiß), im Englischen gibt es zwei, das macht die Unterscheidung im Bibeltext einfacher. Paulus beschreibt einen dritten Himmel.
1) der natürliche Himmel über uns in diesem Universum, rein materiell.
2) der unsichtbare Bereich, in dem Geistwesen wie Engel, dämonen/schedim, esoterische Geistreisende mit ihrem Geist untwegs sein können, aber auch Glaubende durch Visionen oder von Engeln in diesen Bereich geholt werden können, um ihnen etwas von Gott zu zeigen. Ebenso können diese materialisieren. (z.B. im Buch Hesekiel stehen einige Beispiele; oder Jakobs Kampf am Jabbok)
3) der unsichtbare Bereich, der Gott selbst vorbehalten ist (Er wohnt in einem Licht, dahin niemand kommen kann). Gott selbst hat zu allen Himmeln Zugriff.
Eden ist eine Region und ein Garten in der Schöpfungsgeschichte.
Paradies ist ein eingebürgertes Wort aus Persien und bezeichnete ursprünglich einen umhegten Garten eines Herrschers.
Es gibt sicher noch einiges zu meiner Kurzfassung zu ergänzen.
Das wird sich dann zeigen. Der Gläubige ist dort, wo Jesus ist... wo das dann explitzit ist und wie das Leben in der Ewigkeit sein wird, darüber schweigt die Schrift weitgehend und nimmt das Bild des neuen Jerusalem, viele Wohnungen im Haus des Vaters.....
Nicht wenige meinen es zu wissen - Himmel oder Patadies.
Na ja, von der Logik der Aussagen:
Gottes Reich = irgendeine Art von "Geo"graphie außerhalb des Kosmos
Himmel = dieses Reich
Paradies = irgendein Lebensbereich jenseits oder innerhalb des Kosmos aus dem die Menschen vertrieben wurden, aber wieder zurückkehren, wenn sie dessen würdig sind
Eden = Paradies.
Das alles macht m.E. überhaupt keinen Sinn.
Aber sehr erhellend war das auch nicht.
Dass Eden eine Region und ein Garten in der Schöpfungsgeschichte ist, ist ja nicht sein Charakteristikum. Nach der Beschreibung ist Eden ein konkretes irdisches Territorium. Und es fragt sich, was das denn von dem Land drumherum unterscheidet.
Es war optimal.... und Adam und Eva sollten, noch gekleidet in Herrlichkeit, dieses Optimale in Göttlichem Auftrag über die ganze Erde verbreiten...auch durch Nachkommen. Aber Adam und Eva hatten ihren Auftrag und ihre Autorisierung als gute Verwalter der Erde an eine in Rebellion lebende Entität verloren durch ihren Ungehorsam. Diese Entität hat einen sehr negativen Einfluß.
Dann müsste Eden ja auch heute noch genau dieses "Paradies" sein.
Das wäre logisch, [wenn du Paradies nicht mit einem Ort im Totenreich gleich setzt (diese Meinung gibt es nämlich auch)].... da der Zugang zu Eden durch einen Wächter-Engel verdeckt ist, ist es aus unserer Sicht genommen.
Gab es denn schon innerhalb des Lebens in Eden die Aufgsbe, die - ganze - Erde zu verwalten? Kann mich gar nicht daran erinnern, dass außer von Eden selbst von einem anderen Territorium die Rede war.
Und wo anders als im "Totenreich" soll das Paradies denn sein, wenn wir dahin gelangen sollen, nachdem wir das irdische Leben hinter uns haben?
Übrigens haben ja schon einige Teams vergeblich versucht, Eden zu finden, was ja aufgrund der geografischen Angaben schon merkwürdig ist. Und irgedwelche Wächter, die den Zugang verweigern auch nicht.
Gab es denn schon innerhalb des Lebens in Eden die Aufgsbe, die - ganze - Erde zu verwalten? Kann mich gar nicht daran erinnern, dass außer von Eden selbst von einem anderen Territorium die Rede war.
Der Auftrag steht in 1. Mose 1
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau[1]. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
Und wo anders als im "Totenreich" soll das Paradies denn sein, wenn wir dahin gelangen sollen, nachdem wir das irdische Leben hinter uns haben?
Offb 20,14 Und der Tod und der Hades (Totenreich) wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee.
Das Totenreich/Hades ist nicht die Endstation.
Übrigens haben ja schon einige Teams vergeblich versucht, Eden zu finden, was ja aufgrund der geografischen Angaben schon merkwürdig ist. Und irgedwelche Wächter, die den Zugang verweigern auch nicht.
So geht es einem, wenn er die übernatürliche Welt nicht in seine Vermutungen mit einbezieht. 😉
"So geht es einem, wenn er die übernatürliche Welt nicht in seine Vermutungen mit einbezieht"
So geht es einem, der die Koordinaten des AT für real hält.
So geht es einem, der die Koordinaten des AT für real hält.
.....und die Entwicklung der Geschichte nicht mit einbezieht, nicht die Kontinentaldrift beachtet, den vierten Fluß in Eden nicht lokalisieren kann und die Möglichkeit Gottes, Dinge zu verbergen, ausser Acht lässt. 😉
Das ist das Schöne an der religiösen Argumentation. Erstmal ist alles buchstäblich und wenn das nicht hinkommt, eben geistig oder in der Unverständlichkeit Gottes Wille. Da kann man nie falsch argumentieren, es ist immer richtig.
Es gibt meist mehrere Ebenen der Geschichten...
Da gibt es Artikel zu: Der vierfache Schriftsinn und PaRDeS. Beides bei wiki zu finden.
Verschiedene Auslegungen sind an der Schrift zu prüfen... kann helfen. 🙂
Und das alles soll der Standard-Christ, also einer, der kein hebräisch, griechisch und lateinisch studiert hat, wissen, um die Bibel verstehen zu können?
Ich denke, Du machst Dich selbst zu sehr zum Maßstab.
Wenn dir irgendeine meiner Antworten nicht gefällt, fängst du an, dich über Sprachkenntnisse zu beschweren. 😉
@deborah71 die Möglichkeit Gottes, Dinge zu verbergen
Ist Dir wohl dabei, so ein Argument, mit dem jede theologische Behauptung begründet werden kann, zu bemühen?
Ja, weil es hier in dem Fall mit dem Paradies gegeben ist.
@deborah71 weil es hier in dem Fall (...) gegeben ist.
Argumente, die sich auf jede Aussage anwenden lassen, haben keinerlei argumentativen Wert. So auch in diesem Fall.
schönen Sonntag dir 🙂
@queequeg Ja, gute Frage.
Erst war es ein Garten und ein wunderschöner Ort.
Am Ende der Geschichte steht dann, daß der Zugang durch einen Wächter verwehrt wird.
Das funktioniert nur, wenn es nur einen einzigen Zugang gibt. Das heißt, der Rest ist abgegrenzt von der Umgebung. Wie soll das gehen? Mauern können es nicht sein, die müsste jemand gebaut haben. Unwegsames Gelände? Dornengestrüpp? Also wäre man über kurz oder lang ja doch dort eingesperrt gewesen. Wie in einem Aquarium.
Ja, solche Fragen drängen sich auf.
Ich hab vor ein paar Tagen mit jemandem geredet, der meinte, dass die Geschichte von Eden und der Vertreibung sozusagen die Verdichtung eines langdauernden Prozesses ist, an dessen Ende dann der Mensch Mensch geworden ist.
Also die Nicht-Eden-Welt, in der wir leben, ist nicht Folge einer bösen Tat gewesen, sondern der Tatsache, dass wir Menchen geworden sind.
Und vorhin habe ich einen Film gesehen in dem gezeigt wurde, wie Neandertaler Kupfer geschmolzen haben und dadurch die gesellschaftliche Schere von arm und reich begründeten - wer Kupfer hatte, war reich und bald auch mächtig, und wer keines hatte, blieb arm.
So hat sich dann bis heute der Mensch sein Eden selbst versaut.
Veröffentlicht von: @queequegdadurch die gesellschaftliche Schere von arm und reich begründeten - und wer keines hatte, blieb arm.
So hat sich dann bis heute der Mensch sein Eden selbst versaut.
Heyhey, das ist aber eine reine Interpretation. Ich weiß nicht, was du da gesehen hast.
Daß Neandertaler mit Kupfer was zu tun hatten, wäre mir übrigens neu. Was ich weiß ist, daß Kupfer in der Jungsteinzeit auftrat, und lange Zeit auch singulär blieb, d.h. noch lange nicht das Metallzeitalter begründete. Aufgrund ihrer Zweckmäßigkeit, was die Schneidkraft angeht, waren Steinwerkzeuge noch sehr lange in Gebrauch. Auch noch, als die Bronze schon erfunden worden ist.
wer Kupfer hatte, war reich und bald auch mächtig,
ist mir jetzt nicht so klar. Klingt nach entweder nicht ganz seriöser Forschung oder nach zu schnellen Schlussfolgerungen.
Nachtrag ZDF-Info - Terra X Steinstunden der Steinzeit
Du brauchst keine Mauer oder so.... man erkennt kultiviertes Land im Gegensatz zu natürlich bewachsener Umgebung.
@deborah71 Nur erkennen reicht? Dann hätte man an einer anderen Stelle - etwas in Entfernung vom Wächter - wieder einsteigen können.
(Das wäre ja auch mein persönlicher Lösungsvorschlag für Adam und Eva.
Könnte aber auch einen derartigen Gegensatz mit einer persönlichen Vorstellung von "Paradies" nicht in Einklang bringen.
Achso, fällt mir ein: Eigentlich bemüht man für sowas ja die KI.
Wäre Eden im physischen Raum geblieben, hätte man es wohl erkennen können, denke ich. Ob man es ohne Umkehr hätte betreten können, stelle ich in Frage. Ich habe da diese unsichtbaren Energiewände aus den Sci-Fi-Serien in meiner Fantasie.
Eva hat ihr Versagen, dass sie sich hat verführen lassen, bekannt.
Adam hat seine Schuld auf Eva und Gott geschoben.
Der Einstieg erfolgt über Jesus Christus und Vergebung. Es gibt dieses geistliche Erkennen der Verbindung mit Gott, Erleben von Vergebung, Gunst und Barmherzigkeit, Wundern und Heilungen, Beginn des ewigen Lebens durch die Gegenwart des Heiligen Geistes, das Siegel des Angeldes.
Letztlich meint Himmel eine Art von Dimension bei Gott.
Wenn man nach dem Ausscheiden von dieser Welt bei ihm sein möchte, dann wäre oder müsste man eben im Himmel sein bzw. kommen.
Auf jeden Fall ein Ort wo alles in den Ordnungen Gottes ist.