Wie feiert ihr Himmelfahrt?
Ein Mystiker betrachtet Himmelfahrt nicht nur als historisches Ereignis, sondern auch als symbolischen Ausdruck der inneren Reise der Seele auf dem Weg zur Vereinigung mit Gott.
Für den Mystiker repräsentiert die Himmelfahrt Jesu Christi die Rückkehr seiner menschlichen Natur in die göttliche Sphäre und die Vereinigung mit der göttlichen Quelle. Dieses mystische Verständnis der Himmelfahrt betont die Idee, dass jeder Mensch das Potenzial hat, sich mit dem Göttlichen zu vereinen und seine wahre spirituelle Natur zu erkennen.
In der mystischen Tradition wird die Himmelfahrt oft als Symbol für den Aufstieg der Seele zu höheren Bewusstseinsebenen interpretiert. Durch kontemplative Praktiken, Meditation und spirituelle Übungen strebt der Mystiker danach, sein eigenes Ego zu überwinden und eine tiefere Verbindung mit dem Göttlichen herzustellen.
Die Himmelfahrt wird daher für den Mystiker zu einem inneren Erlebnis, bei dem er sich von weltlichen Begrenzungen löst und sich auf eine transzendente Realität ausrichtet. Es ist ein Moment der Transformation und Erhebung, in dem die Seele sich auf den Weg macht, um ihre wahre Identität als göttliches Wesen zu erkennen.
Für den Mystiker ist die Himmelfahrt nicht nur ein historisches Ereignis, sondern auch ein spirituelles Symbol für die Möglichkeit der Transzendenz und Vereinigung mit Gott. Es ist eine Einladung, den eigenen spirituellen Weg zu gehen und sich auf die Reise zur inneren Erleuchtung und Vollkommenheit zu begeben.
Dazu aus meiner frommen Lektüre von heute (Auszüge):
Als Jesus in den Himmel emporgehoben wurde, hat er seine menschl. Natur mit zum Vater genommen. Aber in seiner Menschheit hat er zugleich uns mit in den Himmel genommen.
In der Liturgie zum heutigen Fest heisst es beim Alleluja: "Der Herr auf Sinai, im Heiligtum, er steigt empor und führt als Beute die Gefangenen mit" (Psalm 68,19).
Karl Rahner drückt das so aus:
"Er hat mitgenommen, was er angenommen hatte. Das hinfällige Fleisch, den menschl. Geist, der im Todesleiden verdunkelte u keine Antwort mehr wusste, das zitternde ❤️.
Das, was ich bin: dieses enge Loch voll Finsternis, in dem die Fragen u Unbegreiflichkeiten wie pfeifende Ratten herumschleichen und keinen Ausgang finden" (Kirchenjahr 95).
Es ist ein neues Menschenbild*, das uns das Fest Christi Himmelfahrt vor Augen führt. Indem Christus unsere menschl Natur hinaufgehoben hat in den Himmel, hat er uns eine göttliche Würde geschenkt.
Und er zeigt uns darin, dass wir nur dann wahrhaft Mensch werden, wenn unsere Natur den Schritt über sich hinaus wagt, hinein in den Himmel, in den Jesus mit Leib u Seele aufgefahren ist.
Unser Menschsein ist nicht abgeschlossen. Wir können erst wahrhaft menschlich leben, wenn wir uns über uns hinausheben lassen, hinein in den göttlichen Bereich. Erst in Gott kommt auch unser Menschsein zur Vollendung.
Quelle: Anselm Grün, "Die Osterfreude auskosten -50 Impulse von Ostern bis Pfingsten", 4-Türme-Verlag
* ein neues griechisches Menschenbild.
wie feiert ihr Himmelfahrt?
Ruhig, besinnend auf das, was Jesus für mich getan und mir zur Verfügung stellt durch die Sendung des Heiligen Geistes, nachdem ER wieder in Seiner Autorität zur Rechten des Vaters Platz genommen hat.
ER hat die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt besiegelt durch seine Rückkehr zum Vater
(Joh 16, 10 Die Gerechtigkeit erweist sich dadurch, dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht.)
Diese Gerechtigkeit ist mir zugeeignet aus Gnade durch Glauben.
(Röm 9, 22 Es ist die Gerechtigkeit Gottes, die durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt wird und allen zugutekommt, die glauben. Da gibt es keinen Unterschied,
23 denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes[1] verloren.
24 Doch werden sie ohne eigenes Zutun durch seine Gnade gerecht gesprochen. Das geschieht aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ‹Wirklichkeit geworden› ist.
25 Ihn hat Gott als Sühnopfer öffentlich dargestellt. Durch sein vergossenes Blut ist die Sühne vollzogen worden, und durch den Glauben kommt sie uns zugute. So hat Gott auch den Beweis erbracht, dass er gerecht gehandelt hatte, obwohl er die bis dahin begangenen Sünden der Menschen ungestraft ließ.
26 Und heute beweist er seine Gerechtigkeit dadurch, dass er den für gerecht erklärt, der aus dem Glauben an Jesus lebt.)
(Röm 10, 9 Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.
10 Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt, man wird gerettet, wenn man seinen Glauben mit dem Mund bekennt.
11 Denn die Schrift sagt: "Wer ihm vertraut, wird nicht enttäuscht werden.")
Jesus ist nicht einfach 40 Tage nach Seiner Auferstehung verschwunden.... ER hat die Jünger Seine Himmelfahrt in aller Deutlichkeit erleben lassen, so seine Worte bestätigt und sie in allem Abschied sehr ermutigt, bis ER Seinen Stellvertreter, den Heiligen Geist gesandt hat und so in einem Gläubigen lebt und durch ihn wirken will.
Ich ruh mich aus, lese Bibel und Gotteslob, surfe bei jesus.de. Gleich mach ich mir was Leckeres zum Essen, dazu lade ich mir Jesus ein...vielleicht vermisst er ja so einen irdischen Schmaus?
Danke Gott, dass ich hier in Ruhe und Frieden sein darf mit der Hoffnung, dass Jesus mir und euch allen den Weg ins Himmelreich ebnet...