Gute Werbung - schlechte Werbung
Im Forenbeitrag https://forum.jesus.de/community/postid/328013/ schreibt neubaugoere:
neubaugoere @ Goswin:
Es gibt hier auf jesus.de "Umgangsregeln" und eine Art "Hausordnung", wenn du so willst. Die unterschreiben alle, wenn sie sich hier anmelden, du also auch. Da brauchst du nichts [...] zu erörtern. Für die meisten hier ist es selbstverständlich, sich an die "Regeln des Hauses" zu halten, in dem sie gerade zu Gast sind.
Nun steht in der "Hausordnung" bezüglich von Werbung:
Als Nutzer verpflichtest du dich, keine Beiträge mit einem oder mehreren der folgenden Inhalte zu veröffentlichen:
- [...]
- Wahl- oder Parteienwerbung
- [...]
- das kommerzielle oder private Anbieten von Dienstleistungen oder Waren
- Werbung für andere Religionen
- [...]
Das Zitieren von *nichtkommerziellen* *christlichen* Liedern und Musikbeiträgen, mit oder ohne Angabe des Autors, fällt offenbar unter keinen der obigen Punkte; trotzdem wurde ich, höflich und liebevoll, vom zuständigen Moderator darauf hingewiesen, dass
"... das Posting quasi Eigenwerbung wäre, was ein Grund wäre, es *nicht* freizuschalten bzw es wieder zu streichen ..."
Ich finde, hier gibt es sehr wohl etwas zu erörtern - auch eine höfliche und liebevolle Beanstandung ist eine Beanstandung, und kann durchaus, sachlich betrachtet, falsch am Platz sein. Natürlich ist das Zitieren von Liedern immer eine Art von Werbung, aber keine Werbung der in der Hausordnung angeführten Dinge. Auch ein Autor wird in anderen Beiträgen nicht immer genannt. Wo ist dann der Anlass, so einen Beitrag nicht freizuschalten? Es geht mir nur um den Anlass; der Beitrag wurde ja freigeschaltet, aber es entsteht der Eindruck, dass hier eine kulante Ausnahme gemacht wurde.
Seid ihr anderer Meinung?
Wieso setzt du dich denn nicht mit dem "Hausherrn" auseinander? Wieso fragst du die User? Was willst du damit erreichen?
Wie machst du so etwas? Und wer ist im Forum der ansprechbare "Hausherr"? Meinst du den "Inhaltlich Verantwortlichen" im Impressum?
Was ich mit dem Post erreichen will? Die Meinung anderer Forenteilnehmer (und gerne auch die des "Hausherrn") kennenlernen. Man kann es nicht immer allen recht machen, aber man kann es zumindest versuchen!
"Die Redaktion" ... ja, die "Macher" von jesus.de. 🙂
Das ist doch, wie wenn du einen Freund besuchst. In seinem Haus gelten seine Regeln (nicht deine). 🙂
Was ich mit dem Post erreichen will? Die Meinung anderer Forenteilnehmer (und gerne auch die des "Hausherrn") kennenlernen. Man kann es nicht immer allen recht machen, aber man kann es zumindest versuchen!
Das ist mir schon klar, dass dich die Meinung der anderen interessiert. Ich frage: Warum? Was tust du dann damit? Macht das was mit dir? Wenn ja, was?
Nachdem Du öffentlich fragst: Ja, ich bin anderer Meinung.
Ich habe mir Deinen ursprünglichen Beitrag angesehen und auch den verlinkten Inhalt. Mir wäre ohne die Diskussion nicht klar gewesen, daß das Lied von Dir ist. Ich hätte durchaus einen kleinen Hinweis darauf erwartet. Zum Beispiel "Ein neues Lied von mir", mehr brauchts da nicht. Ich kann ja nicht bei jedem Link erkennen, ob das eine private oder kommerzielle Seite ist oder vielleicht sogar etwas ganz anderes.
Wenn Du da einen freundlichen Hinweis erhältst, halte ich das für genau die richtige Lösung. Man kann in den Forumsregeln nicht jeden Fall explizit regeln. Wenn die Moderatoren hier einen Grenzfall sehen, ist es doch prima, wenn sie es unter vier Augen regeln und nicht in der Öffentlichkeit.
Unterm Strich sieht es für mich so aus: Du hast nichts falsch gemacht, insbesondere nicht gegen die Regeln verstoßen. Das Freischalten ist deshalb auch keine kulante Ausnahme. Dennoch könntest Du mit einem Hinweis auf den privaten Charakter und Dich als Urheber helfen, daß keine Fragen aufkommen.
Ich würde an Deiner Stelle den Hinweis nicht überbewerten, sondern als das nehmen, wie Du es selbst beschrieben hast: als höfliche und liebevolle Bitte.
Letztlich ist es nicht unser Forum, wir sind nur die Nutzer. Die Hausherren haben das Recht, die Regeln zu bestimmen, zu ändern, zu interpretieren. Was sie, wie ich es bisher beobachtet habe, sehr behutsam machen.
Mittlerweile glaube ich, dass ich doch etwas falsch gemacht habe; zwar nicht im Forenbeitrag, aber auf der verlinkten Webseite, weil dort ein Link zur Homepage des Webortes vorhanden sein sollte, wo sich mein Impressum befindet. Das ist wohl Nachlässigkeit meinerseits. Man kommt zwar auch auf die Homepage wenn man die Webadresse (url) untersucht, aber vielleicht ist der durchschnittliche Webnutzer damit überfordert. Ich komme jetzt erst auf die Idee, dass meine Webseiten und deren Links darauf grundsätzlich "gefährlich" sein können.
Du schreibst: Genau diesen Wortlaut habe ich dem Moderator vorgeschlagen in den Beitrag einzufügen, weil ich als allgemeiner Nutzer meine Beiträge ja nicht verändern kann. Aber er hielt das nicht für gut, so dass ich in einem zusätzlichen Beitrag auf den Autor hinweise und in meinem Forumsprofil meinen richtigen Namen nenne.
Wenn du bei selbsterstellten Veröffentlichungen von Forenteilnehmern einen Hinweis auf den Autor erwartest, dann erwartest du freilich auch, dass solche Forenteilnehmer ihre Identität bekannt geben. Hast du das in Betracht gezogen? Ich selber habe kein Problem damit, stelle aber fest, dass manche Nutzer (aus welchen Gründen auch immer) Wert darauf legen, anonym zu bleiben.
"Wenn du bei selbsterstellten Veröffentlichungen von Forenteilnehmern einen Hinweis auf den Autor erwartest, dann erwartest du freilich auch, dass solche Forenteilnehmer ihre Identität bekannt geben."
Keineswegs!
Es war DEINE Idee, deinen Realnamen unter das Lied zu schreiben. Es wäre auch ok gewesen, wenn dort "goswin 2021" stünde. Guck dir mal die "neue Nationalhymne" von Evana2 in Politik und Wirtschaft an. Evana macht deutlich, dass das ihr Text ist. Sie "unterschreibt" ihn mit "UL". Ihren Realnamen nennt sie nicht; muss sie auch nicht. Aber WENN du deinen Realnamen nennst, sollte deutlich werden, ob das derselbe Mensch ist wie "goswin".
Hallo Goswin,
- das kommerzielle oder private Anbieten von Dienstleistungen oder Waren
- Werbung für andere Religionen
- [...]
"Das Zitieren von *nichtkommerziellen* *christlichen* Liedern und Musikbeiträgen, mit oder ohne Angabe des Autors, fällt offenbar unter keinen der obigen Punkte;"
aber sicher fällt dein Posting unter einen dieser Punkte. Ein Lied kann durchaus eine Ware sein oder auch, wenn es vorgetragen wird, eine Dienstleistung. Ich bin selbst schon für Lieder von mir entlohnt worden. Und eine Reaktion auf dein Lied-Posting könnte ja durchaus sein, dass jemand z.B. das Lied gegen Bezahlung auf seiner Hochzeit von dir vorgetragen haben möchte. Mein Job als Moderator ist in so einem Fall, herauszuspüren, inwieweit die Intensionen des Verfassers im Sinne unserer Spielregeln als problematisch anzusehen. Ein Dialog mit mit dem Verfasser (einen solchen habe ich mit dir ja auch geführt) ist dabei häufig ein wichtiger Bestandteil des Herausspürens. Grundsätzlich ist es mein Bestreben, möglichst viel zuzulassen und möglichst wenig zu zensieren.
Deinem Posting bin ich ziemlich wohlwollend gegenübergestanden. Gut möglich, dass ich es kommentarlos freigeschaltet hätte, wenn nicht du mich angeschrieben und gefragt hättest, warum das denn freigeschaltet werden muss; was, wie ich dir auch erklärt habe, technische Gründe und nichts mit der Werbungs-Frage zu tun hatte.
Dass du jetzt meinst, so jedenfalls kommt es mir ein wenig vor, mir erklären zu müssen, wie die Regeln zu interpretieren sind, finde ich offen gesagt ein wenig irritierend. Eben das ist mein Job und nicht deiner.
Freundliche Grüße
frosch
Ich arbeite nicht als Liederautor; dieses Lied ist jederzeit kostenlos verfügbar, solange der Autor erwähnt wird. Das zu betonen habe ich leider unterlassen, weil mir die Erfahrung eines beruflichen Autoren eben fehlt. Ich möchter dir überhaupt nichts erklären, sondern erklärt bekommen, wie ich umstrittene Beiträge künftig vermeide. Was ja inzwischen geschehen ist. 😀
Hej Goswin,
aber sicher arbeitest du als Liederautor, es sei denn, du bist eben doch nicht der Autor. Ein Lied zu schreiben, IST mit Arbeit verbunden. Ob du mit dieser Arbeit Geld verdienen möchtest, ist für die Frage, ob sich dein Auftritt mit den Spielregeln verträgt, nur höchst sekundär von Bedeutung.
Wie ich schon sagte: vermutlich (ist aber natürlich spekulativ) hätte ich nie ein Wort über Werbung verloren, wenn du mich nicht angeschrieben hättest.
Klar: am sichersten vermeidest du "umstrittene Beiträge" natürlich, indem du GAR NICHTS schreibst; aber das ist ja nun wirklich nicht erstrebenswert. Bei Beiträgen, in denen du etwas von dir verlinkst, ein Lied oder einfach deine Webseite, stellt sich für die Moderation freilich immer die Frage, ob sich das im grünen Bereich bewegt. Mit einer gewissen Unsicherheit musst du an der Stelle leben.
Liebe Grüße
fr 🙂 sch