Ist es der Glaube, der Berge versetzt?
Moin,
kann mir da jemand "auf die Sprünge" helfen?
Da ich kein Abitur habe, aber bitte auf "Normalo-Ebene" herablassend antworten, wenn man da informierter ist 😉
Meine These ist:
1.
Es ist allein der Glaube, welcher wirksam wirkliche Wirklichkeit schafft.
Je mehr dasselbe glauben umso wirksamer.
Es geht also nie um Wahrheit, sondern um Wirksamkeit von Wirklichkeit.
2.
Das Entscheidende ist dabei also gar nicht, ob das stimmt, was man glaubt, sondern dass es mehrheitlich geglaubt wird.
3.
Gehen die Erkenntnisse der Quantenphysik exakt in diese Richtung oder verstehe ich da was falsch?
Ich freue mich auf glaubwürdige Antworten.
Erwartungsvolle Grüße
Johannes
@johannes
Ist es der Glaube, der Berge versetzt?
Auf welche Art Glaube beziehst du dich?
1.
Es ist allein der Glaube, welcher wirksam wirkliche Wirklichkeit schafft.
Je mehr dasselbe glauben umso wirksamer.
Nein, es ist nicht die Masse.
Es geht also nie um Wahrheit, sondern um Wirksamkeit von Wirklichkeit.
Nein, es geht zuerst um Wahrheit.
2.
Das Entscheidende ist dabei also gar nicht, ob das stimmt, was man glaubt, sondern dass es mehrheitlich geglaubt wird.
Stimmt so nicht.
Zu 3. hab ich vermutlich keine Ahnung, weil noch nie-nicht drüber nachgedacht.
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ich danke dir für die Mitteilung deines Glaubens.
Es hilft leider nur nicht weiter bei der Frage, ob es um DAS Glauben an sich geht, welches einen Adressaten braucht, der dann DEN Glauben ermöglicht. 🤔
@johannes
Es hilft leider nur nicht weiter bei der Frage, ob es um DAS Glauben an sich geht, welches einen Adressaten braucht, der dann DEN Glauben ermöglicht.
Der Glaube, der Berge versetzen kann ... liegt darin, ob mein Wille mit Gottes Willen übereinstimmt. Verstehst du mich so besser?
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@johannes
"...DAS Glauben an sich geht, welches einen Adressaten braucht, der dann DEN Glauben ermöglicht."
Ich denke, so ist es. Es ist im Prinzip egal, woran ein Mensch glaubt, entscheidend ist nur, dass er es tut. Darauf beruhen ja auch die Effekte bei der Placebo-Medizin und der Erfolg des Glaubens in anderen Religionen.
Ein Glaube ohne Adressaten ist wie ein Selbstgespräch.
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Du meinst:
"Man biete mir einen mir passenden Adressaten an, damit ich überhaupt an etwas glauben kann"?
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Veröffentlicht von: @johannesDu meinst:
"Man biete mir einen mir passenden Adressaten an, damit ich überhaupt an etwas glauben kann"?
Nicht ganz - aber wenn ich niemanden ansprechen kann, rede ich mit mir selber.
Hat natürlich auch Vorteile - ich weiß, dass mir jemand zuhört (und hoffentlich auch noch versteht)
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Deine unterschwellige Stichelei versteht man jedenfalls sofort.
Irgendwie schade im Jesusforum.
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Veröffentlicht von: @johannesDeine unterschwellige Stichelei versteht man jedenfalls sofort.
Irgendwie schade im Jesusforum.
Da war kein bisschen Stichelei dabei - weder unterschwellig noch offensichtlich.
@johannes
Meine These ist:
1.
Es ist allein der Glaube, welcher wirksam wirkliche Wirklichkeit schafft.
Je mehr dasselbe glauben umso wirksamer.
Es geht also nie um Wahrheit, sondern um Wirksamkeit von Wirklichkeit.
Das kenne ich aus dem Bereich der Fantasyerzählungen... dass sich die Elfen einst selbst ihre Wirklichkeit geträumt haben.
Im Bereich der Wissenschaft hat das nichts verloren.
3.
Gehen die Erkenntnisse der Quantenphysik exakt in diese Richtung oder verstehe ich da was falsch?
Es gibt das Phänomen, dass eine Eigenschaft eines Teilchens erst dann real wird, wenn sie gemessen wird. Das geht in die Richtung - aber das bedeutet nicht, dass wir uns unsere eigene Wirklichkeit durch Glauben erschaffen.
Veröffentlicht von: @lucan-7Es gibt das Phänomen, dass eine Eigenschaft eines Teilchens erst dann real wird, wenn sie gemessen wird. Das geht in die Richtung - aber das bedeutet nicht, dass wir uns unsere eigene Wirklichkeit durch Glauben erschaffen.
Glaubst du das, oder glaubst du das zu wissen? 🤔
Ich insistere hinsichtlich "selbst erfüllende Prophezeiung" mittels "Schrödingers Katze".
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@johannes
Glaubst du das, oder glaubst du das zu wissen?
Was ist für dich der Unterschied?
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Menschen, welche behaupten dass sie wüssten, denen glaube ich nicht.
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@johannes
Menschen, welche behaupten dass sie wüssten, denen glaube ich nicht.
Du hast die Frage nicht beantwortet.
Was ist für dich "Wissen", und was ist "Glauben"?
Wo genau ist der Unterschied?
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"Wissen" ist für mich das, was ich direkt und unmittelbar perzeptieren (also wahrnehmen UND interpretieren) kann.
Der gesamte Rest ist Quellengläubigkeit für mich.
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@johannes
"Wissen" ist für mich das, was ich direkt und unmittelbar perzeptieren (also wahrnehmen UND interpretieren) kann.
Das erscheint mir zu wenig.
Zwar stimme ich dir grundsätzlich zu, dass es eigentlich kein endgültiges, absolutes "Wissen" geben kann.
Aber es wäre nicht sinnvoll, deshalb jede Form der Erkenntnis als gleichwertigen "Glauben" abzutun.
Zumal mir deine Definition nicht sehr durchdacht scheint. Mal angenommen, jemand nimmt die Erde als flach wahr, und interpretiert daraus: "Die Erde ist eine flache Scheibe!", dann würde die Aussage: "Die Erde ist eine Scheibe!" nach deiner Aussage als "Wissen" gelten.
Dem steht aber womöglich jemand gegenüber, der genau nachgemessen hat. Und der beobachtet hat, wie Segel hinter dem Horizont verschwinden... und der daraus einen Winkel bestimmt hat, welcher wiederum zu der Schlussfolgerung führte: "Die Erde ist eine (annähernde) Kugel!"
Beide aussagen würdest du als "Wissen" verbuchen... aber sie haben nicht dieselbe Qualität!
Denn die eine Aussage ist lediglich die Wiedergabe eines oberflächlichen Eindrucks ("Die Erde erscheint mir flach!"), die andere enthält umfangreiche Messungen (Winkel und Entfernung Horizont).
Wenn wir hier also verschiedene Qualitäten des "Wissens" haben, dann können wir auch festlegen, welche Qualität eine Aussagen haben sollte, um zumindest umgangssprachlich sinnvoll von "Wissen" reden zu können - wenn auch nicht von einem "absoluten Wissen" im philosophischem Sinn.
Ohne eine solche Festlegung ist meiner Ansicht nach keine sinnvolle Diskussion möglich.
Heißt also: Wenn du auf deinem vagen und undifferenziertem Verständnis von "Wissen" beharrst, dann ist hier auch keine sinnvolle Diskussion möglich.
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Ich vermute, dass wir aneinander vorbei reden.
Mit der Erdscheibenbehauptung sehe ich das so:
Person 1 interpretiert die Erde als Scheibe, weil er sich das aus seinen beobachteten Wahrnehmungen in seinem beschränken Raum zwischen seinen Ohren so zusammensetzt.
Person 2 macht nix anderes, und interpretiert mit dieser Erkenntnis jetzt die Erde jetzt als Kugel.
Aber ICH - als keiner von beiden:
Ich muss mich entscheiden, wem ich Glauben schenke.
Und das ist in den allermeisten Fällen für mich so.
Mein Weltbild besteht also überwiegend aus Vertrauen in GlaubWürden, die man dann früher auch gerne Hochwürden nannte, weil sie so glaubwürdig erschienen. 😉
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@johannes
Und das ist in den allermeisten Fällen für mich so.
Mein Weltbild besteht also überwiegend aus Vertrauen in GlaubWürden, die man dann früher auch gerne Hochwürden nannte, weil sie so glaubwürdig erschienen.![]()
OK. Das ist also dein Weltbild und deine Methodik.
Meine Methodik und mein Weltbild ist ganz anders.
Schön, dass wir mal darüber gesprochen haben.
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@johannes
alles individuelles Kopfkino, mehr ist da nicht.
Dann gibt es auch nichts zu diskutieren und keinen Erkenntnisgewinn.
Dir ein schönes Wochenende in deinem Kopfkino...
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Zu deinem Satz 1: so ist es wohl. Nur Glaubenserweiterung.
Zu deinem Satz 2: danke und dito. 😆
Veröffentlicht von: @chaiDa war kein bisschen Stichelei dabei - weder unterschwellig noch offensichtlich.
Du schriebst
Zitat:
Nicht ganz - aber wenn ich niemanden ansprechen kann, rede ich mit mir selber.
Hat natürlich auch Vorteile - ich weiß, dass mir jemand zuhört (und hoffentlich auch noch versteht)
Zitatende.
Was war im Kontext - ungestichelt - der Mehrwert dieser Stellungnahme?
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Veröffentlicht von: @johannesVeröffentlicht von: @chaiDa war kein bisschen Stichelei dabei - weder unterschwellig noch offensichtlich.
Du schriebst
Zitat:
Nicht ganz - aber wenn ich niemanden ansprechen kann, rede ich mit mir selber.
Hat natürlich auch Vorteile - ich weiß, dass mir jemand zuhört (und hoffentlich auch noch versteht)
Zitatende.Was war im Kontext - ungestichelt - der Mehrwert dieser Stellungnahme?
Veröffentlicht von: @johannesich danke dir für die Mitteilung deines Glaubens.
Es hilft leider nur nicht weiter bei der Frage, ob es um DAS Glauben an sich geht, welches einen Adressaten braucht, der dann DEN Glauben ermöglicht. 🤔