Als Christ Tatoo stechen lassen
Hallo,
es gibt ja im Netz einige - mal mehr, mal weniger - gute Argumente zu finden, sich nicht tätowieren zu lassen. Mich würde mal interessieren, was Christen für Beweggründe haben, die sich nach ihrer Bekehrung ein Tatoo haben stechen lassen?
Das ist eine alte Sitte, sich nicht tätowieren zu lassen.
3 Mose
27-28 Wenn ihr um einen Toten trauert, dann schneidet euch deswegen nicht die Haare rund um die Schläfen ab; stutzt auch nicht eure Bärte, ritzt euch nicht in die Haut und macht euch keine Tätowierungen! Ich bin der HERR.
Tätowierungen sind ja im Moment für einige der Knaller. Das ganze fing als Modewelle mit dem berühmten Arschgeweih an. Heute sieht man es seltener. Wo die alle wohl sind, Gestorben wohl kaum. Wie auch immer, es ist nicht selten zu beobachten, dass die Tätowierungen so gesetzt wurden, dass man es auch wieder bedecken kann. Ich würde auch empfehlen darüber nachzudenken, wenn man sich tätowieren lässt. Wenn es einem nicht gefällt, dann straft einem das Leben.

Aha deshalb ritzt man das Jakett also oben ein als Zeichen der Trauer.
Im Ernst aus Tweety sollte im Alter nicht Bibo werden.
Man sollte sich klar sein, dass man das für ewig trägt und es nicht nach ein paar Jahren verblasst.
Als Frau sitzt das Arschgeweih an einer Stelle in die bei Geburten mal eine Spritze kommt, die dann aber nicht gemacht werden kann, da die Farbschichten sonst nach weiter unten kommen.

Veröffentlicht von: @orangsaya3 Mose 27-28 Wenn ihr um einen Toten trauert, dann schneidet euch deswegen nicht die Haare rund um die Schläfen ab; stutzt auch nicht eure Bärte, ritzt euch nicht in die Haut und macht euch keine Tätowierungen
Ich habe mal was anderes in dem Vers gefettet, womit der als Begründung fürs grundsätzliche Nicht-Tätowieren hinfällig ist.....

Veröffentlicht von: @belannaIch habe mal was anderes in dem Vers gefettet, womit der als Begründung fürs grundsätzliche Nicht-Tätowieren hinfällig ist.....
Ich weiß nicht, warum jetzt alles hinfällig sein soll. Es gab die Frage, worauf bezieht sich das und das ist die Bibelstelle, warum seit tausenden von Jahren dies abgelehnt wird. Wenn heute jemand meint, es sei hinfällig, dann ist es seine Sache.
Mir gefallen manche Tatoos, viele nicht, vor allem nicht an mir.
Solange die Haut jung und knackig ist, mag das ja noch gehen, aber spätestens in meinem Alter mit runzliger Haut würde ich das bereuen.
Aber jedem das Seine.
Mich stört:
1. wenn man nicht differenziert, sondern alles im Bausch und Bogen gutheißt oder verwirft. Man muss sagen dürfen, welche Tatoos man auf keinen Fall akzeptieren würde - dafür gibt es gute Gründe -, aber andere ja. Das liegt natürlich im eigenen Ermessen.
Paulus schreibt: "Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich."
Also mit was oder für was will ich als Plakatsäule rumlaufen?
2. wenn man Bibelstellen aus dem Zusammenhang reißt und als Argument gegen die Tätowierung anführt. Zunächst einmal muss ich beachten, in welchem Zusammenhang ist das gesagt. Dann muss ich mich ehrlich fragen: Tue ich das aus denselben Gründen? Wenn nein, passt die Bibelstelle nicht zu meiner Absicht, mich tätowieren zu lassen.
Es geht nie um die Handlung an sich, sondern immer um das Motiv.
Die Sache an sich ist keine Sünde, aber sie kann mir zur Sünde werden, anderen möglicherweise nicht. Wenn wir das nicht beachten, werden wir 'gesetzlich'.
LG.
Clay
Veröffentlicht von: @hyphopMich würde mal interessieren, was Christen für Beweggründe haben, die sich nach ihrer Bekehrung ein Tatoo haben stechen lassen?
Ich kann dir die Frage nur hypothetisch beantworten.
Als ich Anfang zwanzig war, habe ich mir überlegt ein Tattoo stechen zu lassen. Ich hatte mir damals mehrere Vorlagen mit diversen Kreuzen, Ankern und Tauben abgespeichert. Meine angebliche Motivation damals: Meinen Glauben bekennen. ("angeblich", weil es damals in mein Freundeskreis einfach cool/in war sich Tattoos stechen zu lassen und die wirkliche Motivation wohl eher aus der Gruppendynamik heraus kam, für die man dann eine theologische ausrede gesucht hat 😀)
Wenn ich mir heute meine damaligen Favoriten so anschauen, bin ich nur froh es nicht gemacht zu haben 😀😀😀😀 Geschmäcker ändern sich dann doch.

Veröffentlicht von: @lhoovpeeWenn ich mir heute meine damaligen Favoriten so anschauen, bin ich nur froh es nicht gemacht zu haben 😀😀😀😀 Geschmäcker ändern sich dann doch.
😢
Und wenn Du 80 bist, im Heim sitzt und die anderen Heimkumpel Daumenkino mit ihren Tattoos auf schlabberiger Haut spielen, wirst Du noch froher sein.

Ich bin sicher, dass man mit 80 im Altersheim andere Probleme hat, als sich über sein Tatoo Sorgen zu machen.

Da magst auch wieder Recht haben ... aber wenn ich so in unserem Seniorenzentrum die Leute in der Gemeinschaftsdiele stumm und starr sitzen sehe, wäre ich wahrscheinlich wieder froh, wenn sie was fürs Daumenkino hätten
Ich möchte nicht in den Verruf kommen das Justin-Biber-Syndrom zu haben.
finde ich scheußlich, aber jeder kann machen, was er will
religiöse Gründe dafür oder dagegen kenn ich nicht

Die Argumente im einzelnen kenne ich nicht so genau. Trotzdem mal meine Gedanken:
Die Kopten haben traditionell ein Kreuz auf der Pulsschlagader des Handgelenks tätowiert. Die Aussage, die sie damit verbinden finde ich bedenkenswert. Das will ich aber nicht spoilern sondern überlasse es den geneigten Lesern selbst, sich auf die Queste zu begeben. 😉
Es gibt viele Christen, die christliche Motive tätowiert haben. Es ist auf jeden Fall eine Art seine Verbundenheit zu Christus dauerhaft sichtbar zu machen. Evtl. könnte man als so etwas wie die Beschneidung deuten.
Es wurden aber auch Argumente im Thread genannt, wieso man es nicht tun will bzw. überzeugt ist, dass es nicht passt.
Was folgere ich daraus? Es ist beides in Ordnung, wenn es ehrlich vor und mit Gott entschieden wurde, eine Entscheidung des Individuums.