Bedeutet Christ-sein GEGEN, oder FUER Menschen ausserhalb vom eigenen „Nest“ zu
Bei manchen Christen funktioniert Glauben hauptsächlich so, dass sie GEGEN etwas/jemand (Feind) kämpfen … (das eigene Nest schützen).
Bei anderen geht es hauptsächlich darum FÜR ALLE MENSCHEN offen zu sein (einladend).
… und dann gibt es natürlich noch viele Grauzonen dazwischen, wo beides im unterschiedlichen Maße vorhanden ist.
Während ich viele Jahre in den unterschiedlichsten Gemeinschaften (auch in verschiedenen Foren) unterwegs war, habe ich beobachtet, dass Gemeinschaften die überwiegend aus „Nestschützern“ bestehen, fast immer irgendwann zusammenbricht – sich trennt, oder ganz untergeht. Weil man, nachdem man die Outsider vertrieben hat, merkte, dass auch die Insider Fehler haben, und zu „Gegnern“ werden können.
Wenn ich die Geschichten in der Bibel lese, in denen Jesus Menschen unterschiedlichster Schichten begegnet, dann sehe ich darin hauptsächlich, dass Jesus FÜR die Menschen war. Jesus hat sich sogar die Menschen ernst genommen, die gegen ihn waren.
Wie seht Ihr das … ist es besser, sich abzugrenzen von „Ungläubigen“ (Andersgläubigen) um sich selbst und die eigene Gemeinschaft zu schützen… oder lebt vielleicht sogar der christliche Glaube davon, dass er offen und einladend ist für Andersdenkende ?
Wo sind hier die Grenzen (für dich) ?
Wie kann man "Gottes Liebe" anderen Menschen so nahe bringen, dass die Gemeinschaft davon profitiert ... selbst wenn man unterschiedlicher Meinung ist zu Grundsatzthemen ?
Wie sieht für Euch bei diesem Thema die „richtige“ Art, Christsein zu leben aus?
Was kann/sollte man/du/ich ändern?
Was bedeutet Christ-Sein?
Hej Yaeli,
nachdem ich das hier von dir gelesen habe:
Veröffentlicht von: @yaeliWenn ich die Geschichten in der Bibel lese, in denen Jesus Menschen unterschiedlichster Schichten begegnet, dann sehe ich darin hauptsächlich, dass Jesus FÜR die Menschen war. Jesus hat sich sogar die Menschen ernst genommen, die gegen ihn waren.
wundert es mich, dass du überhaupt fragst oder dass du überhaupt so fragst wie du fragst.
Was also möchtest du wirklich wissen? Die Antwort gibt dir ja die Bibel schon.
Lieben Gruß von der g😇ere
Veröffentlicht von: @neubaugoerenachdem ich das hier von dir gelesen habe:
Veröffentlicht von: @yaeliWenn ich die Geschichten in der Bibel lese, in denen Jesus Menschen unterschiedlichster Schichten begegnet, dann sehe ich darin hauptsächlich, dass Jesus FÜR die Menschen war. Jesus hat sich sogar die Menschen ernst genommen, die gegen ihn waren.
wundert es mich, dass du überhaupt fragst oder dass du überhaupt so fragst wie du fragst.
Klar, wundern ist hier auch erlaubt. 😉
Veröffentlicht von: @neubaugoereWas also möchtest du wirklich wissen? Die Antwort gibt dir ja die Bibel schon.
Ich möchte wissen, was Menschen (hier im Forum) darüber denken. Was die Bibel sagt, weiß ich. Nur komischerweise "redet" die Bibel zu den Menschen scheinbar unterschiedlich. Wie genau das aussieht, interessiert mich.
Außerdem interessiert mich, ob Menschen, die meinen, die Bibel zu kennen, solche Fragen überhaupt noch zulassen 😉
Veröffentlicht von: @yaeliAußerdem interessiert mich, ob Menschen, die meinen, die Bibel zu kennen, solche Fragen überhaupt noch zulassen 😉
Uii, war das etwa einer durch die Blume? 😉
Mir erschließt sich dennoch nicht, worauf es hinauslaufen sollte (also was fängst du dann mit den Infos an?), ob es dich inspirieren soll oder ob du ein Bild vom IST-Zustand quasi haben möchtest oder oder ...
Gesund ist immer, wenn alles ausgewogen ist.
Falls das noch niemand in der Weltgeschichte so gesagt hat, hätte ich gern ein Copyright drauf. 😀 😉
Gott hat den Leib geschaffen und beruft Menschen in ihn hinein, die alle unterschiedlich sind (siehe Jünger) und unterschiedliche Gaben und Fähigkeiten haben (was sowohl die Geistesgaben meint als auch die "normalen" Fähigkeiten, die Menschen so haben). Das ist meiner Ansicht nach gesund, weil Gott der Maßstab ist. Aus meiner Sicht ist eine Gemeinde also gesund, wenn sie Menschen mit unterschiedlichsten Gaben und Fähigkeiten beherbergt, die alle miteinander (nicht gegeneinander) in Richtung Gott marschieren und sich dabei unterstützen, einander Halt geben, füreinander da sind und sich über Gott austauschen (grob gesagt).
Das waren mal so meine ersten Gedanken.
Grüßle von der g😇ere
Veröffentlicht von: @neubaugoereMir erschließt sich dennoch nicht, worauf es hinauslaufen sollte (also was fängst du dann mit den Infos an?), ob es dich inspirieren soll oder ob du ein Bild vom IST-Zustand quasi haben möchtest oder oder ...
Inspirieren lasse ich mich nach dem Motto: "Prüft alles und das Gute behaltet" (nach 1.Thess. 5,21)
Wobei für mich klar ist, dass dies immer bedeutet, dass ich selbst die Entscheidung treffe, was ich in die Rubrik "das Gute" einordne. Da kann ich nicht sagen: der oder die sagt das so, oder hier oder dort steht das geschrieben, also folge ich dem. Ich bin es, der die Entscheidung für "das Gute" für mich persönlich maßgebend, treffe und wofür ich verantwortlich bin.
Das gilt für mich für alle Infos zu allen Themen....egal, woher diese kommen.
Veröffentlicht von: @neubaugoereGesund ist immer, wenn alles ausgewogen ist.
Wobei sich in dem Verständnis, was denn "ausgewogen" ist, die Meinung der Menschheit ebenfalls so stark entscheidet, dass man das nicht verallgemeinern kann.
Ich persönlich bin etwas chaotisch veranlagt. Aber ich denke, ich habe den Überblick bis jetzt über mein persönliches Chaos. Und es war für mich ein Wunder, als ich feststellen durfte, dass Gott mein persönliches Chaos benutzt, um mich anzusprechen, mir zu helfen. Er sagt nicht mal: du musst jetzt erst einmal aufräumen ( zB in Schubladen packen), sondern er gibt mir Hinweise, die in mein Chaos passen ... so dass ich es verstehe ... und die Menschen, mit denen ich Gemeinschaft habe, das auch verstehen.
Veröffentlicht von: @neubaugoereDas waren mal so meine ersten Gedanken.
Danke für deine Gedanken. Sie unterscheiden sich mit meinen Gedanken dadurch, dass für mich auch noch viel Gefühl verbunden ist. Mit wohlgeordneten Gedanken, in Bezug des Umgangs mit Menschen kann ich nicht viel anfangen.
Aber ich kann sie zur Kenntnis nehmen und stehen lassen. Und ich kann es vielleicht auch besser einordnen, wenn du manches schreibst, was ich nicht verstehe. Wir können dann miteinander in einem Forum schreiben, müssen aber nicht zwangsläufig das Gerede des anderen beurteilen. Das bedeutet für mich eine ausgewogene Gemeinschaft und das Leben miteinander.
*hm* ich versuchs mal anders und zwar heruntergebrochen in aller Kürze: Die Bibel gibt auf deine "Titelfrage" bereits eine Antwort. Wenn du jetzt andere Menschen fragst, wie ihre Antwort auf diese deine Frage ausfällt, was fängst du dann mit den Infos an? Die Antwort steht doch bereits in der Schrift. Was also machst du quasi mit den Antworten von Menschen? Dich danach richten (und nicht nach der Bibel)? Oder nutzt du das für dich als "Überblick, wie Leute so drauf sind" oder wozu dient diese Frage an dein Umfeld hier, wo sie doch schon die Bibel beantwortet? (kannst du auch stehenlassen, wenn du nicht antworten möchtest, ist auch in Ordnung)
Veröffentlicht von: @yaeliWobei sich in dem Verständnis, was denn "ausgewogen" ist, die Meinung der Menschheit ebenfalls so stark entscheidet, dass man das nicht verallgemeinern kann.
Es geht mir (!) aber nicht um Meinungsfreiheit (dir vielleicht schon?), weil die Bibel selbst ein Bild zeichnet von Gemeinschaft, vom Leib Christi. Natürlich muss jeder (ich) damit umgehen, was er vorfindet, wo Gott ihn hinführt, aber das Ziel, wie Gemeinschaft ist/sein soll, gibt die Schrift vor oder beschreibt es. Das ist mein Maß, nicht die Menschen, unter denen ich mich befinde und auch nicht meine Erfahrung oder ihre Erfahrung. (ich persönlich unterscheide da - heruntergebrochen - ungefähr so: Gott = Welt des Glaubens; Mensch = Welt des Schauens)
Veröffentlicht von: @yaeliIch persönlich bin etwas chaotisch veranlagt. Aber ich denke, ich habe den Überblick bis jetzt über mein persönliches Chaos. Und es war für mich ein Wunder, als ich feststellen durfte, dass Gott mein persönliches Chaos benutzt, um mich anzusprechen, mir zu helfen. Er sagt nicht mal: du musst jetzt erst einmal aufräumen ( zB in Schubladen packen), sondern er gibt mir Hinweise, die in mein Chaos passen ... so dass ich es verstehe ... und die Menschen, mit denen ich Gemeinschaft habe, das auch verstehen.
Ist das nicht bezeichnend, wie persönlich Gott ist? ❤ wie liebevoll? ❤ Mit mir geht er z.B. andere Wege, spricht anders, sodass ich mich mit seiner Hilfe entwickeln kann. Ich denke, so spricht Gott mit jedem - in sein direktes Leben hinein und so, dass derjenige sich entwickeln kann, denn das möchte Gott: uns dahin entwickeln, dass wir Christus immer ähnlicher werden. Das mag uns, wenn wir z.B. in einer Gemeinde am laufenden Band sozusagen Zeit miteinander verbringen nicht mehr immer so auffallen, aber über die Jahre hinweg, die ich jetzt mit Gott gehe, hat er mich zu einem anderen Menschen geformt, hat mir viel Liebe gegeben für andere, die ich vorher nicht hatte, hat mich viel Geduld geleert und just in dieser Pandemie hat er wohl nachgelegt, sodass ich "plötzlich" Riesenportionen an Gelassenheit habe, wenn was schiefläuft oder Planungen durch "Menschenversagen" in den Sand gesetzt sind (Gemeinde), meine Menschenfurcht mehr und mehr verliere und und und ...
Großartiger Gott! ❤
Er geht mit jedem mit, spricht mit jedem in seiner eigenen Sprache, geht mit jedem in seiner eigenen Geschwindigkeit eben mit denen, die sich seine Kinder nennen dürfen und die - wie viele Vorbilder in der Schrift - doch alles versemmeln und nicht sündlos sind. Was für eine Liebe, dass er sich für genau die hingegeben hat! Was für eine Liebe, die so agiert! ❤
Veröffentlicht von: @neubaugoere*hm* ich versuchs mal anders und zwar heruntergebrochen in aller Kürze: Die Bibel gibt auf deine "Titelfrage" bereits eine Antwort.
Die Bibel gibt darauf mehrere Antworten. Und jeder Bibelleser interpretiert diese Antworten auf die Weise, wie er/sie es versteht. Schwierig wird es erst dann, wenn jemand seine persönliche Interpretation meint, sie auf alle anderen übertragen zu müssen. Und Zweitracht entsteht dann, wenn man an seinem eigenen Maßstab, nach persönlicher Interpretation, dem anderen meint, bescheinigen zu müssen, dass er/sie kein Christ sei.
Veröffentlicht von: @neubaugoereWenn du jetzt andere Menschen fragst, wie ihre Antwort auf diese deine Frage ausfällt, was fängst du dann mit den Infos an?
Diese Frage stellst du nun zum zweiten Mal, und ich habe sie dir bereits beantwortet, mit dem Motto: "Prüfet alles und das Gute behaltet".
Während für mich das "prüfen" nicht auf "die Anderen" gemünzt ist, sondern ich prüfe für mich selbst, ob es für mich brauchbar sein könnte, um im Glauben zu wachsen, oder eben nicht.
Veröffentlicht von: @neubaugoere(kannst du auch stehenlassen, wenn du nicht antworten möchtest, ist auch in Ordnung)
Danke für deine Erlaubnis 😉
Aber das mache ich ohnehin grundsätzlich so. Ich antworte nur, wenn ich es für sinnvoll halte ... wenn ich es will. Die Entscheidung liegt da immer immer bei mir selbst, wie weit ich gehen will in einer Diskussion.
Veröffentlicht von: @neubaugoereEs geht mir (!) aber nicht um Meinungsfreiheit (dir vielleicht schon?), weil die Bibel selbst ein Bild zeichnet von Gemeinschaft, vom Leib Christi.
Nein, mir geht es auch nicht um Meinungsfreiheit, sondern darum, einander anzunehmen... auf die Weise, wie es einem möglich ist . Es wurden hier schon "Grenzen" angesprochen. Die sollten immer gewahrt werden. Wobei das aber auch grundsätzlich für beide Seiten gelten muss.
Veröffentlicht von: @neubaugoereIst das nicht bezeichnend, wie persönlich Gott ist? ❤ wie liebevoll? ❤ Mit mir geht er z.B. andere Wege, spricht anders, sodass ich mich mit seiner Hilfe entwickeln kann. Ich denke, so spricht Gott mit jedem - in sein direktes Leben hinein und so, dass derjenige sich entwickeln kann, denn das möchte Gott: uns dahin entwickeln, dass wir Christus immer ähnlicher werden.
Dieser Abschnitt von dir wundert mich nun wieder ... nach dem, was du zuvor vertreten hast.
Da wir uns dann scheinbar übereinander wundern (wie du in deinem ersten Post in diesem Thread angemerkt hast), gehe ich mal davon aus, dass wir uns in sehr unterschiedlichen Gemeinschaften bewegen und leben.
Eine gute Vorlage dafür, dass Gemeinschaften davon leben, dass man von beiden Seiten dazu beitragen muss, wenn man in einer Gemeinschaft zusammen leben möchte. Und auch denen, über die man sich wundert, zugestehen, dass sie in der Gemeinschaft mit Gott haben, selbst wenn *ich* es nicht verstehe. Der verbindende Mittelpunkt ist Gott selbst, und nur das zählt.
Ja, ich belasse es mal dabei, weil eine Kommunikation zwischen uns "in echt" förderlicher wäre. Verschriftlicht kommt da vieles zu kurz.
Danke für deine Bemühungen, ich denke, wir reden von unterschiedlichen Dingen hervorragend aneinander vorbei. Macht aber nichts. 😊
Hallo, Yaeli,
als oberstes Gebot hat uns Jesus die Liebe zu allen Menschen gelehrt, also die Nächstenliebe.
Als wir Christ wurden, haben wir uns - hoffentlich - von den unfruchtbaren Werken dieser Welt getrennt - und sollen auch nicht unter ein Joch mit Ungläubigen gehen.
Aber das Wichtigste ist, dass wir offen und ohne Vorurteile auf alle Menschen zugehen, ihnen zuhören und sie ernst nehmen.
Veröffentlicht von: @sa-brals oberstes Gebot hat uns Jesus die Liebe zu allen Menschen gelehrt, also die Nächstenliebe.
Als wir Christ wurden, haben wir uns - hoffentlich - von den unfruchtbaren Werken dieser Welt getrennt -
Du hast wahrscheinlich recht - aber ich tendiere dabei eher dazu, zu behaupten, dass dort, wo "man" mit Gott verbunden ist (was du "Christ-werden" nennst) keine Trennung mehr anstreben muss. "Liebe" ist dann eine Folgerung aus der Verbindung zu/mit Gott.
Veröffentlicht von: @sa-brAber das Wichtigste ist, dass wir offen und ohne Vorurteile auf alle Menschen zugehen, ihnen zuhören und sie ernst nehmen.
Ich denke auch, dass dies der wichtigste Aspekt überhaupt ist. Wenn man danach lebt, braucht man die anderen "Anweisungen" nicht mehr.
Veröffentlicht von: @sa-brals oberstes Gebot hat uns Jesus die Liebe zu allen Menschen gelehrt, also die Nächstenliebe.
Ich widerspreche ungern; ich weiß, ich bin ein Korinthenkacker, aber es ist mir wichtig:
Das oberste im Sinne von erste Gebot ist, Gott zu lieben.
Das zweite, ebenso wichtige ist, unseren Nächsten zu lieben, den wir aber nicht lieben könnten, wenn wir Gott nicht lieben würden.
Gott könnten wir aber auch nicht lieben, wenn Er uns seine Liebe nicht in unser Herz 'ausgegossen' hätte.
GBY
Clay
Veröffentlicht von: @clayIch widerspreche ungern; ich weiß, ich bin ein Korinthenkacker, aber es ist mir wichtig:
Das oberste im Sinne von erste Gebot ist, Gott zu lieben.
Das zweite, ebenso wichtige ist, unseren Nächsten zu lieben, den wir aber nicht lieben könnten, wenn wir Gott nicht lieben würden.
Gott könnten wir aber auch nicht lieben, wenn Er uns seine Liebe nicht in unser Herz 'ausgegossen' hätte.
Das finde ich auch sehr wichtig, dass man nicht seine eigene Liebe "erzeugen" muss - es gar nicht kann, sondern diese von Gott selbst geschenkt wird. Nicht, weil wir so einen starken Glauben haben, sondern, weil Gott uns zuerst geliebt hat (nach 1. Joh.4,19)
Unhaltbar
Also nun mal. Ich kenne eine Reihe von Leuten, die mit Religion, Gott und Jesus absolut nichts am Hut haben und dennoch äußerst liebenswürdig sind. Ich denke vor allem an einen ausgemachten Kommunisten, der sein letztes mit einem teilte, oder den Mann, der 20 Jahre seine vom Hals abwärts gelähmte Ehefrau pflegte. Dass man ohne Gott nicht lieben kann, ist so nicht haltbar.
Veröffentlicht von: @queequegDass man ohne Gott nicht lieben kann, ist so nicht haltbar.
Ich rede hier aber speziell über Gottes Liebe.
Veröffentlicht von: @queequegIch kenne eine Reihe von Leuten, die mit Religion, Gott und Jesus absolut nichts am Hut haben und dennoch äußerst liebenswürdig sind.
Ja, die kenne ich auch. Und finde das vorbildlich, es beschämt oft meinen eigenen Mangel an Liebe in den Bereichen.
Aber die "normale" menschliche Liebe ist abhängig von der Gegenliebe. Sonst ist sie irgendwann ausgebrannt und erlischt.
Das ist der Unterschied zu der Liebe Gottes. Jesus hat zu der Frau am Jakobsbrunnen gesagt: das Wasser, das ich dir geben, hält unendlich (frei zitiert). Ich verstehe hier die Liebe Gottes als das Wasser.
was fehlt....
Die meisten Menschen stehen voll hinter den Geboten der Eltern- und Nächstenliebe und haben eine große natürliche Liebe. Das ist unbestritten.
Das Liebesgebot beginnt aber mit Gott. Und du schreibst selbst, dass deine Beispielpersonen nichts damit am Hut haben.
Ohne Gott kannst du Gott nicht lieben und dir von Ihm auch nicht die Extra-Meile geben lassen, wenn deine natürliche Liebe nicht mehr ausreicht.
Ohne Gott kannst du Gott nicht lieben und dir von Ihm auch nicht die Extra-Meile geben lassen, wenn deine natürliche Liebe nicht mehr ausreicht.
Es gibt kein "ohne Gott"! Wenn Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit IST, dann gibt es nur die Aussage "Gott ist immer da (siehe 'Spuren im Sand'), ER liebt immer und die 'Extra-Meile' haben alle bereits".
Es ist doch nur die Frage, ob ich an den 'abgekauten' Begriff "Gott" glaube, (siehe E.Tolle, Jetzt-Die Kraft der Gegenwart) an dieses liebende, strafende, zornige Wesen, das ein Abbild des Menschen zu sein scheint, oder an 'Etwas', das mir Unterstützung gibt, wann immer ich sie brauche, 'Etwas', das mich so annimmt, wie ich bin.
Ich glaube nicht, daß der herzensgute und liebevolle Kommunist gottlos ist, weil: wenn Gott ewig IST, und die vollkommene Liebe IST, wird Gott in ihm ein Werkzeug haben, seine Liebe auf Erden zu verbreiten.
Ich bin überzeugt davon, daß Kirchen und Glaubensgemeinschaften das Verhältnis des Menschen zu Gott durch die Institutionalisierung und damit die Tabuisierung eines persönlichen Gotteskontaktes zugunsten einer menschlichen Mittlerfunktion (die nur Jesus zustand) kaputt gemacht haben..
Ja, auch die Esotherik macht's nicht viel besser.
Ich glaube, Gott mit Spiritualität zu erfassen und nicht mit Theologie, ist die Lösung.
Gott nennt sich 'Ich Bin'. Dieses zu erfassen, ist nicht mit Theologie möglich. Es ist nur mit dem Geist möglich.
ich zitiere
Das kann ich verstehen. Über die Jahrhunderte haben sich viele falsche Sichtweisen und Interpretationen um Worte wie Sünde angesammelt. S ie beruhen auf Unwissenheit, Missverständnissen oder dem Wunsch nach Kontrolle, aber sie alle enthalten einen wichtigen Wahrheitskern. Wenn du unfähig bist, hinter solche Interpretationen zu schauen, und so die Realität, auf die das Wort weist, nicht verstehen kannst, dann benutze es nicht. Bleibe nicht auf der Ebene der Worte stecken. Ein Wort ist nicht mehr als ein Mittel zum Zweck. Es ist eine Abstraktion. Nicht unähnlich einem Hinweisschild deutet es auf etwas jenseits von sich selbst hin. Das Wort Honig ist nicht Honig. Du kannst etwas über Honig lernen oder darüber reden, so lange du willst, aber du wirst ihn nicht wirklich kennen, bis du ihn probiert hast. Nachdem du ihn probiert hast, wird das Wort weniger wichtig für dich. Du wirst nicht mehr an ihm hängen. Genauso kannst du für den Rest deines Lebens ununterbrochen über Gott nachdenken oder reden, aber bedeutet das, dass du die Wirklichkeit, auf die diese Worte zeigen, kennst oder auch nur kurz gesehen hast? Es ist wirklich nicht mehr als ein zwanghaftes Anhaften an einem Hinweisschild, einem geistigen Bild.
Zitat Ende
Aus: Eckart Tolle, Jetzt - Die Kraft der Gegenwart, S.151
Hallo Yaeli,
Das mit dem nicht-zulassen anderer Meinung und Kampf GEGEN ... ist bei z.B. den Zeugen Jehovas sehr stark ausgeprägt. Ich weiß das, weil ich in diesem Glauben von meinen Eltern erzogen wurde.
Es geht bei denen ja schon so weit, daß sie nicht einmal mehr wollen, daß man sich zusammentut um in der Bibel zu forschen, wenn das unabhängig von deren eigener Literatur geschieht.
Ich bin lange weg davon und habe verschiedene Bücher von Neale Donald Walsch, Eckart Tolle, Esther und Jerry Hicks gelesen und komme darauf, daß sehr viele Philosophien von unterschiedlichen Menschen mit dem übereinstimmen, was Jesus sagt.
Für mich ist das der Beweis, daß Jesus uns Menschen eine Philosophie der offenen Arme, der Liebe und des Friedens gebracht hat.
Fragen zulassen? Wenn Gott der allweise und allwissende Schöpfer ist, dann muss er zwangsläufig von allem wissen. Alles, was jemals geschah und geschehen wird, alles was Menschen nur ansatzweise denken, ist Gott nicht unbekannt.
Die moderne Gehirnforschung und Psychologie hat z.B. die Kausalkette herausgefunden. Denken produziert Gefühle und Gefühle setzen Handlungen in Gang (einfach ausgedrückt). Warum wohl hat Gott Kain vor seinem Brudermord gefragt, "warum hegst du Groll in deinem Herzen gegen deinen Bruder"?
Wir können nicht behaupten, Gedanken zulassen zu dürfen, oder nicht.
Wir haben immer die Wahl. Die Frage ist doch, ob unsere Wahl immer zielführend ist. Und das Ziel ist nun mal Liebe und Frieden im Universum.
Keine andere Botschaft hat Jesus uns gegeben. Daß er dann unter Falschanklage ermordet wurde, wo ist das nicht der Fall? Machen das nicht immer noch Menschen? Hat die angeblich 'christliche' Kirche nicht über 2 Jahrtausende andersdenkende Menschen ermordet?
Trennen sich nicht viele Gemeinden von Andersdenkenden?
Auch wenn ich für die folgende Aussage starken Gegenwind bekomme:
Ist der Kanon der Bibel nicht zugeschnitten auf die Dogmatik der Kirche, (das AT zugeschnitten auf die von Jesus angeprangerte damalige Geistlichkeit und Priesterschaft, da der Kanon lange vor Jesus festgelegt wurde und in der Septuaginta ihre griechische Manifestation fand, und das NT zugeschnitten durch die Kirchenfürsten ab dem 1. Jahrhundert das sich in der Zeit der "bedrückenden Wölfe" und des "Abfalls" in der Vilgata manifestierte) die sich im 4.Jahrhundert schon sehr etabliert hatte? Und hat sich nicht jede Abspaltung von dem ernährt, woraus sie hervorgegangen ist? Joel beschreibt diesen Vorgang im Kapitel 1, Vers 4 anhand von Heuschrecken nicht treffend? Und ist nicht die Wiedererstattung gerade die Zeit, in der immer mehr spirituelle Lehrer erwachen und die Lehre Jesu, eben nur in andere Worte gekleidet, kundtun und alles wieder zu Gott zurückkehrt und Liebe und Frieden auf Erden einkehrt? Sagt die Bibel nicht voraus, daß die Menschen sich zu einer bestimmten Zeit von verlogenen und falschen Ansichten und Organisationen abkehren werden, weil sie die wahre Botschaft Jesu erkennen werden?
Veröffentlicht von: @wolfskinDas mit dem nicht-zulassen anderer Meinung und Kampf GEGEN ... ist bei z.B. den Zeugen Jehovas sehr stark ausgeprägt. Ich weiß das, weil ich in diesem Glauben von meinen Eltern erzogen wurde.
Es geht bei denen ja schon so weit, daß sie nicht einmal mehr wollen, daß man sich zusammentut um in der Bibel zu forschen, wenn das unabhängig von deren eigener Literatur geschieht.
Von den Zeugen J. ist das ja ziemlich bekannt. Ist aber nicht nur bei denen so. Es gibt in allen Sparten immer auch die Extremen in die eine, so wie in die entgegengesetzte Richtung.
Veröffentlicht von: @wolfskinFragen zulassen? Wenn Gott der allweise und allwissende Schöpfer ist, dann muss er zwangsläufig von allem wissen. Alles, was jemals geschah und geschehen wird, alles was Menschen nur ansatzweise denken, ist Gott nicht unbekannt.
Das sehe ich ähnlich. Darum glaube ich auch nicht (mehr), dass Gott etwas gereuen kann, wie es in der Bibel oft dargestellt wird. Ich denke, die ganzen Dinge, die als "Strafen von Gott" dargestellt werden, sind eigentlich nur die Folgen dessen, was Menschen tun. Gott lässt die Menschen eben tun ... und bietet gleichzeitig an, das, was zu tun ist, MIT GOTT zu tun. Das kann im ganzen Geschehen manchmal eine Wende erzeugen, jedenfalls aber die Zusage an die Menschen, die mit Gott leben, dass Gott immer bei ihnen ist, sie niew alleine lässt.
Es gibt (für mich überzeugende) Beweise, daß die Bibel durch von Priestern beauftragte Schreiberlinge stark manipuliert, bzw. gefälscht wurde.
Und dennoch ist dazwischen die Botschaft eines liebenden Gottes zu finden.
Richtig, Gott straft nicht. Strafen sind lediglich Konsequenzen aus der Missachtung des Menschen des Gesetzes von Saat und Ernte. Davon redete auch Jesus.
Freut mich, daß Du das ebenso erkannt hast. Es werden in den nächsten Jahren mehr und mehr werden.
Veröffentlicht von: @yaeliBei manchen Christen funktioniert Glauben hauptsächlich so, dass sie GEGEN etwas/jemand (Feind) kämpfen … (das eigene Nest schützen).
Da frage ich mich, was Du unter 'Glaube' verstehst.
Glaube im Sinne der Bibel ist 'Beziehung leben' und zwar die Beziehung mit Gott, dem Vater, und Ihm in allen Dingen zu vertrauen.
Wenn wir Gott lieben, lieben wir auch unseren Nächsten, und das sind nicht nur Glaubensgeschwister, sondern überhaupt Mitmenschen.
Die verschiedenen Kirchen und Gemeinden als Konkurrenz zu sehen, offenbart ein einseitiges Gottesbild und ein falsches Verständnis der Bibel. Gott hat, davon bin ich überzeugt, die Vielfalt zugelassen, damit wir gegenseitige Korrektur und Ergänzung haben. Paulus schreibt, dass wir alle bruchstückhaft erkennen, so dass keine Kirche oder/und Gemeinde von sich behaupten kann, die einzig richtige 'Erkenntnis' zu haben. Zumal die Bibel, wenn sie vom 'Erkennen' spricht, das Erkennen Gottes meint, wer und wie Er ist, seine Person und sein Wesen, aber nicht das Für-wahr-halten von Lehrmeinungen.
Es ist sowieso nur das, was Gott uns persönlich beim Lesen der Bibel offenbart und ins Herz spricht, das, was uns geistlich wachsen und reifen lässt. Alles andere vermehrt nur unser Bibelwissen.
LG.
Clay
Veröffentlicht von: @clayDa frage ich mich, was Du unter 'Glaube' verstehst.
Und ... was hast du dir selbst geantwortet ? 😉
Veröffentlicht von: @clayGlaube im Sinne der Bibel ist 'Beziehung leben' und zwar die Beziehung mit Gott, dem Vater, und Ihm in allen Dingen zu vertrauen.
Wenn wir Gott lieben, lieben wir auch unseren Nächsten, und das sind nicht nur Glaubensgeschwister, sondern überhaupt Mitmenschen.
Klingt gut. Aber Glauben ist immerhin etwas, was im Inneren eines Menschen stattfindet. Und dabei kommt nicht jeder auf solch eine perfekt klingende Antwort, wie du sie formulierst.
Veröffentlicht von: @clayEs ist sowieso nur das, was Gott uns persönlich beim Lesen der Bibel offenbart und ins Herz spricht, das, was uns geistlich wachsen und reifen lässt. Alles andere vermehrt nur unser Bibelwissen.
Ja, das denke ich auch.
Hebräer 11:
„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. In diesem Glauben haben die Alten Gottes Zeugnis empfangen.
Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist. .... Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.“
Heute wissen wir, wie Materie entsteht. Wenn aber alles aus 'Nichts' geworden ist, dann muss auch Gott aus Nichts bestehen. Nun, so abwegig ist der Gedanke nicht. Man sagt, daß unsere komplette Erde in einem Wassereimer Platz hätte, würde man die Atombestandteile lückenlos packen. Der Eimer wäre genauso schwer, wie die Erde.
Aber wo bleibt der Glaube, wenn du weißt, wer Gott ist? Ist dann Glaube noch nötig?
Das "Nichts" ...
Veröffentlicht von: @wolfskinWenn aber alles aus 'Nichts' geworden ist, dann muss auch Gott aus Nichts bestehen.
... ist mir jetzt gerade ins Auge gestochen. Weil vor ein paar Tagen das "Nichts" in einem anderen Forum auch erwähnt wurde, im Zusammenhang von Gott zu den Menschen. Nur wurde es dort nicht auf Gott bezogen, sondern auf die Menschen, die aus Gott heraus entstanden sind, weil Gott das Ganze ist ... und letztendlich wieder ins Ganze zurück kehren würden, mit ihm verschmelzen und wiederum "Nichts" wären.
Ich habe dem widersprochen ... aber das wäre hier jetzt wieder ein anderes Thema.
Veröffentlicht von: @wolfskinAber wo bleibt der Glaube, wenn du weißt, wer Gott ist?
Niemand, kein Mensch, weiß, wer Gott ist. Menschen können bestenfalls Spuren von Gott im eigenen Leben erkennen, und diese beschreiben. Die Beschreibungen können dann aber nur so etwas wie "Funken" und "Facetten" sein, von dem, wer/wie/was Gott ist.
Glauben kann jeder Mensch nur für sich selbst. Was und wie er/sie glaubt, hängt von den Spuren ab, die Gott in dessen Leben hinein gelegt hat. So verstehe ich auch die Bibelworte, die etwas "über" Gott aussagen: als Beschreibungen, wie ein Mensch (der jeweilige Autor) Gott und seine Spuren wahrgenommen hat und immer noch wahrnimmt.
Niemand, kein Mensch, weiß, wer Gott ist. Menschen können bestenfalls Spuren von Gott im eigenen Leben erkennen, und diese beschreiben.
Mir hilft dabei der Gedanke des Pantheismusses, also, Gott ist in allem vorhanden, aber nichts ist nur Gott, damit nichts einzelnes als Gott angebetet werde.
Veröffentlicht von: @yaeliWie seht Ihr das … ist es besser, sich abzugrenzen von „Ungläubigen“ (Andersgläubigen) um sich selbst und die eigene Gemeinschaft zu schützen… oder lebt vielleicht sogar der christliche Glaube davon, dass er offen und einladend ist für Andersdenkende ?
Wo sind hier die Grenzen (für dich) ?
Zuerst glaube ich: der Missionsbefehl gilt!
Schon als ich selbst noch ein junger Hüpfer war habe ich Ungläubige aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis mit in die Gemeinde eingeladen. Viele sind auch gerne mitgekommen. So halten es unsere Kinder auch mit ihrem Freundeskreis.
Wobei mir gerade einfällt, dass ich mit 14 Jahren eine Kindergruppe in meinem Heimatdorf ins Leben gerufen habe, damit auch da Kinder Geschichten aus der Bibel hören. Damals habe ich zum Einladen an jeder Haustür geklingelt und später manchmal Hausbesuche bei den Eltern gemacht. Ein Mädel wurde zuerst meine Mitarbeiterin und nun sie ist noch heute in meiner Heimatgemeinde aktiv.
Wenn Gemeinden Zeltmissionen einsetzen oder Evangelisationen etc. durchführen, dann werden hierfür auch Außenstehende eingeladen. Die eigenen Leute sind ja (hoffentlich) schon evangelisiert .... Und ich selbst war ja zuvor auch einmal eine noch Außenstehende (in) der Gemeinde ...
Veröffentlicht von: @yaeliWie seht Ihr das … ist es besser, sich abzugrenzen von „Ungläubigen“ (Andersgläubigen) um sich selbst und die eigene Gemeinschaft zu schützen… oder lebt vielleicht sogar der christliche Glaube davon, dass er offen und einladend ist für Andersdenkende ?
Wo sind hier die Grenzen (für dich) ?
Wir leben hier in dieser Welt und haben immer auch mit Ungläubigen und Andersgläubigen zu tun. In der Schule wie im Berufsleben und auch sonst.
Abgrenzen: Während ich meinen Führerschein gemacht habe, entstand eine Clique. Wir haben uns jeden Abend getroffen und waren viel unterwegs miteinander, oft bis tief in die Nacht. Es waren echt tolle Leute und ich empfand nichts verwerfliches. Doch von heute auf morgen wußte ich, dass ich so nicht weiter leben kann und war somit nicht mehr dabei im Unterwegssein.
Veröffentlicht von: @yaeliWie kann man "Gottes Liebe" anderen Menschen so nahe bringen, dass die Gemeinschaft davon profitiert ... selbst wenn man unterschiedlicher Meinung ist zu Grundsatzthemen ?
Nach meiner Meinung am besten, wenn man miteinander lebt. Sprich: wenn Leute mich besuchen, können sie mein Christsein sehen und erleben, ohne dass ihnen von mir irgend etwas übergestülpt wird.
Durch unsere Kinder kamen und kommen viele zu uns ins Haus, die auch oft bei uns übernachtet (und gezeltet) haben. Da war bisher alles dabei. Christen, Agnostiker, Andersdenkende (hauptsächlich), ein Satanist ...
Veröffentlicht von: @yaeliWie sieht für Euch bei diesem Thema die „richtige“ Art, Christsein zu leben aus?
Was kann/sollte man/du/ich ändern?
Hierzu kann ich nur schreiben, wie ich es gehalten habe und halte: einfach leben. Die Leute merken, wie man mit ihnen umgeht. Ob man ihnen zuhört, sie achtet, ob man sie ernst nimmt .... Die Gespräche aufs Christsein kamen nie durch mich zustande, das haben die Leute jeweils von sich aus begonnen. Schon früher in meiner Lehrzeit, dann in meinem Beruf im Bauunternehmen ... und auch später in meiner Nachbarschaft.
Veröffentlicht von: @adjutanteZuerst glaube ich: der Missionsbefehl gilt!
Mir fällt dazu eine Zeit ein, wo ich nach einer längeren Pause wieder arbeiten gehen musste. Das Arbeitsamt verordnete mir zuerst einen Computerkurs. Ich war beseelt von dem Gedanken, dass ich nun meinen Kollegen von Jesus erzählen wollte...missionieren wollte.
Nach einigen Tagen im Kurs fragte mich der Pastor meiner Gemeinde, wie es mir in dem Kurs ginge. Ich entgegnete, dass ich irgendwie nicht wirklich ins Gespräch mit den Leuten käme, weil die dort nur über oberflächlicher Themen reden, und ich nirgendwo anknüpfen kann.
Der Pastor entgegnete: vielleicht solltest du erst einmal "in der Welt" ankommen. Die meisten Leute merken sofort, ob sie nur "Missionsobjekt" sind, oder ob du wirklich an ihnen, den Menschen interessiert bist. Das war eine Aussage, an der ich erst einmal knacken musste, bis ich verstand, was er meinte, und es auch so angehen konnte.
Veröffentlicht von: @adjutanteNach meiner Meinung am besten, wenn man miteinander lebt. Sprich: wenn Leute mich besuchen, können sie mein Christsein sehen und erleben, ohne dass ihnen von mir irgend etwas übergestülpt wird.
Durch unsere Kinder kamen und kommen viele zu uns ins Haus, die auch oft bei uns übernachtet (und gezeltet) haben. Da war bisher alles dabei. Christen, Agnostiker, Andersdenkende (hauptsächlich), ein Satanist ...
Das finde ich gut, kann ich nachvollziehen, und finde, dass es am nächsten dran ist, zu dem. wie jesus den Menschen damals begegnet ist.
Veröffentlicht von: @adjutanteHierzu kann ich nur schreiben, wie ich es gehalten habe und halte: einfach leben. Die Leute merken, wie man mit ihnen umgeht. Ob man ihnen zuhört, sie achtet, ob man sie ernst nimmt .... Die Gespräche aufs Christsein kamen nie durch mich zustande, das haben die Leute jeweils von sich aus begonnen. Schon früher in meiner Lehrzeit, dann in meinem Beruf im Bauunternehmen ... und auch später in meiner Nachbarschaft.
Genau so verstehe ich das auch.
Danke für deine Gedanken zum Thema.
Veröffentlicht von: @yaeliMir fällt dazu eine Zeit ein, wo ich nach einer längeren Pause wieder arbeiten gehen musste. Das Arbeitsamt verordnete mir zuerst einen Computerkurs. Ich war beseelt von dem Gedanken, dass ich nun meinen Kollegen von Jesus erzählen wollte...missionieren wollte.
Nach einigen Tagen im Kurs fragte mich der Pastor meiner Gemeinde, wie es mir in dem Kurs ginge. Ich entgegnete, dass ich irgendwie nicht wirklich ins Gespräch mit den Leuten käme, weil die dort nur über oberflächlicher Themen reden, und ich nirgendwo anknüpfen kann.
Der Pastor entgegnete: vielleicht solltest du erst einmal "in der Welt" ankommen. Die meisten Leute merken sofort, ob sie nur "Missionsobjekt" sind, oder ob du wirklich an ihnen, den Menschen interessiert bist. Das war eine Aussage, an der ich erst einmal knacken musste, bis ich verstand, was er meinte, und es auch so angehen konnte.
Genau 😊 . Man geht in erster Linie zur Arbeit, um zu arbeiten; besucht einen Kurs, weil man ja etwas lernen will. Und fragt vielleicht auch mal nach "wie geht das denn ... " oder wie machst du das". Oder fragt den Nachbarn "Kannst du mir mal helfen", "kannst du mir mal einen Hammer leihen?" 😉
Nachtrag vom 22.10.2021 1747
... hab ich auch ganz schnell in meinem ersten Ausbildungsjahr gelernt ... Da war ich so mutig und habe meine Arbeitskollegen zu einer Gebetsgemeinschaft 20 Minuten vor Arbeitsbeginn eingeladen ...
Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut! (Karl Valentin)
So erging es mir am Anfang bei der Bundeswehr: Ich wollte mich als Christ outen, traute mich aber nicht. Ich suchte mir das oberste Bett eines Dreibettstapels aus, um dort ungesehen Bibel lesen zu können, die ich im Schlafanzug eingewickelt hochgeschmuggelt hatte. Problem nach dem Lesen war, wohin jetzt damit. Ich legte sie auf den Spint neben meinem Bett ganz an die Wand und überzeugte mich noch, dass man die Bibel nicht sehen konnte. Am nächsten Tag kam der Unteroffizier ins Zimmer, ging an die Wand, die meinem Spint gegenüber war, stellte sich auf die Zehenspitzen und sah die Bibel: Er fragte: "Was ist das, was da liegt, und wem gehört das?" Da wussten dann alle, dass ich 'fromm' war.
Später lernte ich dann, mich einfach Gott zur Verfügung zu stellen und Ihn machen zu lassen. Klappt bestens! Habe dadurch viele tolle Begegnungen und Gespräche.
LG.
Clay
Ja, in meiner Ausbildungszeit und auch später im Beruf habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Einmal war ich zur Kur und wollte einfach nur abtauchen. Also absolut keine Gespräche über Gott oder den Glauben führen. Wir waren schnell eine kleine Gruppe, um gemeinsames zu unternehmen. Auf dem Weg zu einem Kegelabend fragte mich eine, ob ich Christ sei. Sie hatte auf meinem Schlüsselanhänger die Aufschrift gesehen "Gott kennen ist leben". Nun - jetzt war es doch raus. Darauf sagte sie, sie sei Schwester. Obwohl die anderen nicht in unmittelbarer Nähe waren, bekannte die Nächste "ich bin auch Christ und arbeite in einem Kindergarten". Die andere Frau bekannte sich ebenso als Christ. Auch der Mann, der immer bei uns war, der sagte "ich bin Jugendreferent in Berlin" ...
Am nächsten Abend saßen wir bei einem Glas Wein zusammen. Mittendrin kam ein weiterer Mann zu uns, bekannte sich sofort als Christ und begann ein gutes Gespräch. Für ihn war es eine ganz große Überraschung, dass und wie wir zusammen gefunden hatten. Dazu kam, dass ich ein Jahr zuvor bei einem missionarischen Einsatz mein Quartier bei seiner Schwester hatte. 😊
Wow, das war ja ein tolles Familientreffen! Ist doch lieb von unserem Vater, wenn Er uns solche Begegnungen schenkt.
Ja. Aber mit Abtauchen war nix ... 😀
wow, vielen Dank fürs Erzählen 😊
Der Heilige Geist sorgt immer wieder für Anziehungskraft und Erkennen der Geschwister ❤
Ich bin FÜR bis es nicht mehr anders geht. Nicht mehr anders geht es, wenn ich in den Umständen, die sich ergeben, nicht mehr als Christ leben kann. Wie ich als Christ leben kann, lese ich in der Bibel und versuche es zu leben. Es gibt also keine klare Grenze. Sie verschiebt sich mit meinem Erkenntnisstand, mit meinen Fähigkeiten usw.
Veröffentlicht von: @tagesschimmerIch bin FÜR bis es nicht mehr anders geht. Nicht mehr anders geht es, wenn ich in den Umständen, die sich ergeben, nicht mehr als Christ leben kann. Wie ich als Christ leben kann, lese ich in der Bibel und versuche es zu leben. Es gibt also keine klare Grenze. Sie verschiebt sich mit meinem Erkenntnisstand, mit meinen Fähigkeiten usw.
Da hast du sehr Recht: man muss seine eigenen Grenzen kennen, und sie auch wahren, um nicht "aufgefressen" zu werden. Auf sich selbst achten ist wichtig, besonders im Umgang mit anderen Menschen
Desgleichen gilt natürlich auch, die Grenzen der anderen Menschen zu wahren, mit denen man zu tun hat. Das erfordert natürlich, dass man sich erst kennenlernen sollte ... soweit es möglich ist.
Danke auch für deine Gedanken dazu,
Schwerpunkte im 5-fältigen Dienst
...da wirst du wohl alle Beobachtungen drin unterbringen und neue Schlüsse ziehen können.
Eine Hirtenveranlangung bevorzugt Versorgung und Schutz.
Eine Evangelistenveranlagung bevorzugt weitere Menschen gewinnen für Jesus und hereinholen.
Eine prophetische Veranlagung bevorzugt alle zu ermutigen, vorwärts zu gehen.
Eine Lehrerveranlagung bevorzugt innergemeindlichen Dienst.
Eine Apostelveranlagung bevorzugt Tochtergemeinden zu gründen und vertraute Beziehungen können dadurch aufgebrochen werden, wenn nachgewachsene Leiter in die Tochtergemeinden eingesetzt werden.
Je nachdem, welche Begabung der Gemeindeleiter hat und wie ausgewogen er die anderen Gaben beachtet, kann das eine Gemeinde stark prägen.
Jesus in uns ist immer FÜR die Menschen. Das beinhaltet in meiner Sichtweise ein JA und ein NEIN. Liebe nimmt an, zieht gleichzeitig gesunde Grenzen.
Veröffentlicht von: @deborah71Jesus in uns ist immer FÜR die Menschen. Das beinhaltet in meiner Sichtweise ein JA und ein NEIN. Liebe nimmt an, zieht gleichzeitig gesunde Grenzen.
Dem stimme ich zu ... mit dem Zusatz: "Grenzen" sollte aber nicht grundsätzlich "ausgrenzen" bedeuten, in einer Gemeinschaft. Man kann selbst Abstand halten, zu Personen um meine eigenen Grenzen zu wahren - ohne diese Person(en) versuchen, aus der ganzen Gemeinschaft auszugrenzen.
Veröffentlicht von: @yaeliDem stimme ich zu ... mit dem Zusatz: "Grenzen" sollte aber nicht grundsätzlich "ausgrenzen" bedeuten, in einer Gemeinschaft. Man kann selbst Abstand halten, zu Personen um meine eigenen Grenzen zu wahren - ohne diese Person(en) versuchen, aus der ganzen Gemeinschaft auszugrenzen.
Zum Thema "ausgrenzen" fällt mir parallel ein Rat ein, zum Beispiel wenn ein Partner stark alkoholabhängig ist. Oft hilft es, eine zeitlang getrennt zu leben, damit sich der kranke Partner besinnt und sein Verhalten ändert - und erst dann wieder zurück kommen darf ...
Partnerschaft
Veröffentlicht von: @adjutanteZum Thema "ausgrenzen" fällt mir parallel ein Rat ein, zum Beispiel wenn ein Partner stark alkoholabhängig ist. Oft hilft es, eine zeitlang getrennt zu leben, damit sich der kranke Partner besinnt und sein Verhalten ändert - und erst dann wieder zurück kommen darf ...
Ich denke, bei einer Partnerschaft gelten wieder ganz andere Regeln, als bei Gemeinschaften. Das läuft ja dann idR nur zwischen zwei Menschen ab. Dabei Grenzen zu setzen, bedeutet dann oft wirklich ausgrenzen ... zum eigenen Schutz.
Nachtrag vom 23.10.2021 1400
Vielleicht ist hier aber auch das Wort "abgrenzen" das passendere. Das bedeutet dann nicht zwangsläufig, dass man den Partner ausgrenzt/rauswirft, sondern man kann selbst weggehen, den Abstand herstellen und entscheiden, ob und wann man wieder zurück kommt.
Bist du mal ausgegrenzt worden und es fühlte sich total ungerecht und verletzend an?
Gemeinden, die keine gesunden Grenzen haben zwischen den Personen und zum Weltsystem und immer nur Ja sagen, kommen über kurz oder lang in Gefahr, starke Ausgrenzung als Notreaktion zu praktizieren.
Es gab mal ein steinaltes Lied über alles unter den Teppich schieben, bis der Teppich dann unter der Zimmerdecke landete und man dort nicht mehr wohnen konnte....sprich, es braucht Ansprechen, Klären, Vergeben, deutlich kommunizieren....
Veröffentlicht von: @deborah71Es gab mal ein steinaltes Lied über alles unter den Teppich schieben, bis der Teppich dann unter der Zimmerdecke landete und man dort nicht mehr wohnen konnte....sprich, es braucht Ansprechen, Klären, Vergeben, deutlich kommunizieren....
Das sind Worte für mich, die nehm ich mit. Vielen Dank. 🙂
Veröffentlicht von: @deborah71Bist du mal ausgegrenzt worden und es fühlte sich total ungerecht und verletzend an?
Nein.
Ich habe es nur mehr als einmal miterlebt, wie Menschen ausgegrenzt wurden, weil sie nicht in die Norm der Gemeinschaft und deren Verständnis, wer denn von Gott angenommen sei oder nicht, passte. Menschen, die danach den Glauben an Gott gänzlich verloren haben.
Ich persönlich bin eher so drauf, dass ich selbst gehe, wenn ich merke, es passt nicht.
Veröffentlicht von: @yaeliNein.
Ich habe es nur mehr als einmal miterlebt, wie Menschen ausgegrenzt wurden, weil sie nicht in die Norm der Gemeinschaft und deren Verständnis, wer denn von Gott angenommen sei oder nicht, passte. Menschen, die danach den Glauben an Gott gänzlich verloren haben.
Ah, das Miterleben hat dich da sensibilisiert.