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Bedeutet Christ-sein GEGEN, oder FUER Menschen ausserhalb vom eigenen „Nest“ zu

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Yaeli
 Yaeli
Themenstarter
Beiträge : 411

Bei manchen Christen funktioniert Glauben hauptsächlich so, dass sie GEGEN etwas/jemand (Feind) kämpfen … (das eigene Nest schützen).

Bei anderen geht es hauptsächlich darum FÜR ALLE MENSCHEN offen zu sein (einladend).

… und dann gibt es natürlich noch viele Grauzonen dazwischen, wo beides im unterschiedlichen Maße vorhanden ist.

Während ich viele Jahre in den unterschiedlichsten Gemeinschaften (auch in verschiedenen Foren) unterwegs war, habe ich beobachtet, dass Gemeinschaften die überwiegend aus „Nestschützern“ bestehen, fast immer irgendwann zusammenbricht – sich trennt, oder ganz untergeht. Weil man, nachdem man die Outsider vertrieben hat, merkte, dass auch die Insider Fehler haben, und zu „Gegnern“ werden können.

Wenn ich die Geschichten in der Bibel lese, in denen Jesus Menschen unterschiedlichster Schichten begegnet, dann sehe ich darin hauptsächlich, dass Jesus FÜR die Menschen war. Jesus hat sich sogar die Menschen ernst genommen, die gegen ihn waren.

Wie seht Ihr das … ist es besser, sich abzugrenzen von „Ungläubigen“ (Andersgläubigen) um sich selbst und die eigene Gemeinschaft zu schützen… oder lebt vielleicht sogar der christliche Glaube davon, dass er offen und einladend ist für Andersdenkende ?
Wo sind hier die Grenzen (für dich) ?

Wie kann man "Gottes Liebe" anderen Menschen so nahe bringen, dass die Gemeinschaft davon profitiert ... selbst wenn man unterschiedlicher Meinung ist zu Grundsatzthemen ?

Wie sieht für Euch bei diesem Thema die „richtige“ Art, Christsein zu leben aus?
Was kann/sollte man/du/ich ändern?

Antwort
75 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Feindbild? Wozu?
Hat Jesus jemals dazu aufgerufen, gegen Feinde zu kämpfen?

Wozu hat Gott einen Satan, einen Widersacher erschaffen?

Wozu bedurfte es einen Satan? In der Botschaft drr Liebe Jesu hat er offenbar keinen Platz. Warum wohl nicht?

Wie oft werden Eigenschaften in der Bibel personifiziert? Z.B. die Weisheit.
Liegt es da nicht nahe, auch negative Eigenschaften und Versagen zu personifizieren, statt die Einsicht zu erlangen, daß so vieles der mangelnden Verantwotung von uns Menschen entspingt und nicht einem Wesen, das uns Böses will.

Genau diese Verantwortung ist die Liebe.

Und wenn wir dieser Verantwortung zu 100% nachkommen, dann meine ich, dürfen wir nach einem Satan fragen. Aber welchen Zweck hat er dann noch?

Anonymous antworten
7 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Weil es einen Feind gibt.

Lies doch mal Matthäus 4, 1-10; Lukas 4, 1-13; ...

deborah71 antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1804

Aber wie soll ich meine Feinde lieben, wenn ich keine habe?

andreas-wendt antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 3609
Veröffentlicht von: @andreas-wendt

Aber wie soll ich meine Feinde lieben, wenn ich keine habe?

First world problems... 😀

scnr

jack-black antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1804

😀
Du hast völlig recht.

Aber ich habe darüber hinaus auch in der Christenheit der First World (mich eingeschlossen) den Eindruck, man versucht, keine Feinde zu haben, weil man fürchtet, sie zu lieben, sei schwerer. Manche Konfliktscheu mag auch so erklärbar sein.

andreas-wendt antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Und wenn Du Deine 'Feinde' liebst, und damit glühendee Kohlen auf seinem Haupt sammelst -
Bedeutungen: [1] jemanden durch Wohltaten beschämen, Böses mit Gutem vergelten. Herkunft: Die Redewendung stammt aus der Weisheitsliteratur des Alten Testaments: „Hat dein Feind Hunger, gib ihm zu essen, hat er Durst, gib ihm zu trinken; so sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt und der Herr wird es dir vergelten.
wie lange wird er denn dann noch mein Feind sein?
Und wenn Satan unser (Haupt)-Feind ist und wir so mit ihm umgehen, und wir ihn damit beschämen - ich meine, wer sonst ist denn mit den 'Engeln' im folgenden Text gemeint?
1.Korinther 4:9 Ich halte aber dafür, Gott habe uns Apostel für die Allergeringsten dargestellt ... Denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen. ... so sind wir ein Schauspiel geworden für Welt, Engel und Menschen.

Ich lese darin nichts von bösen und guten Menschen, oder bösen und guten Engeln. Denn für wen anderen Menschen sind die Apostel (offenbar stellvertretend für Christen) ein Schauspiel, wenn nicht für die Nicht-Christen, also die potentiell unerlösten und damit in Gottes Sinn 'bösen' Menschen und analog dazu für welche Engel, die sowieso 'Halleluja' singen und Gott die Treue halten, oder die Gott untreuen Engel, also die 'bösen', mithin Satan und seinen Dämonen?
1.Petrus 3:19 So ist er auch zu den Geistern in die Totenwelt gegangen, um ihnen die Botschaft von seinem Sieg zu verkünden. 20 Sie waren es, die zur Zeit Noahs gelebt und Gott den Gehorsam verweigert hatten.

Löst denn die Liebe nicht diesen Unterschied zwischen gut und böse auf?

Anonymous antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1804

Ich glaube, die Kategorien "Freund-Feind" und "Guter Mensch - Böser Mensch" dürften nicht durcheinandergebracht werden.

Menschen erleben sich gegenseitig manchmal als Feinde. Was immer an den "guten" und "bösen" Anteilen in beiden liegt. Dies zu verdrängen, tut dauerhaft nicht gut.
Und auch in geistlichen Fragen kann es geschehen, dass man einander so erlebt.
Die Aufforderung zur Feindesliebe verstehe ich auch als Erlaubnis, dieses Erleben zuzulassen und sich einzugestehen.

Und wenn ich einmal zwischen den Zeilen lesen darf, scheint mir, Du nimmst einige Menschen aus Deiner geistlichen Biographie durchaus als feindselig wahr. Vielleicht nicht mehr als Deine Feinde, aber vielleicht als Feinde der Liebe oder so. Dies muss nicht verdrängt werden, aber gerade ihnen, den verbohrten Sektierern, die Dir einige Jahre Deines Lebens gestohlen haben, wäre mit Liebe zu begegnen.

Allerdings verstehe ich das Gebot auch so, dass es für die Zwischenzeit bis zu Jesu Wiederkunft von Relevanz ist, weil es danach keine Feindschaft mehr gibt.

andreas-wendt antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Aber wie soll ich meine Feinde lieben, wenn ich keine habe?

Was ist denn Gottes Ziel?
Eine ewige 2-Klassen Gesellschaft, worin auf ewig die Bösen die Feinde der Guten sind?
Oder nach 1.Timotheus 2:3 Dies ist gut und angenehm vor unserem Retter-Gott, 4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. (Fett von mir)?

Anonymous antworten


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