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Christus als Retter in Corona Zeiten annehmen - Triggerwarnung

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Anonymous
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Liebe Geschwister im Herrn,

die meisten Christen, die hier posten, halten z.B. das Verbot des Besuches von Gottesdiensten für angesagt.

Ich bringe das ehrlich nicht überein, mit der Vorstellung, die viele Christen haben, dass jeder, der nicht zu Lebzeiten Christus als seinen Erretter annimmt, unrettbar verloren sei.

Ich habe schon öfters meine abweichende Auffassung dargestellt. Wenn man nun aber dieser strikten Glaubensmeinung ist, wie kann man dann gut heißen, dass Gottesdienste verboten sind, dass es praktisch keine Möglichkeit der Mission gibt.

Wie kann man dann davon reden, dass alles, aber auch alles daran hängt, dass es genügend Intensivbetten und Beatmungskapazitäten gibt.

Wäre es dann nicht besser, sich dafür einzusetzen, dass die Hochrisikopatienten, die es erwischt hat, und die dies wünschen, daheim, gut betreut von der Familie, sterben zu lassen, wo sie vielleicht noch einmal die letzte Möglichkeit haben Liebe zu erfahren und die letzte Möglichkeit haben sich zu bekehren, statt mit hoher Wahrscheinlichkeit im künstlichen Koma sterben zu müssen?

Nun werden sich viele auf den Schlips getreten fühlen. Das ist nicht meine Absicht. Ich weiß nicht, wie ich mein Anliegen sanfter hätte formulieren können, deshalb auch die Triggerwarnung

Liebe Grüße

Ralf

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45 Antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @jadwin

die meisten Christen, die hier posten, halten z.B. das Verbot des Besuches von Gottesdiensten für angesagt.

Es geht ja um das Verbot von Veranstaltungen, bei der sich große Mengen von Menschen treffen, da sind Gottesdienste nur eine davon. Würden ausschließlich diese verboten, dann wäre das unlogisch. Andererseits - warum Gottesdienste erlauben und andere Veranstaltungen nicht, dann wäre das ebenfalls unlogisch.

Mich persönlich schmerzt es sehr, dass ich nicht in den Gottesdienst gehen kann, aber ich kenne bspw. die Gemeinde in die ich gehe und die Enge, die dort herrscht. Daher sehe ich es auch ein.

Veröffentlicht von: @jadwin

Ich habe schon öfters meine abweichende Auffassung dargestellt. Wenn man nun aber dieser strikten Glaubensmeinung ist, wie kann man dann gut heißen, dass Gottesdienste verboten sind, dass es praktisch keine Möglichkeit der Mission gibt.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten der Mission - schließlich leben wir in einer medialen Welt. Online Angebote, auch christliche Angebote, werden sehr gut angenommen. Ein Webinar einer Gemeinde wurde von mehr Menschen angenommen, die nicht zur Gemeinde gehören, als von der Gemeinde selbst. Hätte die Veranstaltung, wie geplant vor Ort stattgefunden, wären hauptsächlich Gemeindemitglieder gekommen.

Veröffentlicht von: @jadwin

Wie kann man dann davon reden, dass alles, aber auch alles daran hängt, dass es genügend Intensivbetten und Beatmungskapazitäten gibt.

Das ist schon hilfreich, wenn es die in ausreichender Zahl gibt. Im Moment ist ja nicht absehbar, wohin das noch geht. Und manchmal reicht eine kurzfristige Beatmung, dass ein Mensch sich wieder erholt. Die Intensiv- und Beatmungsplätze fördern es ja, dass mehr Menschen die Krankheit überleben.

Veröffentlicht von: @jadwin

Wäre es dann nicht besser, sich dafür einzusetzen, dass die Hochrisikopatienten, die es erwischt hat, und die dies wünschen, daheim, gut betreut von der Familie, sterben zu lassen, wo sie vielleicht noch einmal die letzte Möglichkeit haben Liebe zu erfahren und die letzte Möglichkeit haben sich zu bekehren, statt mit hoher Wahrscheinlichkeit im künstlichen Koma sterben zu müssen?

Die, die es wollen, dürfen das bestimmt. Ob aber genau das die letzte Möglichkeit ist, sich zu bekehren, wenn die Familie selbst auch nicht gläubig ist... Gut betreut von der Familie heisst aber auch, dass die Ansteckungen innerhalb der Familie unter Umständen höher sind, weil vielleicht nicht die richtigen Schutzmaßnahmen getroffen werden können. Ein schwerkranker Mensch, der Atemnot hat und eigentlich beatmet werden müsste, so stelle ich mir das zumindest vor, wird ersticken. Ein Mensch der so stirbt, quält sich meiner Vorstellung nach sehr. Demnach ist eine intensivmedizinische Betreuung so oder so notwendig, ob das im häuslichen Umfeld unter diesen infektiösen Bedingungen gewährleistet werden kann, ist fraglich.

Veröffentlicht von: @jadwin

Nun werden sich viele auf den Schlips getreten fühlen. Das ist nicht meine Absicht. Ich weiß nicht, wie ich mein Anliegen sanfter hätte formulieren können, deshalb auch die Triggerwarnung

Mich triggert dein Posting nicht. Sicher stellt die ganze Corona Diskussion auch die Frage nach unserem Umgang mit dem Sterben und mit dem Tod neu. Nicht als Christen unbedingt, sondern allgemein gesellschaftlich.

Anonymous antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @jadwin

die meisten Christen, die hier posten, halten z.B. das Verbot des Besuches von Gottesdiensten für angesagt.

Ich halte dies nicht für "angesagt", aber eben auch nicht für willkürlich und unverhältnismäßig.
Ich denke, dass bei dem heutigen Treffen von Regierungsvertretern und Vertretern der Religionsgemeinschaften eine Kompromisslösung gefunden werden kann, die einerseits den Infektionsschutz hinreichend berücksichtig und andererseits dem Wunsch vieler gläubiger Menschen nach öffentlich gefeierten Gottesdiensten Rechnung trägt.
In unserer Kirche haben wir schon vor dem allgemeinen Gottsdienstverbot einige Regeln etabliert, die das Infektionsrisiko deutlich reduzieren - so gibt es an den Eingängen kein Weihwasser, dafür aber Spender mit Handdesinfektion, beim Friedensgruß nickt man sich freundlich zu statt sich die Hand zu geben und man hält Abstand - nur Familien und Leute, die zusammen wohnen, sitzen nebeneinander in der Kirchenbank....um hier nur ein paar solche "Sonderregeln für Corona-Zeiten" zu nennen.

Veröffentlicht von: @jadwin

Ich bringe das ehrlich nicht überein, mit der Vorstellung, die viele Christen haben, dass jeder, der nicht zu Lebzeiten Christus als seinen Erretter annimmt, unrettbar verloren sei.

Ich teile diese Vorstellung nicht und in meinem christlichen Umfeld im RL tut das auch niemand. Ich habe sie immer als befremdlich und abstoßend empfunden.

Veröffentlicht von: @jadwin

wie kann man dann gut heißen, dass Gottesdienste verboten sind, dass es praktisch keine Möglichkeit der Mission gibt.

Wie kommst du denn darauf, dass das so ist? Meines Wissens besteht weder für den ERF noch für Bibel TV Sendeverbot. Wer Bedarf an an christlichen Froh- und Drohbotschaften hat, kann sich die 24 Stunden an sieben Tagen der Woche anhören.

Veröffentlicht von: @jadwin

Wie kann man dann davon reden, dass alles, aber auch alles daran hängt, dass es genügend Intensivbetten und Beatmungskapazitäten gibt.

Wie kann jemand, der sonst so gerne den Lebensschützer heraushängen lässt, das als nebensächlich abtun? Oder zählt das Leben bereits geborener Menschen nicht so viel wie das von Ungeborenen?

Veröffentlicht von: @jadwin

Wäre es dann nicht besser, sich dafür einzusetzen, dass die Hochrisikopatienten, die es erwischt hat, und die dies wünschen, daheim, gut betreut von der Familie, sterben zu lassen,

Wer dies wünscht, hat die Möglichkeit, das in einer Patientenverfügung so festzulegen. Was also ist dein Problem?

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo lieber Ralf,

Veröffentlicht von: @jadwin

Wie kann man dann davon reden, dass alles, aber auch alles daran hängt, dass es genügend Intensivbetten und Beatmungskapazitäten gibt.

Das liegt wohl daran, dass die meisten Leute gerne weiterleben möchten.

Veröffentlicht von: @jadwin

dass es praktisch keine Möglichkeit der Mission gibt.

Veröffentlicht von: @jadwin

wo sie vielleicht noch einmal die letzte Möglichkeit haben Liebe zu erfahren und die letzte Möglichkeit haben sich zu bekehren, statt mit hoher Wahrscheinlichkeit im künstlichen Koma sterben zu müssen?

Ich sag dir ehrlich, wenn ein Missionar kommen würde, um jemanden kurz vor dem Tod noch bekehren zu wollen, so hat das für mich einen faden Beigeschmack.
Ist dann nicht meist die Angst des Sterbenden der Grund sich zu bekehren?
Ich habe auch schon erlebt, dass eine übereifrige Christin bei uns im Krankenhaus einer sterbenden Krebspatientin gesagt hat, die Krankheit wäre von Gott ne Strafe und sie sollte sich sofort bekehren, bevor sie auf ewig verloren sei. Ich hätte platzen können vor Wut!

Und auch ich als Christin würde unsere sterbenden Patienten im Krankenhaus davor schützen wollen, dass sie in dieser hilflosen Lage, wo sie um ihr Leben ringen noch mit Gewissensbissen und Angst sterben, wenn sie eine Bekehrung ablehnen sollten. Was anderes ist es natürlich, wenn es ein Sterbender ausdrücklich selbst wünscht.

Veröffentlicht von: @jadwin

Ich bringe das ehrlich nicht überein, mit der Vorstellung, die viele Christen haben, dass jeder, der nicht zu Lebzeiten Christus als seinen Erretter annimmt, unrettbar verloren sei.

Mir geht es da emotional, gefühlt ebenso. Und es passt kaum bis gar nicht zu dem Gott, den ich erlebe. Allerdings, etwas nüchterner betrachtet, was will Gott machen, wenn jemand nicht mit ihm leben möchte oder kann?
Der dunkle Wicht mit seinem Anhang lehnt es ja bis heute ab. Da frage ich mich, was muss denn noch alles passieren, was muss Gott denn noch alles tun, um denen entgegenzukommen, damit die aus der Finsternis rauskommen und ins göttliche Licht/ Reich eingehen?

Vielleicht bleibt dann ab einem gewissen Zeitpunkt ( Jesu Wiederkommen) halt nur ein Ort, der Gottesferne. Nicht, weil Gott es nicht will, sondern weil sie mit ihrer eigenen Finsternis nicht in unmittelbarer Nähe Gottes im Jenseits leben könnten. Ich denke, dass würde ihren Tod bedeuten.

Lieben Gruß
Amalia

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Sternenbluete
Beiträge : 866

Mission läuft ja nicht nur über Gottesdienste.
Es gibt nach wie vor viele Online-Angebote die jeder nutzen kann.

Veröffentlicht von: @jadwin

Wäre es dann nicht besser, sich dafür einzusetzen, dass die Hochrisikopatienten, die es erwischt hat, und die dies wünschen, daheim, gut betreut von der Familie, sterben zu lassen, wo sie vielleicht noch einmal die letzte Möglichkeit haben Liebe zu erfahren und die letzte Möglichkeit haben sich zu bekehren, statt mit hoher Wahrscheinlichkeit im künstlichen Koma sterben zu müssen?

Ein großes Problem sehe ich darin, dass sterbende nicht mehr von
ihren Familien begleitet werden dürfen. (bei Corvid-19)
Das ist schlimm für den sterbenden und genauso schlimm für die
Familie die daheim ist. Ich hoffe und wünsche mir, dass sie da eine Lösung findet.

Einen so hochinfektiösen Patienten nach Hause zu lassen sodaß sich womöglich viele Menschen anstecken kann jedoch auch keine Lösung sein.

sternenbluete antworten
1 Antwort
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @sternenbluete

Ein großes Problem sehe ich darin, dass sterbende nicht mehr von
ihren Familien begleitet werden dürfen. (bei Corvid-19)
Das ist schlimm für den sterbenden und genauso schlimm für die
Familie die daheim ist. Ich hoffe und wünsche mir, dass sie da eine Lösung findet.

Das stimmt so nicht. Für den Fall der Sterbebegleitung oder wenn das Kind in der Klinik liegt können Ausnahmen vom Besuchsverbot zugelassen werden.

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Einen so hochinfektiösen Patienten nach Hause zu lassen sodaß sich womöglich viele Menschen anstecken kann jedoch auch keine Lösung sein.

Sehe ich auch so.

herbstrose antworten
Tagesschimmer
Beiträge : 1243
Veröffentlicht von: @jadwin

Gottesdienste verboten sind, dass es praktisch keine Möglichkeit der Mission gibt.

Wieviele Menschen kennst du, die als Nichtchristen einen Gottesdienst aufgesucht haben und dadurch Christen wurden?

In diesem Jahr gab es viel mehr Onlineangebote zu Ostern, an fast allen Kirchen gab es Mitgebsel für jeden, der wollte, es gab auf vielen öffentlichen Stellen die Kreideschrift "Der Herr ist auferstanden" und es lagen schön bemalte Steine herum, mit christlichen Botschaften.

Ganz offensichtlich sind viele Christen, die diesmal keine Frühstücke und Gottesdienste vorbereiten konnten, missionarisch kreativ geworden.

tagesschimmer antworten


Deborah71
Beiträge : 22984

Jesus hatte den Jüngern einen Missionsbefehl gegeben... seine Zeugen zu SEIN, in Jerusalem, in Samaria und bis an die Enden der Erde.

Das sind Gebietserweiterungen... Ausbreitungen...

und was haben sie gemacht? Sind meist zu Hause um und in Jerusalem geblieben.
Dann gab es massiven Zoff mit den Römern, der Tempel wurde zerstört und nun gingen sie notgedrungen nach aussen.

Nun ist wieder eine Not.... und es geht raus ins Internet und auf die Strasse.... auch die Diskussion, wann wieder Kirchenbesuch möglich ist, hat eine evangelistische Komponente... den Christen ist da was wichtig...
nicht rumjammern... aber die Wichtigkeit der Gemeinschaft nicht unter den Tisch fallen lassen und dran denken, dass auch anderen die Gemeinschaft in ihrer Glaubenswelt wichtig ist.

Die Gabe der Geduld und das Training des Ausharrenkönnens und die Achtung vor der Regierung...darauf wird geschaut von Nichtchristen.

In den Nachrichten meine ich ein Datum gehört zu haben... 1. Mai oder so... dann wären die 40 Tage der bundesweiten "Quarantäne"/Lockdown vom 22. März an zu Ende.

Ich bin gespannt, wie es sich weiter zum Nutzen und Schutz aller entwickelt.

deborah71 antworten
1 Antwort
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480

Das ist für mich ein feiner Vergleich!

Ich stelle fest, viele Kirchen leben auch heute noch und werden sehr kreativ.
Überwinden das Gewohnte und können auch dadurch wirder ganz neu Botschafter der besten Botschaft auf Erden werden!

irrwisch antworten
Seite 2 / 4
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