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Das Universum hat sich selber erschaffen

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Leonie0011
Themenstarter
Beiträge : 44

Warum finden Christen es unlogisch oder unmöglich dass sich das Universum von selbst erschaffen hat, aber logisch, dass es einen Schöpfergott gibt, den niemand erschaffen hat, der dann aber alles erschaffen hat?

Und dann fragen die Christen immer:"wie kann so etwas komplexes von selber entstehen?"

Dazu wäre meine Frage: "wie kann ein Wesen was so etwas komplexes erschaffen hat spontan und selber entstehen?"

Antwort
41 Antworten
1 Antwort
Florian
(@florian)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 172
Veröffentlicht von: @leonie0011

Warum finden Christen es unlogisch oder unmöglich dass sich das Universum von selbst erschaffen hat, aber logisch, dass es einen Schöpfergott gibt, den niemand erschaffen hat, der dann aber alles erschaffen hat?

Dazu wäre meine Frage: "wie kann ein Wesen was so etwas komplexes erschaffen hat spontan und selber entstehen?"

Ganz einfach, aus der Logik heraus.....von nichts kommt auch nichts...sagt ja schon das Sprichwort.

Gott ist ja nicht spontan und zufällig von selber entstanden sondern war schon immer da.

florian antworten
Lombard3
Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @leonie0011

"wie kann so etwas komplexes von selber entstehen?"

Die Frage ist berechtigt und lädt zum Forschen ein.

Allerdings wäre der Schluss "Wie kann etwas so komplexes enstehen? Das ist unmöglich also war es xyz..." ein Fehlschluss.

D.h. weil man etwas nicht weiß, behauptet, etwas muss xyz (z.B. Allah) gewesen sein.

Denn es einem Nicht-Wissen lässt sich schwer eine Antwort bilden.

Nachtrag vom 24.02.2022 1551
https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_ignorantiam
Eine Abwandlung davon ist das „Argument aus persönlichem Unglauben“: Der Umstand, dass eine These subjektiv als unglaublich oder unwahrscheinlich erscheint, wird als hinreichende Bedingung für die Zurückweisung einer These angesehen, an deren Stelle eine andere, subjektiv bevorzugte als zutreffend gesetzt wird.

lombard3 antworten


lhoovpee
Beiträge : 2837

Wir Menschen können uns nicht "nichts" vorstellen aus dem etwas entstanden ist.
Ebenso wenig können wir uns etwas Ewiges vorstellen.

Beim allem, was existiert gehen wir von einem Anfang und Ende aus.
Gleichzeitig gehen wir aber davon aus, dass vor diesem Anfang etwas anders vorhanden war.

Christen glauben, dass Gott die Ewige Konstante ist.
Die Wissenschaft kann noch keine konkrete Aussage dazu treffen, was vor dem Urknall war. Man sagt "Vor dem Urknall gab es nichts.", was aber auch eher eine Vermutung ist. Es bleibt ein Mysterium.

lhoovpee antworten
jour
 jour
Beiträge : 1904
Veröffentlicht von: @leonie0011

Dazu wäre meine Frage: "wie kann ein Wesen was so etwas komplexes erschaffen hat spontan und selber entstehen?"

Nach der selben Frage-Antwort, die du selber gibst:
"Wie kann das Universum, was so etwas komplexes erschaffen hat spontan und selber entstehen?"

Das ist das eine.
Das andere, wonach ich mich als Christin halte ist: Was will Gott von mir? Welche Maßstäbe gibt er mir? Wer ist immer bei mir und sieht mit mir und noch mehr als ich, alles, was mich betrifft?

Und die Vorstellung, Gott ist Mensch geworden, ist mir meinen Weg voraus gegangen, hat sich gefreut und gelitten und mir gezeigt: Du bist nicht alleine. Schon gar nicht mit deinen Gefühlen. Ist wie ein Licht auf meinem Weg. Mögen mich alle verlassen, ich weiß, Gott ist bei mir. Ich muß niemanden von etwas überzeugen, weil er alles mit mir durchlebt.
Und wenn ich einige Minuten irgendwo sitze, Gott in der Stille in meine Atmung einbaue, spüre ich eine Erdung und eine Kraft, die ich früher, als ich nicht an Gott glaubte, nicht kannte.
Ich spüre Frieden, wenn ich in der Stille mit Gott im Gespräch bin.

Aber, diese Schritte habe ich bei christlichen Meditationen gelernt.

Lieben Gruß
Jour

jour antworten


tabitla
Beiträge : 96

Wie das Universum entstanden ist, weiß ich nicht, denn ich war nicht dabei. Aber für mich ist Gott der Ursprung aller Dinge, das WIE spielt für mich keine Rolle.

In der Bibel steht: Vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag.
Und da bekommt der Schöpfungsbericht in der Bibel eine ganz andere Dimension.
tabi grüßt

tabitla antworten
Gottsucher
Beiträge : 46

Die Frage nach der Entstehung "des Lebens, des Universus und des ganzen Rests" setzt doch einen Zeitbegriff voraus, oder? Denn ohne Zeit kann sich nichts entwickeln und kann nichts entstehen.

Eine weitere Frage wäre, "woraus" das Universum entstanden sein sollte: Wenn vorher "nichts" war, wie kann daraus "etwas" entstanden sein? Die Ursache muss also irgendwo außerhalb des raumzeitlichen Universums zu finden sein.

Des weiteren stellt sich natürlich schon die Frage, wie aus rein zufälligen Prozessen "von selbst" so hochkomplexe Strukturen wie die DNA enstehen können, während die alltägliche Beobachtung doch eher so ist, dass ohne eine ordnende Instanz die Unordnung immer nur zunimmt. Ein Schimpanse, der wild auf einer Tastatur rumkloppt (oder auch ein Zufallsgenerator) wird in endlicher Zeit kaum einen Roman zustandebringen...

Die Frage nach der Herkunft/Entstehung eines außer- oder vielleicht besser gesagt überrraumzeitlichen (=ewigen) Schöpfers kann prinzipiell nicht beantwortet werden. Und die Wissenschaft hat überhaupt nicht das Ziel, Gott zu beweisen oder zu widerlegen - sie beobachtet und beschreibt nur und zieht daraus Schlussfolgerungen, klammert aber eine außerhalb von Raum und Zeit stehende "erste Ursache" bewusst aus, weil sie darüber nichts sagen kann und will.

gottsucher antworten
2 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21582

@gottsucher 

Mal wieder ein Uralt-thread wiederbelebt... ich hatte mich schon gewundert... 😀 

Eine weitere Frage wäre, "woraus" das Universum entstanden sein sollte: Wenn vorher "nichts" war, wie kann daraus "etwas" entstanden sein?

Nun ja - es wird ja nur davon ausgegangen, dass da "kein Universum" war. Das heißt aber nicht, dass da "nichts" war. Zumal es auch für "Nichts" nochmal ganz unterschiedliche Kategorien gibt.

Des weiteren stellt sich natürlich schon die Frage, wie aus rein zufälligen Prozessen "von selbst" so hochkomplexe Strukturen wie die DNA enstehen können, während die alltägliche Beobachtung doch eher so ist, dass ohne eine ordnende Instanz die Unordnung immer nur zunimmt.

Wo beobachtest du das denn?

Ich beobachte, dass sich Geröll immer den Berg hinunter bewegt und sich dort sammelt. Wolken schweben in ganz bestimmten Höhen. Mineralien sammeln sich, je nach Beschaffenheit, an ganz bestimmten Stellen an und können dort dann abgebaut werden.

Es gibt etliche Prozesse der Schichtung und Sortierung von Materie. Die "Unordnung" gilt für bestimmte Räume und Substanzen, die sich dann gleichmäßig verteilen, wenn es keine ordnenden Kräfte gibt.

Ein Schimpanse, der wild auf einer Tastatur rumkloppt (oder auch ein Zufallsgenerator) wird in endlicher Zeit kaum einen Roman zustandebringen...

Aber irgendwann schon. Vielleicht ist das nicht das erste Universum, sondern eines von Universen in einer unendlichen Reihe... dann musste irgendwann zwangsläufig auch Leben entstehen.

Wobei das natürlich auch kein "Zufall" war. Es gibt da inzwischen verschiedene Modelle. Die Vorstellung, dass irgendwelche Teilchen im Meer herumschwebten und sich "zufällig" zu einer DNA zusammenfanden gehört nicht dazu. Vorher hat es wohl geschützte Räume wie etwa Schichtsilikate gegeben, in denen sich Materie ansammeln konnte und die Vorläufer dessen entstanden, was wir heute als Zellen und DNA kennen...

 

 

 

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@lucan-7 

Veröffentlicht von: @lucan-7

Mal wieder ein[en] Uralt-thread wiederbelebt... ich hatte mich schon gewundert... 😀 

... vielleicht ne andere Form von Nachhaltigkeit? Wieso neue schreiben, wenn man auch alte nutzen kann?

😉

neubaugoere antworten


Kappa
 Kappa
Beiträge : 240

@leonie0011

Hallo,

Platt betrachtet kann man das Argument auch genau umdrehen.:) 

Wenn ich darüber nachdenke dann erscheint mir das mit dem Universum weniger plausibel. 

Wenn man Materialistisch denkt, dann hat man nur die bisher bekannten Naturgesetze. Unter diesen erscheint es nicht sinnvoll. Von Nix kommt Nix, alles hat ein Anfang. 

Der 3Einige Gott, in der Tradition der Offenbarung betrachtet, der steht in einer Dimension des Geistes über dieses Gesetzen, jenseits der Zeit. Deshalb ist er der höchste Urgrund von allem, er ist einfach. Die uralten offenbarten Namen Gottes passen hier erstaunlich gut, zu gut für die Antike Welt welche noch gar keinen Einblick in die Natur hatten wie wir heute: "Ich bin der ich bin" oder Jesus = "Ich bin bevor Abraham war". 

Dann ohne diese Betrachtung gibt es die Betrachtung geistlicher Dinge. Zum Beispiel das Phänomen einer "Person, Persönlichkeit" . Dann würde das im Grunde Tote Universum etwas höheres Schaffen, wie es selbst wäre? Dann das Qualia Phänomen des Bewusstseins. Das ist etwas Nicht-Materielles und fast jeder Mensch kann es im Grunde prüfen, dazu muss man kein Wissenschaftler sein. 

Trotzdem kann ich damit Gott nicht in deinen Augen freilich beweisen. Aber das würde eh nicht gehen. Würde ich ihn treffen und es Dir sagen: würdest sagen Ich bilde es ein. Fotografiere ich ihn= Wäre das Foto eine Fälschung. 

Es gibt mir aber eher ein Frieden oder Bauchgefühl die sichtbare Welt unter diesen Paradigmen zu interpretieren, halte es persönlich für richtig. Warum ich das Christentum für Plausibel halte, wären wieder andere Dinge. Aber es ist immer Vertrauensache, wehm oder was ich Glauben schenke. 

 

Grüße 

 

 

 

 

 

 

 

kappa antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21582

@kappa 

Wenn ich darüber nachdenke dann erscheint mir das mit dem Universum weniger plausibel.

Wenn man Materialistisch denkt, dann hat man nur die bisher bekannten Naturgesetze. Unter diesen erscheint es nicht sinnvoll. Von Nix kommt Nix, alles hat ein Anfang.

Nur weil wir etwas "Naturgesetz" nennen bedeutet ja nicht, dass es wirklich Gesetzeskraft hätte, an die sich die Welt jederzeit zu halten hat - es sind ja lediglich Beobachtungen, die sich hier und jetzt immer wieder bestätigen.

In der Physik weiss man aber auch, dass die Naturgesetze während des Urknalls nicht mehr anzuwenden sind. Offenbar mussten auch für diese erst die Voraussetzungen existieren, was ganz zu Beginn noch nicht gegeben war.

Der 3Einige Gott, in der Tradition der Offenbarung betrachtet, der steht in einer Dimension des Geistes über dieses Gesetzen, jenseits der Zeit. Deshalb ist er der höchste Urgrund von allem, er ist einfach.

Das mit dem "es ist einfach" könnte man aber genau so gut vom Universum sagen... bzw. eben von dem, was da "vorher" war. Denn das war ja ohne Zeit und Raum.

Gott als ein denkendes und fühlendes Wesen dort hineinzufummeln... das bedarf dann aber schon einer sehr guten Begründung, und die sehe ich hier nicht. "Ist halt so" ist da jedenfalls etwas dürftig...

Da du aber von der "Dimension des Geistes" schreibst... das ist tatsächlich faszinierend. Denn "Geist", also unsere Gefühle und Vorstellungen, lassen sich materiell nicht erklären (Auch wenn es immer wieder behauptet wird). Denn die chemischen Reaktionen, die in unserem Gehirn ablaufen, erklären nicht die Vorstellung von Farbe oder Gefühle. Man kann Gefühle nicht isolieren und im Reagenzglas erzeugen (Und wenn man es könnte, dann kann man es nicht nachweisen).

Das ist für mich jedenfalls ein Ansatz, wenn wir von "Gott" reden... die Schöpfung erscheint mir da weitaus weniger geeignet.

 

 

lucan-7 antworten
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