Die Angst böse zu sein
Hattet ihr schon mal Angst ein Wolf im Schafspelz, ein falscher Prophet, ungläubig, der Anti-Christ, der Teufel oder prinzipiell böse zu sein?
Falls ja:
Wie hat sich das angefühlt? Warum habt ihr euch so gefühlt? Wielange ging das Gefühl? Und wie seid ihr wieder da rausgekommen?
Bzw. Was kann helfen, da garnicht erst reinzukommen?

Veröffentlicht von: @pumuckl97Hattet ihr schon mal Angst ein Wolf im Schafspelz, ein falscher Prophet, ungläubig, der Anti-Christ, der Teufel oder prinzipiell böse zu sein?
Falls ja:
Wie hat sich das angefühlt? Warum habt ihr euch so gefühlt? Wielange ging das Gefühl? Und wie seid ihr wieder da rausgekommen?
Bzw. Was kann helfen, da garnicht erst reinzukommen?
Interessante Frage. Danke Dir dafür.
Ich denke, es ist durchaus normal, dass man sich gelegentlich hinterfragt. Folge ich gerade dem Willen Gottes? Oder folge ich gerade meinen eigenen Interessen? Ist mein Glaube frisch, spritzig oder so unangenehm wie eine Cola, die bei den Temperaturen zu lange im Auto gelegen hat?
Brenne ich noch für Jesus oder nicht?
Es sind jetzt ähnliche Fragen. Ich kann Dich beruhigen, solange Du Dich fragst, ob Du der Teufel, der Anti-Christ oder der falsche Prophet bist, solange ist die Chance eher gering, das Du tatsächlich bist. Wenn Du es wärst, dann wüsstest Du es als erstes.
Ich denke auch, dass solche Titel stets von anderen einem zugesprochen oder über einen ausgesprochen werden, ohne dass sie wirklich zutreffen müssen. Selten sind wir es selbst, die uns diese Titel geben. Und das schöne an der Sache ist: Diese Aussprachen über uns haben nur soviel Macht soviel wir sie Ihnen geben.
Fakt ist: Es kommt nicht darauf an, wie andere uns sehen. Es kommt nicht einmal darauf an, wie wir selbst uns sehen. Es kommt ganz allein drauf an, wie Gott uns sieht. Und Gott freut sich über uns. Das hat Gott über uns ausgesprochen (Zefania 3,17, Jesaja 65,5b, u.v.m). Und selbst wenn wir einmal den Weg verlieren sollten, wird Gott uns wieder zu sich ziehen (siehe hierzu Gleichnis des verlorenen Schafs). Denn letzten Endes hat er uns bei unserem Namen gerufen, und wir sind sein. (Jesaja 43,1).
Hier ist der Kicker: Derjenige, der Dir diese Titel entgegenbrüllt, ist nicht Gott. Nein, es ist der Gegenspieler. (1. Petrus 5,8) Und das tut er meist, um Dich einzuschüchtern.
Sowohl als Schwertkämpfer als auch als einer, der Strategiespiele schätzt, weiß ich: Man schüchtert einen Gegner erst dann ein, wenn man glaubt, er könnte etwas bezwecken, was die eigenen Pläne gefährden könnte.
Und hier kommt das, woran ich in solchen Situationen den Mut behalte: Wenn diese Art des Gegenwindes kommt, dann scheine ich doch irgendwas richtig zu machen. 😉
Veröffentlicht von: @schmetterling80Schlucke ich Wut runter, weil ich der Meinung bin, das ein Christ lieb zu sein hat, dann bekomme ich langfristig ein dickes Problem. Springe auch vor Wut auf jemanden und verkloppe ihn, bekomme ich ebenfalls ein riesen Problem.
Aber sich der Wut stellen, sich fragen, was mich gerade ärgerlich macht und einen Weg finden, diese enorme Kraft zu kanalisieren, das empfinde ich als guten Weg.
Oh das stimmt so sehr! Das Christ nicht bedeutet zu allen lieb zu sein und alles zu schlucken...das musste ich erst lernen. Wie auch dass Wut natürlich ist. Man sie sich erlauben darf. Es ist nichts schlimmes daran sie zu fühlen. Guter Beitrag!

Gefühle sind wie Postboten, die einen wichtigen Brief bringen. Auch die unangenehmen Gefühle haben eine Aufgabe, die einem zu gelingendem Leben helfen kann.......wenn man sich nicht von den Gefühlen beherrschen lässt. Sie sollen Diener der Wahrnehmung sein und aufmerksam darauf machen, dass Handlungsbedarf besteht.
Elb Eph 4, 26 Zürnet, und sündigt ⟨dabei⟩ nicht! Die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn,
27 und gebt dem Teufel keinen Raum!

Sehr gutes Beispiel! 🙂 UNd passende Verse.

wenn man sich nicht von den Gefühlen beherrschen lässt. Sie sollen Diener der Wahrnehmung sein und aufmerksam darauf machen, dass Handlungsbedarf besteht.
Danke sehr. Das finde ich gut, das werde ich mir merken.
@pumuckl97 Nein, Angst nicht.
Ich wollte mal "Wolf im Schafpelz" sein (bezogen auf ein bestimmte Situation/Umfeld) - gelungen ist das im Endergebnis nicht... aber das konnte ich wohl auch nicht beeinflussen... Da das aber eine bewusste Entscheidung war, ist das wohl nicht richtig passend zur Frage.

@tatokala Warum wolltest du das sein? Was war das für eine Situation?
Hattet ihr schon mal Angst ein Wolf im Schafspelz, ein falscher Prophet, ungläubig, der Anti-Christ, der Teufel oder prinzipiell böse zu sein?
Danke für die Frage:
a) Ich bin sicher nicht ein Wolf im Schafspelz (Ich gehöre ja keiner Kirche oder Gemeinde an wo Schafe wären)
b) ein falscher Prophet bin ich auch nicht, da ich nicht prophezeie. Ich richte nicht, ich mache mir oft Gedanken über die Zukunft - dabei bleibts aber auch. Mit wem soll ich das auch teilen?
c) Ich war mein Leben lang gläubig - aber teilweise der verlohrene Sohn
d) Ich war böse und habe viele Sachen gemacht, die ich zutiefst bereue.
e) Böse bin ich nicht, vielleicht ein wenig leichtgläubig, manchmal rebellisch, manchmal nachdenklich und ich reagiere sehr radikal auf Leute, die mir vorschreiben wollen, was man glauben soll - ohne die Möglichkeit zu haben, zu fragen, zu zweifeln - oder gar den Mund zu öffnen.
f) Ich bin manchmal "böse" - aber nur in dem Sinne, dass ich es nicht ganz schaffe alle Gebote zu befolgen. Ich habe Abhängigkeitsprobleme, Depressionen, Selbstmordgedanken - kurz gesagt oft krank. Das macht mir sehr zu schaffen, da ich mir selber nicht vergeben kann.
Im Endeffekt kann ich nicht verstehen, wie jemand von sich sagen kann - "ich bin gerettet". Kann man das überhaupt? Ist das nicht vielmehr Jesus, der das eines Tages tun wird?