Hallo,
ich möchte Glauben, zu Gott finden. Doch es fällt mir schwer. Ich habe in den letzten Jahren wohl nicht gelebt, wie ich es sollte. Ich komme immer wieder an den Punkt, dass ich Glauben möchte - doch es fällt mir schwer. Ich bin ein Skeptiker. Ich bin Evangelisch, weswegen mir im Glauben Jesus nah wäre - doch ich frage mich immer wieder folgendes:
Es gibt so viele Religionen auf dieser weiten Welt, woher soll ich denn wissen, welche die Richtige ist? Kommen alle Muslime in die Hölle? Auch das Kind, das von den Eltern muslimisch erzogen wurde, und nie etwas von Jesus gehört hat? Buddhisten? Oder geht es nur um den Glaube an Gott? Doch was spielt Jesus dann für eine Rolle? Würdet ihr an Jesus glauben, wenn ihr irgendwo in Indien geboren worden wärt? Ich meine das alles gar nicht respektlos, ich möchte es nur verstehen. Ich möchte Glauben, doch für mich sind es Fragen über Fragen. Wie kann denn nur eine Religion richtig sein und der Rest liegt falsch? Ich werde von den ganzen Meinungen erschlagen..
Danke
Hallo,
Ich war schon ewig nicht mehr hier und nun komme ich nach langem mal wieder her und finde hier gleich dieses schöne und interessante Thema. Danke für den schönen Widereinstieg.
Nun zur eigentlichen Frage:
Aus allem was Du schreibst lese ich heraus, dass Du eine große Sehnsucht nach dem Glauben hast. Was auch immer es war, was Dich dazu bewegt hat, jetzt bist Du auf der Suche nach Gott. Und das ist schön.
Nur, wie findet man Gott? Wie kommt man zum Glauben an ihn? Was ist Glaube überhaupt?
Glaube ist Beziehung, eine ganz tiefe enge vertrauensvolle Beziehung. Wenn Du jemanden durch und durch kennst und der Dir sagt: 'Vertraue darauf, ich mach das schon!', dann kannst Du antworten: 'Ja, ich glaub an Dich!'
Dafür musst Du jemanden aber wirklich kennen. Dafür reicht es nicht im Kindergottesdienst die Geschichte von der Arche Noah gehört zu haben und im Konfiunterricht die zehn Gebote auswendig gelernt zu haben. Es reicht auch nicht die Bibel rauf und runter gelesen zu haben und unzählige Predigten und Andachten angehört zu haben. Es hilft nicht mal sich mit Theologie zu beschäftigen und die Bibel im Urtext zu lesen... Du kannst einen Menschen nie nur mit dem Kopf kennen lernen. Du brauchst dazu tiefe Begegnungen am Grund Deines Herzens.
Und da wo Gott Dir wirklich begegnet, Dich in seine liebevollen Arme nimmt und mit seiner Güte durchströmt, da spielt es plötzlich keine Rolle mehr, was mit den Muslimen und Buddhisten ist. Erstmal geht es nur um Dich und ihn... Erstmal, den später werden solche Fragen vielleicht auf ganz neue Weise wieder relevant.
Und wie kommt man zu einer solchen Begegnung mit Gott? Ich müsste beim Lesen Deines Posts an ein Bilderbuch aus meiner Kindheit denken. Bartimäus, der Blinde Bettler aus Jericho. Als Jesus in die Stadt kommt brüllt er so laut, dass sein Kopf knallrot anläuft und von seinem Gesicht fast nur noch Mund zu sehen ist: 'Jesus, Du Sohn Gottes, erbarme Doch meiner!' Er hätte natürlich auch einfach nur anderen Leuten zuhören können, die sich über Jesus unterhalten haben, sich fragen können wie das mit den Römern und anderen Nichtjuden im Land so läuft und so... aber das hätte in seinem Leben keinen Unterschied gemacht. Jesus hätte die Stadt verlassen und er wäre immernoch ein blinder Bettler gewesen. Aber Bartimäus wollte Veränderung in seinem Leben. Er wollte nicht nur irgendwas über Jesus wissen und Antworten auf theologische Fragen. Er wollte Jesus begegnen und deshalb hat er geschrieen und gebrüllt eie verrückt: 'Jesus,.komm her zu mir, begegne mir, berühre mich, tritt in Beziehung mit mir!' Und Jesud hat ih gehört, hat sich seiner ange kommen und sein ganzes bisheriges Leben komplett auf den Kopf gestellt.
Kurz gesagt: Schreie zu Jesus, dass er Dir begegnen soll. Er wird Dich hören und das wird Dein Leben, deinen Glauben komplett ändern. Und alle anderen Fragen werden sich mit der Zeit klären.
LG pure
Hallo.
Hast du es mit deinen Fragen schon mal in einer Gemeinde vor Ort versucht?
Derzeit wirst du in diesem Forum keine hilfreichen Antworten bekommen.
Ich rate dir, woanders zu fragen. Ich wünsch dir Gottes Segen dabei 😊
Gruß Trissi
Hi, ich nochmal.
Stöbere doch auich mal bei Jesus.de oder Jesus.ch rein. Da findest viel über den "Glauben" und was Glauben ist.
Hier ein Beispiel.
https://community.jesus.de/?id=142
oder Jesus.ch
https://www.jesus.ch/information/glaube/299098-cs_lewis_10_argumente_fuer_den_glauben.html
Schöne Weihnachtszeit 😊
Max
Dennoch glauben
Wenn du als Skeptiker glaubst, wirst du immer "dennoch glauben". Mir hilft bei den Fragen, die mich ratlos machen, dass Gott größer ist als ich denken kann. Und wovon mein Glauben getragen ist, dass ich Gott vertrauen will - ungeachtet aller "Irritiationen".
Was mich an Gott festhalten lässt, dass ich Ihn als Schöpfer erlebe und wahrnehme und das mein Gottesbild davon geprägt ist, dass Gott voller Liebe ist, die ich in ihrer Ausprägung und Umsetzung allerdings oft nur ansatzweise verstehe. Auch hier hilft mir, dass mein menschlicher Verstand Gottes Wege teils erahnen kann, vollumfänglich aber hier auf Erden nicht verstehen wird.
Ich kann nicht anders als zu glauben. Ich erlebe Gott in meinem Leben, vertraue Ihm, weiß mich von Ihm gehalten. Wie wir unser Leben leben sollten - ich denke, dabei geht es nicht um richtig od falsch. Anders ausgedrückt - im Zweifel machen wir alle etwas falsch. Wenn wir in unseren Leben nach Gott suchen und aufeinander (Mensch und Schöpfung) achten - jeder so wie er es kann (anders: wie es ihm gegeben ist) - halte ich das für ausreichend. Ich kann von und im Austausch mit anderen lernen, in ein Ranking will ich mich aber nicht einordnen. Und gerade davon, wie etwas nach außen wirkt, davon will ich mich nicht beeindrucken lassen. Wenn für mich etwas relevant ist, dann das, was es in meinem Inneren bewegt.
