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Gastfreundschaft

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Ich mag Menschen, aber ein gastfreundliches Naturell habe ich wohl nicht. Wie haltet ihr es mit dem Thema, das ja zum Leben als Christ gehört?

Ich lebe allen in einer Wohnung mit Gästezimmer. Mir ist schon klar, dass ich bestimmen kann, wer mich besucht. Das Zimmer ist ein Arbeits- und Abstellraum und ich brauche es für Verwandten- Freunde- oder Notfallbesuche (Studenten, Praktikanten, die anfangs keine Wohnmöglichkeit gefunden haben.) Das ist für mich Gastfreundschaft, die ich gern gewähre.

Dann gibt es noch die Gäste, bei denen ich die Notwendigkeit für vorgeschoben halte. Sätze wie: „Da müsste ich ja am Nachmittag und nächsten Morgen jeweils 45 min im Auto sitzen“ lassen mich noch keinen Übernachtungsplatz anbieten. Auf eine direkte Bitte reagiere ich dann doch irgendwann. Oder ich werde mit einer dramatischen Geschichte von plötzlichem nicht-wissen-wohin überrascht. Das sind bei mir ausschließlich angenehme, kluge Menschen, die im Alltag nicht auffallen, aber ein bisschen einsam sind. Ich gehe auf sie ein, indem ich klare Regeln festlege, besonders, dass ich keine Zeit für sie habe. Sie brauchen ja auch „nur ein Plätzchen zum schlafen“, wollen alle meine Regeln übererfüllen und gar nicht stören. Es gibt aber immer! Gründe, warum das plötzlich diesmal doch nicht geht und oft noch ein unangenehmes Geklammer, wenn sich der Besuch nicht ausweiten lässt.

Ich wäre gern nicht gestresst davon (zeigt sich da nicht echte Gastfreundschaft?), aber schaffe das nur zeitweise. Oder gehört zur Gastfreundschaft etwa auch noch ein bisschen Seelsorge? Ich bin schon genervt, wenn ich mein Bad teilen muss.

Wie sieht ein gastfreundliches Leben aus, wenn man eher der Typ ist, der gern etwas zurückgezogen lebt? Wie sieht überhaupt Gastfreundschaft aus, die für alle Beteiligten gut gelingt?

Antwort
31 Antworten
Stern-in-der-Nacht
Beiträge : 1

Grüß Dich anonyma 142fe4a10

Wenn Du Gott als Gast einlädst in Dein Herz,
wird Dich nichts stören.

Sei ein guter Gastgeber, denn Gäste kommen gerne wieder,
wo sie willkommen sind.

In diesem Sinne
ALLES LIEBE
Stern-in-der-Nacht

stern-in-der-nacht antworten
4 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Das ist so eine weichgespülte Aussage mit der niemand was anfangen kann.

tristesse antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

das ist auch ein sehr liebevoller Beitrag, hilft bestimmt allen Seiten 😉

neubaugoere antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Dein Kommentar übrigens auch.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Danke, mir ist erstmal jeder Beitrag willkommen. Es ist gut zu wissen, dass jemand mir Gutes will und dafür sogar einen Aufwand auf sich nimmt. Hätte mir niemand geantwortet, hätte ich mich ziemlich doof gefühlt.

Wenn du mir in Aussicht stellst, dass mich die Gäste, die mich an meine Grenzen bringen, häufiger besuchen könnten, was meinst du, wie das auf mich wirkt?

Es gibt Menschen, die die Gabe haben, geistliche Wahrheiten ganz schlicht zu leben. Vielleicht bist du so jemand? Ich habe längst Gott in mein Herz eingeladen. Trotzdem stört mich manches. Wenn du wirklich weitergehende Erfahrungen hast, würde mich das echt interessieren.

Wie bewältigst du deinen Alltag, setzt du auf eine gute Art Grenzen oder gar nicht?

Anonymous antworten


Helmuth-Michael
Beiträge : 12
Veröffentlicht von: @anonyma-142fe4a10

Wie sieht ein gastfreundliches Leben aus, wenn man eher der Typ ist, der gern etwas zurückgezogen lebt? Wie sieht überhaupt Gastfreundschaft aus, die für alle Beteiligten gut gelingt?

Ich denke man muss sich diesbezüglich keinem Stress aussetzen. Wenn sie notwendig ist, dann sollte man sie nicht verweigern, aber ich muss nicht der aktive Part sein, sprich immer Leute einladen, um meine Gastfreundschaft unter Beweis zu stellen. Das ergibt sich.

Ich handhabe das so, dass ich darin mit meiner Gabe diene. Da ich gerne koche, so bereitet es mir Freude, das auch für Gäste zu tun. Und aus dieser Motivation heraus, weil ich gerne koche lade ich Leute ein.

Ich mache allgemein nicht die Erfahrung , dass sie mir aufgezwungen wird. Ok, einmal da nötigte mich ein Besucher aus der BRD, dass er unbedingt bei mir übernachten wollte, um sich das Geld für ein Hotel zu sparen

Ich bin darauf eingegagen. Nachträglich betrachtet war es ein Fehler. Ich habe daraus gelernt, es ist auch gastfreundlich dem Besucher ein günstige Herberge zu besorgen. Ich muss nicht alles tun, was man mir abverlangt.

Aber ich denke es geht um deine innere Bereitschaft damit dem Herrn zu dienen und nicht aus Eigenutzen ein Begehr einfach nur abzuweisen. Diese offene Haltung sollte vorhanden sein.

helmuth-michael antworten
1 Antwort
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

@anonyma
😊

Helmuth-Michaels Hinweis mit den "Gaben" halte ich für sehr wichtig. Ebenso der Verweis auf

Veröffentlicht von: @helmuth-michael

Ich habe daraus gelernt, es ist auch gastfreundlich dem Besucher ein günstige Herberge zu besorgen. Ich muss nicht alles tun, was man mir abverlangt.

*denk*
Das ist schlecht zu beschreiben so "von außen" aus dem Kalten heraus sozusagen.

Veröffentlicht von: @helmuth-michael

Das ergibt sich.

Dies halte ich auch für wichtig, diese Dinge "ergeben" sich ... und es macht in mir "ja" (oder "plopp" oder wie auch immer das jeder erlebt), da ist eine Freiheit dafür da, wie das bei den Gaben so ist.

*vielleichthelfendieseGedankenja*

neubaugoere antworten
Ungehorsam
Beiträge : 3336

Durch Gastfreundschaft Freunde gewinnen
Meine Frau und ich haben eigentlich gerne Gäste, auch zum Übernachten. Ich hatte mal einen Kollegen aus Spanien, dem haben wir die erste Zeit zum Eingewöhnen in der für ihn fremden Kultur erleichtert, indem wir ihn quasi in der Familie aufnahmen. Das holte ihn auch aus seiner Einsamkeit und machte ihn motivierter für die Arbeit. So wurden wir Freunde, und es erfolgte eine Einladung nach Spanien, wo wir jederzeit willkommen sind. Inzwischen hat er geheiratet und auch seine Frau gehört nun zum Freundeskreis.

Wir hatten auch schon ein paar internationale Studenten über ein Programm von "Experiment e.V." für jeweils zwei Wochen bei uns. Jeder von ihnen brachte auch ein bißchen von seiner Kultur zu uns. Wir sind noch mit allen in Kontakt und verfolgen ihren Werdegang.

ungehorsam antworten
1 Antwort
Helmuth-Michael
(@helmuth-michael)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 12

Ein sehr schönes Zeugnis, dass Gastfreundschaft auch seinen Segen hat. Zur Nachahmung geiegnet und freigegeben. 😊

helmuth-michael antworten


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