Konsumsekte
Liebe Mitmenschen,
Habt ihr auch das Gefühl, dass die Menschen sich immer mehr von Gott abwenden und die Gesellschaft sich immer stärker zur Leistungs- und Ellenbogengesellschaft wandelt?
Wenn wir uns selbst betrachten, wie stark sind wir bereits von dieser Konsumsekte vereinnahmt?
"Und alle, die glaubten, waren am selben Ort und hatten alles gemeinsam
Liebe Grüße,
Regentropfen
Veröffentlicht von: @regentropfenHabt ihr auch das Gefühl, dass die Menschen sich immer mehr von Gott abwenden und die Gesellschaft sich immer stärker zur Leistungs- und Ellenbogengesellschaft wandelt?
Das zieht sich seit Jesu Zeiten durch die Geschichte.
Veröffentlicht von: @regentropfenWenn wir uns selbst betrachten, wie stark sind wir bereits von dieser Konsumsekte vereinnahmt?
Gar nicht.
Veröffentlicht von: @regentropfen"Und alle, die glaubten, waren am selben Ort und hatten alles gemeinsam
In Zeiten von CO² und Klima und so, ist besser jeder bleibt an seinem Ort.
Zumal die Zeiten des kommunistischen "Wir haben alles gemeinsam" ja auch nicht so prickelnd waren.
Veröffentlicht von: @regentropfenHabt ihr auch das Gefühl,
"Gefühle" sind eine Sache, Fakten eine andere. Ja - wir haben immer wieder solche Gefühle, dass gerade zu unserer Zeit alles besonders schlimm sei, aber die Fakten sprechen eine andere Sprache. Weil nämlich die Menschen zu jeder Zeit mit ihren persönlichen Gefühlen sozusagen "mittendrin" waren (und sind) und deshalb das Bedrohliche oft stärker empfinden und als Besonderheit ihrer jeweiligen Zeit und Situation sehen.
Veröffentlicht von: @regentropfendass die Menschen sich immer mehr von Gott abwenden
Das mag so sein, und dafür gibt es mehrere Gründe. So gilt z. B. heute auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse vieles nicht mehr, was für frühere Generationen unmittelbar für Gott und dessen Wirken stand. Der moderne Mensch - sofern er nicht gerade ein Suchender ist - kommt sehr gut ohne Gott aus.
Veröffentlicht von: @regentropfenGesellschaft sich immer stärker zur Leistungs- und Ellenbogengesellschaft wandelt
Ich denke, das dies früher nicht viel anders war. Der Starke, der die bessere Ausgangsposition hat und seine Mittel einzusetzen weiß, hat sich schon immer gegenüber dem Schwachen durchgesetzt. Vielleicht haben frühere Generationen dies eher als von Gott gegeben hingenommen während wir heute etwas aufmerksamer sind. Aber ich denke, dass die Menschen heute nicht schlechter sind als vor 100, 500 oder 1000 Jahren. Im Gegenteil - ich habe eher den Eindruck, dass soziales Engagement heutzutage eher zu als abnimmt.
Veröffentlicht von: @regentropfenWenn wir uns selbst betrachten, wie stark sind wir bereits von dieser Konsumsekte vereinnahmt?
Naja - vielleicht kennst du den Spruch: "Von dem Geld, das wir nicht haben kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen um Leuten zu imponieren, die wir nicht leiden können."
Dies mag nicht selten ein Antrieb sein. Anderen mag es genügen, sich beim "Shopping" schöne Gefühle zu verschaffen. Schließlich wissen wir doch, dass Einkaufen ein Akt der Selbstbefriedigung ist und uns schöne Gefühle verschafft. Dumm nur, wenn dies die einzige Art und Weise ist, die uns zu Erleichterung und positiven Gefühlswallungen verhilft.
Veröffentlicht von: @regentropfen"Und alle, die glaubten, waren am selben Ort und hatten alles gemeinsam
Muss nicht sein, hat auch in der Urgemeinde nicht richtig funktioniert. Also lassen wir doch diese Tagträumerei - und deshalb müssen wir immer noch nicht "Ellenbogenmenschen" sein
meint
Dschordsch
Gefällt mir was geschrieben hast.
M.
Veröffentlicht von: @bepe0905Der moderne Mensch - sofern er nicht gerade ein Suchender ist - kommt sehr gut ohne Gott aus.
Nicht jede Suche führt zwangsläufig zum (christlichen) Gott...
Ist jetzt irgendwie anderes Thema. Darüber könntest einen neuen Thread aufmachen. Aber das wurde 1099fach durchgekaut.
M.
Veröffentlicht von: @meriadocIst jetzt irgendwie anderes Thema. Darüber könntest einen neuen Thread aufmachen.
Letztlich hängt alles zusammen.
Die Frage, ob übermäßiger Konsum eine Sehnsucht darstellt, die durch Glauben kompensiert werden kann ist ja auch nicht so ganz neu...
Aber das unbewusste Ziel der Suche ist der Schöpfer, von dem jedes Geschöpf ausgegangen ist.
Die Wege zum schöpfer können alle möglichen Formen annehmen. Da sind auch riesige Umwege dabei mit diversen Zwischenstationen.
Veröffentlicht von: @n-rDie Wege zum schöpfer können alle möglichen Formen annehmen. Da sind auch riesige Umwege dabei mit diversen Zwischenstationen.
Naja.
Aber cooler wäre es schon, wenn es nicht allzu lange dauern würde. Das wäre im Interesse aller.
Ich finde, die Medien fördern solche Haltungen sehr stark. Wer keine „Designerschuhe“ trägt ist Außenseiter. Wer dazugehören will, der muss....
Was mich irgendwie stört ist, dass man Tattoos hat und jeder will es haben je ausgefallene desto mehr Blicke.
Ach, die Möglichkeiten sind groß.
M.
Ich wundere mich manchmal, was dich alles so stört?
Tattoos?
😊
Meine Güte, ist ja nicht dein Geld und dein Körper.
Hab ich erwähnt das es mich stört??
M.
Nachtrag vom 08.12.2020 0838
Hab nochmals nachgelesen. Die Formulierung ist unglücklich.
Was mich stört ist die Zurschaustellung der Eitelkeit. Ich empfinde es so.
Trage ja selbst einen Tattoo. Aber ich frag mich selbst warum ich es tue und kannte meine Antwort damals. Wunsch nach Beachtung und Abgrenzung.
M.
Nachtrag vom 08.12.2020 0814
Es gibt Menschen, die tragen das Zeichen des Hasses auf ihren Körper. Hass ist auch ein Konsumgut geworden. Waffen, Literatur,usw.
M.
Du kannst doch überhaupt nicht bewerten, warum jemand ein Tattoo trägt.
Ach Tris, lass mich doch einfach in Ruhe!
M.
Veröffentlicht von: @meriadocAch Tris, lass mich doch einfach in Ruhe!
😀
Nee... wenn Du so etwas in die öffentliche Diskussion stellst, dann bitte erwarte nicht, dass man auf so einen Vorwurf nicht reagiert.
Schätzelein, willste haue?
😎
Veröffentlicht von: @meriadocWas mich stört ist die Zurschaustellung der Eitelkeit. Ich empfinde es so.
ANdere empfinden anders.
Ich habe auch ein Tattoo - an einer Stelle, da sieht das garantiert niemand.
Warum habe ich das?
Für mich selbst.
Veröffentlicht von: @meriadocWas mich stört ist die Zurschaustellung der Eitelkeit. Ich empfinde es so.
Trage ja selbst einen Tattoo. Aber ich frag mich selbst warum ich es tue und kannte meine Antwort damals. Wunsch nach Beachtung und Abgrenzung.
Da gibt es allerdings noch eine ganze Menge weiterer möglicher Gründe...
Veröffentlicht von: @bepe0905Der moderne Mensch - sofern er nicht gerade ein Suchender ist - kommt sehr gut ohne Gott aus.
In Lateinamerika, Asien, z.B. Indien, und Afrika nicht, denn dort gibt es nicht den Lebensstandard, der uns glauben lässt, dass wir Gott nicht bräuchten.
Veröffentlicht von: @clayVeröffentlicht von: @clayDer moderne Mensch - sofern er nicht gerade ein Suchender ist - kommt sehr gut ohne Gott aus.
In Lateinamerika, Asien, z.B. Indien, und Afrika nicht, denn dort gibt es nicht den Lebensstandard, der uns glauben lässt, dass wir Gott nicht bräuchten.
Aber ich gehe davon aus, dass sich der TE auf unser hiesiges Umfeld und unsere Lebenssituation bezieht - und nicht auf ferne Länder und andere Kulturen.
Veröffentlicht von: @bepe0905Aber ich gehe davon aus, dass sich der TE auf unser hiesiges Umfeld und unsere Lebenssituation bezieht - und nicht auf ferne Länder und andere Kulturen.
Okay, bleiben wir in Deutschland. Hier gibt es Menschen, einige kenne ich persönlich, denen es gar nicht gut geht trotz der sozialen Absicherung. Sie haben es sich z.T. durch viele falschen Entscheidungen selbst eingebrockt, was sie heute bereuen, aber das nützt ihnen heute wenig. Diese Menschen brauchen dringend unsere Hilfe, doch vor allem eine Beziehung zu Gott, damit ihr Leben auf die Reihe kommt.
LG.
Clay
Habt ihr auch das Gefühl, dass die Menschen sich immer mehr von Gott abwenden und die Gesellschaft sich immer stärker zur Leistungs- und Ellenbogengesellschaft wandelt?
Nein. Wenn ich sehe wieviele Christen die letzten Jahre bei Pegida und AfD mitmarschiert sind und heujahr auch noch bei den Coronaleugnern, dann teile ich dein Gefühl nicht.
Veröffentlicht von: @regentropfenHabt ihr auch das Gefühl, dass die Menschen sich immer mehr von Gott abwenden und die Gesellschaft sich immer stärker zur Leistungs- und Ellenbogengesellschaft wandelt?
Ich habe vor allem den Eindruck, dass immer mehr Menschen immer alles verallgemeinern, anstatt mal konkret und klar auszudrücken, was sie eigentlich sagen wollen.
Veröffentlicht von: @regentropfenWenn wir uns selbst betrachten, wie stark sind wir bereits von dieser Konsumsekte vereinnahmt?
Wenn wir uns betrachen, können wir das eigentlich nicht bestätigen. Und ihr, Regentropfen? Wie geht es euch damit?
Veröffentlicht von: @regentropfenHabt ihr auch das Gefühl, dass die Menschen sich immer mehr von Gott abwenden und die Gesellschaft sich immer stärker zur Leistungs- und Ellenbogengesellschaft wandelt?
Nein, was sich ändert ist die Art und Weise, wie man damit umgeht. Was sich auch ändert, ist die Art und Weise man seinen Glauben auslebt. Im 19. Jahrhundert war bei de Neochristen die akute Endzeiterwartung. Man würde einfach so in den Himmel auffahren. Und im 20. Jahrhundert ist es eher der Heilige Geist und Jesus, der bei einigen mit einen spricht, wie beim Kaffeekränzchen. Ja und dann gibt es die große Maße der Traditionschristen, die ihren Glauben und Unglauben vielleicht etwas offener aussprechen.
Veröffentlicht von: @regentropfen"Und alle, die glaubten, waren am selben Ort und hatten alles gemeinsam
Wenn wir genau hinsehen, ist der Wohlstand im Allgemeinen gestiegen. Bei uns in Europa sowieso. Aber auch in der Dritten Welt. Leider haben wir es bisher nicht geschafft, dass allen Menschen ein Mindestmaß an Bildung, Essen und gesundheitlicher Versorgung gibt, aber so gut, wie jetzt ging es den Menschen noch nie. Von der Seite kann man sagen, dass sich der Wohlstand globalisiert hat, aber von einer gerechten Verteilung sind wir noch weit weg. Was auch geblieben ist, die Selbstgerechtigkeit und die Unzufriedenheit über den Zustand.
Aus christlicher Sicht hat sich der Zustand auch nicht geändert. Abgesehen von der alt hergebrachten Haltung, dass der Wohlstand ein Gnade Gottes ist und ein Teil des Vermögens zur Herrlichkeit Gottes ausgegeben werden sollte, Gibt es in vielen Spielarten die Haltung, dass Wohlstand und Bescheidenheit eine Gnade ist, die an der eigenen Lebensart liegt. Damals war es eher die evangelische, besonders calvinistische Haltung, aktuell ist die Welle der Wohlstandsevangelium. Man muss viel geben, damit Gott einen viel gibt. Das ist stark vereinfacht, die aktuelle Welle unter denen, die alles anders machen wollen, aber behaupten so seien die eigentlichen Christen schon immer.
Veröffentlicht von: @regentropfen"Und alle, die glaubten, waren am selben Ort und hatten alles gemeinsam
Am selben Ort vielleicht. Die ersten Kollektive bei den ersten Christen hatten so etwas, die Klöster, usw. Aber schon damals, waren verteilt die Christen sehr unterschiedlich. Auch in der Apostelgeschichte kann man einen Unterschied zwischen Paulus und die Ausbreitung in den römisch, griechischen Raum und Jerusalem feststellen. Zu deinem Thema würde ich eher sagen: "Nichts neues unter der Sonne."