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Medikamente

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AnnesRegenbogen
Themenstarter
Beiträge : 9

Hallo liebe Leute,

wie ist das eigentlich mit Medikamenten wie Schmerztabletten, Antidepressiva usw? Was sagt Gott zu der Einnahme? Vielleicht hat sich ja jmd bereits mit dem Thema beschäftigt. Liebe Grüße!

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75 Antworten
GoodFruit
Beiträge : 2589

@annesregenbogen Lukas war Arzt - er hätte Dir heute vermutlich verschrieben, was nach dem Stand medizinischen Wissens heute empfohlen wird.

Wenn Du Zweifel bei einem Medikament hast, dann sprich Deinen Arzt ruhig darauf an.

Und wenn Du den Wunsch hast, ohne Medikamente zu leben (insbesondere, wenn sie einen über lange Zeiträume begleiten), dann schau mal, ob es irgendwelche Dinge (Seelsorge, Diäten, Nahrungsumstellung, mehr Sport ...) gibt, die Deine Gesundheit in einen Zustand versetzen können, dass Du ohne auskommst. Das dann aber immer in Absprache mit dem Arzt.

Wenn Du z.B. an einer Angststörung leidest und mit Seelsorge und christlichem Leben kommst Du in ein Gottesvertreauen hinein, das unumstößlich ist, dann kann man vielleicht vorsichtig versuchen, den pharmazeutischen Schutzschirm etwas zu reduzieren und irgendwann auch ganz wegzulassen. Wenn Du hohen Blutdruck hast und der ist durch Übergewicht verursacht, dann könnte eine Nahrungsumstellung und Sport Deinen Körper in einen Zustand versetzen, dass Du die Mittel nicht mehr brauchst.

Aber wie gesagt: mach das alles mit Deinem Arzt zusammen!

goodfruit antworten


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Beiträge : 18002

@annesregenbogen 

Ich denke, eine substanzinduzierte "Heilung" ist nicht unbiblisch. Zu Art und Dosis der benötigten Substanz würde ich dann auch meinen Arzt fragen.

Sprüche 31

Worte Lemuels

6 Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen, 7 dass sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken.

Habe Heilung mal in Anführungsstriche gesetzt, bin nicht sicher , ob es darum geht bei dieser Bibelstelle, aber vllt ja auch noch nicht bei Deiner Medikation.

Dazu den Arzt fragen!!!

 

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Lightfire89
Beiträge : 19

@annesregenbogen Gott ist nicht krank, er sitzt auf dem Thron und lacht über seine Feinde.

Also - Jesus ist der Herr unser Arzt. Ich hatte vor einiger Zeit Burnout, diagnostiziert als schwerste Depressionen - war ein paar Monate im Krankenhaus - hatte extreme Schmerzen, Wortfindungsstörungen, Angst, konnte nicht mehr schlafen und eine große Schwäche im Körper. Behandelt wurde ich mit Antidepressiva + Schmerzmitteln. Die Schmerzmittel setzte ich dann selber ab, weil die Schmerzen trotzdem da waren. Auf die Antidpressiva bekam ich schlimme Nebenwirkungen, was mir eine Epilepsidiagnose mit einjährigem Fahrverbot einbrachte. Die junge, ehrgeizige Ärztin meinte: es ist bekannt, dass Antidepressiva Epilepsie auslösen können. 

Tja, bei mir schlug bei der Epilepsiediagnose mit Medikamentierungswunsch der Ärztin ab dem folgenden Tag für ein Jahr - der Heilige Geist mit Ärger in der Bauchgegen auf - und obwohl ich ganz unten war, ein heulendes Elend, bat ich um die Liste der Nebenwirkungen und als ich draufsah, war mir total klar, dass ich diese Medikamente nicht nehmen durfte. Ach ja, als ich dann nach ein paar Monaten aus dem Krankenhaus rauskam, suchte ich einen Neurologen auf und bat ihn um Hilfe. Er schickte mich dann an eine Uniklinik, dort war ich mehre Male für Tests (ambulant) und dann bekam ich es schriftlich: Ich habe und hatte niemals Epilepsie. 

Die christliche Ärztin von der Reha bei D Ignis half mir: Sie meinte: Sie sind halt einfach ausgebrannt, holen sie sich das Buch: Was die Seele essen will (Julia Ross). Ich tat es und sah durch 4 einfache Tests nach 10 Minuten, dass ich absoluten Mangel im Körper hatte. Begann mit Nahrungsergänzungsmitteln, stellte mein Essen um, löste Konflikte auf, wechselte Job, sprach viel Wort Gottes über mich aus, betete in neuen Sprachen und die ganze Gemeinde betete für mich - also es war ein Weg - schwer - aber genau hier hat mich der heilige Geist liebevoll und sanft an die Hand genommen und heute höre ich seine Stimme viel besser. 

Und ich hab gesagt: Herr, du machst mir das Dunkel hell und lässt mein Lebenslicht strahlen. ER hat mir alles zum Besten dienen lassen. Und ich wurde vom KH ohne Medikamente entlassen, weil meine Leber nicht mehr mitgemacht hat. 

5-HTP hat mir geholfen, gegen den massiven Serotoninmangel und nachts machts Melatonin - damit kann man leicht einschlafen. Macht aber weder süchtig noch schaltet es den Verstand weg. Also einfach super, keine Nebenwirkungen bei mir. 

Als Bücher kann ich was die Seele essen will und: Sprache - eine schöpferische Kraft von Charles Capps sehr empfehlen. Alles Liebe Dir, Gottes Segen, Schutz und Hoffnung! Er hat einen guten Plan für dich. 

lightfire89 antworten
3 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

@lightfire89 

Hi, willkommen auf jesus.de 🙂

Interessante Buchempfehlung. D'Ignis hat einen sehr brauchbaren Bücherschrank konnte ich schon feststellen.  In der Beschreibung des Buches stand auch etwas von Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Dem gehe ich mal nach.

lg

Deborah71

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

@lightfire89 

Danke für (ein Stück) deine(r) Geschichte. - Welcome. 🙂

neubaugoere antworten
Evana2
 Evana2
(@evana2)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 435

@lightfire89 

Danke für deine Offenheit und dem Zeugnis.

Gottes Segen 
Evana

evana2 antworten


Evana2
 Evana2
Beiträge : 435

@annesregenbogen 

Hallo Annesregenbogen, erstmal herzlich willkommen.

Als Christin halte ich es so wie Paulus in 1. Korintherbrief Kapitel 6 Vers 12 steht:
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts
beherrschen lassen.

Auch Medikamente sind nützlich, wenn man unter Schmerzen oder einer Krankheit leidet und können
solange als Krücke dienen bis Jesus uns geheilt hat und wir sie nicht mehr brauchen.

Aufpassen sollte man aber schon, dass man nicht von Medikamenten süchtig wird, denn das kann halt
schaden. Also abwägen, wo tun sie mir gut, wo halten sie mich in einer Gefangenschaft.

Jesus ist der Oberarzt und hat das Sagen. Er steht über den Ärzten und weiß es bessser.
Ihm gehört mein Vertrauen.

Liebe Grüße
Evana

evana2 antworten
matti
 matti
Beiträge : 9

Es ist in der Tat so, dass in der Bibel im original griechischen Text "pharmakeia" aufs schärfste verdammt werden, sodass diese nicht in das Himmelsreich kommen werden. Pharmakeia wird im modernen Griechisch mit "Medikementen- bzw. Drogennutzer" übersetzt und Bibelübersetzungen als "Zauberer". Beides ist nicht richtig und irreführend. Dieser Artikel beschreibt wie man das am besten verstehen kann:

https://www.gotquestions.org/pharmakeia-in-the-Bible.html

Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei "pharmakeia" um so etwas ähnliches wie einen Schamanen, also Menschen die bewusstseinsverändernde Substanzen einnehmen, um sich selbst oder andere emotional, seelisch oder übernatürlich zu beeinflussen. Es geht auch nicht nur darum, dass man solche Substanzen selber nimmt, sondern ob man andere Menschen damit kontrollieren will und welche Absichten man verfolgt.

Während wir ziemlich sicher sein können, dass Medikamente wie Insulin oder Blutdrucktabletten nicht mit "pharmakeia" gemeint sind, ist dies jedoch bei vielen psychiatrischen Medikementen nicht gleichermaßen der Fall. Dies sind psychotrope Substanzen die speziell entwickelt wurden um seelische Veränderungen in Menschen hervorzurufen, also das natürliche Fühlen und Denken zu verändern.

Grade bei diesen Medikamenten können wir im modernen Gebrauch regelrechte satanische Strukturen in der modernen Medizin identifizieren. Z.B. haben Pharmakonzerne erst vor kurzem durch aggressive Werbung und rücksichtsloses Verschreiben von Schmerzmitteln (Opioiden) eine Opiatepidemie in den USA hervorgerufen. Die Betroffenen wurden so von heroinähnlichen Substanzen abhängig, da sie blind ihren Ärzten vertrauten und das System nicht kritisch hinterfragten. Ganz genau so, wie Menschen schon vor tausenden von Jahren und zu biblischen Zeiten von Opium abhängig gemacht wurden und waren. 

Aber auch andere psychotrope Medikamente wie z.B. Ritalin oder Amphetamin und Methamphetamin gegen ADHS sind höchst fragwürdig. Es handelt sich bei Ritalin um ein Medikament, dass eine nahezu identische Wirkung zu Kokain entfaltet und sogar noch potenter ist. Quasi identisch in der suchterzeugenden und missbräuchlichen Anwendung sind Amphetamin und Methamphetamin. Es gibt hier keine klare Linie, die diese Substanzen neurochemisch betrachtet auf irgendeine Art und Weise harmloser oder sicherer machen würde. Ganz im Gegenteil sind moderne Medikamente wie Stimulanzien oder Opioide oft noch um ein vielfaches stärker als Straßendrogen.

Durch das blinde Vertrauen in Ärzte und unseren Wissenschaftsapparat, haben wir uns leider in eine Situation einschläfern lassen, in der wir bereits Kindergartenkindern kokainähnliche Substanzen verabreichen, damit sie sich nicht so gelangweilt fühlen und sich nicht so auffällig verhalten. Kokain verbessert bei jedem Menschen die Aufmerksamkeit und es regt das Interesse an. Kein Wunder also, dass es funktioniert. Aber wie konnte es so weit kommen?

Nun, ein bedeutender Faktor ist, dass Psychiatrie und Neurochemie wissenschaftlich noch in ihren Kinderschuhen stecken. Wir haben hier leider keine funktionsfähigen Theorien, wie das Gehirn funktioniert und wie dies zu Verhaltensproblemen und psychiatrischen Problemen im Alltag führt. Es liegt sogar sehr nahe, dass dies von Natur aus unergründlich ist, weil das Phänomen "Mensch" einfach zu komplex ist. Deshalb haben sich gewisse ausgesprochene oder unausgesprochene proto-wissenschaftliche Glaubenskonstrukte entwickelt, wie z.B. die Dopaminhypothese. Mit diesen Metaphern als Theorien arbeitet die Wissenschaft, um überhaupt einen Anfang zu finden. Diese Theorien werden jedoch von der Presse und vom pharmazeutischen Geschäftsapparat oft so vermarktet und verkauft, alsob es sich hier um gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse handeln würde. In Wirklichkeit sind es jedoch nur oft als falsch erwiesene Tautologien, die absolut nichtssagend über die menschliche Natur und unser alltägliches Erleben sind.

Die große Gefahr ist nun, wenn wir durch diese Vermarktung in die Irre geführt werden und wenn Menschen dieses Verständnis als Dogma fundieren um die Authorität von Ärzten und Pharmakonzernen mit religiösem Eifer zu verteidigen. Für viele Menschen wird es zu einer Art Ersatzreligion. Sie setzen all ihre Hoffnung in eine magische Wunderpille, die ihr Verhalten und Denken zum Guten verändern soll anstatt auf Gott zu vertrauen und ihre psychischen Probleme anderweitig zu verarbeiten. Wir sprechen hier quasi wortwörtlich von Zauberei.

Über 80% der Menschen mit Depressionen haben nur eine Episode in ihrem Leben. Ob sie nun Antidepressiva nehmen oder nicht. Es wird jedoch von Ärzten versucht durch Quacksalberei 100% der Menschen ein Leben lang mit Antidepressiva zu behandeln. Diese Medikamente stören das natürliche Gleichgewicht der Botenstoffe im Nervensystem, was zu einer Vielzahl von dauerhaft anhaltenden Nebenwirkungen führen kann, wie z.B. Gewichtszunahme, Diabetes oder metabolisches Syndrom, gestörter Sexualtrieb, verminderte Schlafqualität, Benommenheit, veränderter Herzrhythmus, übertriebene oder abgestumpfte Wahrnehmung oder Gefühle, Epilepsie, und vieles mehr. Wieder einmal können wir hier unweigerlich satanische Strukturen erkennen, selbst dann wenn die Wirkung von Antidepressiva ausreichend fundiert wäre. Man behandelt Menschen, die gar nicht mehr krank sind und es auch nie wieder sein werden. Diese Menschen werden sehr schädlichen Nebenwirkungen ausgesetzt.

Wir wissen einerseits von Placebokontrollen, dass Placebos bei Psychosen und Depressionen eine enorme Erfolgsquote haben. In einem großen Anteil der Studien zeigen Antidepressiva sogar gar keinen Vorteil im Vergleich zu Placebo, weshalb die Behauptung an sich schon kontrovers ist, dass Antidepressiva überhaupt wirken würden. Aber wenn man mit sehr vielen Studien sehr viel rumrechnet, dann kann man tatsächlich eine geringfügig bessere Wirkung von Antidepressiva aufzeigen. Wir wissen jedoch von Pilotstudien, dass dieser geringfügige Effekt ganz verschwindet, wenn man sogenannte "aktive" Placebos benutzt. Also unwirksame Substanzen die jedoch Nebenwirkungen haben, sodass es dem Patienten nicht so leicht fällt durch die Abwesenheit jeglicher Wirkung zu erfahren, ob er sich in der Placebogruppe befindet oder nicht. Man muss hier jedoch verstehen, dass Patienten nicht nur einen Placeboeffekt verspüren, weil sie an eine Verbesserung glauben. Sondern vor allem dadurch dass diese Menschen auch immer gleichzeitig in Hilfssysteme eingebunden werden, wie z.B. Betreuung, Gespräche und Therapien. Diese Tatsache wird von Pharmaunternehmen missbraucht, um gezielt Studien zu erzeugen, in denen behandelte Menschen ohne richtige Placebokontrolle als deutlich gesünder dargestellt werden.

Das letzte große Problem sind die Langzeitfolgen und Langzeitschäden. Um die Zulassung für ein Medikament zu erhalten, werden Studien in Zeiträumen von 3-6 Monaten angesetzt und längstens 2 Jahre. Und wenn ein Medikament zugelassen wurde, dann bleibt es ewig auf dem Markt und die Sicherheit des Medikamentes wird nicht mehr wirklich überprüft. Es mag zwar sein, dass die Betäubung von Gefühlen durch psychotrope Substanzen in anfänglich einen positiven Effekt verursachen kann. Jedoch machen diese Medikamente abhängig, genauso wie alle anderen Substanzen die auf das Nervensystem wirken und sie erzeugen gewisse Entzugserscheinungen. Dies dauert 1-2 Jahre. Es gibt hier nur sehr wenige Langzeitstudien die 10 Jahre oder länger laufen. In diesen Studien erfahren wir, dass sich nach ca. 2 Jahren eine Umkehrung in Symptomen einstellt. Menschen die keine Medikamente einnehmen haben ca. 4x weniger Symptome und weniger Rückfälle in Krankheit und sie finden 4x mehr in Arbeit zurück. Warum liegt auf der Hand: Der Effekt verschwindet durch Toleranz, und nur die Nebenwirkungen verbleiben. Genauer betrachtet stören diese Medikamente sogar den Hirnstoffwechsel auf eine Art und Weise von der wir wissen dass sie mit der Krankheit assoziiert ist.

In den USA nehmen über 30% der Bevölkerung psychotrope Substanzen ein, es ist ein stätig wachsender Milliardenmarkt der Dauerkunden anwirbt.

Wir sehen also auf einer wissenschaftlichen Ebene, dass diese Substanzen in der Art und Weise wie sie gebraucht werden höchst fragwürdig sind. Und dass das System auf das wir vertrauen von enormer Korruption betroffen ist. Ob dies nun von Ärzten selber ausgeht, die ihrer Verantwortung nicht gerecht werden. Oder von Wissenschaftlern die kriminelle Pharmakonzerne bediehnen und still als kleines Rad mitspielen.

Medikamente können gut, aber auch böse sein. Das wichtige ist, dass scheibare "Wissenschaft" nicht zu einer Ersatzreligion wird. Ärzte sind keine Priester, die man nicht hinterfragen darf und in tatsächlicher Wissenschaft gibt es immer ganz gegensätzliche Meinungen. Ich weiß es kostet sehr viel Kraft sich eigenständig mit diesen Themen auseinander zu setzen und sich unabhängig ein Bild zu verschaffen. Und wir sind heutzutage vielen Desinformationen ausgesetzt, die unsere Wahrnehmung verfälschen. Man kann alles falsch verstehen, auch Gott. Informiert euch also am besten unabhängig und glaubt nicht alles blind, vor allem dann nicht wenn Argumente durch Authorität oder Dogma gemacht werden.

Als Faustregel, sollte man am besten gar keine Medikamente einnehmen, wenn man gesund ist (Beispiel: Pille), oder es erstmal so probieren kann ob man nicht wieder von alleine Gesund wird und sich informieren wie hoch die Wahrscheinlichkeiten dafür sind. Denn meistens sind sie extrem hoch, und wir sind uns dessen gar nicht bewusst, weil uns ein falsches Bild von einem korrupten System vermittelt wird, das sich von Dauerkonsumenten ernährt. Was sind die möglichen oder noch wissenschaftlich unbekannten Langzeitschäden von entweder der Krankheit, oder der Behandlung? Gott hat uns so erschaffen, dass fast niemand krank auf die Welt kommt und dass wir uns selber heilen können. Wir können darauf vertrauen. Nun gibt es auch viele Krankheiten, die wir uns selber einbrocken, durch z.B. Umweltgifte, Alkoholkonsum oder durch schlechte Lebensführung die dann zum Burnout führt, oder einem Kind dass in der Schule nicht zurecht kommt weil die Gesellschaft unpassend ist. Oder Probleme wie Krebs oder Bluthochdruch die einfach nur auf hohes Alters zurückzuführen sind. Ja man kann so das Leben verlängern, das ist keine Sünde. Aber irgendwann muss man auch einsehen, dass wir alle nur eine Zeit haben und man es nicht erwarten kann, immer wieder durch noch eine Behandlung und noch eine Behandlung dem Schicksal zu entgehen. Man sollte mit dem Alter die unweigerliche Realiät auch akzeptieren lernen.

Wenn es um rein körperliche Behandlungen geht, dann ist die Medizin auch meistens sehr evidenzbasiert und die Bibel hat diesen Behandlungen auch nichts entgegenzusprechen. Wenn es um seelische Probleme geht, dann sprechen wir über Behandlungen für die es keine erklärbaren und nachvollziehbaren physikalischen Ursachen gibt, sofern wir diese mit psychotropen Substanzen behandeln. Oft ist dies mit irreführenden oder fehlerhaften medizinischen Dogmen und persönlicher Hoffnung in die Magie einer Wunderpille verbunden um unsere Probleme loszuwerden, die uns genau so wie der Konsum von Zigaretten oder Alkohol mit der Zeit von innen zerstören kann. Die Bibel spricht sich sehr deutlich gegen solche Art von "Zauberei" aus. So funktioniert das Leben einfach nicht und so ist es auch nicht von Gott gewollt.

matti antworten
6 Antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2589

@matti Hallo Matti,

ich denke, dass ich Dir mal antworten sollte.

Ich stimme Dir zu, dass man nicht einfach irgendwas einschmeißen sollte, damit es einem hoffentlich besser geht.

Aber die Situation hier in Deutschland ist eine andere als in den USA. Dort sind viele Medikamente, die hier verschreibungspflichtig sind, frei zugänglich und es gibt dort auch viele Medikamente, die man hier wohl niemals wird kaufen oder sich verschreiben lassen können wird. Dort gibt es Medikamente, die im Grunde genommen wie Drogen benutzt werden und sehr gefährlich sind. Man hört immer mal wieder davon, wenn es wieder eine bekannte Persönlichkeit, meist einen Künstler, erwischt hat. Ich denke da z.B. an Prince oder an Avicii.

Hier mal ein Link zu der Opioid-Krise in den USA: https://www.wikiwand.com/de/Opioidkrise_in_den_Vereinigten_Staaten

Das gibt es in Deutschland so nicht.

Aber auch in Deutschland wie überall auf der Welt gibt es Menschen, die in psychische Krisen geraten. Manchmal ist es Stress oder eine sehr belastende Situation - manchmal ist es eine einfache Unregelmäßigkeit im Stoffwechsel, die in so eine Erkrankung hineinführt. Wer psychisch erkrankt, der benötigt dringend ärztliche Hilfe und der sollte auch Medikamente nehmen, wenn der Arzt ihm diese verschreibt.

Und an dieser Stelle sehe ich Deinen Beitrag als gradezu gefährlich an. Ich hoffe, dass sich da niemand von Tabletten, die er dringend benötigt, abhalten lässt - denn das kann ihn in psychische Krisen führen, die ihm das Leben sehr erschweren, vielleicht sogar ein normales Leben gar nicht mehr zulassen, sodass er ins Krankenhaus muss.

Es ist sicher schöner, ohne Medikamente zu leben. Aber für einen Menschen, der ein gesundheitliches Problem hat, sind Medikamente ein Segen!

Wer Medikamente nimmt und die loswerden will, der kann seinen Arzt ja mal nach den Ursachen seiner Erkrankung fragen und dann vielleicht die Lebensumstände so verändern, dass man die Medikamente unter ärztlicher Kontrolle irgendwann reduzieren und vielleicht sogar ganz weglassen kann. Das kann z.B. Abnehmen, gesünderes Essen, regelmäßigere und längere Schlafenszeiten, mehr Sport, für psychische Probleme auch Seelsorge und der Aufbau einer Gottesbeziehung, die einen dann durch Schwierigkeiten trägt und Ängste verhindert, sein. Aber das beschreibt Zustände, die erst einmal erlangt werden müssen und nicht jeder wird da die Kraft dazu haben. Aber egal, ob sich jemand nach ein Leben ohne Medikamente ausstreckt oder es akzeptiert, sie auch dauerhaft zu nehmen: solange eine Notwendigkeit für die Medikamente besteht, sind diese ein wirkungsvoller Schutzschirm, unter dem es sich leben lässt. Und da gibt es nichts, was diesen Schirm ersetzen könnte.

Bitte rede diesen Schutzschirm nicht schlecht. Vielleicht brauchst Du keinen. Dann freu Dich. Wenn aber jemand ihn braucht, dann freu Dich mit ihm, dass es diese Medikamente gibt!

 

Liebe Grüße

GoodFruit

 

goodfruit antworten
matti
 matti
(@matti)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 9

@goodfruit Mir ist klar, dass das was ich gesagt habe bei vielen eine krasse Dissonanz im Denken erzeugt. Auch in der Wissenschaft ist das nicht anderst. Wir haben hier auf der einen Seite einen sehr großen von der Industrie finanzierten Apparat, der versucht eine medikamentöse Behandlung im größtmöglichem Stil zu rechtfertigen. Auf der anderen Seite haben wir sehr klare und eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse die dieser Orthodoxie komplett wiedersprechen, und sogar eine Schadwirkung für die Mehrheit an Behandelten aufzeigen. Ich denke aus meinem Beitrag geht sehr gut hervor, dass man das auch nicht so einfach wegreden oder wegrechnen kann. Im Zweifelsfall sollte man sich hier vielleicht nicht religiös, sondern rein wissenschaftlich mit dem Thema kritisch  auseinandersetzen. Dies kostet viel Zeit und Kraft. Aber das ist es wirklich wert. Alleine sich selbst die Frage zu stellen, ob das was Ärzte praktizieren oder indirekt suggerieren auch im Einklang mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist, ist eine sehr essentielle Frage die jeder stellen sollte und von der er erheblich profitieren kann.

Von psychotropen Substanzen als 'Schutzschirm' zu sprechen, halte ich einerseits für sehr unwissenschaftlich und andererseits für nahezu religiös und irreführend. Die eigenen Gefühle zu betäuben ist kein "Schutzschirm". Gott ist der einzige Schutzschirm im Leben. Auf ihn müssen wir setzen und ihm vertrauen.

matti antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2589

@matti Von psychotropen Substanzen als 'Schutzschirm' zu sprechen, halte ich einerseits für sehr unwissenschaftlich und andererseits für nahezu religiös und irreführend. Die eigenen Gefühle zu betäuben ist kein "Schutzschirm". Gott ist der einzige Schutzschirm im Leben. Auf ihn müssen wir setzen und ihm vertrauen.

Hallo Matti,

ich denke, dass nur ein kleiner Anteil der Präparate, die ein Psychiater verschreiben wird, wirklich "Betäubungsmittel" sind. Und wenn Betäubungsmittel angezeigt sind, dann, weil sie der entsprechenden Person grad helfen.

Ich weiß, dass diese Dinge auch therapeutisch missbraucht werden - z.B. um alte Menschen ruhig zu stellen, damit sie weniger Arbeit machen. Davon rede ich nicht.

Aber stell Dir mal vor, Du leidest unter einer Angstneurose oder ner Psychose oder irgendwas, das es Dir nicht erlaubt, entspannt nach draußen zu gehen und am Leben teilzunehmen. Du hast dann eine Erkrankung, die dazu führen kannst, dass Du unfähig wirst zum normalen Leben. Du kannst auf der Arbeitsstelle keine Leistung mehr zeigen, Du kannst nicht mehr einkaufen, weil der Besuch vom Supermarkt eine zu große Herausforderung ist - von Besuchen von Kino oder Theater oder nem Stadtbummel mal ganz zu schweigen.

Würdest Du so ein blockiertes Leben, das vermutlich früher oder später ins Krankenhaus führt, einem Leben unter Tabletten vorziehen? Matti, das ist kein Leben!

Und nehmen wir mal an, Du nimmst diese Tabletten und bekommst so die Freiheit zurück, am normalen Leben teilzunehmen. Bestimmte Bereiche Deiner Persönlichkeit mögen tatsächlich gedämpft sein - aber Du kannst überall hin und Du kannst überall dabei sein. Dann ist das ein Leben unter einem chemischen Schutzschirm.

So, und wenn Du darunter dann wieder die Freiheit zum entspannten Agieren zurückbekommen hast, dann kannst Du Dich auch um die Ursachen Deiner Erkrankung kümmern. Wenn es ein angeborener Stoffwechseldefekt ist, dann sind die Medikamente für Dich wie Insulin. Das brauchst Du Dein Leben lang und Du wirst es wohl immer nehmen müssen. Aber wenn es z.B. Ängste sind, die Lebensumstände in Dich hineingelegt haben, wenn z.B. versucht wurde, Deine Persönlichkeit zu brechen und Du dabei Schaden genommen hast - dann stehen die Chance gut, mit Gottes Hilfe zu neuer Stärke zu kommen und mit Gott in Dir, langsam zu versuchen, die Medikamente auszuschleichen und irgendwann ganz ohne zu leben. Dann war der Schutzschirm, der Dir diese wirkliche Heilung ermöglicht hat, nur von temporärer Notwendigkeit. Aber er war notwendig, weil Du es ohne ganz sicher nicht geschafft hättest.

Und ich würde da auch nicht zu lange damit warten, professionelle Hilfe und auch Medikamente (wenn die der Arzt verschreibt) anzunehmen. Ne kurzzeitige persönliche Krise magst Du mit Seelsorge in den Griff bekommen. Aber wenn da etwas schon tiefer in Dir drin ist, dann wäre ein verschobener Arztbesuch verschwendete Zeit.

Ich weiß, dass solche Medikamente missbräuchlich eingesetzt werden. Und ich bin mir auch darüber im Klaren, dass die wenigsten Ärzte von sich aus Hilfen anbieten werden, das Zeugs wieder loszuwerden. Da muss man sich selber danach ausstrecken - dann aber bitte mit Arzt begleitend. Und wenn der das nicht will und Dir nicht nachvollziehbar klarmachen kann oder will, dass dieser Weg nichts für Dich ist, dann gibt es ja vielleicht auch noch andere Ärzte.

Wenn man einer der Kandidaten ist, die das Zeugs einfach zum normalen Leben brauchen, dann ist es wirklich ratsam, sich damit anzufreunden und es sich nicht madig reden zu lassen - denn es ist nun mal das Ticket in ein normales Leben.

Wenn man das Zeugs loswerden will, dann braucht es Eigeninitiative, aber auch ein Umfeld, das einem hilft, das einen sieht und das notfalls eingreifen kann, wenn man unbemerkt in eine Krankheitsphase hineingleitet.

Aber bitte schrecke nicht Leute mit US-Horrorszenarien, die von Medikamenten verursacht und in einem medizinischen System begründet sind, was es hier überhaupt nicht gibt. Das in den USA ist ein ganz großes Elend und ich hoffe und wünsche den Menschen dort, dass sie das bald in den Griff bekommen. Die Tragik dabei ist, dass Präparate, die im Grunde genommen nichts als Drogen sind, als harmlose Medikamente angeboten werden. Der Künstler Prince war Zeuge Jehova als er an das Zeugs rankam. Ich bin mir sicher, dass, wenn seine Gemeinschaft mitbekommen hätte, dass er Drogen nimmt, ihn da schon wieder rausgeholfen hätte. Das sage ich nicht, weil ich irgendwie Anhänger der Zeugen Jehovas wäre, aber ich schätze die Gemeinschaft so ein, dass die da etwas unternommen hätten (wobei Prince sicher auch ein ziemlicher Dickkopf war). Was willst Du schon machen, wenn da jemand Medikamente nimmt, die Dir in der Werbung als komplett harmlos und die Lösung von so ziemlich jedem Problem verkauft werden?

Und dann kommt in den USA hinzu, dass viele Menschen nicht krankenversichert sind und daher Lösungen ohne Arzt suchen und sich wirklich an der reichlich vorhandenen Werbung für pharmazeutischen Produkten orientieren, um Lösungen für ihre Probleme zu finden. Und wenn denn da so ein rein destruktives Präparat dabei ist, dann kommen ganz normale Menschen an die Angel des Teufels. Da ist Warnung angesagt.

Aber für europäische Verhältnisse sehe ich das Problem nicht so gegeben und wir zahlen alle als Gemeinschaft in eine Kasse, die es jedem Zugang zu professioneller Hilfe ermöglicht. Und die wird einem besser helfen, wenn man bereit ist, ihr zu vertrauen. Und wenn ich meinem Arzt nicht raue, dann sollte ich mich nach einem anderen umsehen. Aber generell würde ich nicht davon ausgehen, dass wir es da mit einem System zu tun haben, das uns schaden will, sondern das uns helfen will. Und wenn wir als Christ dann noch andere Hilfe suchen, dann ist das sicher gut - und wenn diese Hilfe irgendwann ein Problem ganz verschwinden lassen kann, dann ist das noch besser. Aber der Profi ist das der Arzt und grade bei psychischen Problemen würde ich nie empfehlen, den einfach wegzulassen.

 

 

goodfruit antworten
matti
 matti
(@matti)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 9

@goodfruit

"Betäubungsmittel" (BtMG) ist ein rechtlicher Begriff, der vor allem Straßendrogen wie Heroin oder Amphetamin umfasst, aber natürlich auch Substanzen die quasi identisch wirken (Ritalin, Oxycodon und andere Opioide). Es geht hier vielmehr von der Idee her um "Rauschmittel", also eine suchterzeugende Betäubung. Das heißt aber nicht, dass andere Medikamente nicht auch Rauschzustände verursachen können, vor allem dann wenn man sehr viel einnimmt, und vor allem heißt es nicht, dass andere Medikamente die keine Rauschzustände auslösen keine Gefühle betäuben würden. Alle Neuroleptika betäuben Gefühle und bei Antidepressiva ist dies auch der Fall, jedoch auf eine andere Art und Weise. Sie verursachen eine Art von Verwirrung der Gefühle, wodurch diese in den meisten Fällen für Betroffene an Bedeutung verlieren. Aber diese abnormalen Gefühlszustände die sie verursachen, regen Menschen auch zum Suizid an oder sogar zum Mord an anderen Personen. Dies passiert zwar relativ selten, ist jedoch statistisch ziemlich eindeutig gesichert.

Es ist ironisch, dass du Angstzustände als Beispiel nennst, denn man kann Angst nicht wirklich wirksam durch Medikamente behandeln. Hier werden häufig Antidepressiva oder Antipsychotika verschrieben, oft "off-label", also ohne dass sie dafür zugelassen wären, denn ihre Wirksamkeit für diese Anwendung ist wissenschaftlich gar nicht gesichert und bewiesen. Die andere Option sind Benzodiazepine, eine weniger rauscherzeugende Ersatzdroge für Barbiburate (so etwas wie Alkohol, nur extremer). Diese sind zwar sehr wirksam gegen Angst, und sie haben auch eine gewisse Berechtigung in der Psychiatrie, wenn sie nicht selbstverabreicht und nur sehr kurzfristig eingenommen werden, um z.B. jemanden zu beruhigen, der eine akute psychotische Episode hat. Aber hier sprechen wir schon von teils als Betäubungsmittel (BtMG) klassifizierte Medikamente, die extreme und teils jahrelang anhaltende Entzugserscheinungen verursachen, und das Problem so nur noch verschlimmern. Für jemanden der wirklich Angstzustände hat, sind solche Medikamente absolutes Gift. Er lernt nicht mit seiner Angst umzugehen, sondern zur Pille zu greifen. Wenn er die Pille nicht nimmt verschlimmern sich seine Symptome bereits nach kurzfristiger regelmäßiger Einnahme. Benzodiazepine werden auch nur in den USA derart verantwortungslos bei Angstpatienten verschrieben. Aber auch hierzulande gibt es noch viele verantwortungslose Ärzte. Wie du bereits erwähnt hast, ist es bei alten Leuten Gang und Gäbe sehr freizügig Medikamente aller Art zu verschreiben. Man kann also anhand dieser Medikamente sehr anschaulich sehen, dass ein Medikament welches einem sehr wirksam und "magisch" und unmittelbar die Angst wegnimmt, nicht zu einer Heilung führt, sondern nur noch Benzin in das Feuer gießt und eine sehr gefährliche Abhängigkeit verursacht. Es ist wie ein Teufel, der einem die Bierflasche reicht, wenn man sich schlecht fühlt. Benzodiazepine betäuben übrigens Angst und andere Gefühle neurochemisch auf die gleiche Weise wie Alkohol (GABA-A), nur wirken sie um ein millionenfaches potenter an diesem Rezeptor.

Es ist wichtig auf die USA zu schauen, denn wir können hier sehr deutlich erkennen welche extremen Folgen es hat, wenn Ärzte verantwortungslos handeln. Wenn sie nicht kritisch Denken, Werbekampagnen und Fachzeitschriften nicht kritisch hinterfragen. Das ist kein Phänomen das nur die USA betrifft. Ganz genau so denken Ärzte auch bei uns, lesen keine Studien, Fachzeitschriften nur selten und sind größtenteils auf dem Erkenntnisstand von 1970 oder sonstwann stehen geblieben, als sie ihr Studium abgeschlossen haben. Auch was die Zulassung von Medikamenten betrifft, pharma-finanzierte Studien und die immer weiter expandierende kapitalistische Ausbeutung dieses Marktes, sind die USA Vorreiter, und ihr Modell färbt sich auf alle anderen Länder ab. Das Marketing, die Desinformationen und das Hintergehen und Unterwandern der Institutionen und wissenschaftlichen Strukturen und Medien mit Trichserei, finanziellen Abhängigkeiten und anderen Manipulationen weitet sich nicht nur in den USA aus. So werden auch hier Diagnosen immer freizügiger gestellt, und die Altersschwelle für die Anwendung von Psychopharmaka sinkt auch hier stetig. Man kann wohl kaum von kritischem Denken sprechen, wenn man in dieser Hinsicht nicht hinschauen, sondern wegschauen würde. Wir können nur froh sein, dass es hier noch nicht so schlimm ist, und wir müssen diese negativen Entwicklungen erkennen und mit Achtsamkeit abwehren.

Du sprichst auch von einer "angeborenen Stoffwechseldefekt" und immer wieder von einem "Schutzschirm". Die Behauptung, dass psychiatrische Erkrankungen durch Ungleichgewichte von Botenstoffen hervorgerufen werden, ist nach jahrzehntelanger wissenschaftlicher Analyse absolut unfundiert, es ist auf gut Deutsch Blödsinn. Es handelt sich hier um reines Marketinggeschwätz von Pharmaunternehmen, also etwas dass frei erfunden wurde um die Anwendung von Medikamenten zu rechtfertigen. Das kann man mittlerweile auch überall nachlesen, auf Wikipedia und in Fachzeitschriften wie Nature. Trotzdem wurde es jahrelang in Psychiatrien (oft von Laien) regelrecht gepredigt um Patienten fügiger zu machen die Medikamente zu nehmen. Denn diese Medikamente haben eben auch für viele sehr unangenehme, auffällige und lebenseinschränkende Nebenwirkungen. Und auch auf Universitäten war es nicht unüblich, dass Medizinstudienten diese Gehirnstoffwechsel "Hypothese" in den Schoß gelegt wurde, was sich in dem Erklärungsvakuum rund um das menschliche Gehirn und Verhalten dann auch bei vielen still oder offenkundig im Hintergrund als realiätsgebende Vorstellung verfestigt hat.

Es besteht hier leider so viel Aufarbeitungsbedarf, dass man es kaum in kürze in Worte fassen kann. Vor allem ist es schwer Menschen ein wissenschaftliches Verständnis zu vermitteln, wenn sie bereits persönliche Erfahrungen in einem gewissen Glaubenskonstrukt über diese gemacht haben, und dann hören dass man das alles im Grunde auch durch Zufall erklären kann. Bevor wir wissenschaftlich aufgeklärt waren haben Menschen an Zaubersprüche geglaubt, Talismane und Regentänze. Und nicht ohne Grund: wenn man erst einmal anfängt diese Dinge zu praktizieren, dann erfährt man selber dass sie auffällig oft zum Erfolg führen und scheinbar wirklich funktionieren. Nur durch die Wissenschaft, Statistiken und Dinge wie doppelblinde Placebostudien konnten wir uns eines besseren belehren. Jeder muss das selber stemmen, wenn er sich selbst aufklären und informieren will und vor allem dann wenn er betroffen ist. Ich möchte jedoch noch einmal in diesen Punkten den Boden der wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammenfassen:

- bei Psychopharmaka handelt es sich um psychotrope Substanzen, also Stoffe die das Fühlen und Denken verändern
- bei psychischen Erkrankungen gibt es keine nachweisbare physiologische Ursache
- die Kritierien, anhand derer man diese Erkrankungen diagnostiziert, werden ausschließlich anhand des Verhaltens getätigt und sind demnach auch ohne jegliche andere Grundlage passend zu gewissen Verhaltensweisen frei erfunden worden

Man muss dazu sagen, dass es natürlich schon teils teils irgendwie physiologische Ursachen für diese Erkrankungen geben kann oder sollte, das macht natürlich auch Sinn. Als Paradebeispiel haben wir hier z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion bei Depressionen, oder die Verunreinigung von Lebensmitteln mit Nachtschattengewächsen (typischer Weise Stechapfel, ein starkes Halluzinogen was tagelang anhält) bei Psychosen. Umweltgifte wie Schwermetalle wären eine weitere physiologische Erklärung für eine Vielzahl von psychischen Erkrankungen. Man muss aber auch verstehen, dass es sich hier um Ausnahmen handelt oder handeln sollte, die eigentlich auch durch Befragung und Tests von Ärzten ausgeschlossen werden sollten, bevor man Menschen mit Psychopharmaka behandelt. Der Versuch einer vollständigen Heilung durch die Diagnose einer zugrundelegenden physiologischen Erkrankung wird leider idR. gar nicht erst unternommen, und die Dauerhandlung mit Psychopharmaka wird mit äußerstem Nachdruck bevorzugt. Ein weiteres Problem, dass man nur mit Selbstverantwortung und Selbsterkenntnis adressieren kann.

Aus der Statistik, dass über 80% der Menschen nur eine depressive Episode oder nur eine Psychose in ihrem Leben haben, können wir sehr leicht erkennen, dass es bei einem Großteil der Patienten eben aller Wahrscheinlichkeit nach keine genetische "hirnsstoffwechseltechnische" oder anderweitige Ursache gibt - und diese mit Ausnahme eines einzigen Vorfalls eigentlich gesund sind. Wenn wir jedoch auf tatsächliche Probleme in dem Alltag von Menschen schauen, dann finden wir eine unglaubliche Vielzahl an sehr plausiblen und alltäglichen Erklärungen für solche Erkrankungen, die auch auf die meisten psychisch kranken Menschen oft auf extremste Weise zutreffen. Wie z.B. Einsamkeit, Stress, schlechte Gesundheit, Schlaflosigkeit, Trauma, schlechte Kindheit, Drogen- oder Alkoholmissbrauch, Überforderung durch schlechte familiäre oder berufliche Verhältnisse, Trauer, etc.

Trotzdem versucht man 100% der Patienten dauerhaft mit Psychopharmaka zu behandeln. Wie kann das sein? Können wir diesem System blind vertrauen?

Hier ist es wieder ganz wichtig und lebensnotwendig, dass wir mit unserem Vertrauen und mit unserem Glauben nicht auf das falsche Pferd setzen. Das wir uns nicht von Dogma und Authorität beeinflussen lassen, welches unser Vertrauen und unseren Glauben in Gott verfälscht, da es zu einer Art Ersatzreligion wird, und das was wir über Gott und die Schöpfung wissen uns ausredet und zu nichte redet. Ein Glaube in Dinge, die wissenschaftlich noch nicht einmal fundiert und haltbar sind. Die nicht auf dem Boden der wissenschaftlichen Erkenntnisse fußen, sondern auf reiner Quacksalberei und kapitalistischer Ausbeutung.

Es ist vielleicht nicht gut einem Kind zu sagen, dass Patienten im Krankenhaus von Pflegern auch schlecht behandelt werden. Oder dass Frauen später im Kontakt mit Männern in einer Beziehung geschlagen werden können und sogar vergewaltigt. Fast jede Frau erleidet in ihrem Leben mindestens 1x sexuelle Übergriffe durch Männer. Ein Kind würde damit nicht umgehen können, und falsche Schlussfolgerungen ziehen. Es würde die Angst dauerhaft verinnerlichen, und den Kontakt mit Männern komplett vermeiden, sich vielleicht später sogar aus Angst vorschnell scheiden lassen und ihrem Kind schaden, weil sie die Familie zerrüttelt. Aber als Erwachsener muss man solche Dinge schon verstehen lernen und nicht mit einer kindlichen Naivität durch das Leben gehen, in der es solche Dinge nicht gibt und man nicht über diese sprechen sollte. Das ist sehr gefährlich und schädlich. Man muss diese Dinge auch aussprechen und thematisieren. Ansonsten verstricken wir uns in einem Lügengebäude, in dessem Schatten das Böse freie Hand gewinnen kann und letztendlich Menschen nur darunter leiden werden.

Als Erwachsener muss man auch verstehen können, dass Menschen nur einen Beruf ausüben. Dass Ärzte ein Geschäft führen, in dem man Umsatz generieren muss. Dass man einem Staubsaugerverkäufer eben nicht blind trauen kann, und dass Behauptungen wie z.B. dass moderne Staubsauger Krankheiten heilen würden, weil sie Milben und Flöhe beseitigen, auch nur sehr begrenzt und wahrscheinlich überhaupt nicht auf die eigene Situation zutreffen. Mit der Zeit muss man sich eben des kritischen Denkens befähigen, und man muss die eigenen Interessen von denen anderer Menschen abgrenzen lernen. Sonst macht man sich zum Opfer eines Systems, dass mit krimineller und satanischer Energie gegen die Menschheit agieren kann. Als Psychiater muss man eben den ganzen Tag Pillen verschreiben und Dauerkonsumenten haben. Ein Psychiater oder Neurologe der keine Pillen verschreibt ist nicht konkurrenzfähig und schafft sich selbst ab, denn er generiert seinen Umsatz der Natur des Geschäftes nach fast ausschließlich nur auf diese Art und Weise. Solche Tatsachen sollte man schon berücksichtigen, wenn man sich Ratschläge oder Ideen von Inhabern dieser Geschäftsmodelle hört. Das ist Teil der eigenen Selbstverantwortung.

Nur in einer Beziehung mit Gott können wir ihm mit kindlicher Naivität Vertrauen. Wenn wir dieses kindliche Vertrauen auf Ärzte oder andere Menschen projizieren, dann sind wir bei einer Ersatzreligion, und es kann uns großen Schaden zufügen.

Nur durch Gott können wir absolute Wahrheit und Erkenntnis erfahren. Kein Mensch hat diese Art von Authorität, sodass wir ihn nicht in seinem Denken oder Handeln hinterfragen müssten.

Nur Gott kann uns seelisch heilen und befähigt uns dazu. Deine Seele ist nicht verkehrt auf die Welt gekommen, sodass du etwas schlucken musst um inneren Frieden zu erfahren. Es gibt keine magischen Pillen, die einem die eigenen Probleme wegnehmen, ohne nicht auf der anderen Seite andere viel schlimmere Probleme zu verursachen. Deine Seele ist frei und kann sich verändern, du kannst lernen mit deiner Situation umzugehen egal wie schwer sie sich anfühlt. Auch wenn du z.B. eine Depression erleidest, weil du vom Schicksal betroffen bist und durch Blei in den Wasserrohren vergiftet wurdest, aber keiner weiß es denn es wurde nie ein Test gemacht. Dann wird auch keine magische psychotrope Pille diese seltene Ursache beheben, für die du nichts kannst.

Psychotrope Substanzen haben eine gewisse Berechtigung in der akuten Behandlung von psychischen Krankheiten und können so Menschen helfen. Aber die langfristige Anwendung lässt sich bei den meisten Menschen weder wissenschaftlich noch statistisch rechtfertigen. Und sie führt zu Abhängigkeit, teilweise erheblichen Entzugserscheinungen beim Absetzen des Medikamentes, und einer Vielzahl von dauerhaften und erheblichen schädlichen Nebenwirkungen. Ultra-Langzeitstudien zeigen sogar eine erhebliche Schadwirkung der Medikamente auf und dass sie die Krankheit verschlimmern die sie eigentlich heilen sollten.

Verantwortung für sich selbst kann man weder an Gott, noch an andere Menschen, noch an Maschinen oder magische Pillen abgeben. Das ist eine Aufgabe, der jeder selbst gerecht werden muss.

matti antworten
matti
 matti
(@matti)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 9

@goodfruit 

Ich will auch keinesfalls sagen, dass man ärztliche Hilfe weglassen soll. Wie schon gesagt profitieren die Menschen erheblich von ärztlicher Hilfe, wenn sie mit Placebo behandelt werden. Und wie erklärt liegt das daran, dass sie zusätzliche Hilfeleistungen bekommen, wie Therapien, Gespräche, Betreuung und so weiter.

Man sollte nur kritisch denken, sich eigenständig wissenschaftlich informieren und nicht mit kindlicher Naivität einem Arzt vertrauen so wie einem Vater. Das ist die große Gefahr und so macht man sich selbst zum Opfer.

matti antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2589

@matti Man sollte nur kritisch denken, sich eigenständig wissenschaftlich informieren und nicht mit kindlicher Naivität einem Arzt vertrauen so wie einem Vater. Das ist die große Gefahr und so macht man sich selbst zum Opfer.

Ein Arzt mag viel Wissen und viel Erfahrung haben - aber er ist und bleibt ein Mensch und damit anfällig für Fehler. Das ist bei einem leiblichen Vater nicht anders. Und beim Arzt wie beim Vater gehe ich davon aus, dass diese Personen für Dich nur das Beste wollen - aber manchmal eben nicht tun, weil sie fehlerhafte Menschen sind.

Wenn Du Deinem Arzt nicht vertraust, dann schau nach einem anderen. Ich halte Vertrauen in die Expertise und die Wahl der richtigen Therapie für Dich für enorm wichtig für den Erfolg der Therapie. Der Glaube an den Erfolg der Behandlung liefert schon mal den Placeboeffekt. Die Wirkweise des Medikaments oder der Therapie setzt da noch etwas drauf - so bekommst das Maximum an Wirkung, die möglich ist. Wenn Du kein Vertrauen in die Behandlung hast, dann kann es sogar sein, dass eine Therapie, die an sich richtig und erfolgreich sein könnte, keine Wirkung zeigt. Vor daher ist Vertrauen wichtig und da, wo Deine innere Stimme nicht Misstrauen "funkt", da kann eine einfache Entscheidung, zu vertrauen, die Wende bringen. Ich habe oft im Leben, wo ich fremden Menschen vertrauen musste, mich für das Vertrauen entschieden. Andersherum ist es mir aber auch schon passiert, dass ich dachte "was für ein netter Mensch!" hinterher Enttäuschungen erlebt habe.

Der Vater im Himmel ist noch mal eine ganz andere Dimension. Ja, der kann auch direkt heilen und er kann auch durch Ärzte heilen. Und im Gebet kannst Du Deine Situation vor ihm ausbreiten und Dich dann vom Heiligen Geist führen lassen.

goodfruit antworten


Gorch-Fock
Beiträge : 1348

Alles kann ja Missbraucht werden.

gorch-fock antworten
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