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Nichts kann mich von Gott überzeugen...

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Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 20186

Ich schreibe das mal hier ins Forum, weil es um die Frage geht, was genau einen Menschen eigentlich von der Existenz des biblischen Gottes überzeugen kann.

Anlass war ein Verweis auf ein Video in einem anderen thread, wo ein Atheist quasi als unverbesserlicher Ignorant vorgeführt wird, weil er aussagt, dass nichts ihn von der Existenz des biblischen Gottes überzeugen könnte:

https://www.youtube.com/watch?v=I51eqacBv9Q

Nun wurden da beispielhaft irgendwelche himmlischen Zeichen genannt, die in ihrer Eindeutigkeit doch gar nicht zu ignorieren seien, und er verwies darauf, dass er dann vermutlich annehmen würde, verrückt geworden zu sein... und er deshalb eben immer noch nicht glauben würde.

 

Persönlich denke ich, dass man so weit gar nicht gehen muss. Natürlich würde ich mir Sorgen machen, wenn da plötzlich ein Engel vor mir stünde... aber was würde denn passieren, wenn ich trotz allem zum Schluss kommen würde, ja, der Engel ist echt, der steht da wirklich? Dann wäre ich überzeugt, dass da ein Engel steht - und mehr nicht. Das macht die Bibel nicht wahr, warum auch? Nur weil da auch Engel erwähnt werden? Damit wäre die Existenz von Engeln bewiesen - und das war's.

Jesus selbst hat sich durch Wunder legitimiert. Aber würde ich selber Zeuge eines solchen Wunders werden, dann wäre ich anschliessend davon überzeugt, dass da ein Mann ist, der wundersame Dinge tun kann, die ich mir nicht erklären kann. Das bedeutet aber noch nicht, dass deshalb alles wahr ist, was dieser Mann sagt.

Und so frage ich mich deshalb ganz allgemein: Was für ein Phänomen könnte mich denn von der Existenz des biblischen Gottes überzeugen - und nicht allein von der Existenz eben dieses Phänomens?

Da gibt es meiner Ansicht nichts. Jede Art von Überzeugung wäre letztlich mit einer Form der Manipulation verbunden: Wenn ich gerade am Ertrinken bin, jemand streckt die Hand in meine Richtung und fragt mich "Glaubst du an Gott? Glaubst du? Glaubst du, dass er dich retten kann?" - dann werde ich möglicherweise in Todesangst laut "Ja!" rufen... aber wie überzeugend wäre das?

Ähnlich wäre es mit beeindruckenden Wundern, die einen staunen lassen. Geht es dabei denn nicht nur darum, den kritischen Verstand zu blenden? Dass man einen schwachen Moment schafft, der einem angesichts des Unerklärlichen dann auch Dinge glauben lässt, die damit eigentlich gar nichts unmittelbar zu tun haben?

 

Nun, möglicherweise ist das ja ein Grund dafür, dass von Jesus überliefert wurde, die Jünger mögen doch bitte nicht überall herum erzählen, er würde Wunder vollbringen... möglicherweise schien ihm diese Art der Überzeugungsarbeit auch nicht die richtige Methodik.

Und natürlich bleibt auch festzuhalten (Wie auch Jack bereits im entsprehenden Thread bemerkte): Wenn ein allmächtiger und allwissender Gott existiert - dann weiss dieser Gott auch, wie er mich überzeugen könnte, auch wenn ich selbst mir da nichts vorstellen kann.

Denn auch wenn Jesus selbst vor mir stünde und Wunder täte, dann könnte mich das nicht überzeugen... denn ich würde lediglich einen Mann sehen, der sich "Jesus" nennt und Dinge tut, die ich mir nicht erklären kann. Aber daraus allein kann ich nicht auf die Richtigkeit seiner Worte schliessen.

Ich war übrigens selbst etwas verblüfft darüber, als mir das vor einigen Jahren klar wurde... schliesslich hatte ich ja um ein Zeichen gebetet, das mich von der Sinnhaftigkeit des christlichen Glaubens überzeugen würde.

Aber nicht nur, dass ich kein solches Zeichen erhalten habe... vielleicht ist es ja auch grundsätzlich nicht möglich.

Wie seht ihr das? 

Antwort
45 Antworten
Seidenlaubenvogel
Beiträge : 1473

@lucan-7 Nichts kann dich von Gott überzeugen. Bei mir ist es genau anders rum: Mich überzeugt alles von Gott. Was uns unterscheidet, du setzt deinen Verstand absolut - zumindest wirkst du so. Ich sehe mich als Geschöpf und setze den Schöpfer absolut.

Was uns beide eint: Wir gehen durch diese Welt (und bewegen uns auf j.de) und es erweist sich immer wieder Neues, was unsere Sicht bestätigt. Du beschäftigst dich mit „der Wahrheit“, die dich auf Christus wirft, die/ den du immer wieder neu verwirfst. Ich beschäftige mich mit „der Wahrheit“, die mich auf Christus wirft und bin immer wieder dabei, Neues zu erkennen und mich und Altes zu verwerfen. Ich sehe uns beide im Glauben wachsen und staune über Gott, wie unterschiedlich Er uns alle geschaffen hat und wie vielseitig Seine Wege mit uns sind.

Ob und wie Gott dich überzeugen wird, es bleibt spannend. Schön, dass du da bist. Wir wir als Christen Zeugnis abgeben - ebenfalls spannend und wie gut dass Gott davon (also von unserer „Performance“) nicht abhängig ist. Wie schön, dass wir als Christen sogar perfekt unperfekt genau richtig sind. ❤️

Ich kann nur staunend anerkennen - Gott ist groß und voller Barmherzigkeit für alle, die da glauben oder es nicht können. Und wie schön, wenn wir einfach nur füreinander ein Ohr haben und uns im Herzen in Aufrichtigkeit üben.

seidenlaubenvogel antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 20186

@seidenlaubenvogel 

Nichts kann dich von Gott überzeugen. Bei mir ist es genau anders rum: Mich überzeugt alles von Gott. Was uns unterscheidet, du setzt deinen Verstand absolut - zumindest wirkst du so.

Nein, mein Verstand ist sicherlich nicht "absolut". Ganz im Gegenteil scheint mir, dass mein Verstand nicht ausreichend ist, irgendeine Art von absoluter Wahrheit zu erkennen.

Das Problem ist halt: Ich habe nichts Anderes. Und das wenige, das ich habe, muss halt ausreichen, um Dinge zu beurteilen...

Was uns beide eint: Wir gehen durch diese Welt (und bewegen uns auf j.de) und es erweist sich immer wieder Neues, was unsere Sicht bestätigt. Du beschäftigst dich mit „der Wahrheit“, die dich auf Christus wirft, die/ den du immer wieder neu verwirfst. Ich beschäftige mich mit „der Wahrheit“, die mich auf Christus wirft und bin immer wieder dabei, Neues zu erkennen und mich und Altes zu verwerfen. Ich sehe uns beide im Glauben wachsen und staune über Gott, wie unterschiedlich Er uns alle geschaffen hat und wie vielseitig Seine Wege mit uns sind.

Darüber staune ich auch. Denn eigentlich sind wir doch - mehr oder weniger - mit den gleichen Voraussetzungen ausgestattet. Und dennoch kommen wir zu so unterschiedlichen Ansichten... allein das ist bemerkenswert.

Ich kann nur staunend anerkennen - Gott ist groß und voller Barmherzigkeit für alle, die da glauben oder es nicht können. Und wie schön, wenn wir einfach nur füreinander ein Ohr haben und uns im Herzen in Aufrichtigkeit üben.

Dem kann ich von Herzen zustimmen... letztlich streben wir alle nach Erkenntnis und nach Wahrhaftigkeit, auch wenn wir da unterschiedliche Maßstäbe anlegen.

Und ich denke, es lohnt sich, zu versuchen, die Welt auch durch andere Augen zu betrachten als die eigenen... auch dann, wenn man dem selbst nicht zuzustimmen vermag.

 

lucan-7 antworten


Fizzibitz
Beiträge : 15

@lucan-7 
Das sagt doch auch die Bibel genau so.....selbst wenn die Toten wieder auferstehen würden, so würden sie sich deshalb doch nicht  überzeugen lassen...... (siehe die Geschichte mit dem, der seine Brüder warnen möchte,  (Lukas, 16.Kapitel).)

fizzibitz antworten
Kappa
 Kappa
Beiträge : 92

@lucan-7 Hallo Lucan,

 

"""Das enn auch wenn Jesus selbst vor mir stünde und Wunder täte, dann könnte mich das nicht überzeugen... denn ich würde lediglich einen Mann sehen, der sich "Jesus" nennt und Dinge tut, die ich mir nicht erklären kann. Aber daraus allein kann ich nicht auf die Richtigkeit seiner Worte schliessen."""

 

Zu den Wundern und seiner Lehre würde ja vielleicht noch sein Lebens-Zeugnis kommen, wie er auftritt, wie er vielen Menschen geholfen hat, selbstlos ohne eigenen Reichtum zu erwirtschaften für Gott und andere da war. Das ist es meiner Meinung nach, was viel ausmachen würde und authentisch ist. Diese Ideale Griff die Kirche bzw.einzelne Heilige später dann immer wieder auf.

 

Ich denke man gemerkt das er übernatürliche Dinge tut, er streng auf ein transtendentes Ziel hinarbeitet, aber ohne dabei pathologisch verwirrt oder so zu wirken, sondern "glasklar"

 

kappa antworten


Arcangel
Beiträge : 4156

@lucan-7 

Denn auch wenn Jesus selbst vor mir stünde und Wunder täte, dann könnte mich das nicht überzeugen... denn ich würde lediglich einen Mann sehen, der sich "Jesus" nennt und Dinge tut, die ich mir nicht erklären kann. Aber daraus allein kann ich nicht auf die Richtigkeit seiner Worte schliessen.

Genau aus diesem Grund werden Gläubige ja nicht müde von Beziehung und Vertrauen zu sprechen.

Wenn Jesus vor dir steht und einen amputierten Arm wieder anwachsen lässt. Müsstest du zwingend attestieren, dass es sowas wie Wunder gibt, auch wenn du ausser dieser einen Begebenheit keinerlei empirische Beweise dafür finden würdest. Ob du so einem Wunderheiler auch glauben würdest, dass er der Sohn Gottes sei, er dich liebt und will, dass du in Ewigkeit mit ihm bist. Hängt dann, wie du selbst schreibst, nicht von diesem Wunder ab, sondern von der Vertrauenswürdigkeit der Persönlichkeit.

Ein Wunder ist ein Türöffner, aber ein Wunder führt nicht zwingend zu einem Glauben. Dies wird ja bereits in der Apostelgeschichte thematisiert, als Petrus den Gelähmten heilt. Müssen die religiösen Eliten eingestehen was hier geschehen ist. Es bewirkt aber dennoch keine Gesinnungsänderung.

Dies macht dich nicht stur. Damit jemand sein Paradigma ändert, braucht es mehr als einen Beweis. Das sieht man ja sogar in der Geschichte der Wissenschaft, wie viele Wissenschaftler haben an ihrer Theorie festgehalten, obwohl sie wieder legt wurden und sie sogar selbst Daten manipuliert haben, um ihre Argumentation zu stützen.

Sich selbst einzugestehen, dass das, was man glaubt, falsch ist, braucht eine unglaubliche Überwindung.

arcangel antworten
7 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 14707

@arcangel 

Ich würde gern ergänzen:

Veröffentlicht von: @arcangel

Damit jemand sein Paradigma ändert, braucht es mehr als einen Beweis. Das sieht man ja sogar in der Geschichte der Wissenschaft, wie viele Wissenschaftler haben an ihrer Theorie festgehalten, obwohl sie wieder legt wurden und sie sogar selbst Daten manipuliert haben, um ihre Argumentation zu stützen.

Sich selbst einzugestehen, dass das, was man glaubt, falsch ist, braucht eine unglaubliche Überwindung.

Es braucht eine Begegnung mit dem Auferstandenen selbst. Ich bin ehrlich: Mich hätte vermutlich unter dem auch nichts anderes hinterm Ofen hervorgelockt. 🙂 Nur, dass er mir nicht "einfach begegnet" ist, sondern ich ihn vertrauensvoll um Hilfe anrief. (wie auch geschrieben steht, beantwortet Gott dies)

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 20186

@arcangel 

Wenn Jesus vor dir steht und einen amputierten Arm wieder anwachsen lässt. Müsstest du zwingend attestieren, dass es sowas wie Wunder gibt, auch wenn du ausser dieser einen Begebenheit keinerlei empirische Beweise dafür finden würdest. Ob du so einem Wunderheiler auch glauben würdest, dass er der Sohn Gottes sei, er dich liebt und will, dass du in Ewigkeit mit ihm bist. Hängt dann, wie du selbst schreibst, nicht von diesem Wunder ab, sondern von der Vertrauenswürdigkeit der Persönlichkeit.

Es ist nicht nur die Persönlichkeit. Ich kenne Personen, denen ich durchaus vertraue - die aber trotzdem an allen möglichen Unsinn wie Homöopathie glauben und ehrlich davon überzeugt sind.

Wenn ich Zeuge eines "Wunders" werde, dann stehe ich vor einem unerklärlichen Phänomen. Wenn jener, der dieses "Wunder" bewirkt hat, mir erzählt er sei der Sohn Gottes, dann glaube ich ihm womöglich, dass er selbst davon überzeugt ist. Das bedeutet aber noch nicht, dass es auch plausibel ist.

Und um Plausibilität geht es hier an erster Stelle, nicht um Vertrauen.

 

Dies macht dich nicht stur. Damit jemand sein Paradigma ändert, braucht es mehr als einen Beweis. Das sieht man ja sogar in der Geschichte der Wissenschaft, wie viele Wissenschaftler haben an ihrer Theorie festgehalten, obwohl sie wieder legt wurden und sie sogar selbst Daten manipuliert haben, um ihre Argumentation zu stützen.

Wer bewust Daten minipuliert, dem geht es nicht mehr um Wahrheit, sondern nur noch ums eigene Prestige, das würde ich hier mal aussen vor lassen.

Und dass man lieb gewonnen Weltbilder ungern aufgeben mag ist sicher auch eine Tatsache... man muss die eigene Sicherheit und Komfortzone verlassen und sich auf unbekanntes Terrain begeben. Da scheut man erst mal zurück.

Aber hier wüsste ich noch nicht einmal ansatzweise, was genau ich hier ignoriere und was ich übersehe... also aus welchem Grund Behauptungen über den Glauben wahr sein könnten.

lucan-7 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4156

@lucan-7 

Aber hier wüsste ich noch nicht einmal ansatzweise, was genau ich hier ignoriere und was ich übersehe... also aus welchem Grund Behauptungen über den Glauben wahr sein könnten.

Dies ist keine Aussage über dich, habe lediglich eine Beobachtung kommentiert.

Und um Plausibilität geht es hier an erster Stelle, nicht um Vertrauen.

Wobei die Plausibilität einer Aussage steigt, wenn diese von Phänomenen begleitet werden, die der bekannten Realität widerspricht.

Wenn jemand in blauen Strümpfen und roten Umhang behauptet er sei von Krypton ist dies kaum glaubhaft, und auch wenig plausibel, weil wir keinerlei Indizien einer ausserirdischen Zivilisation haben (selbst wenn es ausserirdisches Leben gibt). Wenn dieser Jemand aber plötzlich davon fliegt und Laser aus den Augen schiesst. Dann ist nicht nur seine Aussage glaubhaft, sondern auch plausibel, denn wie sonst würden diese Kräfte zu erklären sein.

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 20186

@arcangel 

Wenn jemand in blauen Strümpfen und roten Umhang behauptet er sei von Krypton ist dies kaum glaubhaft, und auch wenig plausibel, weil wir keinerlei Indizien einer ausserirdischen Zivilisation haben (selbst wenn es ausserirdisches Leben gibt). Wenn dieser Jemand aber plötzlich davon fliegt und Laser aus den Augen schiesst. Dann ist nicht nur seine Aussage glaubhaft, sondern auch plausibel, denn wie sonst würden diese Kräfte zu erklären sein.

Nein, seine Aussage wäre dadurch nicht glaubhafter. Denn seine Kräfte und seine Herkunft sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Möglicherweise könnte man sagen, dass die ausserirdische Herkunft die Kräfte erklären kann (Wenn wir mal in der Logik des Supermann-Universums bleiben). Nur: Der Umkehrschluss, dass jeder, der diese Kräfte hat, ein Ausserirdischer sein muss ist damit eben noch nicht gegeben. Erst recht nicht, wenn diese Kräfte nicht erforscht oder erklärt werden können.

Für Jesus bedeutet das: Der allmächtige Gott kann Wunder bewirken (Weil er allmächtig ist).

Der Umkehrschluss, dass jedes beobachte Wunder auf Gott selbst zurückzuführen ist ist damit aber nicht automatisch gegeben. Zumal sich damit ja auch jeder begabte Zauberkünstler als "Gesandter Gottes" präsentieren könnte, wenn nur seine Zauberkunststücke überzeugend genug sind und sein Auftreten dazu passt.

Und niemand vermag zu sagen, ob nicht auch andere Wesen zu "Wundern" in der Lage sind. Das ist also keine ausreichende Legitimation.

lucan-7 antworten
Stefanv88
(@stefanv88)
Beigetreten : Vor 1 Woche

Beiträge : 6

@lucan-7 

Ich muss Dir hier völlig recht geben. Nur weil etwas übernatürlich ist, heißt es noch lange nicht, dass es "den göttlichen Ursprung hat". Als Beispiel möchte ich das Schamenentum in Afrika benennen, wo auch immer wieder dokumentierte übernatürliche Dinge geschehen.

Die aktuelle Christenheit hat hier ein sehr stumpfes Bild über Gott. Nur weil etwas "über den Wolken" stattfindet, heißt es noch lange nicht, dass es von Gott höchstpersönlich ist. Wenn es eine geistige Welt gibt, dann kann diese Welt evtl. genauso mit geistigen Wesen verschiedenster Ausprägungen wie unsere materielle Welt mit Lebewesen durchdrungen sein. Vielleicht hat die geistige Welt ebenfalls eine Art Öko- und Hierarchie-System wie es die materielle Welt besitzt.

Und weil dich Lucan, ja nichts von Gott überzeugen kann, würde ich Dir persönlich empfehlen, ob es klappt oder nicht, nicht immer "draußen" nach dieser Antwort, sondern in Dir selbst zu suchen. Ich würde schon einmal mit deinen Gedanken und Denksystem anfangen. Ist Dir nicht schon einmal aufgefallen, dass man selbst seine Gedanken beobachten kann und dieses "aus sich heraus steigen" um somit eine elementare Funktion zu beobachten, schon etwas Geistiges sein könnte? Wie sieht es mit Phantasie und Vorstellung aus?Für mich persönlich sind das schon Dinge, die ich für zutiefst übernatürlich halte. Alleine nur das vorstellen einer Geraden, die kein Ende findet, oder einfache Mathematik, wo ich im reinen Denken bin. Du selbst bist in Dir drin doch schon übernatürlich. Das heißt nicht das es Gott gibt, aber es heißt, dass die Materie für sich ja nur ein beschränkter und kleiner Bereich der Wirklichkeit ist. Denn deine geistigen Vorstellungen und Gedanken, die ich als übernatürlich ansehe, diese wirken ja auch in die materielle Wirklichkeit hinein.

Wenn ich Du wäre, befasse dich vielleicht einmal bewusst mit diesen Themen, denn selbst das ist schon sehr komplex und zutiefst interessant.

 

Dir alles Gute...

 

 

stefanv88 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 20186

@stefanv88 

Ist Dir nicht schon einmal aufgefallen, dass man selbst seine Gedanken beobachten kann und dieses "aus sich heraus steigen" um somit eine elementare Funktion zu beobachten, schon etwas Geistiges sein könnte? Wie sieht es mit Phantasie und Vorstellung aus?Für mich persönlich sind das schon Dinge, die ich für zutiefst übernatürlich halte.

Bei solchen Erfahrungen besteht natürlich immer die Gefahr, dass man sich genau so gut etwas einbilden könnte, weil es sich ja nicht objektiv überprüfen lässt.

Grundsätzlich ist es aber richtig, dass wir da einen Bereich haben, der von der Wissenschaft nur begrenzt erfasst werden kann. Wir können zwar die physikalischen Vorgänge im Gehirn messen - wie aber aus elektrischen Strömen Gedanken werden können, das vermag (bisher) niemand zu sagen. Da gibt es also in der Tat eine "geistige Komponente".

Über die Richtigkeit der Bibel sagt aber auch das nichts aus... höchstens könnte man halt sagen, dass sich auch die Menschen früher schon Gedanken darüber gemacht haben und nach Erklärungen gesucht haben.

Das heisst aber leider nicht, dass deren Erklärungen auch zutreffend sind... 

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 3149

@arcangel Dann ist nicht nur seine Aussage glaubhaft, sondern auch plausibel, denn wie sonst würden diese Kräfte zu erklären sein.

Argumentum ad ignorantiam.

Daraus:

Das grundlegende Schema ist dabei: das Fehlen von Evidenz für eine Behauptung wird als Beweis dafür betrachtet, dass stattdessen eine andere Behauptung wahr ist, oder es wird alternativ dazu eine persönliche Voreingenommenheit als Beweis oder Widerlegung angenommen. Dies ist keine gültige Schlussweise im Sinne der formalen Logik.

jack-black antworten
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