Nichts kann mich von Gott überzeugen...
Ich schreibe das mal hier ins Forum, weil es um die Frage geht, was genau einen Menschen eigentlich von der Existenz des biblischen Gottes überzeugen kann.
Anlass war ein Verweis auf ein Video in einem anderen thread, wo ein Atheist quasi als unverbesserlicher Ignorant vorgeführt wird, weil er aussagt, dass nichts ihn von der Existenz des biblischen Gottes überzeugen könnte:
https://www.youtube.com/watch?v=I51eqacBv9Q
Nun wurden da beispielhaft irgendwelche himmlischen Zeichen genannt, die in ihrer Eindeutigkeit doch gar nicht zu ignorieren seien, und er verwies darauf, dass er dann vermutlich annehmen würde, verrückt geworden zu sein... und er deshalb eben immer noch nicht glauben würde.
Persönlich denke ich, dass man so weit gar nicht gehen muss. Natürlich würde ich mir Sorgen machen, wenn da plötzlich ein Engel vor mir stünde... aber was würde denn passieren, wenn ich trotz allem zum Schluss kommen würde, ja, der Engel ist echt, der steht da wirklich? Dann wäre ich überzeugt, dass da ein Engel steht - und mehr nicht. Das macht die Bibel nicht wahr, warum auch? Nur weil da auch Engel erwähnt werden? Damit wäre die Existenz von Engeln bewiesen - und das war's.
Jesus selbst hat sich durch Wunder legitimiert. Aber würde ich selber Zeuge eines solchen Wunders werden, dann wäre ich anschliessend davon überzeugt, dass da ein Mann ist, der wundersame Dinge tun kann, die ich mir nicht erklären kann. Das bedeutet aber noch nicht, dass deshalb alles wahr ist, was dieser Mann sagt.
Und so frage ich mich deshalb ganz allgemein: Was für ein Phänomen könnte mich denn von der Existenz des biblischen Gottes überzeugen - und nicht allein von der Existenz eben dieses Phänomens?
Da gibt es meiner Ansicht nichts. Jede Art von Überzeugung wäre letztlich mit einer Form der Manipulation verbunden: Wenn ich gerade am Ertrinken bin, jemand streckt die Hand in meine Richtung und fragt mich "Glaubst du an Gott? Glaubst du? Glaubst du, dass er dich retten kann?" - dann werde ich möglicherweise in Todesangst laut "Ja!" rufen... aber wie überzeugend wäre das?
Ähnlich wäre es mit beeindruckenden Wundern, die einen staunen lassen. Geht es dabei denn nicht nur darum, den kritischen Verstand zu blenden? Dass man einen schwachen Moment schafft, der einem angesichts des Unerklärlichen dann auch Dinge glauben lässt, die damit eigentlich gar nichts unmittelbar zu tun haben?
Nun, möglicherweise ist das ja ein Grund dafür, dass von Jesus überliefert wurde, die Jünger mögen doch bitte nicht überall herum erzählen, er würde Wunder vollbringen... möglicherweise schien ihm diese Art der Überzeugungsarbeit auch nicht die richtige Methodik.
Und natürlich bleibt auch festzuhalten (Wie auch Jack bereits im entsprehenden Thread bemerkte): Wenn ein allmächtiger und allwissender Gott existiert - dann weiss dieser Gott auch, wie er mich überzeugen könnte, auch wenn ich selbst mir da nichts vorstellen kann.
Denn auch wenn Jesus selbst vor mir stünde und Wunder täte, dann könnte mich das nicht überzeugen... denn ich würde lediglich einen Mann sehen, der sich "Jesus" nennt und Dinge tut, die ich mir nicht erklären kann. Aber daraus allein kann ich nicht auf die Richtigkeit seiner Worte schliessen.
Ich war übrigens selbst etwas verblüfft darüber, als mir das vor einigen Jahren klar wurde... schliesslich hatte ich ja um ein Zeichen gebetet, das mich von der Sinnhaftigkeit des christlichen Glaubens überzeugen würde.
Aber nicht nur, dass ich kein solches Zeichen erhalten habe... vielleicht ist es ja auch grundsätzlich nicht möglich.
Wie seht ihr das?
@lucan-7 Nichts kann dich von Gott überzeugen. Bei mir ist es genau anders rum: Mich überzeugt alles von Gott. Was uns unterscheidet, du setzt deinen Verstand absolut - zumindest wirkst du so. Ich sehe mich als Geschöpf und setze den Schöpfer absolut.
Was uns beide eint: Wir gehen durch diese Welt (und bewegen uns auf j.de) und es erweist sich immer wieder Neues, was unsere Sicht bestätigt. Du beschäftigst dich mit „der Wahrheit“, die dich auf Christus wirft, die/ den du immer wieder neu verwirfst. Ich beschäftige mich mit „der Wahrheit“, die mich auf Christus wirft und bin immer wieder dabei, Neues zu erkennen und mich und Altes zu verwerfen. Ich sehe uns beide im Glauben wachsen und staune über Gott, wie unterschiedlich Er uns alle geschaffen hat und wie vielseitig Seine Wege mit uns sind.
Ob und wie Gott dich überzeugen wird, es bleibt spannend. Schön, dass du da bist. Wir wir als Christen Zeugnis abgeben - ebenfalls spannend und wie gut dass Gott davon (also von unserer „Performance“) nicht abhängig ist. Wie schön, dass wir als Christen sogar perfekt unperfekt genau richtig sind. ❤️
Ich kann nur staunend anerkennen - Gott ist groß und voller Barmherzigkeit für alle, die da glauben oder es nicht können. Und wie schön, wenn wir einfach nur füreinander ein Ohr haben und uns im Herzen in Aufrichtigkeit üben.

Nichts kann dich von Gott überzeugen. Bei mir ist es genau anders rum: Mich überzeugt alles von Gott. Was uns unterscheidet, du setzt deinen Verstand absolut - zumindest wirkst du so.
Nein, mein Verstand ist sicherlich nicht "absolut". Ganz im Gegenteil scheint mir, dass mein Verstand nicht ausreichend ist, irgendeine Art von absoluter Wahrheit zu erkennen.
Das Problem ist halt: Ich habe nichts Anderes. Und das wenige, das ich habe, muss halt ausreichen, um Dinge zu beurteilen...
Was uns beide eint: Wir gehen durch diese Welt (und bewegen uns auf j.de) und es erweist sich immer wieder Neues, was unsere Sicht bestätigt. Du beschäftigst dich mit „der Wahrheit“, die dich auf Christus wirft, die/ den du immer wieder neu verwirfst. Ich beschäftige mich mit „der Wahrheit“, die mich auf Christus wirft und bin immer wieder dabei, Neues zu erkennen und mich und Altes zu verwerfen. Ich sehe uns beide im Glauben wachsen und staune über Gott, wie unterschiedlich Er uns alle geschaffen hat und wie vielseitig Seine Wege mit uns sind.
Darüber staune ich auch. Denn eigentlich sind wir doch - mehr oder weniger - mit den gleichen Voraussetzungen ausgestattet. Und dennoch kommen wir zu so unterschiedlichen Ansichten... allein das ist bemerkenswert.
Ich kann nur staunend anerkennen - Gott ist groß und voller Barmherzigkeit für alle, die da glauben oder es nicht können. Und wie schön, wenn wir einfach nur füreinander ein Ohr haben und uns im Herzen in Aufrichtigkeit üben.
Dem kann ich von Herzen zustimmen... letztlich streben wir alle nach Erkenntnis und nach Wahrhaftigkeit, auch wenn wir da unterschiedliche Maßstäbe anlegen.
Und ich denke, es lohnt sich, zu versuchen, die Welt auch durch andere Augen zu betrachten als die eigenen... auch dann, wenn man dem selbst nicht zuzustimmen vermag.
@lucan-7
Das sagt doch auch die Bibel genau so.....selbst wenn die Toten wieder auferstehen würden, so würden sie sich deshalb doch nicht überzeugen lassen...... (siehe die Geschichte mit dem, der seine Brüder warnen möchte, (Lukas, 16.Kapitel).)
@lucan-7 Hallo Lucan,
"""Das enn auch wenn Jesus selbst vor mir stünde und Wunder täte, dann könnte mich das nicht überzeugen... denn ich würde lediglich einen Mann sehen, der sich "Jesus" nennt und Dinge tut, die ich mir nicht erklären kann. Aber daraus allein kann ich nicht auf die Richtigkeit seiner Worte schliessen."""
Zu den Wundern und seiner Lehre würde ja vielleicht noch sein Lebens-Zeugnis kommen, wie er auftritt, wie er vielen Menschen geholfen hat, selbstlos ohne eigenen Reichtum zu erwirtschaften für Gott und andere da war. Das ist es meiner Meinung nach, was viel ausmachen würde und authentisch ist. Diese Ideale Griff die Kirche bzw.einzelne Heilige später dann immer wieder auf.
Ich denke man gemerkt das er übernatürliche Dinge tut, er streng auf ein transtendentes Ziel hinarbeitet, aber ohne dabei pathologisch verwirrt oder so zu wirken, sondern "glasklar"

sollte heissen, ich glaube das man bei dem Herrn damals gespürt hatte, das er Lauter und ohne seinen eigenen Vorteil zu suchen oder wie ein heutiger Guru komplett abgespaced zu sein, aufgetreten war.
Meine Grammatik war nur Grottig, und die Texterkennung hatte den Rest dazu gegeben :). Hab es eben erst gesehen.
Denn auch wenn Jesus selbst vor mir stünde und Wunder täte, dann könnte mich das nicht überzeugen... denn ich würde lediglich einen Mann sehen, der sich "Jesus" nennt und Dinge tut, die ich mir nicht erklären kann. Aber daraus allein kann ich nicht auf die Richtigkeit seiner Worte schliessen.
Genau aus diesem Grund werden Gläubige ja nicht müde von Beziehung und Vertrauen zu sprechen.
Wenn Jesus vor dir steht und einen amputierten Arm wieder anwachsen lässt. Müsstest du zwingend attestieren, dass es sowas wie Wunder gibt, auch wenn du ausser dieser einen Begebenheit keinerlei empirische Beweise dafür finden würdest. Ob du so einem Wunderheiler auch glauben würdest, dass er der Sohn Gottes sei, er dich liebt und will, dass du in Ewigkeit mit ihm bist. Hängt dann, wie du selbst schreibst, nicht von diesem Wunder ab, sondern von der Vertrauenswürdigkeit der Persönlichkeit.
Ein Wunder ist ein Türöffner, aber ein Wunder führt nicht zwingend zu einem Glauben. Dies wird ja bereits in der Apostelgeschichte thematisiert, als Petrus den Gelähmten heilt. Müssen die religiösen Eliten eingestehen was hier geschehen ist. Es bewirkt aber dennoch keine Gesinnungsänderung.
Dies macht dich nicht stur. Damit jemand sein Paradigma ändert, braucht es mehr als einen Beweis. Das sieht man ja sogar in der Geschichte der Wissenschaft, wie viele Wissenschaftler haben an ihrer Theorie festgehalten, obwohl sie wieder legt wurden und sie sogar selbst Daten manipuliert haben, um ihre Argumentation zu stützen.
Sich selbst einzugestehen, dass das, was man glaubt, falsch ist, braucht eine unglaubliche Überwindung.

Ich würde gern ergänzen:
Veröffentlicht von: @arcangelDamit jemand sein Paradigma ändert, braucht es mehr als einen Beweis. Das sieht man ja sogar in der Geschichte der Wissenschaft, wie viele Wissenschaftler haben an ihrer Theorie festgehalten, obwohl sie wieder legt wurden und sie sogar selbst Daten manipuliert haben, um ihre Argumentation zu stützen.
Sich selbst einzugestehen, dass das, was man glaubt, falsch ist, braucht eine unglaubliche Überwindung.
Es braucht eine Begegnung mit dem Auferstandenen selbst. Ich bin ehrlich: Mich hätte vermutlich unter dem auch nichts anderes hinterm Ofen hervorgelockt. 🙂 Nur, dass er mir nicht "einfach begegnet" ist, sondern ich ihn vertrauensvoll um Hilfe anrief. (wie auch geschrieben steht, beantwortet Gott dies)

Wenn Jesus vor dir steht und einen amputierten Arm wieder anwachsen lässt. Müsstest du zwingend attestieren, dass es sowas wie Wunder gibt, auch wenn du ausser dieser einen Begebenheit keinerlei empirische Beweise dafür finden würdest. Ob du so einem Wunderheiler auch glauben würdest, dass er der Sohn Gottes sei, er dich liebt und will, dass du in Ewigkeit mit ihm bist. Hängt dann, wie du selbst schreibst, nicht von diesem Wunder ab, sondern von der Vertrauenswürdigkeit der Persönlichkeit.
Es ist nicht nur die Persönlichkeit. Ich kenne Personen, denen ich durchaus vertraue - die aber trotzdem an allen möglichen Unsinn wie Homöopathie glauben und ehrlich davon überzeugt sind.
Wenn ich Zeuge eines "Wunders" werde, dann stehe ich vor einem unerklärlichen Phänomen. Wenn jener, der dieses "Wunder" bewirkt hat, mir erzählt er sei der Sohn Gottes, dann glaube ich ihm womöglich, dass er selbst davon überzeugt ist. Das bedeutet aber noch nicht, dass es auch plausibel ist.
Und um Plausibilität geht es hier an erster Stelle, nicht um Vertrauen.
Dies macht dich nicht stur. Damit jemand sein Paradigma ändert, braucht es mehr als einen Beweis. Das sieht man ja sogar in der Geschichte der Wissenschaft, wie viele Wissenschaftler haben an ihrer Theorie festgehalten, obwohl sie wieder legt wurden und sie sogar selbst Daten manipuliert haben, um ihre Argumentation zu stützen.
Wer bewust Daten minipuliert, dem geht es nicht mehr um Wahrheit, sondern nur noch ums eigene Prestige, das würde ich hier mal aussen vor lassen.
Und dass man lieb gewonnen Weltbilder ungern aufgeben mag ist sicher auch eine Tatsache... man muss die eigene Sicherheit und Komfortzone verlassen und sich auf unbekanntes Terrain begeben. Da scheut man erst mal zurück.
Aber hier wüsste ich noch nicht einmal ansatzweise, was genau ich hier ignoriere und was ich übersehe... also aus welchem Grund Behauptungen über den Glauben wahr sein könnten.

Aber hier wüsste ich noch nicht einmal ansatzweise, was genau ich hier ignoriere und was ich übersehe... also aus welchem Grund Behauptungen über den Glauben wahr sein könnten.
Dies ist keine Aussage über dich, habe lediglich eine Beobachtung kommentiert.
Und um Plausibilität geht es hier an erster Stelle, nicht um Vertrauen.
Wobei die Plausibilität einer Aussage steigt, wenn diese von Phänomenen begleitet werden, die der bekannten Realität widerspricht.
Wenn jemand in blauen Strümpfen und roten Umhang behauptet er sei von Krypton ist dies kaum glaubhaft, und auch wenig plausibel, weil wir keinerlei Indizien einer ausserirdischen Zivilisation haben (selbst wenn es ausserirdisches Leben gibt). Wenn dieser Jemand aber plötzlich davon fliegt und Laser aus den Augen schiesst. Dann ist nicht nur seine Aussage glaubhaft, sondern auch plausibel, denn wie sonst würden diese Kräfte zu erklären sein.

Wenn jemand in blauen Strümpfen und roten Umhang behauptet er sei von Krypton ist dies kaum glaubhaft, und auch wenig plausibel, weil wir keinerlei Indizien einer ausserirdischen Zivilisation haben (selbst wenn es ausserirdisches Leben gibt). Wenn dieser Jemand aber plötzlich davon fliegt und Laser aus den Augen schiesst. Dann ist nicht nur seine Aussage glaubhaft, sondern auch plausibel, denn wie sonst würden diese Kräfte zu erklären sein.
Nein, seine Aussage wäre dadurch nicht glaubhafter. Denn seine Kräfte und seine Herkunft sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Möglicherweise könnte man sagen, dass die ausserirdische Herkunft die Kräfte erklären kann (Wenn wir mal in der Logik des Supermann-Universums bleiben). Nur: Der Umkehrschluss, dass jeder, der diese Kräfte hat, ein Ausserirdischer sein muss ist damit eben noch nicht gegeben. Erst recht nicht, wenn diese Kräfte nicht erforscht oder erklärt werden können.
Für Jesus bedeutet das: Der allmächtige Gott kann Wunder bewirken (Weil er allmächtig ist).
Der Umkehrschluss, dass jedes beobachte Wunder auf Gott selbst zurückzuführen ist ist damit aber nicht automatisch gegeben. Zumal sich damit ja auch jeder begabte Zauberkünstler als "Gesandter Gottes" präsentieren könnte, wenn nur seine Zauberkunststücke überzeugend genug sind und sein Auftreten dazu passt.
Und niemand vermag zu sagen, ob nicht auch andere Wesen zu "Wundern" in der Lage sind. Das ist also keine ausreichende Legitimation.

Ich muss Dir hier völlig recht geben. Nur weil etwas übernatürlich ist, heißt es noch lange nicht, dass es "den göttlichen Ursprung hat". Als Beispiel möchte ich das Schamenentum in Afrika benennen, wo auch immer wieder dokumentierte übernatürliche Dinge geschehen.
Die aktuelle Christenheit hat hier ein sehr stumpfes Bild über Gott. Nur weil etwas "über den Wolken" stattfindet, heißt es noch lange nicht, dass es von Gott höchstpersönlich ist. Wenn es eine geistige Welt gibt, dann kann diese Welt evtl. genauso mit geistigen Wesen verschiedenster Ausprägungen wie unsere materielle Welt mit Lebewesen durchdrungen sein. Vielleicht hat die geistige Welt ebenfalls eine Art Öko- und Hierarchie-System wie es die materielle Welt besitzt.
Und weil dich Lucan, ja nichts von Gott überzeugen kann, würde ich Dir persönlich empfehlen, ob es klappt oder nicht, nicht immer "draußen" nach dieser Antwort, sondern in Dir selbst zu suchen. Ich würde schon einmal mit deinen Gedanken und Denksystem anfangen. Ist Dir nicht schon einmal aufgefallen, dass man selbst seine Gedanken beobachten kann und dieses "aus sich heraus steigen" um somit eine elementare Funktion zu beobachten, schon etwas Geistiges sein könnte? Wie sieht es mit Phantasie und Vorstellung aus?Für mich persönlich sind das schon Dinge, die ich für zutiefst übernatürlich halte. Alleine nur das vorstellen einer Geraden, die kein Ende findet, oder einfache Mathematik, wo ich im reinen Denken bin. Du selbst bist in Dir drin doch schon übernatürlich. Das heißt nicht das es Gott gibt, aber es heißt, dass die Materie für sich ja nur ein beschränkter und kleiner Bereich der Wirklichkeit ist. Denn deine geistigen Vorstellungen und Gedanken, die ich als übernatürlich ansehe, diese wirken ja auch in die materielle Wirklichkeit hinein.
Wenn ich Du wäre, befasse dich vielleicht einmal bewusst mit diesen Themen, denn selbst das ist schon sehr komplex und zutiefst interessant.
Dir alles Gute...

Ist Dir nicht schon einmal aufgefallen, dass man selbst seine Gedanken beobachten kann und dieses "aus sich heraus steigen" um somit eine elementare Funktion zu beobachten, schon etwas Geistiges sein könnte? Wie sieht es mit Phantasie und Vorstellung aus?Für mich persönlich sind das schon Dinge, die ich für zutiefst übernatürlich halte.
Bei solchen Erfahrungen besteht natürlich immer die Gefahr, dass man sich genau so gut etwas einbilden könnte, weil es sich ja nicht objektiv überprüfen lässt.
Grundsätzlich ist es aber richtig, dass wir da einen Bereich haben, der von der Wissenschaft nur begrenzt erfasst werden kann. Wir können zwar die physikalischen Vorgänge im Gehirn messen - wie aber aus elektrischen Strömen Gedanken werden können, das vermag (bisher) niemand zu sagen. Da gibt es also in der Tat eine "geistige Komponente".
Über die Richtigkeit der Bibel sagt aber auch das nichts aus... höchstens könnte man halt sagen, dass sich auch die Menschen früher schon Gedanken darüber gemacht haben und nach Erklärungen gesucht haben.
Das heisst aber leider nicht, dass deren Erklärungen auch zutreffend sind...

@arcangel Dann ist nicht nur seine Aussage glaubhaft, sondern auch plausibel, denn wie sonst würden diese Kräfte zu erklären sein.
Daraus:
Das grundlegende Schema ist dabei: das Fehlen von Evidenz für eine Behauptung wird als Beweis dafür betrachtet, dass stattdessen eine andere Behauptung wahr ist, oder es wird alternativ dazu eine persönliche Voreingenommenheit als Beweis oder Widerlegung angenommen. Dies ist keine gültige Schlussweise im Sinne der formalen Logik.
Veröffentlicht von: @lucan-7Ich war übrigens selbst etwas verblüfft darüber, als mir das vor einigen Jahren klar wurde... schliesslich hatte ich ja um ein Zeichen gebetet, das mich von der Sinnhaftigkeit des christlichen Glaubens überzeugen würde.
Aber nicht nur, dass ich kein solches Zeichen erhalten habe... vielleicht ist es ja auch grundsätzlich nicht möglich.
Wie seht ihr das?
Hi lucan-7,
ich kann nur für mich sprechen: Als ich zum Glauben an Gott bzw. an Jesus kam, war für mich nicht entscheidend, zuerst einen Beweis für die Existenz Gottes zu erhalten; dies habe ich einfach mal als "Arbeitshypothese" zugrundegelegt. Ich war einfach "auf der Suche" (spirituell), habe viel ausprobiert in der Esoterik (auch da zunächst ohne Beweise für die Wirksamkeit der jeweiligen Methoden zu haben), und - nachdem nichts davon für mich "funktionierte" - probierte es irgendwann halt mal "mit Jesus"... (ich lasse mich manchmal schnell von Sachen begeistern, die andere erzählen; so auch hier, als ich "zufällig" in eine christliche Radiosendung zappte, in der jemand davon erzählte, jeder könne eine "real erfahrbare, persönliche Beziehung zu Jesus" haben).
Ich hatte und habe auch noch viele ungeklärte Fragen und Themen (vor allem "das mit der Hölle"), aber das hat mich nicht daran gehindert, es einfach mal auszuprobieren und eine Beziehung zu diesem mir bis dato "unbekannten Gott" aufzubauen. Die "Beweise" kamen dann später in Form vieler kleiner "Zeichen", die alles zusammengenommen ein größeres Bild ergeben, aus dem ich persönlich für mich erkenne, dass Gottes existiert und Anteil an meinem Leben nimmt. Inzwischen merke ich auch, dass mir die Ewigkeitsperspektive wichtig geworden ist und mir angesichts äußerer Umstände eine innere Gewissheit und Gelassenheit gibt, die ich vorher so nicht hatte. (Klar, dass könnte man natürlich alles auch irgendwie psychologisch deuten... muss man aber nicht.😉)
Die Frage ist wohl, warum ist jemand auf der Suche nach Gott? Wenn man so gar keinen Sinn im christlichen Glauben erkennt, dann wird es wohl schwierig, denn warum sollte man etwas tun, worin man keinen Sinn sieht? Ich denke, jeder hat da andere Beweggründe; bei mir war es eine innere Sehnsucht, bei anderen vielleicht die Suche nach dem berühmten "Sinn des Lebens" oder eine Schuld oder die Frage "Was kommt nach dem Tod?".
Wonach suchst Du, bzw. warum stellst Du Dir diese Fragen überhaupt?
LG
Stefan
"Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen." - Sprüche 3,5-6 (Schlachter 2000)

Die Frage ist wohl, warum ist jemand auf der Suche nach Gott? Wenn man so gar keinen Sinn im christlichen Glauben erkennt, dann wird es wohl schwierig, denn warum sollte man etwas tun, worin man keinen Sinn sieht?
Nun, der christliche Glaube würde ja durchaus Sinn ergeben, das heisst, er könnte dem Leben einen Sinn verleihen. Das funktioniert aber natürlich nur dann, wenn man ihn auch für glaubwürdig hält.
Deshalb habe ich ja seinerzeit den christlichen Glauben für mich geprüft... und er hielt dieser Prüfung nicht stand.
Offensichtlich ist es aber so, dass Menschen hier ganz unterschiedlich an den Glauben herangehen, und andere Arten der Überprüfung kommen zu anderen Ergebnissen.
Leider kann ich meine Ergebnisse aber nicht einfach ignorieren, die sind nun einmal da. Das zu ignorieren würde kaum zu einem überzeugenden Glauben führen.
Die Essenz des Christentums ist die Gotteserfahrung. Gotteserfahrung bedeutet Erleuchtungserfahrung. Man spürt das Licht in sich, das Licht um sich und strahlt das Licht aus. Bildlich dargestellt wird das Licht (die Energie Gottes) oft als Aura um einen Menschen oder als Heiligenschein. Wenn der Heilige Geist Gottes in den Menschen eintritt, spürt er Frieden, Glückseligkeit und Liebe in sich. Er fühlt sich eins mit allem. Er hat ein Einheitsbewusstsein. In der höchsten Form übersteigt die Gotteserfahrung alle menschlichen Begriffe, weil sich das Ego auflöst und der Mensch in eine Bewusstseinsdimension jenseits aller Begriffe gelangt.
In der Geschichte des Christentums haben viele Menschen Gotteserfahrungen gemacht. Einige bekannte Beispiele sind Paulus von Tarsus, der eine transformative Begegnung mit Jesus hatte, als er auf dem Weg nach Damaskus war, und Franz von Assisi, der eine mystische Erfahrung der Gegenwart Gottes in der Natur hatte.
Die Beschreibung einer Gotteserfahrung kann von Person zu Person unterschiedlich sein, da sie stark von individuellen Erfahrungen und Perspektiven geprägt ist. Einige beschreiben es als ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit Gott, eine überwältigende Präsenz oder ein Gefühl von Frieden und Liebe. Andere beschreiben es als eine ekstatische Erfahrung, in der sie sich außerhalb ihres normalen Bewusstseins befinden und eine direkte Verbindung zu etwas Göttlichem spüren.
Die Bedeutung einer Gotteserfahrung im Christentum liegt darin, dass sie als ein Moment der Offenbarung und des persönlichen Zeugnisses von Gottes Existenz und Wirken betrachtet wird. Es kann eine tiefe spirituelle Transformation auslösen und das Verständnis von Gott und dem eigenen Glauben vertiefen.
Es gibt verschiedene Arten von Gotteserfahrungen im Christentum. Einige Menschen erleben sie als plötzliche und dramatische Ereignisse, während andere sie als allmähliche Entwicklung über einen längeren Zeitraum hinweg erfahren. Manche Menschen berichten von visionären Erfahrungen oder mystischem Einssein mit Gott, während andere eher subtile Momente der Inspiration oder des inneren Friedens erleben.
Es ist wichtig anzumerken, dass nicht alle Christen eine explizite Gotteserfahrung haben oder danach streben. Der Glaube und die Beziehung zu Gott können auf unterschiedliche Weise gelebt und erfahren werden, und nicht jeder sucht nach einer direkten mystischen Erfahrung.
https://www.dioezese-linz.at/dl/OuutJKJLkNOJqx4nJK/Gotteserfahrungen_in_der_Bibel_pdf
„Die Bibel ist kein theologisches Lehrbuch, sondern Aufzeichnung von Gotteserfahrung, die
wiederum zur Quelle für eigene Gotteserfahrung wird. Gott erfährt man zwar nicht nur in der Bibel,
aber in der Bibel sind jene Gotteserfahrungen dokumentiert, die den jüdischen und christlichen
Glauben in herausragender Weise prägen.“

Es ist wichtig anzumerken, dass nicht alle Christen eine explizite Gotteserfahrung haben oder danach streben. Der Glaube und die Beziehung zu Gott können auf unterschiedliche Weise gelebt und erfahren werden, und nicht jeder sucht nach einer direkten mystischen Erfahrung.
Eben. Deshalb würde ich das auch nicht so verallgemeinern. Der christliche Glaube bedeutet, eine Beziehung zu Gott zu haben - aber diese Beziehung muss sich nicht unbedingt in einer "Gotteserfahrung" äussern.


Ich schrieb:
Der christliche Glaube bedeutet, eine Beziehung zu Gott zu haben
Das sollte doch wohl klar sein, oder?
Der Punkt ist, dass eben nicht jeder Christ eine prägende "Glaubenserfahrung" hat. Ich erinnere mich an Christen, die regelrecht frustriert waren, weil andere Leute ständig von spektakulären Erfahrungen mit Gott berichteten, und sie selbst nie so etwas erlebten.
Aber wir begegnen ja auch Menschen ganz unterschiedlich: Manche sind laut und übermütig und machen sich bemerkbar - andere sitzen nur ganz still da und hören zu.
Was übrigens auch die Sichtweise eines guten Freundes von mir darstellt, der gläubiger Christ ist und mit dem ich da schon manche Diskussion in den letzten Jahren hatte.

Dann eben noch einmal: Wie kannst Du mit jemandem eine Beziehung haben, wenn Du diese Person (egal ob Mensch oder Gott) auf keine Weise erfährst oder erfahren hast?
Indem ich einfach der Überzeugung bin, dass jemand DA ist. Und nicht alle Christen erwarten jetzt und hier irgendwelche Erlebnisse.
Wenn ich in einem Raum mit einem Sichtschirm bin, und ich kann niemanden unmittelbar sehen - dann macht es dennoch einen großen Unterschied, ob ich der Überzeugung bin, dass hinter dem Sichtschirm eine Person sitzt, die mich hören kann - oder ob da niemand ist.
Und wenn ich einen schönen Tag hatte, dann kann ich überzeugt sein, dass Gott etwas dazu beigetragen hat - auch wenn nicht zu sagen vermag, was GENAU sein Beitrag dazu eigentlich gewesen ist.
In der Zeit, als ich noch gebetet habe und viele Probleme vor Gott brachte, sind mir oft Lösungen eingefallen, wie ich mich in dieser Situation am besten verhalten sollte. Ich habe das auf das Gebet zurückgeführt, würde das aber keine "Gotteserfahrung" nennen (die hatte ich auch, aber das war etwas anderes).
Und was ich hier schreibe haben mir, wie erwähnt, auch andere Christen erzählt, die den Glauben etwas nüchterner sehen... und ich erinnere mich, dass es auch hier im Forum solche Christen gab, die keine großen Erwartungen bezüglich einer aktiven Wahrnehmung von Gottes Gegenwart hatten.


... nur nennt sich das dann nicht "Beziehung".
Der Christ, den ich hier meine, nennt es aber trotzdem so. Auch wenn das nicht deinen Ansprüchen genügen mag, aber das muss wohl jeder für sich selbst ausmachen.

@lucan-7 | zum vorherigen Beitrag
Nein, so klar ist mir das nicht. Deshalb fragte ich.
Eine Beziehung habe ich zu jemandem, zu dir, zu deborah, zu meiner Mutter, meinem Bruder, meinen Geschwister in der Gemeinde, meinen Kollegen in der Arbeit. Alle Beziehungen haben etwas gemeinsam: es ist ein "Hin und Her" z-w-i-s-c-h-e-n Zweien, Be-zieh-ung ist nicht einseitig, sie ist Nehmen UND Geben, sie ist Hören UND Reden, sie ist Anteil geben UND Anteil nehmen ...
Wenn du nun sagst:
Veröffentlicht von: @lucan-7Der christliche Glaube bedeutet, eine Beziehung zu Gott zu haben - aber diese Beziehung muss sich nicht unbedingt in einer "Gotteserfahrung" äussern.
widerspricht sich das meines Erachtens. Du hast ENTWEDER eine Beziehung zu Gott und erfährst, erlebst ihn also ODER du hast keine Beziehung, erlebst, erfährst ihn also nicht. Und Erfahren, Erleben meint nicht Gefühl, sondern eine Realität, etwas, das ich im Wort lese und im Alltag erfahre und so erlebe, dass das Wort wahr ist (als Beispiel).
Gott ist ein Gegenüber. Er ist erlebbar, er ist erfahrbar. Auch für Menschen, die das Mystische scheuen. Weil Gott ein Gegenüber ist. Beziehung dieser Art kann ich nicht mit meinem Stuhl führen, das wäre einseitig, eine "Einbahnstraße". Weil mein Stuhl kein Gegenüber ist. Vom Stuhl kommt nichts zurück. Die Beziehung zu Gott und zu anderen Menschen zeichnet eine "Beidseitigkeit" sozusagen aus.
Friede mit dir.

Du hast ENTWEDER eine Beziehung zu Gott und erfährst, erlebst ihn also ODER du hast keine Beziehung, erlebst, erfährst ihn also nicht. Und Erfahren, Erleben meint nicht Gefühl, sondern eine Realität, etwas, das ich im Wort lese und im Alltag erfahre und so erlebe, dass das Wort wahr ist (als Beispiel).
Bingo! Genau das erlebe ich bei mir und in meinem Umfeld gerade massiv. Gott ist sehr kreativ was die Kommunikation anbelangt, es gibt unzählige Wege, ihn zu erleben und je näher man ihm kommt und sich auf ihn einlässt, desto deutlicher spricht er. Er erscheint Menschen im Traum, er spricht durch Esel, er hat uns die Heilige Schrift hinterlassen, er sendet Engel, manchmal sogar einen ganzen Chor, er schickt Raben mit Essen, manchmal haut er einen vom Pferd, er gibt anderen eine Gewissheit ins Herz, er nutzt das Wetter und Naturgewalten, Musik, Bilder... irgendwie kann und wird man Zugang zu Gott finden, wenn man das möchte.
Es sei denn, man schreibt ihm vor, wie er zu erscheinen hat oder reduziert ihn auf ein oder zwei Möglichkeiten. Vielleicht will man sich auch nicht demütigen oder weiter in Sünde leben, es gibt schon ein paar Punkte, die einen von Gott trennen. Aber ich erlebe ihn so, dass er einem die Bude einrennt, wenn ein offenes Herz da ist, er liebt das!
Er ist erlebbar, er ist erfahrbar. Auch für Menschen, die das Mystische scheuen. Weil Gott ein Gegenüber ist.
Richtig. In meiner ersten Zeit als Christ, wo ich misstrauisch gegenüber emotionalen Ausbrüchen war, hab ich Gott vor allem durchs Wort und die Gemeinschaft kennengelernt und das Vertrauen ist in den Jahren gewachsen. Inzwischen rede ich ständig mit Gott und bekomm auch Antwort, auch wenn sie mir manchmal nicht gefällt. Und je intensiver ich mit ihm im Gespräch bin, desto klarer lerne ich, zu unterscheiden. Und das ist nicht "mystisch", das ist einfach der Lebensstil, im Königreich Gottes zu stehen und daraus in die Welt hinein zu agieren. Und nicht anders herum.

@tristesse Hallelujah! Das freut auch mich. 🙂

Du hast ENTWEDER eine Beziehung zu Gott und erfährst, erlebst ihn also ODER du hast keine Beziehung, erlebst, erfährst ihn also nicht. Und Erfahren, Erleben meint nicht Gefühl, sondern eine Realität, etwas, das ich im Wort lese und im Alltag erfahre und so erlebe, dass das Wort wahr ist (als Beispiel).
Gott ist ein Gegenüber. Er ist erlebbar, er ist erfahrbar. Auch für Menschen, die das Mystische scheuen.
Ich weiß jetzt nicht, wie eng hier deine Vorstellung von "erlebbar" ist.
Ich kenne einen Christen, der regelmäßig zu Gott betet und der Überzeugung ist, dass er dabei auch gehört wird. Und er liest in der Bibel, um Antworten für sich zu bekommen.
Ich weiß nicht, ob das deinen Ansprüchen eines "Erlebens" bereits genügt, für mich hört sich das sehr nüchtern an... aber er ist damit zufrieden.
Und er war auch der Erste, der mir vor vielen Jahren erklärt hat, dass "Glaube" bedeutet, eine "Beziehung zu Gott" zu haben. Irgendwie funktioniert das also für ihn.

@lucan-7 | zum vorherigen Beitrag
Das kann ich nicht beurteilen, will ich auch nicht. Der Beziehungsbegriff ist aus meiner Sicht ein aktiver, nämlich zwischen eben Zweien. Die ganze Bibel ist eine aktive Beziehung, etwas Aktives ... Lebendiges ... Alle Begrifflichkeiten (der Bibel) sind Beziehungsbegriffe. Auch das habe ich dir über die Jahre immer mal wieder erklärt.
Und Gott ist erfahrbar, erlebbar. Wir haben hier im Thread und auch hier auf j.de über die Jahre genug davon geschrieben. Sein Reich ist im Glauben zu betreten. Ich weiß nicht, ob du dies schon tust oder noch nicht. Der Threadtitel lässt dies nicht so wirken.

Ich weiß nicht, ob das deinen Ansprüchen eines "Erlebens" bereits genügt, für mich hört sich das sehr nüchtern an... aber er ist damit zufrieden.
Niemand sagt hier etwas dagegen, wenn jemand mit seinem Glauben "zufrieden" ist. Die Frage ist halt, ob Gott auch damit zufrieden ist, aber das muss derjenige dann mit dem Herrn klären.
Und er war auch der Erste, der mir vor vielen Jahren erklärt hat, dass "Glaube" bedeutet, eine "Beziehung zu Gott" zu haben. Irgendwie funktioniert das also für ihn.
Und wenn das authentisch ist und für ihn genau das Richtige, ist doch alles fein. Ich persönlich glaube, dass wir Christen in Gott die Fülle haben können, das strebe ich an, danach strecke ich mich aus und ich möchte nicht mehr zu dem früheren Leben zurück, bei dem ich nicht mal den Ansatz von Fülle hatte...obwohl ich damals schon Christin war. Aber ich hab mich zugegebenermaßen mit sehr wenig zufrieden gegeben.

Und wenn das authentisch ist und für ihn genau das Richtige, ist doch alles fein. Ich persönlich glaube, dass wir Christen in Gott die Fülle haben können, das strebe ich an, danach strecke ich mich aus und ich möchte nicht mehr zu dem früheren Leben zurück, bei dem ich nicht mal den Ansatz von Fülle hatte...obwohl ich damals schon Christin war.
Es ist jetzt schon eine Weile her, aber ich hatte mich mit ihm ja über genau dieses Thema unterhalten, also über die Erwartungen mancher Christen bezüglich dieser Beziehung zu Gott. Weil mir damals eben auch viele erzählt haben, dass man das "erleben" müsse. Und das konnte er in der Art, wie man es mir damals erzählt hatte, auch nicht nachvollziehen. Für ihn war die Glaubensgewissheit entscheidend, also die feste Überzeugung, in Gott geborgen zu sein. Und wenn er Antworten sucht, dann ist die Bibel für ihn die Quelle dafür.
Ich bin nicht sicher, was darüber hinaus ihr hier noch meint - vor allem, wenn Neubaugöre schreibt, dass es nicht um ein "Gefühl" geht (Wenn ich das richtig in Erinnerung habe).
Aber ich denke, der Glaube ist so individuell, wie Menschen nun einmal sind...