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Transgender in der Gemeinde

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Blackcross1704
Themenstarter
Beiträge : 23

Wie ihr wisst, hat ALEX den Wettbewerb Germanys Next Top Model in diesem Jahr gewonnen. Er/sie ist transsexuell.

Stelle euch vor, ALEX oder eine seiner Kolleg*innen kommt in eure Gemeinde. Wie reagiert ihr?
- Ihr heißt ihn/sie herzlich willkommen und ladet sie - außer zum Gottesdienst - zur Frauengruppe ein, die gerade kocht und backt als Vorbereitung zum Gemeindefest
ODER
- ihr heißt sie/ihn herzlich willkommen und holt aus der Kleiderkammer eine Hose, Hemd und Jacket für sie/ihn
ODER
- ihr heißt sie/ihn herzlich willkommen und ladet sie zu einem Heilungsgottesdienst ein und versprecht ihr, für ihre Rückkehr zum Mannsein gemeinsam zu beten
ODER, ODER, ODER

Antwort
176 Antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @blackcross1704

Wie ihr wisst, hat ALEX den Wettbewerb Germanys Next Top Model in diesem Jahr gewonnen. Er/sie ist transsexuell.

Ja, und?

Veröffentlicht von: @blackcross1704

Stelle euch vor, ALEX oder eine seiner Kolleg*innen kommt in eure Gemeinde. Wie reagiert ihr?

Ich begrüße sie genauso wie jede/n andere/n neu Zugezogene/n und überreiche ihr neben unseren aktuellen "Wöchentlichen Mitteilungen" den letzten Pfarrbrief mit dem aktuellen Programm - da kann sie sich selbst die Veranstaltungen aussuchen, die sie interessieren.
Pandemiebedingt kann ja noch nicht alles wieder im gewohnten Rahmen stattfinden.....

suzanne62 antworten


Tineli
 Tineli
Beiträge : 1380

Am ehesten deine erste Antwort (zumindest, was mich betrifft):

Veröffentlicht von: @blackcross1704

Ihr heißt ihn/sie herzlich willkommen und ladet sie - außer zum Gottesdienst - zur Frauengruppe ein, die gerade kocht und backt als Vorbereitung zum Gemeindefest

Problem: Das Kochen für Gemeindeveranstaltungen ist bei uns nicht in Frauenhand, lange Zeit hatte das ein Zweier- bzw. Dreierteam aus Männern fest in der Hand. Erst dann kamen auch einige Frauen dazu.
Aber ich verstehe, was du meinst, und insofern hätten wir sie zum nächsten Frauentag eingeladen.

Gruß, Tineli

tineli antworten
Tamaro
 Tamaro
Beiträge : 1743
Veröffentlicht von: @blackcross1704

Wie ihr wisst, hat ALEX den Wettbewerb Germanys Next Top Model in diesem Jahr gewonnen.

Das wusste ich nicht.

Veröffentlicht von: @blackcross1704

hat ALEX den Wettbewerb Germanys Next Top Model in diesem Jahr gewonnen

Vermutlich als Zeichen der Toleranz und Proklamation der Vielfalt. Es ist gerade "in" und zeitgemäss jemanden zum Sieger eines Modelwettbewerbes zu küren, den man eher weniger erwarten würde.

Veröffentlicht von: @blackcross1704

Er/sie ist transsexuell.

Das ist doch kein Problem.

Veröffentlicht von: @blackcross1704

Stelle euch vor, ALEX oder eine seiner Kolleg*innen kommt in eure Gemeinde. Wie reagiert ihr?

Das ist auch kein Problem. Ich heisse die Person willkommen genau wie jede andere auch. Und ob ich mich mit ihr/ihm verstehe oder nicht, hängt von der Persönlichkeit ab.

Was mich stört ist der Hype in der Gesellschaft, der darum gemacht wird und die demonstrative Forderung nach Akzeptanz und die Pflicht, dass alles zeitgemäss zu sein und zu funktionieren hat.

tamaro antworten
11 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @tamaro

Vermutlich als Zeichen der Toleranz und Proklamation der Vielfalt. Es ist gerade "in" und zeitgemäss jemanden zum Sieger eines Modelwettbewerbes zu küren, den man eher weniger erwarten würde.

In diesem Fall nicht. Im Finale standen ein Frau, die als Kind aus Syrien flüchtet war, eine Frau, die für den Modeljob eigentlich zu klein ist und ein Curveymodel.

Da hätten alle diesmal in die Sparte "unerwartet gewonnen" gepasst. Die Staffel war dieses mal sehr interessant, weil Diversität an oberster Stelle stand und viele Meedchen hoben sich erfrischend von dem bisherigen Modeleinheitsbrei ab.

Nachtrag vom 25.06.2021 1341
Hab vergessen bei den drei Finalistinnen die vierte zu erwähnen, das war natürlich Alex 😊

tristesse antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Dieses Ganze Modellgehabe kann ich gar nicht leiden. Modedesigner sind des öfteren Homo seit jeher und die haben mit Ihren extrem dünnen Models ein Frauenbild geschaffen, was nicht der Realität entspricht und normale eigentlich sehr attraktive Frauen seelisch angreift, was oft zu Bulimie und sowas führte.

Dieser ganze Mist gehört entweder mit Durchschnittsfrauen gemacht (keine 50 Kg 1,80) oder nicht nur vor 22 Uhr im Fernsehen verboten

Das ist meine Meinung zu dem Thema auch wenn das nix mit der direkten Frage zu tun hat.

Nachtrag vom 25.06.2021 2031
Ich meinte das sich das damit kolportierte Schönheitsideal negativ speziell bei jungen Mädchen sich auswirkt.

derneinsager antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ach so.
Die Schwulen sind also Schuld, dass die Models so dünn sind.

Für was sollen die denn sonst noch herhalten? Am Ende sind die noch für die Polkappenerwärmung verantwortlich 😊

tristesse antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623
Veröffentlicht von: @tristesse

Polkappenerwärmung

Es wird heißer. 😊

tatokala antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1743
Veröffentlicht von: @tristesse

Ach so.
Die Schwulen sind also Schuld, dass die Models so dünn sind.

Ich denke es geht darum, dass der Geschmack - was die Figuren von Frauen angeht - von schwulen Männern vielleicht nicht ganz derselbe ist, wie bei hetero Männern. 😊

Deshalb könnten schwule Modedesigner superschlanke Models bevorzugen resp. bevorzugt haben.

tamaro antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @tamaro

Ich denke es geht darum, dass der Geschmack - was die Figuren von Frauen angeht - von schwulen Männern vielleicht nicht ganz derselbe ist, wie bei hetero Männern. 😊

Das denke ich nicht. Auch ein Designer macht nicht einfach was er will, sondern richtet sich nach dem Wunsch der Masse, sonst verdient er nichts.

Und inzwischen haben die Designer festgestellt, dass auch dicke Frauen sich gern schön anziehen und designen anders. Guido Maria Kretschmer hat z.B. gerade ne Curvy Linie rausgebracht - die ich persönlich scheusslich finde 😀 Aber darum geht es ja nicht.

Veröffentlicht von: @tamaro

Deshalb könnten schwule Modedesigner superschlanke Models bevorzugen resp. bevorzugt haben.

Ich denke es ist eher anders herum. Der Zeitgeist beeinflusst die Designer. Und wenn ein schlankes Frauenbild vorherrscht, wird dementsprechend auch designed.

tristesse antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Da bin ich skeptisch denn früher war das Frauenbild doch anders, damit meine ich die Zeit vor und nach dem zweiten Weltkrieg.

Die Frage stellt sich dann doch, wie sich der Geschmack der breiten Masse geändert hat. Vielleicht war es auch eine Art Wechselwirkung. Natürlich kann man Homosexuellen Leuten allgemein daran keine Schuld geben das meinte ich auch nicht.

Heutzutage verstärkt es dieses Frauenbild leider, vielleicht nicht bei der letzten GNTM Show, aber in der Branche allgemein schon.

derneinsager antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Frauen"idealfigur"

Veröffentlicht von: @derneinsager

Da bin ich skeptisch denn früher war das Frauenbild doch anders, damit meine ich die Zeit vor und nach dem zweiten Weltkrieg.

Wenn man Bilder aus den 20er Jahren anguckt: Androgyne, schlanke Frauen, Bubikopf...

Dann kam der Nationalsozialismus. Die Frau war v.a. Mutter - um Kinder zu gebären und großzuziehen war ein breites Becken und eine nicht zu kleine Brust sowie eine gewisse Grundstabilität vorteilhaft...

Nach dem Krieg waren Rundungen ein Zeichen von Wohlstand. In den 50ern war darum Busen und Hüfte zu haben angesagt - die Taille blieb aber bitte schlank - denk an die Monroe.
In den 60ern war das wieder anders. Twiggy galt als Vorbild... ein Strich in der Landschaft.

lubov antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300
Veröffentlicht von: @derneinsager

Da bin ich skeptisch denn früher war das Frauenbild doch anders, damit meine ich die Zeit vor und nach dem zweiten Weltkrieg.

Nun, wie wirkt ein "kurviges Modell" in einer Hungerszeit, wo auch viele eben "schlank" (um nicht ausgehungert zu sagen) sind und es kaum was gibt? Da wirkt ein kurviges Modell schon merkwürdig und fehl am Platze, weil "dick sein" da evtl. auch für "Reichtum" stehen könnte ... *denk* Vielleicht war es da weniger "Geschmack", also könnten wir auch die jeweiligen gesellschaftlichen Umstände sozusagen miteinbeziehen ...

neubaugoere antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @derneinsager

Da bin ich skeptisch denn früher war das Frauenbild doch anders, damit meine ich die Zeit vor und nach dem zweiten Weltkrieg.

Aber nicht in den 20er Jahren 😊
Das Frauenbild unterwirft sich ständig gesellschaftlichen Schwankungen, momentan geht es wieder in Richtung Curvey.

Veröffentlicht von: @derneinsager

Natürlich kann man Homosexuellen Leuten allgemein daran keine Schuld geben das meinte ich auch nicht.

Genau so kam es aber an.

tristesse antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22999
Veröffentlicht von: @tamaro

Deshalb könnten schwule Modedesigner superschlanke Models bevorzugen resp. bevorzugt haben.

schlanke Models kosten weniger Stoff

deborah71 antworten


Channuschka
Beiträge : 4281

Frage
Ich frage mich, ob ich das überhaupt wüsste, dass das eine Transfrau ist.
Die stellt sich doch nicht so vor.

channuschka antworten
13 Antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Es sei denn, sie-er hat einen Bart wie Rasputin, läuft ansonsten aber rum wie Daniela Katzenberger. Dann kriegst auch du das mit. 😀

deleted_profile antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7166

Die einzigen Transpesonen, die sich einen Bart wachsen lassen (oder auch nicht), sind Transmänner.
Transfrauen unternehmen alles mögliche, um die Gesichtsbehaarung loszuwerden.

Da Du offensichtlich Conchita Wurst vor Augen hast: Das ist keine Transfrau. Thomas Neuwirth - so heißt Conchita Wurst im realen Leben - ist Travestiekünstler, das ist was vollkommen anderes.

alescha antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4281

Das wäre aber ein Transvestit und keine Transfrau. Was ganz anderes.

channuschka antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @channuschka

Ich frage mich, ob ich das überhaupt wüsste, dass das eine Transfrau ist.
Die stellt sich doch nicht so vor.

Bei Alex hört man es in der Tat 😊

tristesse antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7166

Naja, Staatsanwältin Klemm hört sich auch nicht viel anders an. 😉

alescha antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Bei der dachte ich das ja auch lange 😀

tristesse antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Aber im Ernst:
Alex hat nicht nur ne tiefe oder rauchige Stimme, sondern wirklich eine Männerstimme. Das merkt man schon.

tristesse antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7166

Ja. Ich kenne eine Transfrau, die eine Stimmbandverkürzung hat machen lassen. Eine tiefe und rauchige Stimme hat sie trotzdem.

alescha antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623

Bei der Stimme kann man kaum was machen, ist das Problem.

tatokala antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Katy Karrenbauer hat ja auch ne tiefe Stimme.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Es geht bei Alex nicht darum, ob ihre Stimme tief ist. Sie hat einfach ne Männerstimme.

tristesse antworten
joe390
 joe390
(@joe390)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 466
Veröffentlicht von: @alescha

Naja, Staatsanwältin Klemm hört sich auch nicht viel anders an. 😉

Die hat aber auch nicht Alex' Statur 😉

joe390 antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684
Veröffentlicht von: @channuschka

Ich frage mich, ob ich das überhaupt wüsste, dass das eine Transfrau ist.

Vielleicht sitze ich einem Klischee auf, aber ich meine, gelesen zu haben, dass grade Transfrauen oft mit der Stimme "Probleme" haben, weil die häufig männlich bleibt. Unten habe ich ein Video verlinkt mit der einzigen Transfrau, von der ich weiß, dass ich ihr mehrfach live begegnet bin. Lucia Lucas sagt "Hallo" - und es ist klar, dass die wunderschöne, sehr weibliche Frau mal ein Mann war.

Mit ihrer unglaublich tollen Stimme verdient sie auch nach wie vor als grandiose Baritonsängerin ihren Lebensunterhalt. Und ich hoffe ja, dass sie "wie jede echte Frau" (5 € fallen mit lautem Geklimper in die Klischeekiste) nostalgisch-romantisch ist und darum in nicht zu ferner Zukunft auf unsere Bühne zurückkehrt, um zu singen. Uh - man merkt, ich bin noch immer total "starstruck". 😀

lubov antworten
Ewigfragender
Beiträge : 55

Dieser Beitrag ist wirklich erfrischend!

ewigfragender antworten


joe390
 joe390
Beiträge : 466

Gehts nicht noch etwas klischeehafter?
Ernsthaft, viel klischeehafter und stereotyper geht's ja nun wirklich nicht. Und nach dem ersten Kennenlernen gleich mal zu thematisieren, dass jemand offenbar eine massive Diskrepanz zu seinem biologischen Geschlecht empfindet, ist nun wahrlich nicht gerade der tollste Einstieg.

Ich fände es erst mal interessant, dass überhaupt Alex in die Gemeinde kommt. Wenn es sich ergibt, würde ich vielleicht das Gespräch suchen beim Kaffee nach dem Godi, würde mich dafür interessieren, wie Alex auf die Gemeinde aufmerksam geworden ist und einfach mal plaudern und ein bisschen mehr von einander erfahren.

Das Thema Transsexualität? Nun, auch wenn ich eine operative Veränderung der körperlichen Geschlechtsmerkmale keineswegs als den selbstverständlichen Weg ansehe, wie es einige hier tun, würde ich das Thema von mir aus vermutlich erst einmal gar nicht ansprechen, es sei denn, Alex spricht das Thema selbst an oder es drängt sich anderweitig irgendwie auf - eben, weil es sonst schnell dogmatisch wird.

Schließlich geht es ja in der Gemeinde darum, dass sie ein Ort ist, wo Menschen Jesus als den Heiland kennenlernen und bei ihm neues Leben finden und in seine Nachfolge und Gemeinde hineinwachsen. Und es werden ohnehin Momente kommen, wo Fragen rund um die eigene Identität ganz selbstverständlich zur Sprache kommen.

joe390 antworten
1 Antwort
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623
Veröffentlicht von: @joe390

es sei denn, Alex spricht das Thema selbst

Genau. Ich kann mir vorstellen, daß eine Person, vor allem wenn sie den Hauptweg der Transition schon hinter sich hat, also "umgewandelt ist" das nicht unbedingt sofort thematisiert.

tatokala antworten
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