Wer kann eine gute bibelschule empfehlen??
Ich suche eine gute bibelschule, um die bibel besser zu verstehen. Es gibt doch sicher bibelschulen fuer das studium zu hause, oder? Es geht NICHT um die ausbildung fuer taetigkeiten in der gemeinde, sondern nur um individuelles lernen. Wer hat erfahrungen und ratschlaege?
Eine Bibelschule ist es nicht direkt, aber hier gibt es einige Themen, die helfen können, die Bibel besser zu verstehen.
Vor Worthaus würde ich dich warnen, zumindest wenn du Wert auf "Bibeltreue" legst, bzw. die Bibel für dich inspiriertes Wort Gottes ist. Hier findest du eine Bewertung.
Ich habe selbst schon Vorträge gehört, ganz bewusst um mir ein Urteil bilden zu können, und warne davor (es ist geeignet, Menschen vom Glauben abzubringen).
Nachtrag vom 30.12.2020 2029
"vom Glauben abzubringen" ist eine ungeschickte Formulierung, das tut mir leid. Mir fehlt gerade der passende Begriff dafür.
Die allermeisten Referenten bei Worthaus nehmen die Bibel ernst und stehen zu den wesentlichen Bekenntnissen.
"Bibeltreue" ist nur allzuoft eine Ideologie, die der Bibel übergestülpt wird, das sieht man gerade auch bei Markus Till.
Und dann anderen zu unterstellen, sie seien nicht 'bibeltreu', nur weil sie der eigenen Ideologie nicht folgen, ist eine Frechheit.
Auf ihre Art sind sie schon "bibeltreu", allerdings würde ich sie auch nicht empfehlen.
Es ist eine sehr liberale Theologie mit einem , für mich sehr schrägen Gottesbild. Wunder und Prophetien werden teilweise geleugnet, historische Ereignisse vergeistlicht, das entspricht nicht meinen Glaubensüberzeugungen.
Veröffentlicht von: @groesste-liebeDie allermeisten Referenten bei Worthaus nehmen die Bibel ernst und stehen zu den wesentlichen Bekenntnissen.
Und was ist mit den anderen Referenten, die es nicht sind 🤨
Veröffentlicht von: @tristesseVeröffentlicht von: @tristesseDie allermeisten Referenten bei Worthaus nehmen die Bibel ernst und stehen zu den wesentlichen Bekenntnissen.
Und was ist mit den anderen Referenten, die es nicht sind 🤨
Die diskreditieren Worthaus als ganzes nicht. Immerhin sind sie eine Minderheit (ich kann mich nur an einen Referenten erinnern, und sein letzter Vortrag liegt lange zurück).
Veröffentlicht von: @groesste-liebeDie diskreditieren Worthaus als ganzes nicht. Immerhin sind sie eine Minderheit (ich kann mich nur an einen Referenten erinnern, und sein letzter Vortrag liegt lange zurück).
Moment.
Worthaus lässt Referenten zu, die die Bibel nicht ernst nehmen und nicht zu den wesentlichen Bekenntnissen stehen, nicht nur das, die werden scheinbar auch eingeladen oder angestellt. Und das soll Worthaus nicht "diskeditieren"?
Was denn sonst 😊j
Da ist eine Bibelschule, die wünscht, dass Lehrer lehren, die die Bibel nicht ernst nehmen.
Was kann eine Bibelschule mehr diskreditieren als das?
Veröffentlicht von: @tristesseWas kann eine Bibelschule mehr diskreditieren als das?
Ich hab keine Ahnung, von welchem Referenten grade konkret gesprochen wird, aber: solang mit offenen Karten gespielt wird, kann das bereichernd sein.
So kann ich mir auch in christlichem Kontext zum Beispiel einen Vortrag eines Juden anhören (der ganz offensichtlich elementare und alles entscheidende Bekenntnisse nicht mit mir teilt) und davon trotzdem etwas lernen und dadurch meine Ausbildung im christlichen Kontext besser abrunden.
Sollte er/sie dann da gerade das Christentum böswillig zerlegen? Nein. Aber darf sie/er mir dabei Argumente für die jüdische Position darlegen? Aber sicher. Wieso denn auch nicht?
Wie gesagt, völlig willkürliches Beispiel, das war es bei Worthaus nicht, das hätte ich mir gemerkt, aber auf dem Niveau gäbe es ja durchaus noch mehr.
Veröffentlicht von: @provinzkuekenSo kann ich mir auch in christlichem Kontext zum Beispiel einen Vortrag eines Juden anhören (der ganz offensichtlich elementare und alles entscheidende Bekenntnisse nicht mit mir teilt) und davon trotzdem etwas lernen und dadurch meine Ausbildung im christlichen Kontext besser abrunden.
Das ist doch etwas völlig anderes. Ich kann mir auch auf Bibel-TV die Ausführungen von Ruth Lapide anhören, sogar mit Gewinn. Aber wenn jemand sich Christ nennt, aber bestimmte Basics des christlichen Glaubens wie z.B. den Sühnetod in Frage stellt, ist das ein Problem. Denn zu glauben, dass Jesus für meine Schuld gestorben ist, ist heilsentscheidend.
Veröffentlicht von: @tristesseWorthaus lässt Referenten zu, die die Bibel nicht ernst nehmen und nicht zu den wesentlichen Bekenntnissen stehen
Ich schätze mal es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen davon, wann man die Bibel "ernst nimmt". Ich nehme die Bibel ja auch "ernst", im Sinne ihrer historischen Bedeutung.
Mir scheint aber, du verbindest damit bereits ein bestimmtes Bekenntnis. Das würde aber der Ergebnisoffenheit widersprechen, die ich von jemandem erwarte, der sich "ernsthaft" mit der Bibel auseinandersetzt.
Nimm es mir nicht übel, aber da sehe ich Dich nicht als guten Gesprächspartner gerade.
Veröffentlicht von: @tristesseNimm es mir nicht übel, aber da sehe ich Dich nicht als guten Gesprächspartner gerade.
Von mir aus. Aber du wirst kaum einen gläubigen Christen oder Theologen treffen, der von sich sagt, er würde die Bibel "nicht ernst" nehmen.
Und jeder wird darunter etwas Anderes verstehen. Daher ist das grundsätzlich keine Aussage, die hier weiterführt.
Veröffentlicht von: @lucan-7. Aber du wirst kaum einen gläubigen Christen oder Theologen treffen, der von sich sagt, er würde die Bibel "nicht ernst" nehmen.
Du bist aber weder das eine, noch das andere.
Veröffentlicht von: @tristesseDu bist aber weder das eine, noch das andere.
Was spielt das hier für eine Rolle?
Oder ist das wieder so eine "dafür-muss-man-den-Heiligen-Geist-haben-um-das-zu-verstehen" - Geschichte?
So ist das eben 😊
Ich weiß, du würdest gern mitspielen, aber ich diskutiere nun mal nicht mit einem Nichtchristen über biblische Inhalte.
Das hab ich schon mehrfach betont, also tu jetzt bitte nicht so überrascht.
Veröffentlicht von: @tristesseIch weiß, du würdest gern mitspielen, aber ich diskutiere nun mal nicht mit einem Nichtchristen über biblische Inhalte.
Über was du hier mit wem diskutieren möchtest bleibt völlig dir überlassen... aber an dieser Stelle ging es nicht um konkrete biblische Inhalte, sondern darum, was es bedeutet die Bibel "ernst zu nehmen".
Ich bin davon ausgegangen, dass du damit im Grunde bereits eine bestimmte Interpretation voraussetzt, also dass die Bibel tatsächlich göttlich inspiriert ist oder dergleichen.
Womit du dann etwa einem Historiker, der ohne jegliche Voraussetzungen und ergebnisoffen die Bibel untersucht, automatisch unterstellst, dass er sie nicht "ernst" nimmt.
Die Bibel "ernst nehmen"
Es gibt wohl ein unterschiedliches Verständnis darüber, was es heißt, die Bibel "errnst" zu nehmen.
Der Begriff wird von verschiedenen Menschen unterschiedlich gefüllt, genau wie manche biblischen Begriffe. Das kann zu Irritationen und Missverständnissen führen. - Vielleicht können wir hier die unterschiedlichen Verständnisse sammeln - zur Klarstellung.
Soweit ich sehe, kann man die Bibel "ernst nehmen"
- als historisches Dokument
- als Sammlung von Schriftstücken, die die Denk- und Sichtweise von Menschen zu bestimmten Themen in ihrer Zeit wiedergeben
- als inspiriertes Wort Gottes vom ersten bis zum letzten Blatt
- als Sammlung von Worten von Menschen über Gott, die durchaus auch Worte Gottes enthalten
> Ergänzungen sind willkommen
"Ernst nehmen" kann bedeuten
- die Worte in ihrem historischen und textlichen Kontext zu verstehen
- die Bibel zu studieren um die Denkweise der Menschen damals zu verstehen
> ohne dass diese Worte Bedeutung für das eigene Leben haben
- zu versuchen die Worte Gottes herauszufiltern aus den Menschenworten
> nur die herausgefilterten Worte Gottes haben evtl. Bedeutung für das eigene Leben
- die Essenz der Bibel zu entdecken und zu befolgen
- die Bibel als Gottes Reden zu den Menschen verstehen und befolgen
> wobei auch hier vermutlich jeder unterscheiden wird, welche Teile dem Gottesvolk des Alten Testamentes galten, was für die erste Gemeinde galt, und was überzeitlich gültig ist.
Die Bibel "ernst" zu nehmen muss noch lange nicht heißen, dass jemand sie als autoritatives inspiriertes Wort Gottes versteht und lehrt.
Veröffentlicht von: @piniaDie Bibel "ernst" zu nehmen muss noch lange nicht heißen, dass jemand sie als autoritatives inspiriertes Wort Gottes versteht und lehrt.
Nach meinem Verständnis muss es noch nicht einmal bedeuten, dass man überhaupt an Gott glaubt... genau das war ja mein Einwand hier.
Veröffentlicht von: @lucan-7Nach meinem Verständnis muss es noch nicht einmal bedeuten, dass man überhaupt an Gott glaubt... genau das war ja mein Einwand hier.
Danke für die Ergänzung.
Genau - und gerade das führt dann leicht zu Missverständnissen.
Veröffentlicht von: @pinia> Ergänzungen sind willkommen
In einem der "Das Wort und das Fleisch" Podcasts bringt einer der beiden, die da miteinander (für Leute wie mich unglaublich informativ, d.h. faktenreich) über unterschiedliche christliche Blicke auf das "richtige" Bibelverständnis diskutieren, ja den alten Witz: "Man kann die Bibel wörtlich nehmen oder man kann sie ernst nehmen." Dass es sich da um einen eher alten Witz handelt, entnahm ich der Weise, wie er selbst über diese "Pointe" lachte: ein wenig hörte es sich an, als sei es ihm peinlich, den Uralt-Joke nochmal rauszukramen, aber als habe er nicht anders gekonnt.
Veröffentlicht von: @jack-blackIn einem der "Das Wort und das Fleisch" Podcasts bringt einer der beiden, die da miteinander (für Leute wie mich unglaublich informativ, d.h. faktenreich) über unterschiedliche christliche Blicke auf das "richtige" Bibelverständnis diskutieren, ja den alten Witz: "Man kann die Bibel wörtlich nehmen oder man kann sie ernst nehmen." Dass es sich da um einen eher alten Witz handelt, entnahm ich der Weise, wie er selbst über diese "Pointe" lachte: ein wenig hörte es sich an, als sei es ihm peinlich, den Uralt-Joke nochmal rauszukramen, aber als habe er nicht anders gekonnt.
Der "joke" stammt ursprünglich von Pinchas Lapide, siehe hier, Seite 9
file:///C:/Users/Marina/AppData/Local/Temp/leseprobe_9783579054605-1.pdf
Nachtrag vom 02.01.2021 1836
Link ist falsch, ist eine pdf.. so müsste man auf die Leseprobe kommen:
https://www.randomhouse.de/Suche.rhd?searchText=leseprobe_9783579054605
Veröffentlicht von: @tristesseWorthaus lässt Referenten zu, die die Bibel nicht ernst nehmen und nicht zu den wesentlichen Bekenntnissen stehen,
Kannst du überhaupt konkret werden und Namen nennen?
Veröffentlicht von: @groesste-liebeDie allermeisten Referenten bei Worthaus nehmen die Bibel ernst und stehen zu den wesentlichen Bekenntnissen.
Warum liest/hört man dort dann so viel Kritisches zur Jungfrauengeburt, zum leeren Grab oder zur leiblichen Auferstehung? Alles das steht eindeutig in den wesentlichen Bekenntnissen.
Veröffentlicht von: @groesste-liebe"Bibeltreue" ist nur allzuoft eine Ideologie, die der Bibel übergestülpt wird, das sieht man gerade auch bei Markus Till.
Gerade Markus Till halte ich für alles andere als einen Ideologen. Inwieweit ist er mehr Ideologe als etwa Siegfried Zimmer?
Veröffentlicht von: @groesste-liebeUnd dann anderen zu unterstellen, sie seien nicht 'bibeltreu', nur weil sie der eigenen Ideologie nicht folgen, ist eine Frechheit.
Es gibt durchaus auch "Liberale", die sich für die wahren Bibeltreuen halten und den "selbsternannten" Bibeltreuen eben diese Bibeltreue absprechen. Letztlich wird Gott entscheiden, wer hier "frech" ist.
Veröffentlicht von: @tertullianWarum liest/hört man dort dann so viel Kritisches zur Jungfrauengeburt, zum leeren Grab oder zur leiblichen Auferstehung? Alles das steht eindeutig in den wesentlichen Bekenntnissen.
Ich kann mich an nichts dergleichen erinnern, obwohl ich schon sehr viele Vorträge gesehen habe.
Aber es spielt da wohl auch eine verzerrte Wahrnehmung eine Rolle. Wer damit rechnet, dass diese Dinge geleugnet werden, der mag wohl einiges in diesem Sinne interpretieren, obwohl es durchaus auch anders gemeint sein kann.
Veröffentlicht von: @tertullianGerade Markus Till halte ich für alles andere als einen Ideologen. Inwieweit ist er mehr Ideologe als etwa Siegfried Zimmer?
Siegfried Zimmer lässt die einzelnen Passagen für sich sprechen.
Markus Till liest Dinge hinein, die nicht dastehen. Beispiel vertritt er in einem seiner Vorträge die Ansicht, das stellvertretende Sühneopfer Jesu am Kreuz habe den zornigen Gott versöhnt. Das steht so nirgendwo in der Bibel. Da steht vielmehr, dass er mit seinem Tod die Welt versöhnt habe. Das meine ich mit "Ideologie überstülpen".
Veröffentlicht von: @tertullianEs gibt durchaus auch "Liberale", die sich für die wahren Bibeltreuen halten und den "selbsternannten" Bibeltreuen eben diese Bibeltreue absprechen. Letztlich wird Gott entscheiden, wer hier "frech" ist.
So ist das halt mit Etiketten…
Du hast meine Frage im Strang oben wohl überlesen 😊
Veröffentlicht von: @groesste-liebeMarkus Till liest Dinge hinein, die nicht dastehen. Beispiel vertritt er in einem seiner Vorträge die Ansicht, das stellvertretende Sühneopfer Jesu am Kreuz habe den zornigen Gott versöhnt. Das steht so nirgendwo in der Bibel. Da steht vielmehr, dass er mit seinem Tod die Welt versöhnt habe. Das meine ich mit "Ideologie überstülpen".
Ohne jetzt grundsätzlich in die Diskussion Blietz/Zimmer einzusteigen, ein kurzer Kommentar zu deinem o. g. Statement: Selbstverständlich steht das in der Bibel: "Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung." (2. Korinther 5). Dass Gott über unsere Sünden zornig ist und dass wir Versöhnung mit Gott nötig haben, zieht sich quer durch die gesamte Bibel. Das stellvertredene Opfer Jesu schafft diese Sühne und Vergebung, so dass eine Versöhnung zwischen der verlorenen Welt und dem heiligen Gott möglich wird, wie oben aus 2. Kor. 5 zitiert: Gott versöhnte die Welt mit sich selber.
Veröffentlicht von: @joe390Ohne jetzt grundsätzlich in die Diskussion Blietz/Zimmer einzusteigen, ein kurzer Kommentar zu deinem o. g. Statement: Selbstverständlich steht das in der Bibel: "Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung." (2. Korinther 5). Dass Gott über unsere Sünden zornig ist und dass wir Versöhnung mit Gott nötig haben, zieht sich quer durch die gesamte Bibel. Das stellvertredene Opfer Jesu schafft diese Sühne und Vergebung, so dass eine Versöhnung zwischen der verlorenen Welt und dem heiligen Gott möglich wird, wie oben aus 2. Kor. 5 zitiert: Gott versöhnte die Welt mit sich selber.
Das ist genau das, was ich sagte: Jesus versöhnte die Welt mit Gott (wie die Bibel sagt), nicht Gott mit uns (wie Till sagt). Gott hatte keine Versöhnung nötig, wir aber schon.
Veröffentlicht von: @groesste-liebeBeispiel vertritt er in einem seiner Vorträge die Ansicht, das stellvertretende Sühneopfer Jesu am Kreuz habe den zornigen Gott versöhnt.
Kannst du mir dazu bitte eine Quelle nennen?
Veröffentlicht von: @lhoovpeeVeröffentlicht von: @lhoovpee(es ist geeignet, Menschen vom Glauben abzubringen).
Wenn deren Vorträge jemanden vom Glauben abbringt, dann war dort kein Glaube.
Doch. Leider.
Ich kenne Menschen, die einen tiefen Glauben hatten, der jedoch durch das "Gift" schleichend zerstört wurde. - Und ich leide unter der negativen Veränderung dieser Menschen. Wie sehr wünschte ich, sie fänden zur Umkehr.
Ein großes Problem ist, dass man da so manches Gute/Richtige hören kann, auch von Rednern, denen aus dem evangelikalen Lager Vertrauen entgegengebracht wird, aber dass dann viel bibelkritisches kommt, Aussagen, die das Fundament aushöhlen. Und wenn man da nicht geschult ist zu prüfen, wird es gefährlich. Bis dahin, dass Menschen den Glauben aufgeben.
Veröffentlicht von: @piniadie einen tiefen Glauben hatten,
Was auch immer das in deinen Augen ist.
Veröffentlicht von: @piniaaber dass dann viel bibelkritisches kommt, Aussagen, die das Fundament aushöhlen.
Das Fundament sollte Jesus sein.
Wenn man die Bibel zum Fundament macht, macht man etwas gehörig falsch. Jesus ist der Eckstein, nicht Paulus, nicht Johannes, und auch nicht Petrus.
Wenn man nun Glaube mit "Bibel für wahr halten" gleichsetzt, dann hat das für mich wenig mit einem lebendigen Glauben mit Gott zu tun, sondern ist ein Buchstabenglauben. Dieser kann natürlich schnell durch Textkritik ins Wanken geraten, da dann traditionelle Interpretationen auch mal über den Haufen geworfen werden oder schlicht mehrere Auslegungen nebeneinander als Möglich gelehrt werden.
Veröffentlicht von: @piniaVeröffentlicht von: @piniaIch kenne Menschen, die einen tiefen Glauben hatten, der jedoch durch das "Gift" schleichend zerstört wurde. - Und ich leide unter der negativen Veränderung dieser Menschen. Wie sehr wünschte ich, sie fänden zur Umkehr.
Das ist so das Problem mit den Ideologien.
Wenn man Leuten vermittelt man könne nur auf diese eine Art glauben, dann ist halt gleich der ganze Glaube erschüttert, wenn er mit guten Argumenten konfrontiert wird.
Veröffentlicht von: @piniaIch kenne Menschen, die einen tiefen Glauben hatten, der jedoch durch das "Gift" schleichend zerstört wurde. - Und ich leide unter der negativen Veränderung dieser Menschen. Wie sehr wünschte ich, sie fänden zur Umkehr.
Ich habe mich auch früher zur Fraktion der eher konservativen Christen gezählt, die die Bibel sehr wörtlich nehmen.
Heute sehe ich es anders. Ich nehme die Bibel viel stärker im historischen Kontext wahr und weniger als "Handbuch Gottes", in der er uns die Welt und alle Regeln etc. erklärt. Für mich ist die Bibel eher eine Sammlung von Berichten von Menschen, die Erfahrungen mit Gott gemacht haben. Und aus diesen Erfahrungen kann ich lernen, wie Gott ist. In vielen unterschiedlichen Facetten, manchmal widersprüchlich, unverständlich, manchmal klar und zugewandt. Und so kann ich meine Erfahrungen mit Gott auch besser verstehen und sehe, dass der große Gott eben für uns unfassbar ist, sich nicht in menschliche Kategorien zwängen lässt und zu dem doch Beziehung möglich ist.
Mein Glaube ist durch diesen Wandel eher tiefer geworden und an den persönlichen Krisen in meinem Leben gewachsen. Ich kann nicht sagen, dass ich dadurch den Glauben verloren hätte. Er hat sich verändert, kein Zweifel. Aber ich bin ja auch keine 20 mehr und habe mich auch selbst sehr verändert in dieser Zeit.
Gruß, Tineli
Das ist mir viel zu pauschal. Wenn sogar Jesus damit rechnet, dass Leute durch falsche Lehren und Lehrer vom Glauben abgebracht werden können. Menschen sind nunmal in ihrer Weltanschauung/ihrem Glauben unterschiedlich stark gefestigt. Im Übrigen gibt es völlig unterschiedliche Gründe für einen Abschied vom Glauben, nicht nur solche, die etwas mit einer bestimmten Lehre zu tun haben. Manchmal hat es auch mit praktischen Verfehlungen von Glaubensmännern (ich halte dieses Phänomen zumindest für sehr männlich!) zu tun. Man denke v. a. an die zahllosen Missbrauchsfälle (nicht nur im Bereich der RKK - Beispiele aus dem freikirchlichen Bereich zeigen, dass es nicht nur am Zwangszölibat liegen kann, sondern wohl eher an der Machtstellung der jeweiligen Person liegt) oder an christliche Influencer, die Glaube mit einer bestimmten politischen Sichtweise verknüpfen. Das war nicht erst seit Donald Trump ein Problem. Derartige unheilige Allianzen sind als Phänomen fast so alt wie der christliche Glaube selbst. Auch auf Hitler sind gerade die Konservativen hereingefallen und manche waren sogar bis zum Schluss überzeugt von ihm.
Veröffentlicht von: @lhoovpeeWenn deren Vorträge jemanden vom Glauben abbringt, dann war dort kein Glaube.
Da machst du es dir etwas zu einfach. Sicher muss man dann fragen, auf welchem Fundament der Glaube stand. Andererseits können sehr wohl gute, richtige und wahre Überzeugungen hintertrieben und zerstört werden, das finden wir doch leider in allen Lebensbereichen. Wenn zum Beispiel Schwiegereltern eine Partnerschaft torpedieren, kann es ihnen durchaus gelingen, dass die Frau den Glauben an die Liebe ihres Mannes verliert (oder umgekehrt), obwohl er sie von Herzen aufrichtig liebt und an den Intriegen nichts dran ist. Da sagst man ja auch nicht: Wenn so ein Maneuver den Schwiegereltern gelingt, dann hatte die Tochter keine echte Liebe zu ihrem Mann.
Mir ging es eher um das Verständnis von Glaube
Glaube als "Die Bibel für wahr halten"
Glaube als "Eine Beziehung mit Gott führen"
Dies sind keine zwei Dinge, die sich einander ausschließen. Bibelkritik hält mich nicht davon ab Gott zu erfahren. Bibelkritik hält mich höchstens davon ab, alle aus der Bibel (oder besser gesagt deren Auslegungstradition) naiv zu glauben.
Und Worthaus versucht nicht, meine Partnerschaft mit Gott zu torpedieren. Daher kann ich dein Vergleich nicht ganz nachvollziehen.
Ich kenne einige Menschen, die sich von ihren Kirchen abgewandt haben. In der Gemeinde heißt es dann, dass diese nicht mehr Glauben würden. In vielen Fällen nichts weiter als eine Verurteilung. Denn der Gottesglaube bleibt bei vielen bestehen. Sie werden nicht einfach so zu Atheisten.
Veröffentlicht von: @pinia"vom Glauben abzubringen" ist eine ungeschickte Formulierung, das tut mir leid. Mir fehlt gerade der passende Begriff dafür.
Worthaus ist auch nicht unbedingt dazu angetan, Christen von ihrem Glauben abzubringen.
Wer aber ein evangelikales Bibelverständnis hat, kann dies durch Beiträge von Worthaus durchaus in Frage gestellt sehen.
Wer aber ein evangelikales Bibelverständnis hat, kann dies durch Beiträge von Worthaus durchaus in Frage gestellt sehen.
Hier eine kleine, aber interessante Randbemerkung: Thorsten Dietz hat in dem Worthaus-Ableger „das Wort und das Fleisch“ aufgezeigt, dass die Evangelikalen in Deutshcland sich über Jahrzehnte von der „bibeltreuen“ Schriftauslegung abgegrenzt haben, bis Ende der 90er die (ehemals sich selbst so bezeichnenden) Fundamentalisten sich neu als Evangelikale bezeichnet haben und behauptet haben „evangelikal“ bedeute „bibeltreu“ - und irgendwie kam es dann auch dazu. Voll crazy..
Veröffentlicht von: @billy-shearshorsten Dietz hat in dem Worthaus-Ableger „das Wort und das Fleisch“ aufgezeigt,
Hast Du vielleicht einen direkten Link auf den Text? Würde mich interessieren, wodurch diese Label-Änderung zustande kam.
Nachtrag vom 31.12.2020 1531
Hat sich erledigt - hab den Podcast gefunden, auf den Du Dich vermutlich beziehst.
Nachtrag vom 31.12.2020 1618
Wollte nur noch sagen, dass der Podcast echt sehr interessant ist. Die Quelle werd ich noch etwas ausgiebiger nutzen, danke für den Hinweis!
Veröffentlicht von: @jack-blackWollte nur noch sagen, dass der Podcast echt sehr interessant ist. Die Quelle werd ich noch etwas ausgiebiger nutzen, danke für den Hinweis!
Ich finde ihn auch sehr erhellend!
Veröffentlicht von: @jack-blackHast Du vielleicht einen direkten Link auf den Text? Würde mich interessieren, wodurch diese Label-Änderung zustande kam.
Der Vollständigkeit wegen hier der Link zur YouTube-Ausgabe des Podcasts. Ich kann bloß grad selbst nicht reinhören an welcher Stelle er das genau bespricht: https://www.youtube.com/watch?v=4hYk8QH77Rk
Ich war auf deren eigner Webpage fündig geworten:
Die genaue Stelle, auf die Du Dich bezogst, kann ich auch nicht angeben - irgendwo in der ersten Hälfte des Podcasts sollte sie zu finden sein - aber ich finde es ohnehin interessanter, den "Gesamtprozess" mitzudenken, den er da ja leidlich in chronologischer Folge beschreibt.
Veröffentlicht von: @jack-blackDie genaue Stelle, auf die Du Dich bezogst, kann ich auch nicht angeben
Jetzt hab ich's! Es ist in nachfolgendem Video ziemlich genau ab 130, der "Abschnitt" selbst startet bei ~100.
https://www.youtube.com/watch?v=4hYk8QH77Rk
rechts klicken, Video-ULR an dieser Stelle kopieren
und dann einfügen 😉
Veröffentlicht von: @billy-shearsDer Vollständigkeit wegen hier der Link zur YouTube-Ausgabe des Podcasts. Ich kann bloß grad selbst nicht reinhören an welcher Stelle er das genau bespricht: https://www.youtube.com/watch?v=4hYk8QH77Rk
Vielen Dank für den Link. Sehr interessant. Werde sicher auch noch in andere Folgen reinhören.
Veröffentlicht von: @billy-shearsThorsten Dietz hat in dem Worthaus-Ableger „das Wort und das Fleisch“ aufgezeigt, dass die Evangelikalen in Deutshcland sich über Jahrzehnte von der „bibeltreuen“ Schriftauslegung abgegrenzt haben, bis Ende der 90er die (ehemals sich selbst so bezeichnenden) Fundamentalisten sich neu als Evangelikale bezeichnet haben und behauptet haben „evangelikal“ bedeute „bibeltreu“ - und irgendwie kam es dann auch dazu.
Na klasse. Die Leute in Schubladen einteilen und dann über die Einteilung in Schubladen diskutieren. So kann man sich beliebig verzetteln, statt über Inhalte zu sprechen.
Veröffentlicht von: @joe390Na klasse. Die Leute in Schubladen einteilen und dann über die Einteilung in Schubladen diskutieren. So kann man sich beliebig verzetteln, statt über Inhalte zu sprechen.
Ich hab mir jetzt in einer langen Jahreswechsel-Nacht mal sämtliche Podcast-Ausgaben reingepfiffen. Dass da nicht über Inhalte gesprochen würde, ist, freundlich formuliert, wohl eine auf zu wenig Aufmerksamkeit beim Zuhören zurückzuführende Einschätzung.
Weniger freundlich formuliert: Du scheinst Dir die Podcasts nicht angehört zu haben. 😊
Veröffentlicht von: @jack-blackWeniger freundlich formuliert: Du scheinst Dir die Podcasts nicht angehört zu haben. 😊
Ach, das ist nicht unfreundlich, sondern völlig zutreffend. Ich habe sie nicht gehört. Ich meinte meine Bemerkung auch überhaupt nicht auf die Vorträge bezogen, sondern auf die Diskussion hier: Statt bei einem umstrittenen Thema (Worthaus) über die Inhalte zu gehen (was lehrt Worthaus? Ist das biblisch?) landet man die "Evangelikalen bis Ende der 90er", "Evangelikale danach", "Fundamentalisten", "bibeltreue", usw. (du selbst nennst das "voll crazy") und buchstabiert daran herum und kommt vom Hundersten ins Tausendste auf einer Ebene, die Lichtjahre von der Eingangsfrage entfernt ist und ohne in dem entscheidenden Punkt ("Was ist von Worthaus zu halten?") weiterzukommen.
Veröffentlicht von: @joe390Na klasse. Die Leute in Schubladen einteilen und dann über die Einteilung in Schubladen diskutieren.
Gerade heute gehört:
"Wort und Fleisch, wir zeichnen eine Landkarte die Sinn macht, als einen Atlas, eine Kartensammlung, wo Du historisch kucken musst wie entwickeln sich die Dinge - und da kommst Du nicht mit Schubladen klar."
Quelle bei 25:52 https://www.youtube.com/watch?v=71hJvJujq3s
Beim Bibelseminar Bonn kann man das Studium als Fernschule machen oder auch nur einzelne Online-Kurse belegen. Ich habe dort mal einen Kirchengeschichte-Kurs gemacht. Man erarbeitet sich den Stoff durch Lesen. Es gibt jetzt wohl auch die Möglichkeit, an einem Onlineunterricht aus dem Klassenraum teilzunehmen. Kann aber sein, dass das nach Corona wieder zum Präsenzunterricht wird.
Wenn du den Stoff lieber durch Vorträge vermittelt bekommen willst, wäre vielleicht die Radiobibelschule des Bibel-Center Breckerfeld was für dich.
Veröffentlicht von: @miss-piggyWenn du den Stoff lieber durch Vorträge vermittelt bekommen willst, wäre vielleicht die Radiobibelschule des Bibel-Center Breckerfeld was für dich.
Die in Breckerfeld folgen dem Dispensationalismus. Das ist eine Ideologie.
Dessen sollte man sich bewusst sein und auch andere Seiten hören. Grundsätzlich kann man von Dispensationalisten aber schon viel lernen. Ich höre ihnen gerne zu, auch wenn ich ihnen nicht in allem folgen kann.
Vielen dank an alle fuer die tipps!
Evangelisch oder Katholisch?
Katholisch:
https://fernkurs-wuerzburg.de/
Evangelisch:
https://www.fernstudium-ekd.de/theologie/
Den in Würzburg da kenn ich einen der macht den. Wenn fragen gezielt sind, bitte PM ich kann ihn sicher fragen
Vg
Nachtrag vom 31.12.2020 1851
Derjenige war ursprünglich Freikirchlich und ist dann katholisch geworden, zum Background.
Vg Eddie
Wenn es um ein besseres Bibelverständnis geht, würde ich eine Bibelschule wählen, die sich ausgiebig mit der Entstehung der Bibel, mit den Sprachen und mit der Umgebungskultur in der Entstehungszeit beschäftigt.
Das ist quasi ein Theologiestudium mit starken geschichts-, sprach- und literaturwissenschaftlichen Anteilen.