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Wie ist ein Christ? Wie lebe ich?

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Lachmöwe
Themenstarter
Beiträge : 1522

Was macht einen Christ zu einem Christen? Christus.
Woran erkenne ich einen Christen? An Christus.

Immer wieder fällt mir auf, dass ich nicht beständig so lebe (oder mich so verhalte), wie ich für angebracht halte. Es gibt auch Zeiten, in denen mich Leben schlichtweg überfordert und ich dennoch funktioniere oder mich einfach unauffällig zurücknehme. Und ich weiß, als Christ lebe ich immer und immer wieder aus Gnade. Für diese Gnade bin ich dankbar - keine Frage. Mich aber frage ich immer wieder, wie kann ich mehr und mehr mein Leben leben - frei, selbstbestimmt, mit Gott im Einklang? All überall gibt es Kompromisse zu machen - in der Familie, in der Beziehung zu meinem Freund, in meinen Freundschaften, in der Gemeinde (Kirche), in der Gemeinde (als Bürgerin) in der Arbeit, bei Alltäglichem, in der Freizeit. All überall sehe ich mich nur bedingt frei, selbstbestimmt, im Einklang mit Gott. Gottes Gnade nehme ich wahr. Dankbar. Welch ein Segen.

Bei dem, was mir fehlt, geht es mir um Entfaltung - meine Entfaltung und Gottes Entfaltung in mir. Ich sehe mich auf dem Weg, weiß dass es solche und solche Zeiten/ Wahrnehmungen/ Einschätzungen/ ... gibt und dass ich zufrieden sein darf und kann - auch wenn ich es nicht immer bin. Was fehlt mir? Nichts vermute ich. Und am intensivsten erlebe ich, wonach ich mich sehne, wenn ich nicht darüber nachdenke, wenn ich bin, loslasse, zulasse - im Tun. Was sagt mir das? Über mich? Über Gott? Über mein Christ-Sein?

Was unterscheidet uns - Christen von Nicht-Christen? Wir sind, leben und tun - aus Gnade. Unterscheidet uns Glaube, Erkenntnis, wie wir leben, wir ausstrahlen?

Wie glaubwürdig bin ich als Christ, wenn mich meine Kompromisse an dem hindern, was mir wichtig ist? Wie glaubwürdig bin ich als Christ, wenn ich mich non-konform zu gängigen Glaubenshaltungen und Lebensentwürfen positioniere? Wie glaubwürdig bin ich als Christ, wenn sich mir je länger ich glaube umso weniger als nachvollziehbar erschließt?

Wie siehst du dein Leben als Christ?
Wie schaust du auf das Leben von Christen?
Woran machst du Christ-Sein fest?

Und, lebst du dein Leben? Oder (à la Ikea-Werbeslogan) wie sehr wirst du gelebt?

Antwort
9 Antworten
Dippelappes
Beiträge : 339
Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Was macht einen Christ zu einem Christen? Christus.
Woran erkenne ich einen Christen? An Christus.

Ein Christ ist objektiv dann ein Christ, wenn er gut mit seinen Mitmenschen und der Natur umgeht, unabhängig davon wie er sich selbst bezeichnet oder wie der Mensch ihn bezeichnet. Es kommt also nicht darauf an wie man sich selbst nennt, sondern ob man den Willen Jesu beherzigt. Da Jesu geschichtlich die Worte des unsichtbaren Gottes sprach und man die Schrift nur durch Worte erfassen kann, waren die Zeilen die man Jesu in der Schrift zuschreibt nicht die Zeilen eines Sohnes, sondern die des Vaters. Dieser verlangt nur eins, vgl. Joh 13, 34 i.v.m. Joh 15, 12 i.v.m. Joh 15, 17

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Immer wieder fällt mir auf, dass ich nicht beständig so lebe (oder mich so verhalte), wie ich für angebracht halte. .

Es hat sich für mich hilfreich erwiesen zu verstehen, an welcher Stelle sich Gott denn überhaupt befindet. Dieser befindet sich gemäß sämtlicher Schriften und entgegen der erlernten Dogmen (weltumspannend) im Menschen selbst, welcher der wahre Tempel Gottes ist, weil sich der Geist dessen in uns befindet, vgl. 1 Kor 3, 16; 2 Kor 6, 16; Joh 14, 20 (Ich in euch). Er ist der Wahrnehmende, als auch das zu Wahrnehmende!

Diese Erkenntnis verändert das Verhalten anderen Menschen gegenüber, da man so in seinem Gegenüber diese unsichtbare Gottheit sieht und Gottesdienst eben der Dienst an den Mitmenschen und der Natur ist.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Was unterscheidet uns - Christen von Nicht-Christen? Wir sind, leben und tun - aus Gnade. Unterscheidet uns Glaube, Erkenntnis, wie wir leben, wir ausstrahlen?

Es gibt leider sehr wenige Christen auf diesem Planeten, jedoch viele die sich so bezeichnen. Das es da einen signifikanten Unterschied gibt, kann man sich aus folgender Aussage Jesu ableiten:

Joh 17, 20-21: Ich bitte aber nicht allein für sie (Christen, Gläubige), sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden, auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; dass auch sie in uns eins seien.

Mt 7, 21: Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters, vgl. im Himmel, siehe Joh 13, 34 i.v.m. Joh 15, 12 i.v.m. Joh 15, 17.

Ein sakrales Gebäude als Gotteshaus und die darin vollzogenen Rituale als Gottesdienst zu bezeichnen ist bereits Blasphemie. Weder lebt Gott in einem Gemäuer, noch ist das was man darin macht Gottesdienst. Gottesdienst ist der Dienst an den Mitmenschen und der Natur. Man sollte meines Erachtens etwas mehr auf die Worte des unsichtbaren Gottes, als auf unsere Vorfahren hören und der erklärte, dass der einzelne Mensch eines Tages feststellen wird, dass sich Gott in ihm und er sich in Gott befindet, vgl. Joh 14, 20.
Die Funktionsweise dieser materiellen Welt zu verstehen (Quantenphysik), erleichtert enorm die vormals getätigte Aussage der Schrift zu verstehen.
Der einzelne Mensch nimmt sich aufgrund der Anordnung der grobstofflichen Materie als eigenständiges und separiertes Objekt war, obwohl es keine Trennung gibt. Diese Sichtweise gebiert erst das, was man Sünde nennen könnte. Man könnte auch sagen, wir sind alle entgegen unserer Wahrnehmung miteinander verbunden und EINS!

"Liebe deinen Nächsten wie dich SELBST" oder "Wer andere richtet, der richtet sich SELBST" heißt es wohl deshalb, weil es das eigene SELBST ist, welches im Gegenüber steckt.

Ein abschließender Satz eines Quantenphysikers lautet: Der Raum schafft nur die Illusion, dass es voneinander getrennte Objekte gibt.

Nachtrag vom 24.03.2020 0941
Es gibt die skurrilsten Dogmen bezüglich Gott, die Verrückteste ist jedoch, den lebendigen Gott nicht im Lebendigen zu sehen!

dippelappes antworten


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