Wo bleibt der Aufschrei?
Wo bleibt der Aufschrei des christlichen Europas? Wo? Aber es will mir scheinen, das man den jüdischen Reformator Jesus von Nazareth heute von der Mehrzahl der gleichen Menschen, die sich Christen nennen, in einem dieser Lager sich selbst überlassen würde. Was ist, was bedeutet christliche Nächstenliebe heute? Der Fischaufkleber auf dem neuen SUV, das schöne Kirchenlied, der sonntägliche Gang in
die Erlösungsdienstleistungsanstalt einer Kirche oder religiösen Gemeinschaft, wo der Pfarrer oder Prediger das Denken übernimmt - eben als gut bezahlte Dienstleistung? Man verzeihe mir die Polemik, aber sind Flüchtlinge nur eine Gefahr und keine Menschen, war nicht Jesus Flüchtling? Wäre er heute auch kein Mensch mehr?
Aufschrei oder nachhaltige Hilfe?
Veröffentlicht von: @hannfaWas ist, was bedeutet christliche Nächstenliebe heute?
Vielleicht das?
https://www.jesus.de/diospi-suyana-gelebte-naechstenliebe-in-stuermischen-zeiten/
https://www.gottes-liebe-weltweit.de/start , insbesondere https://www.gottes-liebe-weltweit.de/stellenangebote_2/offene-stellen/langzeit/do/page/1
https://mercy.se/
https://www.liebenzell.org/bildung/bildungsprojekte/
https://om-org.s3.eu-central-1.wasabisys.com/www.om.org.de/s3fs-public/pdf-dateien/flyerbeschreibungen/gaeinsatzmoeglichkeiten2019_din_a5_mail.pdf
Das mal als kleinen Auszug.
Ich muss sagen, ich bin immer wieder überwältigt von der Vielfalt und Vielzahl an Hilfsorganisationen und Hilfsprojekten in aller Welt. Ich kenne einige Projekte persönlich, unterstütze sie auf verschiedene Weise, habe mir Hilfsprojekte "draußen" vor Ort angesehen, engagiere mich vor meiner Haustür.
Jedoch widerstrebt es mir, wenn Bilder plakativ Not (zugegeben, große Not) gezeigt wird und nach dem großen Aufschrei gerufen wird. Sicher mag da echtes Mitleiden und auch Hilflosigkeit und auch Wut gegenüber einer in weiten Teilen uninteressierten Welt dahinterstecken. Andererseits wirkt es auch mit oft oberflächlich, wenig nachhaltig und auf lange Sicht auch nicht hilfreich, wie mit moralischem Druck die Aufnahme von Flüchtlingen gefordert wird. Natürlich löst das die unmittelbare Not, und natürlich sei jedem Einzelnen menschliche Hilfe und Wärme von Herzen gegönnt. Aber wie geht das dann weiter? Man könnte Moria aufnehmen, aber in kurzer zeit wäre es vermutlich wieder voll, zumal die Aufnahme weitere Flüchtlinge ermutigen würde. Diese müsste man nach den gleichen Regeln behandeln - wie viele würden kommen, wie viele will (und kann) man aufnehmen? 1 Million? 10 Millionen, 50?
Vor allem: Warum sehen wir immer nur das, was vor Augen steht, die konkrete Not in den Lagern? Die wahre Not, die wahre Tragödie liegt doch darin, dass die Umstände in den Herkunftsländern so schlimm sind, dass die Menschen ihre Heimat verlassen. Bei den Ursachen muss man ansetzen, nicht bei den Symptomen. Es ist leicht, auf das Flüchtlingselend hinzuweisen, es ist auch relativ leicht, einfach mal ein paar tausend/zigtausend/hundertausend Menschen aufzunehmen. Aber es löst das Grundproblem nicht, und die Fluchtbewegungen werden so nie zum Stillstand kommen. Diese Dinge anzugehen, Unrecht, Misswirtschaft, Korruption, mangelnde Bildung immer wieder anzuprangern, auf Verbesserung der Umstände zu drängen (und zu unterstützen), entsprechend auf (Bürger-)kriegsparteien einzuwirken - das ist das große Rad, das mit aller Konsequenz zu drehen wäre.
Ich wünschte mir, dass ein Großteil der Energie, die in solche Aufschreie oder auch Aktionen wie die "Sea Watch 4" fließt, in die Bekämpfung der Ursachen fließen würde.
WOHL WAHR....
Danke, als Entwicklungshelfer - u.a. in der VR Kongo (mein Bruder ist Arzt bei "Ärzte ohne Grenzen") - weiß ich um die Zusammenhänge - und sie haben viel mit "uns" und der Politik und v.a. Gesellschaftsordnungen zu tun, wo die Ökonomie, wo Rendite und wo (Aktien)Werte und Dividenden den Vorlaut abgeben, wo die Nachfrage-Anregung des Rhythmus unserer Gesellschaften bestimmt.
Eine liebe Schwester arbeitet als Frau mitten drin in Afrika unter strengmuslimischen Männern die ihr, wenn irgendwas ist oder was nicht passt, den Kopf abschneiden. Ach, wie war das mit dem französischen Lehrer????
Ansonsten....
https://tenor.com/view/blah-blah-cute-minions-despicable-me-whatever-gif-17730642
Brandstiftung zwecks moralischer Erpressung?
Aus dem oben eingangs verlinkten SZ-Artikel:
"Am vergangenen Mittwoch hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) ein Camp namens Lipa auf Anordnung der Behörden geräumt, da dort größere Umbauten nötig waren, um es winterfest zu machen. Im Laufe der Räumung legten mehrere der etwa 1200 Bewohner an den Zelten Feuer, um gegen die Aussichtslosigkeit ihrer Lage zu protestieren."
Aussichtlosigkeit
Allerdings schreibt der Artikel auch:
Es gab zu dem Zeitpunkt keinen Plan, wo die Menschen bleiben sollten. Die Mehrzahl von ihnen haust seither in leerstehenden Fabrikhallen, in Wäldern oder an Straßenrändern, so wie die etwa 1300 weiteren Migranten in der Region, die bereits zuvor ohne Unterkunft waren.
Veröffentlicht von: @lombard3Allerdings schreibt der Artikel auch:
Veröffentlicht von: @lombard3Es gab zu dem Zeitpunkt keinen Plan, wo die Menschen bleiben sollten. Die Mehrzahl von ihnen haust seither in leerstehenden Fabrikhallen, in Wäldern oder an Straßenrändern, so wie die etwa 1300 weiteren Migranten in der Region, die bereits zuvor ohne Unterkunft waren.
Die bosnischen Behörden haben sich aber anscheinend um Verbesserung bemüht, denn sie wollten ja wohl das bestehende Lager winterfest machen.
Jetzt wurde das Lager zerstört und zwar offensichtlich durch Bewohner selber, um die humanitäre Situation noch schlimmer werden zu lassen und so moralischen Druck aufzubauen.
Veröffentlicht von: @staffanJetzt wurde das Lager zerstört und zwar offensichtlich durch Bewohner selber, um die humanitäre Situation noch schlimmer werden zu lassen und so moralischen Druck aufzubauen.
Es stellt sich die Frage, wieviele Bewohner das waren und was genau sie damit bezweckten. Und so lange ich nicht weiss, wie verzweifelt die Situation tatsächlich gewesen ist werde ich da auch keinen moralischen Zeigefinger heben.
Denn wenn es nach Europa geht, dann könnten diese Leute noch 10 oder 20 Jahre da weiter vor sich hin verrotten, ohne dass es wen kümmert. Deshalb bin ich mit vorschnellen Vorwürfen auch entsprechend vorsichtig.
Veröffentlicht von: @lucan-7Denn wenn es nach Europa geht, dann könnten diese Leute noch 10 oder 20 Jahre da weiter vor sich hin verrotten, ohne dass es wen kümmert. Deshalb bin ich mit vorschnellen Vorwürfen auch entsprechend vorsichtig.
Na ja, der Vorwurf in Richtung "Europa" wurd dann aber doch recht schnell in die Tasten gehauen ..
Dieses hier so heftig angeklagte "Europa", wer konkret soll das eigentlich sein?
Veröffentlicht von: @staffanDieses hier so heftig angeklagte "Europa", wer konkret soll das eigentlich sein?
Ein regionales Wertebündnis, dem sich anscheinend immer weniger Menschen zugehörig fühlen.
Veröffentlicht von: @lucan-7Ein regionales Wertebündnis, dem sich anscheinend immer weniger Menschen zugehörig fühlen.
Fehlende Werte der anderen Europäer wären hier als zu beklagen - Deiner Meinung nach.
Denke mal, das Problem sind weniger die fehlenden Werte der anderen, sondern die eklatanten Widerspüche nicht nur, aber insbesondere der deutschen Asylpolitik.
Veröffentlicht von: @staffanum die humanitäre Situation noch schlimmer werden zu lassen und so moralischen Druck aufzubauen
Das klingt allerdings nach sehr geplantem Vorgehen.
Bist du dir ganz sicher, dass diese Planung der Fall war?
Veröffentlicht von: @lombard3Das klingt allerdings nach sehr geplantem Vorgehen.
Veröffentlicht von: @lombard3Bist du dir ganz sicher, dass diese Planung der Fall war?
Sieht für mich schon sehr danach aus. Das Lager ist verbrannt, die humanitäre Katasrophe ist da und der moralische Druck auch.
Weil er im günstigsten Fall nur moralischen Kadavergehorsam auslöst, aber die innere Einstellung nicht geändert wird.
Ich denke nicht, dass irgendwer von uns hier die Lage beurteilen kann ohne dabei gewesen zu sein.
Veröffentlicht von: @lucan-7Ich denke nicht, dass irgendwer von uns hier die Lage beurteilen kann ohne dabei gewesen zu sein.
Das ist wohl sehr, sehr schwer, das glaub ich auch, insbesondere, sich in die sicher schlimme Situation vieler Menschen dort hineinzuversetzen.
Andererseits kommt dieses Thema ja immer wieder und zwar meistens als riesige moralische Anklage, "Europa tut nicht genug", und da ist man schon gezwungen, sich irgendwie damit auseinanderzusetzen.
Veröffentlicht von: @lucan-7Ich denke nicht, dass irgendwer von uns hier die Lage beurteilen kann ohne dabei gewesen zu sein.
Das Ende der Geschichtswissenschaft. 😌
Deine Aussage gilt für so ziemlich jedes Ereignis, das nicht direkt vor Deiner Haustüre geschieht.
Trotzdem machen wir uns ein Bild, sei es von der Lage der Flüchtlinge, von Trump, vom Brexit...
Veröffentlicht von: @mrorleanderDas Ende der Geschichtswissenschaft.
Seriöse Geschichtswissenschaft zeichnet verschiedene mögliche Szenarien und unterscheidet genau zwischen Fakten und Interpretation.
Veröffentlicht von: @mrorleanderTrotzdem machen wir uns ein Bild, sei es von der Lage der Flüchtlinge, von Trump, vom Brexit...
Was bleibt uns auch übrig?
Man sollte sich nur bewusst sein, wenn man ein bestimmtes Bild aufgrund des eigenen Wunschdenkens und nicht anhand einer realistischen Interpretation bevorzugt...
Veröffentlicht von: @lucan-7Seriöse Geschichtswissenschaft zeichnet verschiedene mögliche Szenarien und unterscheidet genau zwischen Fakten und Interpretation.
Das ist eine ganz interessante Kiste. Mich bewegt die Frage: wo hat die Geschichtswissenschaft ihre Fakten her? Aber off topic hier.
Veröffentlicht von: @banjiDas ist eine ganz interessante Kiste. Mich bewegt die Frage: wo hat die Geschichtswissenschaft ihre Fakten her?
Auch da gibt es natürlich nochmal Abstufungen... selbst bei mancher Schlacht, die angeblich geschlagen wurde, ist man sich nicht sicher, ob sie wirklich stattfand.
Und wenn man dann an besagter Stelle tatsächlich entsprechende Überreste ausbuddelt, dann ist der "Fakt" lediglich, dass an dieser Stelle vielleicht ein Schwert und ein paar Rüstungsteile gefunden wurde... dass die Schlacht standfand ist immer noch Interpretation, wenn auch mit starken Belegen.
Und diese "starken Belege" sind es ja auch, nach denen man sich im allgemeinen richten sollte... auch bei aktuellen Nachrichten.
Veröffentlicht von: @lucan-7Auch da gibt es natürlich nochmal Abstufungen... selbst bei mancher Schlacht, die angeblich geschlagen wurde, ist man sich nicht sicher, ob sie wirklich stattfand.
Mein jüngster Sohn kam vor einigen Jahren nach der Lektüre irgendeines Buches an und informierte uns, dass Karl der Große nur eine Erfindung sei und er literarisch kaum nachweisbar ist und dass in dieser Zeitepoche eine große Lücke klafft.
Insofern: Was sind "starke" Belege?
Veröffentlicht von: @banjiMein jüngster Sohn kam vor einigen Jahren nach der Lektüre irgendeines Buches an und informierte uns, dass Karl der Große nur eine Erfindung sei und er literarisch kaum nachweisbar ist und dass in dieser Zeitepoche eine große Lücke klafft.
Ja, an diese Geschichte musste ich auch denken... ich finde das gar nicht so schlecht, ab und zu mal vermeintliche Gewissheiten zu hinterfragen und mal zu schauen, worauf denn eigentlich unser Wissen beruht.
Veröffentlicht von: @banjiInsofern: Was sind "starke" Belege?
Es geht immer um ein Abwägen von Wahrscheinlichkeiten.
Eine geheime Verschwörung, an der drei Leute beteiligt sind, ist als "wahrscheinlicher" zu betrachten als eine Verschwörung, an der sämtliche Regierungen der Welt samt hunderttausender Regierungsmitarbeiter heimlich mitwirken.
Und der Inhalt eines antiken Textes, der durch weitere Funde bestätigt wird ist wahrscheinlicher als ein Text, von dem wir keine weiteren Informationen haben... was immer noch nicht garantiert, dass der eine richtig und der andere falsch ist, aber zumindest ist es sinnvoll, den einen für wahrscheinlicher zu halten.
Veröffentlicht von: @lucan-7Seriöse Geschichtswissenschaft zeichnet verschiedene mögliche Szenarien und unterscheidet genau zwischen Fakten und Interpretation.
Seriöse Geschichtswissenschaft war in aller Regel nicht "dabei". Du beerdigst Frühgeschichte, Antike, Mittelalter, Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert hinein. Dein Argument ist klassische Exkulpation von Wehrmachtssoldaten und sonstigen Hitleranhängern, auch wenn ich mir sicher bin, daß Du das nicht beabsichtigst. Sorry, aber Du bist mit "Ich denke nicht, dass irgendwer von uns hier die Lage beurteilen kann ohne dabei gewesen zu sein" in meinen Augen auf der völlig falschen Schiene unterwegs.
Veröffentlicht von: @lucan-7Man sollte sich nur bewusst sein, wenn man ein bestimmtes Bild aufgrund des eigenen Wunschdenkens und nicht anhand einer realistischen Interpretation bevorzugt...
Wer ist sich denn dessen bewußt? Du? Sicher, daß Dein Bild kein Wunschdenken ist? Das ist doch alles nur Nebel.
Veröffentlicht von: @mrorleanderSorry, aber Du bist mit "Ich denke nicht, dass irgendwer von uns hier die Lage beurteilen kann ohne dabei gewesen zu sein" in meinen Augen auf der völlig falschen Schiene unterwegs.
Ich halte es für sehr wichtig, sich darüber klar zu sein was wir beurteilen können und was nicht. Und das gilt auch für Wehrmachtssoldaten oder KZ Aufseher. Wir haben ausreichende Belege über diese Zeit, um hier zu einem Urteil zu kommen.
Wenn es aber um ganz bestimmte Fragen geht, wie zum Beispiel ob ein bestimmter Wehrmachtssoldat, der an der Erschiessung von Zivilisten beteiligt war, ein Unrechtsbewusstsein hätte haben müssen, dann können wir diese Fragen kaum beantworten - eben weil wir nicht dabei waren. So wie überhaupt die Gesinnung und die Denkweise der damaligen Zeit für uns nur noch zu erahnen ist... selbst dann noch, wenn wir Gelegenheit hatten mit Zeitzeugen zu sprechen (Mir fällt das immer wieder auf, wenn in heutigen Filmen die damalige Zeit dargestellt wird, die Menschen "modern" agieren und alle Nazis fiese Sadisten sind... es erscheint uns heute unvorstellbar, dass diese Leute tatsächlich geglaubt haben könnten, das Richtige zu tun...).
Veröffentlicht von: @mrorleanderWer ist sich denn dessen bewußt? Du? Sicher, daß Dein Bild kein Wunschdenken ist? Das ist doch alles nur Nebel.
Natürlich bin ich mir meiner Subjektivität bewusst. Darum geht es doch.
Wenn wir alle ungelösten Probleme mit Aufschreien beantworten müssten, das gäbe ein nie endendes Gebrüll auf Erden.
Tu das, was Du persönlich für richtig hältst, engagiere dich - wo auch immer - und andere tun das entsprechend ihrer Sicht und Erkenntnis auch. Wozu ständig schreien?
Veröffentlicht von: @banjiWenn wir alle ungelösten Probleme mit Aufschreien beantworten müssten, das gäbe ein nie endendes Gebrüll auf Erden.
Veröffentlicht von: @banjiTu das, was Du persönlich für richtig hältst, engagiere dich - wo auch immer - und andere tun das entsprechend ihrer Sicht und Erkenntnis auch. Wozu ständig schreien?
Dein Ansatz ist ja ganz nett, aber daraus lässt sich ja keine moralische Anklage zimmern und damit auch kein Druck aufbauen.
Das ist natürlich Pech. Aber vielleicht realitätsnäher als das ständige Gebölke, das eh nichts bringt.
Ach, Jesus sagte mal....
Die Armen habt ihr allzeit um Euch.....
Also war es vor, während und wird es auch nach Jesus immer Arme geben.
Das Gebrülle bringt nichts.
M.
Schade, nicht verstanden um was mir ging! Aber wichtig war der Druck der Kirchen auf die Politik, das trotz Corona die sog. "Gottesdienste" durchgeführt werden konnten, wo wären wir sonst noch hingekommen ohne diese wohlfeilen Sitzveranstaltungen. Polemik, natürlich, was sonst!
Veröffentlicht von: @hannfaWo bleibt der Aufschrei des christlichen Europas? Wo?
Ist es dir völlig entgangen, dass Kirchen sich nicht erst seit 2015 nicht nur für die Aufnahme von Geflüchteten einsetzen, sondern sich auch vielfältig engagieren, um ihnen bei der sozialen, sprachlichen und beruflichen Integration zu helfen?
Veröffentlicht von: @hannfaMan verzeihe mir die Polemik,
Schön, dass du dein Post als das erkannt hast, was es ist: reine Polemik.
Veröffentlicht von: @hannfaaber sind Flüchtlinge nur eine Gefahr und keine Menschen, war nicht Jesus Flüchtling?
Ja, leider gibt es diese Sichtweise, die Geflüchtete zuallererst als Gefahr wahrnimmt und weniger als Mitmenschen, die dringend auf Hilfe angewiesen sind. Sie wird aber weder von der EKD noch von der Deutschen Bischofskonferenz geteilt.
Im Gegenteil setzen beide großen christlichen Kirchen sich seit Jahren dafür ein, z.B. Menschen, die auf den griechischen Inseln ausharren müssen, nach Deutschland kommen zu lassen.
Es sind aber weder die christlichen Kirchen noch ist es sonst irgendeine Religionsgemeinschaft, die über Fragen der Migration und des Aufenthaltsrechts zu entscheiden haben.
Wenn dir das Anliegen wichtig ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, hier etwas zu bewegen:
- Du kannst dir diverse Parteiprogramme anschauen mit Blick darauf, was sie zu Migrations- und Flüchtlingspolitik sagen und dann in eine Partei eintreten, die das vertritt, was du für richtig hältst.
- Du kannst dich direkt in einer Organisation engagieren, die sich für die Rechte von Geflüchteten einsetzt, z.B. Pro Asyl.
- Du kannst in deiner Kirchengemeinde nachfragen, welche Hilfsangebote für Geflüchtete es gibt und deine Mithilfe anbieten...oder dir ggf. selbst ein Hilfsangebot überlegen und dafür werben.
Mag sein, dass die von dir eingeforderten "Aufschreie" bislang nicht so laut waren, dass du sie gehört hast.
Aber einen solchen Rundumschlag haben die Kirchen in Deutschland eigentlich nicht verdient.
Veröffentlicht von: @suzanne62Ist es dir völlig entgangen, dass Kirchen sich nicht erst seit 2015 nicht nur für die Aufnahme von Geflüchteten einsetzen, sondern sich auch vielfältig engagieren, um ihnen bei der sozialen, sprachlichen und beruflichen Integration zu helfen?
Übrigens einer der Gründe, weshalb ich immer noch Kirchenmitglied bin...
Veröffentlicht von: @suzanne62Im Gegenteil setzen beide großen christlichen Kirchen sich seit Jahren dafür ein, z.B. Menschen, die auf den griechischen Inseln ausharren müssen, nach Deutschland kommen zu lassen.
Seit diesem Jahr setzt Sea Watch auch ein von der EKD finanziertes Schiff im Mittelmeer ein. Da dieses grad festgesetzt wurde, geht der Fall zum EU-GH und ich hoffe das löst vielleicht mal was aus bei der EU!
Und auch der Freikirchen .....
M.
Man sollte die Brandstifter fassen und ins Gefängnis stecken und danach konsequent abschieben.
Sie hätten mit ihrer Tat auch Tote in Kauf nehmen müssen. Männer, Frauen und Kinder.
Mit solchen Taten die Welt zu erpressen?
Jesus hätte das auch ertragen und hat es ertragen.
Ich lass mir von dir kein schlechtes Gewissen reinreden.
Was soll ein Aufschrei bringen?
M.
Danke, solche Antworten kommen fast schon arttypisch und reflexartig aus dem rechten Spektrum. Aber der wohlfeile Christ von heute, hat natürlich das moralische Recht auf seiner Seite um den Verzweifelten jedes Recht auf Verzweiflungstaten abzusprechen und dann noch Jesus auch sein Tun vorzuschreiben. Genau, Sie haben mir die Frage beantwortet, was Christen-Tum heute noch ausmacht. Vielen Dank!
https://tenor.com/view/blah-blah-cute-minions-despicable-me-whatever-gif-17730642
Ich hab im Übrigen auch Flüchtlingsarbeit gemacht. Aber was meine Rechte tut muss meine Linke nicht wissen. Viele hier haben vor Ort einiges getan. Geh zu Jesus und jammer ihm die Ohren voll.
M.
Veröffentlicht von: @hannfaDanke, solche Antworten kommen fast schon arttypisch und reflexartig aus dem rechten Spektrum.
Woher nimmst du dir das Recht, Meriadoc dem "rechten Spektrum" zuzuordnen?
Veröffentlicht von: @hannfaAber der wohlfeile Christ von heute, hat natürlich das moralische Recht auf seiner Seite um den Verzweifelten jedes Recht auf Verzweiflungstaten abzusprechen
Es ist doch völlig legitim, darauf hinzuweisen, dass diese _ natürlich verständlichen - Verzweiflungstaten auch andere Menschen in Lebensgefahr gebracht haben....auch wenn ich dem Beitrag nicht durchweg zustimme.
Fast jeder hat von dir hier eins übergesemmelt bekommen. Meinst du wirklich, dass du dir und deinem Anliegen damit Freunde machst?
übergesemmelt
Das habe ich auch gedacht, also ich einige Antworten gelesen hatte….
Der so Nächstenliebende ....
Nö, tut er nicht. Jesus tat auch nicht alles was Menschen forderten.
M.
Veröffentlicht von: @banjiMeinst du wirklich, dass du dir und deinem Anliegen damit Freunde machst?
Ja, die Frage habe ich mir auch gerade gestellt: geht es wirklich darum, Unterstützung für ein unzweifelhaft wichtiges Anliegen einzuwerben oder doch ehr darum recht zu haben und die eigene moralische Überlegenheit raushängen zu lassen?
Ich bin mir da nicht ganz sicher.....jedenfalls scheint mir mir das nicht besonders geschickt und dem Anliegen dienlich, wenn man auch potenzielle Unterstützer beleidigt und verprellt....So wird das nichts.
Ich bin mir sicher das in Deutschland sehr sehr viele Christen und Nichtchristen einiges für geflüchtete getan haben. In vielen Umfragen zeigten auch viele Menschen das unsere Politiker sich mehr für Flüchtlinge einsetzen sollen.
Der threaderöffner sollte das mal den Polen, oder Bulgaren oder Italienern sagen. Sie verweigern die Aufnahme von mehr Flüchtlingen. Aber nööööööh, selbst orthodoxe Christen sprechen dort gegen Flüchtlinge aus.
M.
[gestrichen - MfG Orleander]
Glauben sie in Ihrer kindlichen Antwort tatsächlich ...
[und so weiter... gestrichen - MfG Orleander]
Nun denn, ab und hopp zurück in die Realität.
Veröffentlicht von: @hannfaJetzt können Sie mir, um sich besser zu fühlen jedes Ihnen willkommene Attribut verwenden.
Nein, können wir nicht. Der Thread-Eröffner hat sein Konto nämlich gelöscht.
Schade das er weg ist. Sein Gedanke war echt gut und sollte aufrütteln.
Ich sitz oft an der Glotze und sehe die Berichte. Ich bin auch zornig.
Ich tue das was ich kann. Aber ich bin auch meistens hilflos.
M.
Sehe ich nicht so...
Veröffentlicht von: @meriadocSchade das er weg ist.
Sehe ich nicht so....sein Auftreten war eher das eines Trolls als das eines Forenteilnehmers, der um Unterstützung für ein wichtiges Anliegen wirbt. Wer einen Mitdiskutanten nach dem anderen beleidigt, erweist seinem Anliegen einen Bärendienst.
Veröffentlicht von: @meriadocSein Gedanke war echt gut und sollte aufrütteln.
Wie gesagt: sein Anliegen halte ich auch für wichtig und teile es. Aber ein solches Auftreten ist der Sache überhaupt nicht dienlich.
Veröffentlicht von: @meriadocAber ich bin auch meistens hilflos.
Das kann ich gut nachvollziehen - mir geht es auch oft so, dass ich denke: das kann doch nicht wahr sein....mitten in Europa, im 21. Jahrhundert.
Aber es hilft den Flüchtlingen, die dort im Dreck leben müssen, überhaupt nicht, wenn man ausgerechnet die Leute, die sich für Verbesserungen einsetzen und von denen man sich Unterstützung erhofft, anpöbelt und beleidigt.
Ich schließe mich dem an, was du geschrieben hast.
Ich wollte noch was schreiben, hab dann aber gesehen, dass er nicht mehr da ist. Mein Mitleid und Bedauern halten sich in Grenzen. Wer so durchs Forum tobt und beim ersten Gegenwind schon kneift, olle vielleicht erst einmal erwachsen werden.