der Geist aus Gott gibt die Erkenntnis
In meiner Studienbibel gibt es die Verweisstellen im NT auch zu den Spätschriften
Zum Beispiel:
11 Denn wer von den Menschen kennt das innere Wesen eines Menschen? Doch nur der Geist, der in dem betreffenden Menschen wohnt. Ebenso hat auch niemand das innere Wesen Gottes erkannt als nur der Geist Gottes.
12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist. (1. Kor 2)
Der Verweis geht hier zum Buch der Weisheit
13 Denn wo ist ein Mensch, der den Willen Gottes zu erkennen vermöchte, oder wer wird ergründen, was der Herr verlangt?
14 Denn die Gedanken der Sterblichen sind unsicher und unsere Anschläge trügerisch;
15 denn der vergängliche Leib beschwert die Seele, und die irdische Behausung belastet den denkeifrigen Geist.
16 Kaum erraten wir, was auf der Erde ist, und nur mit Mühe machen wir ausfindig, was handgreiflich vor uns liegt: wer aber hat die himmlischen Dinge ergründet?
17 Und wer hat deinen Ratschluß erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit verliehen und ihm deinen heiligen Geist von obenher gesandt hast?
(Übersetzung bei beiden: Hermann Menge)
Ich mag jetzt nicht unbedingt über Sinn und Unsinn der Spätschriften in den Austausch treten - sondern mehr beide Stellen vergleichen = sie sagen doch eigentlich das Gleiche. Oder täusche ich mich da?

Veröffentlicht von: @holschaIn meiner Studienbibel gibt es die Verweisstellen im NT auch zu den Spätschriften
Zum Beispiel:
11 Denn wer von den Menschen kennt das innere Wesen eines Menschen? Doch nur der Geist, der in dem betreffenden Menschen wohnt. Ebenso hat auch niemand das innere Wesen Gottes erkannt als nur der Geist Gottes.
12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist. (1. Kor 2)
Der Verweis geht hier zum Buch der Weisheit
13 Denn wo ist ein Mensch, der den Willen Gottes zu erkennen vermöchte, oder wer wird ergründen, was der Herr verlangt?
14 Denn die Gedanken der Sterblichen sind unsicher und unsere Anschläge trügerisch;
15 denn der vergängliche Leib beschwert die Seele, und die irdische Behausung belastet den denkeifrigen Geist.
16 Kaum erraten wir, was auf der Erde ist, und nur mit Mühe machen wir ausfindig, was handgreiflich vor uns liegt: wer aber hat die himmlischen Dinge ergründet?
17 Und wer hat deinen Ratschluß erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit verliehen und ihm deinen heiligen Geist von obenher gesandt hast?
(Übersetzung bei beiden: Hermann Menge)
Ich mag jetzt nicht unbedingt über Sinn und Unsinn der Spätschriften in den Austausch treten - sondern mehr beide Stellen vergleichen = sie sagen doch eigentlich das Gleiche. Oder täusche ich mich da?
@holscha
Wie sollte ich das beurteilen können?
@holscha
Was ist genau deine Fragestellung? Die Thematik ist in beiden die Gleiche und es ist gut möglich, dass Paulus hier diese Stelle im Kopf hatte, als er den Brief verfasste. Paulus zitiert ja oft nicht wörtlich und wenn dann meistens sowieso aus der LXX und nicht dem MT.
Aber was genau willst du wissen?
@holscha
Ich mag jetzt nicht unbedingt über Sinn und Unsinn der Spätschriften in den Austausch treten - sondern mehr beide Stellen vergleichen = sie sagen doch eigentlich das Gleiche. Oder täusche ich mich da?
Ich bin ja etwas unbedarft bezüglich der Interpretation biblischer Schriften... aber für mich sind die beiden Stellen völlig gegensätzlich.
Beide beziehen sich zwar auf das Problem der mangelnden Erkenntnisfähigkeit der Menschen. Aber während die zweite Schrift dabei bleibt und ausführt, dass der Mensch im Grunde nichts sicher über Gott wissen kann behauptet der erste Text, dass solche Erkenntnis möglich ist, wenn man den Geist Gottes erhält.
Theologisch bliebe für mich dann die Frage, wie man als Mensch mit begrenzten Fähigkeiten denn nun diesen Geist Gottes zu erkennen vermag, wenn wir doch nicht mal unsere eigene Umwelt zur Gänze erkennen und verstehen können.
Denn was nützt die Möglichkeit, durch Gottes Geist das erkennen zu können, was Gott offenbaren will, wenn man gar nicht sicher wissen kann, ob man überhaupt über diesen Geist verfügt...?

Was ist schon sicher? In allem ist sicher, dass wir unterwegs im Leben sind. Wohin? Der Christ mag das anders sehen als der Atheist. Sicher ist nicht mal das.
Mir sind eben diese Zeilen in die Hände gekommen und dabei dein Beitrag eingefallen.
Es ist ein inneres Gebot des Menschgeistes, dass wir Suchende bleiben. Unsere Fragen sollen uns zu Suchenden machen, unsere Visionen zu Hoffenden, unsere Sehnsucht zu Liebenden. (Martin Schleske)
Gott erkennen, den Heiligen Geist haben - inwieweit kommt es darauf an? Ist es ein zu erstrebendes, erreichbares Ziel oder nicht einfach auch nur ein unterwegs-Sein im Beschenktwerden, sich-danach-Ausrichten und auch im fehlgeleitet-Sein oder Scheitern? Worauf kommt es Gott an? Auf maßgeschneiderte Christen? Sicher nicht. Er formt und bildet uns, unser Herz - ganz individuell. Besser, größer, höher, weiter, mehr - darauf wird es nicht ankommen. Demut darf u.a. Richtschnur sein.
Ja, wir Christen wollen Jesus nachfolgen. Gott ist unser Vater. Von ganzem Herzen sind wir aufgerufen, als Seine Kinder zu leben. Worauf kommt es im Glauben an? Bei aller Erkenntnis, bei aller Nachfolge, bei allen guten Werken, bei allem Glauben - es kommt darauf an im unterwegs-Sein von Gott begleitet zu sein. … vielleicht ist das öfter der Fall, als man so glaubt. Gott ist groß und Seine Wege fassen wir doch so oft nicht.
@holscha
Sie sagen im Prinzip das Gleiche:
der Mensch ist begrenzt. Körper und Seele beeinflussen den menschlichen Geist (ich sags mal so: sie gebärden sich lauter und überdecken die Wahrnehmung des eigenen Geistes z.B. die Intuition oder auch das Gewissen)
so wie des Menschen eigener Geist weiß, was in ihm ist, so weiß der Geist Gottes was in Gott ist.
Verleiht Gott dem Menschen zusätzlich zum eigenen Geist den Heiligen Geist kann er Offenbarung von und über Gott bekommen.
Veröffentlicht von: @steroWie sollte ich das beurteilen können?
mit deinem Geist?
Klar - das ist die Frage: welchen hast du?
Mit dem aus der Welt wird es wahrscheinlich nicht gehen
Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelGott erkennen, den Heiligen Geist haben - inwieweit kommt es darauf an? Ist es ein zu erstrebendes, erreichbares Ziel oder nicht einfach auch nur ein unterwegs-Sein im Beschenktwerden, sich-danach-Ausrichten und auch im fehlgeleitet-Sein oder Scheitern?
Das ist aber nun gar nicht die Frage gewesen