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der Geist aus Gott gibt die Erkenntnis

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holscha
Themenstarter
Beiträge : 190

In meiner Studienbibel gibt es die Verweisstellen im NT auch zu den Spätschriften

Zum Beispiel:

11 Denn wer von den Menschen kennt das innere Wesen eines Menschen? Doch nur der Geist, der in dem betreffenden Menschen wohnt. Ebenso hat auch niemand das innere Wesen Gottes erkannt als nur der Geist Gottes.

12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist. (1. Kor 2)

Der Verweis geht hier zum Buch der Weisheit

13 Denn wo ist ein Mensch, der den Willen Gottes zu erkennen vermöchte, oder wer wird ergründen, was der Herr verlangt?

14 Denn die Gedanken der Sterblichen sind unsicher und unsere Anschläge trügerisch;

15 denn der vergängliche Leib beschwert die Seele, und die irdische Behausung belastet den denkeifrigen Geist.

16 Kaum erraten wir, was auf der Erde ist, und nur mit Mühe machen wir ausfindig, was handgreiflich vor uns liegt: wer aber hat die himmlischen Dinge ergründet?

17 Und wer hat deinen Ratschluß erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit verliehen und ihm deinen heiligen Geist von obenher gesandt hast?

(Übersetzung bei beiden: Hermann Menge)

Ich mag jetzt nicht unbedingt über Sinn und Unsinn der Spätschriften in den Austausch treten - sondern mehr beide Stellen vergleichen = sie sagen doch eigentlich das Gleiche. Oder täusche ich mich da?

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49 Antworten
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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @holscha

In meiner Studienbibel gibt es die Verweisstellen im NT auch zu den Spätschriften

Zum Beispiel:

11 Denn wer von den Menschen kennt das innere Wesen eines Menschen? Doch nur der Geist, der in dem betreffenden Menschen wohnt. Ebenso hat auch niemand das innere Wesen Gottes erkannt als nur der Geist Gottes.

12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist. (1. Kor 2)

Der Verweis geht hier zum Buch der Weisheit

13 Denn wo ist ein Mensch, der den Willen Gottes zu erkennen vermöchte, oder wer wird ergründen, was der Herr verlangt?

14 Denn die Gedanken der Sterblichen sind unsicher und unsere Anschläge trügerisch;

15 denn der vergängliche Leib beschwert die Seele, und die irdische Behausung belastet den denkeifrigen Geist.

16 Kaum erraten wir, was auf der Erde ist, und nur mit Mühe machen wir ausfindig, was handgreiflich vor uns liegt: wer aber hat die himmlischen Dinge ergründet?

17 Und wer hat deinen Ratschluß erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit verliehen und ihm deinen heiligen Geist von obenher gesandt hast?

(Übersetzung bei beiden: Hermann Menge)

Ich mag jetzt nicht unbedingt über Sinn und Unsinn der Spätschriften in den Austausch treten - sondern mehr beide Stellen vergleichen = sie sagen doch eigentlich das Gleiche. Oder täusche ich mich da?

@holscha

Wie sollte ich das beurteilen können?

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holscha
Themenstarter
Beiträge : 190
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich bin ja etwas unbedarft bezüglich der Interpretation biblischer Schriften... aber für mich sind die beiden Stellen völlig gegensätzlich.

Vielleicht noch mal lesen?

holscha antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574

@holscha 

Vielleicht noch mal lesen?

Danke für den Hinweis, ich fühle mich jetzt richtig erleuchtet... 🙄 

Die Tatsache dass du sonst nichts dazu schreibst lässt aber wohl darauf schliessen, dass du mir zustimmst, da du eine andere Ansicht offenbar nicht zu begründen vermagst?

 

 

 

lucan-7 antworten


holscha
Themenstarter
Beiträge : 190
Veröffentlicht von: @lucan-7

Die Tatsache dass du sonst nichts dazu schreibst lässt aber wohl darauf schliessen, dass du mir zustimmst, da du eine andere Ansicht offenbar nicht zu begründen vermagst?

Ich muss da nix begründen - vielleicht einfach noch mal nachlesen? Du scheinst auch der Einzige zu sein, der hier einen Unterschied wahrnimmt

 

holscha antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574

@holscha 

Ich muss da nix begründen - vielleicht einfach noch mal nachlesen? Du scheinst auch der Einzige zu sein, der hier einen Unterschied wahrnimmt

Möchtest du jetzt eine Diskussion oder eine Abstimmung...?

Der erste Text berichtet von einem Fakt, dass der Heilige Geist Erkenntnis ermöglicht - der zweite Text erläutert die Begrenztheit des menschlichen Verstandes und formuliert lediglich eine Frage, die vieles offen lässt.

"Wir haben erkannt!" gegen "Wer hat erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit gegeben hast?"

Antwort gegen Frage. Das ist nicht dasselbe. Es gibt hier zwei Feststellungen - die eine lautet: "Der Mensch kann nichts erkennen!" gegen "Wir haben erkannt!".

Die gestellte Frage: "Und wer hat deinen Ratschluß erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit verliehen und ihm deinen heiligen Geist von obenher gesandt hast?" wird beantwortet durch den Anspruch: "Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist."

Das ist NICHT dieselbe Aussage, sondern eine Folge. Und eine Behauptung - aus der sich das von mir benannte Problem ergibt: Wenn - wie im Text benannt - unser Verstand beschränkt ist - wie soll er dann in der Lage sein, den Heiligen Geist zu erkennen?

Wenn du das jetzt nicht verstehst, dann empfehle ich dir:

 

Lies' nochmal nach!

 

 

lucan-7 antworten
holscha
Themenstarter
Beiträge : 190
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn - wie im Text benannt - unser Verstand beschränkt ist - wie soll er dann in der Lage sein, den Heiligen Geist zu erkennen?

Weil nicht der Verstand die Lösung des Problems ist - sondern der Heilige Geist.

Gerade weil der Verstand beschränkt ist - benötigen wir den heiligen Geist in unserem Geist. Was übrigens nicht das Gleiche wie der Verstand ist.

Der Verstand gehört im AT zum Herzen und nicht zum Geist

holscha antworten
3 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574

@holscha 

Weil nicht der Verstand die Lösung des Problems ist - sondern der Heilige Geist.

Gerade weil der Verstand beschränkt ist - benötigen wir den heiligen Geist in unserem Geist. Was übrigens nicht das Gleiche wie der Verstand ist.

Der Verstand gehört im AT zum Herzen und nicht zum Geist

Damit wiederholst du nur die Aussage.

Aber meine Frage lautet: Wie können wir denn in der Lage sein, den Heiligen Geist zu erkennen, wenn wir doch so beschränkte Wesen sind?

Denn nicht umsonst wird das hier ja als Frage formuliert:

14 Denn die Gedanken der Sterblichen sind unsicher und unsere Anschläge trügerisch;

15 denn der vergängliche Leib beschwert die Seele, und die irdische Behausung belastet den denkeifrigen Geist.

16 Kaum erraten wir, was auf der Erde ist, und nur mit Mühe machen wir ausfindig, was handgreiflich vor uns liegt: wer aber hat die himmlischen Dinge ergründet?

17 Und wer hat deinen Ratschluß erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit verliehen und ihm deinen heiligen Geist von obenher gesandt hast?

darauf folgt ja die Behauptung:

12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist. (1. Kor 2)

Aber mehr als eine Behauptung ist es dann halt auch nicht...

lucan-7 antworten
Lachmöwe
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1527

@lucan-7 … ist das nicht offensichtlich? 😉

Wie können wir denn in der Lage sein, den Heiligen Geist zu erkennen, wenn wir doch so beschränkte Wesen sind?

Wie ich schon so oft schrieb: Es wird sich erweisen. Wenn Gott alles parallel nebeneinander wachsen lässt, dann offensichtlich auch im Christen. Wir würden doch sonst viel erlöster leben, wären ein viel deutlicheres Zeichen für Christus. Gott aber „arbeitet“ mit „scheinbar unzulänglichem Material“ und es wirkt so als seien seine Mittel nicht brauchbar genug. Ich vermute, wir legen die falschen Maßstäbe an. Er wird an Sein Ziel kommen und ist es schon im Weg dahin - unabhängig davon, was Christen wie Nicht-Christen sehen können.

Bitte nie vergessen - was ja auch so offensichtlich ist: Als Christen sind wir immer noch Sünder. Was uns von anderen Sündern unterscheidet, dass wir bewusst aus Gnade und Vergebung leben dürfen - und nicht mal das schaffen wir „kompetent“.

Was den Heiligen Geist angeht: Wir verfügen eben nicht über Ihn. Er ist Geschenk. Und nicht umsonst sind wir Christen auch aufgefordert zu prüfen - klare Leitlininen haben wir u.a. in den Geboten. So kann auch Missbrauch aufgedeckt werden, denn auch davor sind wir nicht gefeit.

Zurück zur Frage: Ich sehe nicht, ah - hier ist Heiliger Geist - nehm ich und damit mach ich… oder das sagt mir… Sondern: Heiliger Geist wirkt in uns, lässt uns erkennen und das ist nachprüfbar, bestätigt sich - u.a. in der Schrift und ist erfahrbar (nicht verfügbar) im Moment wie v.a. wohl im Rückschluss. Auch wir sind, waren und werden sein - fällt mir da zum ersten Mal auf.

So wie du an geistliche Themen herangehst, bist du für mich ein Segen. Danke dir! Dir versperrt dein Verstand den Weg, weil du Gott nie erst denken und dann glauben können wirst - so erscheint es mir. Ich weiß, du hattest es wohl auch schon andersrum versucht… Warum dir zu viel unlogisch erschien? Welchen Austausch du damals wohl hattest?
Bleib dran an deinen Fragen. Ich bin gespannt, wie sich dein Leben mit Gott, an den du nicht glauben kannst und der dich dennoch begleitet (meine Sicht), entwickelt.

Schönen Samstag!

seidenlaubenvogel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574

@seidenlaubenvogel 

So wie du an geistliche Themen herangehst, bist du für mich ein Segen. Danke dir!

Gerne doch... wir wachsen an unseren Herausforderungen 😉

Dir versperrt dein Verstand den Weg, weil du Gott nie erst denken und dann glauben können wirst - so erscheint es mir. Ich weiß, du hattest es wohl auch schon andersrum versucht… Warum dir zu viel unlogisch erschien? Welchen Austausch du damals wohl hattest?

Nun ja, mein Weg war ja etwas merkwürdig: Ich habe, aufgrund von Gottesdiensten als Kind, mein Leben lang an Gott geglaubt und auch gebetet.

Als ich dann viele Jahre später die Bibel, Jesus und das Christentum ergründen wollte, um meinen Glauben auf eine Basis zu stellen, gelang mir das aber nicht - hier stellte sich mir dann die endlose Zahl von Widersprüchen und Unglaubwürdigkeiten in den Weg.

Bibellesen und der Austausch mit Christen hat mich also nicht zum Glauben hin, sondern vom Glauben weggeführt. Was jetzt kein Vorwurf ist, sondern nur eine erstaunte Feststellung.

 

lucan-7 antworten


Goldapfel
Beiträge : 1986
Veröffentlicht von: @lucan-7

Möchtest du jetzt eine Diskussion oder eine Abstimmung...?

🤣

goldapfel antworten
holscha
Themenstarter
Beiträge : 190
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber mehr als eine Behauptung ist es dann halt auch nicht...

Wenn man seinen Verstand anbetet - der die Welt nicht wirklich erfassen kann - dann ist das so.

Wenn man Paulus zustimmt (und Salomo) - dann ist das eine Erfahrung, die man nicht weitergeben kann. Für diejenigen, die den Heiligen Geist erleben, ist es ein (persönliches) Erleben - für den Verstand eine (objektive) Erfahrung

Da kann dir keiner weiterhelfen - aber vielleicht hilft da ein reines Philosophie-Forum weiter?

Warum bist du auf einem Glaubensforum?

holscha antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574

@holscha 

Wenn man seinen Verstand anbetet - der die Welt nicht wirklich erfassen kann - dann ist das so.

Du hast eine merkwürdige Auffassung des Begriffes "anbeten".

Wenn man Paulus zustimmt (und Salomo) - dann ist das eine Erfahrung, die man nicht weitergeben kann. Für diejenigen, die den Heiligen Geist erleben, ist es ein (persönliches) Erleben - für den Verstand eine (objektive) Erfahrung

Es geht um diese Stelle aus deinem Eingangsbeitrag:

Kaum erraten wir, was auf der Erde ist, und nur mit Mühe machen wir ausfindig, was handgreiflich vor uns liegt: wer aber hat die himmlischen Dinge ergründet?

Dem folgt dann diese Behauptung von Paulus:

Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist.

Inwiefern aber der Geist selbst überhaupt erkannt werden kann wird nirgendwo begründet. Es ist daher tatsächlich nur eine "Behauptung", ganz wie ich schrieb.

 

Warum bist du auf einem Glaubensforum?

Weil ich vor langer Zeit selbst auf der Suche war, als ich noch an Gott glaubte.

Und weil Religion auch in der heutigen Zeit noch ein relevanter gesellschaftlicher Faktor ist, der sich aufgrund seines Einflusses nicht ignorieren lässt.

lucan-7 antworten


holscha
Themenstarter
Beiträge : 190
Veröffentlicht von: @lucan-7

Inwiefern aber der Geist selbst überhaupt erkannt werden kann wird nirgendwo begründet. Es ist daher tatsächlich nur eine "Behauptung", ganz wie ich schrieb

Das kannst du nicht "begründen". Das wirst du auch nur begründe wollen, wenn du den Verstand und die Logik "anbetest" - oder in den Vordergrund stest.

Nimmst du deine Erfahrungen und Erlebnisse als Grundlage - dann brauchst du diese Begründung nicht = weil du den Geist dann erlebst und dich mit ihm selber auseinandersetzt.

Und das ist eine lebenslange und lebensveränderende Auseinandersetzung.

holscha antworten
Seite 2 / 3
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