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Egoismus muss man nicht lernen

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OpaStefan
Themenstarter
Beiträge : 968

chubzi fragte mich jetzt im [url= https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12646777&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0]Thread "Christentum = Angstreligion" (1552 Beiträge)[/url] zu einem meiner Beiträge. Ich verlege die Antwort wegen der Fülle dort in dieses neue Thema.
Mein Beitrag:

Eines meiner Enkel ist jetzt 4 Jahre alt. Er wuchs mit seiner fast 7jährigen Schwester in einer sehr liebevollen Familie auf. Und doch hat er von klein auf immer das Bestreben, sich und seinen Willen durchzusetzen und das endet manchmal in Bissverletzungen bei seiner Schwester oder den Eltern.

chubzis Frage:

Opi, wo (wie) hat das nur gelernt? Entschuldige, dieser Gedanke ist mir (fast) sofort gekommen. Verhielt sich da jemand grenzenlos? chubzi

Meine Antwort:
Das ist es ja gerade, was ich zeigen wollte. Den Egoismus muss man nicht lernen. Der ist uns schon in die Wiege gelegt. Wir sind Sünder von Geburt an, auch wenn wir als Kleinkind noch nicht bewusst schuldig werden können.

Paulus schreibt dazu ausführlich in Röm. 5,12ff

LG OpaStefan

Antwort
243 Antworten
Tatokala
Beiträge : 2590

Ja, jedes Kind ist anders. Und ich glaube, das ist ein häufiges Problem in Familien: Das die Eltern sich fragen: warum ist unser jüngstes Kind soundso und nicht anders? Wir haben es doch genauso gemacht wie bei den Anderen Geschwistern? Tja. 😀 In Wirklichkeit hat niemand etwas falsch gemacht, nur es funktioniert nicht alles nach Schema F. Einfach weil jeder anders ist.

tatokala antworten


Lombard3
Beiträge : 4292

Gefahr / Schaden anrichten
Besteht nicht die Gefahr, dass man ein Verhalten, das kleine Menschen haben und sich (idealerweise) in der Familie oder einer Gruppe sozialisiert und ändert, nun als Sünde bezeichnet, weil man meint, diesen Begriff aus der Bibel eben so diesem Verhalten zu sprechen zu können?

lombard3 antworten
2 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581

Fall der Schöpfung
Sicher. Die Inhalte religiösen Glaubens werden nicht selten zu einem System moralischer Gesinnung banalisiert. Demnach ist Gott der oberste Sittenwächter, Ankläger und Richter in Personalunion, der offenbar nichts anderes zu tun hat, als zu überwachen, ob der Mensch sich auch wirklich ethisch akzeptabel verhält.

Da sich christlicher Glaube auf die jüdische Genesis stützt, ist das ja auch nicht verwunderlich. Schließlich wird da ja ausdrücklich dargestellt, dass der Dreh- und Angelpunkt menschlicher Existenz moralisches Versagen im Ungehorsam gegen eine Regel Gottes ist. Daraus wird dann ohne Probleme eine riesige Schuldtheologie aufgebläht, in der jeder Mensch bis auf die Knochen sündig ist.

Die weitaus meisten moralisch diskreditierten Verhaltensweisen der Menschen haben aber mit "gut und böse" überhaupt nichts zu tun, sondern sind Fähigkeiten, die wir zum Überleben brauchen. Nur werden sie natürlich destruktiv, wenn sie nicht richtig angewendet werden.

Unter Steinzeitbedingungen war es u.U. für einen selbst und die Familie lebensentscheidend, andere totschlagen zu können und es im Zweifelsfall auch zu tun. Wer das heute tut, ist echt im falschen Film, weil wir nicht mehr in der Steinzeit leben und deshalb andere Überlebenstechniken sinnvoll sind. Also wird man einen Menschen, der immer noch so reagiert, begrenzen müssen. Aber ein Beweis für den "Fall der Schöpfung" ist so ein Mensch wahrhaftig nicht.

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Sicher. Die Inhalte religiösen Glaubens werden zu einem System moralischsystem aufgebaut Demnach ist Gott der oberste Richter , dazu da letztendlich der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.

Da sich christlicher Glaube auf die jüdische Genesis stützt, ist das ja auch nicht verwunderlich angesichts der Tatsache das das Christentum aus dem Judentum entstanden ist.

Die weitaus meisten moralisch diskreditierten Verhaltensweisen der Menschen haben mit "gut und böse" zu tun, sie entstanden aus der Erkenntnis von Gut und Böse und ais der Freiheit der Wahl die Gott den Menschen gewährt hat.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi - deswegen müssen Kinder erzogen werden. Das Sündigen, einschließlich des Egoismus, muss ihnen niemand beibringen, das ist in ihnen, in ihrer Natur. Sündigen ist das Einzige, das keinem Menschen erst beigebracht werden muss. Und die Erziehung braucht es, um sein Potential an Sündhaftigkeit so gut wie möglich in geordnete Bahnen zu lenken. Und manche Kinder sind da gelehriger als andere - oder verstockter als andere.

Ich weiß nicht, aber ich ecke immer bei meinen Freunden und Bekannten an, weil ich nie in Verzückung gerate, wenn ich ein Baby sehe und ein Baby nie süß und ganz wunderbar und "ganz der Pappa/Mama" finde, sondern es halt für mich immer ein Mensch ist, der seine Sünden noch vor sich hat.

Grüßle Katrin

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98 Antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590

Ich auch nicht:

Veröffentlicht von: @katy3

ich nie in Verzückung gerate, wenn ich ein Baby sehe und ein Baby nie süß und ganz wunderbar

aber das :

Veröffentlicht von: @katy3

es halt für mich immer ein Mensch ist, der seine Sünden noch vor sich hat.

klingt mir irgendwie zu negativ. Dafür sind wir nun mal Menschen.

tatokala antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich weiß nicht, aber ich ecke immer bei meinen Freunden und Bekannten an, weil ich nie in Verzückung gerate, wenn ich ein Baby sehe und ein Baby nie süß und ganz wunderbar und "ganz der Pappa/Mama" finde, sondern es halt für mich immer ein Mensch ist, der seine Sünden noch vor sich hat.

Da würdest du bei mir auch anecken. Kannst du dich nicht einfach mitfreuen?

Kinder sind nun mal ein Geschenk Gottes. Oder - wie die Bibel es an verschiedenen Stellen ausdrückt - von Gott "hergestellt". Sie sind ein echtes Wunder. Schau dir einmal an, wie fein Gott sich das alles ausgedacht hat: die kleinen Fingerchen und Zehen, das Zusammenspiel aller Organe, von Skelett und Muskulatur...

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Kinder sind nun mal ein Geschenk Gottes. Oder - wie die Bibel es an verschiedenen Stellen ausdrückt - von Gott "hergestellt". Sie sind ein echtes Wunder. Schau dir einmal an, wie fein Gott sich das alles ausgedacht hat: die kleinen Fingerchen und Zehen, das Zusammenspiel aller Organe, von Skelett und Muskulatur...

das ist alles richtig, aber es bleibt die ganz unausweichliche Tatsache, daß die Sünde immer die Natur des Menschen ist. Alle Verbrecher, Diktatoren, Terroristen, Totschläger etc. waren mal süße kleine Babys. Der Mensch ist wunderbar geschaffen, er ist, wie ich mal gelesen habe, "die Krönung der Schöpfung Gottes" - aber die Sünde verschmutzt die Schöpfung vom ersten Atemzug an und das, je älter Mensch wird.

Mein Gebet ist zweierlei - der Dank für Gottes Schöpfung, aber auch die Bitte an Gott, Seine Schöpfung von der Sünde zu befreien und das endgültig.

Grüssle

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

"Lieber Gott, ich finde es echt toll, dass du mich beschenkt. Sicher hast du mir nur eine Freude machen wollen. Aber lass mal, ich treib lieber ab als einen zukünftigen Verbrecher groß zu ziehen."

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

nee, nicht abtreiben, sondern im Gebet begleiten 😈

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Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @katy3

Sünde immer die Natur des Menschen ist.

Schon, aber du hast selber mal gesagt, daß Gott den Sündenfall schon irgendwie vorausgesehen haben muß, sonst hätte er ihn ja verhindern können. (Weiß jetzt nicht den ganz genauen Wortlaut, aber so ungefähr.)

Gott hat den Menschen eben so geschaffen, wie er ist. Auch als Sünder.

tatokala antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590

Er hätte das ja anders machen können.😈

tatokala antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tatokala

Schon, aber du hast selber mal gesagt, daß Gott den Sündenfall schon irgendwie vorausgesehen haben muß, sonst hätte er ihn ja verhindern können. (Weiß jetzt nicht den ganz genauen Wortlaut, aber so ungefähr.)

Ja, er hat Ihn keinesfalls überrascht, denn Jesus war ja sogar schon vor! Grundlegung der Welt zum Erlöser bestimmt. Das sagt mir, daß der Sündenfall vor Gott real in Existenz war, schon bevor Er Sein erstes Wort sprach "es werde Licht ..."

Veröffentlicht von: @tatokala

Gott hat den Menschen eben so geschaffen, wie er ist. Auch als Sünder.

das ist mißverständlich formuliert - Gott hat den Menschen nicht als Sünder geschaffen, sondern mit der Fähigkeit zu sündigen.

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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19016

Ich sehe es von der anderen Seite.
Wenn ich ein Baby sehe, dann sehe ich einen wunderbar geschaffenen Menschen, der die Chance bekommen hat, ein Leben in Fülle, Leben und Vergebung zu führen.

Dass du bei einem Kind gleich an so was destruktives denkst und dann auch über dem Kind aussprichst, selbst wenn es nur bin Gedanken ist, macht mich traurig.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tristesse

Dass du bei einem Kind gleich an so was destruktives denkst und dann auch über dem Kind aussprichst, selbst wenn es nur bin Gedanken ist, macht mich traurig.

naja, so spontan, wie das vielleicht rübergekommen ist, denke ich so auch nicht. Also, ich denke nicht bei jedem Baby immer zuerst daran, daß es ein Mensch ist, der seine Sünden noch vor sich hat. Das habe ich blöd formuliert. Aber in der Sache ist das schon so und das kann man gar nicht verhindern.

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Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @katy3

das kann man gar nicht verhindern.

Aber das Leben ist nun mal so. 😊

tatokala antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

In jedem Kind nur den Sünder sehen? Meine Güte! Jesus hat diese negative Sicht auf Kinder übrigens gar nicht geteilt. Kesus sah Kinder in hewisser Weise sogar als Vorbilder.

Lk 18,16 "Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes."

Erziehen? Ja selbstverständlich! Aber eben auch:

Kol 3,21 "Seid mit euren Kindern nicht übermäßig streng, denn damit erreicht ihr nur, dass sie mutlos werden."

startracker7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @startracker7

Lk 18,16 "Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes."

Das ist ein großer Trost. Aber ich denke, Jesus meinte hier etwas sehr Bestimmtes, daß zunächst vor allem den Erwachsenen etwas Wesentliches über ihre Sicht auf das Reich Gottes sagen soll.

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StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Klar, die Botschaft richtet sich (auch) an Erwachsene aber nicht zufällig erklärt er das anhand der Kinder! Gottes Segen!

startracker7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @startracker7

Klar, die Botschaft richtet sich (auch) an Erwachsene aber nicht zufällig erklärt er das anhand der Kinder! Gottes Segen!

Ich denke, sie richtet sich nur an Erwachsene.

Anonymous antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Das halte ich für völlig falsch. Jesus wendet sich durchaus den Kindern zu. Als die Leute die Kinder hindern wollten wurde der Herr wütend und hat sie zurechtgewiesen. Dabei hat er die Kinder gewissermassen als Vorbild für den Glauben, das Vertrauen und die Annahme des Gottesreiches dargestellt (beachte, als Vorbild!). Jesus nahm Kinder ausserordentlich ernst. Kein wi

Die Segnung der Kinder: Mk 10,13–16
13 Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. 14 Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. 15 Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. 16 Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

startracker7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @startracker7

Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

An Erwachsene gerichtet....die ganze Passage. Kinder spielen schon eine Rolle, aber diese Passage ist an Erwachsene gerichtet.

Es heisst ja auch: weiter

181 In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist denn im Himmelreich der Größte?
2 Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte
3 und sagte: Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.
4 Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.
5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.

Warnung vor der Verführung zum Bösen: 18,6–11
6 Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde.

Oha, knallharter Jesus

VG

Max

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Amen - Danke dafür 😊

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @startracker7

Jesus wendet sich durchaus den Kindern zu. Als die Leute die Kinder hindern wollten wurde der Herr wütend und hat sie zurechtgewiesen.

Er hat die Kinder angenommen, aber Er hat sie nicht belehrt. Die Lehre galt den Erwachsenen.

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Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Fokus.....

Veröffentlicht von: @katy3

Er hat die Kinder angenommen, aber Er hat sie nicht belehrt. Die Lehre galt den Erwachsenen.

Absolut richtig......... Das Problem lässt sich allerdings noch heute schön erkennen. Die Erwachsenen begreifen seine Worte nicht. Die Erwachsenen sind die "Verbogenen", die, die ihr Urvertrauen verloren, die Fähigkeit, Gott zu erkennen und anzunehmen, wie ein Kind das ganz einfach tut. Zweckfrei zu leben, ehrlich und offen. Es sind die an ihrer Seele beschnittenen Erwachsenen, die anstatt den Fokus auf ihre Defizite zu lenken, lieber dazu übergehen, die nächste Generation genauso zu verbiegen.....

Raubt den Kindern nicht ihren Glauben, ihr Vertrauen, ihre Natürlichkeit. Vielmehr schaut, dass ihr euch das in eurem Leben bewahren könnt.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Oh nein, es ist nicht falsch. Natürlich kann man durch wenige Buchstaben da etwas falsch interpretieren, offenbar passiert das gerade bei Dir. Der Herr Jesus wendet sich an Erwachsene, hat aber eine volles, segnendes Herz für Kinder.

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chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @katy3

Ich denke, sie richtet sich nur an Erwachsene.

Ja er hat zu Erwachsenen gesprochen, sie sollen so offen wie die Kinder werden. Kinder sind doch offen sogar so offen das sie die vorgelebten Beispiele der Eltern, Erwachsenen, kopieren.

chubzi

chubzi antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Eltern sind Risiko eingegangen

Veröffentlicht von: @katy3

Ich weiß nicht, aber ich ecke immer bei meinen Freunden und Bekannten an, weil ich nie in Verzückung gerate, wenn ich ein Baby sehe und ein Baby nie süß und ganz wunderbar und "ganz der Pappa/Mama" finde, sondern es halt für mich immer ein Mensch ist, der seine Sünden noch vor sich hat.

Ja, vorausgesetzt die Eltern glauben an Hölle, Gott, Sünde, etc. sehe ich nicht die Schuld bei dem Kind, sondern bei den Eltern.

Wenn das Kind als Erwachsener nicht das Erlösungsangebot annimmt, wird es ewig in der Hölle gequält werden.

Dieses Risiko sind doch die Eltern bewusst eingegangen.

Hätten sie sich dagegen enthalten, wüssten sie sicher, dass niemand ewig gequält werden wird.

Das Problem sehe ich vor allem in der ewigen Qual. D.h. nicht vergleichbares und nicht endendes Leid, was hier auf der Erde nicht so ist (es gibt den Tod).

lombard3 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17116

Freude ist ein Ausdruck des Vertrauens

Veröffentlicht von: @katy3

Ich weiß nicht, aber ich ecke immer bei meinen Freunden und Bekannten an, weil ich nie in Verzückung gerate, wenn ich ein Baby sehe und ein Baby nie süß und ganz wunderbar und "ganz der Pappa/Mama" finde, sondern es halt für mich immer ein Mensch ist, der seine Sünden noch vor sich hat.

Liebe Katrin,
siehst du das nicht zu negativ?
Langfristig gesehen sind wir alle tot. Sollen wir deshalb jetzt schon diese unweigerlich kommende Tatsache betrauern - oder ist es nicht sinnvoller, sich jetzt erst recht am Leben zu freuen?
Der Luther zugeschriebene Ausspruch "und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen" sagt doch das gleiche aus.

Ich finde, du solltest dich freuen, dass Eltern den Mut und das Gottvertrauen hatten, Kinder in die Welt zu setzen. Und genauso solltest du dich über das Lachen und die Unschuld, über die tapsigen Schritte und das kindliche Vertrauen eines jeden Babies oder Kleinkindes freuen - egal, was dessen Zukunft bringt.
Jeus sagte bekanntlich "Lasst die Kinder zu mir kommen (...), denn ihnen gehört das Reich Gottes" und er sagte nicht "Schaut her - da seht ihr lauter künftige Sünder und Verlorene".

Sich deshalb jetzt mit den Eltern über deren Kinder zu freuen ist deshalb meiner Ansicht nach auch ein Zeichen deines Vertrauens in Gottes Güte und in seine Führung.

LiGrü
Dschordsch

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StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Jeus sagte bekanntlich "Lasst die Kinder zu mir kommen (...), denn ihnen gehört das Reich Gottes" und er sagte nicht "Schaut her - da seht ihr lauter künftige Sünder und Verlorene".

Ganz genau und sehr präzise auf den Punkt gebracht! Ich musste ziemlich darüber lachen. 😀

startracker7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Bepe,

Veröffentlicht von: @bepe0905

siehst du das nicht zu negativ?

aber ganz nüchtern betrachtet ist das so. Die Zeit des Babyseins ist die unschuldigste Zeit im Leben eines Menschen. Das ändert sich mit jedem Tag,, den er älter wird.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Langfristig gesehen sind wir alle tot.

Und geistlich tot werden wir bereits geboren.

Veröffentlicht von: @bepe0905

oder ist es nicht sinnvoller, sich jetzt erst recht am Leben zu freuen?

... wenn wir in Umstände hinein geboren werden, in denen das möglich ist. Auch bei uns ist das keine Selbstverständlichkeit. Und das ändert auch nichts daran, daß der Mensch dazu neigt, immer sündhafter zu werden, je mehr Lebensfreude er hat. Es ist wie Petrus sagt - 1. Petrus 4,3:

Denn es ist für uns genug, dass wir die vergangene Zeit des Lebens nach dem Willen der Heiden zugebracht haben, indem wir uns gehen ließen in Ausschweifungen, Begierden, Trunksucht, Belustigungen, Trinkgelagen und frevelhaftem Götzendienst.

Gerade die "Lebensfreude" ist die größte Versuchung, die eigene Sündhaftigkeit auszuleben.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Ich finde, du solltest dich freuen, dass Eltern den Mut und das Gottvertrauen hatten, Kinder in die Welt zu setzen.

Das tue ich auch, unbedingt - denn jeder neue Mensch ist nicht nur ein Wunder der vollkommenen Schöpfung Gottes - sondern auch ein potentiell in Christus erlöstes Kind Gottes. Aber bis dahin muss er einen Weg zurück legen und der kann extrem sündig sein. Meriadoc hat in einem anderen Thread das Zeugnis eines Mafiaschlägers und Mörders gepostet, der von Jesus aus der Sünde erlöst wurde und nun Pastor ist. Das ist wirklich extrem beeindruckend und verherrlicht die Größe und Gnade Gottes in unfassbarer Weise.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Jeus sagte bekanntlich "Lasst die Kinder zu mir kommen (...), denn ihnen gehört das Reich Gottes" und er sagte nicht "Schaut her - da seht ihr lauter künftige Sünder und Verlorene".

Da hast Du natürlich recht, aber diese Lehre daraus gilt eher den Erwachsenen. Sie sollen daraus lernen "wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, der wird gar nicht erst hineinkommen" (u. a. Mark. 10,15)

Veröffentlicht von: @bepe0905

Sich deshalb jetzt mit den Eltern über deren Kinder zu freuen ist deshalb meiner Ansicht nach auch ein Zeichen deines Vertrauens in Gottes Güte und in seine Führung.

bei mir ist es eher die Hoffnung auf Seine Gnade. 😊

Grüssle Katrin

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Erziehung zur Ordnung und Hinführung zum Heiland und die Freude über Kinder schließen einander gewiss nicht aus.

Einer bleibt dabei eher sachlich, einer wird verzückt und jubiliert.

Und bitte ... ich sehe jetzt auf mich und erkenne mit Betrübnis (Realismus?) das ich ein Mensch bin der etliche Sünden wohl noch vor sich hat.

Dennoch gibt es etliche Glaubensgeschwister und liebe Mitmenschen welche sich freuen mich zu sehen.

Und wenn ich unseren jüngsten Sproß David sehe, manchmal per Video-Stream(?) ... ja ich weiß er wird sündigen von Jugend an ... dann hüpft mein olles Herze.

Anonymous antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581

Ich hab das noch nie begriffen. So ziemlich alles, was im Raum christlichen Denkens mit dem Begriff "Sünde" bezeichnet wird, ist außerhalb christlicher Sprachgewohnheit ganz banal völlig natürliches Verhalten.

Der Löwe, der die Jungen seiner Vorgänger beim Weibchen tötet, ist nicht "böse". Er tut haargenau das, was ihm die Natur vorgibt, nämlich seine Genkonstellation weitergeben.

Wenn ein Mann seine Frau um die Ecke bringt, weil sie sich einem anderen als ihm hat schwängern lassen, handelt auf der gleichen Grundlage. Es ist eo ipso so wenig "böse" wie bei dem Löwen.

Aber wir sind keine Löwen und leben - wie ich an anderem Ort schon gesagt habe - nicht in der Steinzeit, Also müssen wir ganz pragmatisch Wege finden, die solch ein Verhalten überflüssig machen. Und dazu hilft uns ganz gewiss nicht der Hinweis, dass wir in die Hölle kommen, wenn wir nicht so handeln, wie es die Bibel beschreibt.

Hier kann nur die Aufklärung darüber helfen, warum und wieso moderne Menschen noch so reagieren wie Steppentiere oder Steinzeitmenschen.

Wir sind biologisch aus einer Situation gekommen, in der jeder jedes anderen Konkurrent um Nahrung, Lebensraum und Partner und Nachkommen war. Aber diese Ausgangsbedingungen stimmen heute nicht mehr, also müssen wir neue Mechanismen finden, die unser Leben garantieren. Ich kann da nur kooperative Modelle erkennen.

queequeg antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Hallo Queequeg,

Veröffentlicht von: @queequeg

Ich hab das noch nie begriffen. So ziemlich alles, was im Raum christlichen Denkens mit dem Begriff "Sünde" bezeichnet wird, ist außerhalb christlicher Sprachgewohnheit ganz banal völlig natürliches Verhalten.

Das liegt wohl daran, weil wir ein unterschiedliches Menschenbild haben. Nach deiner Evolutionstheorie ist Egoismus sogar positiv und fortschrittlich - das Stärkere setzt sich durch, der Untergang (Unterdrückung) des Schwachen ist völlig normal.

Das christliche Prinzip der Weiterentwicklung ist jedoch Liebe, gerade auch dem Schwachen gegenüber.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581
Veröffentlicht von: @opastefan

Das christliche Prinzip der Weiterentwicklung ist jedoch Liebe, gerade auch dem Schwachen gegenüber.

Erzähl das mal einem Löwen angesichts einer Gazelle.

queequeg antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590

Was der Löwe macht, hat etwas mit Sünde zu tun?

Aber er muß doch irgendwovon leben. Er ist als Fleischfresser geboren.

Mit Bosheit gegenüber dem Schwachen hat das gar nix zu tun.

Wenn er Liebe ausüben würde gegenüber der schwachen Gazelle, dann würde er jämmerlich verhungern.

Der Vergleich ist Quatsch.

tatokala antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581
Veröffentlicht von: @tatokala

Der Vergleich ist Quatsch.

Ganz und gar nicht. Das, was den Löwen wenig liebevoll zur Gazelle treibt, ist genau das, was im menschlichen Bereich böse genant wird. Lebten wir noch unter den Daseinsbedingungen der Steinzeit, würde vieles nicht mal annähernd "böse" genannt werden.

queequeg antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @queequeg

Daseinsbedingungen der Steinzeit

Das ist aber ein bißchen ein philosophisches Konstrukt, daß du da bemühst. Nur mal als Hinweis.

tatokala antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581
Veröffentlicht von: @tatokala

Das ist aber ein bißchen ein philosophisches Konstrukt, daß du da bemühst.

Nö, ein Konstrukt ist das überhaupt nicht, schließlich hatte es die Steinzeit mal gegeben. Und es gibt auch heute noch einige Gegenden, in denen ähnlich Lebensumstände herrschen - siehe z.B. alle Kriegsgebiete.

Da hast Du ganz unphilosophisch nur eine Überlebenschance, wenn Du gelernt hast, Dich durchzubeissen.

queequeg antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @queequeg

schließlich hatte es die Steinzeit mal gegeben.

Völlig richtig.

Veröffentlicht von: @queequeg

in denen ähnlich Lebensumstände herrschen - siehe z.B. alle Kriegsgebiete.

Das hat herzlich wenig mit Steinzeit zu tun. Die modernen Waffen die für die entsprechenden Zerstörungen sorgen, sind garantiert neueren Datums. 😈

tatokala antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581

Es geht doch nicht um die Waffen. Es geht darum, um sein Dasein kämpfen zu müssen - unter Umständen auch gegen einen anderen Menschen.

queequeg antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @queequeg

Es geht doch nicht um die Waffen. Es geht darum, um sein Dasein kämpfen zu müssen - unter Umständen auch gegen einen anderen Menschen.

Ist das nicht ein Beweis dafür, dass der Mensch von Grund auf egoistisch und böse ist, wenn er nur dadurch überleben kann, dass er seinesgleichen unterdrücken muss?

Die Erkenntnis, dass man durch Kooperation weiter kommt, ist nicht erst eine Idee der Neuzeit.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @opastefan

durch Kooperation weiter kommt, ist nicht erst eine Idee der Neuzeit.

Du hast es erfaßt. 😊

tatokala antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Wolfsrudel

Veröffentlicht von: @opastefan

Die Erkenntnis, dass man durch Kooperation weiter kommt, ist nicht erst eine Idee der Neuzeit.

Simmt, Kooperation gibt es auch bei Wölfen.

lombard3 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581

Überfluss

Veröffentlicht von: @opastefan

Ist das nicht ein Beweis dafür, dass der Mensch von Grund auf egoistisch und böse ist, wenn er nur dadurch überleben kann, dass er seinesgleichen unterdrücken muss?

Das hat mit "gut" oder "böse" nicht das Geringste zu tun. Es ist schlicht und einfach die Basis des Daseins überhaupt - angefangen von den Amöben bis hin zum Menschen.

Veröffentlicht von: @opastefan

Die Erkenntnis, dass man durch Kooperation weiter kommt, ist nicht erst eine Idee der Neuzeit.

Und kann nur da funktionieren, wo es einen Überfluss gibt.

queequeg antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @queequeg

Und kann nur da funktionieren, wo es einen Überfluss gibt.

Wie begründest du das?

LG OpaStefan

opastefan antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581

Unter der Bedingung des Überflusses ist es ziemlich einfach, altruistisch zu sein. Wenn es aber für 100 Leute nur 1 Brot gibt, wird es schwierig.

queequeg antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Auch unter Überfluss werde ich mir immer das meiste gönnen, wenn ich die Verteilerhoheit habe. Das ist auch egoistisch.

Überfluss ist kein Motiv für Nächstenliebe.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581
Veröffentlicht von: @opastefan

Überfluss ist kein Motiv für Nächstenliebe.

Der Überfluss ist kein Motiv. Aber er ist ungemein förderlich.

queequeg antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @opastefan

Überfluss ist kein Motiv für Nächstenliebe.

Kleine Korrektur: Queequeg (oder wer er sich schreibt) meinte nicht, dass Überfluss ein Motiv ist, sondern ein Voraussetzung, nicht egoistisch zu handeln (so verstand ich seinen Beitrag weiter oben).

lombard3 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @queequeg

Und kann nur da funktionieren, wo es einen Überfluss gibt.

Das ist gerade das, was ich bezweifle.

Das würde nämlich indizieren, daß dort, wo Armut ist, auch keine gegenseitige Hilfe, keine Solidarität zwischen den Menschen besteht.

Und dafür gibt es auch Gegenbeispiele.

tatokala antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581

Armut ist noch etwas anderes. Ich gehe in meiner Argumentation von existenzieller Notlage aus.

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tatokala

Der Vergleich ist Quatsch.

Und zwar unfassbarer Quatsch setzt er doch Menschen und Tiere einfach gleich.
Du kannst einem fallenden Hammer natürlich nicht vorwerfen das er einen Menschen erschlägt. Einem Menschen kannst du das aber sehr wohl vorwerfen.

Anonymous antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581

Homo sapiens
"Der Mensch (Homo sapiens, lateinisch „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“) ist nach der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten, das zur Unterordnung der Trockennasenprimaten und dort zur Familie der Menschenaffen gehört."
wikipedia.org, "Mensch"

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

"Der Mensch ist nach theologischer Lehrmeinung ein nach Gottes Ebenbild geschaffenes Wesen bestehend aus einer (im Gegensatz zu den Tieren und Pflanzen) unsterblichen Seele , der durch eine Entscheidung im Paradies die Fähigkeit hat Gut und Böse zu unterscheiden und sich auch (da mit einem freien Willen ausgestattet) zwischen Gut und Böse frei entscheiden kann.
Menschen mit Tieren zu vergleichen ist genauso sinnvoll wie Menschen mit Hammern zu vergleichen. Oder Bäumen.

Anonymous antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @queequeg

Erzähl das mal einem Löwen angesichts einer Gazelle.

Soziales Verhalten gibt es allerdings innerhalb der Spezie "Löwen" schon.

Und die Israeliten waren ja früher auch was andere Völker anbelangt im Auftrag Gottes nicht zimperlich.

Nachtrag vom 22.05.2019 1915
Wobei mein Vergleich nicht passt, da andere Völker zu unserer Spezie gehören.

Deshalb nehmen wir sicherlich auch Anstoß an dem, was im Alten Testament als Befehl Gottes gegeben wurde (Völker abschlachten inkl. Frauen und Kinder, etc.)

Nachtrag vom 22.05.2019 1903
Und wir sind sogar in der Lage, übergreifend (auf Tiere bezogen), Mitgefühl zu entwickeln und zu haben.

Find ich gut(!)

lombard3 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @lombard3

nicht passt, da andere Völker zu unserer Spezie gehören.

Aber genau das hat man zu anderen Zeiten eben auch anders gesehen. Einfach weil da der Horizont fehlte. Insofern paßt der Vergleich schon.

tatokala antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Stimmt.

Ich glaube, ich las/hörte einmal, dass bspw. auch die Greueltaten im 3. Reich vorher gezielt die Entmenschlichung der anderen "Rassen" durchführte, was dann die Hemmschwelle heruntersetzte, diese Greueltaten zu begehen.

lombard3 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Mitgefühl

Veröffentlicht von: @opastefan

Das liegt wohl daran, weil wir ein unterschiedliches Menschenbild haben. Nach deiner Evolutionstheorie ist Egoismus sogar positiv und fortschrittlich - das Stärkere setzt sich durch, der Untergang (Unterdrückung) des Schwachen ist völlig normal.

Hm.. bin mir da nicht so sicher.

Sicherlich verteidigen sich Gruppen - oder greifen an (wie bspw. auch die USA besonders in republikanischen Regierungszeiten oft gewählt von vielen Evangelikalen) zum Angriff neigt.

Allerdings kann auch Mitgefühl und soziales Verhalten eine "Spezie" stärken bzw. ihr Überleben sichern.

lombard3 antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Kollektiver Egoismus
Hallo Lombard,
das, was du beschreibst, ist kollektiver Egoismus, was im Grunde.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Um das Wohl anderer kümmern

Veröffentlicht von: @opastefan

das, was du beschreibst, ist kollektiver Egoismus, was im Grunde.

Das mit dem als Gruppe eine andere angreifen ja.

Allerdings tue ich mir schwer, Mittgefühl und für andere dasein (gerade für Schwächere) als Egoismus zu bezeichnen.

Im Endeffekt hat es ggf. zur Folge, dass eine solche Gesellschaft gesünder ist, die für ihre Schwachen sorgt, da sich jeder darin wohler fühlt, aber diese Gedanken haben sicherlich die Wenigsten, wenn sie für andere da sind oder sich um das Wohl anderer kümmern.

Ich denke, es ist in uns angelegt (im Durchschnitt - es gibt immer solche und solche), dass es uns besser geht, wenn es auch unserem Nachbarn nicht ganz so schlecht geht.

- gerade nur ein bisschen schlechter als uns, damit wir nicht beginnen neidisch zu werden.

😉

lombard3 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @queequeg

Also müssen wir ganz pragmatisch Wege finden, die solch ein Verhalten überflüssig machen.

Klar, was sonst? Zumal auch Kooperation genaus "natürlich" ist wie egoistisches Verhalten. Anderenfalls hätten wir als Art gar nicht überlebt.

Veröffentlicht von: @queequeg

Und dazu hilft uns ganz gewiss nicht der Hinweis, dass wir in die Hölle kommen, wenn wir nicht so handeln, wie es die Bibel beschreibt.

Vor allem dürfte diese Drohung Andersgläubige nicht weiter beeindrucken. Aber so furchtbar anstrengend finde ich es eigentlich nicht, Sachargumente zu finden, die auch Nichtchristen davon überzeugen können, dass es eine gute Idee ist, nicht alle egoistischen und aggressiven Impulse hemmungslos auszuleben.

suzanne62 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581
Veröffentlicht von: @suzanne62

auch Nichtchristen davon überzeugen können, dass es eine gute Idee ist, nicht alle egoistischen und aggressiven Impulse hemmungslos auszuleben

Natürlich. Sonst wäre ja die Welt ja inzwischen schon längst zugrunde gegangen, bei den wenigen Christen, die es seit geschichtlichen Zeiten gegeben hat.

queequeg antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Nicht nötig

Veröffentlicht von: @queequeg

also müssen wir neue Mechanismen finden, die unser Leben garantieren.

Schon längst gefunden: Soziales Verhalten, das jeder von uns mehr oder weniger hat.

Reiner Egoismus und Aggression sind keine Überlebensvorteile einer Spezie.

"Im Durschnitt" halten Menschen zusammen in
- Familie
- Gruppe
- Stadt
- Land
allerdings überfordern uns sicherlich die derzeitigen Bedingungen, die durch die Globalisierung enstanden ist.

lombard3 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581
Veröffentlicht von: @lombard3

"Im Durschnitt" halten Menschen zusammen in ...

Ja, aber das wäre dann nichts anderes als ein erweiterter Egoismus.

Selbst die ganze Menschheit wäre in dem Moment völlig einig, wenn die Aliens kämen, die Welt zu erobern. Andererseits fressen Eltern ihre Kinder und umgekehrt, wenn die Not sie dazu zwingt.

Natürlich gibt es in der freien Wildbahn des Lebens alle möglichen Verhaltensweisen - auch Löwinnen, die Gazellenjunge "adoptieren". Aber ich wehre mich gegen die Auffassung des TE und anderer hier, dass völlig natürliche Verhaltensweisen, die wir aber egoistisch nennen, als solche sündig sind bzw. die Sündhaftigkeit des Menschen unter Beweis stellen. Das tun sie nicht.

queequeg antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @queequeg

Aber ich wehre mich gegen die Auffassung des TE und anderer hier, dass völlig natürliche Verhaltensweisen, die wir aber egoistisch nennen, als solche sündig sind bzw. die Sündhaftigkeit des Menschen unter Beweis stellen. Das tun sie nicht.

Da wehrst du dich völlig zu Recht. Ein Mensch, der frei wäre von allen "egoistischen" und aggressiven Regungen, würde ratzfatz zum Opfer (ist das eigentlich immernoch das Lieblingsschimpfwort auf Schulhöfen?).
Es ist, wie so oft, die Dosis, die das Gift macht.
Wer seine Aggressionen nicht unter Kontrolle hat und/oder ausschließlich seinen eigenen Vorteil im Blick hat, wird zur Belastung für jede Gruppe, der er angehört.
Und dass religiöse Gebote dem Einhalt gebieten und versuchen, das menschliche Zusammenleben so zu regeln, dass es erträglich wird und bleibt, das finde ich nur gut. so verstehe ich auch die 10 Gebote.
Allerdings ist die katholische Sicht auf den Menschen ein wenig freundlicher und, scheint mir, auch realistischer als Teile des Protestantismus es sehen:
Mir wurde halt nicht beigebracht "von Jugend an böse und durch und durch verderbt" zu sein.
Der Mensch, so habe ich es gelernt ist "beschädgt" durch den Sündenfall, aber immer noch Gottes gute Schöpfung und von Gott gewollt und geliebt.

suzanne62 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @suzanne62

Opfer (ist das eigentlich immernoch das Lieblingsschimpfwort auf Schulhöfen?).

"Voll das Opfer...!"

Kann man auch bei der Arbeit verwenden!
😉

(nur Spaß)

lombard3 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590

ot-Opfer

Veröffentlicht von: @suzanne62

Opfer (ist das eigentlich immernoch das Lieblingsschimpfwort auf Schulhöfen?)

Seit wann eigentlich? Zu meiner Zeit (bis 2000) gabs das noch nicht. Ist irgendwie an mir vorübergegangen.

tatokala antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tatokala

Zu meiner Zeit (bis 2000) gabs das noch nicht. Ist irgendwie an mir vorübergegangen.

Zu der Zeit wurde das auch noch nicht als Schimpfwort verwendet - damals waren es noch Wichser, Penner und natürlich H....ensohn.

"Opfer" kam irgendwann gegen Ende "Nullerjahre" auf.
Was nach 2015 in Gebrauch war (und derzeit ist), kann ich nicht sagen, weil ich seither nicht mehr an allgemeinbildenden Schulen arbeite und meine Nichten und Neffen inzwischen alle die Schule beendet haben.

suzanne62 antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @queequeg

Natürlich gibt es in der freien Wildbahn des Lebens alle möglichen Verhaltensweisen - auch Löwinnen, die Gazellenjunge "adoptieren". Aber ich wehre mich gegen die Auffassung des TE und anderer hier, dass völlig natürliche Verhaltensweisen, die wir aber egoistisch nennen, als solche sündig sind bzw. die Sündhaftigkeit des Menschen unter Beweis stellen. Das tun sie nicht.

Damit verwischst du die Grenze der Unterscheidung zwischen gut und böse bis dahin, dass es kein böse und und gut mehr gibt. Was ist dann böse und gut? Entscheidet darüber der Zweck, dann ist das, was für den einen böse ist, für den anderen gut und jeder legt es selbst fest.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581

Richtig. So ist es. Was gut und was böse ist, definiert jede Gesellschaft für sich entsprechend ihren Bedürftigkeiten.

queequeg antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @opastefan

Was ist dann böse und gut?

Wenn ich Queequeg richtig verstanden habe, hat er durchaus nichts dagegen, dass staatliche Gesetze und/oder religiöse Gebote dem Egoismus des Einzelnen Grenzen setzen.

suzanne62 antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Hallo Suzanne,
darum geht es nicht, ob er wa dagegen hat. Nach Queequeg gibt es kein für jeden gleich gültiges gut und böse, also auch keine Sünde. Dann gibt es nämlich auch keine Gerechtigkeit.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581
Veröffentlicht von: @opastefan

Nach Queequeg gibt es kein für jeden gleich gültiges gut und böse, also auch keine Sünde.

Das ist ebenso richtig wie falsch.

Richtig ist, dass ich nicht glaube, dass es ein Gut oder Böse eo ipso gibt. Und richtig ist, dass ich nicht glaube, dass es so etwas wie Sünde i.S. eines Ungehorsams oder gar eines moralischen Fehltritts als religiöse Kategorie gibt.

Nicht richtig ist, dass danach alles völlig beliebig ist und es keine Gerechtigkeit gibt. Natürlich gibt es Recht und Unrecht. Und natürlich müssen sich menschliche Gesellschaften dementsprechend einrichten. Aber sie tun es, weil es für das Zusammenleben Sinn macht und nicht, weil eine Stimme aus dem Himmel sie dazu auffordert.

queequeg antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @queequeg

Richtig ist, dass ich nicht glaube, dass es ein Gut oder Böse eo ipso gibt. Und richtig ist, dass ich nicht glaube, dass es so etwas wie Sünde i.S. eines Ungehorsams oder gar eines moralischen Fehltritts als religiöse Kategorie gibt.

Du nennst es religiöse Kategorie. Du könntest auch schreiben, dass kein Mensch sich für sein Leben vor einer höheren Instanz verantworten muss.

Veröffentlicht von: @queequeg

Nicht richtig ist, dass danach alles völlig beliebig ist und es keine Gerechtigkeit gibt. Natürlich gibt es Recht und Unrecht. Und natürlich müssen sich menschliche Gesellschaften dementsprechend einrichten. Aber sie tun es, weil es für das Zusammenleben Sinn macht und nicht, weil eine Stimme aus dem Himmel sie dazu auffordert.

Bestenfalls legt hier also eine Mehrheit (bei deiner Diktatur einzelne) fest, was Recht und Unrecht ist. Solange, bis eine stärkere Macht kommt und ggf. das Gegenteil festlegt (siehe Nazidiktatur).Ohne Verantwortung nach oben ist das im Grund auch nichts anderes als kollektiver Egoismus.

Nicht umsonst basiert unser Grundgesetz auf der christlichen Werteordnung, hat also einen Bezug zur Bibel.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581
Veröffentlicht von: @opastefan

Du könntest auch schreiben, dass kein Mensch sich für sein Leben vor einer höheren Instanz verantworten muss.

Ja, könnte ich. Der Himmel ist kein oberster Gerichtshof.

Veröffentlicht von: @opastefan

Bestenfalls legt hier also eine Mehrheit (bei deiner Diktatur einzelne) fest, was Recht und Unrecht ist. Solange, bis eine stärkere Macht kommt und ggf. das Gegenteil festlegt

So ist es. Da, wo man sich in Begründung und Legitimation auf eine "höhere Macht" berufen hat, kam nicht selten Fürchterliches heraus.

queequeg antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5581

Natürlich nicht. Es ist doch völlig selbstverständlich, dass wir in einer "kultivierten" Gesellschaft Regeln brauchen. Aber die sind eben bewusst aufgrund guter rationaler Begründungen implementiert worden. Und das natürlich entsprechend den Vorstellungen der jeweiligen Gesellschaft. Es gibt keine naturgewollten oder gottgewollten Gesetze für alle und für alle Zeiten und alle Situationen.

queequeg antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @opastefan

Grenze der Unterscheidung zwischen gut und böse bis dahin, dass es kein böse und und gut mehr gibt. Was ist dann böse und gut? Entscheidet darüber der Zweck, dann ist das, was für den einen böse ist, für den anderen gut und jeder legt es selbst fest.

Das Spannende daran ist: wenn das eben so einfach wäre mit der Unterscheidung von Gut und Böse, dann hätte der Baum der Erkenntnis nicht gleich so eine wichtige Bedeutung - und das kurz, nachdem die Schöpfung passiert ist. Also von Anfang an.
Genau das war eben schon immer ein zentrales Problem in der Menschheitsgeschichte.😀

Also, du kannst jetzt nicht jemandem anlasten, daß Gut und Böse manchmal unklar und nicht immer eindeutig zu unterscheiden sind.
Das geht in der Praxis schließlich soweit, daß das, was für die einen gut ist, für andere wieder schlecht.

Nachtrag vom 22.05.2019 2323
Das geht ja auch aus der Sündenfall-Geschichte hervor, daß die klare Unterscheidung von Gut-Böse die Spezialität Gottes ist.

tatokala antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15151
Veröffentlicht von: @tatokala

Das geht ja auch aus der Sündenfall-Geschichte hervor, daß die klare Unterscheidung von Gut-Böse die Spezialität Gottes ist.

Eben. Gut erkannt.

Jetzt weißt Du, warum Gott seinen eingeborenen Sohn sandte, der die Botschaft der Abkoppelung von ihm überbrachte (Sündenfall) und die Nachricht, dass er den Menschen mit seinem Geist ausstattet, damit sie ebenso erkennen können und wieder mit Gott verbunden sein können (Abkoppelung/Sündenfall). Der Weg zurück ist wieder freigemacht. D.h. auch, wieder in Gottes Gegenwart.

neubaugoere antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3413

Kinder............

Veröffentlicht von: @katy3

Ich weiß nicht, aber ich ecke immer bei meinen Freunden und Bekannten an, weil ich nie in Verzückung gerate, wenn ich ein Baby sehe und ein Baby nie süß und ganz wunderbar und "ganz der Pappa/Mama" finde, sondern es halt für mich immer ein Mensch ist, der seine Sünden noch vor sich hat.

...............sind ein Geschenk Gottes, weiß Psalm 127 uns zu berichten.

Jesus selbst wies seine Jünger zurecht, die Kinder von IHM fern halten wollten, als ihre Mütter sie zu Jesus bringen wollten.
Jesus selbst hat einmal ein Kind in die Mitte vieler Erwachsener gestellt und gesagt:
" So ihr nicht werde wiediese Kinder....."

Jesus selbst hat in damalger Zeit, als Kinder eher im Abseits standen, Kinder immer wieder ganz positiv in den Mittelpunkt gerückt.

Hirten, die Outlaws der Gesellschaft, waren es, die kamen und ein Kind anbeteten.

Magier aus fernem Land waren es, die einem Kind reiche Geschenke brachten.
Gerade im Augenblick fällt mit dazu die Frage ein, ob diese reichen Gescheke wohldafür da waren, das Leben dieses Kindes und seiner Eltern auf ihrer Flucht nach Ägypten zuernähren?

Kinder, ein Geschenk Gottes.

Und dann kann sich ein Mensch nicht über dieses herrliche,kostbare und so einzigartige Geschenkfruen?

Sondern reflektiert nur über dessen Sündhaftigkeit?

Na, da muß schon eine große Angstund Lebensverneinung imSpiel sein.

Vielleicht braucht es einmal ganz viel der unfassbaren Liebe Gottes, um die Brille klar zu wischen und die Seele zu putzen, vermute ich.

besorgt
Inge

irrwisch antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287

Katrin

Veröffentlicht von: @katy3

Ich weiß nicht, aber ich ecke immer bei meinen Freunden und Bekannten an, weil ich nie in Verzückung gerate, wenn ich ein Baby sehe und ein Baby nie süß und ganz wunderbar und "ganz der Pappa/Mama" finde, sondern es halt für mich immer ein Mensch ist, der seine Sünden noch vor sich hat.

Vielleicht willst du nicht über Pappa und Mamma sagen "Ganz das Baby"

Veröffentlicht von: @katy3

der seine Sünden noch vor sich hat.

.Ich hgabe eigentlich immer wieder gehört das das Baby schon seine Startsünde hinter sich habe.

chubzi

chubzi antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @chubzi

.Ich hgabe eigentlich immer wieder gehört das das Baby schon seine Startsünde hinter sich habe.

Wie ist das denn gemeint? 🤨

- das es überhaupt gezeugt wurde?
-in Sünde gezeugt?
- die Mutter hatte Schmerzen bei der Geburt?

Oder wie jetzt?
Hä?

lg

Tatokala

tatokala antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @tatokala

Wie ist das denn gemeint? 🤨

Nun die Erbsünde gilt doch als Startsünde, oder.

Veröffentlicht von: @tatokala

- das es überhaupt gezeugt wurde?
-in Sünde gezeugt?
- die Mutter hatte Schmerzen bei der Geburt?

Die Zeugerei als Sünde zu betrachten, wäre eine Betrachtungsweise der ganz verklemmten. 😊

chubzi

chubzi antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2590
Veröffentlicht von: @chubzi

Wie ist das denn gemeint? 🤨Nun die Erbsünde gilt doch als Startsünde, oder.

Aber dann hat die doch jeder. Und so gesehen, ist das überhaupt nichts besonderes - was die Wichtigkeit der Erwähnung wiederum relativiert.

tatokala antworten
adelfos3
(@adelfos3)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 177
Veröffentlicht von: @chubzi

.Ich hgabe eigentlich immer wieder gehört das das Baby schon seine Startsünde hinter sich habe.

Meinst Du Erbsünde mit "Startsünde"?

adelfos3 antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @adelfos3

Meinst Du Erbsünde mit "Startsünde"?

So höre lese ich es immer wieder mal.

chubzi

chubzi antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Mühlstein.....

Hi - deswegen müssen Kinder erzogen werden. Das Sündigen, einschließlich des Egoismus, muss ihnen niemand beibringen, das ist in ihnen, in ihrer Natur. Sündigen ist das Einzige, das keinem Menschen erst beigebracht werden muss. Und die Erziehung braucht es, um sein Potential an Sündhaftigkeit so gut wie möglich in geordnete Bahnen zu lenken. Und manche Kinder sind da gelehriger als andere - oder verstockter als andere.

Ich weiß nicht, aber ich ecke immer bei meinen Freunden und Bekannten an, weil ich nie in Verzückung gerate, wenn ich ein Baby sehe und ein Baby nie süß und ganz wunderbar und "ganz der Pappa/Mama" finde, sondern es halt für mich immer ein Mensch ist, der seine Sünden noch vor sich hat.

Als Gott den Menschen schuf, sah er seine Schöpfung an und sah, dass sie gut war…………
Mich friert, lese ich deine Worte und ich frage mich, wie muss es einem Kind ergehen, dass in ein solches Klima geboren wird?

Jesus sah die Kinder auch aus einem völlig anderen Blickwinkel. Ihnen gehört das Himmelreich, sagt er.
Schau in die Augen eines Babys und du siehst den Himmel, das Urvertrauen, eine tiefe Ehrlichkeit an Emotionen.

Was meint Jesus, wenn er sagt….

"Und wer einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde." ............

Entscheidend ist ja die Haltung eines Kindes. Es tut uns Erwachsenen gut, endlich anzufangen (Kinder tun das ohne lang zu fragen) von innen her zu leben, zweckfrei zu leben, sich auf das Nichtmachbare einzulassen, das Leistenmüssen abzustreifen, damit Gott in den Herzen seine Herrschaft aufrichten kann. Es sind die Erwachsenen, die Kinder verbiegen und ihnen all das rauben, was Gott ihnen am Pos. mit in die Wiege legte. Jesus sah, wie dieses "Kindhafte" ständig beschnitten und zerstört wird durch ein "erwachsenes" Denken. Dieses neg. Denken, dass ist es, was die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes verformt und manchmal so schwer, dass sie regelrecht lebensunfähig gemacht werden, oder motional verkümmern, weil sie in ihrer Einmaligkeit als der Mensch, der sie sind, nicht angenommen werden.

Kinder, die mit einem solchen Weltbild empfanden werden und aufwachsen, sind wie kleine Vögel, die zu früh aus dem Nest geworfen werden. Ihr Leben lang sind sie auf der Suche nach dem verlorenen Nest..............

Der Mühlstein kann man auch als ein Bild dafür sehen, wie Kinder in dem Mahlwerk aller möglichen Interessen und Sorgen der "Erwachsenen" und "Wohlmeindenden" zermalen werden. Diesen Mühlstein sollen die Besserwisser in den Dingen des Lebens und der Religion sich selber umhängen und nicht die noch Ursprünglichen, die Spielfähigen usw. damit belasten.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @ahischa

Diesen Mühlstein sollen die Besserwisser in den Dingen des Lebens und der Religion sich selber umhängen und nicht die noch Ursprünglichen, die Spielfähigen usw. damit belasten.

Ich glaube, den haben sie schon um den Hals hängen. Jemand, der eine solche Sicht auf das Leben, sich selbst und seine Mitmenschen hat, hat sich das nicht unbedingt ausgesucht und ist nicht unbedingt glücklich damit.
Ich sehe da nichts, das mich denken lässt: "Das fehlt mir, das möchte ich auch haben...."

suzanne62 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @suzanne62

Jemand, der eine solche Sicht auf das Leben, sich selbst und seine Mitmenschen hat, hat sich das nicht unbedingt ausgesucht und ist nicht unbedingt glücklich damit.

Sicherlich, das sucht sich kein Mensch aus, doch die meisten Menschen werden erwachsen und damit herausgerufen, sich mit ihrem Lebensmaterial auseinander zu setzen. Für mich ist das emotional nicht nachvollziehbar, wenn ein Mensch eine solch neg. Prägung in seinem Gewordensein erfahren hat, nicht aus diesem Denkmuster auszusteigen und bessere zu prägen. Tut man das nicht, gibt man die heiße Kartoffel an die nächste Generation weiter.

Das ist das, was im AT gemeint ist, spricht die Schrift davon, dass die Sünden der Väter bis ins dritte und vierte Glied weiter gegeben werden. Modern würde man sagen, Transaktionsanalyse.............

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich sehe da nichts, das mich denken lässt: "Das fehlt mir, das möchte ich auch haben...."

Kann ich nachvollziehen.......... mir kommt da jedoch spontan die Frage, was muss ein Mensch an Destruktivem erlebt haben, um ein solches Menschenbild zu entwickeln. Das ist soo traurig....

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Ahischa,

Veröffentlicht von: @ahischa

Mich friert, lese ich deine Worte und ich frage mich, wie muss es einem Kind ergehen, dass in ein solches Klima geboren wird?

Als jemand, der in einem solchen Klima groß wurde kann ich nur sagen, es hat Jahre gebraucht mit Therapie und der Hilfe von anderen Menschen, um das zu bewältigen. Und ich sehe an meinen (zahlreichen ) Geschwistern, dass jeder auf teilweise leider sehr selbstzerstörerische Weise versucht, damit klarzukommen, es hat bei allen Spuren hinterlassen.

Veröffentlicht von: @ahischa

tscheidend ist ja die Haltung eines Kindes. Es tut uns Erwachsenen gut, endlich anzufangen (Kinder tun das ohne lang zu fragen) von innen her zu leben, zweckfrei zu leben, sich auf das Nichtmachbare einzulassen, das Leistenmüssen abzustreifen,

ganz genau

Veröffentlicht von: @ahischa

Es sind die Erwachsenen, die Kinder verbiegen und ihnen all das rauben, was Gott ihnen am Pos. mit in die Wiege legte.

Auch als nichtgläubiger Mensch kann ich deine positive Sicht über Kinder hier nur unterstreichen und finde es klasse, sowas hier zu lesen, danke dafür

Gruß, Tap

Anonymous antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Schön, dass du das bewältigen konntest und heute zu einer anderen Sicht gelangen konntest. Das ist sehr viel wert...........

Veröffentlicht von: @tap

Und ich sehe an meinen (zahlreichen ) Geschwistern, dass jeder auf teilweise leider sehr selbstzerstörerische Weise versucht, damit klarzukommen, es hat bei allen Spuren hinterlassen.

Auch das kann ich nachvollziehen. Es ist eine ungeheure innerseelische Leistung, sich von solchen Prägungen zu verabschieden.

Mir fällt da so eine kleine Geschichte ein, die man sich über Michelangelo erzählt.
David..............
Michelanglo sollte einen riesigen Marmorblock bearbeiten, an dem sich zuvor schon viele Bildhauer vergeblich bemüht hatten. Er baute einen Bretterverschlag um diesen Block und machte sich an die Arbeit. Als dieser Bretterverschlag entfernt wurde, waren staunten die Menschen nicht schlecht. Hervor kam die makellose Statue des Davids. Auf die Frage, wie er denn das geschaffte habe, antwortet Michelangelo so einfach wie verblüffend.
David war schon da. Ich musste nur noch wegnehmen, was nicht David war............
Das ist ein Bild, dass mir sehr gefällt. Gott selbst hat eine Vorstellung, ein Bild, dass er in jeden Menschen gelegt hat und dieses Bild bringt er hervor. Er tut das nicht öffentlich, sondern im Verborgenen nicht vor den Augen der Menschen.

Eltern, die die Einmaligkeit ihres Kindes nicht sehen, ihr Kind darin nicht annehmen können, neigen dazu, Kinder zu verbiegen, schlimmstenfalls zu zerbrechen. Das muss allerdings nicht bedeuten, dass Gott selbst die Menschen so sieht, wie es manche Glaubensgeschwister für ihre Sicht beanspruchen. Messen lässt es sich daran, ob diese Sicht zerstört, oder den Menschen aufbaut, sein Vertrauen stärkt.

Unser Gottesbild resultiert aus unserem Menschenbild. Beides wird in der frühen Kindheit geprägt. Desktruktive Gottesbilder bewirken neg. Menschenbilder und die neg. menschliche Erfahrung der eigenen Entwicklung spiegelt sich in beidem wider............

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @ahischa

Auf die Frage, wie er denn das geschaffte habe, antwortet Michelangelo so einfach wie verblüffend.
David war schon da. Ich musste nur noch wegnehmen, was nicht David war............

die Geschichte kenne ich auch, danke, dass du mich daran erinnert hast. Ein sehr schönes Beispiel und genau das, was ich meine.

Veröffentlicht von: @ahischa

Eltern, die die Einmaligkeit ihres Kindes nicht sehen, ihr Kind darin nicht annehmen können, neigen dazu, Kinder zu verbiegen, schlimmstenfalls zu zerbrechen.

ja, genau. Bei uns hieß es immer "der Wille muß gebrochen werden!"
Was ein Blödsinn...

Gruß zurück,
Tap

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tap

Bei uns hieß es immer "der Wille muß gebrochen werden!"
Was ein Blödsinn...

Wie furchtbar!
Ich hätte jetzt bei dir gedacht, dass du zu jung bist, um diese "Schwarze Pädagogik" noch miterlebt zu haben....
Ich habe in meinen frühen Berufsjahren in einer Einrichtung der Jugendhilfe gearbeitet und hatte da u.a. mit Kindern zu tun, deren Eltern "den Herrn Jesus" ganz dolle lieb hatten - und sich nicht gescheut haben, in dessen Namen ihre Kinder gnadenlos zu misshandeln - weil, das war ja "biblisch".
Wie unglaublich pervers - als ob es vorstellbar wäre, dass Jesus jemals ein Kind geschlagen hätte.
Ich hoffe, dass das heute kein Kind mehr erleben muss.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Susanne,

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wie furchtbar!

jetzt meldet sich grad schon wieder mein schlechtes Gewissen, dass ich meine Eltern hier so negativ darstelle..... vielleicht war das jetzt zu einseitig, aber es war halt schon die Prägung.

Beide sind durch Krisen zum Glauben gekommen, und es wurde dann ein sehr fanatischer, fundamentalistischer Glaube mit passender Gemeindezugehörigkeit.

Ich mach auch viele Fehler in der Erziehung, es sind andere Fehler, aber ich kann heute viel gnädiger auf meine Eltern schauen, ohne dabei etwas zu verharmlosen.

Veröffentlicht von: @suzanne62

deren Eltern "den Herrn Jesus" ganz dolle lieb hatten - und sich nicht gescheut haben, in dessen Namen ihre Kinder gnadenlos zu misshandeln - weil, das war ja "biblisch".

Jup, das kennen meine Geschwister und ich auch. Später hat mein Vater das übrigens bereut und wirklich Größe gezeigt und um Verzeihung gebeten, das bedeutet mir serhr viel

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich hoffe, dass das heute kein Kind mehr erleben muss.

Ich denke, dass es auf jeden Fall gut ist, dass es inzwischen Gesetze gibt, die gewaltsame Erziehung verbieten und hoffentlich immer mehr Anlaufstellen für Kinder wie Eltern. Ganz verhindern wird das wohl nicht möglich sein, übrigens ja auch durchaus in gänzlich unreligiösen Elternhäusern.

Wichtig ist es, ein Bewußtsein zu schaffen und Eltern andere, bessere Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Ich hab immer noch viele Kontakte in Gemeindekreise hinein und erlebe gerade in den letzten Jahren eine starke Veränderung in der Kindererziehung, und zwar sehr positiv.

Nur das, was ich hier so teilweise mitgelesen habe, lässt mich dann doch fast wieder verzweifeln......

Unser Menschenbild prägt unsere Erziehung - wer grundsätzlich vom Schlechten, Bösen ausgeht - wie kann der einem Kind vorleben, was bedinungslose Liebe und Annahme ist, wie kann er seinem Kind Selbstvertrauen vermitteln, Glauben an sich selbst, wenn er selber gar nichts positives in seinem Kind wahrnehmen kann?

Gruß, Tap

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tap

Ich mach auch viele Fehler in der Erziehung, es sind andere Fehler, aber ich kann heute viel gnädiger auf meine Eltern schauen, ohne dabei etwas zu verharmlosen.

Ich finde es sehr gut und es verdient Respekt, dass dein Vater eingesehen hat, was er dir und deinen Geschwistern angetan hat und dass du es geschafft hast, ihm zu verzeihen.

Veröffentlicht von: @tap

Ich hab immer noch viele Kontakte in Gemeindekreise hinein und erlebe gerade in den letzten Jahren eine starke Veränderung in der Kindererziehung, und zwar sehr positiv.

Ja, das ist auch mein Eindruck, dass dieser "Erziehungs"stil auch in konservativen christlichen Kreisen inzwischen weitgehend aus der Mode gekommen ist. Das lässt hoffen.

Veröffentlicht von: @tap

Nur das, was ich hier so teilweise mitgelesen habe, lässt mich dann doch fast wieder verzweifeln......

Mich auch. Ich versuche dann, nicht alles so nahe an mich heranzulassen. Denn ändern kann ich diese Leute ja doch nicht.
Was mich hoffen lässt, ist, dass es heute nicht mehr so "salonfähig" ist wie noch in meiner Kindheit, wenn jemand seine Kinder schlägt.
"Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet" - so was traut sich zum Glück niemand mehr laut zu sagen.

suzanne62 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

as mich hoffen lässt, ist, dass es heute nicht mehr so "salonfähig" ist wie noch in meiner Kindheit, wenn jemand seine Kinder schlägt.
"Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet" - so was traut sich zum Glück niemand mehr laut zu sagen.

ja, das macht Hoffnung.

Wobei ich als deutlich schädigender als die Schläge (ohne das damit relativieren zu wollen) empfand war die Botschaft, die bei jeder noch so kleinen Form von "Rebellion" ankam:

du bist schlecht, du bist böse, du verdienst die Hölle, du bist ohne Glauben verloren --- und überhaupt die Hölle als ständige Bedrohung im Hintergrund.

Gruß, Tap

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tap

du bist schlecht, du bist böse, du verdienst die Hölle, du bist ohne Glauben verloren --- und überhaupt die Hölle als ständige Bedrohung im Hintergrund.

Das ist heftig - und ja, das habe auch als einen sehr belastenden und runterziehenden Glaubensinhalt erlebt.
War Stoff für manche Alpträume....habe ich als junge Erwachsene dann entsorgt.
Gibt keine Hölle - jedenfalls nicht so, wie ich das immer erzählt bekommen habe - also ein Ort, wo jeder, der nicht "richtig" glaubt und/oder sich nicht "richtig" benimmt nach dem Tod auf immer und ewig gequält wird.
Heute gehe ich davon aus, dass es schlicht nicht möglich ist, irgendjemanden oder überhaupt irgendein Lebewesen über den Tod hinaus zu quälen.
War eine sehr befreiende Erkenntnis.
Dass ich dann nicht meinen Glauben komplett in die Tonne gekloppt habe, finden manche Leute inkonsequent, aber für mich fällt das unter das Recht auf Religionsfreiheit.

suzanne62 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Susanne,

Veröffentlicht von: @suzanne62

War Stoff für manche Alpträume....habe ich als junge Erwachsene dann entsorgt.

sehr gut, es freut mich, dass du das geschafft hast.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Heute gehe ich davon aus, dass es schlicht nicht möglich ist, irgendjemanden oder überhaupt irgendein Lebewesen über den Tod hinaus zu quälen

Ja, davon geh ich allerdings auch aus. Ich frag mich auch, was eigentlich der Sinn dahinter sein sollte. Macht ja nichts mehr besser im Nachhinein. Mir scheinen da eher sehr menschliche Rachegelüste , Genugtuung und eine gehörige Portion Sadismus eine Rolle zu spielen. Und natürlich, dass man mit Angst sehr gut Menschen manipulieren kann - ganz besonders Kinder.

Veröffentlicht von: @suzanne62

War eine sehr befreiende Erkenntnis.

das ist es wirklich

Veröffentlicht von: @suzanne62

ass ich dann nicht meinen Glauben komplett in die Tonne gekloppt habe, finden manche Leute inkonsequent, aber für mich fällt das unter das Recht auf Religionsfreiheit.

mir war das nicht möglich, aber das gehört doch einfach zur menschlichen Vielfalt. Ich finds gut 😈

Gruß, Tap

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Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Ich sehe es es auch so wie du, möchte allerdings ergänzend, dass - wenn man die entsprechende Auffassung vertritt, dass Jesus das AT ernstnahm - dort steht:

Sprueche 19
…17Wer sich des Armen erbarmt, der leihet dem HERRN; der wird ihm wieder Gutes vergelten. 18Züchtige deinen Sohn, solange Hoffnung da ist; aber laß deine Seele nicht bewegt werden, ihn zu töten. 19Großer Grimm muß Schaden leiden; denn willst du ihm steuern, so wird er noch größer.…
Querverweise
Hebraeer 12:7
So ihr die Züchtigung erduldet, so erbietet sich euch Gott als Kindern; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?

Sprueche 13:24
Wer seine Rute schont, der haßt seinen Sohn; wer ihn aber liebhat, der züchtigt ihn bald.

Sprueche 19:19
Großer Grimm muß Schaden leiden; denn willst du ihm steuern, so wird er noch größer.

Sprueche 23:13
Laß nicht ab den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute haust, so wird man ihn nicht töten.

Sprueche 29:15
Rute und Strafe gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.

Sprueche 29:17
Züchtige deinen Sohn, so wird er dich ergötzen und wird deiner Seele sanft tun.

lombard3 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Lombard,

was für eine erbauliche Sammlung Bibelverse....😐

Ich denk aber, dass du bei Susanne da offene Türen eintrittst - sie vertritt eine liberale Art des Glaubens und übernimmt nicht einfach alles unkritisch.

Was ich mich aber frage ist, wie so die Verfechter einer wortwörtlichen Auslegung der Bibel, die hier in diesem Thread ja nicht gerade mit kinderfreundlichen Posts aufgefallen sind, mit diesen versen umgehen, wie das in ihren entsprechenden Gemeinden heute so gelehrt wird - jetzt, wo per Gesetz immerhin jedes Kind das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung hat.

Ob diese Gesetze als reine Ausprägung eines vom Teufel stammenden humanistischen Geistes gesehen wird und im Geheimen weiterhin die Eltern ermutigt werden, ihre Kinder - und natürlich speziell die Söhne - mit körperlicher Gewalt zu "züchtigen"?

Ich würde das zu gerne von mir weisen, aber nach manchem, was ich hier gelesen habe, bin ich mir da nicht sicher.

Gruß, Tap

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Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @tap

Ich denk aber, dass du bei Susanne da offene Türen eintrittst - sie vertritt eine liberale Art des Glaubens und übernimmt nicht einfach alles unkritisch.

Ja, ich weiß.

Deshalb sehe ich auch sie eher als fähig, eine Lösung dies "Problems" zu finden.

Veröffentlicht von: @tap

Was ich mich aber frage ist, wie so die Verfechter einer wortwörtlichen Auslegung der Bibel, die hier in diesem Thread ja nicht gerade mit kinderfreundlichen Posts aufgefallen sind, mit diesen versen umgehen,

Sie sind vermutlich in einem Zwiespalt.

Nachtrag vom 19.06.2019 1120
PS: Oder sie sind in keinem Zwiespalt - die Menschen sind ja unterschiedlich.

lombard3 antworten
adelfos3
(@adelfos3)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 177

Deine Worte machen mich betroffen. Zweifelsfrei haben wir da ganz unterschiedliche Erfahrungen.
Gelehrig oder ungelehrig, den Erwartungen der Erwachsenen entsprechen oder eben nicht so sind Kinder. Was sie nun wirklich von Erwachsenen unterscheidet ist die Fähigkeit zu vergeben und mit Offenheit zu lieben.

Sie, die Kinder, sind eher fähig zu vergeben wie Erwachsene, auch deswegen sagt Jesus in Mt 18,3:

Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.

. Hat die Wahrheit unrecht, was meinst Du?

adelfos3 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Adelfos,

Veröffentlicht von: @adelfos3

Was sie nun wirklich von Erwachsenen unterscheidet ist die Fähigkeit zu vergeben und mit Offenheit zu lieben.

Sie, die Kinder, sind eher fähig zu vergeben wie Erwachsene, auch

ja, das kann ich so zu 100 % bestätigen.

Niemand liebt so ehrlich, so uneingeschränkt und bedinungslos wie ein Kind.

Leider macht sie das auch sehr verletzlich.

Gruß, Tap

Anonymous antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672

"Egoismus" vist doch nicht ausschließlich schlecht.
Aggressive und egoistische Impulse sind in der Welt, wie sie nun mal ist, nichts, was man Kindern komplett "abtrainieren" sollte.
Man braucht sie, um sich einigermaßen behaupten zu können.
Was Kinder - hoffentlich - lernen, ist, dass andere Menschen ebenso wie sie selbst Gefühle, Wünsche und Interessen haben und dass es im Zusammenleben innerhalb der Familie und später in größeren Gruppen (Kindergartengruppe, Schulklasse....) darauf ankommt, immer wieder einen Ausgleich und Kommpromisse zu finden, damit alle zu ihrem Recht kommen.
Und dass es dafür Regeln braucht und dass es Folgen hat, wenn jemand sich nicht an die Regeln hält.
Das nennt man Sozialisation - Teil einer Gesellschaft werden.
Wäre der Mensch tatsächlich nur schlecht und böse, würde dieser Prozess niemals funktionieren.
Das trifft aber - zum Glück - nicht zu. Denn der Mensch ist eben von Anfang an auch darauf angelegt, Teil einer Gemeinschaft zu sein und mit anderen zu kooperieren.

suzanne62 antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Ich arbeite ja mit Kindern und stimme dir in allen Punkten zu. Kinder und Jugendliche haben eine starke auf kooperation und Miteinander angelegte Komponente (selbst die durch Erziehung verkorksten und mit denen habe ich ja überwiegend zu tun), man braucht nur eine Umgebung zu schaffen in der sie sich geborgen fühlen dann setzt sich diese Komponente durch.
Bei meinem jetzt 2 jährigen Sohn nehme ich überhaupt keine egoistischen Impulse wahr, er will natürlich seine Bedürfnisse erfüllt sehen (ist ja sein gutes Recht) und möglichst viel selbstbestimmen (auch sein gutes Recht), er will aber auch Teil der Familie sein und ist bei der Tagesmutter mit den beiden anderen Kindern die da sind sehr kooperativ und hilfsbereit.

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schneeflloeckchen
Beiträge : 392
Veröffentlicht von: @opastefan

OpaStefanEines meiner Enkel ist jetzt #4# Jahre alt.

Veröffentlicht von: @opastefan

Den Egoismus muss man nicht lernen. Der ist uns schon in die Wiege gelegt.

Ähm, das ist nicht wirklich Egoismus, sondern eine Trotzphase, wo das Kind entdeckt, daß Mama und er 2 Personen sind. Macht eigentlich jedes Kind mehr oder weniger durch.

Veröffentlicht von: @opastefan

Wir sind Sünder von Geburt an, auch wenn wir als Kleinkind noch nicht bewusst schuldig werden können.

Sich von Gott abwenden ist Sünde.
Manche Menschen bezeichnen auch "schuldig werden" als Sünde.
Beides paßt überhaupt nicht zu Deinem Satz.

Ist, einen eigenen Willen zu haben - Schuld?
Zu entdecken, daß man ein ganz besonderer Mensch ist, anders als andere und trotzdem von Gott geliebt - Sünde?

schneeflloeckchen antworten


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