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Frucht des Geistes - griech/hebr ?

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neubaugoere
Themenstarter
Beiträge : 15298

Ein "Servus" an die Sprachkundigen unter Euch:

Ihr wisst sicher, um welche Stelle es mir geht.

Gal 5,22 Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, 23 Bescheidenheit und Selbstbeherrschung.
Gal 5,22 Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut und Selbstbeherrschung.

Ich bin regelmäßig irritiert darüber, wenn Leute von "Früchten des Geistes" schreiben. - Zum einen ist das für mich tatsächlich etwas anderes von meinem Sprachverständnis her, zum anderen hab ich es so nicht kennengelernt. Ich wurde gelehrt: die verschiedenen Auswirkungen als jeweils eine Frucht, demzufolge nicht alle gemeinsam als "Früchte" zu bezeichnen. Meines Wissens ist hier eine Art "Fruchtstand" gemeint, also wenn verschiedene Obstbäume zum Beispiel Früchte tragen, dann bringen sie "Frucht".

Beispiel: 1Kor 14,14 Denn wenn ich in Zungen bete, so betet zwar mein Geist, mein Verstand aber bleibt ohne Frucht.
Eph 5,9 Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.

Wenn die Ähren auf den Kornfeldern reifen, dann ist das ein "Fruchtstand". Niemand bezeichnet alle Ähren zusammen als "Früchte", es ist eben die "Frucht" der Aussaat oder sowas. Er/Sie/Es trägt "Frucht". - Und so wirkt der Geist Frucht.

Was mich nun interessiert, sind die Ursprünge, also wie genau heißt es im Griechischen und/oder Hebräischen? Ist da auch von "Früchten" die Rede oder eher von der "Frucht"? Denn alle Übersetzungen haben die "Frucht" gemein. - Warum dann im Sprachgebrauch dennoch sich die "Früchte" durchsetzen, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht kommt das von den "Früchten unserer Arbeit", möglich isses ...

Ich bin den Sprachkundigen unter Euch sehr dankbar für eine "Aufklärung".
Liebe Grüße

(✿◠‿◠)

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Gelöschtes Profil
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Was mich nun interessiert, sind die Ursprünge, also wie genau heißt es im Griechischen

Mal in den griechischen Text geschaut (ich verwende der Einfachheit halber aber nur die deutschen Worte):

...die ‚Frucht‘ (Nomen, Nominativ, Maskulin, Singular) ... ‚ist‘ (Verb, Präsens, 3.Person singular)

Wenn die Ähren auf den Kornfeldern reifen, dann ist das ein "Fruchtstand". Niemand bezeichnet alle Ähren zusammen als "Früchte", es ist eben die "Frucht" der Aussaat oder sowas. Er/Sie/Es trägt "Frucht". - Und so wirkt der Geist Frucht.

Zum Vergleich ein Zitat vom Täufer in Mt 3,10: „Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.“

... jeder (singular) ... Baum (singular) ... gute (singular) ... Frucht (singular) ... bringt (singular) ... wird abgehauen (3.P singular) ... geworfen (3.P singular).

Alles im singular, und trotzdem ist klar, dass es sich nicht um einen Baum bzw bei jedem Baum um nur eine Frucht handelt.

Ich bin regelmäßig irritiert darüber, wenn Leute von "Früchten des Geistes" schreiben.

Ich vermute das ist davon abhängig, worauf der Fokus, die Betonung liegt. Legt man den Fokus auf den Geist, ist es „die Frucht“, legt man den Fokus auf die einzelnen Aspekte, die der Geist hervorbringt, sind es „die Früchte“.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

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Veröffentlicht von: @billy-shears

...die ‚Frucht‘ (Nomen, Nominativ, Maskulin, Singular) ... ‚ist‘ (Verb, Präsens, 3.Person singular)

Wenn die Ähren auf den Kornfeldern reifen, dann ist das ein "Fruchtstand". Niemand bezeichnet alle Ähren zusammen als "Früchte", es ist eben die "Frucht" der Aussaat oder sowas. Er/Sie/Es trägt "Frucht". - Und so wirkt der Geist Frucht.

Zum Vergleich ein Zitat vom Täufer in Mt 3,10: „Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.“

... jeder (singular) ... Baum (singular) ... gute (singular) ... Frucht (singular) ... bringt (singular) ... wird abgehauen (3.P singular) ... geworfen (3.P singular).

Veröffentlicht von: @billy-shears

Alles im singular, und trotzdem ist klar, dass es sich nicht um einen Baum bzw bei jedem Baum um nur eine Frucht handelt.

Ich bin regelmäßig irritiert darüber, wenn Leute von "Früchten des Geistes" schreiben.

Ich vermute das ist davon abhängig, worauf der Fokus, die Betonung liegt. Legt man den Fokus auf den Geist, ist es „die Frucht“, legt man den Fokus auf die einzelnen Aspekte, die der Geist hervorbringt, sind es „die Früchte“.

Allerdings. Doch die Wetterfesten der Bibel müssten doch wissen, dass es um Frucht geht, Frucht-bringen, ich bringe - im Geistlichen - ja auch keine Früchte, sondern eben Frucht. Fokus hin oder her - na jedenfalls ist das meine Sichtweise. 😊

Viiielen Dank Dir schon mal.
😊

neubaugoere antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Doch die Wetterfesten der Bibel müssten doch wissen, dass es um Frucht geht, Frucht-bringen, ich bringe - im Geistlichen - ja auch keine Früchte, sondern eben Frucht. Fokus hin oder her - na jedenfalls ist das meine Sichtweise.

Versuch es mal andersherum: Sind Liebe, Freude, Friede usw. die Frucht des Geistes oder die Früchte des Geistes?
Sind die Äpfel die Frucht des Baumes oder die Früchte des Baumes?

Hat mir der Baum 100 Äpfel geliefert, dann ist das „die Frucht des Baumes“.
Habe ich die 100 Äpfel, aber 100 Birnen eines anderen Baumes und deute auf die Äpfel, dann sage ich „die Früchte des Baumes“.
Der Fokus macht den Unterschied.

Liebe, Freude, Friede sind drei Früchte des Geistes. Mit allen anderen aufgelisteten zusammen ist es die Frucht des Geistes. Je nachdem worauf ich den Fokus lege.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298
Veröffentlicht von: @billy-shears

Doch die Wetterfesten der Bibel müssten doch wissen, dass es um Frucht geht, Frucht-bringen, ich bringe - im Geistlichen - ja auch keine Früchte, sondern eben Frucht. Fokus hin oder her - na jedenfalls ist das meine Sichtweise.

Versuch es mal andersherum: Sind Liebe, Freude, Friede usw. die Frucht des Geistes oder die Früchte des Geistes?
Sind die Äpfel die Frucht des Baumes oder die Früchte des Baumes?

Das eröffnet fast ein anderes Thema. Ich bin immer noch bei der "Frucht". Ein Apfel ist sicher eine Frucht. Viele Äpfel sind Früchte, wenn ich die meine, die ich in der Hand halte, aber ich rede davon, dass der Baum Frucht bringt.

Bei Wilhard Becker nahm ich mal den Impuls des Reifegrades auf. Also die Frucht des Geistes als Reifegrad, wie auch die Frucht eines Baumes eben einen Reifegrad hat. Das ist sicherlich umstritten, ich gehe mit ihm da jedoch mit. Auch nahm er die Frucht des Geistes für mich gut auseinander, aber das - wie gesagt - ist eher ein anderes Thema, wenn auch nicht weniger interessant.

Meinst Du das vielleicht mit "Fokus"? Verstehe ich Dich da miss oder richtig?

Nachtrag vom 08.07.2019 1318
Wilhard Becker
Buchtipp: Angriff der Liebe

neubaugoere antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

aber ich rede davon, dass der Baum Frucht bringt

Eben. Es kommt eben darauf an wovon man redet.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298
Veröffentlicht von: @billy-shears

aber ich rede davon, dass der Baum Frucht bringt

Eben. Es kommt eben darauf an wovon man redet.

jaaaaein ... 😀 überzeugt mich nicht 😀

siehe deborahs Ausführungen zum Weinstock, den Reben etc. 😊

neubaugoere antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich bin regelmäßig irritiert darüber, wenn Leute von "Früchten des Geistes" schreiben.

Schön, das du das ansprichst.
ich dachte heute Morgen auch darüber nach.

Man unterlässt dabei den Baum zu benennen.
Der Geist ist zwar aller Früchte Baum, aber wie die Frucht nur einen Geist nennt,
hat jede Frucht nur einen Baum!
Es geht als um dem Stamm.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn die Ähren auf den Kornfeldern reifen, dann ist das ein "Fruchtstand". Niemand bezeichnet alle Ähren zusammen als "Früchte", es ist eben die "Frucht" der Aussaat oder sowas. Er/Sie/Es trägt "Frucht". - Und so wirkt der Geist Frucht.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Was mich nun interessiert, sind die Ursprünge, also wie genau heißt es im Griechischen und/oder Hebräischen? Ist da auch von "Früchten" die Rede oder eher von der "Frucht"?

Ich lese im Text: Die Frucht des Geistes!
Wieder einmal zeigt sich der Hinweis auf den Ursprung.
Es geht also klarerweise darum den Geist zu haben. Nicht darum Früchte zu haben.
Wie es sich auch Thematisch im Kontext von Gal. zeigt!
Die Anzeige auf die Früchte des Geistes kann also nur denunzieren angewendet werden.
Niko

Anonymous antworten
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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

Hey 😊

Veröffentlicht von: @nikomoto

Man unterlässt dabei den Baum zu benennen. Der Geist ist zwar aller Früchte Baum, aber wie die Frucht nur einen Geist nennt, hat jede Frucht nur einen Baum!
Es geht als um dem Stamm.

Da täte ich noch die Stirn runzeln ... doch:

Veröffentlicht von: @nikomoto

Es geht also [del]klarerweise[/del] darum den Geist zu haben. Nicht darum Früchte zu haben.

hier stimme ich absolut zu. Wenn ich darauf aus bin, Früchte hervorzubringen, dann lande ich schnell wieder bei mir selbst und diesem "aus mir heraus tun", nicht aus der Kraft des Geistes. Doch ich muss mich ja nicht bemühen, den Geist "zu haben", denn den hab ich, so ich Gott "erkannt" habe (ohne Geist kein Erkennen, is ja auch nicht mein Verdienst). Klar wird hier - finde ich -, dass wir um das Hören auf den Geist hier streben dürfen, denn er wirkt in uns und auf dieser Welt. Gott spricht und wirkt auch heute, er ist ja nicht tot, sondern mit seinem Geist mitten unter uns und ist uns als Führer, Tröster etc. gegeben. Also ist er heute noch "aktiv" (nicht ausgestorben). 😌

So gesehen: Ja, es geht zuerst um Gott ... warte, woher kenn ich das? *kurzdenk* ... Matt. 6,33 "Trachtet zuerst ...", auch wenn es hier um andere Dinge geht (so wird euch dies alles ...) - Die enge Verbindung mit Gott strebt Gott selbst hier für uns an, dass wir uns immer nahe an Gott halten - dazu gehört selbstverständlich auch das Gespräch und eben auch das "Zuhören". 😊

Danke für den Impuls.
😊

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Hey 😊

Veröffentlicht von: @nikomoto

Man unterlässt dabei den Baum zu benennen. Der Geist ist zwar aller Früchte Baum, aber wie die Frucht nur einen Geist nennt, hat jede Frucht nur einen Baum!
Es geht als um dem Stamm.

Da täte ich noch die Stirn runzeln ... doch:

Veröffentlicht von: @nikomoto

Es geht also [del]klarerweise[/del] darum den Geist zu haben. Nicht darum Früchte zu haben.

hier stimme ich absolut zu. Wenn ich darauf aus bin, Früchte hervorzubringen, dann lande ich schnell wieder bei mir selbst und diesem "aus mir heraus tun", nicht aus der Kraft des Geistes. Doch ich muss mich ja nicht bemühen, den Geist "zu haben", denn den hab ich, so ich Gott "erkannt" habe (ohne Geist kein Erkennen, is ja auch nicht mein Verdienst). Klar wird hier - finde ich -, dass wir um das Hören auf den Geist hier streben dürfen, denn er wirkt in uns und auf dieser Welt. Gott spricht und wirkt auch heute, er ist ja nicht tot, sondern mit seinem Geist mitten unter uns und ist uns als Führer, Tröster etc. gegeben. Also ist er heute noch "aktiv" (nicht ausgestorben). 😌

Veröffentlicht von: @neubaugoere

So gesehen: Ja, es geht zuerst um Gott ... warte, woher kenn ich das? *kurzdenk* ... Matt. 6,33 "Trachtet zuerst ...", auch wenn es hier um andere Dinge geht (so wird euch dies alles ...) - Die enge Verbindung mit Gott strebt Gott selbst hier für uns an, dass wir uns immer nahe an Gott halten - dazu gehört selbstverständlich auch das Gespräch und eben auch das "Zuhören". 😊

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Danke für den Impuls.
😊

haben wir uns wohl gegenseitig be Frucht et 😉

Niko

Du magst doch gerne Forumsmileys...
🍎 🍊 🍏 🍌 🍉 🍇🍓 🍈 🍒 🍍 🍅 🍆 🌽 🍠 🍤 🌰 🍯 🍷 🍹

Anonymous antworten
luxlucetintenebris
(@luxlucetintenebris)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 635

Hallo Nikomoto

Veröffentlicht von: @nikomoto

Es geht also klarerweise darum den Geist zu haben. Nicht darum Früchte zu haben.

Es kommt aber auch darauf an, zu erkennen, welcher Geist was für Früchte wachsen lässt.Der Geist Gottes verhilft zu Früchten des Geistes, derjenigen seines Widersachers drängt zu fleischlicher Frucht

Der Geist Gottes im Himmel, (der unseren Herrn Jesus vom Tode auferweckte) in uns verhilft dazu -will dazu bestärken- jene Früchte wachsen zu lassen, die in Gal. 5.22 aufgeführt sind. Dies gelingt ihm, wo Jesu Christi Worte auf fruchtbaren Boden fielen, Mensch willig ist sich zu ändern wo bedarf hierfür ist.

An den Früchten und den daraus resultierenden entsprechenden Werken kann man ja klar erkennen, wes Geistes Kind jemand in Wahrheit ist.Also ob jemand geistlich oder fleischlich gesinnt ist.

Gal. 5. 24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.
25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.

Christen erkennt man daran, dass sie nurmehr im Geist wandeln, Lichter sind wo Finsternis herrscht. also Jesus Lehren auf fruchtbaren Boden fielen und fleischlicher Frucht keinen Platz mehr liessen.

An ihren Früchten kann man sie daran messen, ob Christi Worte fruchteten, jemand tatsächlich in SEINEM Weinstock eingepfropft ist.

Dank der Bibel kann man selber prüfen, wo noch Dornen verhindern, dass die Saat Christi vollkommen aufgehen und nurmehr GUTE Frucht bringen kann.

lg lulute

Tit 3,14 Aber auch die Unseren sollen lernen, sich hervorzutun mit guten Werken, wo es nötig ist, damit sie nicht fruchtlos bleiben.

luxlucetintenebris antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @luxlucetintenebris

Der Geist Gottes verhilft zu Früchten des Geistes, derjenigen seines Widersachers drängt zu fleischlicher Frucht

Interessanterweise unterscheidet Paulus in Galater 5 nicht zwischen Früchten des Geistes und fleischlicher Frucht, sondern zwischen Frucht des Geistes und Werken des Fleisches.
- beim Geist als Frucht/ beim Fleisch als Werke
- beim Geist in der Einzahl/ beim Fleisch in der Mehrzahl

turmfalke1 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

*nickt*

Veröffentlicht von: @turmfalke1

- beim Geist in der Einzahl/ beim Fleisch in der Mehrzahl

Was mich wiederum an Wilhard Becker erinnert, von dem ich ne kurze Ausführung über die Frucht des Geistes als gleichmäßigen Reifezustand gelesen habe ... seeehr interessant ... er stellt die These auf quasi - das ist jetzt meine eigene Zusammenfassung -, dass das, was wir als Frucht des Geistes lesen:

22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

niemals ungleichmäßig ausgeprägt ist, noch dazu teilt er die Aufzählung in verschiedene Beziehungsbereiche (zwischen Gott und mir, den Menschen untereinander, und zu mir selbst - möglicherweise auch in anderer Reihenfolge) ... kein "Bereich" ist mehr ausgeprägter als der andere, sondern alle haben gemeinsamen einen Reifegrad ...

neubaugoere antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

Ich sah das mal als Bild einer Weintraube - viele Beeren bilden eine Frucht.

Eva von Tiele Winckler schrieb das einmal in dem Sinn "Die Frucht aber des Geistes ist Liebe"

„Freude ist die jubelnde Liebe,
Friede ist die ruhende Liebe,
Geduld ist die tragende Liebe,
Freundlichkeit ist die ausstrahlende Liebe,
Güte ist die mitteilsame Liebe,
Treue ist die ausharrende Liebe,
Sanftmut ist die wehrlose Liebe,
Selbstbeherrschung ist die reine Liebe.“

turmfalke1 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Eva von Tiele Winckler schrieb das einmal in dem Sinn "Die Frucht aber des Geistes ist Liebe"

„Freude ist die jubelnde Liebe,
Friede ist die ruhende Liebe,
Geduld ist die tragende Liebe,
Freundlichkeit ist die ausstrahlende Liebe,
Güte ist die mitteilsame Liebe,
Treue ist die ausharrende Liebe,
Sanftmut ist die wehrlose Liebe,
Selbstbeherrschung ist die reine Liebe.“

oh wie schööön (◠‿◠✿)

Es steckt in so einfachen Worten wie Deine hier:

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Ich sah das mal als Bild einer Weintraube - viele Beeren bilden eine Frucht.

Das Bild der - biblischen (mein Einschub) - Traube ... viele Beeren sind eben nicht Früchte, sondern eine Frucht. Gott gibt uns das Bild von ihm als dem Weingärtner und uns als Teil des neuen Weinstocks, die wir durch den neuen "Saft", das neue Leben, irgendwann Frucht bringen ...

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Da dachte ich gestern nacht noch dran... wo der Doppelpunkt steht, das macht was....

Gal 5, 22 Die Frucht des Geistes aber ist :
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Enthaltsamkeit.

Gal 5, 22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe :
Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Enthaltsamkeit.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

woouuw *staun*

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Siehste ja in dem Gedicht: da ist der Doppelpunkt anders gesetzt. 😊

deborah71 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

Einfach genial. 😊

Römer 5, 5:
... Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben ist.

turmfalke1 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

jetzt brauchen wir nur noch einen Griechen, der uns erklärt, ob es einen zwingenden Grund für den Doppelpunkt vor Liebe gibt oder nicht.

deborah71 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

Hm, und wo kriegen wir den her? 😉

turmfalke1 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

er hat schon in diesem Thread geschrieben und schaut vllt nochmal drüber. *hoff*

deborah71 antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1807

Das Griechische kennt ursprünglich keine Satzzeichen. Die alten Handschriften enthalten nur die Wörter in Großbuchstaben sogar ohne Leerzeichen.

Aber welchen Doppelpunkt an welcher Stelle meinst Du, und welche Bedeutung hat er Deiner Ansicht nach im Deutschen?

andreas-wendt antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Danke, dass du gekommen bist.
Das entsprechende Post war eins weiter oben.

Es geht um den deutschen Doppelpunkt vor oder evtl auch nach Liebe..

Gal 5, 22 Die Frucht des Geistes aber ist :
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Enthaltsamkeit.

Gal 5, 22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe :
Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Enthaltsamkeit.

Der Doppelpunkt vor Liebe stellt alle Beeren der Frucht in dieselbe Ebene nebeneinander.
Der Doppelpunkt nach Liebe, hebt die Liebe hervor wie einen Titel und setzt die anderen Begriffe in den Rang von Eigenschaften der Liebe.

deborah71 antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1807

Man muss sich den Text in den ältesten griechischen Handschriften ungefähr so vorstellen:

DIEFRUCHTDESGEISTESABERISTLIEBEFREUDEFRIEDELANGMUTFREUNDLICHKEITGÜTETREUESANFTMUTENTHALTSAMKEIT

(Nur halt auf Griechisch)

Jede Trennung der Wörter, jedes Satzzeichen ist immer Interpretation.

Die Frage wäre: Welche Interpretation ist die näherliegende? Die näherliegende ist nicht automatisch die richtige, aber wir haben sonst nichts, womit sich argumentieren lässt.

Für die, in der Liebe ein Teil der Aufzählung ist, spricht erstmal die Tatsache, dass sie in einer Reihe mit allen anderen steht.

Für die, in der Liebe gewissermaßen die Überschrift der Aufzählung ist, sprechen die Singularformen "Frucht" und "ist".

Was den Singular "Frucht" angeht, haben wir schon gesehen, dass dieses Wort öfter als Sammelbegriff gesehen wird.

Für den Singular "ist" müssten wir wissen, ob der auch sonst vor einer Aufzählung mehrerer Dinge steht.

Nach meiner Kenntnis kommt das im Griechischen immer wieder mal vor.
(Fun Fact: Microsoft Word streicht mir immer den Schluss des Vaterunser als Grammatikfehler an. Korrekt müsste es heißen: "Denn dein sind das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit.")

Ich würde auch, da die Autoren sich ja der Schreibweise ohne Punkt und Komma und Leerzeichen bewusst waren, ein zwei Worte erwarten, die die Überordnung von Liebe deutlich machen, etwa "ABERISTLIEBEDASISTFREUDEFRIEDELANGMUT..."

Darum spricht m.E. ein wenig mehr für die Interpretation mit dem Doppelpunkt vor "Liebe" als für die mit dem Doppelpunkt dahinter. Aber das ist wirklich eine Abwägungsfrage.

Praktisch macht das für uns allerdings keinen Unterschied. Schließlich wird all das ja vom Geist bewirkt, und der wird es schon richtig machen. Ob er mich jetzt liebevoll und geduldig macht oder liebevoll geduldig, wird für mein Gegenüber egal sein.

andreas-wendt antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Danke... es geht also beides und man kann es für sich durchdenken, wie es einen anspricht und auf einen wirkt.

Ich hatte noch bei Delitzsch geschaut (Hebräisch) und da ist mir aufgefallen, dass er zwei Begriffe zusammen stellt und dann die nächste Gruppe mit einem und verbindet.

deborah71 antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1807

Ich würde statt "es geht beides" eher sagen: Es ist nicht ganz klar, was von beidem stimmt, weil sich beides begründen lässt.
Und man sollte neben dem, was einen anspricht und wie es auf einen wirkt, seine Ansicht auch noch begründen können.

(Es gibt immer wieder biblische Stellen, bei denen die unwahrscheinlichere Interpretation mich mehr anspricht, aber dann muss ich trotzdem dem folgen, was näherliegt.)

Wobei halt, wie gesagt, die praktischen Konsequenzen sich m.E. nicht unterscheiden.

Würdest Du sagen, es macht in der Praxis einen Unterschied?

andreas-wendt antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Betrachte ich die Traube, erfreue ich mich am Gesamtpaket... das alles ist Wirkung des Geistes...

Betrachte ich die einzelnen Beeren, wie sich die Liebe in der praktischen Umsetzung zeigen will, kann ich mich bewusst damit auseinandersetzen, wo es noch an der Reife hapert.

Mir ist da gerade das Wort Geduld vor Augen für ein Praxisbeispiel. Wie oft sagen Christen.. ich hab keine Geduld, ich bin so ungeduldig... und ihnen ist scheints nicht bewusst, dass Gott Geduld in ihnen wirken will, und evtl ist ein Hindernis für geduldiges Verhalten, dass sie gar nicht wissen, was Geduld ist und wie sie angewendet wird.

Veröffentlicht von: @andreas-wendt

Würdest Du sagen, es macht in der Praxis einen Unterschied?

Ja... doch... die Blickrichtung ist anders.... einmal auf den Geber, einmal auf die Gaben und die Umsetzung.

Soweit habe ich bis jetzt daran entlang gedacht.

Nachtrag vom 09.07.2019 2052
Mir ist nochwas eingefallen: wenn jemand gar nicht weiß, was Liebe ist oder ein total verbogenes Bild von Liebe hat, dann kann die Variante Liebe ist: ..... sehr hilfreich sein.

deborah71 antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1807
Veröffentlicht von: @deborah71

Betrachte ich die einzelnen Beeren, wie sich die Liebe in der praktischen Umsetzung zeigen will, kann ich mich bewusst damit auseinandersetzen, wo es noch an der Reife hapert.
Mir ist da gerade das Wort Geduld vor Augen für ein Praxisbeispiel. Wie oft sagen Christen.. ich hab keine Geduld, ich bin so ungeduldig... und ihnen ist scheints nicht bewusst, dass Gott Geduld in ihnen wirken will, und evtl ist ein Hindernis für geduldiges Verhalten, dass sie gar nicht wissen, was Geduld ist und wie sie angewendet wird.

Aber wenn es doch so oder so die Frucht des Geistes ist, dann ist es doch gar nicht unsere Sache, sondern Sache des Heiligen Geistes, die Geduld in uns zu schaffen. Ob diese nun ein Unteraspekt von der Liebe ist, die er schafft, oder etwas zweites, was er neben der Liebe schafft, es ist in jedem Fall er und nicht wir.

Was wir als Baum tun können, um diese Frucht zu bringen, ist, nicht auf die Frucht zu achten, sondern die Wurzeln auszustrecken.

andreas-wendt antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Für mich kommt da eine Art Teamwork ins Spiel: Phil 2,12+13

Ich kanns nicht von mir aus, sehe, dass es anders muss, will es (weil er das Wollen gibt) und Gott wirkt dann und ich bin befähigt in der Anwendung.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Eva von Tiele Winckler schrieb das einmal in dem Sinn "Die Frucht aber des Geistes ist Liebe"

Veröffentlicht von: @turmfalke1

„Freude ist die jubelnde Liebe,
Friede ist die ruhende Liebe,
Geduld ist die tragende Liebe,
Freundlichkeit ist die ausstrahlende Liebe,
Güte ist die mitteilsame Liebe,
Treue ist die ausharrende Liebe,
Sanftmut ist die wehrlose Liebe,
Selbstbeherrschung ist die reine Liebe.“

Wie ausgewogen das ist!

Niko

Anonymous antworten
luxlucetintenebris
(@luxlucetintenebris)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 635

Hallo Turmfalke, dieser Beitrag von Eva von Tiele Winckler hat mich sehr gefreut. Danke 😊 (macht mich neugierig mehr von ihr zu lesen)

Es wiederspiegelt ja, was Johannes durch Jesus Einsichtgabe über den wahrhaftigen Gott in 1. Johannes 5.20 ...erkannt hat:

Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Eva von Tiele Winckler schrieb das einmal in dem Sinn "Die Frucht aber des Geistes ist Liebe"

Veröffentlicht von: @turmfalke1

„Freude ist die jubelnde Liebe,
Friede ist die ruhende Liebe,
Geduld ist die tragende Liebe,
Freundlichkeit ist die ausstrahlende Liebe,
Güte ist die mitteilsame Liebe,
Treue ist die ausharrende Liebe,
Sanftmut ist die wehrlose Liebe,
Selbstbeherrschung ist die reine Liebe.“

luxlucetintenebris antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

Die Literatur von und über Eva von Tiele Winckler kann ich nur empfehlen. Sie war ein Gotteskind, die in ihrem Leben das wiederspiegelte, was sie im Herzen trug. In Reichtum aufgewachsen setzte sie alles ein für ihren Dienst an Armen, Kranken, verlassenen Kindern etc. Und sie lebte als Rebe am Weinstock Jesus Christus.
Von ihr gibt es auch viele wunderbare Lieder:

Geh nicht vorüber am Erdenleid!
Gedicht von Eva von Tiele-Winckler

Geh nicht vorüber am Erdenleid!
Das Auge offen, die Arme weit,
die Füße eilend und stark die Hand,
sei du ein Bote von Gott gesandt!

Geh nicht vorüber am Erdenleid!
Hörst du, wie einsam die Seele schreit?
Siehst du, wie heimlich die Träne rinnt?
Sei Gottes Bote und tröste lind!

Geh nicht vorüber am Erdenleid!
Das Meer der Leiden ist tief und weit,
so mancher ringt mit der dunklen Flut;
wirf ihm ein Seil zu und mach ihm Mut!

turmfalke1 antworten
luxlucetintenebris
(@luxlucetintenebris)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 635

Hallo Turmfalke
Was verstehst Du denn unter fleischlicher Gesinnung, die Feindschaft gegenüber Gott erkennen lässt?

Fleischliche Gesinnung, wie Neid, Eifersucht,Hass, Zorn sind -noch- kein Werke sondern eine mit geistlicher Gesinnung /Frucht des Geistes unvereinbar.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Interessanterweise unterscheidet Paulus in Galater 5 nicht zwischen Früchten des Geistes und fleischlicher Frucht, sondern zwischen Frucht des Geistes und Werken des Fleisches.
- beim Geist als Frucht/ beim Fleisch als Werke
- beim Geist in der Einzahl/ beim Fleisch in der Mehrzahl

Wer allmählich bis vollkommen mit dem Geist dessen erfüllt ist, der Jesus vom Tode auferweckte, hat sein Fleisch gekreuzigt,(sich von Werken des Fleisches, entledigt fleischliche Gesinnung abgelegt) wie Paulus ja von denen lehrt die Christus angehören.

Gal 5,24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.

Röm 8,5 Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. 6 Denn fleischlich gesinnt sein ist der Tod, doch geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede.

Worin sonst besteht denn sonst der Unterschied zwischen geistlicher und fleischlicher Gesinnung, wenn nicht, durch die daraus jeweiligen Werke. gottgefällig/gottfern.

luxlucetintenebris antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @luxlucetintenebris

Fleischliche Gesinnung, wie Neid, Eifersucht,Hass, Zorn sind -noch- kein Werke sondern eine mit geistlicher Gesinnung /Frucht des Geistes unvereinbar.

Hier müsste man mal wieder einen "Griechen" bzw des Griechischen Mächtigen heranzieht, wie das zu verstehen ist, wenn Paulus in Galater 5 auch Zorn etc. als Werke/b] des Fleisches bezeichnet.

Veröffentlicht von: @luxlucetintenebris

Was verstehst Du denn unter fleischlicher Gesinnung, die Feindschaft gegenüber Gott erkennen lässt?

Alles, was nicht mit Gottes Willen übereinstimmt bzw. was nicht aus Seinem Geist geschöpft ist. Das können selbst Taten sein, die eigentlich gut sind, wenn ich sie aus dem Eigenen tue und nicht aus dem Vermögen, das Gott in mir wirkt, oder wenn ich gute Werke tue, um damit Erlösung etc. zu verdienen, obwohl mir diese doch durch Jesus bereits frei geschenkt ist. Nicht fleischlich ist alles das, was Gott in mir wirkt und was ich aus Dankbarkeit tue für sein vollbrachtes Erlösungswerk.

turmfalke1 antworten
Deborah71
Beiträge : 22990

Hebräisch:

p'ri Frucht, Ergebnis, Belohnung; Einzahl in den Stellen bei Delitzsch 😊

Hauptwort gebildet aus der Wortwurzel parah hervorbringen, Frucht bringen, fruchtbar sein, gebären

Dann nehm ich dich mal mit in den Garten... Joh 15

Gärtner - Gott Vater
Weinstock - Jesus
Rebe - Menschen sind es (oder nicht), eingepflanzt durch den Heiligen Geist, dessen Frucht sichtbar wird (oder nicht)
Traube - Frucht des Weinstocks
Beeren - Bestandteile der Traube

An der Rebe kommen zuerst die Blüten/Gescheine), dann sieht man die befruchteten Blüten = die Traubenansätze, dann die winzigen Beeren, dann die reife Frucht, bestehend aus vielen Beeren.

befruchtete Gescheine
https://share-your-photo.com/23dc2def3b

Ein Weinstock, der andere Frucht als Weintrauben hervorbringt, wäre schon ein seltsamer Weinstock 😉

deborah71 antworten
10 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

ooooh, eine gratis Infostunde 😀 *freu*

Veröffentlicht von: @deborah71

befruchtete Gescheine

witziges Wort "befruchtete Gescheine" ... ja meine Eltern haben auch Wein im Garten ... wenn auch nur noch 1 Stock (von 2 😀), die "befruchteten Gescheine" sind da jetzt auch dran ... und reifen gemütlich zu Trauben ...

ja, vielleicht war es auch das, was ich noch parallel im Kopf hab ... die Frucht des Weinstocks ... der bringt nämlich keine Früchte hervor, obwohl der eine oder andere schon auf die Idee kommen könnte, viele Reben oder Trauben (wo viele Beeren dran sind) als Früchte zu bezeichnen oder eben die vielen Beeren als Früchte an einer Traube ... 🙄 😨 😉

...

irgendwie bin ich gerade wieder an Heidi Baker erinnert ... die sprach neulich vom Beschneiden des Weinstocks ... bevor er Frucht bringt ... 😨 😉

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990
Veröffentlicht von: @neubaugoere

irgendwie bin ich gerade wieder an Heidi Baker erinnert ... die sprach neulich vom Beschneiden des Weinstocks ... bevor er Frucht bringt ... 😨 😉

jep... man lässt über einem Traubenansatz nur zwei Blätter stehen. Alles, was darüber hinaus in lange Triebe schießt, nimmt der Fruchtausreifung Kraft weg.
Ebenso werden Seitentriebe aus den Blattachseln ausgebrochen, damit die Kraft in die Traubenentwicklung geht.

Wasser, moderater Wind und Sonne sind dann notwendig.

Ist der Wind zu stark, trocknet er die Blätter aus, sie sehen dann wie verbrannt aus : Windbrand
Ist das Wasser zu wenig, bleiben die Trauben klein
Ist das Wasser zuviel und kein Wind, können die Trauben zwischen den Beeren schimmeln
Ist zu wenig Sonne, bleiben die Trauben sauer und reifen nicht aus.

Sturm zerfetzt die Blätter.
Hagel zerschlägt Blätter und Trauben.
Kleine Füchse graben Höhlen unter den Stöcken und beschädigen die Wurzeln, unterminieren die Standfestigkeit und die Wasserversorgung und fressen die Trauben, die sie erreichen.
Dann wären da noch Vögel und Kaninchen, die dem Weinberg schaden können, ebenso Insekten.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

ja, der Gedanke des sich-Auslieferns in des Gärtners Hände, um eben auch beschnitten zu werden, damit am Ende gute Frucht dabei rauskommt sozusagen ... der kann von uuuuh-bibber gehen bis mulmig und so ... 😀 ... also der Gedanke war eben das sich-Ausliefern oder sich-in-die-Hand-des-Gärtners begeben und damit rechnen, beschnitten zu werden, eben dass der Gärtner sagt: da sind ungute Triebe (vielleicht findet man die ja selber gut), die schneid ich ab ... um dieses Vertrauen ging es im Zusammenhang mit der Beschneidung ...

neubaugoere antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2615

Seit du den Thread eröffnet hast, umschwirren mich andere Gedanken dazu .... und nun lese ich "bibber". Meine Denke dreht sich um die armen Weintrauben, die wirklich ganz sehr viel aushalten müssen. Kälte! Uuund ... sie sind richtig wertvoll. Nämlich, alldieweil sie ein sehr guter Wein werden: Eiswein. Manchmal sehr teuer, aber echt wertvoll. Lecker.

adjutante antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

😊

Ich kann in das Leben der Weintraube nicht wirklich eintauchen, ich hab mit den Beeren mehr, mit dem Wein weniger am Hut. *iiiiih* 😀

Guter Wein muss beschnitten werden, sonst bringt er keine gute Frucht (mehr). Isso. Da jeht dit aba um "wilde Triebe" und sowat, die tragen keene Reben ... *beruhige*

😊

neubaugoere antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2615

Klar. Bleibt die Frage, sind wir bereit dazu, uns beschneiden zu lassen?

Nachtrag vom 10.07.2019 1819
Oder: Bin ich bereit ...

adjutante antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2615

Najaaa also ..., wir hatten an unserem Freisitz mal einen wilden Weinstock. Er sah zwar nett aus, aber seine Frucht hat mir nicht besonders gut geschmeckt. Es gibt ja einen rechten und einen falschen Weinstock ...

adjutante antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Gut, dass du es ansprichst... auch ein wilder Weinstock bringt Frucht, Trauben seiner Art.... aber sie schmecken nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstkletternde_Jungfernrebe

Auch ist das Verhalten anders... wilder Wein klettert wie eine Schlingpflanze.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @adjutante

Najaaa also ..., wir hatten an unserem Freisitz mal einen wilden Weinstock. Er sah zwar nett aus, aber seine Frucht hat mir nicht besonders gut geschmeckt. Es gibt ja einen rechten und einen falschen Weinstock ...

Vielleicht war das ja so einer:
https://www.tuepedia.de/wiki/Semsakrebsler

Es ist ja nicht nur wichtig, dass es ein Weinstock ist sondern auch die Lage, an der er wächst, ist miteintscheident für die Qualität der Früchte. Bekommt der Wein keine Sonne, so wird er auch nicht süß schmecken.

Es gibt halt Weine die von der Sonne verwöhnt werden - und andere, die eher von der Sonne verschohnt wurden. Welcher einem besser schmeckt, das mag Geschmackssache sein ...

Anonymous antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2615
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Vielleicht war das ja so einer:
https://www.tuepedia.de/wiki/Semsakrebsler

Nein, eher nicht. Er diente vielmehr nur zur Zierde, zum Schatten, zum Schutz. Die Frucht war gar nicht wirklich zum Verzehr geeignet, ich hab sie einfach nur mal probiert - hat nicht geschadet und nach herben Erbsen geschmeckt. Ganz sehr lange ists schon her.

Ansonsten ist deine Beschreibung schon richtig, was guten Wein ausmacht. An Sonne hat es den ganzen Tag über nicht gefehlt, wäre eigentlich mal eine Idee ...

adjutante antworten


andreas
Beiträge : 1807

Hi!

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Was mich nun interessiert, sind die Ursprünge, also wie genau heißt es im Griechischen und/oder Hebräischen? Ist da auch von "Früchten" die Rede oder eher von der "Frucht"?

Die Frage hat eigentlich mindestens zwei Ebenen. Das eine ist die Grammatik, das andere die Semantik.
Grammatisch ist es recht klar: im Hebräischen und im Griechischen ist Frucht in der Einzahl.
Aber das bedeutet erstmal noch gar nichts. Im Hebräischen existiert dieses Wort nur im Singular. Es ist ein Sammelbegriff, ähnlich wie das deutsche "Obst". Davon gibt es im Hebräischen noch mehr, so steht das Wort, das im Deutschen mit "Vögel" übersetzt wird, im Griechischen und Hebräischen im Singular, es meint die ganze Vogelwelt, aber es gibt kein entsprechendes deutsches Einzahlwort ("Geflügel" trifft es nicht, und Luthers "Gevögel" hat sich aus irgendeinem Grund nicht durchgesetzt).

Im Griechischen existiert zwar ein Plural des Wortes. Aber zum einen haben viele Autoren im NT hebräisch gedacht und griechisch geschrieben, zum andern ist aus dem Kontext recht klar, dass auch bei ihnen "Frucht" eher ein Sammelbegriff für alles, was der Baum hervorbringt, ist.

Wenn man im Deutschen deswegen "Früchte" sagt, um die Diversität der Frucht-Arten deutlich zu machen, scheint mir das zunächst mal eine legitime Übersetzungsentscheidung zu sein (ähnlich wie oben mit "Vögel").

Die andere Frage ist, ob damit noch etwas Anderes an Inhalt transportiert werden soll. Das müsste man aber die fragen, die so formulieren. Das wäre dann die dritte Ebene, nämlich die theologische.

Herzlichen Gruß von
Andreas

andreas-wendt antworten
1 Antwort
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

Danke Dir.

Veröffentlicht von: @andreas-wendt

Die andere Frage ist, ob damit noch etwas Anderes an Inhalt transportiert werden soll. Das müsste man aber die fragen, die so formulieren. Das wäre dann die dritte Ebene, nämlich die theologische.

Ich glaub, auf dieser Welle schwimm ich grad. Also nicht "schwimmen" als Unsicherheit. Sondern Welle - surfen - unterwegs sein ... 😊

Ich bin gedanklich immer noch beim Reifen, Reifegrad, Fruchtstand eben ... von Saat - Keimling - Frucht - Ernte ...

neubaugoere antworten
Uri.Kulm
Beiträge : 183

Frucht des Geistes - Werke des Fleisches
Die „Frucht des Geistes“ (singular) steht im Gegensatz zu den „Werken des Fleisches“ (plural).

Eines der 16 aufgezählten und noch weggelassenen „Werke des Fleisches“ genügt, um jemand vom Reich Gottes auszuschließen.

Aber alle 9 Stücke der einen Frucht des einen Geistes Gottes gemeinsam charakterisieren die Wirkung in denen, die im Geiste wandeln. Es kann also kein Kennzeichen des Geistes sein, nur ein Stück aus der Reihe der einen Frucht im Leben zu zeigen; z.B. „Freundlichkeit“. Das können z.B. Humanisten und Zeugen Jehovas auch. Oder „Nächstenliebe“ ohne „wie sich selbst“.

Mit dem Wandeln im Geist wird das Vollbringen von Werken des Fleisches unmöglich gemacht. Das Fleisch ist nicht „vergebbar“, sondern wurde am Kreuz mit gekreuzigt. Römer 6,6 Der wiedergeborene Christ, aus Wasser (Wort Gottes) und Geist von neuem, von oben, aus Gott geboren, der Mensch Gottes, der Heilige, wird nicht mehr als im Fleische, sondern in Christo im Geiste gesehen.

Es kommt nun darauf an, sich der Sünde/dem Fleisch/ dem alten Menschen für tot zu halten Römer 6,12, unsere Glieder die auf der Erde sind zu töten, Kolosser 3,5 aber Gott lebend im Geiste sich in der Welt und als nicht von der Welt aufzuhalten. Und das geschieht durch bewusstes Ablegen und Anziehen. Kolosser 3,12.14 und Erneuerung unseres Geistes Römer 12,1-3; 2. Korinther 3,17.18.

Es ist völlig falsch, zu behaupten, wir müssten täglich gegen die Sünde ankämpfen und darauf achten, nicht die Werke des Fleisches zu tun. Ja, es wurde hier (Jesus.de) schon das Christ-sein abgesprochen, wer das nicht tut. Jemand, der mit Römer 7 z.B. Vers 18 noch nicht zu Ende gekommen ist kann nur so argumentieren.

Es ist völlig falsch, sich eine Liste des Bösen zu machen (wiewohl viele Schriftstellen den Sünder überführen wollen) und entsprechende Gesetze aufzuerlegen. Durch unmögliches Halten Römer 8,2 von Gesetz/en wird niemand gerechtfertigt und gottselig leben können.

Es ist gut eine Liste der guten Werke zu haben und so den Willen und die Gedanken Gottes in Liebe zur Wahrheit und festhaltend die Wahrheit in Liebe zu suchen und zu tun. Epheser 2,10; 2. Timotheus 2,22 u.a.. Richtig ist also: Wandelt im Geist und ihr werdet die Werke des Fleisches nicht vollbringen (können). Galater 5,16 Der Geist Gottes in uns führt den Kampf und uns als Überwinder von Sieg zu Sieg. Sünde, Tod und Teufel haben kein Anrecht mehr an unsere Seelen und unser Leben.

Der aus Gott Geborene sündigt nicht. Und wenn er es doch tut und so den Genuss der Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, und evtl. sogar der Gläubigen verliert, so kann er durch ein Bekenntnis wiederhergestellt werden. 1. Johannes 1,9

Ein Christ, der im Licht Gottes willentlich sündigt, verhält sich ungeistlich-fleischlich. Nichtsdestoweniger ist sein ewiges Heil auch weiterhin in der Person Christi und dessen Werk am Kreuz sicher. Aber es wird durch den Geist das Verlangen nach dem verlustig gegangenen Genuss des Heils in ihm zu Reue und Bekenntnis führen. Siehe David Psalm 51,14; Psalm 32

uri-kulm antworten
2 Antworten
Uri.Kulm
(@uri-kulm)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 183

So prüfe ein jeder sich selbst permanent anhand der Schrift, ob die Frucht des Geistes vollständig aus einem Stück im eigenen Leben zu sehen ist. Oder doch das eine oder andere Werk des Fleisches gepflegt wird.

uri-kulm antworten
luxlucetintenebris
(@luxlucetintenebris)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 635

Hallo Uri.Kulm 👍☺

Veröffentlicht von: @uri-kulm

So prüfe ein jeder sich selbst permanent anhand der Schrift, ob die Frucht des Geistes vollständig aus einem Stück im eigenen Leben zu sehen ist. Oder doch das eine oder andere Werk des Fleisches gepflegt wird.

Die Christus angehören haben doch gemäss Paulus mit keinerlei Werken des Fleisches mehr zu schaffen. Er unterrichtete übarall darin was zum Aufbau Reiches Gottes, dem Vater unseres Herrn Jesus beiträgt.

Das allmähliche bis vollkommene Ablegen aller allfälliger "Werke des Fleisches" zählt auch für diejenigen Christen , die sich auf das "aus Glaube errettet" berufen, und Epheser 2 bei 9 beenden, statt sich 10 zu Herzen zu nehmen, wozu Christen berufen wären.

An nurmehr geistlicher Frucht und dadurch dem Erlöstsein von Werken des Fleisches und der daraus resultierenden herzlichen und verständnisvollen Ausstrahlung/nurmehr gottgefälligen Werken kann man treue Nachfolger Christi erkennen.

Lg lulute

luxlucetintenebris antworten


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