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Gedanken zu den Psalmen - Einleitung

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Uri.Kulm
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Psalm heisst Lobpreis oder Loblied. Aber oft liest man von Leiden und Verfolgung. Da kann die Seele sich nicht zum Lob erheben. Erst nach der Befreiung aus notvollen Lebenslagen erklingt das Lob. Dabei ist die Not manchmal auch selbstgemacht. Zur falschen Zeit, am falschen Ort oder das Bewusstsein von Sünde ist vorhanden. So bei den etwa 70 von David gedichteten Psalmen. Und denen der Söhne Korahs.

Die Psalmen sind von Israel für Israel geschrieben. Die Schreiber sind alttestamentlich Gläubige. Diese leben unter Gesetz, d. h. „tue dies und du wirst leben“. Der Christ lebt aber nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. Ein anderer, der Herr Jesus, hat alles getan und das Gesetz erfüllt. Der Christ weiss und hat bekannt, dass Gott gerecht ist und den Sünder verurteilen muss. Denn Gott urteilt: „da ist keiner der Gott suche, keiner der Gutes tut, keiner der gerecht ist, alle haben gesündigt“. Wer ein Gesetz übertritt, ist aller Gebote schuldig geworden. Mithin braucht der Mensch Vergebung von Seiten Gottes. Der Mensch braucht das Werk Christi vom Kreuz auf Golgatha. Vergebung, Rechtfertigung, Befreiung von der Macht des Teufels und des „Sündigen-müssen“, dem Tod und ewigen Gericht, der Verdammnis. So sind die Ergebnisse eines schonungslosen Bekenntnisses der Schuld vor Gott und dem Glaubensgehorsam an das Werk Gottes durch den Sohn heute deutlich. Der Sünder findet Annahme und Aufnahme bei Gott, dem Vater, als geliebtes Kind. Das ist etwas völlig anderes als gesetzliche Selbsterlösungswerke. Niemand kann sich selbst erlösen.

Insofern als das die Psalmisten gesetzestreue Gläubige sind, können also die Psalmen nicht 1:1 auf das Glaubensleben von Christen angewandt werden. Da ist zum Beispiel der Ruf nach Vergeltung, nach Rache. Da ist zudem die Sicht auf Gottlose und Gesetzlose als Feinde. Aber der Christ liebt seine Feinde, betet für jene, die ihn verfolgen und beleidigen und erduldet alles.

Auch ist das Christentum in den Psalmen noch ein Geheimnis, dass die Schreiber nicht kannten. Im Hinblick auf zukünftige Dinge, also Prophetie, waren sich die Schreiber oft nicht im Klaren, was das zu bedeuten hat, wenn sie von den Leiden die auf Christus kommen sollten und den Herrlichkeiten danach vorab redeten. Das sind die messianischen Psalmworte, die einzig auf den Herrn Jesus vor ca. 2000 Jahren als in Israel erschienenen Messias hinweisen.

Aber auch Prophetie, die bis heute nicht in Erfüllung gegangen ist, findet sich in den Psalmen. Denn der Herr Jesus wurde nicht angenommen und wird wiederkommen und in Israel als der verherrlichte Messias und König in Jerusalem regieren 1000 Jahre. Zum Segen der Menschheit und Israels. Und zwar auf Grundsatz der Gnade im neuen Bund mit Israel und nicht aufgrund des Haltens des Gesetzes. Die Wiederherstellung eines Überrestes aus Israel erfolgt aufgrund der Anerkenntnis des Werkes Christi am Kreuz.

Es soll also dargestellt sein, dass das Christentum nicht ein erweitertes Judentum ist. Gesetz und Gnade sind unvereinbare Gegensätze. Und noch einmal, das Christentum findet man in den Psalmen nicht. Deshalb sind die Psalmen von Christen nur durch die Brille des neuen Testamentes lesbar.

Ca. 115 Psalmen werden im neuen Testament angeführt. Insbesondere solche Worte, die sich auf den Herrn Jesus als Messias beziehen. Da sind seine Leiden beschrieben, aber auch seine Herrlichkeiten. Das sind Worte, wo der Christ Gemeinschaft mit ihm und mit Gott über seinen Sohn findet und dankbar die Weisheit Gottes rühmt.

Erstaunlich die Abfassungszeit von ca. 800 Jahren mit den unterschiedlichsten Verfassern und die ganz offensichtlich durch den Heiligen Geist geleitete Zusammenstellung der 150 Psalmen in 5 Büchern. Im Wesentlichen handelt es sich um die prophetischen Empfindungen des Messias inmitten eines gläubigen Überrestes aus Israel zur Zeit Jesu und der kommenden Drangsalszeit und dem anschließenden 1000-jährigen Friedensreich Christi.

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Uri.Kulm
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Die beiden ersten Psalmen stellen eine Übersicht über die Psalmen dar.

Jesus Christus, der (einzige) Gerechte auf der Erde, der abgesondert von Bösem und Bösen, der abgesonderte unter seinen Brüdern wird hier prophetisch vorgestellt.

Er bringt Gott die Frucht, die er bei uns sündigen Menschen vergeblich suchte.

Gottlose und Sünder umgeben ihn. Sie beneiden ihn mit tödlichem Hass und bleiben ungläubig unter sich bis zu ihrem Gericht.

Doch einsam still und unverstanden geht er unbeirrt den Weg des Gehorsams bis alles zur Ehre Gottes und unserem Heil vollbracht ist.
Gott nimmt Kenntnis von seinem vollkommenen Diener, treuen Knecht, Messias und Sohn. Der von Herzen seine Freude daran hat Gottes Willen zu tun.

„Der mit dir in Gemeinschaft verbunden,
hat bei uns Menschen nur Feindschaft gefunden“

Jeremia 17,8; Psalm 40,5.9; Johannes 4,34; 12,24; 1. Petrus 3,18; Hebräer 12,3

Welch ein Beispiel für alle Gläubigen! 1. Petrus 2,21-23 In der Welt, aber nicht von der Welt. Salz der Erde und Licht der Welt als Überwinder und Abgesonderte für Gott. Johannes 17,16; Matthäus 5,10.11.13.14 u.a. Auch wir dürfen uns aus Gnade glücklich preisen den Willen Gottes zu tun. Römer 12,1 ff.

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Uri.Kulm
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Der Herr Jesus hat, vom Vater in der Fülle der Zeit gesandt, gezeugt als Mensch durch den Heiligen Geist in der Jungfrau Maria und von ihr geboren, alles zur Ehre Gottes und zum Segen seiner Umgebung getan. Seine Worte, sein Wandel, seine Werke und seine Zeugnisse vom Himmel und das Zeugnis Gottes über ihn weisen ihn als den ewigen Sohn Gottes und zugleich Sohn des Menschen aus, als Gott offenbart im Fleisch.

Doch die Welt, die er erschaffen hat, erkennt ihn nicht an. Das Licht, das jeden Menschen erleuchtet und Leben bringt, durchdringt die Finsternis der bösen Herzen nicht. Und die Seinen, das Volk Israel lehnt ihn ab, will nicht, das dieser über sie herrsche. Ja, die ganze Menschheit lehnt sich gegen ihn auf und sucht ihn am Kreuz zu Tode zu bringen.

Aber Gott, der Vater, wacht über dem sündlosen völlig gehorsamen Menschen, auferweckt ihn vom Tod und setzt ihn zu seiner Rechten (Psalm 110) bis ihm bei seiner erneuten Einführung als Erstgeborener in den Erdkreis (Hebräer 1,6) von jeder Zunge die Ehre gegeben wird. (Philipper 2,10.11) Er wird regieren in Gerechtigkeit als König der Könige und Herr der Herren. Gott hat ihn dazu bestimmt vor aller Zeit. Den Friedenskönig, seinen Gesalbten. Durch Leiden zur Herrlichkeit.

Christen ehren den über alles als Haupt über sie gegebenen Herrn und Heiland Jesus Christus bereits heute. Willst nicht auch du deine Knie schon heute vor ihm beugen und sein Werk am Kreuz für dich persönlich zur Vergebung geschehen in Anspruch nehmen? Wenn er wiedergekommen ist, ist eine Bekehrung zum Evangelium der Gnade zu spät. Dann muss jedes Knie sich beugen. Gott hat es so gewollt und der Herr Jesus den Ratschluss der Liebe Gottes zur Ausführung gebracht. Dafür wird er in Ewigkeit von Gott geehrt und in der Mitte der Seinen verherrlicht sein.

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Uri.Kulm
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In Psalm 1 spricht der Geist Gottes über den Gerechten und die Gottlosen.
In Psalm 2 offenbart Gott seine Absichten mit Jesus Christus von vor aller Zeit.
In Psalm 8 jubelt und lobpreist der Gläubige den Schöpfer, den Messias und den einst verworfenen, aber jetzt über alles Erhöhten Menschensohn. Durch seine Leiden zu seiner Herrlichkeit.

Der Name des Bundesgottes Israels, JHWH (Jehova), der Messias, unseres Herrn Jesus Christus, wird auf der ganzen Erde gerühmt werden. Er hat sein, bis heute noch nicht erschienenes, Friedensreich als König aufgerichtet. So weit als Überschrift und im letzten Vers in diesem Psalm ausgesagt mit Prophezeiungen, die durch den inspirierten David vor ca. 3000 Jahren gedichtet wurden und teils vor 2000 Jahren in Erfüllung gingen und im letzten Teil noch ausstehen.

Beim Einzug des Herrn Jesus in Jerusalem, kurz vor seiner Verurteilung zum Tod am Kreuz, jubeln Kinder dem Sohn Davids zu. Mt 21,16 Seine Feinde wollen diese zum Schweigen bringen. Aber der Gläubige damals wie heute und zukünftig sieht in dem Menschen Jesus den Schöpfergott und in der Schöpfung seine Allmacht und sein wundervolles Wirken.

Und doch ist der zweite Mensch vom Himmel, der letzte Adam, in Niedrigkeit hier unter Sündern. Pilatus führt den vom Volk und den Oberen verachteten König Israels, mit Dornenkrone und Soldatenmantel verhöhnt, vor die aufgestachelte Menge der Rachgierigen. „Siehe, der Mensch“! Ein Chor der Menschheit, Israel Synonym, antwortet und fordert seinen Tod.

Aber was findet Gott, was der HERR, an diesem einen Menschen, so wie er dasteht? Hatte er doch in Psalm 2 gesagt: „Du bist mein Sohn“, der Sohn des Menschen, auf den Gott acht hat! Er ist Gott und Mensch zu gleicher Zeit.

Und jetzt? Er verschont seinen Sohn nicht. Er rettet ihn nicht. Er überlässt den Liebling seiner Seele tränenden Auges seinen Feinden. Und tatsächlich erhalten sie die Erlaubnis ihn ans Kreuz zu schlagen. Er geht gehorsam in den Tod. Gott hat es so bestimmt. Er hat ihn zerschlagen, das Schwert des Gerichtes war gegen ihn erwacht, er hat ihn Leiden lassen, hat ihn nicht geschont, ihn, den Sündlosen, zur Sünde gemacht und unsere Sünden auf ihn gelegt. Er wurde ein Fluch am Kreuz. Er legte ihn „in den Staub des Todes“. Psalm 22,11

Damit er sterben konnte musste der ewige Sohn Gottes Fleisch und Blut leibhaftig annehmen. Als Gott konnte er nicht sterben. Aber auch Engel können nicht sterben. Und so ist er für eine kurze Zeit unter die Engel erniedrigt worden, wie der Hebräerbrief sagt, wg. des Leidens des Todes. 1. Kor 15,27; Heb 2,6-8

Doch Gott, der Vater, lässt ihn nicht im Tod. Er auferweckt ihn durch seine Herrlichkeit und erhöht ihn zu seiner Rechten und setzt ihn als Haupt über alles ein. Er ist der Messias, der Gesalbte, der Christus, der König der Könige, das Haupt über alles der Gemeinde/Versammlung/ecclesia gegeben und herrscht bei seinem zweiten Kommen auf die Erde.

Der Name der über jeden Namen ist, in dem jedes Knie sich beugen wird, ist herrlich auf der ganzen Erde! Demnächst. In Kürze. Wenn er zum zweiten Mal auf die Erde wiederkommt. Der Mensch Jesus Christus, einst verachtet und getötet, wird über die Erde, über das ganze Universum herrschen und regieren.

Wir Christen freuen uns mit ihm, dass seine Leiden beendet sind und er lebt und erheben seinen herrlichen Jesus-Namen. Es gibt keinen anderen Namen in dem wir errettet sind. Er hat alles geduldig ertragen für uns, zu unserem Heil, zur Ehre Gottes, und Gott hat seinen Gehorsam bis in den Tod belobigt, indem er ihn vor aller Welt erhöht und ihn zu seiner Rechten, auf seinen Thron gesetzt hat. Die Seinen beten ihn heute schon dankbar an.

uri-kulm antworten


Uri.Kulm
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- In Psalm 1 stellt der Geist Gottes den Gerechten (Jesus) und die Gottlosen vor uns.
- Durch Psalm 2 wird Gottes Ratschluss über seinen Sohn von vor Grundlegung der Welt bekannt.
- In Psalm 8 zeigt der Gläubige die Gemeinschaft mit den Gedanken Gottes über seinen Sohn.
- In Psalm 16 spricht jetzt der Messias. Prophetisch von David im Voraus auf die Zeit Jesu vor 2000 Jahren auf der Erde gesehen. David drückt die Gedanken Jesu während seines Erdenlebens zu seinem Gott aus.

Der Mensch Jesus Christus gibt sich in völlig Abhängigkeit von Gott, El = der Starke, Allmächtige und dient ihm und den Menschen, die an ihn glauben. Er hat seine Freude an den Gerechten, die ihm folgen. Er sieht sie als Abgesonderte, Geheiligte für Gott. Und er hat Freude daran, den Willen Gottes zu tun und dessen Wohlgefallen, ja, seine Liebe zu erhalten. Joh. 3,35; 5,20; 8,29; 10,17; 17,1-5.23.24; 14,31

Doch es gibt auch andere. Sie dienen dem Fürsten der Welt. Auch zukünftig wird in Israel ein groß Teil der Juden dem Antichristen, „einem anderen“ (Joh 5,43b), aufnehmen. Die Liebe der Vielen wird erkalten. Sie schließen einen Bund mit ihm und tragen sein Zeichen an den Stirnen. Er beansprucht göttliche Verehrung, ja, sogar Trankopfer von Blut. Doch der Messias lehnte damals und lehnt es künftig ab, Gemeinschaft mit jenen zu haben.

Die Feindschaft und der Tod schrecken ihn nicht. Er ist der Erbe aller Dinge. Gott wird ihn durch alle Angriffe hindurch zu sich in den Himmel bringen. Dort ist sein Erbteil.

Auch auf dem ganzen Weg über die Erde in seinem Dienst für Gott und die Gläubigen begleitet ihn ständig die Gewissheit des Durchganges durch den Tod am Kreuz. Er sagt dies mehrfach seinen Jüngern, doch die verstehen ihn nicht. Unbeirrt aber geht er den Weg im Gehorsam weiter.

Wenn er auch die Leiden des Todes und die Erniedrigung unter Engel zu erdulden hat, wird Gott ihn auferwecken, bevor sein gestorbener Leib in Verwesung fällt.

Niemand kann und darf sagen, dass der Leib Jesu ein „Leichnam“ war. Von Freitag ca. 15:00 Uhr bis Sonntagmorgen ca. 3:00/4:00 Uhr (ca. 36 Stunden) ist sein Leib im kühlenden Felsen-Grab, zumal einbalsamiert in Tücher gewickelt. Nicht nur die Person Jesu, sondern auch sein Leib ist in der Hand Gottes.

Er war nicht im Totenreich/Scheol/Hades. Er hat dort nicht gepredigt und auch niemand von dort durch das Evangelium heraufgeführt. (Das Evangelium wird ausschließlich Lebenden verkündet.) Er war bei einem Reichen in seinem Tod. In der Felsen- Grabkammer des Joseph von Arimathia, in der bis dahin kein Toter gelegen hatte. Und er war als Person bei seinem Gott und Vater im Paradies bis zur Auferstehung. Wo auch dann der Schächer war.

Die Frauen, die am Sonntagmorgen den Leib Jesu einbalsamieren wollte, kamen zu spät. Er war nicht mehr da. Die Auferstehung war unter Anteilnahme der Engel in aller Ruhe geschehen. Seine Leibtücher sauber zusammengewickelt jedes für sich am Kopf- und am Fußende. Die Engel rollen mit dem Erdbeben den Stein vor der Gruft bei Seite und setzen sich als Zeichen des Sieges darauf. Er ist der Sieger von Golgatha. Teufel, Tod und Sünde sind besiegt. Er ist Kraft seines unauflöslichen Lebens und der Gewalt über alles Fleisch die ihm gegeben war von Gott, dem Vater, Joh 10,17, aus den Toten auferstanden. Der Erstgeborene der Toten, der Erstgeborne aus den Toten, der Erstling der Entschlafenen.

Gott hat durch die Auferstehung und Erhöhung den vollkommenen Diener, seinen treuen Knecht, vor sein Angesicht gestellt und zu seiner Rechten gesetzt. Seine Freude, von Gott zum Hohenpriester nach der Ordnung Melchisedeks (König und Priester zugleich) erhöht zu werden und der Urheber unseres Heils zu sein, ließ ihn die Schande des Kreuzes erdulden. Hebräer 12

Er lebt als verherrlichter Mensch in Ewigkeit vor Gottes Angesicht, von ihm und in und durch alle die an ihn glauben verherrlicht. Die völlige Erfüllung der Ratschlusses Gottes steht noch aus: - er kommt wieder für die Seinen, - er kommt wieder mit den Seinen, - alle Welt wird ihn anbeten - und endlich, im ewigen Zustand, ist er das Lamm inmitten des himmlischen Jerusalems, Gegenstand ewiger Anbetung der Seinen. Schon heute Gegenstand täglichen Dankes, Lobes und auch gemeinsamer Anbetung und bald auch durch den Überrest aus Israel die aus der Drangsal kommen.

uri-kulm antworten
Uri.Kulm
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In Psalm 22 spricht David zweiteilig prophetisch die Empfindungen, Gedanken und Worte des Messias, Jesus Christus, aus.
1. Leiden und
2. anschließende Verherrlichung

zu 1. Die Leiden haben unterschiedliche Qualität.
1.1 unter der Hand Gottes
Den Menschen erlaubt Gott Hand an den Sündlosen zu legen und ihn auf das Kreuz erhöhen. Doch in den drei Stunden der Finsternis von 12:00 bis 15:00 Uhr ist er als Sündenträger zur Sünde gemacht ein Fluch geworden und wird von dem heiligen und gerechten Gott, der Sünde nicht sehen kann, verlassen. Er trägt und bekennt vor Gott unsere, der Gläubigen, Schuld. Doch niemand darf da hineinschauen. Am Ende der drei Stunden der Ausruft des Verlassenseins von Gott. Und Gott hört den Ruf. Er antwortet nicht direkt. Kein Engel kommt und nimmt ihn herab oder stärkt ihn. Aber es wird wieder Licht. Das Werk ist vollbracht, so ruft er aus.

Auf die Frage „Warum“ müssen wir die Antwort geben: stellvertretend für uns und unsere Sünden geht er freiwillig ins Gericht des Verlassenseins von Gott. Er ist das wahre und einzig und ein für allemal gültige und von Gott anerkannte Sünd- und Schuldopfer, das Lamm Gottes. In dem Gericht Gottes über die Sünde erkennen wir unseren Beitrag zum Werk Christi. Er starb für mich, er starb für dich. Er ertrug für uns das ganze Gericht das wir verdient hatten. Wir haben seinen Kreuzestod verursacht.

Noch einmal muss vor dem Sterben ein prophetisches Detail ausgeführt werden. Im Beginn der Kreuzigung nimmt Jesus den Betäubungstrunk nicht. Jetzt aber ruft er aus „Mich dürstet!“. Tatsächlich klebt seine Zunge an seinem Gaumen. 6 Stunden ohne Getränk am Kreuz. Sie tränken ihn mit Essig! Aber ehe die Betäubung wirkt geht er im vollen Bewusstsein in den Tod indem er sein Leben lässt und seinen Geist Gott, dem Vater, anbefiehlt. Er stirbt nicht durch den Kreuzigungstod. Seine Beine werden nicht gebrochen, weil er schon vor den beiden Mitgekreuzigten Übeltätern gestorben ist. Ein roher Kriegsknecht durchbohrt seine Seite. Er ist tatsächlich tot! Es kommt Blut und Wasser aus seinem Leibe. Blut zur Vergebung der Sünden, Wasser zur Reinigung und Heiligung für alle die an ihn glauben.

Er aber gibt bei alledem Gott und dessen Heiligkeit die Ehre und setzt weiterhin, wie schon von Kindesbeinen an, sein ganzes Vertrauen auf ihn und wird wegen seiner Frömmigkeit erhört.

1.2 von Seiten der Menschen
Die Menschen haben Jesus Christus gekreuzigt. Die bis dahin segensreich wirkenden Hände, die Füße die ihn durch Palästina von Ort zu Ort ziehen ließen sind ans Holz genagelt. Aber der Mund redet noch. Die „7 Worte“ Christi am Kreuz zeigen sein Herz voller Liebe, Demut und Sanftmut. Er nimmt den Kelch der Leiden aus der Hand des Vaters.

Vom Obersten bis zum Kleinsten, alle verspotten den leidenden Messias, ihren König. Insbesondere sein Vertrauen auf Gott wird ihm zum Hohn gemacht. In Psalm 69 klagt er: „Der Hohn hat mein Herz zerbrochen“. Kein Mitleid, kein Trost. Für seine Liebe feindete man ihn an. Psalm 109,5 Aus Neid überliefert. Die gaffende sensationslüsterne Menge steht da und schaut ihn an. (Ich denke gerade an die Verkehrsunfallgaffer mit ihren Smartphones.) „Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist Israels König. Er steige jetzt vom Kreuz herab und wir wollen an ihn glauben.“.

Er hatte schon vor dem Kreuz schmerzliches erfahren müssen: das Unverständnis der Jünger; ihr Streit wer der Größte im reiche sei, wo er mit dem bevorstehenden Ereignissen in Jerusalem beschäftigt ist und ihre Anteilnahme sucht; die Angriffe der Pharisäer, Schriftgelehrten, Obersten; die Unterstellung ein Handlanger des Teufels zu sein; der Verrat eines Jüngers; die Verleugnung durch Petrus; die Vorverurteilung zum Tod, die Dornenkrone, die Schläge, die Geißelung, das Anspeien usw.. Was empfinden wir beim Lesen der Leidenspsalmen und berichte der Evangelisten? Kommen uns nicht Tränen über uns selbst und ein Mitgefühlt über den Armen Psalm 41,3; 2. Korinther 8,9?

Er aber schüttet vor Gott seine Not aus. Die körperlichen und seelischen Leiden und die Beleidigungen seines Geistes und seiner Person und auch die Blasphemie, die Verwerfung von Seiten der Führer und des Volkes schmerzen ihn zutiefst. Aber er ist und bleibt sanftmütig bis zum Ende und betet um Vergebung für Unwissenden. Er unterstellt seinen Mördern mildernde Umstände von Totschlägern aus Versehen, aus Unwissenheit. Welch ein Glück für die Menschen, dass Gott nicht einschreitet und Jesus nicht die 72.000 Engel vom Vater zu seiner Befreiung anfordert. Wo wären wir geblieben?

1.3 durch Satan
Der Löwe reißt sein Maul auf und sucht zu verschlingen. Er wiegelt die Menschheit gegen Gott und seinen Christus auf. Scheinbar ein Sieg für ihn über den Auserwählten Gottes. Von den Menschen ausgestoßen auf das Kreuz erhöht und der Himmel verschlossen wg. der auf ihm lastenden Sünden, ist er der einsamste Mensch auf Erden. Gott legt ihn in den Staub des Todes. Aber er wird als Sieger aus dem Tod auferstehen und so den Starken binden und alle befreien, die durch Todesfurcht das ganze Leben der Knechtschaft des Sündigenmüssens und damit dem ewigen Tod unterworfen sind. Wegen der vor ihm liegenden Freude erduldet er die Schande des Kreuzes.

Zu 2. Die Verherrlichung zeitigt verschiedene herrliche Ergebnisse des vollbrachten Werkes.
2.1 Erhörung des Messias
2.2 Seine Auferstehung
2.3 Seine Aufnahme in den Himmel
2.4 Leben und Unverweslichkeit für die Gläubigen durch den Sieg über den Tod
2.5 Gemeinsames Lob und Anbetung des Messias mit seinen Brüdern (Israel) und uns den Gläubigen der Gnadenzeit
2.6 Die ganze Schöpfung, alle Menschen werden Jesus Christus anerkennen und ehren
2.7 Es kommt ein zukünftiges Geschlecht, das ihm als Eigentum gehört
2.8 Wiedereinführung als König der Könige auf der Erde inmitten seines willigen Volkes

Fazit
Wir stehen hinter dem Kreuz und vor der herrlichen Zukunft des Wiederkommens unseres Heilandes und Herrn, der für uns gelitten hat, gestorben und auferstanden ist. Wir freuen uns mit ihm über seinen Sieg, seine Erhöhung und das seine Leiden beendet sind. Er schämt sich nicht uns Brüder zu nennen, der Erstgeborene unter vielen Brüdern, der in allem den Vorrang hat. . „Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott“. Er hat uns zu Gott geführt.

Wir aber nennen ihn „Herrn“ Jesus. Und anbeten ihn und Gott, den Vater, mit ihm in unserer Mitte als Anführer und Hoherpriester unseres Bekenntnisses, indem wir vor Gott dankbar dafür, seine Wohlannehmlichkeiten und Vorzüge erwägen. Das tun wir in Ewigkeit, vor allem, wenn wir vom Glauben zum Schauen kommen und ihn in seiner Schönheit und Herrlichkeit sehen werden.

Und du? Willst du dich nicht retten lassen durch die Heilandsliebe und mit in das Lob einstimmen? Er sucht dich, der gute Hirte, der auch für dich sein Leben ließ und will dich auf seinen Armen ins Vaterhaus tragen.

Wohlgeruch und Herrlichkeiten stiegen auf vom Kreuzaltar,
wo das Lamm in tiefsten Leiden bis zum Tod gehorsam war.

Zu des Vaters Wohlgefallen gab der Sohn sich willig dar.
Auf dem Holz hat Er gegeben – o welch göttlich große Huld –
ganz sich selbst, sein teures Leben, um zu sühnen Sünd und Schuld.
Gottes Zorn und Strafe trug Er voll Ergebung und Geduld.

Gott, Dich Heil'gen und Gerechten, hat geehrt Dein eigner Sohn,
und, erhöht zu Deiner Rechten, sitzt Er jetzt auf Deinem Thron,
bis Du Ihm, dem Sohn des Menschen, Macht und Segnung gibst zum Lohn.

Gott und Vater, wir erheben Deinen wunderbaren Rat,
der den Sohn dahinzugeben vor der Zeit beschlossen hat;
Lob und Dank und Ruhm gebühren Dir, der Ihn verherrlicht hat.

uri-kulm antworten


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