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Gedanken zu den Psalmen - Einleitung

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Uri.Kulm
Themenstarter
Beiträge : 183

Psalm heisst Lobpreis oder Loblied. Aber oft liest man von Leiden und Verfolgung. Da kann die Seele sich nicht zum Lob erheben. Erst nach der Befreiung aus notvollen Lebenslagen erklingt das Lob. Dabei ist die Not manchmal auch selbstgemacht. Zur falschen Zeit, am falschen Ort oder das Bewusstsein von Sünde ist vorhanden. So bei den etwa 70 von David gedichteten Psalmen. Und denen der Söhne Korahs.

Die Psalmen sind von Israel für Israel geschrieben. Die Schreiber sind alttestamentlich Gläubige. Diese leben unter Gesetz, d. h. „tue dies und du wirst leben“. Der Christ lebt aber nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. Ein anderer, der Herr Jesus, hat alles getan und das Gesetz erfüllt. Der Christ weiss und hat bekannt, dass Gott gerecht ist und den Sünder verurteilen muss. Denn Gott urteilt: „da ist keiner der Gott suche, keiner der Gutes tut, keiner der gerecht ist, alle haben gesündigt“. Wer ein Gesetz übertritt, ist aller Gebote schuldig geworden. Mithin braucht der Mensch Vergebung von Seiten Gottes. Der Mensch braucht das Werk Christi vom Kreuz auf Golgatha. Vergebung, Rechtfertigung, Befreiung von der Macht des Teufels und des „Sündigen-müssen“, dem Tod und ewigen Gericht, der Verdammnis. So sind die Ergebnisse eines schonungslosen Bekenntnisses der Schuld vor Gott und dem Glaubensgehorsam an das Werk Gottes durch den Sohn heute deutlich. Der Sünder findet Annahme und Aufnahme bei Gott, dem Vater, als geliebtes Kind. Das ist etwas völlig anderes als gesetzliche Selbsterlösungswerke. Niemand kann sich selbst erlösen.

Insofern als das die Psalmisten gesetzestreue Gläubige sind, können also die Psalmen nicht 1:1 auf das Glaubensleben von Christen angewandt werden. Da ist zum Beispiel der Ruf nach Vergeltung, nach Rache. Da ist zudem die Sicht auf Gottlose und Gesetzlose als Feinde. Aber der Christ liebt seine Feinde, betet für jene, die ihn verfolgen und beleidigen und erduldet alles.

Auch ist das Christentum in den Psalmen noch ein Geheimnis, dass die Schreiber nicht kannten. Im Hinblick auf zukünftige Dinge, also Prophetie, waren sich die Schreiber oft nicht im Klaren, was das zu bedeuten hat, wenn sie von den Leiden die auf Christus kommen sollten und den Herrlichkeiten danach vorab redeten. Das sind die messianischen Psalmworte, die einzig auf den Herrn Jesus vor ca. 2000 Jahren als in Israel erschienenen Messias hinweisen.

Aber auch Prophetie, die bis heute nicht in Erfüllung gegangen ist, findet sich in den Psalmen. Denn der Herr Jesus wurde nicht angenommen und wird wiederkommen und in Israel als der verherrlichte Messias und König in Jerusalem regieren 1000 Jahre. Zum Segen der Menschheit und Israels. Und zwar auf Grundsatz der Gnade im neuen Bund mit Israel und nicht aufgrund des Haltens des Gesetzes. Die Wiederherstellung eines Überrestes aus Israel erfolgt aufgrund der Anerkenntnis des Werkes Christi am Kreuz.

Es soll also dargestellt sein, dass das Christentum nicht ein erweitertes Judentum ist. Gesetz und Gnade sind unvereinbare Gegensätze. Und noch einmal, das Christentum findet man in den Psalmen nicht. Deshalb sind die Psalmen von Christen nur durch die Brille des neuen Testamentes lesbar.

Ca. 115 Psalmen werden im neuen Testament angeführt. Insbesondere solche Worte, die sich auf den Herrn Jesus als Messias beziehen. Da sind seine Leiden beschrieben, aber auch seine Herrlichkeiten. Das sind Worte, wo der Christ Gemeinschaft mit ihm und mit Gott über seinen Sohn findet und dankbar die Weisheit Gottes rühmt.

Erstaunlich die Abfassungszeit von ca. 800 Jahren mit den unterschiedlichsten Verfassern und die ganz offensichtlich durch den Heiligen Geist geleitete Zusammenstellung der 150 Psalmen in 5 Büchern. Im Wesentlichen handelt es sich um die prophetischen Empfindungen des Messias inmitten eines gläubigen Überrestes aus Israel zur Zeit Jesu und der kommenden Drangsalszeit und dem anschließenden 1000-jährigen Friedensreich Christi.

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Uri.Kulm
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Ich fass diese drei Psalmen aus den Stufenliedern (121 – 135) zu einer prophetischen Sicht auf den Messias zusammen:

132 Dem David, der große König, wird der Gesalbte/Messias/Christus als Erbe auf dem Thron verheißen. Vers 11.12 und Davids Wunsch, dem HERRN ein Haus Vers 1 – 10 zu bauen, wird von Gott bestätigt. Dort will Gott mit seinem Volk zusammenkommen und mit ihnen in ihrer Mitte wohnen. Vers 13 – 17 Dort steht die Bundeslade, ein Bild des Herrn Jesus als Mittler, die David nach Jerusalem bringen ließ. Aber erst Salomo, der König der Herrlichkeit, hat den Tempel gebaut, ein Bild des 6ten Tempels im 1000 jährigen Reich, und die Herrlichkeit Gottes erschien dort.
Die 7 Tempel/Begegnungsstätten mit Gott, das „eine“ Haus Gottes
1. Stiftshütte/Zelt der Zusammenkunft von der Wüstenwanderung 1450 vor bis David 950 vor
2. Tempel Salomos 1. Könige 6 von 900 vor bis zur Zerstörung 586 vor
3. Tempel nach der Wegführung ab 452 vor Esra 6,3
4. Tempel des Herodes von 46 vor bis 70 nach Mk 13,1.2
5. die „Kirche“/Gemeinde/Versammlung, ecclesia, der Gnadenzeit Eph 2,22
6. außerdem der Tempel des Antichristen in der großen Drangsal, zukünftig Ps 74; 66,1-6
7. Tempel im 1000 jährigen Reich zukünftig Hes 40 - 44
8. die ewige Hütte Gottes bei den Menschen/Gläubigen, zukünftig

133 Aaron, der erste Hohepriester des Volkes Israel kommt vor unsere Blicke. Und damit das Heiligtum, der Mittlerdienst und die Gegenwart Gottes unter seinem Volk und dessen wohnen bis in Ewigkeit.

134 Melchisedek, der König und Priester zugleich, regiert und dient Gott. Von der Gegenwart Gottes geht Segen und endgültige Ruhe aus.

Zusammenfassung
Der Gläubige Überrest aus der Drangsal auf einer durch Gericht gereinigten Erde ist unter der Regentschaft und Herrschaft Jesus Christus im 1000 jährigen Reich angekommen und dient Gott als seine Knechte und nimmt zur Ruhe gekommen Wohnung/Gemeinschaft. Unter „der Gesalbte Gottes“ dürfen wir den vereinten König und Hohenpriester sehen.

Für uns
Wir freuen uns mit unserem Herrn Jesus nach seinen Leiden/Tod/Auferstehung über dessen Verherrlichung im Himmel durch und bei Gott und bald als Fürst der Könige von Jerusalem aus für sein Volk Israel und die ganze Erde bei seiner leiblichen Wiederkunft und preisen darüber die Weisheit Gottes, des Vaters, der diese Gedanken über seinen Sohn von Grundlegung der Welt an verwirklicht hat und verwirklichen wird. Unser Vorbild durch Leiden zur Herrlichkeit.

Wir warten auf die zweite Wiederkunft unseres Herrn zur Aufnahme in den Himmel und darüber, dass er bei seiner Ankunft auf der Erde regieren, herrschen und als Hoherpriester wahren Gottesdienst von der Erde ausüben wird. Und wir werden mit ihm alles erben und ihm zur Seite sein, im Herrlichkeitsleib Christi, um als seine himmlische Brautgemeinde seine Regentschaft zu unterstützen und seine Herrlichkeit zu erhöhen vor aller Welt, in der er einst verworfen wurde, gelitten hat, gestorben und auferstanden und jetzt schon mit Ehre und Herrlichkeit bei Gott, seinem Vater, erhöht ist.

Ja, wie gut und wie lieblich ist es, wenn heute schon Brüder der himmlischen Sphären, jetzt schon mit Christo dorthin versetzt, einträchtig beieinander wohnen und im gemeinsamen Lob ihn anbeten. Viele Glieder, ein (geistlicher) Leib – keineswegs „interkonfessionelles“ eines angeblich so schönen Blumenstraußes aus zig Kirchen, Denominationen und Hauskreisgemeinschaften, sondern die vielen einzelnen Gläubigen, jeder von Gott an seinen Platz am geistlichen Leib Christi, und der Herr als Haupt über alles gesetzt, zu einem Leib getauft.
Leider ist das Bemühen einer Einheitsmacherei in Verteidigung der eigenen Verschiedenheit in der sogenannten Ökumene ein unbiblischer Irrweg. Denn der Herr Jesus hat nie den „Wunsch“ geäußert, alle Kirchen sollten eine verfasste Einheit bilden. Die Einheit aller wahren Gläubigen, die, leider des Herrn, sich heutzutage in so vielen verschiedenartigen Gemeinden aufhalten, ist seit dem jüdischen Pfingstfest vor ca. 2000 Jahren durch die Ausgießung des Heiligen Geistes und seine Anwesenheit auf der Erde in jedem wahren Gläubigen und in biblisch fundierten Gemeinden vorhanden. Ein lebendiger Organismus, keine, wenn auch demokratisch verfasste Organisation. Diese Einheit des Geistes gilt es zu bewahren im Band des Friedens.

Ökumene und Ökumenismus sind Erfindungen der Neuzeit. Tatsächlich kommt das Wort „Ökumene“ 15x im NT vor und ist dort auch in der Grundbedeutung „weltumspannend“ gemeint. In diesem Sinn bin ich sehr für Ökumene. Auf das das Evangelium vom kreuz weltweit laufe. Aber die aus Irrlehren, Traditionalismus, Sekten/Spaltungen und Parteiungen zu unzähligen „Kirchen/Orgaisationen“ zersplitterte Christenheit ist gar nicht in der Lage biblische Einheit zu verwirklichen. Die „Kirche“ und die „Kirchen“ sind zwei unvereinbare Gegensätze. Dabei ist „Ökumenismus“ die rkK-Variante: alle zurück unter die Fittiche des angeblich alleinseligmachenden Papsttums. Das protestantische Verständnis (Ursprung der ökumenischen Bewegung des 19. Jahrhunderts) von „Ökumene“ war zunächst nur der Versuch in den eigenen kirchlichen Kreisen eine verbriefte Einheit unter einem Dachverband von einzelnen Organisationen zu schaffen. Heut kann man sehen, dass unter der „Gott-ist-tot-Theologie“ u.a. unbiblischer Ansätze „Ökumene“ als eine weltweite „Einheitsreligion“ einschl. aller Religionen und Weltanschauungen verstanden wird. Der Friede unter allen Religionen soll durch Verträge erreicht werden.

Wenn der kleinste gemeinsame Nenner unter Christen, 10-Gebote, Vaterunser, Bergpredigt und humanistische „Nächstenliebe“ zum Weltkirchenrat führte, so können auch Daila Lama, Buddhisten, Hindus und Kommunisten u.a. und selbst Neuoffenbarer, die mit ihrer Bibel wedeln, dazu „Ja“ sagen. Aber nüchtern, durch die Brille „Wort Gottes, die Bibel“ nach dem Grundtext, betrachtet gibt es nirgends so große Uneinigkeit und Unterschiede wie unter christlichen Kirchen. Aber „Ökumene“ wird ihnen gelingen. Unter der Führung des Antichristen (eines jüdischen Papstes im Tempel in Jerusalem?) wird es heißen „Friede und Sicherheit und Wohlstand für alle“ (Wahlkampfthemen heute schon!), bevor ein plötzliches Verderben über die (den Herrn Jesus und seine rechtmäßigen Ansprüche als Schöpfer- und Heilandgott ausschließende) gottlose und auch gesetzlose religiöse Welt kommen wird. Herr Jesus, komm!

Absonderung tut Not!
Jes 52,11 Weicht, weicht, geht von dort hinaus, rührt nichts Unreines an! Geht hinaus aus ihrer Mitte, reinigt euch, die ihr die Geräte des HERRN tragt!

2. Kor 6,17.18 Darum geht aus ihrer Mitte aus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen; und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, spricht der Herr, der Allmächtige.

2. Tim 2,19 ff Der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit! In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und tönerne, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. Wenn nun jemand sich von diesen (weg)reinigt, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet. … strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.

Off 18,4 Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden mitteilhaftig werdet …

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Uri.Kulm
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Hier wird das zentrale Thema der Psalmen/Loblieder besonders deutlich. David spricht durch die Inspiration des Heiligen Geistes die Gedanken und Empfindungen des Messias nach dessen Verherrlichung vor aller Welt aus. Und von diesem Psalm an bis zum Letzten wird der Lobgesang zu Jehova-Gott im Heiligtum in Jerusalem zu Beginn des 1000 jährigen Friedensreiches Christi, des Messias, in der Mitte des aus der Drangsal kommenden gläubigen Überrestes aus Israel, der ins Reich eingehen wird, und auch der übrigen Menschheit und des ganzen Universums, ausgedrückt. Und auch wir stimmen in die neuen Lieder zur Ehre Gottes, des Vaters, und unseres Heilandes und Herrn Jesus Christus mit ein, indem wir ihn schon heute und zukünftig als den Sieger von Golgatha, unseren Heiland und Herrn, den König Israels und dessen und unseres Bräutigams anbetend persönlich und gemeinschaftlich seine Schönheit/Vorzüglichkeiten vor Gott hervorheben.

David/die Stimme des Messias, erzählt in „Ich-Form“ von seinen Erfahrungen mit seinem Gott und nennt ihn König Verse 1 - 6. Was er erkannt hat stimmt ihn zum Lob für „immer und ewiglich“ an. Größe, Macht, Majestät/Souverenität in Wundertaten, dazu Güte, Gerechtigkeit, gnädig und barmherzig von Herzen in dem wie er gehandelt hat, lassen in dankbar zurück- und in Lob vorausblicken. Dabei ist er nicht allein, sondern seine Genossen, über deren Empfindungen er mit „sie“ feststellt, dass sie mit ihm in Gemeinschaft gleiche Erfahrungen und Gedanken haben, und davon vor allen Menschen berichten.

Das Evangelium des Reiches wird bald in der Drangsalszeit verkündet werden durch die Werke und die Frommen Jehovas. Und tatsächlich war der HERR der Handelnde zu allen Zeiten. Auch heute ist er tätig als Schöpfer und Erhalter aller Dinge und lenkt alles auf ein Ziel zu:

- die Verwirklichung seiner Ratschlüsse von Grundlegung der Welt an für den Messias und das Volk Israel und die ganze Erde

- und seine Ratschlüsse betreffend Christus und seine Kirche/Gemeinde/Versammlung/ecclesia.

Heute wird noch das Evangelium der unumschränkten Gnade für alle Menschen verkündet bis der Herr Jesus kommt und seine himmlische Brautgemeinde ins Haus des Vaters einführen wird. Vers 18 - 20 „Nahe ist der HERR allen, die ihn anrufen, allen, die ihn anrufen in Wahrheit. Er tut das Verlangen derer, die ihn fürchten; ihr Schreien hört er und rettet sie. Der HERR bewahrt alle, die ihn lieben …“ Wie werden wir an Römer 8,28 ff erinnert: „denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.“

Ja, gerne wollen wir den Menschen sagen: kehrt um zu Gott und nehmt das Werk Christi vom Kreuz zur Vergebung der Sünden geschehen und als einzigen Weg zum liebenden Gott im Glauben an um gerettet zu werden und eine herrliche Zukunft zu haben. Wie werden alle, die den Herrn Jesus als ihrer Retter kennengelernt haben, ihm in Ewigkeit und Gott für seine unausprechliche Gabe in Gnade, Jesus, der Christus, dankbar sein.

Aber so gnädig, barmherzig und gütig der Herr in Langmut auch ist, der Zorn über alle Gottlosen und Gottlosigkeit wird kommen. Siehe auch 2. Mose 34,6; 4. Mose 14,18; Neh 9,17; Ps 86,15; 103,8; Joel 2,13: Jona 4,2; Nah 1,3; Jak 1,19; Judas 14 Da wir nun den Schrecken des Herrn kennen, überreden wir die Menschen und bitten an Christi statt: „Lasst euch versöhnen mit Gott!“ 2. Kor 5,11ff; Joh 3,36 Denn Gott hat uns den Dienst der Versöhnung gegeben.

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Uri.Kulm
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Das zentrale Thema der Psalmen/Loblieder ist Prophetie, anhand der Auswahl div. messianischer Psalmen dargestellt. Sicherlich gibt es noch manche beachtenswerte auf den Gesalbten/Gerechten und seine Genossen hinweisende aber nicht erwähnte Stelle.

Weitestgehend können diese Psalmen nicht als Erfahrungsschatz der Schreiber angesehen werden, sondern sind durch den heiligen Geist gegebene Hinweise auf die Empfindungen und Erfahrungen des Herrn Jesus und seiner Jünger vor ca. 2000 Jahren und der noch ausstehenden Erfüllung dieser Prophezeiungen in der Drangsalszeit und dem folgenden Herrlichkeiten im Friedensreich auf der Erde. (Leiden die auf Christus kommen sollten und seine Verherrlichung danach, siehe 1. Petrus 1,10 - 12) Die Beschäftigung mit den messianischen Psalmen setzt dispensitionale Kenntnis des Wortes und der Absichten Gottes voraus.

Das die Psalmen für uns nicht 1:1 anwendbar sind wird deutlich. Aber die Gedanken Gottes über seinen Christus/Messias/Gesalbten und seine Verherrlichung durch und bei Gott und vor aller Welt von Israel/Jerusalem aus stehen vor dem geneigten christlichen Leser. Hier wird nicht der ewige Zustand auf neuer Erde und in neuem Himmel beschrieben. Eben so wenig wird Gott als Vater offenbart und dem Christen seine himmlische Heimat und Beziehung zu dem Herrn Jesus gezeigt. Aber in der Bewunderung der Weisheit Gottes und der über alles hoch erhobenen Person unseres Herrn Jesus, freuen wir uns darauf vom Glauben zum Schauen zu kommen um ihn anzubeten. Er kommt wieder: für die Seinen und mit den Seinen. Für Israel und die ganze Welt. „Jedes Knie wird sich beugen müssen und anerkennen, dass Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes des Vaters.“ Phil 2,8

Wer die Bibel durch die „Ich-Brille“, alles nur für mich, liest, kann die Absichten Gottes in seinem ewigen Ratschluss und damit den eigentlichen Inhalt der Heiligen Schrift und Offenbarung der Gedanken Gottes nicht erkennen. Der Inhalt der Bibel hat nur einen Gegenstand: die Verherrlichung des ewigen Sohnes Gottes als verherrlichter Mensch im Himmel. In diesen Ratschluss der Liebe Gottes eingeschlossen sind alle Gläubigen zu allen Zeiten von Anfang der Schöpfung an zu Seiner Verherrlichung.

Um generell in die Gedanken Gottes eingehen zu können ist als Voraussetzung Glaube an Gott, Gott glauben/vertrauen, Vergebung und Annahme bei Gott als geliebtes Kind als minimale Voraussetzung notwendig. Wer aus Wasser und Geist wiedergeboren, von neuem, von oben geboren ist, hat den Heiligen Geist in sich, der in die ganze Wahrheit leitet und den Herrn Jesus verherrlicht. Joh 16,14 Die Salbung in uns befähigt uns Christus in der Bibel zu entdecken. 1. Joh 2,27 Wer im Erforschen der Bibel geübte Sinne hat und das erkannte im Leben zu verwirklichen sucht, wird mehr und mehr in das Bild Christi als durch den Herrn den Geist von Angesicht zu Angesicht verwandelt 2. Kor 3,18 und glückselig ihn aus den Himmeln erwarten.
In diesem Sinn wünsche ich euch gesegnete Beschäftigung mit den Psalmen auf den Spuren von Mose, Salomo, David, den Söhnen Korahs, Asaph´s, Ethan´s vieler anderer.

uri-kulm antworten


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