Praeexistenz im Christentum..

@antonioa 

Wahrscheinlich kommt man auf solche Gedanken nur, wenn man nachts um 2 Uhr nicht schlafen kann und dann zu viel auf jesus.de rumstöbert.

Christliche Präexistenzlehre

Nicht unbedingt... 😉 Ich habe nicht viel handfestes dazu zu sagen, ausser mein eigenes Erleben, was ich aber gerne kurz erwähnen möchte zu der Thematik. Ich kann mich vom Kopf her nicht erinnern, aber habe sowas wie eine seelische Erinnerung an das davor. Vor dem irdischen Leben. Ich war zu Hause, bei Gott. Alles Licht, alles Liebe, ein unglaubliches Gefühl der Geborgenheit, kaum in Worte zu fassen...

Das ist auch der Grund, warum ich mich nie an diese Welt gewöhnen werde, denn diese seelische Erinnerung steckt tief in mir. Ich fühle mich hier fremd, wie ein Gast auf Durchreise in dieser Welt. Meine Heimat ist woanders. Meine Sehnsucht nach der Heimat brennt in mir. Aber Gott sei dank, hat Gott mich hier nicht ausgesetzt und allein gelassen sondern lässt sich regelmässig bei mir blicken, dass ich diese Welt dadurch besser ertragen kann.

Ob alle Menschen seelisch vor der Geburt existiert haben, weiß ich nicht. Vielleicht existieren beide Varianten, aber ich weiß, dass es mich vorher schon gab, bevor ich geboren wurde.

Hallo, ich habe über eine google-Suche (Präexistenzialismus) diesen Beitrag gefunden und mich nun hier registrieren lassen. Die Fragen nach dem "Woher, warum, wohin" haben mich aus zunächst unerfindlichen Gründen tatsächlich seit meiner Kindheit beschäftigt und begleitet. Inzwischen habe ich viel lernen und erfahren dürfen, wobei das Thema nichts von der für mich überragenden Bedeutung und Faszination verloren hat.

In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit der Theosophie und der Reinkarnationslehre beschäftigt. Seitdem weiß ich, dass in Gottes Schöpfung nichts dem Zufall überlassen wird, und dass alles (weil alles aus Gott kommt) unsterblich ist und zuletzt zu ihm zurückkehrt: Der Schöpfungsprozess verläuft vom Anbeginn der messbaren Zeit an kontinuierlich weiter, wobei sich alles Geschaffene in einer Entwicklungsspirale befindet - angefangen in den diesseitigen Sphären = Mineralreich, über das Pflanzen- Tier- und Menschenreich hinaus in die Unendlichkeit spiritueller Existenz, immer näher zurück zu Gott. Das beinhaltet mit der Unsterblichkeit aller Seelen natürlich auch die über Äonen notwendige Wiederverkörperung, um in jedem diesseitigen Leben wichtige Erfahrungen und Lernprozesse zu durchlaufen.

Das ist möglicherweise für Viele, die das hier lesen, starker Tobak, aber ich kann nur bekräftigen, dass ich hier aus langjähriger Erfahrung und Überzeugung schreibe.

Natürlich ist Jesus, der uns allen in jeder Hinsicht, seinem Wissen um Gott und die Welt, und vor allem in seiner umfassenden Liebesfähigkeit so weit voraus ist, von diesen Tatsachen ausgegangen. An einigen Stellen in der Bibel ist es noch herauszulesen - da, wo nicht geändert und gestrichen wurde, insbesondere aus den Beschlüssen einiger Konzilien (insbesondere Nicäa 325, Konstantinopel 543 und 553).

Ich würde mich freuen, wenn wir uns hier dazu noch lebhaft weiter austauschen könnten.

Ich versuche das nun einmal so gut es geht zu erklären nach meinem Verständnis dazu und hoffe ich Drücke mich verständlich aus. Die Bibelstellen kenne ich dazu nicht - vielleicht mag jemand die passenden Stellen dazu heraussuchen. Dankesehr.  

Wenn wir am Abend einschlafen gibt es eine Phase in der um uns herum (in der geistigen Welt) das Wasser ansteigt. Wenn wir untertauchen und es einatmen sind wir wie tot und vergessen alles um uns herum. Das ist er Übergang zum Schlaf. Das ist genauso wie der Tod, denn der Tod ist absolutes vergessen und er ist auch eine Form der Reinigung.

Die Juden hatten vor Betreten des Tempels das Bad der Reinigung zu vollziehen. 

Johannes der Täufer hat dann im Jordan getauft und das erklärt was ich eben versuche zu erklären. Denn Gott der Vater kann uns dann aus dem Wasser des Todes/Vergessens wieder herausziehen oder auftauchen lassen und so können wir ohne dass wir uns erinnern (Nachts im Schlaf  / unsere Seele) vor ihm stehen. Oder eben am Morgen unsere Erinnerung wieder erhalten. Also ja, es wäre möglich dass es Präexistenz gibt, denn für Gott ist es ein Leichtes. Ob es geschieht weiß ich nicht. 

Es gibt einen Satz - Die Toten sind nicht lebendig und die Lebenden sind nicht gestorben. Die Bibel sagt dazu, dass die Toten in den Toren des Todes sind (Ps. 107:18) oder innerhalb der Tore des Todes befinden (Jes. 38.10). 

Wenn es eine Präexitenz gibt, ist das ein weiteres Argument die Lehren von Jesus anzunehmen, denn wenn wir uns eines Tages ansonsten selbst erkennen und vielleicht erkennen wo wir selbst schlimme Dinge getan haben (über das in unserem Leben hinaus) und daher nochmals eine Chance hatten, wie sehr wäre es dann schade, dass wir nicht Anderen die gleichen Dinge verzeihen konnten. 

Der Schlüssel liegt in Liebe und im Verzeihen denn ich denke dann ist es egal ob da etwas davor war oder nicht. 

Wenn Du Dir die Frage stellst woher Deine Seele kommt, gibt es darauf nur eine Antwort. Auch auf die Frage ob wir geliebt werden gibt es nur eine Antwort. Du kannst Dir noch die Frage stellen wo wir die 5 ersten Tage der Schöpfung waren? Wenn Du dann den Anfang erkennst weißt Du auch wie das Ende aussieht und dazwischen sind wir auf dem Weg. Am Ende sollten wir alle gleich sein. 

Zum Schlafen generell: Wenn Du den Heiligen Geist empfangen hast, schläfst Du anders, denn das Wasser macht Dir nichts mehr aus.  Das ist auch in der Bibel versteckt umschrieben. Elijah erschafft den heiligen Geist durch die Teilung seines Geistes und Übergabe an Elisa. Elisa reinigt dann das Wasser des Todes mit Salz (...Zitat Jesus "Ihr seid das Salz der Erde") und Johannes (von dem Jesus sagt er war Elijah) erklärt das dann in der Taufe und kündigt den an der mit dem Heiligen Geist tauft. 

Alle Dinge (Tempel etc.) sind entrückt in die geistige Welt, oberhalb des Wassers.