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Unser neuer Forum-Bibelkreis 🙂

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Gelöschtes Profil
Themenstarter
Beiträge : 25438

Hallo,

ich weiß nicht, ob es das hier schon einmal gab. Ich möchte gerne einen Forums-Bibelkreis mit euch starten. So stelle ich mir das vor:

  • Wir starten mit dem NT und dem Johannes-Evangelium. Danach folgt in der Reihenfolge des NT die Apostelgeschichte, der Römerbrief...
  • Alle zwei Tage besprechen wir ein Kapitel. Danach folgt das nächste
  • Es gibt keine Mitgliedschaften, jeder nimmt teil wann und wie er will. ABER: Jeder bringt Offenheit gegenüber dem Glauben mit UND schätzt und respektiert die Schrift!
  • Man schreibt einfach, was man zu dem Kapitel denkt. Was nimmt man mit? Was spricht einen besonders an? Was versteht man nicht so recht?
  • Jeder kann gerne auch etwas zu vergangenen Kapiteln schreiben. Aber bitte noch nicht zu zukünftigen (außer es sind kurze Verweise, die sind natürlich ok). Damit wir vor allem darüber reden, was wir gemeinsam besprochen haben.

Es wäre schön wenn ein paar teilnehmen. Los geht es also mit Kapitel 1 vom Johannes-Evangelium. Da es bereits Abend ist, folgt dann am Sonntag Kapitel zwei. Dienstag dann Kapitel 3 und Donnerstag Kapitel 4...

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Beigetreten : Vor 3 Jahren

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Veröffentlicht von: @gnadengeschenk

Hallo,

  • Alle zwei Tage besprechen wir ein Kapitel. Danach folgt das nächste

Los geht es also mit Kapitel 1 vom Johannes-Evangelium.

1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 1,2 Dieses war im Anfang bei Gott. 1,3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.

1,4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 1,5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.

1,6 Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name Johannes. 1,7 Dieser kam zum Zeugnis, daß er zeugte von dem Licht, damit alle durch ihn glaubten. 1,8 Er war nicht das Licht, sondern [er kam,] daß er zeugte von dem Licht. 1,9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. 1,10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 1,11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; 1,12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 1,13 die nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

1,14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. - 1,15 Johannes zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir, denn er war eher als ich. - 1,16 Denn aus seiner Füllehaben wir alle empfangen, und [zwar] Gnade um Gnade. 1,17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. 1,18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat [ihn] kundgemacht.

1,19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten sandten, damit sie ihn fragen sollten: Wer bist du? 1,20 Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus. 1,21 Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sagt: Ich bin}s nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein. 1,22 Sie sprachen nun zu ihm: Wer bist du? Damit wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst? 1,23 Er sprach: Ich bin die `Stimme eines Rufenden in der Wüste: Macht gerade den Weg des Herrn, wie Jesaja, der Prophet, gesagt hat. 1,24 Und sie waren abgesandt von den Pharisäern. 1,25 Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Was taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia, noch der Prophet? 1,26 Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; mitten unter euch steht, den ihr nicht kennt, 1,27 der nach mir kommt, und ich bin nicht würdig, ihm den Riemen seiner Sandale zu lösen. 1,28 Dies geschah zu Bethanien, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte.

1,29 Am folgenden Tag sieht er Jesus zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt. 1,30 Dieser ist es, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir ist, denn er war eher als ich. 1,31 Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar werde, deswegen bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen. 1,32 Und Johannes bezeugte und sprach: Ich schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabfahren, und er blieb auf ihm. 1,33 Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geist tauft. 1,34 Und ich habe gesehen und habe bezeugt, daß dieser der Sohn Gottes ist.

1,35 Am folgenden Tag stand Johannes wieder da und zwei von seinen Jüngern; 1,36 und hinblickend auf Jesus, der umherging, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes! 1,37 Und es hörten ihn die zwei Jünger reden und folgten Jesus nach. 1,38 Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und spricht zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sagten zu ihm: Rabbi - was übersetzt heißt: Lehrer -, wo hältst du dich auf? 1,39 Er spricht zu ihnen: Kommt, und ihr werdet sehen! Sie kamen nun und sahen, wo er sich aufhielt, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war um die zehnte Stunde. 1,40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den zweien, die es von Johannes gehört hatten und ihm nachgefolgt waren. 1,41 Dieser findet zuerst seinen eigenen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden - was übersetzt ist: Christus. 1,42 Und er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du wirst Kephas heißen - was übersetzt wird: Stein.

1,43 Am folgenden Tag wollte er nach Galiläa aufbrechen, und er findet Philippus; und Jesus spricht zu ihm: Folge mir nach! 1,44 Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. 1,45 Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose in dem Gesetz geschrieben und die Propheten, Jesus, den Sohn des Joseph, von Nazareth. 1,46 Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! 1,47 Jesus sah den Nathanael zu sich kommen und spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem kein Trug ist. 1,48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich. 1,49 Nathanael antwortete und sprach: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels. 1,50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Du wirst Größeres als dies sehen. 1,51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen.

 

--------------------

 

Ist das dein Ernst? Du willst das erste Kapitel von Joh. 1 in zwei Tagen abhandeln? Ich verweile bei 1.1 und wünsche viel Erfolg.

 

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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@stero 

Ist das dein Ernst? Du willst das erste Kapitel von Joh. 1 in zwei Tagen abhandeln?

Das klingt nach der ernsthaften Ansage: Fasse dich kurz. Wie beim Telefonieren. 😉 

Und auch das steht da im Eingangspost:

Man schreibt einfach, was man zu dem Kapitel denkt. Was nimmt man mit? Was spricht einen besonders an? Was versteht man nicht so recht?

Mein Verständnis von dieser Einleitung ist folgende: Es geht nicht um ein Theologiestudium oder ausgiebige Bibelschulstunden, sondern nur um die persönlichen Aufmerker. Kleine Bausteine, die dem Einzelnen in dem Moment wichtig werden und ihn hoffentlich weiterbringen im Gespräch darüber.

deborah71 antworten
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@deborah71 Danke Deborah! Ja genau, so ist es gemeint. Und es ist keiner gezwungen mitzumachen ;-). Aber jeder mit offenem Herzen ist herzlich eingeladen sich mit uns über die Stellen auszutauschen.

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Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1266

@gnadengeschenk Danke für den Thread. Ich lese gerne erst mal mit. 🙂

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Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 25438

@deborah71 , @Gnadengeschenk

Nicht für ungut, aber ich auch deine Worte nicht verstehe, folgere ich daraus, dass das kein Thread für mich ist. Kein Problem. Habt viel Spaß dabei!

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Gelöschtes Profil
Themenstarter
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35 An dem folgenden Tag stand der Johannes wiederum da und zwei von seinen Jüngern; 36 und nachdem er den Jesus erblickte, wie er umherging, spricht er: „Sieh, das Lamm Gottes.“ 37 Und die zwei Jünger hörten ihn reden, und sie folgten dem Jesus. 38 Als sich der Jesus aber umgewandt und gesehen hatte, dass sie nachfolgten, spricht er zu ihnen: „Was sucht ihr?“ Die aber sagten ihm: „Rabbi,“ – was übersetzt Lehrer heißt – „wo verbleibst du?“ 39 Er sagt ihnen: „Kommt und seht!“ Sie kamen und sahen, wo er sich aufhält; und sie blieben bei ihm an jenem Tag; es war etwa zur zehnten Stunde.

Die beiden Jünger werden von Johannes auf Jesus verwiesen als Lamm Gottes - sie folgen ihm nach und auf die Frage: "Was sucht ihr?" antworten sie mit der Frage nach seiner Bleibe.

Was meint ihr, war so wichtig an dieser Bleibe, oder warum war es den beiden Jüngern wichtig, diese Bleibe kennenzulernen? Sie waren am Jordan unter Pilgern die zu Johannes wollten

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@holscha Oh wie schön dass du mitmachst! Sei willkommen 🙂

Ja, mit dem "Lamm" ist Johannes wohl schon klar, dass Jesus geopfert wird. Und mit seinem Tod die Sünde nimmt. Wir sind noch am Anfang des NT und Johannes hat somit prophetische Kräfte von Gott erhalten? Ganz zu Beginn kommt aber der Hinweis dass Jesus mit dem heiligen Geist taufen wird. Und diese Prophetierie somit bald an Bedeutung verliert?

Interessant finde ich an deiner Stelle auch dass Rabbi für Leser außerhalb des Judentums erklärt wird und eine konkrete Zeitaussage (10. Stunde) stattfindet. Sodass wir es mit der Gattung eines Berichts zu tun haben?

Ich glaube mit der Bleibe meinten die Jünger, wo er hingehen wird. Weil sie ihm folgen wollen?

Ich finde auch den Anfang so schön. Mit dem Wort (Telos). Dass alles durch das Wort geschaffen wurde. Gott also das Wort (Gedanke) ist. Und das Wort mit Jesus zum Mensch wurde. Er das wahre Licht ist, aber nicht jeder dies erkannte (was auch heute noch so ist). Ich kann nicht sagen warum, aber es berührt mich. Aber nicht in allen Gedanken und Worten ist Gott? Auch der Feind bedient sich dieser...was meint ihr?

 

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Gelöschtes Profil
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@gnadengeschenk - naja, wir sind am Anfang des Johannes-Evangeliums, nicht des NT, wir haben schon drei Evangelien davor und jedes hat einen anderen Schwerpunkt. Und gerade weil es diese drei schon gegeben hat, schrieb (denke ich) Johannes sein Evangelium, dass mehr auf das Göttliche in Christus eingeht und seine Vorexistenz (Johannesprolog)

Den Logos finden wir allerdings nur in der damaligen griechischen Philosophie, nicht im AT - dort finden wir die Weisheit Gottes und es gibt Zitate von Kirchenlehrern, die den Prolog zitieren und die "Weisheit", statt des "Logos" haben

 

wie:

1Am Anfang war die °Weisheit und die Weisheit war bei °Gott
und die Weisheit war wie Gott.
2Diese war am Anfang bei Gott.
3Alles ist durch sie entstanden
und ohne sie ist nichts entstanden.
Was in ihr entstanden ist, 4war Leben,
und das Leben war das Licht für die Menschen.
5Und das Licht scheint in der Finsternis,
aber die Finsternis hat es nicht aufgenommen.

in dieser Übersetzung (BigS)

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Deborah71
(@deborah71)
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@holscha 

die Frage nach der Bleibe hat meiner Meinung nach mit den Gepflogenheiten der damaligen Zeit zu tun, wie ein Rabbi und seine Schüler zusammen lebten.

Indirekt drücken die Jünger aus, dass sie seine Schüler werden wollen und es schwingt auch die Frage des Angenommenseins als Schüler mit.

Heute würde man vielleicht der Vorstellung entsprechend formulieren: wo ist die Bibelschule, an der du lehrst und kann ich da teilnehmen.

Etwas ausführlicher ist das in einer pdf über damalige Verhältnisse beschrieben, die du ergooglen kannst: Rob Bell, Im Staub des Rabbi laufen. (kloft.org). Dieser Artikel hat mir damals geholfen diese Frage nach der Bleibe besser zu verstehen.

deborah71 antworten
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@deborah71 Hallo Deborah, wie schön dass du mit deinem großen Bibelwissen mitliest und schreibst. Danke!

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Deborah71
(@deborah71)
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Beiträge : 24518

@gnadengeschenk 

Ich danke dir für die Herausforderung, mich nicht auf meinem bisher gesammelten Bibelwissen auszuruhen, sondern mich auch neu mit den Texten zu beschäftigen anhand der Fragen und auch selbst Neues beim Lesen zu erwarten. 🙂 

deborah71 antworten
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@deborah71 🙂

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@deborah71

Das man beim Bibellesen die "Gepflogenheiten" der damaligen Zeit beachten sollte - ist schon klar.

Johannes taufte am Jordan, die Menschen kamen aus den Städten zu ihm heraus = in die Wüste. Gewiss war das ein großes Lager und das ganze auch organisiert. So dass all die Menschen auch versorgt waren

 

Und genau in diesem Zusammenhang hinein ist meine Frage: Warum fragen die Jünger des Johannes einen Pilger nach seiner Bleibe und vorallem - was war das für eine "Bleibe"?

 

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24518

@holscha 

Dein Textzitat beginnt mit "am folgenden Tag".... es war der Tag nach Jesu Taufe, die anders verlaufen war als die Taufe der anderen Täuflinge......  nach der Äußerung des Johannes, dass es sich um den Sohn Gottes handelt... und dann noch der Hinweis auf das Lamm...  und auch die Messiaserwartung war im Volk lebendig und war von der Predigt des Johannes verstärkt worden...

alles Gründe, diesem Jesus nachzugehen....

Was genau interessiert dich an seiner Bleibe?

 

deborah71 antworten
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@deborah71 eigentlich nix - das ist ja auch nicht meine Fragestellung

Du bringst die geistlichen Themen noch mal schön - Sohn Gottes, Lamm Gottes, Messiaserwartung...

 

Und die beiden Jünger fragen nach der (menschlichen) Bleibe und folgen Jesus und bleiben dort. Heute würde man von "Erdung" schreiben, oder "Alltagsrealtität" - die Frage nach der Bleibe holt sozusagen das Ganze "auf die Erde" und erstaunlich ist, dass die Jünger ja anscheindend wegen ihres Aufenthaltes ihn für den Auserwählten halten

40 Andreas, der Bruder von Simon Petrus, war einer von den zwei, die’s von Johannes gehört hatten und ihm gefolgt sind. 41 Dieser findet zuerst den eigenen Bruder, Simon, und er spricht zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden“ – was übersetzt Christus heißt. 42 Und er führt ihn zu dem Jesus. Als ihn der Jesus angesehen hat*, sagte er: „Du bist Simon, der Sohn Jonas; du wirst Kephas genannt werden“ – was übersetzt Petrus heißt.

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Deborah71
(@deborah71)
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Beiträge : 24518

@holscha 

Gott kam in Zeit und Raum in Jesus. Ganz so wie die ersten Verse es beschreiben.

Da wird auch sichtbar, wie sein Zweitname> Immanuel = Gott mit uns, sich real gestaltet.

Die Bleibe...  der Taufort wird ja mit Bethanien in Jordanien (heute Al Maghtas genannt) angegeben, Bethanien jenseits des Jordan.  Wenn deine Vorstellung von einem Pilgerlager dort zutrifft, dann haben sie sich sicher an seine Fersen geheftet, um nicht zu verpassen, wohin er nach Hause geht.

Er war viel in Kapernaum...er durfte in der Synagoge lesen und sprach dort über seine Beauftragung aus Jes 61. Er war oft bei seinen Freunden in Bethanien (diesseits des Jordan) und reichlich unterwegs.

Mir drängt sich da das Bild auf, dass Jesus selbst das Zuhause der Jünger war und nicht ein Ort aus Steinen gebaut.

deborah71 antworten
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@deborah71 nach Auskunft von Matth 4 hat er damals noch nicht in Kapernaum gelebt:

12 Als aber der Jesus gehört hat, dass Johannes übergeben worden ist, entwich er in das Galiläa; 13 und nachdem er das Nazareth verlassen hatte, kam er und ließ sich in Kapernaum nieder, das am See liegt, in den Grenzen Sebulons und Naphtalis;

Aber all das beantwortet (meiner Meinung nach) nicht, warum die zwei Jünger wissen wollten, wo seine Bleibe ist und Jesus sie auch mitnahm.

Aber heilsrelevant wird das schon nicht sein

 

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Kaffeepott
(@kaffeepott)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 65

@holscha Vielleicht war das eine ganz simple Frage, wie wir sie auch stellen: wo wohnst du? Oder in einem Zeltlager: wo ist dein Zelt?

Du sagst oben, dass sie ja scheinbar auf Grund seiner Bleibe ihm dann nachfolgten. Das sehe ich aber gar nicht in dem Text. Ich sehe, dass sie erst Johannes folgten, seine Bemerkung über Jesus als das Lamm Gottes hörten und dann Jesus nachfolgten. 

Für mich hat die Frage nach der Bleibe rein praktische Gründe. Egal, ob das ein Lagerplatz, ein Zelt oder ein Haus war. Wenn mir jemand sagt, dass der Vorbeigehende so besonders ist, dass ich ihn ja eigentlich gesucht habe (also den Messias), dann will ich doch wissen, wo ich den finden kann, falls ich ihn aus den Augen verliere. 

Da macht es doch Sinn zu fragen, wo seine Bleibe ist....sonst müssten sie ihm ja wirklich permanent hinterher rennen um ihn nicht zu verlieren. 

 

kaffeepott antworten
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Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 25438

@kaffeepott - ja, sehe ich so ähnlich. Der Messias zum Anfassen

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Yaeli
 Yaeli
(@yaeli)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 413

@kaffeepott 

Für mich hat die Frage nach der Bleibe rein praktische Gründe. Egal, ob das ein Lagerplatz, ein Zelt oder ein Haus war. Wenn mir jemand sagt, dass der Vorbeigehende so besonders ist, dass ich ihn ja eigentlich gesucht habe (also den Messias), dann will ich doch wissen, wo ich den finden kann, falls ich ihn aus den Augen verliere. 

Vielleicht würde man ihn heute nach seiner Handy-Nummer fragen. 😉 

yaeli antworten
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Beigetreten : Vor 3 Jahren

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@holscha 

Mir ist ein anderer Gedanke gekommen. Am Anfang geht es ja auch darum, dass Gott in das Seine kommt und Wohnung bei uns nimmt und darum, ihn aufzunehmen.

Die Jünger glauben dem Zeugnis des Johannes und wenden sich an diesen Jesus. Sie wollen "mehr" von ihm.

Darauf ruft Jesus sie zu sich und verspricht ihnen, dass sie sehen werden. Er lädt sie in das Seine ein. Nachfolge bedeutet nicht, nur hinterherlaufen, sondern zusammen zu leben.

Diese Reihenfolge Zeugnis, daraufhin nach Jesus fragen/ihn näher kennenlernen zu wollen, sich auf ihn einlassen, Gemeinschaft mit ihm suchen und das Versprechen, Jesu 'dass sie sehen werden finden wir ja öfter.

Interessant finde ich, dass man unterwegs mit Jesus, wenn man sein Leben teilt, sehend wird. So interpretiere ich das.

Weiß nicht, ob jemand was damit anfangen kann. Aber für mich zeigt es, wie Nachfolge oft beginnt.

 

 

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@goldapfel das kann man alles raus- oder hineinlesen. Klar

Ein Prediger in der Wüste, Menschen die ihre Sünden vor ihm bekannten und sich taufen liesen.

Einen hob der Prediger heraus, zwei folgten diesem und fragten nach seiner Bleibe.

Die Menschen waren im Aufbruch, sie hatten ihre Sünden bekannt, sie hofften auf den Messias = und fragen nach seiner Bleibe und gingen auch hin. Wir sind also im rein alltäglichen Leben.

Ich weis nicht, ob man da viel spekulieren muss - vielleicht reicht auch einfach nur "aha"

 

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neubaugoere
(@neubaugoere)
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@holscha 

Geht es nicht am Ende darum, zu schauen, wo Gott dich anspricht und warum? Es hat ja erst mal mit dem anderen nichts zu tun. Aber es kann so bereichernd sein und inspirieren, die Geschichten von anderen zu hören, was sie denken, was ihnen durch den Kopf geht. Es geht nicht um Recht haben oder im Recht sein, sondern darum, wie Gott zu dir spricht (und zu anderen). Um (genau) diesen Austausch geht es hier und möglicherweise überall im Leben. 🙂

neubaugoere antworten
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@neubaugoere Ja ganz genau. So hatte ich es mir auch erhofft 🙂

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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@holscha 

Wenn ich da was falsch verstanden habe, entschuldige bitte.

neubaugoere antworten
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@neubaugoere - richtig = es geht nicht ums Recht haben, sondern nur um die Mitteilung der eigenen Sicht, oder dem was einen (im Text) angesprochen hat.

Man kann und darf den anderen stehenlassen

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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@goldapfel 

Die Jünger glauben dem Zeugnis des Johannes und wenden sich an diesen Jesus. Sie wollen "mehr" von ihm.

(...)

Interessant finde ich, dass man unterwegs mit Jesus, wenn man sein Leben teilt, sehend wird. So interpretiere ich das.

Ich liebe das, dieses Sehnen nach ... das zu sehen, das zu lesen, das zu erleben bei Menschen ...

Ja, was für ein Geheimnis und doch auch offenbar, wir werden verändert, wenn wir oder während wir unser Leben mit ihm teilen. Und eigentlich doch so logisch und immer noch ein Stück Geheimnis. Es erinnert mich daran, dass nicht Gott ver(ge-)ändert wird im Gebet, sondern immer der Beter selbst. Im Angesicht Gottes ... 🥰

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Deborah71
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@gnadengeschenk 

So einen Thread hatten wir noch nicht, meine ich. Danke fürs Eröffnen 🙂 

~

Mich spricht da gerade das "Im Anfang" an....  für mich eine direkte Verbindung mit 1. Mose 1,1 "Im Anfang" schuf Gott.... und dann steht da, dass ER sprach..also durch sein Wort schuf. 

Das gesprochene Wort.... und das Person gewordene Wort....  

Ganz schön was zum Nachdenken

deborah71 antworten
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@deborah71 Oh ja, in diesem Anfang steckt so viel 🙂 Vieles bleibt mir vielleicht auch noch verborgen...
Die Anspielung auf Genesis ist überdeutlich. Dass eben dieses Wort Mensch geworden ist, zeigt gleich zu Beginn dass Jesus Gott ist

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neubaugoere
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Mal sehen, ob ich es immer schaffe, ich hab "nebenher" noch einen chronologischen Bibelleseplan zu absolvieren im Hauskreis. 😉

Johannes 1
1 Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und in allem war es Gott gleich. 2 Von Anfang an war es bei Gott. 3 Alles wurde durch das Wort geschaffen; und ohne das Wort ist nichts entstanden. 4 In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für die Menschen. 5 Das Licht strahlt in der Dunkelheit, aber die Dunkelheit hat sich ihm verschlossen. ...

9 Das wahre Licht, das in die Welt gekommen ist und nun allen Menschen leuchtet, ist Er, der das Wort ist. 10 Er, das Wort, war schon immer in der Welt, die Welt ist durch ihn geschaffen worden,

... erinnert mich daran, wer in meinem Herzen wohnt. Er war von Anfang an bei Gott, durch ihn wurde alles geschaffen, nichts ist ohne ihn entstanden. Und vor allem Vers 4 - in IHM war das LEBEN! - In Jesus ist das Leben. Das Leben, das wir von Gott geschenkt bekommen, das ewige Leben an seiner Seite. In Jesus finden wir es. 

Was für ein Gott! Der mir auch noch das Recht verleiht, mich sein Kind nennen zu dürfen, sein Kind sein zu dürfen, mithineingenommen zu sein in die Dreieinigkeit, die so faszinierend wie wunderbar, erstaunlich, schön und rätselhaft zugleich ist.

Mich berührt Johannes ebenso, stelle ich mir vor, wie sein Leben damals ausgesehen haben muss, wie er Teil der Gesellschaft damals war und wie seine Mitmenschen auf ihn reagierten. War er ein "Sonderling"? Verstanden ihn die anderen? War er wirklich ein Teil von ihnen? Ich spüre seine Liebe zu Jesus aus den Zeilen und bin schon davon überwältigt.

Was für ein Gott, der schon aus Worten und Handlungen eines anderen herauszu"lesen" ist, zu erkennen ist ... alles "reagiert" auf diesen Gott. Und ich denke an später, wenn einmal "sich jedes Knie beugen wird" ... jeder wird einmal Gott erkennen, jeder ... Gnade und Barmherzigkeit sei mit denen, die dann erst erkennen. - Jesus s a h die Menschen, er s i e h t die Menschen (wie kein anderer zuvor), er sieht jeden, wie er ist. Ich finde das umwerfend und berührend und auch irgendwie befreiend, weil ich doch so sein kann, wie ich bin und bin dennoch angenommen, geliebt und eben sein Kind.

Danke für diese Initiative.

neubaugoere antworten
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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

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@neubaugoere Oh was für ein schöner Beitrag Neubaugöre! Finde es wichtig, dass wir in dem Kreis so auch unseren Glauben teilen und gemeinsam anbeten können. Das kommt bei dir so schön durch!!

Man braucht ja auch nicht alle zwei Tage zu schreiben. Immer wenn es zeitlich passt 🙂

Ja, was für ein Gott. Der Mensch wurde und für unsere Sünden starb. Diese unverdiente Gnade. Danke Herr!!!

 

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Kaffeepott
Beiträge : 65

@gnadengeschenk Gute Idee. 🙂

 Bei dem Kapitel kommt bei mir erst mal eine Frage auf: 

24 Und sie waren abgesandt von den Pharisäern, 25 und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist noch Elia noch der Prophet?

Was ich mich frage ist: die Abgesandten der Pharisäer scheinen ja gewusst zu haben, was eine Taufe ist. Und scheinbar gingen sie davon aus, dass man das nur tun darf, wenn man entweder der Christus oder der zurückgekommene Elia oder der angekündigte Prophet ist. Was war eine Taufe für sie dann? 

Früher dachte ich, das hätte etwas mit der Mitzwa zu tun, dem Reinigungstauchbad der Juden, aber das durften ja nicht nur der Christus/Elia/Prophet machen.

Was verstanden sie unter der Taufe? Warum taufte Johannes, wenn er sich nicht als der Prophet sah? 

 

kaffeepott antworten
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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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@kaffeepott 

Interessante Frage. Der bin ich auch grad mal nachgegangen und fand diesen Artikel hier - ich zitiere einen Auszug -:

Gab es vor der Taufe Jesu im Judentum schon eine Taufe? Waren Johannes und Jesus, die Juden waren, beschnitten? R. S., 07646 Stadtroda

So etwas wie eine Taufe – eine Übergießung mit Wasser, um wieder rein vor Gott zu stehen oder rein in einen Gottesdienst einzutreten – kannte man im ganzen alten Orient. Daher wird auch im Alten Testament von ähnlichen Ritualen berichtet. 

So befiehlt der Prophet Elischa dem Syrer Naaman im 2. Buch der Könige, sich von seiner Krankheit im Fluss reinzuwaschen, was dieser auch tut: „So ging er also zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes und er war wieder rein.“ (2 Kön 5,14) Gleichfalls kennt das Neue Testament auch die rituelle Waschung von Personen oder auch Gegenständen. 

Quelle: https://www.kiz-online.de/Taufe-im-Judentum

Vielleicht hat jemand noch andere Kenntnisse ... warten wir mal ab ... 

neubaugoere antworten
Gelöschtes Profil
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Beigetreten : Vor 3 Jahren

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@kaffeepott Das ist eine gute Frage! Ich hoffe, Deborah oder andere können dies beantworten. Auch ob Johannes kein Prophet war. Denn Johannes sagt ja die Zukunft und die Bedeutung von Jesus voraus. Hat das nicht die Bedeutung eines Propheten. Er verneint an der Stelle, dass er der Prophet ist, den Mose angekündigt hat (5. Mose 18,15).

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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@gnadengeschenk 

Wenn du sagst, dass Propheten Zukunft voraussagen, bewegt sich meines Erachtens diese Einschätzung in Richtung "Horoskope". Propheten sprachen Gottes Wort in eine Situation hinein. Und prophetisch reden heute ist nichts anderes, Menschen sprechen Gottes Wort in eine Situation hinein. - Johannes verweist auf Jesus, es ist in der Tat - jetzt, wo ich drüber nachdenke - eine gute Frage, ob das bereits Prophetie ist, weil es auf den Heiland, auf den Retter verweist, aber im Grunde nicht wirklich in eine Situation hineinspricht. Es verweist auf den Heilsweg, der Jesus ist (Weg, Wahrheit und Leben). Ich denke, nicht.

neubaugoere antworten
Gelöschtes Profil
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@neubaugoere Nu ja, vor Jesu offiziellem Wirken, haben Propheten ja häufig auch etwas über die Zukunft gesagt. Waren ja quasi Schnittstelle zwischen Gott und den Menschen.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16460

@goldapfel Da wäre interessant zu schauen, was genau sie in welcher Situation gesagt haben, sollten wir hier an dieser Stelle aber nicht vertiefen, denke ich. Stimmst du mir zu?

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Kaffeepott
(@kaffeepott)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 65

@neubaugoere Ich verstehe zwar, was du meinst, bin da aber nicht so bei dir.

5. Mose 18

21 Wenn du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der HERR nicht geredet hat? – 22 wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN und es wird nichts daraus und es tritt nicht ein, dann ist das ein Wort, das der HERR nicht geredet hat. Der Prophet hat’s aus Vermessenheit geredet; darum scheue dich nicht vor ihm.

Da geht es ja darum, dass ein Prophet etwas weissagt/voraussagt und Gott hat es ihm aber gar nicht gesagt. Das merkt man daran, dass es nicht eintrifft.

Hingegen merkt man, ob etwas von Gott ist, indem es eintrifft.

Im alten Testament sind ja viele Propheten, denen Gott etwas sagt und sie geben es weiter und es trifft erst danach ein. 

Ich gebe zu: es ist schwer da von außen die Grenze zur Wahrsagerei zu erkennen....da geht es im Grunde ja auch darum, dass jemand voraussagt, was in der Zukunft passiert.

Viele Prophetien in der Bibel sind ja erst Jahrhunderte später in Erfüllung gegangen, bzw. wurden von den Autoren des NT als Erfüllung dieser Prophetien gesehen. Denk mal an die ganzen alttestamentarischen Vorhersagen, die wir als Prophetie auf Jesus hin verstehen. Das ist ja aus damaliger Sicht nichts anderes als - im Namen Gottes - die Zukunft vorherzusagen.

Dass Propheten auch in die Situationen der damaligen Zeit hinein sprachen, sehe ich auch so (nimm mal Amos), aber eben nicht nur.

Was das heutige Amt des Propheten oder eine Gabe der Prophetie angeht, bin ich mir gar nicht sicher, ob man das so mit den alttestamentarischen Propheten gleichsetzen kann? Einerseits braucht man keine Propheten mehr, wenn man den Sohn hat. Andererseits gibts die Gabe ja nun mal und ich weiß nicht, ob die ersten Christen da große Unterschiede machten (wie wir heute mit AT und NT). Für sie gehörte das ja alles zusammen und die ersten Schriften, die sie hatten waren ja das heutige AT und erst später noch die Evangelien und Briefe.

Oder die Offenbarung des Johannes: das ist hauptsächlich Zukunftsvision, gleich bis zum Ende der Welt und der Erschaffung einer neuen Erde. 

 

kaffeepott antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 25438

@gnadengeschenk ich bin nicht so bewandert, überlege aber vermutlich darum, ob Elia vor dem zweiten Kommen Jesu kommen wird? Das war mir bislang irgendwie nie soo wichtig, wie das genau ablaufen wird. Danke @Kaffeepott für die Frage!

Aber Johannes bezieht sich ja auf eine Stelle aus Jesaja...

Und Elia wird in maleachi erwähnt.

Der Prophet, den die Pharisäer erwähnen, wurde wohl nicht von allen auf den Messias gedeutet, sagt die Erläuterung meiner Bibel App bei GANTP...

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Kaffeepott
(@kaffeepott)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 65

@goldapfel Wenn ich mir die Mosestelle angucke, wäre ich aber auch nicht beim Messias. 

Da geht es im Zusammenhang ja auch darum, dass das Volk die direkte Gottesbegegnung nicht aushielt und lieber jemanden dazwischen geschaltet hatten, in dem Fall Mose. Und er sagt, dass das Volk (denn er wird ja auch sterben) jemanden anderen als Propheten bekommen wird, also als Mittler zwischen Gott und ihnen. Ich bin etwas verwirrt, weil da Prophet in der Einzahl steht und es dann ja mehrere gab, aber vielleicht einer nach dem anderen.

Diese ganzen Warnungen, woran man erkennt, dass das was der Prophet sagt wirklich von Gott kommt, wäre beim Messias ja überflüssig.

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24518

@kaffeepott 

Warum taufte Johannes, wenn er sich nicht als der Prophet sah? 

spannende Frage.  Johannes äußert sich dazu.

Joh 1,23   Er sprach: Ich bin die »Stimme eines Rufenden in der Wüste: Macht gerade den Weg des Herrn«, wie Jesaja, der Prophet, gesagt hat.
Johannes schließt also an Jesaja an in seiner Selbstaussage. Er verneint, DER Prophet zu sein, aber nicht, dass er ein Prophet ist und zwar in der Folge der Propheten, die zur Umkehr zu Gott riefen. Damit nimmt er auch Bezug auf Elia und das Gottesgericht am Karmel. Die Priester und die Leviten, die in der Schrift bewandert waren, haben ihn sicher verstanden.

Warum tauft er? Vers 31, damit Jesus offenbar wird für Israel.

Joh 1,29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
30 Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich.
31 Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er offenbar werde für Israel, darum bin ich gekommen zu taufen mit Wasser.

Wozu tauft er? 
Er offenbart das Lamm Gottes, (Widderlamm)  und das gibt den Priestern und Leviten ein Bündel von Hinweisen: Abraham, Isaak, der stellvertretende Widder; die Auswahl eines reinen Lammes für Pessach...   Johannes war ein Priestersohn der Aronitischen Linie und nur ein Priester darf die Hand auf den Kopf des ausgewählten Lammes legen. Er war aber nicht in den regulären Priesterdienst berufen worden, sondern zu einem aussergewöhlichen Dienst als Prophet mit Priesterfamilienhintergrund.

Wer hat ihn berufen?
Gott durch einen Engel, der es seinem Vater im Tempel gesagt hat. Lk 1,5 -17  (Hier wird auch die Verbindung zu Elia geknüpft)

 

deborah71 antworten
Kaffeepott
Beiträge : 65

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