Wie prüft Ihr ?
Guten Morgen liebe Menschen,
ist vielleicht schon ein alter Hut, aber ich möchte gerne, wahrscheinlich wiederholt, bei Folgendem einhaken:
Es heisst: "Prüfet Alles", also nehme ich mal an auch die Bibel.
Simple Frage hierzu: Wie und an was prüft ihr die Bibel auf Wahrheitsgehalt ?
Habt einen angenehmen neuen Tag
@setzei lieber setzei,
oh eine nicht so einfache Frage. Erinnert mich an so manche Prüfung meines Lebens...............
Gott ist da wahrscheinlich viel gelassener. Der hat keine Angst vor Prüfungen. Weil ER weiß, wer Er ist.
Selbst glaube ich, dass die Bibel echt ist. Gut es gibt viele verschiedene Übersetzungen......
Vieles kann ich auch nicht verstehen. Doch habe ich schon ganz praktisch gute Erfahrungen mit dem
Wort Gottes machen dürfen. Da ist mit der Zeit doch ein Vertrauen gewachsen...
Aber viel hängt auch an meinen Launen ab. An Tagen wo ich nicht so gut drauf bin, bin ich auch mal
skeptisch.....
liebe Grüße an Dich,
Alles muss mit der Nächstenliebe vereinbar sein. Was dies ist, muss ständig diskutiert und hinterfragt werden; idealerweise mit Gebet. Was meiner Meinung nach nicht geht: Einfach die Anweisungen, die z.B. ein Paulus oder Lukas gegeben hat, heute eins zu eins zu übernehmen. Dafür hat sich zum einen viel zu viel verändert; und zum anderen bin ich kein Freund davon Menschenwort zu allgemeingültiges Gotteswort zu erheben.
Ich befürchte, wenn ich hier jetzt ein Beispiel bringe, wird dieses Beispiel diskutiert, statt die hier gestellt Frage.
Es heisst: "Prüfet Alles", also nehme ich mal an auch die Bibel.
Zuerst prüf mal nach, in welchem Zusammenhang dieses Satzteil steht. Auch das ist Bibel prüfen bzw. anhand der Bibel prüfen, was jemand einem gesagt hat, was man aufgeschnappt hat, was man sich teilweise gemerkt hat. Denn wenn du eine falsche Ausgangslage hast, wird auch die Prüfung verkehrt.
1. Thes 5, 12 Wir bitten euch aber, Brüder und Schwestern: Achtet, die sich unter euch mühen und euch vorstehen im Herrn und euch ermahnen; 13 ehrt sie in Liebe umso höher um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander.
14 Wir ermahnen euch aber: Weist die Nachlässigen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig mit jedermann. 15 Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach, füreinander und für jedermann.
16 Seid allezeit fröhlich, 17 betet ohne Unterlass, 18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
19 Den Geist löscht nicht aus. 20 Prophetische Rede verachtet nicht. 21 Prüft aber alles und das Gute behaltet. 22 Meidet das Böse in jeder Gestalt.
19 Den Geist löscht nicht aus. 20 Prophetische Rede verachtet nicht. 21 Prüft aber alles und das Gute behaltet. 22 Meidet das Böse in jeder Gestalt.
und genau da habe ich mein Problem, denn es heisst: Gott ist jenseits von Gut und Böse. 😉 und unser eigener gespaltener Gut / Böse Geist soll ja eben erlöschen. Ich sehe darin eine klare Irreführung der Bibel !
zu post https://forum.jesus.de/community/bibel-bibelstellen/wie-prueft-ihr/#post-333057
Hier ist vom Heiligen Geist die Rede, der in alle Wahrheit leitet. ....und der Text ist an Menschen gerichtet, deren eigener Geist von oben (durch Gottes Geist) erneuert wurde = christliche Wiedergeburt).
Durch dein Vorgehen wie bei einem Bibelbastelbogen musstest du zwangsläufig im Irrtum landen, denn : die Bibel prüft auch dich, mit welcher Haltung, Gesinnung und Motivation an sie herangehst.
klar, von Gott lasse ich mich gerne prüfen, aber nicht von Menschen.
Was heisst hier Erneuerung und Wiedergeburt ? Das Neue wird ja auch wieder altern und sterben. 😉 Tut mir leid. Ist mir Alles zu weltlich.
zu post https://forum.jesus.de/community/bibel-bibelstellen/wie-prueft-ihr/#post-333070
Das ewige Leben altert nicht.
Es fällt aber auf, dass du einiges auf dem Kopf stehen hast und Geistliches weltlich nennst und Weltliches geistlich. So wird das nix.
Die Person Siddharta Gautama hat eine Religion der Leistung geschaffen = weltlich.
Veröffentlicht von: @deborah71Zuerst prüf mal nach, in welchem Zusammenhang dieses Satzteil steht
So sehe ich es auch. Es ist wichtig, den Kontext zu sehen.
Fast könnte man sagen, dass es nichts Schlimmeres gibt, als aus dem Kontext gerissene Sätze als Botschaft zu verstehen.
Dabei ist die damalige Zielgruppe (z.B. "an welche Gemeinde richtet sich das Schreiben?" oder "zu welcher Menschengruppe spricht Jesus?") genauso wichtig wie der Zeitbezug ("zu welcher Zeit und in welcher Situation wurde der Text geschrieben?").
Weiterhin ich mir persönlich wichtig, ob es sich um Bibelstellen handelt, die mit hoher Sicherheit Jesus selbst zugeordnet werden können oder die man (im AT) als Gottes unmittelbare Anweisungen und Regeln verstehen kann oder ob es Berichte von Menschen sind, die wiederum ihr Wissen von Anderen (z.B. Zeitzeugen) übermittelt bekamen und dies dann in guter Absicht und nach bestem Vermögen weitergaben.
Und nicht zuletzt ist es mir persönlich wichtig zu klären, ob es sich beim Text um eine deutliche (und damit meist zeitlose) Botschaft handelt oder ob es eher erzählende und erläuternde Berichte sind.
Diesen "Fragenkatalog" arbeite ich i.A. ab, wenn ich "nur" mal so in der Bibel lese, aber auch genauso, wenn ich eine Predigt ausarbeite. Und da ich diese Überlegungen nicht nur mit Intellekt und Ratio abarbeiten kann, gehören Stille, Meditation und Gebet unverzichtbar dazu.
@bepe0905 lieber bepe,
für mich ist es auch wichtig, so ausgeglichen wie nur möglich das Wort Gottes zu leben.
Mit meinem Geist, mit meiner Seele, meinem Körper. Das gehört zusammen. Christus war der
ausgeglichenste Mensch der je über die Erde ging....................................................
Als Musiker gehört auch die Musik zu meinem Glauben dazu. Nicht nur Lobpreismusik, sondern auch
andere Lieder. Auch mal Lieder, die mich und meinen Glaube heraus fordern.
Im Wort Gottes steht viel von Gott drin, Seiner Geschichte mit uns Menschen. Davon,
wie ER uns immer wieder entgegen kommt. Zuletzt in Christus Jesus.
Ein Kuschelgott ist ER gerade nicht. Darüber dürfen wir nach denken, dass wir nicht
bei jeder Krise ins Wanken kommen.................
Wir dürfen auch Fragen zulassen, und an unseren Fragen in der Beziehung zu Gott wachsen.
Das Gottes Liebe und Tun nicht an meinem Tun oder Lassen liegt. Das meine Macht ihre
Grenzen an Gottes Macht findet.
Weil ich nicht Gott bin.
Aber ich kann auch die Bitterkeit von Menschen verstehen, die trotz Glauben sehr viel Leid
in ihrem Leben erfahren mussten. Der Zweifel hat eine sehr große Macht.
Da komme ich selbst immer wieder auf den Boden der Realität............................
Auch die Wut, das Gott nicht das Leid aus der Welt schafft.
Mein Verstand versucht es zu verstehen, aber mein Herz............
liebe, leise Grüße,
Ausgeglichenheit. Also der Dualismus in unserem Geist soll sich im hl. Geist gegenseitig auslöschen ? 😉
@setzei lieber Setzei,
DU das kapiere ich jetzt echt nicht. Ich kann nur lesen, wie ausgeglichen Christus gelebt, gehört, geredet hat. So möchte ich selbst einfach leben.
liebe Grüße an Dich,