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Zwei Geister in christlichen Gemeinden

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Loewentier
Themenstarter
Beiträge : 352

Hallo,

seit etlichen Jahren beobachte ich, wie einerseits Christen versuchen (etwa durch die Ökomene) immer mehr zusammen zu rücken. Auf der anderen Seite driften Christen durch starke Unterschiede in der Lehre und Verkündigung immer weiter auseinander.

Ich denke es liegt an den zwei Geistern, die in dieser Bibelstelle deutlich erwähnt werden:

1. Johannes 4

1 Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt. 2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; 3 und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt. 4 Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist. 5 Sie sind von der Welt; darum reden sie, wie die Welt redet, und die Welt hört sie. 6 Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

1. Ohne Prüfen der Geister kann man auf die schiefe Bahn kommen

2. Es gibt bereits viele falsche Propheten und Lehrer (Warnung)

3. Gottes Geist bekennt immer: Jesus Christus, der als Mensch von Gott gekommen ist

4. Der fremde Geist dagegen wendet sich gegen Jesus Christus und leugnet ihn

5. Der Wiederchrist bzw. Antichrist ist ein Geist, der Jesus Christus leugnet

6. Der falsche Geist wird in der Zukunft sein Unwesen treiben, ist aber immer schon da gewesen bzw. jetzt am Wirken

7. Die mit dem falschen Geist reden von Dingen dieser Welt und haben viele Zuhörer der Welt

8. Die mit dem falschen Geist, hören nicht auf die, die vom echten Geist reden

9. Wer Gott kennt, hört auf Gottes Geist und hat damit auch die Fähigkeit Gottes Geist vom Geist des Antichristen zu unterscheiden

Erstmal finde ich erschreckend, dass vieles in den Gemeinden entschieden wird, ohne 'die Geister geprüft' zu haben.

Das ist schon eine wunderbare Anweisung. Hielte man sich dran, würde es in den Gemeinden wohl nicht so viele Misstöne geben.

Da gibt es die Gemeinden, die mit dem Islam gemeinsame Sache machen.
Da gibt es die Gemeinden, die mit verschiedenen sexuellen Ausrichtungen Freundschaft schließen.
Da gibt es die Gemeinden, die ständig nur damit beschäftigt sind, die Institution Kirche instand zu halten.
Da gibt es die Gemeinden, die viel Ärger untereinander haben und sich über Lehre und Verkündigung streiten.
Da gibt es die Gemeinden, die sich fast ganz abschotten und unter sich bleiben.
Da gibt es die Gemeinden, die politische Predigten bringen usw.

Aber eine Gemeindeart ist meines Erachtens die fieseste Masche dieses falschen Geistes: wo man Jesus Christus leugnet. Wo von der Kanzel längst projeziert wird, das Jesus gar nicht für unsere Sünden gestorben ist oder es noch andere Wege des gut lebens mit Gott gibt.

Ich muss da z.B. an die Themen des Siegfried Zimmer (Worthaus) denken. So viele hören ihm zu. So viele sind mitgerissen. Große Events werden veranstaltet, um diese neue Lehre zu verbreiten. Ich finde das erschreckend. Unterm Strich wird vieles knallhart geleugnet, was die Bibel bezeugt, aber die Leute merken es nicht, dabei sind es Christen(!)

Aber diese Bibelstelle sagt ja, dass dieser Geist vorzugsweise unter Gläubigen sein Unwesen treibt.

Doch warum funktioniert das überhaupt?

LT

[Tippfehler im Titel korrigiert. Suivant-mod]

Antwort
170 Antworten
Tatokala
Beiträge : 2607

Ist mir zu kompliziert. Das ist ein Schwarz-weiß-denken: die einen sind gut, die anderen böse. Bzw. die einen richtig, die anderen falsch.

Meinst du, das lässt sich so einfach einordnen?

tatokala antworten
27 Antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @tatokala

Ist mir zu kompliziert.

Gut, man kann gleich aufgeben, etwas unterscheiden zu können. Aber das bringt einen Gläubigen in die Gefahr, nicht zu bemerken, wann es brenzlig wird.

Veröffentlicht von: @tatokala

Das ist ein Schwarz-weiß-denken: die einen sind gut, die anderen böse. Bzw. die einen richtig, die anderen falsch.

Naja, dann können wir uns ja gleich von der Bibel verabschieden? Denn wer warnt uns denn, nicht verführt zu werden? Jesus selbst. Er hat gesagt, dass viele in seinem Namen kommen werden, die aber nicht von ihm kommen. Jesus dagegen hat sich selbst als der gute Hirte dargestellt. Wir wissen also allein von der Bibel her, dass es hier durchaus ein gut&böse oder wie du sagst: schwarz&weiß gibt. Das erste und das letzte Buch der Bibel beschreibt es übrigens sehr direkt.

Veröffentlicht von: @tatokala

Meinst du, das lässt sich so einfach einordnen?

Gibt es denn einen ein #bisschen# guten Geist oder einen ein #bisschen# schlechten Geist? Die Bibel sagt nein. Und ich bin froh das es nein heißt. Entweder ist es ein guter Geist, der eine Gemeinde führt, oder ein schlechter Geist. Wobei ich hier noch differenziere, das nicht immer alle in der Gemeinde verführt sind wie in den sieben Sendschreiben (Offenbarung) beschrieben. Dennoch ist die gesamte Gemeinde davon betroffen, das sollte man nicht vergessen. Wie Jesus sagte: ein wenig Sauerteig durchsäuert den #gesamten Teig#.

LT

loewentier antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Super Antwort! Genau so ist es:

Genau diese Verunsicherung ist die Strategie des Teufels: "Wir dürfen nicht pauschalisieren, wir müssen differenzieren, es gibt kein "Schwarz-Weiß", wir dürfen nicht be- oder gar verurteilen, ... "

Also lieber gar nix sagen, um sich nicht "die Finger schmutzig zu machen"...

So kann der Widersacher und Durcheinanderbringer in Ruhe wirken...

Anonymous antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @julia46

Genau diese Verunsicherung ist die Strategie des Teufels: "Wir dürfen nicht pauschalisieren, wir müssen differenzieren, es gibt kein "Schwarz-Weiß", wir dürfen nicht be- oder gar verurteilen, ... "

Ja wir #dürfen# die Dinge konkret benennen. Schluss mit Verunsicherung. Ich bin sehr dafür, das dieses Wischiwaschi-Denken dezimiert wird. Weg von "Sollte Gott gesagt haben...?!"

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

aber eben auch nicht selbst dem verfallen, zu pauschalisieren ... die Falle ist gleich daneben aufgestellt ...

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @neubaugoere

aber eben auch nicht selbst dem verfallen, zu pauschalisieren ... die Falle ist gleich daneben aufgestellt ...

Man muss irgendwo anfangen, auch wenn es nicht schmeckt.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Ja, ganz sicher sogar.
Doch nicht übers Ziel hinausschießen.
Kritik dort (!) ansprechen, wo sie angebracht ist und gebraucht.
Und eben nicht pauschal "die Freikirchen sind ..."; "die Pastoren sind ..." oder ähnliches (sind nur Beispiele, um es deutlich zu machen). Es ist immer "der Pastor XY ..." oder "der Angestellte im Bereich ..." oder "die Dame, die mir entgegenkam ..."

offen ansprechen, ja
da, wo es gut ist

neubaugoere antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Richtig 😊
Du benennst was mich in der Diskussion hier stört - ich wusste nur nicht wie ich es ausdrücken sollte

tristesse antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352

Ach wisst ihr, es gibt so eine Diskussion gar nicht, wo etwas nicht stört. Das sind dann höchstens die Smalltalker, die eben belanglos vor sich hinreden.

LT

loewentier antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @loewentier

Ach wisst ihr, es gibt so eine Diskussion gar nicht, wo etwas nicht stört. Das sind dann höchstens die Smalltalker, die eben belanglos vor sich hinreden.

Das war eine sehr lieblose und abwertende Antwort.
Schade.

tristesse antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352

Ich denke das Senden und Empfangen von Botschaften kann ganz unterschiedlich ausfallen.

Streiche meinen zweiten Satz, dann wird es wieder klarer.
Sorry.

LT

loewentier antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Oh, nach dem Lesen eines jeden Beitrags hier ist mit Sicherheit nicht mein Problem mit deinem Thema das senden oder empfangen 😊
Da bin ich überzeugt.

Die Frage ist halt, wie ernst du die Kritik an deinen Postings nimmst und ob du sie abbügelst oder mal drüber nachdenkst

tristesse antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @tristesse

Die Frage ist halt, wie ernst du die Kritik an deinen Postings nimmst und ob du sie abbügelst oder mal drüber nachdenkst

Ich empfinde es nicht so, dass meine Postings kritisiert werden. Ich denke über vieles nach, aber nicht über alles. Das kann ich nicht leisten. Ernst nehme ich alle. Aber ich kann nicht auf alles eine Antwort geben, obwohl ich es versuche.

LT

loewentier antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Na dann.
Wenn du die Kritik nicht siehst, brauch ich nicht weiter schreiben

tristesse antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352

Bitte beim Wortlaut bleiben. Ich habe sie nicht so empfunden. Es sind Meinungen.

LT

loewentier antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Klar kann man sich das so einfach machen

tristesse antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ja, ganz sicher sogar.
Doch nicht übers Ziel hinausschießen.
Kritik dort (!) ansprechen, wo sie angebracht ist und gebraucht.
Und eben nicht pauschal "die Freikirchen sind ..."; "die Pastoren sind ..." oder ähnliches (sind nur Beispiele, um es deutlich zu machen). Es ist immer "der Pastor XY ..." oder "der Angestellte im Bereich ..." oder "die Dame, die mir entgegenkam ..."

Ich danke dir für deine Bewertung 😊 aber ganz so verallgemeinernd bin ich gar nicht. Eigentlich gehts mir rein gar nicht um diese oder jene Gruppe, sondern um den Inhalt, die Lehre, die Tendenz. Ist egal ob in RKK oder Freikirche.

LT

loewentier antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Kritik dort (!) ansprechen, wo sie angebracht ist und gebraucht.

Negative Kritik wird nie gern gehört. Wir müssen den Mut haben, anzuecken. In Liebe und steter Gewissheit der eigenen Unvollkommenheit den anderen ansprechen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

offen ansprechen, ja
da, wo es gut ist

Wo ist es denn nicht gut?

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185
Veröffentlicht von: @julia46

Negative Kritik wird nie gern gehört. Wir müssen den Mut haben, anzuecken. In Liebe und steter Gewissheit der eigenen Unvollkommenheit den anderen ansprechen.

Ja, bin ich voll dabei.

Veröffentlicht von: @julia46

Wo ist es denn nicht gut?

Zum Beispiel Dinge pauschal anzusprechen "Christen haben heute ...". Sehe ich ein Problem, dann ist genau da das Ansprechen gut. Ich kann auch eine Tendenz von irgendwas bei Menschen beobachten, aber die kann ich auch benennen und muss nicht pauschal sagen "die Liberalen ..." oder "die Christen ..." oder "die Grünen ...". Ich kann auch sagen: Durch meine Besuche bei ... habe ich festgestellt, dass ... oder Mit denen ich mich letzte Woche unterhielt ... dann sind das Kontakte oder Menschen, bei denen etwas beobachtet wurde. Dass dann aber auf viele oder alle "hochzupauschalieren", das gefällt mir nicht. Mach ich sicher auch, darf mich auch gerne jeder aufmerksam machen.

und "ansprechen" - super, begrüße ich ...
Und was ist dann das für ein Threadthema?
Ich hab's höflich und durch die Blume versucht. Möglicherweise ist es mir nicht gelungen.

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Zum Beispiel Dinge pauschal anzusprechen "Christen haben heute ...".

Ja sorry, es ist vielleicht nicht immer so gut; Sätze damit zu beginnen. Aber noch schlechter wäre es, genaue Adressen anzugeben, oder? Sehe es als allgemein an, nicht als pauschal. Ja, ich muss verallgemeinern, zu meinem Schutz und auch zum Schutz der Gruppierungen, die es vielleicht betrifft. Bei Worthaus mache ich eine Ausnahme. Weil ich zu einem späteren Zeitpunkt da auch weiter recherchieren und drüber reden möchte. Denn u.a. von dort aus kommt das in verschiedene Gemeinden hinein, was ich meine.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

und "ansprechen" - super, begrüße ich ...
Und was ist dann das für ein Threadthema?
Ich hab's höflich und durch die Blume versucht. Möglicherweise ist es mir nicht gelungen.

Bleibe gerne direkt, das wäre mir gegenüber fairer und vor allem verständlicher als durch die Blume. Auch wenn Frauen dafür beliebt sind über viele Ecken zu kommunizieren, wäre es mir lieber, wenn zukünftig nichts mehr durch die Blume käme. Ich bin auch eine Frau. Aber ich habe nicht mehr allzuviel Zeit, um jede Ecke zu schauen 😊

Was ist das für ein Threadthema, diese Frage verstehe ich z.B. gar nicht. Außer, dass du es wahrscheinlich nicht gewählt hättest vielleicht. Ist ja auch eher mein Interessengebiet.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185
Veröffentlicht von: @loewentier

Ja sorry, es ist vielleicht nicht immer so gut; Sätze damit zu beginnen. Aber noch schlechter wäre es, genaue Adressen anzugeben, oder?

Das hat auch keiner gesagt oder verlangt. Wenn ich von "Menschen in meiner Gemeinde" rede, habe ich auch konkret wen benannt, ohne seinen Namen oder Adresse anzugeben. Wenn ich von "die Dame heute im Supermarkt" rede, dann bin ich konkret, jeder weiß, es geht um den einen Menschen, und niemand kennt sie persönlich.

Veröffentlicht von: @loewentier

Bleibe gerne direkt, das wäre mir gegenüber fairer und vor allem verständlicher als durch die Blume.

ist okay, Julia fragte halt ... - und niemand muss um alle Ecken gucken 😉

Veröffentlicht von: @loewentier

Was ist das für ein Threadthema, diese Frage verstehe ich z.B. gar nicht. Außer, dass du es wahrscheinlich nicht gewählt hättest vielleicht. Ist ja auch eher mein Interessengebiet.

stimmt 😀 ... ich mag's einfach nicht "hoch-pauschaliert" ... also verallgemeinert. Für uns alle (Christen) sind diese Fallen ausgelegt und wir dürfen einander hinweisen oder aufmerksam machen. Ich fände das auch gut, wenn mir das einer sagt (vielleicht klatsche ich nicht in der Situation in die Hände vor Freude 😀). Ich finde das Threadthema pauschal. - Julia sprach von "direkt ansprechen". Das beisst sich aus meiner Sicht. Ich möchte mich da zurückhalten mit solcherlei Äußerungen, auch wenn sie in meinem Hirn herumspuken.

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Das hat auch keiner gesagt oder verlangt. Wenn ich von "Menschen in meiner Gemeinde" rede, habe ich auch konkret wen benannt, ohne seinen Namen oder Adresse anzugeben. Wenn ich von "die Dame heute im Supermarkt" rede, dann bin ich konkret, jeder weiß, es geht um den einen Menschen, und niemand kennt sie persönlich.

Na gut, vielleicht hatte ich eben so ein kleines AHA Erlebnis. Es geht um die Wortwahl, oder? Ich soll es netter ausdrücken, meinst du das? Konkret. Hm. Ich habe eben meistens keine konkreten Menschen vor Augen, das wird schwierig. Wenn ich z.B. eine Gemeindenachricht gelesen habe, kann ich nicht von einer bestimmten Person reden. Weil auch schon in der Nachricht allgemein berichtet wird und es um eine Sache geht. Und darum geht es mir auch. Um eine Sache, Tendenz, wie auch immer. Um das auszudrücken, neige ich wohl zu Verallgemeinerungen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich finde das Threadthema pauschal. - Julia sprach von "direkt ansprechen". Das beisst sich aus meiner Sicht. Ich möchte mich da zurückhalten mit solcherlei Äußerungen, auch wenn sie in meinem Hirn herumspuken.

Okay, kann ich so stehen lassen.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Supi, wir haben uns "verständigt". 😉
😊

Veröffentlicht von: @loewentier

Wenn ich z.B. eine Gemeindenachricht gelesen habe, kann ich nicht von einer bestimmten Person reden.

gutes Beispiel - doch, kannste, denn die Nachricht hat ja jemand geschrieben. 😉

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @neubaugoere

gutes Beispiel - doch, kannste, denn die Nachricht hat ja jemand geschrieben. 😉

Na gut, ich werde mir das in Zukunft besser zurecht legen. Da muss ich zugeben, dass vieles jetzt nicht abrufbar ist, weil ich es irgendwann mal gelesen habe und irgendwo. Stelle dir unter loewentiers Kopf einen großen Speicher vor. (Ich lese viele Bücher und Zeitschriften und Online Nachrichten) Wenn immer mehr Puzzelteile dazu gekommen sind, ergibt sich für mich ein Gesamtbild, welches ich dann mit jemanden teile. Nur dass es mir eben schwer fällt, zu sagen, wo im speziellen ich das nun alles gelesen und gehört habe. Also werde ich mich jetzt wohl bald aus diesem Forum verabschieden und mich z.B. konkret um die Lehren von Worthaus kümmern, denn das beschäftigt mich sehr und die Gefahr, die davon ausgeht (meiner Meinung nach). Es ist ja offenbar für viele gar nicht so offensichtlich- allerdings weiß ich momentan auch nicht so recht, ob es selbst für mich noch leicht wird. Denn Worthaus ist selbst auch darauf bedacht, sich weiter zu entwickeln und manche Botschaften, die ich früher gehört habe, sind auf den ersten Blick nicht mehr zu finden. Mir geht es also darum, zu hören was sagt Worthaus und es dann mit der Bibel zu vergleichen. Wird das wirklich in der Bibel stehen? Und mir geht es eben nicht um irgendein Thema, kann ja alles schön und gut sein, sondern vor allem um die biblischen Grundsätze- mal schauen.

LT

loewentier antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22789

Tendenzen beobachten...
So wie ich deine Gedanken hier mitgelesen habe, enstand bei mir der Eindruck, dass es dir nicht darum geht, einzelnen Gemeinden oder Lehrern Kritikpunkte zu unterbereiten, sondern auf ein Gesamtbild hinzuweisen Wo geht es hin mit dem Leib Christi? Womit hat er zu kämpfen? Wie gut ist er zugerüstet?

Habe ich das so richtig erfasst?

deborah71 antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352

Volle Punktzahl
Ja, das hast du.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Geht es denn darum, Fehler wo zu finden? (Hatten wir das nicht gerade bei kahei?) In dem Fall Worthaus? Ist es Dein Auftrag, bei Worthaus Fehler zu finden und andere (wen eigentlich?) zu warnen? Ist es das, was Gott von Dir will? Und ist am Ende das Ziel: seine Ehre? Ich bin mit vielem, was ich höre oder lese nicht einverstanden. Aber es ist nicht meine Aufgabe von Gott her ... ob hier in den Foren oder woanders, selbst in "führenden" (guten) "christlichen Zeitschriften" (ob nun Joyce oder EINS oder was auch immer). Ich entscheide für mich, ob ich dem glaube oder wo ich zukünftig "langlaufe". Wenn ich mich mit anderen darüber unterhalte, sage ich "in einer Zeitschrift habe ich mal gelesen" oder "in der XXX gabs mal nen Artikel von XXX, der schrieb ..." - Verstehste, worauf ich hinaus will?

Ich hab nicht viele Beispiele von dem einen Herrn Zimmer gehört. Kann ich - aus der Erinnerung - an einer Hand abzählen. Was ich gehört habe, entsprach meinem Wissen der Schrift. Ich hatte auch kein "Warnsignal" in mir. Über alles andere kann ich nicht urteilen. Deswegen kann ich auch nicht "vor Worthaus" warnen (ich hab's mal leicht übertrieben). Warum sollte ich dies auch tun? Spreche ich mit jemandem über Worthaus oder worüber auch immer, erinnere ich mein Gegenüber an seine Prüfpflicht. Er hat eine eigene Verantwortung.

Ich lese sehr wenig. Nur etwas, was mir "in die Hände gespielt" wird. Worthaus und Herr Zimmer waren damals so etwas. Wir wollten innergemeindlich einen Podcast-Zweig aufziehen, was sich nicht durchgesetzt hat und eingeschlafen ist. Jeder hört - wir alle reden drüber. Aber ehrlich: ob in meiner Gemeinde oder bei den Freunden, mit denen ich mich unterhalte: "Lehre" haben wir alle zuhauf. Aus meiner Sicht mangelt's an der praktischen Übersetzung in den Alltag, wie eben sich daran anschließend an der Umsetzung ... Ich lese, was unmittelbar mit mir zu tun hat - also eher Dinge, die mir zur Heilung dienen oder anderen, denen ich unmittelbar dann damit dienen kann. Sonst lese ich die Schrift und tausche mich mit anderen über diese aus.

Das mit den Puzzleteilen, die sich formen zum Gesamtbild kenne ich auch. Wo genau ich was gelesen habe, kann ich sicher auch schon mal vergessen. In der Regel hab ich aber Infos wie "in der Zeitschrift, die es damals von Glaubenszentrum Bad Gandersheim gab" oder "ich hab mal nen Artikel von John Bevere gelesen" oder sowas ...

Im Grunde ist wohl schon längst rübergekommen, was ich meine, richtig?

btw. weil ich mich an einige Menschen erinnere, die immer durch die Gegend liefen, um andere "zu warnen" (vor Menschen, vor Propheten, vor Lektüre ...): In der Schrift warnt Gott auch. Aber er sandte, soweit ich mich erinnere, auch extra Menschen oder wählte Menschen aus, die dann einen eindeutigen Auftrag hatten. Es ist nicht unser "allgemeiner Auftrag", andere vor irgendwas zu warnen. Ich glaube, an die eigene Prüfpflicht zu erinnern, kommt immer gut und ist hilfreich, weil das auch viele vergessen, jedenfalls viele Menschen, die ich im gemeindlichen Kontext kennengelernt habe oder persönliche Kontakte aus "christlichen Plattformen" ... Ich sehe unser aller Aufträge eher darin, den richtigen und guten Weg aufzuzeigen und auf den Heiligen Geist zu vertrauen, dass der auch seine Arbeit tut. 😌

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352

Kahei sucht meiner Meinung nach Fehler im System, weil er nicht an einen guten und gerechten Gott glauben kann. Daraus ergeben sich allgemein Zweifel zum Wort Gottes.

Was ich versuche ist genau anders herum. Ich möchte dass Menschen nicht an Gottes Wort Zweifeln und sie nahe am Wort bleiben. Dazu vergleiche ich z.B. die Lehre soundso mit der Bibel. Es geht nicht so sehr um eine Fehlersuche, sondern um die Entlarvung eines falschen Geistes.

Das Thema zieht mich immer wieder an. Ich halte es für wichtig. Vielleicht ist es deshalb eine Aufgabe für mich. Es gibt dieses Lied was ich in meiner Kindheit gerne gesungen habe. Wer das Wasser in der Wüste kennt und es verschweigt, der ist schuld daran wenn andere es nicht sehn. Wer im Moor die festen Wege kennt und sie nicht zeigt, der ist schuld daran wenn andre untergehen. [Anmerkung Suivant-mod: Es handelt sich um das Lied "Wer das Wasser in der Wüste kennt" von Manfred Siebald]

LT

loewentier antworten


agapia
 agapia
Beiträge : 1460
Veröffentlicht von: @loewentier

Doch warum funktioniert das überhaupt?

Ich vermute, weil es immer die anderen sind, die falsch zu liegen scheinen.

agapia antworten
2 Antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @agapia

weil es immer die anderen sind, die falsch zu liegen scheinen.

So sehe ich das auch. Was des einen "richtiger Glaube" ist, ist des anderen "Irrlehre".
Eigentlich finde ich es völlig absurd, sich über religiöse Themen zu streiten - als ob sich auf diesem Gebiet irgendetwas "beweisen" ließe.
Es sind doch immer höchst persönliche Erfahrungen, die Menschen in der Begegnung mit Gott machen - Erfahrungen, die man versuchen kann, mit anderen zu teilen, die sich aber nicht verallgemeinern lassen.

suzanne62 antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460
Veröffentlicht von: @suzanne62

Es sind doch immer höchst persönliche Erfahrungen, die Menschen in der Begegnung mit Gott machen - Erfahrungen, die man versuchen kann, mit anderen zu teilen, die sich aber nicht verallgemeinern lassen.

Das hast du schön gesagt.
Und für mich herrscht dort das Unwesen, wo in den Erfahrungen anderer nach dem falschen Geist geforscht wird.

agapia antworten
neubaugoere
Beiträge : 15185

*hm*
Ich hab einiges von Herrn Zimmer gehört und finde es durchaus klar und direkt und vor allem zutreffend. Möglicherweise könntest Du da noch einmal differenzieren ... nicht - wie dieser "falsche Geist" einfach pauschal alles unter einen Hut kehren. 😉

Veröffentlicht von: @loewentier

Da gibt es die Gemeinden, die mit verschiedenen sexuellen Ausrichtungen Freundschaft schließen.

Freundschaft schließen und Freundschaft schließen sind auch zweierlei. Die Sünder liebt, aber die Sünde hasst! - so lautet meine Anweisung, die ich erhielt. - Ist nur ein klitzekleiner Denkanstoß, nicht alles so pauschal aussagen zu können.

Der Feind macht vor Gemeinden ja nicht Halt.
Und er klingelt auch nicht an der Tür, um sich anzukündigen.
😉

Eine wesentliche Eigenschaft des Feindes ist das leise Anschleichen. Unmerklich. Nicht zu bemerken. Wenn er dann da ist, wird er bemerkt, oder auch nicht.

Verurteilen wir nicht "die Gemeinden", sondern eher "den Feind".
Nehmen wir "den falschen Geist" auf die Agenda oder ins Visir, nicht jedoch "die Gemeinden", denn was wäre ein "den Sünder liebt, die Sünde jedoch hasst" dann in der Praxis? Es sind nicht "die Menschen", gegen die wir kämpfen. Und SEIN Reich ist Geist.

Lügen und Verwirrung sind Maschen des Feindes. Deshalb ist es so wichtig, das Wort zu kennen, im Wort zu leben, in ihm verankert zu sein. Eben damit Lügen und Verwirrung keine Chance haben. - UND die Liebe untereinander, an der sie uns - von außen - erkennen werden, ist wichtig, weil sie eine Tragkraft ist. Die Liebe, die Gott gibt, die wir untereinander üben. Sie ist es, die Lügen und Verwirrung aufdeckt. Nicht wir mit unseren schlauen Verständen sozusagen ... Es ist der Geist, der Heilige Geist, der den anderen Geist enttarnt.

Bereits hier merke ich die dringende Notwendigkeit, nahe an Jesus zu bleiben, in der Liebe zu bleiben, wie uns aufgetragen, weil ich sonst aufgeschmissen bin und hilflos den Lügen ausgeliefert.

Veröffentlicht von: @loewentier

Doch warum funktioniert das überhaupt?

Klingt wie die Frage: "Warum geht das? Warum tut der das?" - Einfache Antwort: Weil er es KANN. Die Lücke wird beim oben Beschriebenen sichtbar. Drum prüfet ...! Damit ist nicht der Pastor gemeint, der dann den Schafen sagt, wo's lang geht. Ein jeder selbst prüfe ... es ist wichtig, die Schrift würde es sonst nicht erwähnen! Wachsam sein, weil der Feind umherschleicht (wie gesagt, er klingelt nicht).

neubaugoere antworten
22 Antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352

Hallo NG,

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich hab einiges von Herrn Zimmer gehört und finde es durchaus klar und direkt

Ja, da gebe ich dir recht. Klar und direkt ist es. Und darum vielleicht auch so verführerisch. (Meine Meinung)

Aber auch:

Veröffentlicht von: @neubaugoere

zutreffend

???

Ich empfinde manches so wie auf dieser Seite hier beschrieben:

http://blog.aigg.de/?p=3594

Schwierig finde ich z.B. dass der Mensch so auf diese Lehrer (wie Herr Zimmer) eingeschossen wird- aber sehr geschickt es gehe ja nicht um seine Person, sondern um die Wahrheit. Diese Personen hätten mit ihrer Methode den Durchblick (und sonst niemand). Das kommt bei mir öfter an, wenn ich mal reingehört habe. Zudem finde ich ihn auch sehr polemisch und polarisierend. Angeblich möchte man ja zusammen führen, aber ich empfinde es anders herum, es wird zerstreut.

Hier aus dem Blog, was ich auch schon bemerkt habe, wenn ich die Vorträge online gehört habe:

"Worthaus geht „ans Eingemachte“

In seiner Begeisterung für die Universitätstheologie verschweigt Prof. Zimmer leider die Tatsache, dass in der universitären Bibelwissenschaft letztlich sämtliche Kernsätze des apostolischen Glaubensbekenntnisses in Frage gestellt wurden und werden.12 Auch in den Worthaus-Vorträgen werden zahlreiche Kernsätze des Glaubens abgeräumt, die in der weltweiten Kirche fast durchgängig als klare, eindeutige Aussagen der Schrift verstanden wurden und werden:

Jesu Tod am Kreuz sei eindeutig kein Sühneopfer für die Schuld der Menschheit gewesen. Paul Gerhardts Lied „O Haupt voll Blut und Wunden“ transportiere eine irrige Passionsfrömmigkeit.13 Im Abendmahl feiern wir im Kern die „Kontaktfreudigkeit“ und „Zuwendungslust“ Jesu14.
Das Grab sei voll gewesen. Auch Himmelfahrt und Pfingsten waren keine historischen Ereignisse.5
Das Heil sei nicht exklusiv nur in Jesus Christus zu finden.15
Der Tod sei keine Folge der Sünde sondern Teil von Gottes Schöpfung.16
Der Himmel sei kein fassbarer Ort. Man kann dort keine Bekannten wieder treffen. Erst recht gibt es keine wie auch immer geartete Hölle.17 Der Glaube an eine ewige Verdammnis zeuge von einem „eiskalten Glauben“ und primitiver Moral.18
Der Teufel sei (sehr wahrscheinlich) keine Person. Wer in der Schlange im Schöpfungsbericht den Teufel erkennt sei „balla balla“.19
Schon aus diesen wenigen Beispielen wird deutlich: Worthaus setzt dem theologischen Pluralismus der modernen Bibelkritik keine wirksame Grenze. Vielmehr zeigt sich wieder einmal, dass die moderne Bibelkritik eine seifige, schiefe Ebene ist, die in ein unklares und letztlich in ein anderes Evangelium mündet."

Da hört bei mir sämtliche Gutgläubigkeit auf. Und darum ja auch dieser Hinweis in der Bibel: Wo Jesus als das Sühneopfer geleugnet wird, da ist ganz klar ein völlig anderer Geist am Werk.

Von einer anderen Seite auch eine Einschätzung, wo auch der Worthausbeitrag, um den es gerade geht, verlinkt wurde:

https://www.facebook.com/dannlowski/posts/kein-historisches-ereignisworthaus-und-die-auferstehung-jesunach-dem-s%C3%BChnetod-je/305470989793961/

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185
Veröffentlicht von: @loewentier

Schwierig finde ich z.B. dass der Mensch so auf diese Lehrer (wie Herr Zimmer) eingeschossen wird

Da (hinter)frage ich: Wer denn genau? Und warum? - Es unterstellt auch unausgesprochen, dass das Absicht des Lehrer ist. Das muss es nicht mal sein. Er ist genauso Anfechtungen und Versuchungen ausgesetzt wie wir alle. Wir sind alle Menschen und alle Sünder. Und ein jeder (!) soll prüfen.

Kann es sein, dass Dich das mächtig aufwühlt?

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Kann es sein, dass Dich das mächtig aufwühlt?

Mich wühlt (immer mal wieder) auf, dass die Lehre, wie sie in der Bibel steht, umgedeutet wird. Am Ende kommt nicht mehr das heraus, was da steht. Zu allen Zeiten gab und gibt es Irrlehren #innerhalb der christlichen Lehre#. Aber ich habe das Gefühl, das zu allen Zeiten diese Irrlehren nicht als solche erkannt werden. Letztlich wird doch das meiste als gut abgehakt, weil so viele Menschen es hören wollen. In der Bibel werden wir davor gewarnt, dass sich Menschen da versammeln können (als Aas), wo die Geier sein werden. Aber niemand hat den Mut oder auch nicht den Durchblick die Geier oder den #Geist# zu benennen. Die warnenden Stimmen gehen praktisch immer unter. Es ist auch nur mein Einzelempfinden, ich weiß, dass keine Mehrheit das so empfindet wie ich.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Ich schaue auch lieber dahin, wo "es läuft".
😉

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Das ist menschlich und geht wohl jedem Menschen so. Mir auch. Aber wenn wir das ausschließlich tun würden; also nur dahin zu schauen, wo es "läuft" dann würden wir leugnen das es auch die andere Seite der Medaille gibt. Jesus hat gesagt, wir sollen wachsam sein. Ich denke das hat einen Grund.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Seh ich anders.
Es gibt mir persönlich zu viele, die nur dahin schauen, was schief läuft, was falsch läuft, wo was fehlt, wo jemand Mist baut etc. ...

Eine Ausgewogenheit finde ich anstrebsam.

Wir brauchen das Ziel vor Augen, wenn wir in die Dunkelheit sehen.

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es gibt mir persönlich zu viele, die nur dahin schauen, was schief läuft, was falsch läuft, wo was fehlt, wo jemand Mist baut etc. ...

So weit es die eigene Kirche betrifft, halte ich es für dringend geboten, Missstände zu erkennen, zu benennen und zu überlegen, wie sie zu beheben sind.
Denn wenn wir das nicht selbst tun, werden andere es tun - und dass säkulare Medien hier unbedingt wohlwollend berichten, ist nicht zu erwarten (und auch nicht deren Aufgabe).

Im schlimmsten Fall geht es ja nicht vorrangig darum, dass uns (ich meine hier die römisch-katholische Kirche) unser eigenes Fehlverhalten um die Ohren fliegt, sondern dass als Folge dieses Wegschauens und Ignorierens andere, wehrlose Menschen (Kinder) jahre- und jahrzehntelang leiden.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Da denke ich anders.
Wenn ich AUF JESUS schaue, dann wird sein Heiliger Geist Misstände aufdecken.

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Da denke ich anders.
Wenn ich AUF JESUS schaue, dann wird sein Heiliger Geist Misstände aufdecken.

Das ist löblich. Aber soweit ich schauen kann (selbst in meiner eher moderneren Gemeindeform) ist der Heilige Geist für viele noch ein Thema, was nicht besonders stark ausgeprägt ist.

Darum würde ich sagen: Der Heilige Geist wird es auf es aufdecken, wenn wir wieder gelernt haben, wie er spricht und Dinge aufzeigt.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Das ist in meiner Gemeinde nicht anders.
Aber ich schaue ja auf mich zuerst. Denn am Ende geht es zuallererst um meine eigene Beziehung zu IHM.

Veröffentlicht von: @loewentier

Darum würde ich sagen: Der Heilige Geist wird es auf es aufdecken, wenn wir wieder gelernt haben, wie er spricht und Dinge aufzeigt.

Unterschätz mal Gott nicht. 😊 Der spricht und deckt auch auf, wenn ihn keiner drum gebeten hat ...

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Unterschätz mal Gott nicht. 😊 Der spricht und deckt auch auf, wenn ihn keiner drum gebeten hat ...

Ja, ich gebe dir recht. Gott soll man nie unterschätzen. Das stimmt auch, Gott spricht auch dann. Das ist meistens die unbequeme Variante (nach meinen Erfahrungen) wenn man gar nicht vorbereitet ist, Gott praktisch nicht drum gebeten hat, aufzudecken. Häufig war das dann aber so, dass Menschen dann fortgegangen sind, wenn Gott so gesprochen hat. Ich stelle mir das häufig wie ein Sieb vor: Leute, die dann zu "kleingläubig" waren, fallen dann durch die Maschen. Sie konnten es einfach nicht ertragen, dass Gott aufgedeckt hat und sind mit ihren Missständen dann fortgegangen. Sie wollten keine Korrektur oder Heilung. Vielleicht waren sie einfach noch nicht bereit.
Einfacher finde ich, wenn Menschen sich wirklich auf Gott einlassen und wissen, es könnte sie auch schmerzen, was Gott sagen könnte. Aber das alles ja, um jeglichen Zustand auf den heilsamen Weg zu bringen.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @loewentier

Ja, ich gebe dir recht. Gott soll man nie unterschätzen. Das stimmt auch, Gott spricht auch dann. Das ist meistens die unbequeme Variante (nach meinen Erfahrungen) wenn man gar nicht vorbereitet ist, Gott praktisch nicht drum gebeten hat, aufzudecken. Häufig war das dann aber so, dass Menschen dann fortgegangen sind, wenn Gott so gesprochen hat. Ich stelle mir das häufig wie ein Sieb vor: Leute, die dann zu "kleingläubig" waren, fallen dann durch die Maschen. Sie konnten es einfach nicht ertragen, dass Gott aufgedeckt hat und sind mit ihren Missständen dann fortgegangen. Sie wollten keine Korrektur oder Heilung. Vielleicht waren sie einfach noch nicht bereit.
Einfacher finde ich, wenn Menschen sich wirklich auf Gott einlassen und wissen, es könnte sie auch schmerzen, was Gott sagen könnte. Aber das alles ja, um jeglichen Zustand auf den heilsamen Weg zu bringen.

Ja, Gott rüttelt auch manchmal an einem "(Gedanken-)Gebäude" ... was locker oder lose ist, fällt dann halt ... es wird aufgedeckt, was nicht "trägt", was nicht "hält" ... ich kenne auch das quasi positive Gegenstück sozusagen, wenn ich Gott nicht speziell gebeten habe, er dennoch aufdeckt - sehr unverhofft, aber immer genau zum richtigen Zeitpunkt und immer mit Lebensänderungen verbunden ...

Ich hab mal einen Ausspruch gehört in meiner Gemeinde von Geschwistern, die über ihre vergangenen Gemeinden berichteten. Da fiel eine Aussage á la "... dann stimmten wir mit den Füßen ab" ... und ich denke: ja, dann ist das so, aber es ist für mich kein "Druckmittel" und als solches war die Bemerkung gedacht.
Es ist SEINE Gemeinde, SEIN Plan. ER führt die Menschen nach seinem Plan in die Gemeinden und eben auch wieder raus. Den Sinn dahinter dürfen wir erfragen. Oft genug gibt er Erklärung dazu. Manches weiß ich auch nicht oder erfahre ich nicht, dann lerne ich, damit zu leben, wenn Gott nicht möchte, dass ich es weiß. Dann wird es gut sein, es nicht zu wissen. Ich vertraue ihm darin.

Sowohl in meiner alten Gemeinde als auch in der jetzt gibt es immer wieder Situationen, wo Konflikte entstehen/auftauchen. Ja, und Gott wird es lenken. Menschen werden lernen oder gehen und alle, die bleiben, werden daraus lernen oder später gehen. Das ist so. Ich vertraue diesem Gott. Eine Gemeinde ist nur bedingt "menschlich organisiert". Und überall ist es anders. Von Mensch zu Mensch, von Situation zu Situation, von Gemeinde zu Gemeinde, weil die auch nur aus Menschen besteht, die eben verschieden sind, mit verschiedenen Lebensläufen und Erfahrungen ...

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Seh ich anders.
Es gibt mir persönlich zu viele, die nur dahin schauen, was schief läuft, was falsch läuft, wo was fehlt, wo jemand Mist baut etc. ...

Die Beispiele sind ja nicht mein Thema. Und sie sind auch nicht der Kern meines Themas. Und falls es dich etwas beruhig: Ich bin selbst auch ein Beispiel für die zwei Geister in den Gemeinden. Aber gerade deswegen ist mein Bestreben, dem guten Geist noch mehr zuzuhören und zu tun, was er sagt. Selbst wenn ich nicht davor gefeit bin, wieder zu fallen. Und andere auch nicht. Aber das bedeutet ja nicht, dass wir in eine Art Beliebigkeit und Gleichgültigkeit abtauchen müssen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Eine Ausgewogenheit finde ich anstrebsam.

Ausgewogenheit klingt nämlich danach. Nach: alles sollte das gleiche Gewicht haben und gleich gültig sein. Der Zeiger eines Christen sollte deutliche Ausschläge hin zu Gottes Wort machen. Geht es in Gottes Wort denn um eine Ausgewogenheit? Da stehen krasse Sätze drin, nicht nur dass sich die Geister scheiden werden, sondern dass es Brüche und Trennungen sogar zwischen Freunden und Familien geben wird, weil die einen nahe am Herzen Gottes sind, die anderen das aber nicht verstehen bzw. für übertrieben halten.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wir brauchen das Ziel vor Augen, wenn wir in die Dunkelheit sehen.

Da stimme ich dir zu. Aber auch das Handwerkszeug, dass wir in der Dunkelheit bestehen können.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

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Du kannst mich auch mutwillig falsch verstehen, klar.
Wir kämpfen nun mal in dieser Welt gegen Mächte.
Da jetzt n Fass drüber aufzumachen, dass Mächte sich in dieser Welt und auch in Gemeinden tummeln, ist für mich so daneben wir nur irgendwas. Erst recht, wenn es "die anderen" sind. Finde ich etwas in meiner Gemeinde, setze ich mich in meiner Gemeinde auseinander.

Habe fertig.
😊

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

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Ich habe dich falsch verstanden, ok. Aber mutwillig? Nein, sicher nicht.

Erklär es mir, wo. Nicht ärgern.

Ich habe ein Fass auf? Auch nein. Ein Thema habe ich aufgemacht.

Ich finde das Thema sehr wichtig. Und es sind auch nicht die "anderen". Ich schließe mich voll ein. Ich bin selbst anfällig dafür auf falsche Mächte zu hören. *Was ich nicht will, das tue ich* so geht es mir ganz oft. Aber es dann auch zu merken und umzukehren, das ist genauso vonnöten. Zu unterscheiden, dass uns das Gehorsam sein nicht in den Schoß gefallen ist, sondern dass es Mühe und Arbeit bedeutet, auf dem #richtigen# Weg zu bleiben, das sollte man niemals vergessen.

Und anders als du, finde ich es einfach doof nur an meine Gemeinde zu denken. Denn wir sind in Gottes Augen EIN LEIB. Und deshalb kann ich auch über den ganzen Leib reden.

LT

loewentier antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @loewentier

Es ist auch nur mein Einzelempfinden, ich weiß, dass keine Mehrheit das so empfindet wie ich.

Und was macht dich dann so sicher, dass du mit deinem Empfinden richtig liegst und alle anderen unrecht haben?

suzanne62 antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @suzanne62

Und was macht dich dann so sicher, dass du mit deinem Empfinden richtig liegst und alle anderen unrecht haben?

Ich denke es ist nicht wichtig in diesem Thema mich oder dich oder andere nach Recht oder Unrecht zu bewerten. Ich versuche Situationen und Zustände von Gemeinden nach dem Wort Gottes zu beleuchten und auch zu #bewerten# aber eben nicht abzuurteilen.

Ich habe nicht recht oder unrecht/ oder manchmal recht und manchmal unrecht- wie man es sieht oder versteht. Sondern ich denke, dass die Bibel recht hat. Das man sich darauf verlassen kann. Vorzugsweise ging es mir vor allem darum, dass Jesus hier und da unter Christen nicht mehr als der Erlöser gilt und das gerade in der sogenannten Bibelwissenschaft dies der Fall ist.

LT

loewentier antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

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Erkenntnis....

Veröffentlicht von: @loewentier

Ich empfinde manches so wie auf dieser Seite hier beschrieben:

Ich empfinde das eher problematisch. Solchem Pamplete (hab mir den gesamten Artikel durchgelesen und auch den kritisierten Beitrag angehört....) dienen doch einzig dem Umstand, Gräben zu bauen und sich selbst und seine (vermeintliche) Wahrheit als einzig richtig zu präsentieren. Solche Schreiber leben von der Dekradierung anderer und genau das unterscheidet sie von denen, die sie kritisieren. Zerstörer im Sinne der Bibel finden sich nicht da, wo man sich mit Inhalten auseinander setzt, andere Perspektiven beleuchtet, sondern da, wo man gezielt Gräben aufbaut und Menschen angreift.

Es ist vollkommen legitim, zu unterschiedlichen Schrifterkenntnissen zu kommen. Das zeigt, dass Menschen sich mit der Bibel beschäftigen und das ist erst einmal gut. Zu welchen Ergebnissen dann der Einzelne kommt, dass muss man ihm schon selbst überlassen.

Unsere Erkenntnis ist und bleibt Stückwerk, egal in welcher Position wir uns befinden. Menschen, die sich in ihren Positionen einrichten, entwickeln sich selten auch weiter.
An dieser Stelle möchte ich mal A. de Mello zitieren, der es einmal sehr treffend in einem Bild beschrieben hat.......
Eine religiöse Überzeugung”, sagte der Meister, “ist keine Aussage über die Wirklichkeit, sondern nur ein Hinweis, ein Fingerzeig auf etwas, das ein Geheimnis darstellt und jenseits des dem enschlichen Verstand Zugänglichen liegt. Kurz gesagt, eine religiöse Überzeugung ist nur ein Finger, der beispielsweise auf den Mond zeigt.
Manche Leute kommen über das Studium des Fingers nicht hinaus.. Anstatt auf den Mond zu schauen, blicken sie nur auf den Finger. Andere sind damit beschäftigt, an ihm zu lutschen. Wieder andere gebrauchen den Finger, um sich damit die Augen zuzudrücken. Das sind die frommen Eiferer, die die Religion blind gemacht hat.
Tatsächlich sind diejenigen selten, die den Finger weit genug von sich halten, um zu sehen, worauf er hinweist - es sind jene, die der Blasphemie bezichtigt werden, weil sie über Glaubensüberzeugungen hinausgegangen sind.”

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @ahischa

... dienen doch einzig dem Umstand, Gräben zu bauen und sich selbst und seine (vermeintliche) Wahrheit als einzig richtig zu präsentieren. Solche Schreiber leben von der Dekradierung anderer und genau das unterscheidet sie von denen, die sie kritisieren. Zerstörer im Sinne der Bibel finden sich nicht da, wo man sich mit Inhalten auseinander setzt, andere Perspektiven beleuchtet, sondern da, wo man gezielt Gräben aufbaut und Menschen angreift.

sehr wahre Worte
deshalb *grün*

neubaugoere antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @ahischa

dienen doch einzig dem Umstand, Gräben zu bauen und sich selbst und seine (vermeintliche) Wahrheit als einzig richtig zu präsentieren.

Dazu müsste man erstmal klar benennen, um welche Wahrheit es denn überhaupt gehen sollte. Jeder mag das auf mich abwälzen und so tun, als würde ich meine eigene Wahrheit präsentieren. Damit blendest du sogar andere Christen hier, aber nicht nur du, keine Sorge. Dabei steht dahinter etwas ganz anderes: der je nachdem- subtile oder offensichtliche- Angriff auf Gottes Wort.

Veröffentlicht von: @ahischa

Unsere Erkenntnis ist und bleibt Stückwerk

Stückwerk ja, aber kein Werk zum Zerreißen siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=wV3TKF3-hZ0

Ich würde hier noch ergänzen: "der #christlichen# Freunde. Denn es sind längst nicht mehr die nur nichtchristlichen Freunde. Das an der Bibel herum gebastelt wird, wusste ich ja schon immer. Aber das es die Christen selbst rausschmeißen, was sie glauben, das macht mich einfach nur traurig. Und es ist beschämend. Christen verraten ihren eigenen Glaube.

LT

loewentier antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

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Wahrheit....

Veröffentlicht von: @loewentier

Jeder mag das auf mich abwälzen und so tun, als würde ich meine eigene Wahrheit präsentieren.

Jeder Mensch, auch du, präsentiert letztlich seine Wahrheit, die er meint gemäß seiner Erkenntnis gefunden zu haben. Das ist menschlich. Ich verstehe dich so, dass für dich die Wahrheit in Recht haben verortet ist. Sich auf dem Boden der "Wahrheit" befinden.....

Bei dem, was die Bibel unter „Wahrheit“ versteht, müssen wir kräftig umlernen. Wir uns längst daran gewöhnt, unter Wahrheit die Übereinstimmung von Aussage und Sachverhalt zu verstehen. Die Kriterien dieser Richtigkeit sind Erweisbarkeit und Nachprüfbarkeit. Doch die Bibel kennt einen anderen, für sie selbst wichtigeren Begriff von Wahrheit. (ἀλήθεια-Wahrheit/Unverborgenheit) In der gesamten Bibel ist Wahrheit nicht etwas, mit dem man einfach Recht hat, sondern Wahrheit ist sehr viel mehr: Sie ist die Kraft, die einem hilft, zurecht zu kommen, und zwar mit Leben und Tod. Wahrheit ist keine Sache, sondern Gott selbst ist die Wahrheit. Wahrheit ist also etwas, das von Gott ausstrahlt. Entscheidend ist nicht die kausale Erweisbarkeit, sondern die Wirkung, die diese Wahrheit auf mich hat. Die Art zu beten, der Blickwinkel Jesu auf die Menschen, die Versöhnlichkeit usw. , all das ist die "Unverborgenheit" Gottes, die in Jesus sich personifiziert. Diese Wirklichkeit leuchtet auch in unserem Leben auf. Unsere Wirklichkeit als Mensch widerfährt uns, wenn wir uns auf den Weg Christi, der Liebe begegnen. Auf diesem Weg begegnet uns Gott und in dieser Wirklichkeit erkennen wir unsere Identität. Die „Wahrheit“ Christi ist der Weg der Liebe. Der Begriff „Wirklichkeit“ (in Echt) erklärt im Unterschied zum Begriff Realität reale Dinge als Dinge, die eine Wirkung haben oder ausüben können. C. G Jung hat es ganz simpel zum Ausdruck gebracht: „ Wirklich ist, was wirkt……….“ Die Wirklichkeit Gottes erfahre ich in meinem Leben und ich kann sie in Bildern beschreiben, doch all die Bilder, die ich finde, beschreiben nur einen Bruchteil dessen, was an Gottes Wirklichkeit erfahrbar ist…………

Veröffentlicht von: @loewentier

Damit blendest du sogar andere Christen hier, aber nicht nur du, keine Sorge. Dabei steht dahinter etwas ganz anderes: der je nachdem- subtile oder offensichtliche- Angriff auf Gottes Wort.

Nun, du hast deine Position hier zu Diskussion gestellt. Damit steht sie im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Abwertungen anderer Glaubensinhalte sagen wenig über die Wirklichkeit aus, aber viel über die Angst, ihr ohne Panzer zu begegnen. Sich kritisch mit deiner Position und den darin enthaltenen Abwertungen auseinander zu setzten, ist nicht gleichzusetzen mit einem Angriff auf das Wort Gottes. Auf dem Stuhl sitzt du nicht. Keiner von uns......

Veröffentlicht von: @loewentier

Aber das es die Christen selbst rausschmeißen, was sie glauben, das macht mich einfach nur traurig. Und es ist beschämend. Christen verraten ihren eigenen Glaube.

Das würde ich jetzt nicht so melodramatisch sehen. Es ist ein Ausdruck von Freiheit, auch in Glaubensfragen den eigenen Kopf einzusetzen, eigene Erkenntnis zu gewinnen und Positionen einzunehmen. Genau das hat Jesus getan und die Menschen dazu ermutigt. Sich nicht religiös vereinnahmen zu lassen, um die Sicherheit im Kollektiv zu erfahren, sondern den eigenen Weg zu gehen, auch wenn er schmal und widrig ist. Das erfodert Mut und die Überwindung der Angst.

Was hat Jesus damit gemeint, wenn er mit solchen messerscharfen Worten über das Bild des breiten/schmalen Weges spricht? Geht es ihm darum, durch Einsetzen der Angst, Menschen zu manipulieren? Nein! Was er hier deutlich macht, es gibt keine Scheinberuhigung im Kollektiv. Es geht eben nicht darum, der richtigen Gruppe (z. B Glaubensrichtung/Schublade/Theologie) anzugehören, sondern jeder muss den Weg durch die Porte ganz alleine gehen. Es geht hier auch nicht um einen Leidensweg des Christen, sondern, dass es mühsamer sein kann, den eigenen Weg zu finden, indem man nicht der Masse gleich, handelt. Es ist ein Weg der Freiheit und der Eigenverantwortlichkeit. Freiheit macht Angst, doch diese Angst ein Individuum zu sein, mutet Jesus uns hier zu.

Wenn wir unsere Angst überwinden, ein Individuum zu sein, erkennen, welche Bestimmung Gott in unser Leben gelegt hat, wenn wir es wagen in dieser Bestimmung zu leben, dann sind wir durch die enge Pforte gegangen, dann sind wir auf dem richtigen Weg, dem Weg, den man nicht in der Masse gehen kann, dann sind wir nah am Vaterherzen Gottes. Die Frage nach dem Christsein kann also nicht die Frage nach der Sicherheit im Kollektiv eines rechten Glaubensverständnisses sein, sondern die Frage nach dem Mut, sich auf den Weg zu machen, Gottvertrauen zu wagen………….

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @ahischa

Bei dem, was die Bibel unter „Wahrheit“ versteht, müssen wir kräftig umlernen. Wir uns längst daran gewöhnt, unter Wahrheit die Übereinstimmung von Aussage und Sachverhalt zu verstehen

Veröffentlicht von: @ahischa

Wahrheit ist sehr viel mehr: Sie ist die Kraft, die einem hilft, zurecht zu kommen, und zwar mit Leben und Tod.

Veröffentlicht von: @ahischa

Entscheidend ist nicht die kausale Erweisbarkeit, sondern die Wirkung, die diese Wahrheit auf mich hat.

Veröffentlicht von: @ahischa

wenn wir uns auf den Weg Christi, der Liebe begegnen. Auf diesem Weg begegnet uns Gott und in dieser Wirklichkeit erkennen wir unsere Identität. Die „Wahrheit“ Christi ist der Weg der Liebe. Der Begriff „Wirklichkeit“ (in Echt) erklärt im Unterschied zum Begriff Realität reale Dinge als Dinge, die eine Wirkung haben oder ausüben können. C. G Jung hat es ganz simpel zum Ausdruck gebracht: „ Wirklich ist, was wirkt……….“

Hätt ich noch anders beschrieben: Auf diesem Weg begegnet uns Gott und in [del]dieser[/del] Seiner Wirklichkeit erkennen wir unsere Identität.

Dann, aua, tief in die Kompetenz:

Veröffentlicht von: @ahischa

Abwertungen anderer Glaubensinhalte sagen wenig über die Wirklichkeit aus, aber viel über die Angst, ihr ohne Panzer zu begegnen.

Veröffentlicht von: @ahischa

Sich kritisch mit deiner Position und den darin enthaltenen Abwertungen auseinander zu setzten, ist nicht gleichzusetzen mit einem Angriff auf das Wort Gottes. Auf dem Stuhl sitzt du nicht. Keiner von uns......

Das ist wahr!

Veröffentlicht von: @ahischa

Sich nicht religiös vereinnahmen zu lassen, um die Sicherheit im Kollektiv zu erfahren, sondern den eigenen Weg zu gehen, auch wenn er schmal und widrig ist. Das erfodert Mut und die Überwindung der Angst.

Das wahr Seelsorgerisch.

Veröffentlicht von: @ahischa

Die Frage nach dem Christsein kann also nicht die Frage nach der Sicherheit im Kollektiv eines rechten Glaubensverständnisses sein, sondern die Frage nach dem Mut, sich auf den Weg zu machen, Gottvertrauen zu wagen…

Schön geschrieben.
Kristian Ch.

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Anonymous
 Anonymous
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Hallo Loewentier,

ja, ich denke, dass es ist, wie Du es beschrieben hast.

Wir können trennen ziwschen den zwei Geistern. Das Unterscheidungsmerkmal ist eindeutig - und es ist wohl so, dass diejenigen, die den falschen Geist haben, Jesus gar nicht als den im Fleisch gekommenen Sohn Gottes, als den Messias bekennen können.

Das Wort Gottes ist lebendiges Wort Gottes. Und wenn wir es möglichst nahe am Urtext lesen und vielleicht uns da auch mal den Dimensionen der Sprachen der ältesten Texte öffenen, dann wird schnell deutlich, dass viele Bibelübertragungen, die ja oft keine richtigen ÜBersetzungen sind, sondern freie Ausformulierungen der Verfasser, die ihr Verständnis eines Bibeltextes mit freien Worten wiedergeben - dann wird schnell deutlich, dass uns da ganz viel verloren geht.

Die Bibel ist wie ein Edelstein, jedes Bibelwort ist wie ein Edelstein - und wenn wir es aus einer leicht anderen Perspektive betrachten, dann kann es da ganz anders funkeln, dann kann das Wort ganz anders in unser Leben hineinsprechen.

Die Probleme tauchen immer dann auf, wenn ein ganz bestimmtes Bibelverständnis zum Dogma erstarrt ist.

Und nun nehmen wir mal an, dass ein Bruder, eine Schwester im Herrn, von einem Bibelwort in einer etwas anderen Weise angesprochen wurde. Wir nehmen an, dass das Wort immer noch den Geist Gottes atmet, dass es dem BEdeutungsspektrum der Worte im Urtext entspricht - aber eben eine Dimension erschließt, die bislang keine Beachtung gefunden hat.

In so einer Situation sind all die, die Irrlehren wittern nicht weit weg. Es bauen sich Fronten auf - und wenn der Schautzsucher der Bibel seinen neu gefundenen Schatz nicht aufgeben mag, dann ist er entweder alleine oder es formt sich gar um ihn eine neue Gemeinde mit neuer theologischer Ausrichtung.

Und weil dieser neu entdeckte Bedeutungshorizont in der Bibel das Alleinstellungsmerkmal ist und die treibende Kraft/Person mit dieser Sicht vielleicht sogar ganz tiefe geistige Erfahrungen gemacht hat, besteht die GEfahr, dass diese neue Gemeinde ihre ganz spezielle Sicht für allgemeingültig und sehr maßgeblich für die "richtige" Art zu glauben hält.

Wir haben ein neues Dogma - der Kreis schließt sich.

Dabei ging es nur um eine Entdeckung im Wort Gottes und die Unfähgikeit, diese wirklich ernsthaft zu prüfen auf der einen Seite - und der Bereitschaft, diese neue bereichernde Sicht als seinen persönlichen Schatz zu sehen, den nicht alle so tollund hilfreich finden müssen, auf der anderen Seite.

Auf dieser Weise spaltet sich der Leib Christi mehr und mehr, was von der Konseuenz her eine ziemlich unbiblische Situation ist - und dabei wollten doch alle die Inhalte der Bibel nur schützen ...

Ich meine, dass das Kriterium, dass Irrlehre und biblisch konforme Lehre trennt, ziemlich eindeutig ist. Das Wort Gottes schneidet da wie ein scharfes Schwert - ein ganz sauberer Schnitt ist das. Und das Wort Gottes ist hier nicht Luther, Elberfelder, Gute Nachricht oder sonst eine Übersetzung - sondern es ist die Schrift in der uns am ältesten überlieferten Form - und es ist die Schrift, nicht wie sie uns menschliche Lehrer lehren sondern wie der Heilige Geist sie uns auslegt (und hier können sehr wohl auch menschliche Lehrer geistgeleitet sein).

Ich sehe inzwischen den Leib Christi als große Einheit - und da sind ganz viele christliche Kirchen und Gemeinschaften drin. Und diese große Einheit ist mir viel wichtiger als dieses menschliche Klein-Klein, dass allzu menschelt und trennt.

Auch wenn das Kriterium, die Geister zu scheiden, klar ist, so ist die Unterscheidung der Geister doch eine Gabe.

Wir können diese Gabe nicht aus eigener Kraft erwerben - sie wird wie andere geistige Gaben auch, von Gott geschenkt.

Ich halte es daher für eine wichtige Sache, dass wir alle uns nach den geistigen Gaben ausstrecken und sie als wertvolles GEschenk herbeisehnen - um sie dann unserem Umfeld, unseren GEmeinden zur Verfügung zu stellen.

Aber nicht einmal darin scheinen sich die Christen einig zu sein ...

LG
Ecc

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Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352

DAS Merkmal

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Wir können trennen ziwschen den zwei Geistern. Das Unterscheidungsmerkmal ist eindeutig - und es ist wohl so, dass diejenigen, die den falschen Geist haben, Jesus gar nicht als den im Fleisch gekommenen Sohn Gottes, als den Messias bekennen können.

Das ist DAS entscheidende Merkmal: Das Jesus NICHT der Mensch gewordene Gottessohn und der Retter ist. Deutlicher kann man es gar nicht sagen. Wenn das unterm Strich heraus kommt, dann IST das der antichristliche Geist.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Auch wenn das Kriterium, die Geister zu scheiden, klar ist, so ist die Unterscheidung der Geister doch eine Gabe.

Hm. Diese Gabe scheint nicht so häufig anzutreffen zu sein. Trotzdem bleiben die Kritierien fest bestehen, auch wenn vielleicht nicht alle diese Gabe haben. Das ist doch wie ein Wegweiser.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Ich halte es daher für eine wichtige Sache, dass wir alle uns nach den geistigen Gaben ausstrecken und sie als wertvolles GEschenk herbeisehnen - um sie dann unserem Umfeld, unseren GEmeinden zur Verfügung zu stellen.

Ja das ist sogar biblisch, das wir uns danach ausstrecken sollen. Ich glaube das sind auch Dinge, die zum Handwerkszeug dazu gehören können. Aber Gott ist es, der verteilt und wir haben nicht alle dasselbe bekommen. Aber alle können lesen. Diese Bibelstelle und andere. Es gibt noch andere deutliche Bibelstellen wie z.B. dass nur Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Aber genau daran wird gearbeitet, dass das doch nicht der Fall wäre. U.a. auch bei Worthaus.

LT

loewentier antworten
Lucan-7
Beiträge : 21306
Veröffentlicht von: @loewentier

1 Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt. 2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von Gott

Was genau soll das denn eigentlich bedeuten, "Jesus zu bekennen der im Fleisch gekommen ist"?

Dass Jesus tatsächlich existiert hat glaube ich ja auch... aber was soll das konkret heißen? Wo ist der konkrete Unterschied?

Vor allem gibt es ja aber auch viele Gemeinden, die genau das behaupten... dann aber dennoch Menschen Unrecht tun.
Auch in früheren Zeiten hat man sich oft zu Jesus als Sohn Gottes bekannt - aber das hat die Kirche nicht davon abgehalten, in seinem Namen Verbrechen zu begehen...

lucan-7 antworten
36 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Der Heilige Geist, der in alle Wahrheit führt, eröffnet unserem Geist, dass Christus Mensch wurde (wie wir), also leiblich real zum Anfassen. "Und das Wort ward Fleisch" - "Er kam zu den Seinen" (die Seinen sind Fleisch)

Wer dies bekennt - ...
Wer dies nicht bekennt (sondern was anderes sagt) - ...

😊

neubaugoere antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Es zählt das Bekenntnis vor Gott.

Lk 12,8 Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn am Gerichtstag bekennen vor den Engeln Gottes.

Apg 2,21 Wer sich dann zum Herrn bekennt und seinen Namen anruft, wird gerettet.‹

und noch viel deutlicher:

1Joh 2,23 Wer den Sohn leugnet, hat auch keine Verbindung mit dem Vater. Wer sich aber zum Sohn bekennt, ist auch mit dem Vater verbunden.

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es zählt das Bekenntnis vor Gott.

Na ja, das habe ich wohl verstanden... ich frage mich halt nur inwiefern das als Kriterium taugt. Denn man kann sich ja durchaus dazu bekennen... und dann doch im Namen Jesu böse Dinge tun oder falsche Lehren verbreiten.

Das ist halt der Punkt, den ich hier nicht ganz verstanden habe. Denn es geht hier doch eigentlich um die richtige Lehre, die aus dem Bekenntnis folgen soll.

lucan-7 antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @lucan-7

Denn man kann sich ja durchaus dazu bekennen... und dann doch im Namen Jesu böse Dinge tun oder falsche Lehren verbreiten.

Das ist das Geschickte am Geist des Widersachers. Er bekennt auch Jesus. Aber er glaubt ihm nicht. Sein Bekenntnis ist aber eben nur die historische Tatsache das Jesus existierte. Den Sohn Gottes leugnet er, denn sein Ansinnen war immer: selbst sein wie Gott bzw. über Gottes Wort stehen. Wir haben also viele, die von und über Jesus reden. Aber es kommt auf die Beziehung zum Sohn Gottes an.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Es zählt immer der Stand vor Gott.
Das muss jeder mit sich und Gott ausmachen, "was das taugt".

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es zählt immer der Stand vor Gott.
Das muss jeder mit sich und Gott ausmachen, "was das taugt".

Sicher... aber man kann sich doch wohl dabei täuschen? Also denken, dass man alles richtig macht - und am Ende ist doch alles falsch?

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Sicher... aber man kann sich doch wohl dabei täuschen? Also denken, dass man alles richtig macht - und am Ende ist doch alles falsch?

Du gehst davon aus, dass Gott nicht mit Dir spricht?

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Du gehst davon aus, dass Gott nicht mit Dir spricht?

In der Zeit, als ich noch gebetet habe, bekam ich sehr widersprüchliche Antworten... aber es geht mir hier einfach nur um die Frage der konkreten Unterscheidung dieser "zwei Geister"...

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

In der Zeit, als ich noch gebetet habe, bekam ich sehr widersprüchliche Antworten... aber es geht mir hier einfach nur um die Frage der konkreten Unterscheidung dieser "zwei Geister"...

also für Dich selbst ...

Die kannst Du gut anhand der biblischen Wahrheiten prüfen und auseinanderhalten. Jemand, der den Heiligen Geist Gottes nicht hat, wird Jesus nicht als Herrn bekennen, wird nicht bekennen können, dass Jesu Blut ihn gerettet und gereinigt hat oder eben dass Jesus Gott ist ... etc. pp.
Ein Gedanke zum "Bekennen" noch - Falls Du auf die Idee kommst, das "Bekennen" vor einer Versammlung zu meinen oder vor Freunden oder als Lüge zu benutzen, um von anderen irgendwas zu kriegen oder sich einzuschleimen und solche lieblosen Dinge ... es ist schon das Bekenntnis vor Gott, deshalb erwähnte ich es. Gott sieht das Herz an. Und er spricht mit seinen Schafen. Und er wird es ihnen offenbaren, so jemand sich derart "schräg" verhält, Gott deckt diese Dinge auf. Möglicherweise nicht immer sofort oder in den nächsten 24 Stunden. Er deckt es auf. Ganz sicher.

Und noch ein Gedanke:
Quelle und Ziel (von etwas, von Gedanken, von Handlungen, hinter denen ja Gedankengut steckt, von Motivationen etc.) sind immer identisch. So kannst Du auch für Dich prüfen.

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Jemand, der den Heiligen Geist Gottes nicht hat, wird Jesus nicht als Herrn bekennen, wird nicht bekennen können, dass Jesu Blut ihn gerettet und gereinigt hat oder eben dass Jesus Gott ist ... etc. pp.
Ein Gedanke zum "Bekennen" noch - Falls Du auf die Idee kommst, das "Bekennen" vor einer Versammlung zu meinen oder vor Freunden oder als Lüge zu benutzen, um von anderen irgendwas zu kriegen oder sich einzuschleimen und solche lieblosen Dinge ... es ist schon das Bekenntnis vor Gott, deshalb erwähnte ich es.

Das ist schon klar, dass hier ein ehrliches Bekenntnis vor Gott gemeint ist, also aus tiefer Überzeugung heraus, und nicht irgendwelches Geschwätz vor anderen Leuten.

Nur erlebt man es doch immer wieder, dass Leute, die sich wirklich ernsthaft zu Gott bekennen, sich trotzdem nicht einig sind, wie die christliche Lehre ausgelegt werden muss. Daraus würde ja dann folgen, dass nur einer von Beiden recht haben kann... und man würde einem Großteil der Christen den Glauben absprechen.

Wobei man noch nicht einmal wüsste, welchen Christen überhaupt... das käme dann ja noch dazu...

lucan-7 antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Nur erlebt man es doch immer wieder, dass Leute, die sich wirklich ernsthaft zu Gott bekennen, sich trotzdem nicht einig sind, wie die christliche Lehre ausgelegt werden muss. Daraus würde ja dann folgen, dass nur einer von Beiden recht haben kann... und man würde einem Großteil der Christen den Glauben absprechen.

JA. Da gehts dann darum, ob Frauen in der Gemeinde predigen/leiten dürfen oder welcher Kleidungsstil der richtige ist, oder ob Homosexuelle gesegnet werden dürfen oder nicht. Es gibt die Unterschiede, in diesen Dingen. Da kann man dran rütteln, wenn man so will. Aber es gibt Dinge, an die man eben nicht rütteln sollte wie z.B. die Gottesohnschaft und sein Erlösungswerk. Für Menschen hier und da gibt es z.B. keinen Himmel mehr, weil das Märchen seien und Jesus den Weg zu Gott gar nicht frei gemacht hätte. Denn der Mensch könne auf vielen verschiedenen Wegen zu Gott finden, nicht allein durch Jesus usw.

LT

loewentier antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Nur erlebt man es doch immer wieder, dass Leute, die sich wirklich ernsthaft zu Gott bekennen, sich trotzdem nicht einig sind, wie die christliche Lehre ausgelegt werden muss. Daraus würde ja dann folgen, dass nur einer von Beiden recht haben kann... und man würde einem Großteil der Christen den Glauben absprechen.

Ein Scheideweg ... an dieser Stelle muss ich mich entscheiden, wie ich damit weiter umgehe, wenn mir der eine dies und ein anderer das erzählt. Ich muss meinen Weg finden. Ich kann nicht "den Weg des anderen" laufen. Prüfen heißt, aus dem, was mir zur Kenntnis gelangt, meinen eigenen Weg zu finden - und immer mit der Zielrichtung "Gott".

Ich darf dem widerstehen, die beiden Menschen zu bewerten.
Weil es darum nicht geht. Sondern darum, meinen Weg zu finden und zu gehen. Ich kann andere einladen, mit mir zu gehen. Aber sie müssen ihren Weg finden und gehen. Und wenn sich Wege kreuzen, ist das schön und ich genieße es. Sie können sich auch wieder trennen. Wichtig ist, dass ich auf meinem Weg bleibe. Meinem Weg mit und zu Gott. Was bringt es mir denn wirklich, andere zu bewerten, ob das jetzt gut, richtig oder schlecht war? Nichts. Langfristig nicht. Kurzfristig vielleicht noch ne Art "Hirnorgasmus", weil sich der Mensch auf die Schulter klopft und sagt: ha, gewonnen, kleingekriegt oder sonst was. Langfristig hat er nichts gewonnen und erst recht nicht zum Weiterlaufen auf seinem Weg ... (zu Gott)

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Was bringt es mir denn wirklich, andere zu bewerten, ob das jetzt gut, richtig oder schlecht war?

Wie du schon sagst: Es geht darum, den Weg zu finden, der richtig ist...

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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wie willst Du denn finden, wenn du andere bewertest?

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

wie willst Du denn finden, wenn du andere bewertest?

Das lässt sich doch gar nicht vermeiden, wenn ich der einen Meinung zustimme und die andere ablehne... ich verstehe deinen Punkt hier nicht.

Denkst du denn, dass beide Christen recht haben können, auch wenn sie das genaue Gegenteil voneinander glauben...?
Also z.B. bezüglich der beliebten Themen Ehescheidung oder Homosexualität?

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Keine Ahnung, wo Du mit dem Zug hin willst, aber das ist nicht meine Richtung.

Ich kann die Aussage von Menschen für mich bewerten und schweigen.
Ich kann Menschen und ihre Aussagen bewerten. - Dies bringt mich keinen mm weiter.

Wer seinen Weg finden will ... - das war das "Thema" ...

Veröffentlicht von: @lucan-7

Denkst du denn, dass beide Christen recht haben können, auch wenn sie das genaue Gegenteil voneinander glauben...?
Also z.B. bezüglich der beliebten Themen Ehescheidung oder Homosexualität?

Ich bewerte die Dinge nicht. Ich schaue, wo ich stehe, ob ich was mitnehmen kann von den Meinungen anderer und das wars auch schon. Ich muss niemandes Worte nehmen, drehen und wenden, um ihnen dann zu sagen, ob sie recht haben oder nicht recht haben aus meiner Sicht. Weil es darum nicht geht. Ich kann sagen, wie ich mit oder ohne Gottes Hilfe zu den Dingen stehe und sie sehe. Punkt.

jetzt klarer?

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Keine Ahnung, wo Du mit dem Zug hin willst, aber das ist nicht meine Richtung.

Ich rede davon, dass man doch nie alleine unterwegs ist. Ich habe doch früher auch viel mit gläubigen Christen diskutiert. Ohne einen solchen Austausch dreht man sich ja auch oft nur im Kreis.
Manchem konnte ich zustimmen, manches fand ich grundfalsch. Und da ich viele verschiedene Gemeinden kennenlernte habe ich da natürlich auch ganz unterschiedliche Meinungen gefunden. Und an manchen Punkten muss man dann eben entscheiden, welcher Richtung man folgen will. Und dann findet man eben den einen Weg richtig und den anderen falsch... das ergibt sich ja dann zwangsläufig.

lucan-7 antworten
Tatokala
(@tatokala)
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Dafür kann man aus der Geschichte Beispiele heranziehen.

Z.B. Bernhard von Clairvaux, ein gläubiger, sehr frommer Christ, der die Kreuzzüge anregte.
Das dabei nichts gutes herauskam - nun gut, das überblickte er bzw. die welt damals nicht.

Aber es ist ein Irrtum, zu glauben, weil man Christus bekennt - und nein, nicht nur als historische Figur , sondern ausdrücklich als Retter und Erlöser - deswegen macht man alles richtig und gut.

Es ist natürlich einfacher zu sagen: Überall, wo MIst gebaut wurde - nun klar - das waren ja auch keine richtigen Christen. Das waren eben Chaoten.

Allerdings gibt es Quellenlagen, die dagegen sprechen. Aber die kann man ignorieren. So redet man sich Geschichte zurecht.

tatokala antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Jesus sagte: wer den Willen meines Vaters tut ist mein Vater und meine Mutter und Geschwister. Wir müssen also seinen Willen kennen und er muss in seinem Wort hinterlegt sein. Die Geschichte müssen wir uns nicht schön reden. Man kann sich zu allen Zeiten dieser Erde ein Christ nennen. Aber offenbar sind wir nach diesem Jesuswort nicht seine Nachfolger, wenn wir nicht seinen Willen tun. Dann tun wir unseren eigenen. Selbst als Christ. Wisst ihr in der Bibel ist es recht krass beschrieben das Gott eines Tages die Böcke von den Schafen trennen wird. Da werden wir Leute sehen von denen wir dachten sie wären Nachfolger Christi gewesen. Nach außen vielleicht. Aber offenbar konnten diese Böcke vor den Menschen geheim halten das sie nicht nach dem Willen Gottes lebten. Da fällt mir gerade ein kleiner Vergleich ein. Viele Muslime glauben bis heute dass wir in Deutschland alles Christen sind. Sind wir natürlich nicht. Aber wenn sie dann tatsächlich Christen treffen, die sich für sie offensichtlich nicht nicht an die biblischen Grundsätze halten ist das ein Armutszeugnis. Es beweist ihnen, das das ein schlechter Gott ist, an den Christen glauben. Dass dieser Gott im Leben eines Christen so viel erlaubt. Alkohol trinken. Prostitution. Abtreibung. Homosexualität. Sex vor der Ehe. Ein Christenmensch ist also in seinem Glaube nicht an irgendwelche Grenzen gebunden. Darum verstehe ich manchmal wenn Muslime uns als Hurensöhne und Schweine beschimpfen. Weil sie die Missstände erkennen und sich fragen was der Unterschied zwischen einem Christen und einem Nicht Christen ist. Denn Christen leben in ihren Augen weltlich. Anscheinend merken wir selbst nicht wirklich mit welchem Dreck wir uns eingerieben haben? Aber Gott macht auch keine Kompromisse. Wir sollen nach seinem Willen fragen und ihn tun.

LT

loewentier antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Zum einen geb ich dir Recht, mir gibt das auch oft zu denken und raubt mir schon lang die Heilsgewissheit. Wenn Moslems denken Christen haben keine Moral ist das nicht förderlich. Andererseits möchte ich aber Bestimmt keine Religion auf den Scheffel stellen bei dem es gefühlt bei 50% das wichtigste ist, kein Schweinefleisch zu essen der Rest ist egal

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Beiträge : 22789

Woran hängt deine Heilsgewissheit denn? an Christus oder an dem Fortschritt deiner Heiligung.

Paulus schreibt an die Geschwister, dass er für sie betet.....dass Christus mehr Gestalt in ihnen gewinnt... d.h. sie sind wiedergeboren, sie sind in Christi Reich versetzt.... sind sie sich dessen bewusst und dass das die Basis ihrer Heilsgewissheit ist und sie stärkt im Prozess der Heiligung, die der Heilige Geist in ihnen wirken will?

deborah71 antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

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Veröffentlicht von: @eddie78

Zum einen geb ich dir Recht, mir gibt das auch oft zu denken und raubt mir schon lang die Heilsgewissheit. Wenn Moslems denken Christen haben keine Moral ist das nicht förderlich. Andererseits möchte ich aber Bestimmt keine Religion auf den Scheffel stellen bei dem es gefühlt bei 50% das wichtigste ist, kein Schweinefleisch zu essen der Rest ist egal

Darum habe ich ja nur DIESES Eine Detail hervorgehoben. Müssen noch nicht mal Muslime sein, die es erkennen. Es kann auch ein ganz normaler Nichtchrist sein, der sich nur ein wenig in der Bibel auskennt.
Ich denke du bist auf dem richtigen Weg dich zu fragen, was denn förderlich für uns Christen wäre. Nicht nur gegenüber anderen, sondern gegenüber uns selbst und unserer Gottesbeziehung.

LT

loewentier antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Veröffentlicht von: @loewentier

er muss in seinem Wort hinterlegt sein.

Wenn das so einfach wäre.
Da gehen ja schon die Meinungen auseinander, was zu den Punkten:

Veröffentlicht von: @loewentier

Alkohol trinken. Prostitution. Abtreibung. Homosexualität. Sex vor der Ehe.

in der Bibel steht.
Aber das müsste ja eigentlich bekannt sein.

Und was willst du dem Homosexuellen sagen, der sich eindeutig zu Christus bekennt? Ihm seinen Glauben absprechen?😈

tatokala antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @tatokala
Veröffentlicht von: @tatokala

Alkohol trinken. Prostitution. Abtreibung. Homosexualität. Sex vor der Ehe.

Veröffentlicht von: @tatokala

Wenn das so einfach wäre.
Da gehen ja schon die Meinungen auseinander, was zu den Punkten:

Veröffentlicht von: @tatokala
Veröffentlicht von: @tatokala

Alkohol trinken. Prostitution. Abtreibung. Homosexualität. Sex vor der Ehe.

Weißt du, es steht aber etwas darüber drin. Und wenn du mich fragst, sind das in vielen Fällen keine Undeutlichkeiten. Die Meinungen gehen allein darüber auseinander, ja. Es wäre interessant herauszufinden, was die Beweggründe des Einzelnen sind. Da hat vielleicht jemand eine Tochter oder einen Sohn, der mit einem dieser Punkte zu tun hat. Und man hat vielleicht auch selbst damit zu tun. Oder man versucht einfach Frieden zu halten bei Dingen die man nicht ändern kann. Oder aber, und hier wird es brenzlig, der Heilige Geist habe das so gesagt und damit ist das Thema beendet. Wenn aber das, was gesagt wurde, nicht mit dem biblischen Zeugnis übereinstimmt, können wir es als Unwahrheit entlarven.

Veröffentlicht von: @tatokala

Und was willst du dem Homosexuellen sagen, der sich eindeutig zu Christus bekennt? Ihm seinen Glauben absprechen?😈

Also erstmal: ich spreche niemanden seinen Glauben ab.
Und zum anderen: Über die Eindeutigkeit eines fremden Christusbekenntnisses kann ich überhaupt nichts sagen. Denn ich kann nicht ins Herz schauen, ob das so stimmt oder nicht, höchstens hoffen.
LT

loewentier antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @loewentier

Weißt du, es steht aber etwas darüber drin. Und wenn du mich fragst, sind das in vielen Fällen keine Undeutlichkeiten.

Genau darüber gehen die Meinungen ja auseinander. Es wird ja dann auch nicht geleugnet, dass das in der Bibel steht, sondern es werden verschiedene Stellen gegeneinander abgewogen und unterschiedlich gewichtet.
Und gerade im Gesamtbild zeigen sich dann die Unterschiede: Ist Jesus der Gesetze Ende - oder müssen sie streng befolgt werden? Ist Jesus etwas völlig Neues, oder bewahrt er das Alte?

lucan-7 antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Genau darüber gehen die Meinungen ja auseinander. Es wird ja dann auch nicht geleugnet, dass das in der Bibel steht, sondern es werden verschiedene Stellen gegeneinander abgewogen und unterschiedlich gewichtet.
Und gerade im Gesamtbild zeigen sich dann die Unterschiede: Ist Jesus der Gesetze Ende - oder müssen sie streng befolgt werden? Ist Jesus etwas völlig Neues, oder bewahrt er das Alte?

Das ist ja auch richtig und wichtig, abzuwägen. Ich persönlich sehe in vielen Dingen gar nicht so viele Schwierigkeiten. Da redet eine Gemeinde manchmal zu lange an etwas herum. Nehmen wir mal dieses Beispiel von dir: Ist Jesus des Gesetzes Ende oder nicht?

Bibel: Im Matthäusevangelium (5,17–20) sagt Jesus: „Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.“

Also: Hat Jesus das Gesetz aufgehoben? Nein.

Hat Jesus das Gesetzt erfüllt? Ja.

Was ist da so lange zu reden?

Man nimmt noch die Bibelstelle hinzu:

Matthaeus 5:19
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute also, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.

Das Gesetz wurde von Jesus allein befolgt. Wir können es nicht (schaffen es nicht) der Buchstabe des Gesetzes gilt dann selbstverständlich weiter für uns. Mit Jesus aber wird es uns leichter fallen, die Gesetze zu halten, weil wir, wenn wir ihn lieben, das tun, was er liebt. Irgendwo in der Bibel steht auch noch, dass das Gesetz bleiben muss, dass wir an unseren Verfehlungen die noch größere Gnade Gottes erkennen können. Denn das Gesetz zeigt uns immer wieder unsere Unfähigkeit, aber dann ist die Gnade Gottes durch Jesus noch viel größer oder so.

Mehr braucht man dazu meiner Meinung nach nicht wissen. Wort Gottes sollte so einfach wie möglich sein. Wo viele Worte sind, verzettelt man sich gern.

LT

loewentier antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @loewentier

Bibel: Im Matthäusevangelium (5,17–20) sagt Jesus: „Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.“

Eigentlich heisst es komplett:
"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."

Also was denn nun...? Soll man sich an die Gesetze halten, ja oder nein? Oder soll man warten, bis Himmel und Erde vergehen?

Veröffentlicht von: @loewentier

Also: Hat Jesus das Gesetz aufgehoben? Nein.

Hat Jesus das Gesetzt erfüllt? Ja.

Was ist da so lange zu reden?

Aus dem Zusammenhang heraus würde ich dir zustimmen. Ich habe es so verstanden, dass er die Gesetze in ihrem eigentlichen Sinn heraus auf den Punkt bringt. Seine Botschaft lautet: Befolgt die Gesetze - aber aus Liebe und Verständnis heraus, nicht weil die Worte da so stehen!

Was ja sogar bedeuten kann, dass es Situationen gibt, wo man die Gesetze besser nicht halten soll... weil die Gesetze für den Menschen da sind, nicht umgekehrt.

Nur: Andere sehen die Stelle völlig anders und sehen es so, dass Jesus die Gesetze nicht nur bestätigt, sondern sogar brutal verschärft (Siehe Verbot der Scheidung).
So eindeutig ist das also wohl nicht...

lucan-7 antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @loewentier

Mehr braucht man dazu meiner Meinung nach nicht wissen. Wort Gottes sollte so einfach wie möglich sein. Wo viele Worte sind, verzettelt man sich gern.

Tja, so einfach ist es leider nicht.
1.Tim1,8 Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn es jemand recht gebraucht,
9 weil er weiß, dass dem Gerechten kein Gesetz gegeben ist, sondern den Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ruchlosen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern,

an-ja antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @loewentier

Wisst ihr in der Bibel ist es recht krass beschrieben das Gott eines Tages die Böcke von den Schafen trennen wird. Da werden wir Leute sehen von denen wir dachten sie wären Nachfolger Christi gewesen. Nach außen vielleicht. Aber offenbar konnten diese Böcke vor den Menschen geheim halten das sie nicht nach dem Willen Gottes lebten.

Hälst du es für denkbar, dass die Menschen das vielleicht selbst gar nicht wussten, dass sie nicht richtig glauben? Dass sie also nicht nur Andere, sondern auch sich selbst täuschen?
Und wie wolltest du in so einem Fall sicherstellen, dass du nicht selber auch dazu gehörst, also dich irgendwo selber täuschst?

lucan-7 antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

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Veröffentlicht von: @lucan-7

Hälst du es für denkbar, dass die Menschen das vielleicht selbst gar nicht wussten, dass sie nicht richtig glauben? Dass sie also nicht nur Andere, sondern auch sich selbst täuschen?
Und wie wolltest du in so einem Fall sicherstellen, dass du nicht selber auch dazu gehörst, also dich irgendwo selber täuschst?

Zum ersten Teil: Es steht sogar so etwas ähnliches in der Bibel, dass die Getäuschten auch andere und sich selbst täuschen. Scheint also möglich zu sein. Ob sie es aber zu keinem Zeitpunkt wussten, bezweifle ich. Alle Täuschung hat ihren kleinen Anfang, und ich denke je stärker sie wird, desto schwieriger ist es, ihr wieder zu entfliehen. Darum steht ja in der Bibel, dass wir das Wort Gottes hören sollen, immer und immer wieder. Denn das scheint ein wichtiger Indikator dafür zu sein, weniger getäuscht zu werden.

Ja. Auch ich kann getäuscht werden. Ich bin ein Mensch wie jeder andere hier. Darum gilt für mich immer mehr: lies das Wort Gottes, ja verinnerliche es immer mehr, damit du die Fallen erkennst und die guten Wege gehst.

LT

loewentier antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Was genau soll das denn eigentlich bedeuten, "Jesus zu bekennen der im Fleisch gekommen ist"?

Ja, wie andere schon schrieben und noch mal kurz und knackig:

Das Gott Mensch wurde.

LT

loewentier antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306
Veröffentlicht von: @loewentier

Das Gott Mensch wurde.

Das ist schon klar. Aber inwiefern soll das ein Kriterium sein? Denn dass man das glaubt und sich dazu bekennt bedeutet ja nicht automatisch, dass man dann auch der richtigen Lehre folgt.

lucan-7 antworten
Loewentier
(@loewentier)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Das ist schon klar. Aber inwiefern soll das ein Kriterium sein? Denn dass man das glaubt und sich dazu bekennt bedeutet ja nicht automatisch, dass man dann auch der richtigen Lehre folgt.

Es geht ja auch um das Prinzip der Umkehrung, da wo man das NICHT mehr bekennt. Da ist es um so offensichtlicher. Das finde ich schon ein sehr markantes Merkmal, weil man hier nicht mehr um den heißen Brei herum redet oder so tut als ob. Was Neubaugöre vorhin für Begriffe wählte: es ist klar und direkt. Und das findet trotzdem Anklang. Sehr großen sogar, wie ich immer wieder höre und lese. Denn solcher Art Versammlung sind voll. Ist es zu subtil? Denn ja, ein anderer hat auch recht, nicht jede Versammlung strotzt vor Leugnung der biblischen Werte. Es ist ein Mischmasch wie beim Horoskop: manchmal treffen die Dinge ein, die ich mir wünsche und manchmal---naja! Aber weil immer wieder Dinge eintreffen, höre ich weiter zu und hinterfrage die anderen Dinge gar nicht mehr, die nicht stimmten.

LT

loewentier antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

Also, ich verstehe schon grundsätzlich was du meinst und worauf du hinauswillst. Das erscheint mir klar.

Aber du vertrittst hier wohl die Ansicht, dass die Unterscheidung der Geister - der echten und der falschen - letztlich recht einfach sein müsste, durch ein simples Bekenntnis.

Und das erscheint mir fraglich... denn so einfach ist die Unterscheidung doch wohl nicht. Paulus warnt ja nicht umsonst davor, dass sich der Teufel im Licht verbirgt... ein einfaches Bekenntnis reicht da zur Unterscheidung wohl nicht aus.

lucan-7 antworten
Loewentier
(@loewentier)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 352
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber du vertrittst hier wohl die Ansicht, dass die Unterscheidung der Geister - der echten und der falschen - letztlich recht einfach sein müsste, durch ein simples Bekenntnis.

Das habe ich nicht gemeint. Ja, es ist einfachER, wenn man nah am Wort Gottes bleibt. Darum sagte ich ja auch, dass man prüfen soll, was gesagt wird bzw. gepredigt wird. Ist es das, was auch im Wort Gottes steht? Wenn jemand sagt, dass Jesus nicht zur Vergebung der Sünden am Kreuz gestorben ist und es als Gottes Wort anbietet, dann kann ich ganz leicht anhand des echten Wortes Gottes erkennen, dass dies keine biblische Aussage war.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und das erscheint mir fraglich... denn so einfach ist die Unterscheidung doch wohl nicht. Paulus warnt ja nicht umsonst davor, dass sich der Teufel im Licht verbirgt... ein einfaches Bekenntnis reicht da zur Unterscheidung wohl nicht aus.

Auch das ist richtig. Der Teufel würde auch die Heiligen Gottes verführen, wenn er könnte. Aber wann kann er es denn: dann, wenn wir nicht wissen, was im Wort Gottes steht!

LT

loewentier antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607

Wenn man das als "UNterscheidungskriterium" anwendet, ja das geht

Aber du bringst ja noch eine zweite Ebene ins Spiel, nämlich:

Da gibt es die Gemeinden, die mit dem Islam gemeinsame Sache machen.
Da gibt es die Gemeinden, die mit verschiedenen sexuellen Ausrichtungen Freundschaft schließen.
Da gibt es die Gemeinden, die ständig nur damit beschäftigt sind, die Institution Kirche instand zu halten.
Da gibt es die Gemeinden, die viel Ärger untereinander haben und sich über Lehre und Verkündigung streiten.
Da gibt es die Gemeinden, die sich fast ganz abschotten und unter sich bleiben.
Da gibt es die Gemeinden, die politische Predigten bringen usw.

Und das ist doch wieder was anderes? Meinst du, wenn man strenger darauf achtet, daß alle sich zur Menschwerdung und Auferstehung Christi bekennen, dann geht es diesbezüglich einheitlicher zu?
Das ist die Gedankenverbindung dabei, die ich nicht verstehe.

tatokala antworten


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