Der Abschied *trigg...
 
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Der Abschied *triggerwarnung*

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi,

so langsam merke ich immer mehr das der christliche Glaube ..... keine Bedeutung mehr hat.

Zuviel Streit, zu viel Konfessionen und jeder tritt den anderen in die Fresse. Zuviel unlogisches und zu viel unnützes Leid und das Gott es weiß aber nie was tut. Menschen verhungern, weil Gott, der ja Regen macht es nicht regnen lässt und woanders Regen macht, der die ganze Mühe der Menschen und die Vorfreude auf die Ernte vernichtet. Da soll man für Kranke beten und doch verrecken sie, da soll man Spenden und passieren tut wenig. Der Christ im reichen Industriestaat hat eigentlich nichts zu meckern und ist doch nie zufrieden. Da sterben sehr liebe aufopferungsvolle Menschen zu früh während ein katholischer Kinderficker alt wird. Da lebt ein Verbrecher fett und dreist und andere Menschen werden Opfer.....und Gott glotzt herab es interessiert nicht. Ne, aber labert was von Vergebung für die bösen und das Opfer bleibt geschädigt.

Ich verstehe diesen Gott nicht mehr. 6 Millionen Juden und zigtausende Behinderte vergast...auch und bei manchen grausame medizinische Versuche gemacht. Und viele von denen, die da mitgemacht haben. Sind alt geworden und haben Kinder bekommen und die Opfer nie oder keinen Trost.

Dann fahren alle nach Taize und heulen sich das Herz aus von all dem leid und am nächsten Tag gehts weiter.

Es gibt mehr Menschen die eine Arschkarte bekommen haben und zum Gespött aller wurden. Die hübschen eitlen und reichen Leute glotzen herab. Wie oft habe ich Psalm 73,2-3 und gewünscht das man solch Leuten mal wirklich das antut was man sich wünschte.

Und ja, ich bin es gewesen, der anonyme der seinen Glauben schwinden sieht. Immer mehr schwachsinn und das läuft seit 2000 Jahren so und wird weiter so gehen bis wir durch Klimawandel ausgerottet sind.

Machts gut! Aus der Gemeinde trete ich auch bald aus.

Bye

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80 Antworten
Murphyline
Beiträge : 1562

Von der rechten Art den Glauben zu verlieren
falls du noch mitliest, möchte ich Dir ein kleines, humorvolles Büchlein ans Herz legen.
"Von der rechten Art, den Glauben zu verlieren - sieben Tröstungen im Herzeleid" von Hans C. Zander.
Die 7 Tröstungen des Thomas von Aquin werden humorvoll auf diese Lebenskrise angewendet.
Es geht nicht um hohe Theologie. Die sieben Tröstungen sind: Lebenslust und Freude, Freundschaft, Schlaf, Baden, Gebet und Wahrheit
https://www.amazon.de/Von-rechten-Art-Glauben-verlieren/dp/3925056033
(Bitte nicht mit dem Anselm Grün Buch verwechseln!)

murphyline antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

lieber Meriadoc,

falls du noch mit liest. Selbst habe ich dich noch nicht ganz vergessen.

Weil DU auch in vielen Dingen mit dem Christsein und der Gemeinde

recht hast.

Auch die christliche Gemeinde, egal welche Richtung, ist ständig der

Gefahr der Korruption ausgesetzt. Sobald es einer Gemeinde zu gut

geht, zu Wohlstand und Macht gelangt, sind Manipulation. geistliher

Machtmissbrauch, Ausbeutung, Heuchelei usw. nicht weit.

Eigentlich sollte die Gemeinde etwas für die armen und kranken

Menschen sein. Aber sobald die Gemeinde keine Gemeinde mehr

für die armen, kranken und schwachen Menschen ist, verliert sie

ihre Identität. Wir verfallen in Widersprüchen, Rechthabereien, sinnlosen Diskussionen, Machtspielen, Nebensächlichkeiten.

Paulus bringt es im 1. Korinther 12 auf den Punkt. Gott hat die Gemeinde so ins Leben gerufen, das dem geringsten Glied, dem Looser , mehr Ehre zukommen soll. Damit kein Neid entsteht, sondern die Gemeinde im Frieden füreinander sorgen soll.

Damit die Gemeinde ein Ort gegenseitiger Liebe und Fürsorge bleibt.

Gut manches hat sich verändert, verschoben.

Doch das Wort Gottes ist echt der beste Beziehungsratgeber den es gibt. Und wenn wir anfangen, uns da immer wieder zu orientieren,

Gott segne dich,

liebe Grüße,

Frederick

Anonymous antworten
speedysweety
Beiträge : 3771

Verstehe ich
Hallo Meriadoc,

ich weiß nicht, ob Du das noch liest. Ich möchte Dir gerne sagen, dass ich Dich verstehen kann und werde Dich hier auf keinen Fall zupredigen.

Mich bringt das alles auch sehr an die Grenzen und ich verstehe ganz vieles nicht. Vor allem, wenn ich mit dem Leid direkt konfrontiert bin und nicht nur in der Theorie. Oft fühle ich mich da ohnmächtig.

Das einzige, was mir hilft, ist, da etwas zu tun, wo ich etwas tun kann und dort gegen das Unrecht anzugehen. Sozusagen ein kleines Mini-Licht in dieser dunklen Welt sein. Dafür kann ich mich dann anfeinden und blöd anmachen lassen etc. Ich bekomme auch den Hass und das Böse der Menschen ab, das schockiert mich immer wieder aufs Neue. Trotzdem kann und werde ich da nicht aufhören, weil Unrecht Unrecht ist und die Schwächeren Schutz brauchen. Und auch wenn ich nur ein kleines Mini-Licht bin, wird die Welt ein kleines bisschen heller und je mehr Lichter es gibt, umso weniger Chancen hat das Dunkle.

Das ist meine Art, mit dieser Ohnmacht umzugehen. Sie löst aber nicht diesen Widerspruch auf, dass es einen allmächtigen Gott gibt, der so viel Leid zulässt. Das kann ich auch nicht verstehen. Ich will aber meinen Teil dazu beitragen, dass es etwas weniger Leid gibt. Oft lässt es mich aber auch sprachlos zurück und ich komme sehr an meine Grenzen. Weil es einfach so unendlich viel Leid ist und ich nur ein Mini-Tropfen auf einen heißen Stein bin und gegen so viel nichts tun kann.

Ich muss rückblickend für mich persönlich feststellen, dass ich einfach auch viele Jahre in einer "Christenblase" gelebt habe. Die üblichen christlichen Floskeln übernommen habe, um mir Dinge zu erklären. Jetzt muss ich feststellen, dass die Welt aber außerhalb meiner Christenblase nicht immer meinen christlichen Floskeln standhalten kann. Vielleicht wird das mit dem Glauben nichts mehr, weil ich die Dinge einfach nicht mehr mit der Realität zusammenbekomme. Vielleicht finde ich aber auch zu einer "erwachseneren" Form des Glaubens. Das Ende ist offen.
Wie auch immer es wird, wird es nichts daran ändern, dass ich trotzdem meinen Teil dazu beitragen möchte, dass die Welt nicht so dunkel ist.

So, das war jetzt ein sehr offenes Statement. Falls sich nun irgendjemand genötigt fühlt, mich zuzupredigen oder den Beitrag mit Hinweisen auf einen zukünftigen Höllenbesuch meinerseits zu beantworten, seid versichert, das bringt nichts, das haben andere schon davor versucht 😉

speedysweety antworten
9 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Warum sollte dich jemand "zupredigen"?

Ich hatte eher den Eindruck, dass so gut wie alle, die Meriadoc hier geantwortet haben, ihn sehr gut verstehen.

Und auch dir kann ich nur zustimmen.

Anonymous antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771

Weil ich das schon oft genug bei Christen erlebt habe (samt Höllenandrohungen) und dem vorbeugen wollte 😉

speedysweety antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @speedysweety

Weil ich das schon oft genug bei Christen erlebt habe (samt Höllenandrohungen) und dem vorbeugen wollte 😉

Und wie oft ist Dir das hier in letzter Zeit begegnet?

Ich fand den Beitrag von Dir auch sehr gut, leider schmälerte diese "Kampfansage" am Ende die Sensibilität des Postings gehörig. Fand ich schade.

Aber sonst schließe ich mich meiner Vorrednerin an.

tristesse antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771

Das war keine Kampfansage, das war reine Prophylaxe. Die, die das nicht tun wollen, müssen sich gar nicht angesprochen fühlen, die habe ich auch nicht angesprochen. Ich habe in dem Bereich üble Dinge erlebt, das kommt nicht von ungefähr, dass ich dem Vorbeugen will. Die Beispiele sind aktuell genug, leider. Und der, der das nicht tun will, muss sich wie gesagt nicht angesprochen fühlen.

speedysweety antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Alles klar, danke für die Erklärung 😊

Ich hab Deinen Beitrag mit großem Wohlwollen gelesen und beim Schlußsatz dachte ich dann spontan "Ach, schade." Für mich (!) hat es dann etwas den guten Beitrag herab gesetzt bzw. angerissen. Fand ich nur schade.

tristesse antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771

Deswegen habe ich geschrieben "Falls sich irgendjemand genötigt fühlt..." denn eine pauschale Unterstellung wäre nicht angebracht 😊 Ich habe das auch nicht generell erlebt, es gibt halt nur manche, die einen Hang dazu haben und ohne Rücksicht auf Verluste dann beginnen. Dem wollte ich vorbeugen.
Leute wie Dich habe ich damit schonmal gar nicht gemeint, da mir auch bewusst ist, dass wir beide uns schon dazu ausgetauscht haben und Du das überhaupt nicht bei mir gemacht hast.

speedysweety antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623
Veröffentlicht von: @tristesse

schmälerte diese "Kampfansage" am Ende die Sensibilitä

Finde ich nicht. Aber egal.

lg Tatokala

tatokala antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @tatokala

Finde ich nicht. Aber egal.

Scheinbar ist es nicht "egal", sonst hättest Du es ja nicht noch extra erwähnen müssen oder 😊

tristesse antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Was für ein toller Beitrag - danke dafür!

Veröffentlicht von: @speedysweety

Das einzige, was mir hilft, ist, da etwas zu tun, wo ich etwas tun kann und dort gegen das Unrecht anzugehen. Sozusagen ein kleines Mini-Licht in dieser dunklen Welt sein.

Das versuche ich zur Zeit auch.....und es macht mir sehr viel Freude.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Dafür kann ich mich dann anfeinden und blöd anmachen lassen etc. Ich bekomme auch den Hass und das Böse der Menschen ab, das schockiert mich immer wieder aufs Neue.

Im Moment habe ich das große Glück, dass ich für das, was ich mache, Anerkennung und Zuspruch bekomme - ich hoffe aber, dass ich die "Eier" habe, es auch dann zu tun, wenn ich dafür angefeindet werden sollte.
Ich möchte das Richtige tun, weil es richtig ist und nicht, weil es dafür eine Belohnung gibt.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Das ist meine Art, mit dieser Ohnmacht umzugehen. Sie löst aber nicht diesen Widerspruch auf, dass es einen allmächtigen Gott gibt, der so viel Leid zulässt. Das kann ich auch nicht verstehen.

Ich kann es auch nicht verstehen. Ich glaube aber auch nicht mehr daran, dass ich in diesem Leben und auf dieser Welt eine verständliche und befriedigende Antwort darauf bekomme.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich will aber meinen Teil dazu beitragen, dass es etwas weniger Leid gibt.

Ja, das versuche ich auch.

Veröffentlicht von: @speedysweety

Vielleicht wird das mit dem Glauben nichts mehr, weil ich die Dinge einfach nicht mehr mit der Realität zusammenbekomme. Vielleicht finde ich aber auch zu einer "erwachseneren" Form des Glaubens. Das Ende ist offen.
Wie auch immer es wird, wird es nichts daran ändern, dass ich trotzdem meinen Teil dazu beitragen möchte, dass die Welt nicht so dunkel ist.

Gut so!

Veröffentlicht von: @speedysweety

Oft lässt es mich aber auch sprachlos zurück und ich komme sehr an meine Grenzen. Weil es einfach so unendlich viel Leid ist und ich nur ein Mini-Tropfen auf einen heißen Stein bin und gegen so viel nichts tun kann.

Wenn du das tust, was du kannst, wird das nicht ohne Wirkung bleiben.

suzanne62 antworten


joe390
 joe390
Beiträge : 466

Ich habe eine ganze Weile über das Post von Meriadoc nachgedacht, aber auch über andere, wie das von speedy. Nachvollziehbar ist das alles. Und, ganz ehrlich, wer, der ernsthaft mit Jesus Christus unterwegs ist, hat sich diese Fragen nicht gestellt? Übrigens auch Asaf, der aus dem Psalm 73, von dem Meriadoc sich leider nur die ersten Verse herausgegriffen hat.

Unterm Strich sind es enttäuschte Erwartungen, bei Meriadoc, bei Speedy, bei Asaf. Warum lässt Gott den Dingen (und oft dem Unrecht) so oft seinen Lauf? Diese Erwartungen, dass Gott doch den Lauf der Welt zum Guten ändern müsste, sind nachvollziehbar, so naheliegend, aus unserer Perspektive. Aber - und jetzt bitte wirklich aufpassen - sie sind auch unberechtigt: Nirgends verspricht uns die Bibel, dass Gott das tut. Vielmehr macht Gott sehr deutlich, wie er über das Unrecht in der Welt denkt und wie sehr er es verabscheut und auch, dass Gott einmal Gericht halten wird. Und jetzt wird es wirklich krass: Gott ruft die Menschen zur Umkehr, aber er erklärt auch, dass er die Menschen laufen lässt, wenn sie denn wollen, und dass er eben nicht die Welt pauschal rettet. Wäre die Welt die Titanic, rettete er die Menschheit eben nicht mit einer großen, spektakulären Aktion vor dem Absaufen, sondern er bietet jedem Einzelnen einen Rettungsring an. Zugreifen muss aber auch jeder Einzelne.

Das zieht sich durch die ganze Bibel, sei es dass Gott mit Abraham einen Neuanfang macht, sei es, dass Gott in Jesaja erklärt, dass er Gericht hält und nur ein Rest gerettet werden wird. Oder das Gleichnis vom Fischernetz, das Jesus gebraucht (Matthäus 13). Ja, das ist mega krass, ich war da auch erst einmal konsterniert, als mir das so richtig bewusst geworden ist. Und es erschüttert mich immer noch und immer wieder und geht über meinen Verstand: Gott erklärt die Menschheit als unrettbar verdorbenes Geschlecht! Und wenn es dabei bliebe, bliebe uns wirklich nur Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Wir hätten da nichts zu wollen und nichts zu fordern, nichts zu erwarten und nichts zu hoffen.

Aber Gott ruft eben doch die Menschen heraus: "Lasst euch erretten! Kehrt um zu mir! Außer mir ist kein Heiland!". Und, wie gesagt, Rettung kommt nicht mit der Gießkanne, sondern wie ein Rettungsring, der jedem einzelnen angeboten wird. So geschieht Rettung und Lebensveränderung. Und zwar in mitten dieser waidwunden Welt. Und Gott hat sich entschieden, sein Licht durch sein Wort und seine ach so unvollkommenen Kinder in die Welt zu tragen, indem sie seine Botschaft und seien Ruf weitertragen. Und so entsteht punktuell - mal ganz klein, mal größer - Licht, Lichtblicke, Oasen und seine Gemeinde in mitten dieser Welt, die in ihrer Kaputtheit dahintaumelt und der Gott eines Tages ein Ende setzen wird. Und er wird einen neuen Himmel und eine neue Erde bereiten für die, die sich von ihm haben rufen lassen.

Krass? Ja, mega. Aber das ist sein Wort, die Geschichte, die er mit der Welt geht. Bitte unbedingt mal nachlesen.

Ich denke, hieran wird deutlich, dass die Erwartungen wie sie Meriadoc, Speedy und Asaf formulieren, zwar menschlich sind, aber nicht Gottes Weg. Dem Asaf ist das dann schon noch klar geworden. Meriadoc, dir wünsche ich, dass dir das auch noch aufgeht. Vielleicht mal den Psalm 72 bis ans Ende lesen? Und, wie Asaf, eigene Vorstellungen von Gottes Wort korrigieren lassen?

Herausfordernd? Wahrlich! Und nicht jeder hat diese Kurve gekriegt. Jesus sind die Leute auch davongelaufen, als er Klartext geredet hat. Aber Petrus hat es auf den Punkt gebracht, als Jesus sein Jünger fragte, ob sie auch gehen wollten: "Wohin sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens."

Wie sieht eure Entscheidung aus? Ich kann euch nur ermutigen, euch da durchzubeißen und mit Gott zu ringen. Auskotzen ist OK (Meriadoc! Swety! Asaf!). Selbst Jesus hat mit Gott gerungen ("Er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen vor den gebracht, der ihn aus dem Tod erretten konnte; und er ist erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt", Hebräer 5, bitte das mal auf der Zunge zergehen lassen!). Aber das Handtuch werfen, weil Gott die eigenen Vorstellungen (vielleicht auch die, die man sich, Speedy, in der "christlichen Blase" angeeignet hat) nicht erfüllt, würde tatsächlich bedeuten, sich von dem abzukoppeln, der allein "Worte des ewigen Lebens" hat.

joe390 antworten
27 Antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771

Genau solche Beiträge meinte ich mit dem anpredigen. Erreicht mich null, im Gegenteil, sie stoßen mich ab und machen mich wütend. Da muss ich nicht ermutigt werden zu irgendwas. Und ich muss auch nicht nach meiner Entscheidung gefragt werden.

Die Sachlage ist weit komplexer, als dass Erwartungen und Vorstellungen nicht erfüllt werden. Ich kenne die Bibel gut, ich hatte eine lebendige Beziehung zu Gott und ich bin ein reflektierter Mensch. Du hast null Ahnung, was mich zu meinen Gedanken hat kommen lassen, wie es dazu kam, dass ich meine persönliche Lebensrealität nicht mit dem Glauben in Übereinstimmung bringen kann. Die Unterstellung, es wäre, weil es hier nicht nach meinen Vorstellungen geht, finde ich fast schon dreist, Dein Beitrag ist für mich in Teilen übergriffig.

Man kann einen Glauben verlieren, ohne sich bewusst dafür zu entscheiden. Da bringen alle Bibelworte nichts, auch nicht den Hinweis, man würde sich von den Worten des ewigen Lebens abkoppeln. Wenn man die persönliche Lebensrealität nicht mehr mit dem Glauben zusammenbringen kann, dann kann man sich entweder etwas vorlügen, oder man kann sich eingestehen, wie es ist.

Ich werde das auch mit Dir nicht weiter diskutieren. Ich kenne sämtliche Argumente, ich habe mich lange genug auseinandergesetzt, sie überzeugen mich nicht. Und brauche keine halbe Predigt, die mich alleine schon in der Länge erschlägt und wo derjenige meint Dinge beurteilen zu können, von denen er keine Ahnung hat, weil er die Situation nicht kennt und wie weit ich mich damit schon auseinandergesetzt habe.

speedysweety antworten
joe390
 joe390
(@joe390)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 466
Veröffentlicht von: @speedysweety

Genau solche Beiträge meinte ich mit dem anpredigen. Erreicht mich null, im Gegenteil, sie stoßen mich ab und machen mich wütend. Da muss ich nicht ermutigt werden zu irgendwas. Und ich muss auch nicht nach meiner Entscheidung gefragt werden.

Ich hatte nicht vor, dich anzupredigen, tut mir leid, wenn das so rüberkam. Ich habe versucht, deine Gedanken nachzuvollziehen und darauf einzugehen. Ich habe mir dir gefühlt. Gesagt, dass ich auch Kämpfe kenne. Dass Jesus gekämpft hat. Dass Auskotzen OK ist.

Aber ich habe eben auch auf einen Punkt gezeigt, der mir als falsche Erwartungshaltung erschien, die dann natürlich enttäuscht wurde. Ich habe versucht, dem das biblische Bild gegenüberzustellen.

Dass ich dabei nur auf dass eingehen kann, was du selbst schreibst, und nicht auf deine ganze, mir unbekannte Lebensgeschichte, liegt in der Natur eines Forums.

Einen deiner Abschnitte würde ich übrigens absolut unterschreiben: "Das ist meine Art, mit dieser Ohnmacht umzugehen. Sie löst aber nicht diesen Widerspruch auf, dass es einen allmächtigen Gott gibt, der so viel Leid zulässt. Das kann ich auch nicht verstehen. Ich will aber meinen Teil dazu beitragen, dass es etwas weniger Leid gibt. Oft lässt es mich aber auch sprachlos zurück und ich komme sehr an meine Grenzen. Weil es einfach so unendlich viel Leid ist und ich nur ein Mini-Tropfen auf einen heißen Stein bin und gegen so viel nichts tun kann." Das geht mir nämlich auch so. Und natürlich frage ich mich, warum Gott die Dinge nicht mit einem Wort geradebiegt. Aber er hat eben gesagt, dass er genau das nicht mit einem Fingerschnippen tut, sondern Hoffnung und Licht in die Welt hineinschenkt, Menschen ruft, verändert und dann kleine Lichter, Mini-Tropfen auf die heißen Steine in dieser Welt sein lässt. Das wollte ich dir deutlich machen.

joe390 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

hallo,

oh auch in Worten, nicht nur in Handlungen kann Gewalt stecken.

Selbst habe ich das auch nicht als anpredigen verstanden.

Aber oft provozieren wir nur und suchen Streit, tun anderen mit Worten weh, macht einander Vorwürfe, redet schlecht über andere, demütigt das Gegenüber, stellt den anderen Menschen bloß, lässt dem anderen keinen Raum-----------------

Dann wird unser Schreiben und Reden zu einem Machtspiel. Der, der besser reden kann, der sich besser ausdrücken kann, der gewinnt,

Und das ist auch in unseren Gemeinden nicht fair, weil dann leider viele Menschen auf der Strecke bleiben.

Aber es sollen doch in unseren Gemeinden gute Beziehungen entstehen. Das wir uns von Herzen begegnen, uns gegenseitig bereichern, Freude schenken.

Natürlich, das ist nicht immer der Fall. Aber oft ist dann Schweigen besser, in Liebe versuchen zu ertragen......, auf Abstand gehen.....

liebe Grüße,

Frederick

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @frederick2

Aber oft provozieren wir nur und suchen Streit, tun anderen mit Worten weh, macht einander Vorwürfe, redet schlecht über andere, demütigt das Gegenüber, stellt den anderen Menschen bloß, lässt dem anderen keinen Raum-----------------

Wir?

Veröffentlicht von: @frederick2

Dann wird unser Schreiben und Reden zu einem Machtspiel. Der, der besser reden kann, der sich besser ausdrücken kann, der gewinnt,

Unser?

Hör bitte mit den Verallgemeinerungen endlich auf.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

liebe tristesse,

warum bist DU denn so genervt und wütend. Was habe ich dir denn bitte getan, das DU jedes meiner Worte genau untersuchst.

Ich habe mich im Forum bei allen Menschen entschuldigt, die ich durch meine Art und mein Wesen hier verletzt habe.

Und ich habe auch schon öfters geschrieben, das ich nicht besser bin...

Aber ich möchte es lernen, besser mit mir selbst und anderen Menschen umzugehen. Du liebe tristesse, wir sind doch alles nur Lernende. Komm, lass uns doch gemeinsam lernen, in unserer Beziehung zu Gott, zu Menschen, zu uns selbst...............wie können wir uns gegenseitig vergeben, versöhnen,.................

Gott segne dich,

liebe Grüße an dich,

Frederick

viele liebe Grüße,

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @frederick2

warum bist DU denn so genervt und wütend. Was habe ich dir denn bitte getan, das DU jedes meiner Worte genau untersuchst.

1. Untersuche ich nicht jedes Deiner Worte, die Zeit habe ich nicht.
2. Bin ich genervt, weil Du es einfach nicht lassen kannst, Deine persönlichen Erkenntnisse aus einem Posting allen aufzustülpen, in denen Du verallgemeinerst.
3. Wegen sowas bin ich nicht wütend.

Ich bitte Dich einfach zum wiederholten Male, nicht ständig für andere zu sprechen.

Veröffentlicht von: @frederick2

Ich habe mich im Forum bei allen Menschen entschuldigt, die ich durch meine Art und mein Wesen hier verletzt habe.

Und ich hatte gehofft, Du hättest draus gelernt.

Veröffentlicht von: @frederick2

Du liebe tristesse, wir sind doch alles nur Lernende. Komm, lass uns doch gemeinsam lernen, in unserer Beziehung zu Gott, zu Menschen, zu uns selbst...............wie können wir uns gegenseitig vergeben, versöhnen,.................

Und jetzt machst Du es schon wieder. Ich möchte mich von Deinen Erkenntnissen nicht vereinnahmen lassen.

Sprich einfach für Dich, nicht für mich mehr. Das ist doch nicht so schwer?

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

liebe tristesse,

nein, ich habe nicht die besseren Erkenntnisse. Und ich möchte auch keinem Menschen hier etwas aufzwingen.

Aber DU hast doch hier die Freiheit, diesen Chaoten Frederick einfach nicht mehr zu lesen..............dann musst du dich auch nicht mehr nerven.

Außerdem soll es hier um Meriadoc gehen, nicht um mich.........

Es tut mir leid, wenn ich dich hier nerve. Blende mich einfach aus.

viele liebe Grüße an dich,

Frederick

Nachtrag vom 15.05.2021 1818
mich kann hier auch einiges nerven, ewiges Diskutieren wir das Thema Taufe usw. Aber da muss ich doch nicht mitlesen........................

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Mein Anliegen ist, dass du verstehst, was mich stört. Mir das antworten untersagen zu wollen ist nicht hilfreich.

tristesse antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22985
Veröffentlicht von: @frederick2

Ich habe mich im Forum bei allen Menschen entschuldigt, die ich durch meine Art und mein Wesen hier verletzt habe.

Das hast du.... aber du änderst nichts an diesen grenzüberschreitenden Wir-Tiraden. Damit entwertest du selbst deine Entschuldigung und gehst in keinster Weise wertschätzend mit den usern um.

Lass deinen Worten Taten folgen.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

liebe Deborah,

ich bin wie alle Menschen schuldig vor Gott. Aber ich habe mich versöhnt mit Gott. Und das ist der Thread für Meriadoc. Und doch streiten wir...........................................................................................

Gott hat mich so gemacht wie ich bin, und hier im Forum mögen mich Menschen, und manche hassen mich. Und ich habe schon oft geschrieben, das ich nicht besser bin. Und ich kann hier nur so sein, so wie ich bin, als der allergrößte Looser, Depressiver, und Versager.

Und Gott liebt mich trotzdem.

DU musst mich nicht mögen. Aber selbst kann ich dich wert schätzen, stehen lassen....................................

Gott segne dich,

Frederick

Und ich bitte dich um Frieden.

Nachtrag vom 16.05.2021 0822
Und wenn du willst, dann schreibe ich hier nicht mehr, um des liebens Friedens willen. Es gibt schon genug Krieg auf der Erde.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22985
Veröffentlicht von: @frederick2

Und doch streiten wir...........................................................................................

Du streitest mit dem Vereinnahmenden "wir" gegen die Heiligung und Wiederherstellung in den usern, die der Heilige Geist bereits in ihnen vollbracht hat.

Es wäre gut, wenn du das in Zukunft unterlassen würdest und nicht mehr mit unbedachten "wir"-Äusserungen andere mit Schmutz übergiessen würdest. Du bist für deine Kommunikation selbst verantwortlich, das kannst du nicht auf Gott abschieben mit der Aussage, ER hätte dich so gemacht.

Dein ganzes Gerede über Wertschätzung ist für die Tonne, wenn du sie nicht selbst lebst.

Es geht hier nicht um mögen... es geht um Heiligung und echte Wertschätzung.

Oft schreibst du sehr wichtige und wertvolle Dinge.... und wenn du dann plötzlich in das negative "wir"-Fahrwasser gerätst, haust du alles wieder zu Klump. Das muss so nicht sein, dass du dich selbst derart massiv sabotierst.

Veröffentlicht von: @frederick2

Und wenn du willst, dann schreibe ich hier nicht mehr, um des liebens Friedens willen. Es gibt schon genug Krieg auf der Erde.

Das ist nicht mein Wille und meine Intention. Da ist ein Krieg in dir, den du mit Jesus beenden kannst. Ich wünsche dir, dass du den Sieg über diese negativen "wir"Tiraden erfährst und inneren Frieden leben kannst, der sich dann auch nach aussen auswirkt.

deborah71 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

"Wir" streiten nicht.
Vielleicht Du, ich hab lediglich gegen Deine Vereinnahmung aller Christen in Deinen Beiträgen was gesagt.

Wenn man etwas einsieht und sich entschuldigt, ist diese Entschuldigung nicht viel Wert, wenn man dann einfach munter so weiter macht. Ich versteh einfach nicht, was so schwer daran ist, nur von sich auszugehen? Dass mir das auch mal passiert, ist klar. Das kann vorkommen, aber bei dir ist es ja inzwischen in gefühlt jedem Beitrag so.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

liebe tristesse, liebe Deborah,

es tut mir leid, aber ich bin gerade echt am Ende. Und ich werde mich in Zukunft zurückhalten. Habe nur Hauptschule und in meiner Depression blicke ich es nicht immer so ganz. Aber wenn ich wir schreibe, meine ich immer mich selbst damit. Das habe ich schon immer betont.
Bitte keine Beiträge mehr dazu. Das wird mir zu viel.

Gott segne und behüte euch,

liebe Grüße,

Frederick

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22985

konkrete Fürbitte für dich aufnehme...
wenn es dir recht ist. 😊

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @speedysweety

Man kann einen Glauben verlieren, ohne sich bewusst dafür zu entscheiden. Da bringen alle Bibelworte nichts, auch nicht den Hinweis, man würde sich von den Worten des ewigen Lebens abkoppeln. Wenn man die persönliche Lebensrealität nicht mehr mit dem Glauben zusammenbringen kann, dann kann man sich entweder etwas vorlügen, oder man kann sich eingestehen, wie es ist.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie einem der Glaube abhanden kommen kann. Einer ist der, dass ich in eine Depression geraten bin - sei es durch eine psychisch stark belastende Situation, sei es durch berufliche Überforderung (extemer Stress) oder auch durch medizinisch neurologisch Gründe. Das sind Beispiele, wie es uns passieren kann, ohne dass da eine konkrete Entscheidung die Grundlage ist - das passiert und es kann sehr belastend sein - über die Belastung, die man eh grad durchlebt hinaus.

Ich erinnere mich, dass Pastor Wolfberger, der lange Zeit die Liebenzeller Mission geleitet hat und dort eine tiefgreifenden Modernisierung bewirkt hat, in so eine Situation gekommen ist. Und er machte da auch seinen Arbeitgeber, der statt seine Überlastung zu erkennen, eher noch mehr draufgelegt hat statt ihn zu entlasten, da mit dafür verantwortilich. Es gibt da eine Fürsorgepflicht des Arbeitgebers.

Aber die Position von Joe gibt es auch. Da lebt man ein bestimmtes Gottesbild - und auf einmal passt das nicht mehr. Ideal und Realität passt nicht mehr zusammen. Das kann dann dazu führen, dass ich alles ablehnen und mich betrogen fühle. Es kann aber auch sein, dass ich diese "Enttäuschung" dankbar annehme, weil die Umstände eine Täuschung, ein falsches Bild, demaskiert haben und die Enttäuschung mit jetzt auffordert, Gott neu zu suchen. Im Grunde genommen ist das eine sehr vorteilhafte Position. Sicher schmeißt sie mich aus meiner Komfortzone hinaus. Aber da diese Komfortzone auf einer Lüge beruhte, bin ich jetzt aufgefordert, die Wahrheit zu suchen.

Ich habe das auch schon so erlebt. In Zeiten der Krise funktionierte mein Glaube nicht mehr. Ich hätte jetzt die Möglichkeit gehabt, alles wegzuschmeißen. Hab ich aber nicht. Ich habe aus der Situation die Erkenntnis gezogen, dass ich meine theologischen Vorstellung über den Haufen werfen mussten - vielleicht sogar ziemlich grundlegend, denn sie haben ja nicht getragen und die Realität brachte nicht das, was ich auf Gurndlage ideser theologischen Konstrukte erwarten durfte.

En Weg, mit dem man es sich am einfachsten macht, ist der, nichts mehr von Gott zu erwarten. Das geht dann in etwa so: OK, ich glaube noch, dass es einen Gott gibt, aber der schaut hier bestenfalls zu - eingreifen tut er nicht mehr und meine Gebete sind eigentlich nichts, niemand hört sie oder zumindest lösen sie nichts aus - außer den Vorteile, die ich psychologisch bei einer Meditation auch bekommen könnte.

Das war mir aber nicht genug, allein deshalb schon, weil es viele Bibelworte gibt, die da berechtigte Hoffnung auf "Mehr" machen.

Und so hat sich mein Gottesbild und das Bild, das ich mir selber als Christ habe und was meine Aufgabe in der Welt ist, grundlegend geändert. Das hat mir gut getan und es hat mir einen neuen, im Grunde genommen lebendigeren Glauben geschenkt.

Das bedeutet aber nicht, dass ich glaube, den STein der Weisen gefunden zu haben. Ich will nicht ausschließen, dass mein aktuelles Gottesbild wieder in eine Enttäuschung führt - aber dann wqieder nur um eine Veränderung, einen Schritt auf die nächste Stufe imGlauben und im Wachsen darin zu machen.

Oft ist es hilfreich, aus der Komfortzone eines lokalen Optimus hinauskatapultiert zu werden, weil es einem die Möglichkeit gibt, ein viel besseres Optimum zu finden.

speedysweety, vielleicht fühlst Du Dich jetzt wieder "angepredigt", aber das ist alles, was ich Dir in so einer Situation geben kann. Ich kann nur berichten, wie es mir da ging und wie ich da hinausgekommen bin und was das mit meinem Blick auf diese Situationen gemacht hat.

All das soll Dich nicht irgendwo hin zwingen. Es soll Möglichkeiten aufzeigen, die Du vielleicht prüfen kannst, ob sie auch Deine sein könnten. Aber anders sehe ich keine Predigt. Eine Predigt, die mich irgendwo hinzwingt, hat den Sinn von Predigen nicht verinnerlicht. Predigten geben mir Inspiration, sie können mich verändern, mir Perspektiven eröffnen und alte Perspektiven hinterfragen. Aber ich bin es, ihnen von meinem Verstand her erlaubt, die eine oder andere Tür zu öffnen oder auch nicht. Ich bin der Hüter meines Herzens und da darf nur rein, dem ich das erlaube. Und mit so einer Haltung kannst Du Dir anhören, was Du willst und wen Du willst - es/er wird Dir nicht schaden. Und es ist mir auch klar, dass der Spalt, den diese Tür offen ist, auch davon abhängt, wie stark ich mich grad fühle. Offen wie ein Scheunentor ist sie nur, wenn ich mich stark genug fühle, auch große Inhalte zu filtern und gegebenenfalls abzuweisen. Das kann aber ein Prediger nicht wissen, wie es grad um Dich steht.

goodfruit antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

Danke für die klaren Worte.

turmfalke1 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @joe390

Warum lässt Gott den Dingen (und oft dem Unrecht) so oft seinen Lauf? Diese Erwartungen, dass Gott doch den Lauf der Welt zum Guten ändern müsste, sind nachvollziehbar, so naheliegend, aus unserer Perspektive. Aber - und jetzt bitte wirklich aufpassen - sie sind auch unberechtigt: Nirgends verspricht uns die Bibel, dass Gott das tut. Vielmehr macht Gott sehr deutlich, wie er über das Unrecht in der Welt denkt und wie sehr er es verabscheut und auch, dass Gott einmal Gericht halten wird. Und jetzt wird es wirklich krass: Gott ruft die Menschen zur Umkehr, aber er erklärt auch, dass er die Menschen laufen lässt, wenn sie denn wollen, und dass er eben nicht die Welt pauschal rettet.

Du übersiehst, dass wir Menschen nicht die Hauptursache für das Leid in der Welt sind. Zwar machen wir uns vieles unnötig schwer... aber selbst wenn wir uns alle nach Kräften bemühen würden stets das Beste zu tun wäre die Welt noch immer ein Ort des Leidens.

Für dich und andere mag das alles passen. Viele sehen es aber aus einer anderen Perspektive als du... und da passt dann vieles nicht mehr.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

hallo ihr Lieben,

wir brauchen alle Gaben in der Gemeinde. Und wir werden alle gebraucht. Selbst bin ich nicht so der Lehrer, mag eher das ganz praktische Leben von uns Christen..

Trotzdem, wichtig finde ich, das wenn wir auch verschieden sind, wir uns trotzdem so gut, wert schätzen. Jesus hat das mit der Beziehung zu seinen Jüngern vor gelebt..........

Und gerade die armen, schwachen Menschen sollen das Wichtigste in der Gemeinde sein. Wer aber sind heute die armen Menschen?

Oft denken wir an Menschen, die im Dreck leben müssen, unter Brücken übernachten, HartzIV Menschen usw...............

Dieser arme Mensch kann aber auch ich selbst sein, wenn ich mich nicht geliebt und angenommen fühle, abgelehnt, ignoriert, missachtet..............................................................

Aber gerade dann dürfen wir wieder Gemeinde werden, als Schwester und Bruder einander die Hände halten, meine eigene Gebrochenheit und Bedürftigkeit erkennen.

Aber gerade das ist in unserer Leistungsgesellschaft schwer. Wo du dich laufend besser darstellen musst, als das was du bist................

Und das hat auch leider in unsere christlichen Gemeinden Einzug gehalten, die Besseren, die Elite...........

Nein, Leistung ist nichts Negatives. Christus Jesus sagt aber, ich soll von ihm lernen, demütig und sanftmütig sein.

Würdig und demütig das leben, was wir am Besten können, Und dabei den Nächsten so gut wir es können, ertragen. Und das fällt mir auch oft brutalst schwer, den anderen nicht nur nieder machen, sondern irgendwie ertragen.

Die Bibel ist realistisch. Nicht alles ist in der Gemeinde Liebe, Freude, Friede, Eierkuchen................................................

Einen Menschen ertragen, aushalten, dessen Wesen, Verhalten mich mächtig stört, die mich zutiefst nerven mit ihrer Art.

Da muss Gott diesen Menschen verändern, oder mich.

Gottes Liebe sagt auch JA zu mir, auch wenn ich voll unmöglich bin.

Aber sie befähigt mich auch, mich selbst auszuhalten, mich selbst nicht in meiner Unmöglichkeit aufzugeben..................................

Wir werden aufgefordert, uns gegenseitig die uns geschlagenen Wunden zu verbinden. Und uns immer wieder zum gemeinsamen Brotbrechen um den Tisch zu versammeln.

Wir dürfen Erwartungen haben, an uns selbst, an andere Menschen.

Für mich selbst und andere Menschen beten.......................

Denn wir sind alle arme und gebrochene Menschen. Auch ich, und ich lebe auch nur von der Gnade Gottes.

Und wir müssen und können nicht mit allen in der Gemeinde gute Freunde sein. Und wir müssen nicht mit allen unseren Kaffee trinken.

Gott wurde arm für uns........................schenkte uns Versöhnung und Vergebung. Bin ich bereit, auch arm zu werden, demütig............

liebe Grüße,

Frederick

Nachtrag vom 14.05.2021 1214
https://www.youtube.com/watch?v=LK9vyKlDEOI

Gott wurde arm für uns.............

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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ich stimme Speedy zu
Solche Pauschalurteile über einen anderen rauszuhauen, zum einen über eine, die sich dann dagegen wehren und Dich korrigieren muss, und zwei, die dazu leider gar nichts mehr sagen können, finde ich nicht in Ordnung.

Ich kenne Speedy jetzt privat schon etwas länger und auch wenn das, was Du sagst auf andere mit Sicherheit zutreffen mag, war es hier bei Speedy fehl am Platz. Finde ich schade, wenn sich jemand öffnet und einen sehr persönlichen Beitrag schreibt, nachher solche Urteile revidieren muss.

tristesse antworten
joe390
 joe390
(@joe390)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 466

Solche Pauschalurteile über einen anderen rauszuhauen, zum einen über eine, die sich dann dagegen wehren und Dich korrigieren muss, und zwei, die dazu leider gar nichts mehr sagen können, finde ich nicht in Ordnung.

Nun, Meriadoc hat sein Post geschrieben und sich dann abgemeldet. Soll ich deshalb nicht antworten dürfen? Dass er nicht mehr antworten kann, liegt an ihm, nicht an mir. Und wieso darf nicht nicht die Gedanken teilen, die mir kommen, wenn sich seinen Artikel lese?

Im Übrigen habe ich über niemanden geurteilt, sondern habe mir Gedanken gemacht. Meinst du nicht, es beschäftigt mich, wenn jemand durch solche Kämpfe geht? Und dann ist mir eben aufgefallen, dass in diesen beiden Postings jeweils eine falsche Erwartungshaltung deutlich wurde, eine, die Gottes Wort uns nicht zusagt. Natürlich wird die dann enttäuscht. Darauf habe ich hingewiesen, als Fingerzeig, doch nochmal zu überlegen, ob die Enttäuschung über Gott nicht in falschen Erwartungen liegt.

Was Speedy angeht: Natürlich kenne ich Speedy nicht. Ich habe auch nicht primär Speedy persönlich geantwortet. Allerdings bin ich natürlich auch auf das Post eingegangen. Dabei kann ich logischer Weise nur darauf eingehen, was ich lese. Das liegt aber irgendwie in der Natur der Sache in einem Forum.

Wo habe ich geurteilt? Ich wüsste nicht wo. Ich habe lediglich auf einen Punkt hingewiesen, der mir als Denkfehler erschien. Was hat das mit "urteilen" zu tun?

Und schließlich: Wie wäre denn eine angemessene Antwort deiner Meinung nach ausgefallen?

joe390 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Danke für deine Antwort.

Was ich sagen wollte, hab ich gesagt und möchte es dabei belassen.

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joe390
 joe390
(@joe390)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 466
Veröffentlicht von: @tristesse

Was ich sagen wollte, hab ich gesagt und möchte es dabei belassen.

Nachvollziehbar ist es trotzdem nicht. Mein Post war weder herzlos noch verurteilend.

joe390 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Speedy hat da ja schon genug zu gesagt.

tristesse antworten
joe390
 joe390
(@joe390)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 466
Veröffentlicht von: @tristesse

zwei, die dazu leider gar nichts mehr sagen können,

Wer ist den neben Meriadoc der zweite? Du meinst nicht wirklich den Asaf, oder? Ich bin sicher, er ist mir nicht böse 😉

joe390 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Wenn du meinst, Asaf so gut zu kennen, bitte.

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joe390
 joe390
(@joe390)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 466
Veröffentlicht von: @tristesse

Wenn du meinst, Asaf so gut zu kennen, bitte.

Tue ich. Weil er es mir verraten hat 😉. Dir übrigens auch, nämlich in Vers 21 und 22: Da sagt er im Rückblick selbst über sein früheres Hadern: "Als es mir wehe tat im Herzen und mich stach in meinen Nieren, da war ich ein Narr und wusste nichts, ich war wie ein Tier vor dir".

joe390 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

lieber joe,

gut ist es wenn wir als Christen, zu unserer Schwachheit und Armut stehen können. Und uns diese Armut, und Schwachheit in der Gemeinde neu verbinden kann.

Das wenn ein Gemeindemitglied verwundet ist, wir alle seine Schmerzen teilen. Und wenn ein Gemeindemitglied sich freut, alle sich mit freuen können. (1.Korinther 12,26)

Denn wenn du als Mensch körperliche Schmerzen empfindest, dann empfindest du diese Schmerzen auch in deinem Geist, deiner Seele...

Wenn aber ein Mensch, unsere Schmerzen mit uns teilt, kann auch wieder Freude entstehen............................................................

Nein, so perfekt geht es in keiner Gemeinde zu. Wir sind alles Lernende im Glauben, haben manchmal zu große Erwartungen an uns selbst, an andere Menschen.

Wir können aber über alles gewaltfrei reden...versuchen, so gut wir es können zu verstehen. Immer geht es nicht, dann kann ich es nur versöhnend stehen lassen.....................

liebe Grüße,

Frederick

Anonymous antworten
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