Apokalypse mal wieder verschoben
Leider wurde die Umterminierung nicht allen Gläubigen rechtzeitig mitgeteilt. Daher läßt ein christlicher Pastor rund hundert Schäflein sich in fröhlicher Endzeiterwartung zu Tode hungern, und auf den Portalen der deutschen evangelischen und katholischen Kirchen herrscht dröhnendes Schweigen, so, wie hier im Forum auch.
Wie ist das eigentlich mit dem "einen Leib", gilt der immer nur dann, wenn mal wieder Missionare nach Afrika geschickt werden sollen und da noch Anschubsfinanzierungen gebraucht werden, oder gibt es auch so etwas wie eine kollektive christliche Verantwortung? Sollte nicht mal theologisch etwas nachgebessert werden, wenn Ideen wie die der Endzeit immer und immer wieder zu derartigen wahnhaften Taten führen?
Interessanter Gesprächspartner des Journalisten aus dem Spiegel-Artikel.
2021 die letzte Studienarbeit... die Bio ist auch von 2021....ansonsten gähnende Leere auf der Uni-Seite
https://profiles.uonbi.ac.ke/kuria_paul/biocv
Akaranga hat wohl die Meinung, dass die Regierung was unternehmen soll.... aber was ist seine eigene Beteiligung an Lösungsvorschlägen? Er ist immerhin vor Ort und wusste wohl von der Auffälligkeit des Pastors.
Konntest du da was recherchieren?
@deborah71 Es klingt insgesamt recht beunruhigend, was da über die "christliche" Lage in Ostafrika geschildert wird....
@deborah71 2021 die letzte Studienarbeit... die Bio ist auch von 2021....ansonsten gähnende Leere auf der Uni-Seite
Ja, allerdings sollte man im Hinterkops behalten, dass es auch in Afrika Corona gab.
Konntest du da was recherchieren?
Nö, ich hab allerdings auch gar nicht in dieser Richtung recherchiert. Was der Mann inhaltlich vorzubringen hat, hielt ich nicht für unglaubwürdig, daher sah ich keinen Grund, da zu recherchieren. Gibt es denn bestimmte Äußerungen von ihm, die Dir fragwürdig erscheinen?
Dass die Regierung was tun solle, ist in meinen Augen so das Übliche, was man fordert, wenn irgendwas schief läuft. Von Akaranga Lösungsvorschläge zu erwarten, halte ich im Zusammenhang mit dem Interview nicht für angemessen; er ist schließlich nicht in irgendeiner Regulierungsbehörde angestellt. Ich vermute, die Leute vom SPON haben einfach rumgefragt, ob es zu der Thematik in der Gegend einen einheimischen Experten gebe und dann fanden sie ihn und haben ihn halt interviewt.
Gibt es denn bestimmte Äußerungen von ihm, die Dir fragwürdig erscheinen?
Nein. Das fehlen konkreter Ansätze und ein Eindruck von ja, ich hab halt dann auch die politisch korrekten Worte dazu gesagt und eben... nichts weiter, diese Leere war mir aufgefallen.
@deborah71 Das ist ein SPON-Interview! Was hat du erwartet?!?!?!?! Er reisst immerhin recht genau die Ursprünge an.
Und gegen charismatische us-amerikanische TV-Prediger mit fragwürdigen Methoden gibt es auch noch kein Mittel.(Einschränkung der Meinungsfreiheit oder Religionsfreiheit, aber da bin ich gaaaaaanz schwer dagegen). Würde ich sonst vor der nächsten US-Wahl gerne testen. 🙂 Die machen ja nicht nur in Afrika ihre Geschäfte.
Was hat du erwartet?!?!?!?!
Nicht diese gähnende Leere auf seiner Uniseite, sondern Seminartermine z.B.
So entstand der Eindruck, dass er sich zur Ruhe gesetzt hat oder nicht mehr wirklich aktiv ist.
Mit dem Finger auf eine mögliche Ursache zeigen kann jeder.... auch dem Staat vorwerfen, dass er bisher passiv war. Das bringt aber niemanden weiter und wehrt keinen Wiederholungen...
@deborah71 Auf der Uniseite steht bei keinem der von mir angeklickten Professoren ein Termin. bei manchen steht noch viel weniger. Und was das mit dem Fingerzeige angeht - das Interview ist so kurz, dass da sicher mehr gesagt wurde als da steht und es hängt sehr vom Interviewer ab, was gefragt und veröffentlicht wird. Und SPON ist doch eine eher reißerische Seite geworden. Vorallem im frei zugänglichen Bereich.
@deborah71 Auf der Seite der Uni (University of Nairobi) herrscht überhaupt Leere 🙂 Sein CV ist mit September 2021 doch ziemlich aktuell. Was stört dich daran?
Dass er seit 2021 keinen Artikel mehr veröffentlicht hat, kann viele Gründe haben. Sabbatjahr, Forschungssemester, Schwerpunkt auf Vorträgen... Um was über die Güte der Zeitschriften sagen zu können, indenen er veröffentlicht hat, fehlt mir das Wissen. Da müsste man jemanden fragen, der sich mit der universitären Forschung über Religionen in Afrika auskennt.
Ich vermute allerdings, dass er doch einiges an Ahnung hat. Was Lösungsansätze betrifft, müsste man vielleicht manche seiner Arbeiten lesen. Allerdings ist er Uni-Prof. Die kommen über die Theorie selten hinaus.
@jack-black Eigentlich schon, ja, da hast du im Prinzip recht.
Im Sinne einer falsch verstandenen Ökumene und Geschwisterlichkeit zwischen den Konfessionen ist man heutzutage sehr still, hält sich zurück und lässt bestenfalls staatliche Sektenbeauftragte einschreiten, wenn gefährliche Dinge geschehen.
Oder auch offensichtliche Irrlehren, wie die, daß Gott diejenigen begünstigen würde, die in obszönem materiellem Reichtum schwimmen.