Es geht los!...
Priestermangel führt zu Diskussion über verheiratete Priester...wenn DIESER Stein erst mal losgetreten ist.....
PtL
Karin
Von DÜRFEN....
...aber von MÜSSEN!
Wer zölibatär leben WILL kann das tun, ob er nun Priester ist oder nicht...aber DAS als Pflicht zu deklarieren...
Aber darum geht es imho nicht, sondern darum, dass Priester (vermutlich bald) verheiratet sein dürfen, andere nicht, was soll denn das? Wenn DAS durchgeht, macht sich die kath. Kirche unglaubwürdig!
PtL
Karin
Sag mal, geht's noch?
Es geht nicht, ums heiraten müssen, sondern ums heiraten dürfen. Und das auch für Priester.
Veröffentlicht von: @pankratiusDu würdest es begrüßen, wenn man die Lebensform Jesu abschaffen würde?
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Den Priestern sollte der Weg in die von Gott gestiftete Ehe offen stehen.
Und wenn Du hier so von der "Lebensform Jesu" redest, dann sollten die Priester in Zukunft auch auf eigenen Wohnraum verzichten, denn Jesus sagte:
Mt. 8, 20:
Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hin lege.
Auch folgendes Bild finde ich sehr empfehlenswert:
https://www.kunstkopie.de/a/unbekannter-kuenstler/christusaufeinemeselderpapsthochzuross.html
Nein, das hab ich auch nicht gesagt.
Veröffentlicht von: @pankratiusich bin auch kein Freund des Zölibats und würde es sehr begrüßen, wenn man es abschaffen würde
Du würdest es begrüßen, wenn man die Lebensform Jesu abschaffen würde?
a wa! Und, die verheirateten Männer, welche Lebensform leben sie denn?
Diese Fixierung auf den Unterleib Christi ist abgesehen davon absolut nicht gut und falsch.
Veröffentlicht von: @pankratiusDu würdest es begrüßen, wenn es eine Pflichtehe gäbe und man nicht mehr ehelos leben dürfte?
Hä?
Wer verpflichet hier denn!?
Wo hat Jesus Männer und Frauen verpflichtet, nicht zuheiraten, auf Zweisamkeit und Zärtlichkeit zu verzichten ??
???
Wie liest Du eigendlich die Posts?
Tristesse schreibt - Zitat aus Deinem Post:
Veröffentlicht von: @pankratiusich bin auch kein Freund des Zölibats und würde es sehr begrüßen, wenn man es abschaffen würde
Und Du machst daraus ein:
Veröffentlicht von: @pankratiusDu würdest es begrüßen, wenn es eine Pflichtehe gäbe und man nicht mehr ehelos leben dürfte?
???
Aber das ist ein echtes Problem bei Deinen Antworten - Du dichtest User Aussagen an, die sie nie gemacht haben und das kommentierst Du dann. Das ist kein seriöser Diskussionsstil und schafft völlig überflüssige Konflikte.
Zur Versachlichung der Diskussion
Ich versuche mal die Diskussion etwas zu versachlichen:
1. Biblisch gesehen gibt es für Christen beide Möglichkeiten ihr Leben zu Gottes Ehre zu leben:
Verheiratet oder ehelos. Sowohl Jesus als auch Paulus bestätigen dies. (Bibelstellen sind bekannt, spar ich mir mal an der Stelle)
2. Paulus wünscht sich sogar, dass alle ehelos wären wie er:
1 Corinthians 7:7 Ich wünschte, alle Menschen wären (unverheiratet) wie ich. Doch jeder hat seine Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.
Der Apostel weiß, dass nicht jeder diese Gabe von Gott hat. Daher ist sein Wunsch unrealistisch.
3. Was das Neue Testament an keiner Stelle macht ist die Ehelosigkeit/Heirat zur Vorbedingung/Voraussetzung für ein Amt.
Weder muss man verheiratet sein um Hirten-Lehrer oder Ältester zu werden, noch muss man ehelos bleiben dafür. Beides ist möglich. Petrus (verheiratet) und Paulus (unverheiratet) sind dafür prominente Beispiele.
4. Stellt sich die Frage warum die römische Kirche das dann dennoch macht?
Historisch ist die Frage ziemlich eindeutig: Es ging weniger um die biblische Möglichkeit der Ehelosigkeit als vielmehr um das Erbrecht. Der Kirche sollten Güter erhalten bleiben.
5. Meine Frage an die römischen Apologeten in der Runde ist nun warum man nicht einfach zu den biblischen Ordnungen zurückkehrt d.h. weder Ehelosigkeit noch Ehe als Voraussetzung für das Priesteramt bestimmt….?
Warum plädiert man für eine Einschränkung die das Neue Testament an keiner Stelle vornimmt, sondern ausdrücklich beide Möglichkeiten vorsieht?:
EIN 1 Timothy 3:2 Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren; 3 er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig. 4 Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen.
Nur damit dieser Teil nicht untergeht, bezugnehmend auf das Gespräch vorhin:
eine Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.
(...)
Der Apostel weiß, dass nicht jeder diese Gabe von Gott hat. Daher ist sein Wunsch unrealistisch.
3. Was das Neue Testament an keiner Stelle macht ist die Ehelosigkeit/Heirat zur Vorbedingung/Voraussetzung für ein Amt.
Weder muss man verheiratet sein um Hirten-Lehrer oder Ältester zu werden, noch muss man ehelos bleiben dafür. Beides ist möglich. Petrus (verheiratet) und Paulus (unverheiratet) sind dafür prominente Beispiele.
4. Stellt sich die Frage warum die römische Kirche das dann dennoch macht?
Historisch ist die Frage ziemlich eindeutig: Es ging weniger um die biblische Möglichkeit der Ehelosigkeit als vielmehr um das Erbrecht. Der Kirche sollten Güter erhalten bleiben. (...)
Nachtrag vom 22.06.2019 1204
Wobei ich es nicht als „Gnadengabe“ interpretiere, als Single zu leben, weil man vorgibt, mehr in seinem Job tun zu können. Es ist eher eine Art, unverheiratete nicht als Makel zu betrachten.
Veröffentlicht von: @xangor5. Meine Frage an die römischen Apologeten in der Runde ist nun warum man nicht einfach zu den biblischen Ordnungen zurückkehrt d.h. weder Ehelosigkeit noch Ehe als Voraussetzung für das Priesteramt bestimmt….?
Diese Frage wirst du wohl nicht so schnell beantwortet bekommen....
Etwas, das über lange Zeit gewachsen ist und sich verfestigt hat, ist nicht leicht zu ändern.
Es macht Unruhe.
Es kann verunsichern.
Es rüttelt auch an dem Unfehlbarkeitsdogma der ex Cathedra-Aussagen.
Gerade der aktuelle Priestermangel sorgt mit Sicherheit für rauchende Köpfe auf den Entscheidungsetagen.
Die Amazonas-Aufgabe an Priesterversorgung bietet sich als eine Chance wieder an den Ursprung zu kommen, dass "Eva" als Hilfe auf Herzenshöhe in die Stellung kommt, die Gott ihr zugedacht hat: Gegenüber, Korrektur, Schutz und Gemeinschaft für diejenigen, die als Verheiratete dienen und nicht die Gabe der Ehelosigkeit souverän bekommen haben.
Nachdem nun verschiedene Aspekte durchgekaut sind, bleibt zu segnen und zu beten für weise Entscheidungen 😊
Veröffentlicht von: @deborah71Diese Frage wirst du wohl nicht so schnell beantwortet bekommen....
Ja, auch das laute Schweigen im Forum spricht Bände....
Veröffentlicht von: @deborah71Etwas, das über lange Zeit gewachsen ist und sich verfestigt hat, ist nicht leicht zu ändern.
Es macht Unruhe.
Es kann verunsichern.
Es rüttelt auch an dem Unfehlbarkeitsdogma der ex Cathedra-Aussagen.
Bei dem Thema "Ehelosigkeit für Priester" bewegen wir uns ja ganz und gar nicht auf dem ex cathedra-Level.
Da sind Änderungen innerhalb der RKK eben viel eher möglich als bei anderen "dogmatisierungs Stufen".
Traurig ist, dass nicht mal Kritiker innerhalb der RKK diese Unterschiede beachten. Maria 2.0 wirft beispielsweise alle (un-)möglichen Themen munter zusammen: Von Zölibat und Missbrauchsskandal über Priesteramt für Frauen bis hin zur LGBTTQ*- Agenda. 😕
SO erreichen die gar nichts, sondern sind als radikaltheologische Exoten leicht abzuwehren. Dabei wären insbesondere der Missbrauchsskandal und das Thema Ehelosigkeit wichtige und legitime katholische(!) Themen. Chance vertan...leider...
Veröffentlicht von: @deborah71Nachdem nun verschiedene Aspekte durchgekaut sind, bleibt zu segnen und zu beten für weise Entscheidungen 😊
Letztlich wäre auch eine römische Kirche mit verheirateten Priestern immer noch eine Institution, die offiziell ein (anderes) Evangelium lehrt welches nicht der biblisch-reformatorischen Wahrheit entspricht welche durch die Reformation wiederentdeckt wurde.
Damit wären wir dann z.T. auch bei den wirklichen und höchst problematischen ex-cathedra-Dogmen. Aber das ist ein anderes Thema.
off topic
Veröffentlicht von: @xangorLetztlich wäre auch eine römische Kirche mit verheirateten Priestern immer noch eine Institution, die offiziell ein (anderes) Evangelium lehrt welches nicht der biblisch-reformatorischen Wahrheit entspricht welche durch die Reformation wiederentdeckt wurde.
(Hervorhebung durch mich)
Grade musste ich schmunzeln:
Du wirfst hier der katholischen Kirche vor, dass ihre Lehre sich nicht daran orientiert, wie die Reformatoren Bibel und Glaube verstehen.
Täte sie das, könnte sie sich auch gleich ganz auflösen, denn dann wäre sie ja eine reformierte Kirche, und keine katholische mehr.
Dass du als biblische Wahrheit hier alleine die reformatorische Lesart der Bibel hinstellst, dem würden Katholiken natürlich vehement widersprechen.
Veröffentlicht von: @jemima65Täte sie das, könnte sie sich auch gleich ganz auflösen, denn dann wäre sie ja eine reformierte Kirche, und keine katholische mehr.
Katholisch, im Sinne von umfassend christlich, wäre sie dann sogar durchgängig, aber eben nicht mehr *römisch.*
Veröffentlicht von: @jemima65Dass du als biblische Wahrheit hier alleine die reformatorische Lesart der Bibel hinstellst, dem würden Katholiken natürlich vehement widersprechen.
Insofern sich diese Katholiken an die offiziellen Lehren ihrer Kirche halten: Ja.
Das ist allerdings schon längst nicht immer der Fall bei vielfältigen Themen. Da gibt es Abweichungen in die unterschiedlichsten Richtungen, wie auch auf J.de immer wieder deutlich wird.
Veröffentlicht von: @deborah71Es rüttelt auch an dem Unfehlbarkeitsdogma der ex Cathedra-Aussagen.
Warum es gibt genug Beispiele in der Kirchengeschichte wo die Katholische Kirche ihre Position geändert und Entscheidungen gekippt hat.
Das einzige Problem ist die Verknüpfung der Priesterweihe mit den Sakramenten.
Wer das Sakrament der Weihe erhält, kann nicht auch noch das Sakrament der Ehe empfangen. Entweder oder. Aber wie sehr dies Kirchenrecht oder doch Glaubensdogma ist weis ich nicht.
Schliesslich diskutiert man in der rkk schon 500 Jahren über die Auflösung des Zölibats. es wäre als grundsätzlich schon machbar.
Das habe ich jetzt nicht verstanden.
Ein Mensch, auch ein in der kath. Kirche Tätiger, kann doch mehrere Sakramente empfangen.
Veröffentlicht von: @arcangelDas einzige Problem ist die Verknüpfung der Priesterweihe mit den Sakramenten.
Veröffentlicht von: @arcangelWer das Sakrament der Weihe erhält, kann nicht auch noch das Sakrament der Ehe empfangen. Entweder oder. Aber wie sehr dies Kirchenrecht oder doch Glaubensdogma ist weis ich nicht.
Interessant. Warum aber entweder oder? Das macht doch keinen Sinn.
Zum Sakrament der Taufe passen ja auch alle weiteren Sakramente zusätzlich.
keine ahnung warum,
aber soweit ich gelesen habe kann jemand der die priesterweihe empfangen hat nicht auch noch das sakrament der ehe empfangen.
Veröffentlicht von: @deborah71Warum aber entweder oder? Das macht doch keinen Sinn.
Macht es auch nicht. Stimmt so auch nicht ganz.
Nun bin ich in diesen Fragen nicht ganz so firm wie P., aber der ist ja gerade nicht online....ich kann hier nur weitergeben, was ich noch aus dem (sehr, sehr lange zurückliegenden) Reli-Unterricht weiß.
Also: eine ziemlich lange Zeit gab es nur die drei "Stufen der Weihe" - Diakonen- , Priester- und Bischofsweihe, die alle zusammen als eine einziges Sakrament angesehen werden. Sie schließen tatsächlich eine Heirat aus.
Seit dem II. Vatikanischen Konzil gibt es aber neben dem Diakonat als Vorstufe zum Priesteramt die Weihe zum "ständigen" Diakon. Diese ist auch für verheiratete Männer möglich. Allerdings darf der Diakon nach der Weihe nicht mehr heiraten.
Das gilt auch nach dem Tod der Ehefrau.
Danke für die Vorab-Info. 😊
Niemand hat dafür eine Erklärung. Auch nicht "P".
Gestern habe ich mich durch einen wiki-Artikel zum ersten Konzil in Nicäa 325 durchgelesen.
Damals schon wurde die Ehelosigkeit der Priester festgelegt. Es steht leider keine Begründung dabei.
Kanon 3:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nic%C3%A4a#Kanones_des_Konzils
Interessant ist dabei auch Kanon 7. In Zusammenhang gesetzt gesehen. war nämlich der Bischof von Jerusalem sehr wahrscheinlich verheiratet und wäre eine Gegenstimme zu Kanon 3 gewesen. Er ist nicht in der Anwesenheitsliste genannt.
Mir kommt allerdings der Verdacht, dass da Konstantin mit seiner damaligen Sonnengottverehrung nicht ganz unschuldig dran ist, denn er hat bei dem Konzil kräftig mitgemischt, ebenso der Einfluß der Origenes-Gruppe ist möglich.
Veröffentlicht von: @suzanne62Also: eine ziemlich lange Zeit gab es nur die drei "Stufen der Weihe" - Diakonen- , Priester- und Bischofsweihe, die alle zusammen als eine einziges Sakrament angesehen werden. Sie schließen tatsächlich eine Heirat aus.
Seit dem II. Vatikanischen Konzil gibt es aber [...]
Andersherum:
Lange Zeit gab es die "Weihestufen" Ostiarier, Lektor, Exorzist, Akolyth, Subdiakon, Diakon, Priester und Bischof.
Durch das Zweite Vaticanum wurde es auf die letzteren drei reduziert.
Veröffentlicht von: @arcangelWer das Sakrament der Weihe erhält, kann nicht auch noch das Sakrament der Ehe empfangen. Entweder oder.
Das stimmt nicht ganz.
Verheiratete Männer können zu ständigen Diakonen geweiht werden, allerdings dürfen sie nach der Weihe nicht mehr heiraten.
Wenn also die Ehefrau stirbt, muss der Diakon danach ehelos bleiben, und ein Diakon, der als unverheirateter Mann geweihi wurde, muss ebenfalls ehelos bleiben.
genau was ich geschrieben habe wer die Priesterweihe empfangen hat kann das sakrament der ehe nicht mehr empfangen,
das es umgekehrt geht ist unüblich aber geht, worin aber die logik darin besteht entzieht sich mir.
Veröffentlicht von: @arcangelworin aber die logik darin besteht entzieht sich mir.
Mir auch.
Ich würde es begrüßen, wenn sowohl verheiratete wie unverheiratete Männer und Frauen das Weihesakrament empfangen könnten - aber ich bin realistisch und gehe nicht davon aus, dass das noch zu meinen Lebzeiten passieren wird...
Veröffentlicht von: @suzanne62Veröffentlicht von: @suzanne62worin aber die logik darin besteht entzieht sich mir.
Mir auch.
Ich würde es begrüßen, wenn sowohl verheiratete wie unverheiratete Männer und Frauen das Weihesakrament empfangen könnten - aber ich bin realistisch und gehe nicht davon aus, dass das noch zu meinen Lebzeiten passieren wird...
Siehst du?!
Und weshalb bist du "realistisch" in diesem Punkt?
Veröffentlicht von: @jourUnd weshalb bist du "realistisch" in diesem Punkt?
Weil die katholische Kirche nicht nur für Deutschland oder Europa entscheidet, sondern weltweit besteht, handelt und Regeln festlegt.
Während hierzulande viele Leute über eine Abschaffung des Zölibats froh wären, gäbe das in konservativen Kreisen in Lateinamerika und Asien massenhaft Protest und einen riesige Austrittswelle.
Ein Bischof hat mir einmal erzählt, dass es Versuche gibt, diesem Dilemma zu entkommen, indem die katholische Kirche einzelne Regeln regional begrenzt ändert. Wie weit das überhaupt möglich ist, müsste vor jeder konkreten Entscheidung geklärt werden.
Und das kann lange dauern, bis darüber Einigkeit erzielt wird - wenn es die überhaupt geben wird.
Danke Jemima,
Ein Bischof hat mir einmal erzählt, dass es Versuche gibt, diesem Dilemma zu entkommen, indem die katholische Kirche einzelne Regeln regional begrenzt ändert. Wie weit das überhaupt möglich ist, müsste vor jeder konkreten Entscheidung geklärt werden.
Und das kann lange dauern, bis darüber Einigkeit erzielt wird - wenn es die überhaupt geben wird
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Auch der Papst hat Offenheit signalisiert.
Und, fast täglich lese ich, man solle sich keine Hoffnung auf Veränderung in Bezug auf den Zölibat machen. Das zeigt, daß ein großes Interesse an der Abschaffung des Zölibats besteht!
[r]Ich denke, der Homosexuelle Clan will nicht teilen.[/r]
Veröffentlicht von: @jour[r]Ich denke, der Homosexuelle Clan will nicht teilen.[/r]
Du hilfst den Gegnern des Zölibats in der Diskussion hier nicht, indem Du geschmacklos und polemisch wirst. Das ist nicht wirklich fruchtbar in der Diskussion.
Ich beziehe mich auf Berichte, die ich hier bereits verlinkt hatte.
z. B. auch über solche Berichte:
>> Siehe auch Klaus Mertes – Herder Korrespondenz
(…)Mit der Männerbündigkeit entwickelt der Klerus auch eine frauenfeindliche Außenseite. Er strahlt eine gegenüber Frauen exklusive Atmosphäre aus. Das Exklusive macht ihn für die einen attraktiv, für die anderen, insbesondere für die Frauen zum Problem. In der Kirchenleitung scheint sich nun immer mehr die Erkenntnis durchzusetzen, dass die Männerbündigkeit des Klerus ein Problem für die ganze Kirche ist.(…)
(…)Homosozialität wird allerdings zum Problem, wenn sie sich mit Macht verbündet, Machtzugänge verschließt und ausgrenzt. Die Frauenbewegung hat dafür den Begriff der Männerbündigkeit entwickelt. Männer-Homosozialität wird zur „Männerbündigkeit“, wenn sie sich gegenüber dem anderen Geschlecht verschließt und zum Selbstzweck wird. Homosoziale Gruppen sind anfällig für „Bündigkeit“, wenn sie gerade deswegen besonders attraktiv sind, weil sie homosozial strukturiert sind. Am Beispiel des Klerus in der katholischen Kirche bedeutet das: Wenn der Priesterberuf seine Attraktivität vornehmlich deswegen hat, weil man dort unter Männern sein kann, dann wird die homosoziale Struktur des Klerus männerbündisch verengt.
(…)Es geht bei dem von Papst Franziskus verwendeten Begriff nicht um eine „schwule Lobby“ im Sinne einer organisierten Verschwörung finsterer Subjekte, die schwul sind und genau wissen, was sie wollen. Das Problem ist schärfer: Es gibt Bünde im Klerus, die sich untereinander sehr wohl fühlen, sich in dem männergeprägten Umgangsstil gegenseitig verstehen und sich die Bälle zuspielen. Sie verteilen untereinander Titel, Posten und Zugänge. Es mag unter ihnen auch einige geben, die wissen, was sie tun; die ein dezidiertes Doppelleben führen; die gezielte machtstrategische Spiele spielen – bei denen es allerdings nicht um dieselben Ziele geht wie die der von ihnen angeprangerten „Homo-Lobby“. All dies geschieht mit einem tief sitzenden Unverständnis dafür, dass es andere in derselben Kirche gibt, die sich an dieser Form der Verbündung und Interessenvertretung stoßen, zumal sie meist mit sehr frommem Vokabular daherkommt.
aus: Herder Korrespondenz – Hefte – Heftarchiv 2013 Heft 8/2013
„Schwule Lobby“. Katholischer Klerus und Homosexualität
Katholischer Klerus und Homosexualität: „Schwule Lobby“
Spätestens seit dem Vatileaks-Bericht ist davon die Rede, dass es im Vatikan „homosexuelle Netzwerke“ gebe. Allerdings geht es bei dem auch von Papst Franziskus verwendeten Begriff nicht um eine „schwule Lobby“ im Sinne einer organisierten Verschwörung finsterer Subjekte, die genau wissen, was sie wollen. Das Problem ist schärfer.
Von Klaus Mertes SJ
<<
https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12659488&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0
Veröffentlicht von: @jemima65Ein Bischof hat mir einmal erzählt, dass es Versuche gibt, diesem Dilemma zu entkommen, indem die katholische Kirche einzelne Regeln regional begrenzt ändert. Wie weit das überhaupt möglich ist, müsste vor jeder konkreten Entscheidung geklärt werden.
Einfach in dem der Papst diese Entscheidung der Diözese delegiert. Er muss nur das entsprechende Dekret erlassen, dass die Weihe Sakramente in der alleinigen Vollmacht des Bischofs liegen und nicht dem Papst unterstehen.
Etwas Macht abgeben.
Veröffentlicht von: @xangorMeine Frage an die römischen Apologeten in der Runde ist nun warum man nicht einfach zu den biblischen Ordnungen zurückkehrt d.h. weder Ehelosigkeit noch Ehe als Voraussetzung für das Priesteramt bestimmt….?
Weil es sich um eine innerkatholische Angelegenheit handelt und man sich nicht verpflichtet sieht, hier deinem Bibelverständnis zu folgen.
Bibelverständnis?
Veröffentlicht von: @suzanne62Weil es sich um eine innerkatholische Angelegenheit handelt und man sich nicht verpflichtet sieht, hier deinem Bibelverständnis zu folgen.
Was soll das mit Bibelverständnis zu tun haben?
Wie soll ein Bibelverständnis aussehen bei dem im NT doch Ehelosigkeit zur Vorbedingung für ein Amt gemacht wird?
Ich bin zwar nicht katholisch, aber hier mein Verständnis der Sache:
Im NT steht nirgends etwas von einem Priesteramt. Von daher sind die Christen hier frei in der Gestaltung.
Ämter
Veröffentlicht von: @jemima65Im NT steht nirgends etwas von einem Priesteramt. Von daher sind die Christen hier frei in der Gestaltung.
Nach meinem reformatorischen Verständnis ist das römische Weihe-Priesteramt natürlich biblisch auch nicht begründbar.
Aber das war hier auch gar nicht das Thema. Ich hab gewissermaßen noch auf der Ebene argumentiert wo man sich ökumenisch einig ist.
Es gibt neutestamentliche Ämter: Hirten-Lehrer, Ältester, Bischof etc. Wie auch immer man die jetzt auch genau inhaltlich versteht und benennt.
Und für diese Ämter werden im NT diverse Voraussetzungen formuliert, besonders in den sog. Pastoralbriefen.
Ehelosigkeit/Heirat ist aber an keiner Stelle eine davon.
Warum also sollte eine Kirche das dann aber einführen?
Antwort: Man hat es in erster Linie eingeführt, weil es um das Erbrecht ging. Der römischen Kirche sollten Besitztümer erhalten bleiben.
Dieser Grund ist heut zu Tage nicht mehr gegeben. Die evangelischen Kirchen verlieren keine Güter, weil ihre Pastoren verheiratet sind.
Natürlich steht es jeder Kirche frei ihre Ämter nur mit jenen Mitgliedern zu besetzen welche die Gabe der Ehelosigkeit besitzen.
Ich verstehe halt nur nicht den biblischen Sinn dahinter..?
Mit Paulus (unverheiratet) und Petrus (verheiratet) hat man zudem doch ideale Vorbilder für beide Möglichkeiten.
Veröffentlicht von: @jemima65Ich bin zwar nicht katholisch, aber hier mein Verständnis der Sache:
Im NT steht nirgends etwas von einem Priesteramt. Von daher sind die Christen hier frei in der Gestaltung.
Die Freiheit der einen hört da auf, wo die Freiheit der anderen eingeschränkt wird.
Lieben Gruß
J😊ur
Veröffentlicht von: @jemima65Von daher sind die Christen hier frei in der Gestaltung.
So sehe ich das auch. Und auch wenn ich nichts gegen verheiratete Männer und Frauen als Priester/innen hätte, ist es mir doch wichtig - im Sinne der Religionsfreiheit - dass eine innerkatholische Angelegenheit auch innerhalb unserer Kirche geregelt und entschieden wird.
Ohne Einmischung staatlicher Stellen.
Veröffentlicht von: @xangorWeil es sich um eine innerkatholische Angelegenheit handelt und man sich nicht verpflichtet sieht, hier deinem Bibelverständnis zu folgen.
Was soll das mit Bibelverständnis zu tun haben?
Wie soll ein Bibelverständnis aussehen bei dem im NT doch Ehelosigkeit zur Vorbedingung für ein Amt gemacht wird?
Eben!
Veröffentlicht von: @suzanne62Veröffentlicht von: @suzanne62Meine Frage an die römischen Apologeten in der Runde ist nun warum man nicht einfach zu den biblischen Ordnungen zurückkehrt d.h. weder Ehelosigkeit noch Ehe als Voraussetzung für das Priesteramt bestimmt….?
Weil es sich um eine innerkatholische Angelegenheit handelt
Das bezweifle ich.