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Ich bin nicht so wie die, ich bin besser....

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Anonymous
 Anonymous
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Hallo,

ich glaube, mit diesem Thema werde ich mich unbeliebt machen. Ich probiere es trotzdem mal.

Eigentlich geht es um jesus.de und die Foren, aber es geht eben auch um Ökumene und die Frage: Ein Leib?!

Was mir aufgefallen ist: hier grenzen sich viele Leute ab, weil sie nicht mit Fundamentalisten oder Evangelikale in einen Topf geworfen werden wollen. Da wird einem Menschen, der schwierige Erfahrungen gemacht hat, sinngemäß gesagt: "DIE, DIE sind intolerant, homophob etc. , aber ICH, ICH bin das nicht"

Gerne auch: "Es gibt auch Christen, die nicht so sind."

Das gibts auch auf allen Seiten außerhalb des Internets. Ich habe schon zu analogen Zeiten nicht verstanden, wie man seine Zeit damit verbringen kann, Bücher darüber zu schreiben Christen vor anderen Christen /Richtungen/Konfessionen zu warnen.

Hier hatte ich gerade das Gefühl: hat sich was mit "ein Leib". Sobald man eine Gruppierung nicht mag, sind sie scheinbar zum "sich von ihnen distanzieren" frei gegeben, gerne auch mit mehr oder weniger subtilen Anwürfen.

In der Bibel steht, dass wir ein Leib sind. Wenn ein Teil des Leibes leidet, leidet der ganze Leib.

Hier hatte ich gerade das Gefühl es geht eher nach dem Motto "Gehirn an alle: der Fuß hat sich gerade verrenkt" "Milz an Gehirn: Hack ihn ab, hack ihn ab!" "Leber an alle: ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich nicht verrenkt bin und der Fuß das ganz falsch macht". etc.

Wie seht ihr das? Gilt noch ein Leib, wenn man eine christliche Ausrichtung nicht mag oder falsch findet was sie lehrt? Oder will man dann lieber nicht mit diesem Körperteil assoziiert werden und tut so als ob es nicht dazu gehört?

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lubov
 lubov
Beiträge : 2684

Ich vermute, da hängt viel davon ab, dass es Gruppen gibt, die - im Ergebnis, nicht unbedingt in der Absicht - sich größer machen, indem sie andere klein machen. Wer dann auf die schaut, die klein gemacht wurden, und sich mit denen solidarisiert, grenzt sich im Grunde notwendiger Weise von denen ab, die die kleinen klein gemacht haben.

Also im Grunde nicht: "Der Fuß hat sich verrenkt, hack ihn ab!", sondern: "Der Fuß tritt immer wieder auf den Daumen, weil der kein Zeh ist - halt Hand und Fuß voneinander fern, und dann find mal raus, was mit dem Fuß falsch ist!" Und wenn der Fuß nicht zu überzeugen ist, dass es falsch ist, auf den Daumen zu treten sobald sich die Gelegenheit bietet - dann bleibt halt nur, die Hand nicht unter den Fuß zu halten. Sie bleiben aber weiter Teile eines Leibes. 😉

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ich empfehle diesen Beitrag. 😊

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Veröffentlicht von: @lubov

Also im Grunde nicht: "Der Fuß hat sich verrenkt, hack ihn ab!", sondern: "Der Fuß tritt immer wieder auf den Daumen, weil der kein Zeh ist - halt Hand und Fuß voneinander fern, und dann find mal raus, was mit dem Fuß falsch ist!" Und wenn der Fuß nicht zu überzeugen ist, dass es falsch ist, auf den Daumen zu treten sobald sich die Gelegenheit bietet - dann bleibt halt nur, die Hand nicht unter den Fuß zu halten. Sie bleiben aber weiter Teile eines Leibes. 😉

Weißt du, wenn ich jetzt meine Ansicht zur HS zu Grunde gelegt hätte, dann wäre der Fuß ganz in Ordnung. 😀

Zugegebenermaßen, habe ich einfach nur ein Beispiel gesucht um klar zu machen, was ich meine und wie ein anderer User schon ganz richtig erkannt hat: Otto hat mich da durchaus beeinflusst.

Aber: wenn man die Ansicht hat, dass der Fuß das ganz falsch macht, dann ist der Fuß doch krank. Also im Beispiel: wenn man glaubt, dass es falsch ist, die Bibel so zu verstehen, dass HS Sünde ist, dann ist aus der eigenen Ansicht heraus der Fuß doch derjenige, der Hilfe brauchen würde. Dann hätte er ja eine falsche Bibelauslegung und wäre krank, bzw hilfsbedürftig. Also verrenkt.

Ich weiß, ist schwierig, weil der Fuß bei den Leuten, die sich distanzieren, der böse ist, der jemanden tritt. Aber wenn man von "ein Leib" ausgeht, müsste er doch dann aus Sicht derjenigen, die das anders sehen als der Fuß doch eigentlich der Hilfebedürftige sein, oder?

Das kann man beim Thema distanzieren natürlich auch umdrehen: man kann sich von liberalen Strömungen distanzieren oder man kann sie als Geschwister im Herrn anerkennen, aber glauben, dass sie sich verrenkt haben.
Nur damit sich jetzt nicht alle auf den armen Fuß stürzen. 😊

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lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

😊 Ich hab ja nicht behauptet, der Fuß versuche ohne Grund, dauernd auf den Daumen zu treten. Übrigens ist es Aufgabe des Fußes, fest zu treten um sicher zu stehen. Es ist völlig richtig: So, wie der Daumen empört (oder ängstlich oder unglücklich oder...) auf den Fuß guckt, guckt vielleicht auch der Fuß auf den Daumen. Drum: "find mal raus, was mit dem Fuß falsch ist!" - Das kann ja auch enden in: "Mit dem Fuß ist nichts falsch, der Daumen ist ein Problem!"
Oder in der Erkenntnis: Der Fuß ist so, wie er ist, und mit treten tut er, was ein Fuß tut. Und der Daumen ist so, wie er ist, und wird auch kein Zeh und soll es auch nicht werden. Haltet beide voneinander fern, jeder tue seine Aufgabe, und der Leib funktioniert. Fuß und Daumen müssen nicht aneinander kleben oder sich eine Aufgabe teilen.

Wenn du nun aber das Bild vom kranken Fuß verfolgen willst (und dabei ist es egel, ob der nun HS positiv oder negativ findet, denn das ist nur eine Frage des Blickwinkels): Diese Krankheit ist nichts neues. Dass die Landeskirchen im großen und ganzen zu liberal und bestimmte Freikirchen im großen und ganzen zu gesetzlich empfunden werden ist ein alter Hut. Jede/r hat an die jeweils andere Gruppe schon herangetragen, was als jeweiliges "Heilmittel", als passende "Arznei" empfunden wurde. Ein Arzt mit einer Behandlung, die nicht gewollt werden, sind machtlos. Also hilft freundlich-tolerante Distanz. So, wie ein Leib eben in der Regel nicht den eigenen Daumen unter den eigenen Fuß hält und drauflatscht. 😊

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lubov

Wenn du nun aber das Bild vom kranken Fuß verfolgen willst (und dabei ist es egel, ob der nun HS positiv oder negativ findet, denn das ist nur eine Frage des Blickwinkels): Diese Krankheit ist nichts neues. Dass die Landeskirchen im großen und ganzen zu liberal und bestimmte Freikirchen im großen und ganzen zu gesetzlich empfunden werden ist ein alter Hut. Jede/r hat an die jeweils andere Gruppe schon herangetragen, was als jeweiliges "Heilmittel", als passende "Arznei" empfunden wurde. Ein Arzt mit einer Behandlung, die nicht gewollt werden, sind machtlos. Also hilft freundlich-tolerante Distanz. So, wie ein Leib eben in der Regel nicht den eigenen Daumen unter den eigenen Fuß hält und drauflatscht. 😊

Das Problem mit der freundlichen Distanz ist: das ist schwieriger, wenn man zur selben Konfession gehört.

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lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684
Veröffentlicht von: @pottkind

Das Problem mit der freundlichen Distanz ist: das ist schwieriger, wenn man zur selben Konfession gehört.

Ist das so? Weiß ich nicht. In meinem Kirchenkreis, Teil der EKD, findet sich von sehr liberal über sehr offen mit traditioneller Form bis hin zu fast katholischem Ritus, von Lobpreis und Zungenrede und Heilungsgebet bis zu "passt schon" im Grunde alles - und wir sind klein, mit wenigen Christen in der Gesamtbevölkerung. Wen mir nicht passt, dass der Pastor mit einem Mann verheiratet ist, finde ich nur wenige Minuten entfernt eine Gemeinde, die die Segnung homosexueller Partnerschaften im Gottesdienst ablehnt. Wenn ich Lobpreis mag, finde ich ihn. Wenn ich Orgel und gesungene Liturgie mag, finde ich sie. Wenn mir eine Gemeinde wichtig ist, die sich sozial engagiert, finde ich sie, und wenn es speziell Flüchtlingsarbeit sein soll, finde ich das auch, oder eben auch ganz anderes. Und so weiter.

Gut, nun kann ich mir vorstellen, dass das nicht für alle so ist. Baptistengemeinden hat es hier, soweit ich weiß, nur zwei. Aber immerhin.

Und... wenn man mit etwas ein Problem hat, was die Gemeinde der eigenen Konfession vor Ort vertritt... was hindert's, zu schauen, wo man eine passendere Gemeinde findet?

lubov antworten


Tamaro
 Tamaro
Beiträge : 1743

Hi Pottkind

Veröffentlicht von: @pottkind

Oder will man dann lieber nicht mit diesem Körperteil assoziiert werden und tut so als ob es nicht dazu gehört?

Ich bin in der evang. ref. Landesirche aufgewachsen und weise einen zehnjährigen Abstecher bei Freikirchen (ca. 15 Jahre her) in meiner Biografie auf.

Für mich war es in den freikirchlichen Kreisen eigentlich der Normalfall, dass die LK als christliche Gemeinde kaum ernst genommen wurde. Dass die LK nicht zum Leib Christi gehören würde, hörte ich zwar kaum, aber ich fand nicht, dass sie als so richtig vollwertig gegolten hätte. Umgekehrt wurde in den landeskirchlichen Kreisen eher vor Freikirchen gewarnt.

Dass es klare Differenzen zwischen der RKK, ref. LK und Freikirchen gibt, liegt auch auf der Hand. Von daher finde ich dieses Bild vom "einen Leib" zwar romantisch, aber entspricht eher nicht der Realität.

tamaro antworten
Lucan-7
Beiträge : 21570

Wie soll das gehen?

Veröffentlicht von: @pottkind

Ich habe schon zu analogen Zeiten nicht verstanden, wie man seine Zeit damit verbringen kann, Bücher darüber zu schreiben Christen vor anderen Christen /Richtungen/Konfessionen zu warnen.

Man kann sich aber auch von der anderen Seite nähern. So wie du es schreibst, müsste man als Christ jeden Menschen als Teil des "christlichen Leibes" betrachten, der sich selbst als "Christ" bezeichnet.

Also auch Leute wie den Inquisitor Torquemada, dessen Richtlinien für die spanische Inquisition Folter und Todesurteile bestimmten, diverse Kreuzritter, Conquistadoren, christliche Sekten, die Polygamie praktizieren und Kinder schlagen... wo soll da die Grenze sein?

Ist das alles "Ein Leib"?

Auch Jesus hat klar gesagt, dass viele zu ihm "Herr, Herr" sagen werden, die aber nicht zu ihm gehören. Und das ist auch logisch: Sobald du Regeln und Richtlinien oder bestimmte Glaubensinhalte benennst, die wichtig sind, grenzt du automatisch alle aus, die diesen Regeln nicht folgen.

Und falls du die Menschen doch zu dir und deiner Glaubensgemeinschaft zugehörig betrachtest, dann sagst du damit aus, dass deine Regeln im Grunde genommen egal sind.

Ich fürchte also, du folgst hier einer Illusion, die die Christen als Gesamtheit größer erscheinen lassen sollen als sie tatsächlich sind... denn die Abgrenzung liegt in der Natur der Sache und lässt sich nicht einfach negieren.

lucan-7 antworten
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GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ist das alles "Ein Leib"?

Ja, wenn sie alle Christus als den Herrn bekennen, dann sind sie es. Es ist nur tragisch, dass ihnen das nicht bewußt ist und dass sie sich in einer Weise bekämpfen, die, egal von welchem Standpunkt sie kommen, im Licht des Evangeliums nicht akzeptabel ist.

Generell würde ich sagen, dass jemand, der eine Haltung verfolgt, die andere ausgrenzt, in der Gefahr ist, Sektierer zu sein. Er spaltet, was doch zusammengehört. Und so lange ich zu viel in den kleinsten gemeinsamen Nenner packe, ist dieser Zustand schnell erreicht.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21570
Veröffentlicht von: @goodfruit

Ja, wenn sie alle Christus als den Herrn bekennen, dann sind sie es.

Das halte ich mit Jesu Lehre, der sich immer wieder sehr klar und deutlich abgegrenzt hat, nicht für vereinbar.

Natürlich gibt es verständlicherweise Grenzfälle, wo man selber sagt: "Es steht uns nicht zu, diesen Leuten ihren christlichen Glauben abzusprechen", wenn es, sagen wir mal, um katholische und protestantische Lehre geht.

Aber irgendwo gibt es immer eine Grenze, wo man klar sagen muss: "Das ist nicht mehr unsere Lehre, ihr gehört nicht zu uns!"

Man kann diese Grenze von mir aus sehr großzügig setzen, wenn man sich nicht sicher ist... aber wenn man wirklich alles in den eigenen Reihen als "christlich" akzeptieren würde, dann würde die eigene Lehre jegliche Glaubwürdigkeit verlieren (Auch im theologischen Sinne, nicht nur aus meiner atheistischen Perspektive heraus).

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @lucan-7

Das halte ich mit Jesu Lehre, der sich immer wieder sehr klar und deutlich abgegrenzt hat, nicht für vereinbar.

Von wem hat er sich abgegrenzt? Von Menschen, die ihn als denMessias angenommen haben? Wohl kaum!

All diese Gruppen, die Du benannt hast und die sich zum Teil übel bekämpft haben, haben Jesus als den Christus angenommen. Damit sind sie Brüder und Schwestern. Vielleicht sind aber auch viele von Ihnen in die Hölle gewandert, weil sie anderen Christen den Heiligen Geist abgesprochen haben. Trennen ist da gefährlicher als Einen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber irgendwo gibt es immer eine Grenze, wo man klar sagen muss: "Das ist nicht mehr unsere Lehre, ihr gehört nicht zu uns!"

Es gibt ne Menge Sonderlehren - darunter auch recht merkwürdige. Aber solange Christus das Zentrum ist, sehe ich wenig Grund zur scharfen Trennung.
Man kann sich fragen: Was ist für einen Christen heilsentscheidend. Und da ist das Evangelum ziemlich einfach und klar und Lither hat es auf drei Worte reduziert:
Nur durch Glauben
nur durch Gnade
nur durch Jesus.

Glaube an Jesus und Du hast alles.

Klar gibt es sich Möglichkeiten, das zu verderben. Unversöhnlichkeit und den anderen den Heiligen Geist absprechen gehört hier wohl dazu. Aber ich denke, dass es keine Kirchen oder Religionsgemeinschaften gibt, die dies predigen - obwohl es sicher welche gibt, wo so etwas leider gelebte Realität ist.

Veröffentlicht von: @lucan-7

.. aber wenn man wirklich alles in den eigenen Reihen als "christlich" akzeptieren würde, dann würde die eigene Lehre jegliche Glaubwürdigkeit verlieren (Auch im theologischen Sinne, nicht nur aus meiner atheistischen Perspektive heraus).

Das Christentum ist ja keine Religion, kein fixes theologisches Konzept sondern in erster Linie eine Botschaft, die uns den Schlüssel zu einer Beziehung zum Herrn gibt. Es gibt viele möglichkeiten, eine Beziehung zu gestalten. Und so kann es da sicher auch viele Gemeinschaften geben, die das ganz unterschiedlich tun. Ich denke, dass da die Atheisten, grad wenn sie aus der Naturalistischen Ecke kommen, oft viel zu päpstlich sind. Viele glauben an den einen richtigen Weg - und wehe jemand weicht ab! Damit wiederholen sie einen Fehler, der vor Jahrhunderten dazu führte, dass sie Christen und vor allem die Kirche nicht mochten - denn die haben ähnlich mit ihnen verfahren. Und was damals ein Fehler war, ist heute nicht besser.

Im übrigen ist mir noch eine andere Sicht auf die Menschen noch wichtig. Auf einer Veranstaltung von "2 Flügel" hat Christina Brudereck einmal von der "Familie Mensch" gesprochen. Das ist ein Begriff, der mir sehr gefällt und wo ich mich mit allen verbunden fühlen kann und es in meiner Liebe für sie auch bin.
Wir sitzen hier wirklich alle im selben Boot und gemeinsam müssen wir es schaffen. Und da wünsche ich jedem Einzelnen ein Gelingen und ein gelingendes Leben.

Was aber den Leib Christi angeht, da reagiere ich oft ziemlich unwirsch, wenn ich Tendenzen der Spaltung und des sich distanzierens sehe. Wir werden mal alle uns im Himmel begegnen. Und da wäre es mir ein Arges, wenn sich da jemand vor mir werdrücken wollte, weil ihm meine Nase nicht passt. Bis dahin müssen wir das noch in den Griff bekommen haben.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21570
Veröffentlicht von: @goodfruit

Von wem hat er sich abgegrenzt? Von Menschen, die ihn als denMessias angenommen haben? Wohl kaum!

Nein, das war dann eher eine Sache des Paulus, der diversen Gemeinden die Meinung gegeigt hat.

Veröffentlicht von: @goodfruit

All diese Gruppen, die Du benannt hast und die sich zum Teil übel bekämpft haben, haben Jesus als den Christus angenommen. Damit sind sie Brüder und Schwestern.

Das halte ich für eine sehr gefährliche Sichtweise. Damit machst du dich auch mit Organisationen wie den "Deutschen Christen" gemein, die der Ideologie des Nationalsozialismus folgten.

Diese Leute als "Brüder und Schwestern" zu bezeichnen, nur weil sie auch das Wort "Jesus" verwenden, halte ich für absolut unangemessen.

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @lucan-7

Nein, das war dann eher eine Sache des Paulus, der diversen Gemeinden die Meinung gegeigt hat.

Nun, er hat inhaltlich abgegrenzt - aber nur in extremen Einzelfällen auch mal persönlich.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Das halte ich für eine sehr gefährliche Sichtweise. Damit machst du dich auch mit Organisationen wie den "Deutschen Christen" gemein, die der Ideologie des Nationalsozialismus folgten.

Haben die denn den Jesus als den Christus gehabt? Ich kenne mich da zu wenig damit aus. Was mir aber bekannt geworden ist, das ist, dass da einzelne Bibelworte verdreht wurden in einer Weise, die nicht vpm Bedeutungsspekt eines der Urtexte abgedeckt ist.
Stand bei denen Christus klar über Hitler? Falls nein, kann man sie wohl kaum als Christen bezeichnen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Diese Leute als "Brüder und Schwestern" zu bezeichnen, nur weil sie auch das Wort "Jesus" verwenden, halte ich für absolut unangemessen.

Ein Christ ist jemand, der Jesus als den Christus angenommen hat, für den Jesus Christus sein Herr und Heiland geworden ist und der sich zu ihm bekennt.
Den Begrifff Jesus führen viele - das macht noch keinen Christen, wie Du richtig bemerkt hast.

Di Deutschen Christen waren übrigens nicht mit in der Liste der Gruppierungen, bei denen Du gefragt hast, ob das alles Christen sein sollen.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21570
Veröffentlicht von: @goodfruit

Den Begrifff Jesus führen viele - das macht noch keinen Christen, wie Du richtig bemerkt hast.

Eben. Unter "Jesus" wird ja anscheinend auch oft etwas völlig Unterschiedliches verstanden. Deshalb wäre ich sehr vorsichtig damit, es einfach nur bei der "Berufung auf Jesus" zu belassen.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Di Deutschen Christen waren übrigens nicht mit in der Liste der Gruppierungen, bei denen Du gefragt hast, ob das alles Christen sein sollen.

Nein, die fielen mir jetzt nur spontan ein. Ursprünglich waren die eine protestantische Bewegung. Aber was die dann draus gemacht haben hatte mit Christentum, wie man es heute versteht, nicht mehr viel zu tun.

Deshalb ist es ein Beispiel von Vielen, wo ich eine klare Abgrenzung für nötig halte.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Christen

Lohnt sich zu lesen. Ist aus heutiger Sicht aber tatsächlich ziemlich gruselig.

Anonymous antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Das frage ich mich eben auch oft.

Aber ja: Es sollte sein "ein Leib". Im Großen und Ganzen versuche ich, tolerant zu sein. Nur an bestimmten Punkten nicht. Ich schreibe mal einen eigenen Beitrag.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Man kann sich aber auch von der anderen Seite nähern. So wie du es schreibst, müsste man als Christ jeden Menschen als Teil des "christlichen Leibes" betrachten, der sich selbst als "Christ" bezeichnet.

Das ist tatsächlich schwierig. Ich glaube aber nicht daran, dass es gar keine Definitionen von Christ sein gibt.
Die Frage wer denn nun die rechte Lehre hat, zieht sich ja durch die Kirchengeschichte. Ich halte mich da traditionell an die Glaubensbekenntnisse.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Also auch Leute wie den Inquisitor Torquemada, dessen Richtlinien für die spanische Inquisition Folter und Todesurteile bestimmten, diverse Kreuzritter, Conquistadoren, christliche Sekten, die Polygamie praktizieren und Kinder schlagen... wo soll da die Grenze sein?

Das nenne ich mal eine Mischung.
Den Inquisitor kenne ich nicht.
Und auch wenn es schockiert: ich spreche ihm nicht einfach mal eben das Christsein ab. Ich kenne ihn eben gar nicht.
Und bei Beispielen aus der Vergangenheit, möchte ich den Christen vor mir eben das zugestehen, was ich auch den Christen heute zugestehe. Wir alle sind auch Kinder unserer Zeit.
Wer in einem Zeitalter lebte, das Folter scheinbar in Ordnung fand, den kann ich kaum mit heutigen europäischen Maßstäben richten.

Heißt das, dass ich Folter richtig finde? Natürlich nicht.
Oder dass ich es in Ordnung finde, was während der Inquisition geschah? Nein, auch natürlich nicht.

Nur: ich weiß eben auch, dass es später immer leicht ist auf Leute runter zu sehen, die in ganz anderen Strukturen und ganz anderen Weltsichten lebten als man selbst. Das gilt übrigens auch für andere Kulturen heutzutage. Wir haben so eine Angewohnheit unsere europäische Kultur da als Maßstab aller Dinge zu nehmen.

Das gilt auch für Conquistadoren.
Bei christlichen Sekten kommen wir wieder zu Glaubensbekenntnissen: normalerweise teilen sie die gar nicht oder sie errichten Nebenaspekte zu Hauptlehren (da bin ich wieder auf biblischem Boden, wenn wir Irrlehren nicht folgen sollen....).
Und bei einigen christlichen Sekten muss man eben auch sehen, dass da ganz und gar unchristliche Hintergründe herrschten: nimm mal die Colonia Dignidad. Da ging es um Anklagen wegen Pädophilie und deshalb haben sie Deutschland verlassen. Das wird man wohl schwerlich in der Bibel als guten Grund zur Gemeinschaftsgründung finden.
ABER: die Colonia Dignidad gibt es noch.
Ohne den Mißbrauch, ohne die Folterkeller für den chilenischen Staat.
Und auch wenn mir die Leute, die da verharren zutiefst leid tun: ich tu nicht so als wären das keine Christen, nur weil es einfach für mich wäre.

Was Polygamie angeht: Mach dir nichts vor, wir sind da Kinder unserer Zeit und unserer Kultur.
Ich kann einem Menschen, der in Afrika (da gibts noch eine ganze Reihe polygamer Kulturen, nicht nur muslimischer) lebt, doch nicht das Christsein absprechen, nur weil er polygam ist.
Das ist tatsächlich in der Bibel auch nicht verboten, wenn es auch von Gemeindeämtern (Diakon zB) ausschließt.
Aber nicht jeder Christ hat ein Gemeindeamt.

Macht mich das zur Befürworterin der Polygamie? Nein, nicht mal ansatzweise.
Aber ich kann schon unterscheiden zwischen "was steht wirklich in der Bibel" und " wo gehts einfach um das Zeitalter und die Kultur in der ich lebe".

So hart das ist: das gilt auch für das Kinder schlagen.

Ich halte da schon aus pädagogischen Gründen nichts von, aber: ich glaube auch nicht, dass die diversen Bibelstellen zu dem Thema alle nur symbolisch zu sehen sind.
Und: ich spreche doch keinem Christen in Deutschland oder irgendwo auf der Welt das Christsein ab, weil er seine Kinder geschlagen hat.

Mal ehrlich: dann gäbe es erst Christen seit die Gesetzgebung es verbietet. Das würde dann heißen: Vor dem Jahr 2000 gabs in Deutschland keine Christen oder eben nur diejenigen, die die Kinder nicht schlugen.

Ich werde doch meinem Vater nicht das Christ sein absprechen, nur weil er das tat, was die meisten Väter seiner Generation taten.

Wie gesagt: ich schlage nicht, weil ich da keinen Sinn drin sehe (und nebenbei die Gesetze einhalte), aber um zu sagen "Wer dies oder jenes tut, ist kein Christ" müsste dieses "dies oder jenes" für jedes Zeitalter und jede Kultur gelten.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ist das alles "Ein Leib"?

Sicher. Ich fühle mich auch mit älteren Christen, die ihre Kinder noch mit der früher - nicht nur bei Christen - üblichen Tracht Prügel erzogen haben, in Christus verbunden.
Und ich fühle mich auch mit den Christen in den zwei Jahrtausenden vor mir verbunden.

Wir sind ein Leib.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Auch Jesus hat klar gesagt, dass viele zu ihm "Herr, Herr" sagen werden, die aber nicht zu ihm gehören. Und das ist auch logisch: Sobald du Regeln und Richtlinien oder bestimmte Glaubensinhalte benennst, die wichtig sind, grenzt du automatisch alle aus, die diesen Regeln nicht folgen.

Mit dem Jesus-Zitat hast du Recht, aber ich kann ja nicht mal wissen, ob ich selbst zu der einen oder anderen Seite gehöre, wie soll ich dann wissen, ob die Anderen das tun.

Mit der Definition hast du natürlich Recht.

Aber ich glaube, dass die Definition gar nicht so zeitgemäß ist, wie wir sie oft sehen. Mir fällt auf, dass wir als Christen häufig weltlich-politische Themen, unsere eigenen gesellschaftlichen Entwicklungen aufs Christsein übertragen (was ja okay ist, wenn es um eine eigene Positionsfindung geht) und dann verallgemeinern. Sehe ich auch in einigen Postings hier.

Genau das haben die Generationen vor uns wohl auch schon getan.

Und wenn Gott gar kein Europäer ist oder Amerikaner?

Wir tun nämlich oft so als wäre ER einer und definieren das Christ sein aus europäischer oder amerikanischer (oder allgemeiner gesprochen: aus westlicher) Weltsicht.
Was machen wir denn, wenn er Polynesier oder Afrikaner ist?

Oder gar nichts davon (was ich ja eher glaube)?

Nein, natürlich meine ich das nicht wörtlich, aber wir denken so sehr von unserer Weltsicht und Kultur aus, was ist denn wenn die gar nicht die einzig wahre ist?

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21570
Veröffentlicht von: @pottkind

Ich glaube aber nicht daran, dass es gar keine Definitionen von Christ sein gibt.

Die gibt es natürlich. Aber muss es denn eine einheitliche geben...?

Veröffentlicht von: @pottkind

Den Inquisitor kenne ich nicht.
Und auch wenn es schockiert: ich spreche ihm nicht einfach mal eben das Christsein ab. Ich kenne ihn eben gar nicht.

Über Torquemada und die spanische Inquisition lässt sich einiges finden...

Und wie du schon schreibst: Im Grunde wissen wir nicht, was er glaubte. Einerseits hat er dafür gesorgt, dass tausende Menschen gefoltert und getötet wurden. Auf der anderen Seite hat er versucht, die willkürliche Gerichtsbarkeit zu beenden und einheitliche, gerechte Verfahren im Sinne der katholischen Kirche zu etablieren... jedenfalls das, was man damals unter "gerecht" verstand.

War er ein Nachfolger Jesu? Er selbst glaubte das vermutlich, ich interpretiere Jesu Lehre allerdings anders... und ich denke, dass die allermeisten Christen das heute genau so sehen.

Was aber bringt es dir jetzt überhaupt, beurteilen zu wollen, ob die katholische Kirche des Mittelalters, die auf diese Weise herrschte, nun "christlich" zu nennen ist oder nicht? Warum muss jetzt unbedingt die Frage geklärt werden, ob diese Leute Teil des "Leibes" waren oder nicht, wenn du den christlichen Glauben für dich selbst doch ganz anders siehst?

Denn letztlich ist der Glaube doch immer eine persönliche Sache. Es geht darum, was DU vor dir verantworten kannst... nicht darum, was du von Leuten wie Torquemada oder anderen verantworten kannst.

Was soll es jetzt also bringen, so viele Christen wie möglich zur Einheit zu erklären... zumal Jesus ja ausdrücklich gesagt hat, dass da so nicht laufen wird...?

lucan-7 antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1244
Veröffentlicht von: @pottkind

Hier hatte ich gerade das Gefühl: hat sich was mit "ein Leib".

Hier sind wir auch in Internet. Da möchte ich gnädig sein. Dieses Medium fördert es, mal das zu machen, was man sich sonst nirgends traut. Nonverbal erlebe ich oft das Bestreben, sich innerhalb des Leibes Christi negativ abzugrenzen, dem anderen ein bisschen zu schaden. Im Internet wird das noch deutlicher und mit Worten ausgedrückt.

Ich sehe die gesamte Ortsgemeinde einer Region trotzdem als ein Leib an und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mal aufhöre, verbindende Schritte zu gehen. (Der Leib ist natürlich die gesamte Christenheit, aber ich bin ja regional und zeitlich gebunden) Für mich ist wichtig, dass sich die Einzelnen klar zu Jesus Christus positionieren. Das habe ich auch schon bei Zeugen Jehovas und Mormonen gefunden. Damit hat man immer eine Basis.

Veröffentlicht von: @pottkind

Gilt noch ein Leib, wenn man eine christliche Ausrichtung nicht mag oder falsch findet was sie lehrt?

Es gibt diesen Leib, weil Gott es beschlossen hat. Wie gut er gerade zusammenwirkt, ist eine andere Frage.

In jeder Ausrichtung wird irgendwas falsch gelehrt oder ausgelebt. Wenn Gott beschlossen hat, uns Menschen nicht mit der Bekehrung in den Himmel zu nehmen, sondern aus uns hier ein Gebilde zu machen, das durch ihn geheiligt ist, dann kommt es auf kleine Abweichungen nicht an. Alle haben gesündigt und alle sind gerettet durch Gnade. Ich muss das im Einzelfall auch nicht aufdröseln. Gott ist der Richter.

tagesschimmer antworten
Jack-Black
Beiträge : 3630

Quelle

Veröffentlicht von: @pottkind

Gehirn an alle: der Fuß hat sich gerade verrenkt" "Milz an Gehirn: Hack ihn ab, hack ihn ab!"

😀

Die jüngeren under den Anwesenden könnten womöglich nicht wissen, worauf sich das bezieht. Deswegen:
Klick!

jack-black antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Auf jeden Fall 😀

Du hast Recht, Otto spukte mir beim Schreiben im Hinterkopf herum. Ich finde - auch wenn er das nicht vor hatte - er hat den Zustand des Leibes Christi sehr treffend beschrieben. 😀

Anonymous antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @pottkind

Da wird einem Menschen, der schwierige Erfahrungen gemacht hat, sinngemäß gesagt: "DIE, DIE sind intolerant, homophob etc. , aber ICH, ICH bin das nicht"

Aber das entspricht ja nun mal mitunter den Tatsachen. Warum soll man das dann nicht aussprechen dürfen?

Veröffentlicht von: @pottkind

Gerne auch: "Es gibt auch Christen, die nicht so sind."

Aber auch das stimmt doch - und für nichtheterosexuelle Christen, die weder ihren Glauben aufgeben noch gegen ihre eigene Natur leben möchten, ist es ein wertvoller Hinweis.

Veröffentlicht von: @pottkind

Hier hatte ich gerade das Gefühl: hat sich was mit "ein Leib". Sobald man eine Gruppierung nicht mag, sind sie scheinbar zum "sich von ihnen distanzieren" frei gegeben, gerne auch mit mehr oder weniger subtilen Anwürfen.

Da würde ich doch unterscheiden zwischen sachlicher und möglicherweise berechtigter Kritik an bestimmten Lehren und Praktiken und "Anwürfen".

Veröffentlicht von: @pottkind

Gilt noch ein Leib, wenn man eine christliche Ausrichtung nicht mag oder falsch findet was sie lehrt?

Das gilt selbstverständlich. Aber es bedeutet nicht, dass man keinerlei Kritik äußern darf und/oder alles unter den Teppich zu kehren hat.

Veröffentlicht von: @pottkind

Oder will man dann lieber nicht mit diesem Körperteil assoziiert werden und tut so als ob es nicht dazu gehört?

Missstände innerhalb der eigenen Kirche oder auch in anderen Gruppierungen muss man als solche benennen dürfen, sonst ändert sich nichts.
Wer sich selbst für heilig und unantastbar erklärt und so gegen jegliche Kritik immunisiert, schießt sich ins Abseits.

suzanne62 antworten
12 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Vielen Dank, Suzanne.

Du sprichst mir mehrfach aus dem Herzen.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber das entspricht ja nun mal mitunter den Tatsachen. Warum soll man das dann nicht aussprechen dürfen?

Das frage ich mich auch.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber es bedeutet nicht, dass man keinerlei Kritik äußern darf und/oder alles unter den Teppich zu kehren hat.

Dann käme die christliche Gemeinschaft in eine Richtung, wo jedenfalls ich keinesfalls hin möchte.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62
Veröffentlicht von: @suzanne62

Da wird einem Menschen, der schwierige Erfahrungen gemacht hat, sinngemäß gesagt: "DIE, DIE sind intolerant, homophob etc. , aber ICH, ICH bin das nicht"

Aber das entspricht ja nun mal mitunter den Tatsachen. Warum soll man das dann nicht aussprechen dürfen?

Du darfst sagen, was du willst, aber:
1. weil das mit dem "homophob" eine negative Unterstellung ist. Meist geht es dabei auch noch um Leute, die man gar nicht persönlich kennt. Eine Phobie ist was anderes als eine andere Bibelauslegung.

2 Weil da dieses "Ich bin besser als die anderen" mitschwingt. Damit stellt man sich über andere Christen.
Meistens gehts doch gerade nicht darum, nur sachlich zu sagen "ich habe eine andere Ansicht", sondern es geht auch um eine Wertung. Bei "intolerant und homophob" ist die negative Wertung doch inkludiert.

Veröffentlicht von: @pottkind

Gerne auch: "Es gibt auch Christen, die nicht so sind."

Aber auch das stimmt doch - und für nichtheterosexuelle Christen, die weder ihren Glauben aufgeben noch gegen ihre eigene Natur leben möchten, ist es ein wertvoller Hinweis.

Mit "die nicht so sind" ist wieder die Wertung inkludiert. Du könntest auch einfach sagen, dass diese oder jene Gemeinde, deiner Erfahrung nach "so oder so" mit der jeweiligen Fragestellung eingeht (was immer die Einstellung der Gemeinde ist ....ich will das hier nicht nur auf HS reduzieren).

Veröffentlicht von: @pottkind

Hier hatte ich gerade das Gefühl: hat sich was mit "ein Leib". Sobald man eine Gruppierung nicht mag, sind sie scheinbar zum "sich von ihnen distanzieren" frei gegeben, gerne auch mit mehr oder weniger subtilen Anwürfen.

Da würde ich doch unterscheiden zwischen sachlicher und möglicherweise berechtigter Kritik an bestimmten Lehren und Praktiken und "Anwürfen".

Naja, ich finde "homophob" ist schon eine herbe Unterstellung, da bin ich mit "Anwürfen" noch freundlich in meiner Ausdrucksweise.

Veröffentlicht von: @pottkind

Gilt noch ein Leib, wenn man eine christliche Ausrichtung nicht mag oder falsch findet was sie lehrt?

Das gilt selbstverständlich. Aber es bedeutet nicht, dass man keinerlei Kritik äußern darf und/oder alles unter den Teppich zu kehren hat.

Extern? Wenn ich dich richtig innerlich abgespeichert habe, bist du katholisch? Würdest du ernsthaft das was du an der kath. Kirche nicht magst (und so wie du klingst, scheinst du ja an einigen Stellen mit ihrer Lehre nicht übereinzustimmen) öffentlich diskutieren und deine Kirche damit zum Abschuss frei geben?
Oder doch eher intern?

Veröffentlicht von: @pottkind

Oder will man dann lieber nicht mit diesem Körperteil assoziiert werden und tut so als ob es nicht dazu gehört?

Missstände innerhalb der eigenen Kirche oder auch in anderen Gruppierungen muss man als solche benennen dürfen, sonst ändert sich nichts.
Wer sich selbst für heilig und unantastbar erklärt und so gegen jegliche Kritik immunisiert, schießt sich ins Abseits.

Wieder: extern oder intern?

Wenn die Kirche in der Bibel mit Familie oder Körper verglichen wird, dann frage ich mich, warum wir uns nicht so verhalten?

Ich finde nicht alles in Ordnung was mein leiblicher Bruder macht, aber wenn ich ihm was dazu sagen wollte, dann würde ich das unter vier Augen tun und nicht vor Fremden.

Ich glaube auch, dass man Mißstände ansprechen muss, aber ich bin kein Fan von öffentlichen Schlammschlachten (ich bin aber durchaus ein Fan von Gefängnisstrafen für Kinderschändern, bevor mir hier jetzt jemand unterstellt, dass ich da irgendein Auge zudrücken würde.)

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Mit deiner Unterscheidung zwischen "extern" und "intern" kann ich überhaupt nichts anfangen.
Als Volkskirche sehe ich uns als Teil dieser Gesellschaft und der Welt, in der wir leben, an.
Beiträge in säkularen Medien sind doch nicht automatisch "öffentliche Schlammschlachten".

Veröffentlicht von: @pottkind

Bei "intolerant und homophob" ist die negative Wertung doch inkludiert.

Wenn jemand Lebensformen anderer - nicht heterosexueller - Mitchristen als "Sünde" abstempelt, dann zeigt das, dass er mit dem Austeilen kein Problem hat....dann sollte er auch sportlich einstecken können und nicht rumlamentieren, wenn seine Haltung als das bezeichnet wird, was sie ist: homophob.

Veröffentlicht von: @pottkind

Mit "die nicht so sind" ist wieder die Wertung inkludiert.

Ist aber nicht unbedingt mein Problem, wenn das als Wertung ankommt.

Veröffentlicht von: @pottkind

Du könntest auch einfach sagen, dass diese oder jene Gemeinde, deiner Erfahrung nach "so oder so" mit der jeweiligen Fragestellung eingeht (was immer die Einstellung der Gemeinde ist ...

Könnte ich. Aber ich ziehe es vor, zu sagen, was ich wirklich denke. Unzensiert.

suzanne62 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @suzanne62

Wenn jemand Lebensformen anderer - nicht heterosexueller - Mitchristen als "Sünde" abstempelt,

Wer definiert denn eigentlich den Begriff "Sünde"? Was ist Sünde?
Ist es noch erlaubt, das als Sünde zu bezeichnen, was die Bibel so nennt?

Veröffentlicht von: @suzanne62

dann sollte er auch sportlich einstecken können und nicht rumlamentieren, wenn seine Haltung als das bezeichnet wird, was sie ist: homophob.

Ist die Bibel ein homophobes Buch?
War Paulus homophob?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber ich ziehe es vor, zu sagen, was ich wirklich denke. Unzensiert.

Ich auch.

turmfalke1 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Wer definiert denn eigentlich den Begriff "Sünde"? Was ist Sünde?
Ist es noch erlaubt, das als Sünde zu bezeichnen, was die Bibel so nennt?

Wenn niemand durch ein Verhalten geschädigt wird, wüsste ich nicht, wieso man es "Sünde" nennen sollte.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Ist die Bibel ein homophobes Buch?
War Paulus homophob?

Es ist völlig unangemessen, Texte eines völlig anderen soziokulturellen Kontextes mit den Maßstäben der eigenen Kultur zu messen und zu bewerten. Das machen wir ja auch nicht mit der "Ilias" oder "Bellum Gallicum".
Aber das heißt ja nicht, dass man nach solchen Texten unbedingt sein eigenes Leben ausrichten muss.

suzanne62 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @suzanne62

Wenn niemand durch ein Verhalten geschädigt wird, wüsste ich nicht, wieso man es "Sünde" nennen sollte.

Was bedeutet "Sünde"? Wer definiert den Begriff?
Können wir als Menschen eigentlich festlegen, was Sünde ist und was nicht?
Ich neige zum Beispiel beim Thema Corona dazu, auf die Experten zu hören und nicht auf irgendwelche Querdenker, etc, die die Gefahr verharmlosen, nur weil sie dieselbe nicht verstehen.
Wer ist Experte, wenn es um Definition, Auswirkung und Gefahr von Sünde geht? Können wir da wirklich unsere menschlichen Maßstäbe anlegen?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Es ist völlig unangemessen, Texte eines völlig anderen soziokulturellen Kontextes mit den Maßstäben der eigenen Kultur zu messen und zu bewerten. Das machen wir ja auch nicht mit der "Ilias" oder "Bellum Gallicum".

Die "Ilias" oder der "Bellum Gallicum" sind aber nicht Gottes Wort. Schließlich gründet sich unser ganzes ewiges Heil auf Tatsachen, die wir nur durch die Bibel wissen. Und Gott ist dergleiche, der Er von Anbeginn der Zeiten war. Sein Wort ist weit über Zeiten und Kulturen gültig und nicht an dieselben gebunden. Die Sklaven im alten Amerika lernten Jesus durch die gleichen Worte kennen wie heute der gebildete Westeuropäer. Der Engländer Hudson Taylor brachte die Bibel nach China zu Menschen, die in völlig anderen Umständen lebten, und Tausende fanden zum Herrn. Auch heute noch berührt die biblische Botschaft Menschen aus verschiedensten Kulturkreisen.

turmfalke1 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Was bedeutet "Sünde"? Wer definiert den Begriff?

"Sünde" ist ein religiöser Begriff und bedeutet, dass etwas gegen ein religiöses Gebot verstößt. Letztlich sind es Menschen, die festlegen, was Sünde ist und was nicht.
Mose und die Propheten sowie Paulus, Jakobus und die Evangelisten waren Menschen.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Können wir da wirklich unsere menschlichen Maßstäbe anlegen?

Ja, sicher. Ich wüsste nicht, welche sonst. Wir sind ja nun mal Menschen.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Ich neige zum Beispiel beim Thema Corona dazu, auf die Experten zu hören und nicht auf irgendwelche Querdenker, etc, die die Gefahr verharmlosen, nur weil sie dieselbe nicht verstehen.

Schon klar - aber was hat das jetzt mit dem Thema Sünde zu tun??? Ich fürchte, ich bin mal wieder zu blöd....

suzanne62 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @suzanne62

Letztlich sind es Menschen, die festlegen, was Sünde ist und was nicht.
Mose und die Propheten sowie Paulus, Jakobus und die Evangelisten waren Menschen.

Und welche Rolle spielt Deiner Meinung nach Gott dabei?
Wenn das alles von Menschen gemacht ist, kann man Ihn doch gleich weglassen, oder?
Die Grundaussage der Bibel ist ein anderer. Dort steht:
- Mose hat die Gebote nicht selbst festgelegt. Er hat sie von Gott bekommen. Warum war er wohl sonst auf dem Berg Sinai?
- Die Evangelisten haben das weitergegeben, was Jesus gesagt hat.
- Paulus und Jakobus waren vom Heiligen Geist geleitete Männer, durch die letztlich Jesus Seine Verheißung wahrmachte: "Ich habe euch noch viel zu sagen."

Veröffentlicht von: @suzanne62

Schon klar - aber was hat das jetzt mit dem Thema Sünde zu tun??? Ich fürchte, ich bin mal wieder zu blöd....

So wie die Virologen Experten sind in Frage des Corona-Virus, so ist der wahre Experte in Fragen "Sünde" Gott. Und wenn Gott in seinem Wort etwas als Sünde bezeichnet, dann ist Er für mich tausendmal glaubwürdiger als irgendwelche "Querdenker", die die Gefahr der Sünde herunterreden, einfach weil sie es nicht verstehen und die Sache nur aus ihrer Perspektive betrachten.
Mir kommt es manchmal so vor, als würden wir Menschen uns in einem riesigen Labyrinth befinden. Aber anstatt der Wegweisung durch Gott zu vertrauen, der von oben das Ganze im Blick hat, bilde wir uns ein, besser als Er zu wissen, welcher Weg der richtige ist.

turmfalke1 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @turmfalke1

So wie die Virologen Experten sind in Frage des Corona-Virus, so ist der wahre Experte in Fragen "Sünde" Gott. Und wenn Gott in seinem Wort etwas als Sünde bezeichnet,

Dies setzt ein bestimmtes, genauer gesagt, ein evangelikales Bibelverständnis voraus - also die Annahme, dass es tatsächlich auf jeder Seite und in jedem Satz Gott selbst ist, der sich da mitteilt. Mein Verständnis ist das nicht.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Und welche Rolle spielt Deiner Meinung nach Gott dabei?

Es sind immer Menschen, die die Regeln ihres Zusammenlebens aushandeln, die festlegen, was sozial erwünscht ist und was nicht.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Wenn das alles von Menschen gemacht ist, kann man Ihn doch gleich weglassen, oder?

Das könnte man, und viele Menschen tun das ja auch.
Wenn es darum geht, die Regeln unseres Zusammenlebens auszuhandeln und festzulegen, setze ich lieber auf Sachargumente als auf Totschlagargumente im Stil von "Gott will aber...." oder "Gott sagt aber ganz klar...."
Es ist anmaßend, wenn jemand behauptet, mit Gott derart auf du und du zu sein, dass er meint, seinen Willen für alle Menschen zu kennen.
Und es gibt auch gar keinen Grund, weshalb Menschen anderen Glaubens sich davon beeindrucken lassen sollten.

suzanne62 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @suzanne62

Es sind immer Menschen, die die Regeln ihres Zusammenlebens aushandeln, die festlegen, was sozial erwünscht ist und was nicht.

Das mag in vielen Fällen so sein. Es gibt aber durchaus Christen, die Gott fragen: "Was für Regeln hast Du uns gegeben?" Gott ist ja immerhin unser "Konstrukteur" und weiß ja viel besser als jeder andere, was für uns gut ist und was nicht.
Und es stimmt, was Du schreibst, dass wir tatsächlich ein verschiedenes Bibelverständnis haben. Ich glaube schon, dass Mose die 10 Gebote nicht einfach so erfunden hat, sondern von Gott persönlich bekam. Auch glaube ich, dass Paulus als Apostel vom Heiligen Geist inspiriert war, als er seine Briefe schrieb. ...

Veröffentlicht von: @suzanne62

Das könnte man, und viele Menschen tun das ja auch.

Aber das sollte doch nicht das Fundament für uns Christen sein, Gott wegzulassen, oder?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wenn es darum geht, die Regeln unseres Zusammenlebens auszuhandeln und festzulegen, setze ich lieber auf Sachargumente als auf Totschlagargumente im Stil von "Gott will aber...." oder "Gott sagt aber ganz klar...."

Darum geht es auch nicht. Es geht darum, gemeinsam in der Schrift zu forschen, was Gott nun eigentlich will.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Es ist anmaßend, wenn jemand behauptet, mit Gott derart auf du und du zu sein, dass er meint, seinen Willen für alle Menschen zu kennen.

Ich halte es aber ebenso für anmaßend, wenn ein Mensch einfach nach eigenem Gusto entscheidet, nach welchem von Gottes Geboten man sich nun zu richten habe und nach welchen nicht. Sagt man damit nicht eigentlich, dass man es besser weiß als der Schöpfer?

turmfalke1 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Ich halte es aber ebenso für anmaßend, wenn ein Mensch einfach nach eigenem Gusto entscheidet, nach welchem von Gottes Geboten man sich nun zu richten habe und nach welchen nicht.

Wenn in einer freiheitlich-demokratisch angelegten Gesellschaft Menschen im Rahmen demokratischer Prozesse gemeinsam ihre Regeln festlegen, sehe ich daran nichts Anmaßendes, sondern eher etwas, das selbstverständlich sein sollte.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Sagt man damit nicht eigentlich, dass man es besser weiß als der Schöpfer?

Nein. Man nutzt dann seinen gottgebenen Verstand.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Es geht darum, gemeinsam in der Schrift zu forschen, was Gott nun eigentlich will.

Nur glaube ich nicht, dass man in der Bibel immer und ausschließlich Gottes Willen niedergeschrieben findet. Die Autoren der biblischen Texte sind auch immer Menschen, die von ihrer Kultur und Gesellschaftsordnung geprägt sind.
Deshalb wäre es mir, bevor ich das erste Mal Kontakt zu evangelikalen Christen hatte, nie in den Sinn gekommen, dass man davon sein Leben bestimmen lassen sollte.
Mir ist diese Richtung immer fremd geblieben. Ich habe viele Evangelikale als sehr ernsthafte und aufrichtige Christen kennen und schätzen gelernt - aber meine eigene Richtung ist das nicht. Und das hat nichts "besser" oder "schlechter" zu tun, sondern eher mit "jeder Jeck is anders jeck" und "liewe on liewe losse".

suzanne62 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @suzanne62

Wenn in einer freiheitlich-demokratisch angelegten Gesellschaft Menschen im Rahmen demokratischer Prozesse gemeinsam ihre Regeln festlegen, sehe ich daran nichts Anmaßendes, sondern eher etwas, das selbstverständlich sein sollte.

Vielleicht habe ich mich auch etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meine, dass ich es anmaßend finde, wenn wir als Christen entscheiden, welches Gotteswort nun gültig ist und welches nicht.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Man nutzt dann seinen gottgebenen Verstand.

Indem man sagt: "Aber lieber Gott, da hast Du Dich geirrt."? 😉

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nur glaube ich nicht, dass man in der Bibel immer und ausschließlich Gottes Willen niedergeschrieben findet.

Und wonach unterscheidest Du, was Gottes und was Menschenwille ist?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Deshalb wäre es mir, bevor ich das erste Mal Kontakt zu evangelikalen Christen hatte, nie in den Sinn gekommen, dass man davon sein Leben bestimmen lassen sollte.

Ich bin total dankbar, dass Jesus mein Leitstern ist, der mir die Richtung vorgibt. Denn ich weiß, der Weg, den Er mich führt, ist der beste für mich und mündet direkt in die Ewigkeit.

turmfalke1 antworten
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