Warum ausgerechnet Freikirche / Freie Gemeinde oder lieber Volkskirche
Hi,
ich würde gerne von Euch mal wissen, weshalb man in einer Freikirche / Freie Gemeinde geht oder gar bevorzugt oder eine kath./ evang. Kirche.
Also erst mal meine Geschichte.
Ich war in der EKD, oder eben evangelisch. Aber kein Kirchgänger und wenn, dann gezwungen. Dann Konfirmation und dadurch auch Jungschar. Aber irgendwie doch an Gott glaubend aber nicht an die Kirche.
ich kam da nicht weiter, also vergaß ich das alles mal.
Jahre vergehen!
War im Krankenhaus und hatte eine Sinnkrise / Lebenskrise. Beschäftigte mich mit einem esoterischen Buch. Unterhielt mich mit einer Lernschwester und die erz. mir von ihrem Glauben an Jesus und was er getan hat. Ich wurde erst mal abweisend und dann neugierig. Als ich KH verlies, lud sie mich zu ihrer Gemeinde ein. Ich hörte andere Musik, die Predigten gingen tiefer und berührten mich.
Ein paar Monate sagte ich, in meiner Wohnung, zu Jesus, er möge dich bitte in mein Leben kommen und mir leben schenken.
Das tat er dann auch und ich werde nie vergessen was da abgelaufen ist. Mein ganzes altes Leben rauschte vor meinen Augen vorbei. Ich wusste, ich bin neu geworden. Lies mich dann Taufen.
Ich bin in der Gemeinde, weil ich Menschen dort anders erlebt habe. Veränderte Menschen und auch nicht ganz veränderte. Die Anbetung und die Predigten berühren mein Herz immer wieder. Ich habe ein Heim gefunden.
Vor 2 Jahren bin ich komplett aus der EKD ausgetreten.
Und nun Du 😊
Max
Spannende Frage 😊
Ich kenne eigentlich nichts besonders intensiv außer evangelische Freikirchen. Und da auch nicht besonders viele.
Ich fand zum Glauben durch Menschen einer solchen Gemeinde und bin dann dort hingegangen. Diese Gemeinde schätze ich heute noch sehr.
Umständehalber dann nach wenigen Jahren Wechsel in die hiesige Gemeinde, hier bin ich nun seit vielen Jahren und sollte Gott keine anderen Pläne haben, möchte ich hier bleiben. Ich fühle mich dort sehr wohl, ist für mich wie Familie geworden.
Natürlich bekommt man auch von anderen Kirchen/Gemeinden etwas mit, aber nicht so nah.
Die katholische Kirche habe ich bisher nur im Rahmen von Beerdigungen erlebt, aber ich denke, das gilt nicht so wirklich.
Die evangelische Landeskirche auch eher im Rahmen von Veranstaltungsgottesdiensten - Einschulung, Taufe und so. So einen richtigen Einblick ins Kirchenleben bekommt man da aber auch nicht.
Allerdings kenne ich Gläubige verschiedener Denominationen und überall (auch bei uns 😉 ) menschelt es, gibt es tiefgläubige Menschen, Heuchler, Menschen die durch Krisen gehen, Fehler machen, Menschen die ein lebendiges Zeugnis sind, ewige Nörgler, Ermutiger, bittere Menschen und dankbare usw.
Ich bin in der Ev.-Luth. Landeskirche aufgewachsen, stamme aus einem gläubigen Elternhaus. Und aus der DDR. Mit 14 musste ich mich entscheiden: Kirche oder Staat oder beides. Ich entschied mich für Kirche. Mit allen Konsequenzen. Mit 17 habe ich Jesus mein Leben übergeben. Ich wäre nie im Traum auf die Idee gekommen, diese Kirche zu verlassen.
Aber: das Leben fällt, wohin es will. Ich heratete und zog in die Heimat meines Mannes. Für mih war es logisch, dann auch in seine Gemeinde zu gehen, die Landeskirchliche Gemeinschaft. Richtig zu Hause war ich da aber nicht.
Dann zogen wir um. Rein rechtlich gehörten wir nun zur hiesigen Ev. Landeskirche. Allerdings war es da sehr kalt. Kein Willkommen, keine Antwort auf Anfragen, Gar nichts (das kannte ich so nicht). Ein Kollege meines Mannes erzählte uns von einer charismatischen Gemeinde, die wir dann lange Zeit besuchten. Irgendwann gab es theologische Differenzen, weshalb wir uns eine andere Gemeinde suchten, ebenfalls charismatisch. Diese Gemeinde wurde durch Wegzug und Spaltung immer kleiner, außerdem hatte ich dann noch mal ein Baby (als Einzige) und keine Chance auf Predigt. Also hab ich mich erneut auf die Suche gemacht.
Über Umwege fand ich eine Freie evang. Gemeinde, der ich nun auch schon wieder 10 Jahre angehöre. Mein Mann ist (leider) dem Gemeindefrust erlegen und kommt nicht mit.
Mir gefällt an dieser Gemeinde, dass sie herzlich ist, familiär, bunt, dynamisch. Jesus ist hier echt der Mittelpunkt. Die Gesetzlichkeit, die ich in charismatischen Gemeinden erlebt habe, gibt es hier nicht. Hier lebt die Liebe sichtbar. Niemand wird zur Mitarbeit gezwungen. Jeder ist gern gesehen.
Ach ja, aus der Ev. Kirche ausgetreten sind wir nach der Geburt unserer Tochter. Am Tag ihrer Geburt gab es eine von der Kirche veranstaltete Demo zu einem Thema, dass konträr zu Gottes Wort war. Das war dann der Punkt, wo für uns Schluss war.
Hallo Herbstrose,
ich habe sehr beeindruckt deinen Bericht von deinem "Werdegang"
als Christin verfolgt.
Ich kann das, was du berichtet hast, gut verstehen und nachvollziehen.
Veröffentlicht von: @herbstroseAch ja, aus der Ev. Kirche ausgetreten sind wir nach der Geburt unserer Tochter. Am Tag ihrer Geburt gab es eine von der Kirche veranstaltete Demo zu einem Thema, dass konträr zu Gottes Wort war. Das war dann der Punkt, wo für uns Schluss war.
Bei diesem, deinem letzten Absatz stellt sich mir die Frage nach dem Inhalt/Thema der von der Kirche"angeschobenen" Demonstration.
Liebe Grüße
ChristosFilios
Nicht "angeschoben" sondern veranstaltet und durchgeführt. Es wurde etwas gehyped, von dem Gott ausdrücklich sagt, dass wir uns davon fern halten sollen.
Geht es noch konkreter?
Veröffentlicht von: @herbstroseNicht "angeschoben" sondern veranstaltet und durchgeführt. Es wurde etwas gehyped, von dem Gott ausdrücklich sagt, dass wir uns davon fern halten sollen.
Das ist aber eine magere Antwort auf meine Frage.
Vielleicht kommt ja noch etwas Konkretes....😈🤨😯
Die Kirche hat klar entgegen Gottes Anweisungen gehandelt (sich gegen Gottes Wort gestellt). Das muss genügen. In der Zwischenzeit hat sie das noch öfter zu anderen Themen so gehandhabt. Das hat uns bestätigt, dass unser Austritt richtig war. Die einzelnen Themen sind irrelevant weil austauschbar.
Schade, immer noch nichts Konkretes. Wenn du solche Behauptungen in den Raum stellst, mußt du sie auch benennen können. Aber was du hier bietest, ist Herumgeeiere.
So kann man dich leider nicht ernst nehmen.
Hej Ungehorsam,
Veröffentlicht von: @ungehorsamWenn du solche Behauptungen in den Raum stellst, mußt du sie auch benennen können.
Nichts deutet darauf hin, dass Herbstrose das nicht benennen könnte. Offensichtlich will sie das aber nicht. Und das ist ihr gutes Recht!
Anders wäre das, wenn es hier um eine Diskussion über eine konkrete Gemeinde ginge. Dann wäre eine Behauptung mit diskreditierendem Potential in der Tat zu belegen.
Hier geht es aber um die persönliche Gemeinde-Geschichte von Herbstrose.
Veröffentlicht von: @ungehorsamSo kann man dich leider nicht ernst nehmen.
Aber sicher kann man das. Du musst einfach nur die Grenzen dessen, was Herbstrose erzählen möchte, respektieren.
Liebe Grüße
fr😊sch
Veröffentlicht von: @frosch80Aber sicher kann man das. Du musst einfach nur die Grenzen dessen, was Herbstrose erzählen möchte, respektieren.
Dann stellt sich mir die Frage, warum sie überhaupt diese Gedanken öffentlich macht.
Im Grunde ist es natürlich absolut ihr Recht, wassie hier konkretisieren möchte und was sie lieber für sich behalten möchte.....😕🤨🤨
Ach ja, aus der Ev. Kirche ausgetreten sind wir nach der Geburt unserer Tochter. Am Tag ihrer Geburt gab es eine von der Kirche veranstaltete Demo zu einem Thema, dass konträr zu Gottes Wort war. Das war dann der Punkt, wo für uns Schluss war.
Auf diese Aussage von Herbstrose bezog sich meine Anfrage an sie.
Und als Mitglied einer evangelischen landeskirchlichen Gemeinde interessiert mich doch sehr, was sie "ihrer Kirche" exakt zum Vorwurf gemacht hatte, was dann ihren Austritt aus derselben zur Folge hatte.
Oder was das genau so konträr gegen Gottes Wort veranstaltet wurde.
Ich denke, dass sie dieses doch auf Anfrage mitteilen könnte, dürfte,
wenn sie denn möchte....
Hej ChristosFilios,
Veröffentlicht von: @christosfiliosAch ja, aus der Ev. Kirche ausgetreten sind wir nach der Geburt unserer Tochter. Am Tag ihrer Geburt gab es eine von der Kirche veranstaltete Demo zu einem Thema, dass konträr zu Gottes Wort war. Das war dann der Punkt, wo für uns Schluss war.
Veröffentlicht von: @christosfiliosAuf diese Aussage von Herbstrose bezog sich meine Anfrage an sie.
Ja, das ist mir klar. Gegen deine Anfrage war auch nichts einzuwenden.
Veröffentlicht von: @christosfiliosUnd als Mitglied einer evangelischen landeskirchlichen Gemeinde interessiert mich doch sehr, was sie "ihrer Kirche" exakt zum Vorwurf gemacht hatte, was dann ihren Austritt aus derselben zur Folge hatte.
Klar, verstehe ich bestens.
Veröffentlicht von: @christosfiliosOder was das genau so konträr gegen Gottes Wort veranstaltet wurde.
Klar; das wäre schon interessant.
Veröffentlicht von: @christosfiliosIch denke, dass sie dieses doch auf Anfrage mitteilen könnte, dürfte,
wenn sie denn möchte....
Ja, das könnte, dürfte sie auf Anfrage mitteilen 😊.
Wenn sie denn möchte. Und wenn sie nicht möchte, dann möchte sie eben nicht.
Liebe Grüße
fr😊sch
Ja, so ist das nun mal.
Ich danke dir für deine Hinweise.❤😀😀
Veröffentlicht von: @christosfiliosIch danke dir für deine Hinweise.❤😀😀
Gerne 😊
(und interessiert hätt´s mich ja schon auch...)
Veröffentlicht von: @frosch80(und interessiert hätt´s mich ja schon auch...)
Meine Omma hätte jetzt gesagt
Jung, du darfst zwar gerne alles Essen was da ist aber nicht alles wissen
😉
Aber ich kann schon verstehen, wenn eine vage Andeutung interesse an mehr Input erweckt
Veröffentlicht von: @ungehorsamWenn du solche Behauptungen in den Raum stellst, mußt du sie auch benennen können. Aber was du hier bietest, ist Herumgeeiere.
Na ja, es muss sich doch niemand für seine persönlichen Glaubens- und Gewissensentscheidungen rechtfertigen.
Die kann man sowieso nur für sich selbst treffen.
Mir würde da jetzt spontan nichts einfallen, was die EKD so Böses gemacht haben soll.....aber das ist eben auch eine Frage des persönlichen Empfindens.
Gesetzlichkeit in charismatischen Gemeinden
Veröffentlicht von: @herbstroseDie Gesetzlichkeit, die ich in charismatischen Gemeinden erlebt habe, gibt es hier nicht.
Hallo, was meinst du damit?
Ich finde sehr interessant, was du schreibst.
Einlink...
Ich kann natürlich nur die nennen, die mir begegnet sind, und die wie (falsche, da nicht so stimmende) Gesetzlichkeit der Pharisäer (menschenausgedacht, biblisch haltlos und daher ungültig):
- wer "richtig" glaubt und "richtig" betet, der ist körperlich immer gesund
- wer krank ist, hat gesündigt, muss diese Sünde bekennen und vergeben lassen, damit die (körperliche) Heilung nachfolgt bzw. beginnen kann
- jede Krankheit kann einem bestimmten Dämon zugeordnet werden, der gezielt ausgetrieben werden muss (das scheint aber eine extreme Sonderlehre zu sein die sehr selten ist, aber genau weiß ich das nicht)
Zu mir sagte mal jemand (der sich später davon bewusst distanzierte und ich glaube auch bei mir um Vergebung bat dafür, es zumindest als falsch ansah später): "Waas, Du hast ........(als chronisch geltende Krankheit)? Dann bist Du ja vom Teufel besessen!"
Ich weiß nicht, ob das gemeint ist, oder auch der regelmäßige Gottesdienstbesuch, der gefordert wird (?), der aber ja durch Krankheiten gehindert werden kann - was dann wiederum zu den obenaufgeführten Thesen führt.
Ein "Teufelskreislauf", ein Spießrutenlauf, dem man dann nicht mehr entkommen kann, es sei denn man verlässt diese Gemeinde.
Bestimmte Rituale, den Heiligen Geist anbeten, schwärmerisch sich wiegend mitsingen können usw, gehört auch dazu.
Sonst gilt man als unentspannt und nicht hingegeben, da kann bestimmt ganz schön Druck aufgebaut werden.
Viele Charismatiker verurteilen die strenge oft liturgische und einseitige (ruhige) Haltung von anderen Gemeinden, und merken nicht, dass sie auf der anderen - einer sehr gefährlichen - Seite vom Pferd fallen ....
Und dann soll es noch Gemeinden geben (das weiß ich aber nur vom Hörensagen), die meinen jeder "richtige" Christ könne in Zungen beten.
Logisch, dass dann im Umkehrschluß jeder der es aber nicht kann und/oder tut, dann als nicht unvollkommen und sündig angesehen wird, oder als "nicht richtig bekehrt", denn sonst müsste er (sie) es ja können ihrer Meinung nach.
Bleibt zu sagen, dass wohl nicht alle Gemeinden so sind, dass es da Unterschiede innerhalb der Gemeinden geben mag und vor allem auch (was ich mal erlebte) Unterschiede innerhalb der Gemeinde bei den einzelnen Gemeindemitgliedern, aber es ist dort am ehesten zu finden (oder nur?) bzw. sehr weit verbreitet nach meiner Beobachtung und von Erzählungen, also auch Gesprächen mit (ehemaligen oder noch aktiven) Charismatikern.
Liebe Grüße
Karibu
In den betreffenden Gemeinden wurde ganz besonders darauf geachtet, dass man Regeln einhält. Wer ins Kindergottesdienstteam wollte, musste sich zuvor im Putzteam bewähren. Leiter wurden ohne Not ausgetauscht. Wenn ein Leiter seinen Posten nicht länger besetzen wollte oder konnte, wurde diese Stelle nicht nach biblischen Regeln neu besetzt. Wenn man Wünsche äußerte, hieß es nur "du musst erst dies und das, bevor ..."
Wenn man Mitglied werden wollte, wurde nicht nach dem Glauben gefragt, sondern abgehakt, was man nach Meinung der Gemeindeleitung alles vorzuweisen habe.
Und wenn der eigene Glaubensstil abwich oder man in bestimmten Punkten (scheinbar) keinen Gebetserfolg vorweisen konnte, dann hat man nicht richtig geglaubt.
Veröffentlicht von: @herbstroseAch ja, aus der Ev. Kirche ausgetreten sind wir nach der Geburt unserer Tochter. Am Tag ihrer Geburt gab es eine von der Kirche veranstaltete Demo zu einem Thema, dass konträr zu Gottes Wort war. Das war dann der Punkt, wo für uns Schluss war.
Hy Herbstrose,
Schluss mit der Zugehörigkeit zur evangelischen Landeskirche oder
Schluss mit dem Glauben an Gott?
Du hast vieles so umfangreich und eindeutig beschrieben.
Was ist der Grund, dass du dich bei dem Thema der Demo so zurück hälst?
L.G.
C.F.
Ich habe da so eine bestimmte Richtung im Kopf und darum würde ich sehr gerne mit dir darüber sprechen.
Hallo ChristosFilios
Veröffentlicht von: @christosfiliosSchluss mit der Zugehörigkeit zur evangelischen Landeskirche oder
Schluss mit dem Glauben an Gott?
Herbstrose hat bereits geschrieben, ass sie jetzt in einer anderen Gemeinde ist.
Veröffentlicht von: @christosfiliosDu hast vieles so umfangreich und eindeutig beschrieben.
Was ist der Grund, dass du dich bei dem Thema der Demo so zurück hälst?
Warum kann denn nicht ganz einfach hier akzeptiert werden, dass Herbstrose dazu nichts weiter schreiben mag?
Ich finde es nicht OK, weiter in sie dingen zu wollen.
Ich finde, der Respekt gebietet, das zu akzeptieren, was sie hier mitteilt und was nicht.
Warum fällt dies offenbar Einigen so schwer?
fragend
Inge
Hallo Irrwisch,
Veröffentlicht von: @irrwischHerbstrose hat bereits geschrieben, ass sie jetzt in einer anderen Gemeinde ist.
Das hat aber doch mit meiner Frage nichts zu tun, oder?
Veröffentlicht von: @irrwischWarum kann denn nicht ganz einfach hier akzeptiert werden, dass Herbstrose dazu nichts weiter schreiben mag?
Ich finde es nicht OK, weiter in sie dingen zu wollen.
Es liegt mit fern "weiter in sie dringen zu wollen !
Schliesslich hatte sie hier "etwas in den Raum gestellt" was sie dann aber nicht näher benennen wollte.
Ich habe doch nur, so wie es hier tausendfach geschieht, nach dem Thema dieser "Kirchendemo" gefragt.
Ich habe ihr signalisiert, das ich ihre (Zurück-) Haltung respektiere....
Veröffentlicht von: @irrwischfragend
Inge
nicht mehr fragend.....
C.F.
Es ist nicht meine Aufgabe und auch nicht sinnvoll im Kontext dieser Diskussion, die Kirche anzuprangern.
Jeder muss für sich selber anhand von Gottes Wort prüfen, wo er mitgehen kann, wo er tolerant sein kann und wo er ganz klar nein sagen sollte.
Hättest du meinen Beitrag richtig gelesen und auch das, was ich sonst hier im Forum schreibe, könntest du dir deine Frage selber beantworten.
hallo Herbstrose,
Veröffentlicht von: @herbstroseEs ist nicht meine Aufgabe und auch nicht sinnvoll im Kontext dieser Diskussion, die Kirche anzuprangern.
Nein, das sehe ich auch so. 😇
Es hat mich nur einfach interessiert, was das Thema dieser Demo war,
welches dich bewogen hatte, diese Kirche/Gemeinde zu verlassen.
Veröffentlicht von: @herbstroseJeder muss für sich selber anhand von Gottes Wort prüfen, wo er mitgehen kann, wo er tolerant sein kann und wo er ganz klar nein sagen sollte.
Auch hier sehe ich das ebenso wie du.
Veröffentlicht von: @herbstroseHättest du meinen Beitrag richtig gelesen und auch das, was ich sonst hier im Forum schreibe, könntest du dir deine Frage selber beantworten.
Ich habe jetzt noch einmal deinen Beitrag gelesen.
Auch beim zweiten oder dritten lesen deines Beitrages sehe ich mich
Ausserstande, mir meine Fragen selbst zu beantworten....🙁😕🤨
Aber ich respektiere natürlich deine Haltung.
Liebe Grüße
C.F.
Ich habe jetzt noch einmal deinen Beitrag gelesen.
Auch beim zweiten oder dritten lesen deines Beitrages sehe ich mich
Ausserstande, mir meine Fragen selbst zu beantworten....
Du fragtest, ob ich nur die Gemeinde oder auch Gott verlassen habe. Diese Frage kannst du dir selber beantworten.
Du fragtest, ob ich nur die Gemeinde oder auch Gott verlassen habe. Diese Frage kannst du dir selber beantworten.
Also ich habe selten so eine Gemeinde besucht. Ich war in einer Jugendgruppe, der man eine Lightversion von charismatisch nachsagen kann. Was ich in vielen persönlichen Begegnungen kennen lernte, waren Menschen, die aus solchen Kreisen raus vielen. Ich kann nur sagen, dass ich sonst nirgends so viele Menschen getroffen habe, die so tief in der Seele verletzt waren und denen irgend etwas drakonisch schlechtes nachgesagt wird. Das fängt mit einem Dämon an, Okkultismus und die Behauptung sie hätten sich vom Glauben abgewandt, dabei haben sie genau das nicht.
Ich bin ebenfalls in der EKD getauft und gläubig geworden.
Bin dann aber wie du ausgetreten.
Allerdings nicht in eine Freikirche eingetreten, sondern in die Katholische Kirche, weil ich glaube, dass es die Kirche ist, die Jesus Christus gegründet hat und die bis heute seine Lehre unverfälscht bewahrt und weil ich hier meine spirituelle Heimat und die für mich größte Nähe zu Gott gefunden habe.
Ich bereue es nicht.
Habe aber auch viele Freunde oder gute Bekannte in Freikirchen oder in der EKD, mit denen ich ebenfalls Gemeinschaft im Glauben erlebe.
Jesus hat die Katholische Gemeinde gegründet.
Veröffentlicht von: @pankratiussondern in die Katholische Kirche, weil ich glaube, dass es die Kirche ist, die Jesus Christus gegründet hat
Wie kommst du darauf?
(Das ist eine ernste Frage....nicht eine Frage mit einem kritischen Hintergrund um dagegen zu sprechen)
Ich kenne keine sinnvollen Argumente dagegen.
Jesus hat eine Kirche gegründet, den Hl. Petrus als seinen Statthalter eingesetzt und der Kirche Unfehlbarkeit zugesprochen (siehe Bibel).
Welche Kirche soll das sonst sein?
Die protestantischen Gemeinschaften wurden ja erst im 16. Jahrhundert oder später gegründet.
Die orthodoxen und altorientalischen Kirchen beanspruchen das auch für sich, aber den einen Petrus an der Spitze in einer Kette mit über 250 Vorgängern seit der Zeit der Apostel hat halt die Katholische Kirche.
Ich bin überzeugt, dass sie es ist, die die Lehre Christi und der Apostel unverfälscht bis heute tradiert hat. Es macht für mich aus theologischer, historischer und spiritueller Sicht den meisten Sinn.
Veröffentlicht von: @pankratiusund der Kirche Unfehlbarkeit zugesprochen (siehe Bibel).
Welche Aussagen interpretierst du dahingehend?
Joh 16:13
Joh 14:26
Lk 10:16
1. Tim 3:15
1. Joh 2:27
Mt 28:20
Das besagt nur, dass der Heilige Geist unfehlbar ist. 😊
Menschen sind es nicht.
Veröffentlicht von: @deborah71Das besagt nur, dass der Heilige Geist unfehlbar ist. 😊
Veröffentlicht von: @deborah71Menschen sind es nicht.
Ganz recht. Danke.
Da hast du Recht. Menschen sind es nicht. Die Kirche aber, durch den Heiligen Geist geführt, ist es.
Das glaube ich dir nicht...denn die RKK besteht aus Menschen, die sich verhören können und auch mal gegen den Willen und die Wahrheit Gottes entscheiden und handeln können, was ja nun hinlänglich bekannt ist.
Woher nimmst du dann die Sicherheit, dass sie in Frage der Auferstehung Christi nicht gegen die Wahrheit Gottes entschieden haben?
Dass sie beim Apostelkonzil nicht gegen die Wahrheit Gottes entschieden haben und wir uns als (männliche) Christen eigentlich beschneiden lassen müssten?
Dass sie bei der Zusammenstellung des Kanons des Neuen Testaments nicht gegen die Wahrheit Gottes entschieden haben?
Bei der Dogmatisierung der Dreifaltigkeitslehre?
usw.
😀 Prüfet anhand der Schrift.... und mit dem Heiligen Geist.
Mir ist bei deinen Bibelversen ein bestimmter aufgefallen... 1. Tim 3,15
Jeder, den Christus zu lebendigem Glauben erweckt hat, gehört dazu. Das ist jeder, der ein Bethaus Gottes ist, in dem der Heilige Geist wohnt.
Da der Heilige Geist sich nicht daran hält, nur katholische Menschen zu erwecken, kann es also keine Alleinseligmachung durch die RKK geben.
Ja, 1. Tim 3:15 finde ich auch besonders eindeutig:
"Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Haus Gottes verhalten muss, welches die Kirche des lebendigen Gottes ist, Säule und Fundament der Wahrheit."
Veröffentlicht von: @deborah71Da der Heilige Geist sich nicht daran hält, nur katholische Menschen zu erwecken, kann es also keine Alleinseligmachung durch die RKK geben.
Was heißt "Alleinseligmachung"?
Dass nur Katholiken in den Himmel kommen, glaube ich nicht und habe ich auch nie geschrieben.
und ich nicht....denn die Herausgerufenen aus der Welt, die Ecclesia bezieht sich nicht ausschließlich auf die RKK.
Veröffentlicht von: @pankratiusWas heißt "Alleinseligmachung"?
Das gibt den Eindruck wieder, den du regelmäßig bedienst: nur in der RKK wird man gerettet und kommt in den Himmel.
Du kannst deine Kirche gut finden... dagegen hat keiner was.... ich auch nicht. Aber die Tendenz sich so auszudrücken, dass man nur dort gerettet würde, ist einfach daneben. Vielleicht fällt es dir nicht auf... aber darauf beruht der größte Teil des Widerspruches, den du auslöst.
Jesus Christus ist der Retter und der Glaube an ihn rettet. Nicht der Glaube an eine Kirche. Das ist ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.
Veröffentlicht von: @deborah71Das gibt den Eindruck wieder, den du regelmäßig bedienst: nur in der RKK wird man gerettet und kommt in den Himmel.
Da frage ich mich ehrlich, woher dieser Eindruck kommt.
Veröffentlicht von: @deborah71Aber die Tendenz sich so auszudrücken, dass man nur dort gerettet würde, ist einfach daneben.
In 4510 Forenbeiträgen habe ich das garantiert nicht ein einziges Mal geschrieben. Und auch nicht angedeutet, zumindest nicht bewusst - denn es widerspricht ja dem, was ich glaube.
Im Gegensatz zu vielen (vor allem freikirchlichen) Forenteilnehmern spreche ich ja nicht einmal Atheisten oder Gläubigen anderer Religionen als dem Christentum ab, in den Himmel zu kommen.
Veröffentlicht von: @deborah71Jesus Christus ist der Retter und der Glaube an ihn rettet. Nicht der Glaube an eine Kirche. Das ist ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.
Aber man kann Christus doch nicht von seiner Kirche trennen. Wo Christus ist, ist die Kirche. Wo die Kirche ist, ist Christus.
Veröffentlicht von: @pankratiusDa frage ich mich ehrlich, woher dieser Eindruck kommt.
Da musst du dir vllt mal auf die Schreibfinger gucken... 😉
Was habe ich zum Beispiel in diesem Thread geschrieben, das diesen Eindruck erwecken könnte?
Guck doch einfach, wo und wie dir widersprochen wurde. 😊
Veröffentlicht von: @pankratiusIn 4510 Forenbeiträgen habe ich das garantiert nicht ein einziges Mal geschrieben. Und auch nicht angedeutet, zumindest nicht bewusst - denn es widerspricht ja dem, was ich glaube.
Ich kann mich auch nicht erinnern, wann und wo du jemals etwas Derartiges behauptet hättest.
Veröffentlicht von: @pankratiusIm Gegensatz zu vielen (vor allem freikirchlichen) Forenteilnehmern spreche ich ja nicht einmal Atheisten oder Gläubigen anderer Religionen als dem Christentum ab, in den Himmel zu kommen.
Und das weiß ich sehr zu schätzen.
Veröffentlicht von: @pankratiusAber man kann Christus doch nicht von seiner Kirche trennen.
Das sehe ich auch so - daher habe ich nie verstanden, was das soll. Wie soll das gehen: an die Kirche glauben, aber nicht an Christus....aber ich bin ja schon alt und muss nicht mehr alles verstehen.😉
Veröffentlicht von: @suzanne62Wie soll das gehen: an die Kirche glauben, aber nicht an Christus....aber ich bin ja schon alt und muss nicht mehr alles verstehen.😉
Der Institution anzuhängen, in ihr auch Ämter und Macht zu bekleiden und die Botschaft Jesu zu verlassen, das geht nicht?
Davor warnen aber die Apostel in den Briefen selbst. Also scheint das schon zu gehen.
Veröffentlicht von: @simonssonDer Institution anzuhängen, in ihr auch Ämter und Macht zu bekleiden und die Botschaft Jesu zu verlassen, das geht nicht?
Natürlich nicht.
Veröffentlicht von: @simonssonDavor warnen aber die Apostel in den Briefen selbst. Also scheint das schon zu gehen.
Keine Ahnung, was du meinst.
Veröffentlicht von: @suzanne62Natürlich nicht.
Dann hatte wohl fast zweitausend Jahre Kirchengeschichte eine Rechtschreibschwäche ...
Veröffentlicht von: @suzanne62Keine Ahnung, was du meinst.
Dass Irrlehrer kommen, aus der Kirche selbst, die die Menschen fehlleiten. Die den Menschen sagen werden, nicht zu heiraten, dies und jenes nicht zu essen, diese oder jene Askese zu üben, und die große Zeichen und Wunder tun.
Wie der Herr Jesus sagte, der böse Knecht werde sagen: Mein Herr kommt noch lange nicht, und anfangen, seine Mitknechte zu schlagen und ein neues Joch auf sie zu legen, und dergleichen.
Veröffentlicht von: @simonssonDass Irrlehrer kommen, aus der Kirche selbst, die die Menschen fehlleiten. Die den Menschen sagen werden, nicht zu heiraten, dies und jenes nicht zu essen, diese oder jene Askese zu üben, und die große Zeichen und Wunder tun.
Nichts von alldem trifft auf die römisch-katholische Kirche zu.
Veröffentlicht von: @simonssonWie der Herr Jesus sagte, der böse Knecht werde sagen: Mein Herr kommt noch lange nicht, und anfangen, seine Mitknechte zu schlagen und ein neues Joch auf sie zu legen, und dergleichen.
Und was du damit andeuten willst, kapiere ich auch nicht. Bin wohl mal wieder zu blöd.
Veröffentlicht von: @suzanne62Nichts von alldem trifft auf die römisch-katholische Kirche zu.
Das sehe ich zwar deutlich anders, aber darum ging es primär auch nicht. Die Frage war, ob man der Kirche angehören und darin wirken kann, und nicht von Jesu Weg abirren kann. Darauf antwortetest du: "Natürlich nicht" und wusstest nicht, was ich meinte, als ich schrieb, dass dies bereits in der Schrift selbst angemahnt ist ...
(Im Übrigen sprechen wir doch bitte nicht nur vom heutigen, freien Katholizismus in unseren westlichen Breitengraden, wenn wir das ansprechen)
Veröffentlicht von: @suzanne62Bin wohl mal wieder zu blöd.
Ich denke, ich habe dich nirgendwo als blöd bezeichnet, habe aber schon mitbekommen, dass dies scheinbar eine wiederkehrende, stille Antwort auf alte Auseinandersetzungen mit anderen Userinnen und Usern ist.
Ist nicht meine Baustelle.
Veröffentlicht von: @suzanne62Und was du damit andeuten willst
erläutere ich dir: diese Machtkirche hat Jahrhunderte genau das getan: den Menschen ein schlechtes Joch umgehängt, sie indoktriniert, verfolgt, gefoltert und ermordet, Andersdenkende abgeschlachtet, die gottgegebene Freiheit des Geistes unterdrückt, mit Fürsten und Staat gemeinsame Sache gemacht, dabei ein unfassbares Vermögen angehäuft (was ja ansich nicht verwerflich ist, wenn es nicht durch das Blut anderer verdient ist); die Frau und die Sexualität in einem seltsamen platonisch-stoisch-christlichen Gemisch herabgewürdigt und dämonisiert, Maria und die Heiligen als Mittler und Fürbitter zwischen den Menschen und Gott gesetzt, Materie (Reliquien und Bilder) als verehrungswürdig gelehrt, um damit Geld in die Kassen zu kriegen, etc.
Nachvollziehbar? Oder sagst du immernoch "Ich weiß nicht, was du meinst", und: "wie soll man denn abirren können, wenn man in dieser Kirche ist?"
Veröffentlicht von: @simonsson(Im Übrigen sprechen wir doch bitte nicht nur vom heutigen, freien Katholizismus in unseren westlichen Breitengraden, wenn wir das ansprechen)
Gut, dass du das jetzt hier deutlich machst. Das war mir zuvor nicht klar.
Veröffentlicht von: @simonssonIch denke, ich habe dich nirgendwo als blöd bezeichnet, habe aber schon mitbekommen, dass dies scheinbar eine wiederkehrende, stille Antwort auf alte Auseinandersetzungen mit anderen Userinnen und Usern ist.
Nein, du hast mich nicht so bezeichnet - alles gut. Manches ist mir hier tatsächlich einfach "zu hoch", da komme ich dann nicht mehr mit.
Veröffentlicht von: @simonssonNachvollziehbar?
Ja, sicher. Mir war nur nicht klar, dass es dir um eine Art Generalabrechnung geht.
Veröffentlicht von: @simonsson: "wie soll man denn abirren können, wenn man in dieser Kirche ist?"
Man ist, egal welcher Religionsgemeinschaft man angehört, nie davor gefeit, zum Kriminellen zu werden.
Veröffentlicht von: @suzanne62Man ist, egal welcher Religionsgemeinschaft man angehört, nie davor gefeit, zum Kriminellen zu werden.
Hallo Suzanne,
mir ging es auch keineswegs darum, dass nur die Römische Kirche eine dunkle Geschichte hat! Dem ist nicht so.
Lieben Gruß,
Simon
Echt nicht?
Ich hab schon etliche Personen gesehen, die in Kirchen hohe Ämter bekleidet haben und trotzdem nicht an Gott glaubten.
"Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der HERR aber sieht das Herz."
1. Sam 16, 7
Jesus ist der Retter.
<blockquote data-userid="0" data-postid="132450" data-mention="deborah71]Jesus Christus ist der Retter und der Glaube an ihn rettet. Nicht der Glaube an eine Kirche. Das ist ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.
Aber man kann Christus doch nicht von seiner Kirche trennen. Wo Christus ist, ist die Kirche. Wo die Kirche ist, ist Christus.
[quote=Suzanne62">
Das sehe ich auch so - daher habe ich nie verstanden, was das soll. Wie soll das gehen: an die Kirche glauben, aber nicht an Christus....aber ich bin ja schon alt und muss nicht mehr alles verstehen.😉
Ist auch nicht zu verstehen, wenn meine Aussage in der Antwort anders präsentiert wird. 😀
Jesus Christus ist der Retter und der Glaube an ihn rettet. Nicht der Glaube an eine Kirche. Das ist ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.
Ich habe den Eindruck, dass du dich hier verrennst. Die katholische Kirche lehrt die Rettung auch nur durch Christus.
Ich habe den Eindruck, dass du mich im Zusammenhang nicht verstanden hast.
Wieso müssen sich männliche Christen beschneiden lassen? Ist es nicht so, dass das aufgrund Jesu Tod nicht mehr nötig ist?
Urlaubsplanung.
Veröffentlicht von: @pankratiusDa hast du Recht. Menschen sind es nicht. Die Kirche aber, durch den Heiligen Geist geführt, ist es.
Tschuldigung, das erinnert mich an den katholischen Witz über die himmlische Urlaubsplanung. 😀
chubzi
Und, wird die Kirche durch den Heiligen Geist geführt? Wenn ja, wie sind dann all die "Nettigkeiten" zu erklären, die die Kirche sich erlaubt?
Man muss schon die Kirche von Einzelpersonen trennen
Wenn die Kirche diesen Personen keinen Einhalt gebietet, sie allenfalls versetzt und über unsägliches Verhalten den Mantel des Schweigens deckt, dann sind Kirche und Einzelpersonen nicht mehr trennbar.
Gestern kam in den Nachrichten, dass der Papst in die Richtung geht, dass Mißbrauch von Kindern nicht mehr innerkirchlich behandelt wird, sondern die Täter der Justiz übergeben werden.
So habe ich ihn verstanden.
Gibt bestimmt links bei google dazu.
Das ist großartig und das Ergebnis langer, langer und harter Kämpfe von vielen mutigen Menschen.
Das wäre auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Solche Menschen gehören der staatlichen Gerichtsbarkeit überstellt.
Hier steht es genauer:
In den Nachrichten war nur eine sehr kurze Sequenz.... ich muss selbst nachlesen, was da nun alles dazugehört und was nicht.
Veröffentlicht von: @pankratiusIch bin überzeugt, dass sie es ist, die die Lehre Christi und der Apostel unverfälscht bis heute tradiert hat. Es macht für mich aus theologischer, historischer und spiritueller Sicht den meisten Sinn.
Nun, die Römische Kirche war und ist hauptsächlich das Imperium Romanum, auf dessen Dach ein Kreuz gestellt wurde. Der Herr lässt einiges zu; von "Gründung" kann da keine Rede sein.
Jesus sagt Petrus nach seiner Christus-Erkenntnis: "Du bist Petrus. Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen". Später heißt es: Liebst du mich, so weide meine Schafe ... - Das tat er auch, denn Petrus wurde der oberste Apostel der Jerusalemer Urgemeinde. Der Apostel der Heiden wurde Paulus.
Auch die anderen werden als Bausteine des heiligen Tempels bezeichnet: So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. (Eph 2,19-22)
Veröffentlicht von: @pankratiusWelche Kirche soll das sonst sein?
Die Kirche Jesu und Gemeinde Gottes sind all jene, die das Evangelium glauben, und ferner, wo das Evangelium rein gepredigt und die Sakramente rein gereicht werden.
Aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: "Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen", spricht der Herr, "oder was ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das alles gemacht?"
Veröffentlicht von: @pankratiusunverfälscht
Das könnten wir jetzt durcharbeiten, aber das lassen wir besser. Es wird dir vermutlich bekannt sein.
Die Katholische ist die älteste Kirchenstruktur- also kann man das schon ableiten.
Früher hätte ich das nicht für möglich gehalten, heute tick ich anders.
Gott ist ein Gott der Ordnung.
Entweder ist die Katholische Kirche wirklich die legitime Nachfolgerin der Apostel (Für mich nicht zwingend Unfehlbar in allem) oder die Christen liegen richtig, die eigentlich gegen Arten von Strukturen sind und nur einen ganz einfachen Glauben leben wollen ohne tiefere theologische Struktur Dogmatik.
Alles dazwischen macht nicht das Anschein das es als Ganzes ein Sinn macht oder von Gott so gewollt sein könnte. Da ist teils ja pure Verachtung. Zigtausend Kirchen...Chaos pur und wer die Handschrift des Chaos hat wissen wir.
Veröffentlicht von: @derneinsagerDie Katholische ist die älteste Kirchenstruktur
Nein, die älteste Kirche ist die Orthodoxie, aber okay, ich verstehe, was du sagen willst.
Veröffentlicht von: @derneinsagerGott ist ein Gott der Ordnung.
Das ist richtig, aber war es eigentlich angedacht, dass die Ordnung aus der Liebe untereinander entsteht, wie unser Herr sagte: Daran werden sie erkennen, dass ihr meine Jünger seid: dass ihr einander liebhabt.
Die Ordnung der Römischen Kirche war die Ordnung eines Staatsapparats, ein christliches Imperium Romanum. Nachvollziehbar ist diese Entwicklung, denn die Bischöfe waren - nach langer Zeit der Verfolgung in Rom - sehr froh, dass nun Ruhe einkehrte und schlossen sich mit den Staatslenkern zusammen.
Von Streitigkeiten und Parteiungen lesen wir bereits in der Bibel. DIE Gemeinde gab es nie, das ist ein alter Irrtum.
Die reformatorische Erkenntnis bei Luther suchte wieder das herauszustellen, was unumstößlich gilt: das ist der Artikel von der Rechtfertigung; wie Luther sagte: "Herr und Richter aller Lehre".
Das meint: das Evangelium. Alles in der Schrift sei auf Christus hin und von Christus her zu verstehen (sensus litteralis).
Durch das Evangelium wird nicht nur Gott offenbart, sondern auch der Leser wird offenbart, nämlich in dem, wie er mit der Schrift umgeht.
Der Artikel von der Rechtfertigung ist ein Schutz vor Sektiererei. Man erkennt bald, wenn eine Gemeinschaft die Lehre der Rechtfertigung nicht hat.
Keine Gemeinschaft und kein Prediger, der Macht über dich ausüben will und dich hörig haben will, wird dir etwas von der Rechtfertigungslehre erzählen.
Keine Gemeinschaft, die meint, die einzig wahre zu sein und exklusiv über Erlösung zu verfügen, wird dir etwas von der Rechtfertigungslehre erzählen.
Das ist die rechte Ordnung. Nicht die Tradition eines Machtapparats.
Dass Gott letztlich alles hat werden lassen und über alldas erhaben ist, ist ein anderer Punkt. Er ist ewig. In ihm hat alle Geschichte bereits stattgefunden und er weiß alles.
Und wie Jesus sagte: "Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern Zwietracht. Denn es werden sich Väter mit Söhnen entzweien, und Mütter mit Töchtern, usw."
Wenn man erkannt hat und weiß, woran man sich halten kann, dann verwirrt und beunruhigt das alles nicht mehr.
LG
Veröffentlicht von: @simonssondenn Petrus wurde der oberste Apostel der Jerusalemer Urgemeinde.
Beim Petrus habe ich immer wieder mal den Eindruck von einem Frühstücksdirektor. Chef der Urgemeinde war doch der Herrenbruder.
chubzi
Veröffentlicht von: @chubziChef der Urgemeinde war doch der Herrenbruder.
Genau genommen gab es drei Säulen: Jakobus, Petrus und Johannes.
Galater 2,7-9: Im Gegenteil, da sie sahen, dass mir anvertraut war das Evangelium an die Heiden so wie Petrus das Evangelium an die Juden
- denn der in Petrus wirksam gewesen ist zum Apostelamt unter den Juden, der ist auch in mir wirksam gewesen unter den Heiden -,
und da sie die Gnade erkannten, die mir gegeben war, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen werden, mir und Barnabas die rechte Hand und wurden mit uns eins, dass wir unter den Heiden, sie aber unter den Juden predigen sollten, nur dass wir an die Armen dächten, was ich mich auch eifrig bemüht habe zu tun.
Das wage ich zu bezweifeln
1. Die Gemeinde, die nach Jesu Tod entstand, unterscheidet sich sehr von der katholischen Kirche späterer Jahrhunderte.
2. Petrus wurde nicht als Statthalter eingesetzt. Er bekam lediglich die Aufgabe des Hirten zugeteilt.
3. Das mit der Unfehlbarkeit der Kirche hab ich noch in keiner Bibel gelesen. Da kannst du mir bestimmt die entsprechende Textstelle nennen.
Veröffentlicht von: @herbstrose1. Die Gemeinde, die nach Jesu Tod entstand, unterscheidet sich sehr von der katholischen Kirche späterer Jahrhunderte.
Äußerlich: freilich. Im Wesen: m. E. nein.
Veröffentlicht von: @herbstrose2. Petrus wurde nicht als Statthalter eingesetzt. Er bekam lediglich die Aufgabe des Hirten zugeteilt.
Da reden wir über semantische Details, aber nicht über inhaltliche Unterschiede.
Veröffentlicht von: @herbstrose3. Das mit der Unfehlbarkeit der Kirche hab ich noch in keiner Bibel gelesen. Da kannst du mir bestimmt die entsprechende Textstelle nennen.
Joh 16:13
Joh 14:26
Lk 10:16
1. Tim 3:15
1. Joh 2:27
Mt 28:20
"Ich bin bei euch alle Tage ..." ist Jesu Zusage an seine Jünger (also mich), dass er immer da sein wird. Keinesfalls besagt dieser Vers, dass die Kirche unfehlbar ist. Schon gar nicht die überhebliche katholische Kirche, die der Meinung ist, allein die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Dabei verstößt sie so ziemlich gegen jedes Gebot, das Jesus uns gegeben hat.
Jesus hat eine Kirche gegründet, den Hl. Petrus als seinen Statthalter eingesetzt und der Kirche Unfehlbarkeit zugesprochen (siehe Bibel).
Na ja, mir ist nicht ganz klar, warum du Vorurteile und teils Hass gegen die katholische Kirche forciert. Unfehlbar heißt nicht, dass weder die Bischöfe, noch der Papst nicht falsch liegen können. Sondern das Fragen (die meist umstritten sind) für die Kirche auf Erden verbindlich ist. Das darf auch nicht willkürlich geschehen, sondern ist an der apostolischen Entwicklung, der Bibel und dem Wirken des Heiligen Geist gekoppelt. Der Papst muss vorbildlich sein. Sein Leben und seine Worte müssen authentisch sein. Ob nun die dogmatische Festlegung so richtig ist, wird man erst im "Himmel" erfahren. Diese Regelung verhindert Streit und Schismata,denn die Bibel sagt ja, dass die Christen sich nicht spalten sollen. Das ist eine ernsthafte Warnung, die von spalten gerne durch Umdeutung der Bibel oberflächlich umgangen wird.
Veröffentlicht von: @pankratiusIch kenne keine sinnvollen Argumente dagegen.
Jesus Christus gibt uns aber einige!!!
Veröffentlicht von: @pankratiusJesus hat eine Kirche gegründet, den Hl. Petrus als seinen Statthalter eingesetzt und der Kirche Unfehlbarkeit zugesprochen (siehe Bibel).
Jesus hat Petrus beauftragt,wenn er denn so weit sei,seine Schaafe zu weiden!
Weshalb wurde der Vorhang im Tempel zerrissen und der Tempel zerstört?
Warum spricht Jesus von unserem Herzen als Tempel in dem der HL Geist wohnt? Warum verspricht Jesus uns alle Tage bei uns zu sein bis er wiederkommt. Warum nennt er uns ein priesterliches Geschlecht?
Warum hat er den Jüngern (auch Judas) im Abendmahl die Füße gewaschen? Was hat denn die RKK aus diesem Dienst am Menschen und Anbetung Gottes gemacht?
Hätte es die Reformation im Mittelalter und einer Neubesinnung auf Jesus um 1844 nicht gegeben, wo ständen die RKK heute...??? Die Reformation der RKK von Innen kann bei einer unfehlbaren Kirche kaum stattfinden.....
Die Kirche wird von Jesus nicht erlöst, es ist der Einzelne der im Einklang, im Gebet mit Jesus und dem Vater steht,geleitet durch den HL.Geist.
Die Kirche ist nur der Ort der Heiligung und Anbetung..Daran werdet ihr erkennen...dort wo Liebe herrscht und nicht die richtige Theologie, das sind meine Nachfolger !!!
Die ersten Christen haben aber
Maria hochverehrt
Niemanden heilig gesprochen
Ablasshandel betrieben
Andersdenkende auf Scheiterhaufen verbrannt
Und Völker abgeschlachtet
Kinder missbraucht
Max
Nachtrag vom 24.11.2019 1934
Ups,
Haben NICHT
Möchtest du darauf eine ernsthafte Antwort oder war das nur als Provokation gedacht?
Die Provokation hast du geliefert.
Aber egal, ich will ned streiten.
M.
Veröffentlicht von: @meriadocDie Provokation hast du geliefert.
Empfindest du das wirklich so?
Eigentlich wollte nicht nur auf die Frage des TE antworten, und dachte auch, dies getan zu haben.
Okay, sorry,
Max
Musst dich nicht entschuldigen, alles gut. Mir tuts auch leid, wenn dich mein Beitrag provoziert hat.
Es ist nicht alles so korrekt- Die Kirche hat das nicht alles gemacht. Das waren Einzelpersonen. Man sollte schon die Lehre von Machtmissbrauch unterscheiden
Dieses Argument zieht nicht, wenn Machtmissbrauch nicht unterbunden wird, obwohl dessen Kenntnis vorliegt.
Hi Meriadoc,
tolles Thema, vielleicht versteht man manchen Schreiberling besser, wenn man seine Geschichte besser kennt.
Was mich betrifft:
Aufgewachsen in einer sog. "Sondergemeinschaft". Exklusiv. Geglaubt aus einer Mischung aus Angst und Gewohnheit. Das ganze Umfeld, die ganze Verwandtschaft gehörte dazu. Das Exklusive störte mich stets.
Geheiratet, Kinder bekommen. Durch die Erziehung, die nun von mir erwartet wurde, merkte ich, dass ich überhaupt nicht hinter dem ganzen Glaubensgebäude stand, das man mir mitgegeben hatte und dass ich es, hätte ich je eine Wahl gehabt, nie gewählt. Es passte nicht zu mir (vorausgegangen war, das stellte ich aber erst im Nachhinein fest, eine Art innere Distanzierung, eine Art innere Emanzipation, während ich nach außen noch alles so lebte, wie es von mir erwartet wurde).
Dann Trennung von dieser Glaubensgemeinschaft, der wohl härteste Einschnitt in meinem Leben. Einerseits endlich frei sein, vorsichtig erste Schritte tun (in welche Richtung?), andererseits eine Menge Nestwärme verlieren, Menschen enttäuschen müssen (meine Eltern vor allem), leider auch viele Freunde verlieren.
Jahre ohne Kirche (aber nicht ohne Glauben). In der Zeit bildete sich langsam das, was ich heute meinen Glauben nenne und den ich nicht konfessionell verorten kann.
Irgendwann Lust bekommen, in einer Kantorei zu singen, dadurch Annährung an die ev. Landeskirche. Nach einigen Jahren dort eingetreten, weil ich festgestellt hatte, dass dort auch für mich und meine spezielle Denk- und Glaubensweise Platz war.
Kirchennahe und kirchenferne Jahre folgten. Seit einigen Jahren kirchenferne, aber nicht weil mir die Kirche nicht behagen würde, sondern weil viele andere Aufgaben in meinem Leben bewältigt werden müssen. Zuletzt musste ich auch den Chor aufgeben, weil meine Kraft nur noch für die Pflicht reichte.
Das ist der augenblickliche Zustand.
Einige meiner Arbeitskollegen und Freunde sind in Freikirchen. Nach allem, was ich davon erfahren habe, weiß ich, dass ich da nicht reinpassen würde. Ich brauche Freiraum im Denken und Glauben. Alles was eng daher kommt, erinnert mich zu sehr an meine Kindheit, Jugend. Gebranntes Kind scheut das Feuer..
Manche aus diesem christlichen Bereich bezeichneten mich als Sonntagschrist oder U-Boot-Christ oder Kulturchrist. Einer nannte mich Minderchrist in einer Diskussion, weil mir aus seiner Sicht das wesentliche fehlte, die Bekehrung.
Es gab Zeiten, da tat mir das weh. Aber man gewöhnt sich auch daran.
Ich freue mich auf die Zeit, wo mein Leben wieder in Bahnen verläuft, wo ich sonntags ab und zu einen Gottesdienst besuchen kann und wieder in der Kantorei singen. Kirchenmusik (klassische) bereichert meinen Glauben. Mit modernem Lobpreis kann ich dagegen gar nichts anfangen.
Von allen Beiträgen ist dieser Beitrag, der, der mich am meisten bewegte. Wie sich dein soziales Umfeld bewegte, da braucht man schon Kraft, um sich für diesen Weg zu entscheiden. Ich denke, kann es aber nicht bewerten, dass du dich entschieden hast, dich nicht aufzugeben und dafür musste der schmerzliche weg wohl sein. Das du in eine freie Gemeinschaft gefunden hast und mit ihnen, was dir Freude macht, den Gesang teilen. Mich würde mehr interessieren, aber ich halte ein Forum bedingt für geeignet.
Im Grunde wollte ich nur sagen, daß mich dein Beitrag berührt hat und wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Weg.
Danke! 😊
Falls du Fragen hast, gerne als PN
das bewegt mich
Hallo vielen dank.
Ich selber bin in einer schrecklichen christlichen Tradition gross geworden.
Gegen die revoltierte ich ab dem 12. Lebensjahr
Es folgte eine Teenagerzeit mit Drogen und linker Radikalität
Dann mit dem 19. Lebensjahr kam es zu einem Bekehrungserlebnis.
GOTT hat mich bekehrt.
Schnell kam ich in traditionellen Bahnen zurück.
Ich mache einen Sprung...
Ich landete dann im Ausland in dem ich arme Leute fand und plötzlich in einer Vollzeitarbeit war. Und bei dieser fand eine Gemeindegründung statt, weil andere Gemeinden die Gläubigen nicht aufnehmen wollten.
In Deutschland bin ich nun seit einigen Jahren. Hier kam es dann zu Ereignissen in meinem Leben, die mich zu einem Kirchendistanzierten machte und mich an die Grundfesten des christlichen Glaubens zweifeln ließen.....
Heute hat mich GOTT verändert, so dass ich ein anderes Bild von dem Messias habe. Und ich sehe mich schon als Christ. Nenne mich aber nicht gerne so...
Das ist einwenig ähnlich so wie du es erlebtest.
Darf ich dir auch PNs schreiben?
klar 😊
Hi,
manchmal ist mir dieser moderne "Lobpreis" auch zuwider. Dieses geklatsche und aufpeitschende ist an manchen tagen auch nicht so mein Ding.
Ich höre sehr gerne "alte" Kirchenlieder. Da steht Gott oft mehr im Mittelpunkt. Bei manch modernen Lieder habe ich das Gefühl, es geht oft um ICH ICH ICH
Max
Veröffentlicht von: @meriadocIch höre sehr gerne "alte" Kirchenlieder. Da steht Gott oft mehr im Mittelpunkt. Bei manch modernen Lieder habe ich das Gefühl, es geht oft um ICH ICH ICH
Genau! ICH ICH ICH und mein Jesus. So empfinde ich das auch. Wobei ich nicht sagen kann, dass ich auf diesem Gebiet große Kenntnisse und Erfahrungen habe, aber das was ich schon gehört habe, hat mir diesen Eindruck verschafft. Manche Christen hören diese Musik als stundenlange Berieselung und fühlen sich dabei Gott nahe. Ich bekomme da eher Wegrennbedürfnisse..
Aber ich weiß, dass umgekehrt viele nichts mit der Musik anfangen können, die ich höre.
Vielleicht sind beide Richtungen keine wirklichen göttlichen Erfahrungen, sondern lediglich Gefäße, die unsere Sehnsüchte nach Gott transportieren.
Ich sehe es genau anders herum:
Beide Stile sind großartige Wege, um Gott zu begegnen und ihn anzubeten.
manchmal ist mir dieser moderne "Lobpreis" auch zuwider.... Da steht Gott oft mehr im Mittelpunkt. Bei manch modernen Lieder habe ich das Gefühl, es geht oft um ICH ICH ICH
Ich möchte es nicht zu einer Diskussion ausarten, aber zum Nachdenken lohnt es sich für den der es will.
Vor geraumer Zeit war hier ein Thread, da ging es um einen Psalm, über den gesprochen wurde. Ich kann heute weder den Thread noch den Psalm nennen. Was mir beim Verlauf der Dialoge aufgefallen ist. In dem Psalm ging es nach meinem Verständnis um die Gnade Gottes. Sie Diskussion ging allerdings mehr um die Frage der Gerechtigkeit. Das Thema war aus meiner Sicht im Hinblick des Textes verfehlt. Letztlich steckt häufig hinter der Frage der Gerechtigkeit die Angst übervorteilt zu sein. Also ähnlich wie, ich, ich, ich.
Dazu muss ich sagen, dass dieses Thema, bzw. der Umgang damit auch ein Spiegel der Zeit ist. Die Frage der Gerechtigkeit geht weit über Religion hinaus und ist auf vielen Ebenen ein Brandthema.
Warum bin ich in der evangelischen Landeskirche?
1.Aus Tradition. Ich bin in einer evangelischen Gegend geboren und aufgewachsen, als Baby getauft und nach drei Jahren Konfirmandenunterricht mit 14 konfirmiert. Zum Zeitpunkt der Konfirmation habe ich das alles sehr ernst genommen. Die großen Fragen und Zweifel kamen später, aber irgendwie habe ich dann doch wieder die Kurve gekriegt. Wenn ich Bibelstellen auswendig kann, dann in der Lutherübersetzung, die mir auch immer noch die liebste ist. Die Liturgie evangelischer Gottesdienste kann ich im Schlaf. Evangelisch ist mein christlicher Heimatdialekt.
2.Weil ich die Freiheit und Selbstständigkeit schätze. Selber in der Bibel zu lesen, verstehen zu wollen, was ich glauben soll, und die kirchliche Verkündigung kritisch zu hinterfragen entspricht mir sehr, ebenso wie die gewisse Nüchternheit und der Verzicht auf religiösen Kitsch in der evangelischen Kirche.
3.Wegen des Posaunenchors. Ich spiele selbst seit meinem zwölften Lebensjahr im Posaunenchor. Musik zu machen, gemeinsam mit anderen, von ganz einfach bis durchaus anspruchsvoll, ist mir sehr wichtig und gibt mir viel. Ich bin mehrmals in Deutschland umgezogen und habe jeweils das Glück gehabt, wieder einen guten Posaunenchor zu finden.
4.Wegen Dietrich Bonhoeffer. Bonhoeffer steht für mich glaubwürdig für einen modernen evangelischen Glauben, der die Mündigkeit der Welt akzeptiert, aber gleichzeitig klar sieht und aufzeigt, wo Grenzen überschritten werden. Seine Briefe und Schriften in „Widerstand und Ergebung“ finde ich nach wie vor inspirierend und richtungsweisend.
Zum Thema andere Kirchen: Einer meiner besten Schulfreunde war und ist Mitglied in einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde (Baptisten). Als Jugendlicher bin ich da auch öfters zu Gast gewesen und habe mich dort auch wohlgefühlt. Meine Frau ist katholisch, allerdings weniger engagiert als meine Schwiegereltern. Ich habe in meinem Leben auch schon einige Impulse aus der katholischen Kirche und von katholischen Christen bekommen und aufgenommen.
An meinem Wohnort im Ruhrgebiet gibt es in unmittelbarer Nähe unsere evangelisch-lutherische Kirche, eine katholische Kirche und eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde. Man kennt sich und schätzt sich gegenseitig und arbeitet zusammen.
In diesem Sinne
Herzliche Grüße
Euer Thomas
Schöner Beitrag ❤
Danke! owT
😊
Hallo Tojak,
ich schliesse mich dem Lob von Tristesse an.
Ein schöner Beitrag. ❤😀😀😀
Den ersten Absatz habe ich auch so erlebt.
(wie hatte allerdings 2 Jahre Konfi Unterricht.)
Die angesprochene Freiheit und Selbstständigkeit ist mir persönlich auch sehr wichtig, wobei ich auch kritisches Fragen für richtig und angebracht halte.
Wir haben um 2000 herum die sogenannte evangelische Liturgie etwas abgespeckt und mit weniger Orgel versehen und dafür kommt jetzt ein E-Piano und jüngeres Lobpreis-Liedgut zum Einsatz.
Was bei dir der Posaunenchor ist/war, ist bei mir der Chor. Dort hebe ich auch meine frau kennen gelernt. Im Okt. '19 gerade Goldhochzeit gefeiert.
Dietrich Bonhoeffer hat bei mir den gleichen, wichtigen Stellenwert für mein Glaubensleben. Seine Bücher, ganz besonders "Widerstand und Ergebnung" habe ich stets in Reichweite. Tolle Lektüre!
Ich hab noch einen ganz persönlichen Bezug zu Dietrich Bonhoeffer:
Ich habe in seiner Todesstunde am 9. April 1945 das "Licht der Welt erblickt!"
Veröffentlicht von: @tojakAn meinem Wohnort im Ruhrgebiet gibt es in unmittelbarer Nähe unsere evangelisch-lutherische Kirche, eine katholische Kirche und eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde. Man kennt sich und schätzt sich gegenseitig und arbeitet zusammen.
An meinem Wohnort im Ruhrpott (in Sichtweite des CentrO. pflegen wir eine sehr respektvolle und sehr freundschaftliche Nachbarschaft
mit einer Moschee-Gemeinde-
Man kennt sich und schätzt sich, macht hin und wieder gegenseitige Besuche und respektiert den jeweiligen Unterschied......❤😀😇
Hallo ChristosFilios,
das ist ja eine mehrfach interessante Rückmeldung.
Veröffentlicht von: @christosfilios(wie hatte allerdings 2 Jahre Konfi Unterricht.)
Die drei Jahre gab es damals schon in keiner anderen Gemeinde in der Umgebung. Wir haben uns dafür gelegentlich Sprüche angehört: Ihr habt dann einen Heiligenschein extra. Inzwischen sind es aber dort auch die üblichen zwei.
Veröffentlicht von: @christosfiliosWir haben um 2000 herum die sogenannte evangelische Liturgie etwas abgespeckt und mit weniger Orgel versehen und dafür kommt jetzt ein E-Piano und jüngeres Lobpreis-Liedgut zum Einsatz.
Die Lobpreis-Lieder finde ich teils gut, teils mäßig. Mal abwarten, was davon in 100 Jahren noch üblich ist.
Veröffentlicht von: @christosfiliosIch hab noch einen ganz persönlichen Bezug zu Dietrich Bonhoeffer:
Ich habe in seiner Todesstunde am 9. April 1945 das "Licht der Welt erblickt!"
Das ist wirklich etwas sehr Besonderes!
Veröffentlicht von: @christosfiliosDort hebe ich auch meine frau kennen gelernt. Im Okt. '19 gerade Goldhochzeit gefeiert.
Dann habt Ihr aber auch recht jung geheiratet. Wir haben uns etwas mehr Zeit gelassen und dieses Jahr mal gerade Silberhochzeit gehabt.
Veröffentlicht von: @christosfiliospflegen wir eine sehr respektvolle und sehr freundschaftliche Nachbarschaft
mit einer Moschee-Gemeinde
Das ist, glaube ich, seltener. Und damit würde ich mich vermutlich schwerer tun trotz diverser Muslime unter Bekannten und Verwandten. Aber: Versuch macht kluch.
Herzliche Grüße
Thomas