Assistierter Suizid...
 
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Assistierter Suizid.. (TRIGGER)

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Tatokala
Themenstarter
Beiträge : 2607

bei einer siebzehnjährigen.

Wie findet ihr das denn so?

Nachtrag vom 12.06.2019 1720
https://www.stern.de/neon/herz/psyche-gesundheit/noa-pothoven--die-17-jaehrige--die-die-erlaubnis-zu-sterben-bekam-8741368.html

[Triggerwarnung ergänzt. MfG Tjamiwhy]

Antwort
166 Antworten
Clematis59
Beiträge : 252

Lange Zeit wussten ihre Eltern nicht, was mit ihrer Tochter los ist: "Wie kommt es, dass sie sterben will? Wir bekamen nie eine echte Antwort. Wir hörten nur, dass das Leben nicht mehr lebenswert ist.

Viele Menschen haben in ihrem Leben bestimmt schon ganz schlimme Situationen wie Vergewaltigung oder tiefe Depressionen durchgemacht.

Gerade mit 17 Jahren finde ich es schlimm, dass sie keinen Ausweg mehr sieht, als ihr Leben beenden zu lassen

clematis59 antworten
7 Antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607

Ich habe allerdings gerade im Wikipedia-Artikel gelesen

https://de.wikipedia.org/wiki/Noa_Pothoven

daß sie die Straftaten nie angezeigt hat.

(Verstehe auch nicht ganz, wie daß mit den Abschiedsbriefen gemeint ist? Können dann doch nur welche von früheren Selbstmordversuchen sein...? Hat ihre Familie erst nach ihrem Tod davon erfahren?)

Das ist heutige Informationskultur: so ein m.E. wichtiges Detail geht in vielen oberflächlich verfassten Meldungen unter. Hmpf.

tatokala antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @clematis59

Lange Zeit wussten ihre Eltern nicht, was mit ihrer Tochter los ist: "Wie kommt es, dass sie sterben will? Wir bekamen nie eine echte Antwort. Wir hörten nur, dass das Leben nicht mehr lebenswert ist.

Ja, das hat mich auch sehr beschäftigt. Da muss doch etwas schief gelaufen sein im Verhältnis des Mädchens mit seinen Eltern, wenn sie sich ihnen nicht anvertrauen wollte. Da denke ich immer noch drüber nach.

Veröffentlicht von: @clematis59

Gerade mit 17 Jahren finde ich es schlimm, dass sie keinen Ausweg mehr sieht, als ihr Leben beenden zu lassen

Ja, das ist eine unermessliche Tragödie. Das ist wirklich furchtbar und es bleiben so viele Fragen offen.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Ich glaub nicht, dass das Verhältnis zu den Eltern zwangsläufig schlecht gewesen sein muss.

Du weißt nicht ob die Täter Druck ausgeübt haben, ob das Trauma Schuld an der Schweigsamkeit war, sich das Schamgefühl vor das Vertrauen zu den Eltern geschoben hat, Angst vor einer erneuten Traumatisierung durch das erklären müssen, Sprachlosigkeit. ..

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tristesse

Ich glaub nicht, dass das Verhältnis zu den Eltern zwangsläufig schlecht gewesen sein muss.

Ja, das denke ich inzwischen auch nicht mehr. Hier hat jemand einen Wiki-Artikel über das Mädchen gepostet und daraus ging hervor, daß sie offenbar eine geniale literarische Fähigkeit besaß, aber wohl auch psychisch labil war. Und deshalb hat sie sich vehement eingesetzt für andere Jugendliche mit solchen Problemen. Sie hat offenbar bis in die Tiefen ihrer Seele mitgelitten und vielleicht auch die Not der anderen zu ihrer eigenen Not gemacht. Und dazu dann ihre Sprachlosigkeit in Bezug auf ihre eigene Not - selbst ihren Eltern gegenüber.

Mir kam deshalb der Gedanke, daß sie vielleicht unter einem unerkannten Asperger-Syndrom gelitten haben könnte, was ihre überragenden Fähigkeiten verbunden mit ihrem Zurückziehen und ihrer Sprachlosigkeit erklären würde.

Veröffentlicht von: @tristesse

Du weißt nicht ob die Täter Druck ausgeübt haben, ob das Trauma Schuld an der Schweigsamkeit war, sich das Schamgefühl vor das Vertrauen zu den Eltern geschoben hat, Angst vor einer erneuten Traumatisierung durch das erklären müssen, Sprachlosigkeit. ..

Ja, das ist absolut möglich und denkbar.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @katy3

Mir kam deshalb der Gedanke, daß sie vielleicht unter einem unerkannten Asperger-Syndrom gelitten haben könnte, was ihre überragenden Fähigkeiten verbunden mit ihrem Zurückziehen und ihrer Sprachlosigkeit erklären würde.

Ich weiß nicht, ob da Spekuliren wirklich hilft - vielleicht war sie auch nur einfach Hochsensibel.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tristesse

Ich weiß nicht, ob da Spekuliren wirklich hilft - vielleicht war sie auch nur einfach Hochsensibel.

das stimmt allerdings.

Anonymous antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607

So ungefähr in diese Richtung dachte ich auch schon. Also insofern stimme ich dir da zu.

tatokala antworten


Distelnick
Beiträge : 1335

Finde ich sehr traurig.
Allerdings sehe ich jetzt nichts was man da hätte machen können.
Freilich hätte man sie auf die geschlossene Psychiatrie einweisen können, 5-Punkt-Fixieren und künstlich ernähren können.
Das ist allerdings ein massiver Freiheitsentzug, und eine erneute körperliche Traumatisierung...
Und sobald man sie losgemacht hätte, wär sie vielleicht aus einem Fenster gesprungen...
Wenn jemand so fest entschlossen ist, sich umzubringen, dann kann man da nichts tun. .. so traurig es ist.

distelnick antworten
3 Antworten
Clematis59
(@clematis59)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 252

Genau das ist der Punkt, den ich auch überlegt habe.

Veröffentlicht von: @distelnick

Und sobald man sie losgemacht hätte, wär sie vielleicht aus einem Fenster gesprungen...
Wenn jemand so fest entschlossen ist, sich umzubringen, dann kann man da nichts tun. .. so traurig es ist.

Wahrscheinlich hat sie durch die körperliche Traumatisierung keinen Sinn mehr gesehen zu leben

clematis59 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309

Schwierige Rechnung...

Veröffentlicht von: @distelnick

Allerdings sehe ich jetzt nichts was man da hätte machen können.
Freilich hätte man sie auf die geschlossene Psychiatrie einweisen können, 5-Punkt-Fixieren und künstlich ernähren können.
Das ist allerdings ein massiver Freiheitsentzug, und eine erneute körperliche Traumatisierung...

Das ist halt die Frage. Niemand kann wohl konkrete Zahlen nennen, wie groß eine Chance auf eine Heilung gewesen ist... und wieviel Zeit dafür nötig gewesen wäre.

Um es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen: Mal angenommen wir haben 10 Patienten mit eben diesen Symptomen, die zwangsbehandelt werden. Nach vielen Jahren findet einer dieser Patienten wieder ins Leben zurück, alles normalisiert sich halbwegs und der Patient ist dankbar.
Die anderen 9 Patienten leiden weiter unvorstellbare psychische Qualen... über Jahrzehnte.

Wenn man vorher nicht weiß, welcher von diesen Patienten gerettet werden kann und welcher nicht... rechtfertigt dann das Leiden der 9 Anderen die Heilung des Einen?

Wenn man diese Frage mit "Ja" beantwortet, dann wäre es unsere Pflicht, jeden solchen Menschen unbedingt am Leben zu halten, so lange auch nur irgendwann eine geringe Hoffnung auf Heilung besteht.

Aber es bleibt eine extrem schwierige Frage, die auch nach einer solchen Rechnung nicht wirklich leicht zu beantworten ist.

lucan-7 antworten
Distelnick
(@distelnick)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 1335

Tja. Ich als Pflegeperson hab in meiner 30 jährigen Geschichte schon viele , viele Patienten fixiert. Ich HASSE es.
Ich tu es nur bei absoluter Lebensgefahr, und selbst da tut es mir beinahe körperlich weh. Es ist GEWALT , die man einem anderen Menschen antut.
Und bei dem Mädel wäre es erneut einen Übergriff auf IHREN Körper, eine Re-Traumatisierung...
Laut dem Artikel hat sich das ja über mehrere Jahre hingezogen. Ich denke das da Hilfsangebote da waren. Hoffe ich doch mal sehr.
Ach es ist furchtbar und tragisch.

distelnick antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Wenn jemand so erpicht darauf ist sein leben zu beenden, dann steckt einiges dahinter.

Da wird man (leider) immer Energie und Antrieb finden seinen Ziel zu verwirklichen.

Traurig...aber es ist nun mal so.

Auch Christen begehen Suizid!

M.

Anonymous antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tatokala

Wie findet ihr das denn so?

Keine Ahnung, ich deaktiviere nicht meinen Add-Blocker. ^^

Anonymous antworten
3 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Google hilft
https://de.wikipedia.org/wiki/Noa_Pothoven

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Danke für den Link! 😊

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Gern
😊

tristesse antworten
Flutterby
Beiträge : 164

Schon sehr traurig, das Ganze. Menschen haben ihr nicht helfen können. Jesus hätte es sicher gekonnt, denn "Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.", und es gibt ja auch etliche Beispiele dafür, wo Jesus Menschen in scheinbar ausweglosen Situationen geholfen hat, seelisch wieder heil zu werden und ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen (allein durch die Erfahrung, von Gott angenommen und geliebt zu sein). Die Frage ist nur, wie lassen sich Menschen in so einer Situation noch von Gott erreichen? - Oder ist das jetzt zu naiv gedacht?

flutterby antworten
40 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @flutterby

Oder ist das jetzt zu naiv gedacht?

Finde ich nicht.
Finde ich richtig und das waren auch meine Gedanken dazu.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @flutterby

Die Frage ist nur, wie lassen sich Menschen in so einer Situation noch von Gott erreichen? - Oder ist das jetzt zu naiv gedacht?

Es gibt mit Sicherheit noch sehr, sehr viele Menschen in ähnlichen Situationen, die für jede Hilfe dankbar wären.
Mir wäre allerdings nicht bekannt, dass die Bekehrung zum christlichen Glauben hier als eine Art "Therapie" ansetzen könnte - auch wenn der Glaube in Einzelfällen sicherlich manchen Menschen geholfen hat, das ist unbestritten.

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Niemand hat hier von Glaubensersatz als Therapie gesprochen. Ich denke auch nicht, dass das so gemeint war.

Aber dass Jesus Menschen langfristig von psychischen Erkrankungen geheilt hat, hab ich schon im persönlichen Umfeld erlebt.

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @tristesse

Niemand hat hier von Glaubensersatz als Therapie gesprochen. Ich denke auch nicht, dass das so gemeint war.

Ich hatte jetzt auch nicht den christlichen Glauben als eine Art anerkannte Therapie, die von der Krankenkasse bezahlt wird im Sinn.

Aber die Aussage lautet ja dennoch, dass der Glaube letztlich (zusätzlich) den Wert einer Therapie haben kann, wenn dadurch eine Heilung eintritt.

Veröffentlicht von: @tristesse

Aber dass Jesus Menschen langfristig von psychischen Erkrankungen geheilt hat, hab ich schon im persönlichen Umfeld erlebt.

Diese Fälle vermag ich natürlich nicht zu beurteilen.
Aber es sieht zumindest nicht danach aus, dass solche Fälle in einer Häufigkeit auftreten, die psychologische Abteilungen dazu bewegen könnten, die Bekehrung zum christlichen Glauben als eine realistische Lösung der Probleme zu betrachten - so wie es hier ja vorgeschlagen wurde.

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Hi,

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich hatte jetzt auch nicht den christlichen Glauben als eine Art anerkannte Therapie, die von der Krankenkasse bezahlt wird im Sinn.

Hatte der ursprüngliche Beitrag ja auch nicht.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber die Aussage lautet ja dennoch, dass der Glaube letztlich (zusätzlich) den Wert einer Therapie haben kann, wenn dadurch eine Heilung eintritt.

Und das stimmt ja auch. Jedenfalls erlebe ich als Christin, dass Gott auch Arzt ist. Jeder der mich kennt und mehr als einen Beitrag von mir gelesen hat, weiß auch, dass ich niemals dafür eintreten werde, den Arzt unbedarft durch Gott zu ersetzen. Sonst würde ich auch nicht in einer Apotheke arbeiten.

Aber wir sind hier halt nicht in einem weltlichen Psychologieforum, sondern bei Jesus.de und da kommen halt auch solche Meldungen, dass mit Gottes Hilfe evtl. (!!!!) der Suizid hätte abgewendet werden können. und die haben gerade hier ihre absolute Berechtigung.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber es sieht zumindest nicht danach aus, dass solche Fälle in einer Häufigkeit auftreten, die psychologische Abteilungen dazu bewegen könnten, die Bekehrung zum christlichen Glauben als eine realistische Lösung der Probleme zu betrachten - so wie es hier ja vorgeschlagen wurde

Hat auch keiner behauptet.
Ich für meinen Teil glaube, dass wenn wir Gott mehr zutrauen und ihn mehr bitten und früher ins Boot holen würden, dann würde er auch mehr helfen. Nicht umsonst sagt Jesus "Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet".

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @tristesse

Aber wir sind hier halt nicht in einem weltlichen Psychologieforum, sondern bei Jesus.de und da kommen halt auch solche Meldungen, dass mit Gottes Hilfe evtl. (!!!!) der Suizid hätte abgewendet werden können. und die haben gerade hier ihre absolute Berechtigung.

Angesichts der Ernsthaftigkeit des Themas sehe ich hier keinen Anlass eine Unterscheidung zu treffen.
Was in einem christlichen Forum wahr ist ist dann genau so auch in einem Psychologieforum wahr - und umgekehrt.
Entweder so etwas ist real - oder eben nicht.

Oder denkst du, dass es hier eine andere Wahrheit gibt als anderswo?

Veröffentlicht von: @tristesse

Ich für meinen Teil glaube, dass wenn wir Gott mehr zutrauen und ihn mehr bitten und früher ins Boot holen würden, dann würde er auch mehr helfen. Nicht umsonst sagt Jesus "Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet".

Das ist dann wieder die alte Frage: Gibt es unter Christen mehr Heilung als unter Nicht-Christen...? Denn genau das müsste dann ja der Fall sein. Ich habe jedenfalls selber viele Leute getroffen, die Gott eine ganze Menge zutrauen.

lucan-7 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lucan-7

Gibt es unter Christen mehr Heilung als unter Nicht-Christen...? Denn genau das müsste dann ja der Fall sein. Ich habe jedenfalls selber viele Leute getroffen, die Gott eine ganze Menge zutrauen.

Es gibt tatsächlich Studien über einen Zusammenhang zwischen Heilung und religiösem Glauben, die besagen, dass der Glaube an einen Gott sich positiv auf Heilungsprozesse auswirken kann - allerdings haben die da nicht danach unterschieden, ob es sich um das, was einzelne Kirchen oder Gemeinschaften als "korrekten" Glauben durchgehen lassen würden, handelt.
Als "Gläubige" wurden auch Juden und Muslime einbezogen.

suzanne62 antworten
Frihet
 Frihet
(@frihet)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 238

Glaube kann mit Sicherheit helfen - egal an was. Es ist eine Form der Hoffnung.

Aber religiöse Gebote und ein übermäßig religöses Umfeld können auch schaden - nämlich dann, wenn Druck aufgebaut wird.

Stabilität, Gemeinschaft und Hoffnug sind natürlich starke Punkte. Das sind Punkte, die wohl die meisten Religionen bieten können. Den Druck leider genauso.
______

Ein etwas anderes Thema sind dann nochmal Sekten, die sich genau auf diese Angreifbaren und Einsamen stürzen. Sei es nur in guter oder schlechter Absicht.

frihet antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @lucan-7

Oder denkst du, dass es hier eine andere Wahrheit gibt als anderswo?

Ja natürlich gibt es die.
Die Wahrheit, dass Jesus Christus unser Arzt ist. Die findest Du in "Psychologie heute" halt nicht. Ich denke, ich verlange nichts unmögliches, Dich an diesem Punkt zu bitten, zumindest eine Differenzierung in Betracht zu ziehen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Das ist dann wieder die alte Frage: Gibt es unter Christen mehr Heilung als unter Nicht-Christen...? Denn genau das müsste dann ja der Fall sein. Ich habe jedenfalls selber viele Leute getroffen, die Gott eine ganze Menge zutrauen.

Das weiß ich nicht und ich denke auch nicht, dass es darüber glaubhafte, empirische Studien gibt. Daher fange ich diese Diskussion auch nicht an. Ist auch nicht mein Thema.

tristesse antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @tristesse

dass es darüber glaubhafte, empirische Studien gibt.

Es gibt so eine amerikanische Studie, jour hat die mal verlinkt. Es ist aber nichts bei rausgekommen. 😀
Es ging darum, ob Gebet nach Herzoperationen hilft. Ich hätte da gerne weiterdiskuitiert, ob die methodisch einwandfrei war, aber da hat sich dann keiner mehr interessiert. 😊

tatokala antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Ja, das ist ein Thema, wo man evtl. eher eine Glaskugel befragen könnte, als zu einem glaubhaften Ergebnis zu kommen 😊

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @tristesse

Ich denke, ich verlange nichts unmögliches, Dich an diesem Punkt zu bitten, zumindest eine Differenzierung in Betracht zu ziehen.

Würde ich ja gerne... aber auf welcher Basis?

Veröffentlicht von: @tristesse

Das weiß ich nicht und ich denke auch nicht, dass es darüber glaubhafte, empirische Studien gibt. Daher fange ich diese Diskussion auch nicht an. Ist auch nicht mein Thema.

Sorry... aber genau das ist das Thema.
Wenn es keine glaubhaften Studien gibt, dann gibt es auch nichts zu differenzieren. Dann geht es hier nur um Glauben und persönliche Meinung... aber um nichts Reales. Denn wenn es real wäre, dann müsste man das auch zeigen können.

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Du verstehst es nicht *seufz*, wie denn auch.

Ich geb jetzt auf, das ergibt keinen Sinn.

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309

Und was soll das jetzt?

Veröffentlicht von: @tristesse

Du verstehst es nicht *seufz*, wie denn auch.

Ich geb jetzt auf, das ergibt keinen Sinn.

Ich weiss jetzt nicht so recht was ich an dieser Stelle noch schreiben soll.

Mir ist klar, dass dir dein Glaube viel bedeutet.
Kannst du aber vielleicht trotzdem nachvollziehen, warum mich solche Aussagen ärgern?

Da leiden Menschen unter schlimmen Krankheiten, seien sie nun psychischer oder anderer Natur. Von gläubigen Christen kommt dann der Kommentar, dass Jesus doch solche Krankheiten heilen kann, was dann von Anderen bestätigt wird.

OK, also lasse ich mich mal darauf ein und frage, was dahinter steckt. Mit Glauben und solchen Dingen habe ich es ja nicht so... aber eine Heilung, das ist ja etwas, was sichtbar ist, das kann man prüfen, da kann man nachfragen!

Also frage ich nach. Und was passiert? Unverständnis, ausweichende Antworten, Hinweise dass ich das doch nie verstehen werde und dass diese Nachfrage deshalb sinnlos ist.

So. Jetzt stehe ich da, bin verärgert und könnte jetzt in großen Buchstaben und fett unterstrichen meine Ansicht zu solchen Aussagen und einem derartigen Verhalten schreiben... aber ich spare mir das an dieser Stelle weil es nichts bringt. Du kannst es dir vermutlich denken.

Aber überlege dir vielleicht einmal, ich würde zufällig selbst an Depressionen leiden und würde dann solche Geschichten lesen und solche Reaktionen erleben.

Nur mal so für dich zum Nachdenken...

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793

med. Quellen
Wir hatten hier mal Studien von jemand verlinkt bekommen, aber da war der Versuchsaufbau ungenügend.

Es gibt aber ein paar interessante Ergebnisse mit Röntgenbildern zur Gehirngesundheit und Regeneration von Dr. med Thimothy R. Jennings, Facharzt für Psychatrie, Psychopharmakologe, Sekretär der Psychiatrischen Vereinigung des Staates Tennessee.

Die Adventisten haben DVDs von ihm im Verlag:
Mentale Gesundheit 1 und 2.

Täglich 15 Minuten Meditation über die Liebe Gottes und die Auswirkungen in der Gehirnregeneration wurden da untersucht.

Schuber 1 hat die Themen
DVD 1 Das Gehirn in der Entwicklung
DVD 2 Depression
DVD 3 Süchte und das Gehirn
DVD 4 Die Wissenschaft des Glaubens
DVD 4 Hilfe für zerrüttete Familien

Wird alles deutsch übersetzt. Wenn du dich da reinvertiefen willst, dann schau dich bei den Adventisten um. Sie forschen sehr viel. Das habe ich so noch nicht bei Kirchens gefunden.

Nachtrag vom 14.06.2019 2001
Die erstaunliche Regenartionswirkung wurde da mit Screenshots dargestellt.

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309

Dass Glaube, Gebet, Meditation bei psychischen Erkrankungen hilfreich sein und Kraft geben können würde ich ja nicht bestreiten.

Allerdings bezog sich die Grundaussage hier speziell auf Jesus. Und deshalb müsste auch gezeigt werden, dass hier ausschliesslich Meditation und Gebet im christlichen Umfeld wirksam sind, in anderen Religionen aber nicht.

Falls du das jetzt kleinlich finden magst: Genau darum geht es hier.

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793

Gott wirkt auch an Nichtchristen. Er hat da kein Problem mit. Wozu also eines machen?

😉

deborah71 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607

Sehe ich auch so. Aber das ist kein Konsens unter Christen. Oder?

tatokala antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793

Das weiß ich nicht genau. Früher habe ich da auch Unterschiede gehört.

Ich selbst leite das aus verschiedenen biblischen Geschichten und den hebräischen Wurzelbuchstaben für Heilung und Entspannung ab.

deborah71 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607

Die biblischen Geschichten kann ich mir vorstellen, aber das

Veröffentlicht von: @deborah71

hebräischen Wurzelbuchstaben für Heilung und Entspannung ab.

klingt kryptisch.🤨

Nachtrag vom 14.06.2019 2250
Oder du willst mich vereiern.Kann auch sein.😀

tatokala antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793
Veröffentlicht von: @tatokala

klingt kryptisch.🤨

In der Regel haben die althebräischen Verben 3 Konsonanten. Davon leiten sich dann Adjektive, Adverbien, Hauptwörter und mit verschiedenen Vokalzeichen unterschiedliche Bedeutungen ab.

rapha (resch-peh-aleph) heilen

raphah (resch-peh-heh) relaxen

rophe (resch -peh-aleph) Arzt (der Heilende)

Nachtrag vom 14.06.2019 2213

Oder du willst mich vereiern.Kann auch sein.

Niemalsnienicht... 😌😇

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @deborah71

Gott wirkt auch an Nichtchristen. Er hat da kein Problem mit. Wozu also eines machen?

Darüber möchte ich an dieser Stelle keine Grundsatzdiskussion starten.

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793
Veröffentlicht von: @lucan-7

Darüber möchte ich an dieser Stelle keine Grundsatzdiskussion starten.

Ich auch nicht 😊

Du hast einen Hinweis, wo du stöbern kannst... das genügt.

deborah71 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @lucan-7

Gott wirkt auch an Nichtchristen. Er hat da kein Problem mit. Wozu also eines machen?Darüber möchte ich an dieser Stelle keine Grundsatzdiskussion starten.

Das würd e ich jetzt gerne verstehen 🤨

Hat der Satz zusehr "Lückenbüßer-Charakter"?

tatokala antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @tatokala

Das würd e ich jetzt gerne verstehen 🤨

Hat der Satz zusehr "Lückenbüßer-Charakter"?

Nur kurz: Es ging ja um die Frage, ob "Jesus" hilft. Das würde bedeuten, eine solche Hilfe wäre exclusiv den Christen vorbehalten.

Wenn dieser "Jesus" aber ALLEN Menschen hilft - dann vermag auch niemand mehr zu sagen, ob es sich dabei tatsächlich um Hilfe von Jesus handelt... oder ob nicht vielmehr ein ganz anderes Phänomen dahintersteckt.

Das wäre an dieser Stelle meine grundsätzliche Überlegung, ich möchte dazu aber keine Schlagabtausch starten. Zum einen passt es nicht zum Thema, zum Anderen hatten wir viele Argumente schon oft, und ich glaube auch nicht dass es hier ein Ergebnis geben wird.

Falls Interesse besteht kann man dazu natürlich gerne noch einen thread im Theologiebereich eröffnen.

lucan-7 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607

Naja, ich hatte den erwähnten Satz jetzt isoliert betrachtet, nicht so im Zusammenhang der Diskussion. Und ich selber mache da einen Unterschied, ob von "Gott" oder von "Jesus" die Rede ist. aber das führt wohl auch zu weit.😀
Also danke für die Erklärung.

tatokala antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

lieber Lucan,

selbst leide ich auch an dieser Depression. Jesus hat mir aber schon echt geholfen. Die Depression ist nicht ganz weg, ich brauche nach wie vor Medikamente.

Was mir aber ganz arg hilft ist die Tatsache, das mein Leben durch und in Jesus einen Sinn, eine Hoffnung hat. Dieser Sinn, diese Hoffnung kann dich stark machen, Vertrauen in Gott, und wieder mehr Vertrauen zu dir selbst. Meine Minderwertigkeitsgefühle, unter denen ich lange Jahre leiden musste, sind heute fast weg.

Wir leben heute in einer Zeit, wo die Angst zum lebensbestimmenden Gefühl vieler Menschen geworden ist. Die Angst vor den Tiefen und Untiefen unserer Seele, die Angst vor anderen Menschen, die Angst vor Umweltzerstörung usw.. Die Angst ist heute so groß, weil der Mangel an Sinn groß ist. Der Mensch findet nicht mehr so den Halt in seinem Leben. Unser Leben wird immer schneller, unübersichtlicher.

Für mich persönlich macht mein Glaube an Gott Sinn. Es ist das Wichtigste in meinem Leben. Dazu kann ich und möchte ich stehen.
Dafür möchte ich leben und sterben.

Mangel an Sinn ist Mangel an Motivation zum Leben.

Mangel an Sinn macht mich innerlich leer, ich habe keine Orientierung mehr, keine Werte, ich weiß nicht für was ich lebe und für was ich da bin.

Gott möchte allen Menschen einen Sinn für das Leben geben, damit Menschen wieder gerne leben, so etwas wie Hoffnung und Freude für ihr Leben wieder finden.

Und er schenkt Menschen Gaben, unterschiedliche Begabungen.

Der eine ist sportlich begabt, der andere technisch, wissenschaftlich, kreativ usw.........................

Jetzt kannst du sagen, denken, es gibt viele Götter.

Mir hilft, das Gott ein Gott der Liebe, der Annahme, der Versöhnung ist. Ich hatte kein gutes Elternhaus, aber ich kann durch die Liebe von Jesus mich damit versöhnen, auch mit meiner Depression.

viele liebe Grüße,

gandenmann

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309

Danke für deine offenen Worte. Dass ich manches im Detail anders sehe bedeutet nicht, dass ich hier an deiner Aufrichtigkeit zweifele... ganz im Gegenteil weiss ich, dass im Glauben sehr viel Kraft und Hilfe steckt (Was ja auch ein Grund für mich war, mich damit zu befassen).

Und es stimmt, was du über die Angst schreibst. Für mich ist das irgendwie unerklärlich... eigentlich leben wir in guten Zeiten, und trotzdem ist das Leben von so vielen Menschen von Angst geprägt. Und häufig scheint es dafür gar keinen realen Grund zu geben. Die Angst ist da, einfach so. Und das muss man erst mal als gegeben hinnehmen. Angst ist real.

Dass der Glaube helfen kann, diese Angst zu überwinden, das habe ich auch selbst schon erlebt... unabhängig davon dass ich mich selbst nicht als gläubigen Menschen betrachte. Entsprechend ernst nehme ich hier auch deine Worte.

Ob man das aber wirklich verallgemeinern kann... diese Frage bleibt dann wohl offen. Was dir geholfen hat, das hilft jemand anderem in einer ähnlichen Situation überhaupt nicht. Leider, möchte man hinzufügen... aber einfache, allgemeine Lösungen gibt es hier nicht.

lucan-7 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @gnadenmann

Die Angst ist heute so groß, weil der Mangel an Sinn groß ist.

Meinst du? War das früher anders?

tatokala antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

hallo Tatokala,

also ich bin jetzt 63 Jahre jung. Und mein persönliches Empfinden ist, das heute mehr Menschen Probleme haben mit ihrem persönlichen Sinn im Leben. Weil es heute auch nicht mehr so die Werte wie Liebe, Freiheit, Glück usw. gibt.

Alles scheint technisch immer mehr machbar zu sein. Doch die Menschen haben heute wieder Sehnsucht nach Beziehungen, Freundschaft usw.. Wenn ich mich akzeptiert, geliebt und verstanden fühle, beeinflusst das mein Leben positiv, bestärkt meine Lust am Leben.

Auch sind wir meiner Meinung nach nicht mehr so beziehungsfähig.

Viele Menschen fühlen sich einsam und allein, trotz smartphone, Internet usw... Im Internet kannst du keinen Menschen in den Arm nehmen und trösten..

Jeder Mensch möchte über sich selbst bestimmen. Aber Beziehung hat auch etwas damit zu tun, an den eigenen Wünschen Abstrichen zu machen.

Sehr viele Ehen werden heute geschieden. In vielen Familien wird auch nicht mehr so gelernt, wie man miteinander umgeht.

Äußerlich geht es uns Menschen echt sehr gut. Aber innerlich meine ich nicht mehr so.

Sinn finden in seinem Leben, an einer befriedigenden Arbeit, an guten liebevollen Beziehungen, die Geburt von Kindern usw...

Unsere Gesellschaft wird immer lauter. In die Stille gehen, für sich einen persönlichen Lebenssinn finden...

Das wird heute durch unseren Medienkonsum verdrängt, man rennt vor sich selbst davon...

Nein, ich möchte jetzt nicht alles verteufeln, aber so wie wir gerade Probleme mit der äußeren Umweltverschmutzung haben, gibt es auch viele innere Probleme.

Doch auch ein schweres Leben kann ein sinnvolles Leben sein.....

Vielleicht müssen wir wieder tiefer schauen in unseren Beziehungen, Begegnungen, mit unseren Mitmenschen.....

liebe Grüße,

Gnadenmann

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

hallo,

jeder zehnte Mensch in Deutschland erkrankt an dieser Depression.

Meine Frage, wie kann eine christliche Gemeinde darauf reagieren...

Was sollte oder müsste sich ändern ?

liebe Grüße,

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Mir wäre allerdings nicht bekannt, dass die Bekehrung zum christlichen Glauben hier als eine Art "Therapie" ansetzen könnte - auch wenn der Glaube in Einzelfällen sicherlich manchen Menschen geholfen hat, das ist unbestritten.

Den inhaltlichen Hinweis hat Flutterby dazu ja schon gegeben: Wo ein Mensch sich selbst nicht mehr annehmen kann, ist es wichtig (und kann heilsam sein) zu wissen, dass er bei Gott immer angenommen ist. Von daher ergeben sich sein Wert und seine Würde.

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @janemarple

Wo ein Mensch sich selbst nicht mehr annehmen kann, ist es wichtig (und kann heilsam sein) zu wissen, dass er bei Gott immer angenommen ist.

Das ist im Moment auch das einzige, was (wenn überhaupt irgendetwas) ein wenig Trost und Hoffnung geben kann.
Mehr als für Noa und ihre Hinterbliebenen beten kann man leider nicht mehr tun - aber das werde ich wohl in den nächsten Tagen in der Vesper tun.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @flutterby

Oder ist das jetzt zu naiv gedacht?

Nein, überhaupt nicht - das ist völlig richtig. Aber dazu hätte es Christen bedurft, die sie umbetet hätten und die ihr das Evangelium hätten verkünden müssen - die ihr die Liebe Jesu nahegebracht hätten. Aber nach den bisherigen verfügbaren Informationen gab es das leider nicht.

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Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @katy3

Nein, überhaupt nicht - das ist völlig richtig. Aber dazu hätte es Christen bedurft, die sie umbetet hätten und die ihr das Evangelium hätten verkünden müssen - die ihr die Liebe Jesu nahegebracht hätten. Aber nach den bisherigen verfügbaren Informationen gab es das leider nicht.

Christsein ist kein Garant dafür, in schweren Lebenskrisen nicht am Leid zu zerbrechen. Es kann eine Hilfe sein, keine Frage, doch es gibt auch Christen, die das nicht schaffen. Eine sehr enge Freundin von mir, hat sich aufgrund einer solchen Leidensgeschichte letztes Jahr auf dramatische Weise das Leben genommen. Sie war Christin, doch das Leid hat ihre Seele so zerbrochen, dass all da letztlich nicht mehr helfen konnte. Es gibt seelische Erkrankungen infolge von Traumatisierungen, wo der Suizid als "natürliche" Todesursache zu betrachten ist. Nicht wünschenswert, keine Frage, doch man kann das nicht immer verhindern. Auch Christen unterliegen den natürlichen Bedingungen des Lebens. Sie sind nicht unbesiegbar. Wenn die Bedingungen zusammenkommen, können sie genauso einbrechen, wie jeder andere Mensch auch............

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Ja, Danke für den Bericht - aber ich lasse das so stehen. Nur vielleicht so viel, daß ich das ein bisschen anders sehe. Aber das zum Thema zu machen, wäre in dem hier vorliegenden Kontext deplatziert.

Gruß von Katrin

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Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3434
Veröffentlicht von: @flutterby

Die Frage ist nur, wie lassen sich Menschen in so einer Situation noch von Gott erreichen? - Oder ist das jetzt zu naiv gedacht?

Vielleichtin die falsche Richtung gedacht.

Überleg selbst, wie Jesus die Menschen damals erreicht hat.

irrwisch antworten
Flutterby
(@flutterby)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 164
Veröffentlicht von: @irrwisch

Vielleichtin die falsche Richtung gedacht.

Begründung? Warum ist es in die falsche Richtung gedacht, wenn man fragt, wie verzweifelte Menschen von Gott erreicht werden können?

Veröffentlicht von: @irrwisch

Überleg selbst, wie Jesus die Menschen damals erreicht hat.

Sag' es doch einfach, wenn Du es weißt... 😉

Aus meiner Sicht: Zuerst muss man natürlich zumindest einmal von Jesus gehört haben. Dann kommt es auch noch darauf an, wie aufnahmebereit jemand dafür ist, der sich a) in einer psychischen Ausnahmesituation befindet und b) vielleicht noch aufgrund schlechter Erfahrungen in der Kindheit nichts mehr von "Religion" wissen will?

flutterby antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3434
Veröffentlicht von: @flutterby
Veröffentlicht von: @flutterby

Vielleichtin die falsche Richtung gedacht.

Begründung? Warum ist es in die falsche Richtung gedacht, wenn man fragt, wie verzweifelte Menschen von Gott erreicht werden können?[/quote

Weil ich immer wieder merke, wie schnell in eigeer Hilfloigkeit ein Mensch an Gott deligiert wird.

Veröffentlicht von: @flutterby

Aus meiner Sicht: Zuerst muss man natürlich zumindest einmal von Jesus gehört haben. Dann kommt es auch noch darauf an, wie aufnahmebereit jemand dafür ist, der sich a) in einer psychischen Ausnahmesituation befindet und b) vielleicht noch aufgrund schlechter Erfahrungen in der Kindheit nichts mehr von "Religion" wissen will?

Wenn ich mir Jesus und Sein Miteinander mit den Menschen damals war, dann stelle ich fest, dass ER den Notleidenden und Hilfebedürftigen in allererster Linie menschliches Gegenüber war.

Mensch dem Menschen sein ist damit für mich Grundlage jeglicher Bezieung, die hin zu Gott führen kann.

irrwisch antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @flutterby

Die Frage ist nur, wie lassen sich Menschen in so einer Situation noch von Gott erreichen?

Sollte nicht Gott die Antwort kennen?

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Tinkerbell
Beiträge : 1552

...war es ja nicht.
Erstaunlich, wie sich das Gerücht des assistierten Suizids hält. Teilweise wurde auch unterstellt, sie hätte eine Spritze mit einem tödlichen Medikament erhalten. Trotz ihres offenen Umgangs damit - beispielsweise der klaren Aussage bei Instagram, Essen und Trinken eingestellt zu haben - stürzt man sich sofort auf die wildesten Spekulationen.

Veröffentlicht von: @tatokala

Wie findet ihr das denn so?

Es ist tragisch, aber das eigentliche Thema dieser Geschichte sind nicht assistierter Suizid oder Euthanasie. Grundsätzlich geht es doch um die Frage, warum ein offensichtlich so kranker Mensch nirgends adäquate Hilfe finden konnte. Sie selber schrieb irgendwo, dass immer nur ihre Symptome, aber niemals ihr tatsächliches Problem behandelt wurden - von Wartezeiten und Co. ganz zu schweigen. In einem Artikel las ich davon, dass sie in über 20 verschiedene Einrichtungen eingewiesen wurde, einige davon völlig unpassend für ihre Problematik. Unter anderem war sie wohl in einer Art "Klinik" für verhaltensauffällige Jugendliche. Jahrelang hatte ihre Familie keine Ahnung, weil sich das Mädchen ihnen nicht anvertrauen konnte oder wollte. Bis zu ihrem Tod hat sie, soweit ich weiß, auch die Täter nicht angezeigt, weil sie es mangels psychischer Unterstützung nicht schaffte. Und so weiter...

Das sind die Themen, über die sich die Welt Gedanken machen sollte. Es geht hier nicht vordergründig um die Frage assistierten Suizids, sondern um die offenkundigen Fehler und Mängel im Gesundheitssystem, wenn es um psychische Erkrankungen geht. Die Anzahl der Erkrankten nimmt immer weiter zu, gerade auch unter Jugendlichen, und es ist dringend notwendig, dort mehr zu tun. Da kann es auch nicht, wie leider mittlerweile ja an vielen Kliniken üblich, um wirtschaftliche Aspekte gehen - eine soziale Gesellschaft, ein reiches europäisches Land muss sich das einfach leisten wollen.

Veröffentlicht von: @tatokala

bei einer siebzehnjährigen.

Neben den genannten Aspekten ist für mich ein Aspekt besonders tragisch: Die Eltern mussten quasi dem Tod ihrer Tochter zustimmen. Das empfinde ich bei der ganzen Geschichte als wirklich schlimm, zumal wir eben nicht von einer tödlichen Krankheit sprechen, wo der Ausgang vorherbestimmt war. Und bei aller Verzweiflung des Mädchens ist das für mich auch irgendwo grausam gegenüber den eigenen Eltern - einige Monate später hätte sie dies selbst entscheiden können, so mussten die Eltern jedoch ihr Kind quasi selber in den Tod schicken. Etwas dramatisch formuliert, aber ich empfinde das als eine unfassbare Bürde. Keine Ahnung, wie man das als Eltern jemals unter die Füße bekommen soll.

tinkerbell antworten
12 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309

Sehe ich auch so wie du. Zumal der Artikel aus Wikipedia nicht den Eindruck vermittelt, dass die Situation wirklich hoffnungslos war - sondern dass lediglich die Behandlung über Jahre falsch gewesen ist und es auch jetzt noch an notwendigen Kapazitäten fehlt.

lucan-7 antworten
Frihet
 Frihet
(@frihet)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 238

Objektv vermutlich nicht hoffnungslos. Aber subjektiv? Wenn so viele Versuche unternommen wurden, dann ist wohl irgendwann der Punkt erreicht, an dem jemand genauso verzweifelt sein kann wie bei einer unheilbaren körperlichen Krankheit

frihet antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309

Ja... aber nach weclhem Maßstab gilt es hier als Aussenstehender jetzt zu handeln?

Zweifellos hätte der Tod verhindert werden können. Aber wäre das auch richtig gewesen?

lucan-7 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber wäre das auch richtig gewesen?

Bei einem so jungen Menschen? Sicher!

suzanne62 antworten
Frihet
 Frihet
(@frihet)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 238

Im Sinne der Leidensverringerung? Unwahrscheinlich . Erneut wäre dieser Mensch nicht Herr über sein Leben gewesen. Erneut hätte Zwang eine Rolle gespielt. Und das im schlimmsten Fall durch den Auftrag derjenigen, denen sie vielleicht noch das letzte bisschen Vertrauen geschenkt hätte. Oder zuminest die Hoffnung, dass ihr Wunsch akzeptiert wird.

Ich glaube es gibt Punkte, an denen ist es mit dem Menschen gewissermaßen vorbei. Die Hoffnung verweht, das Leid zu groß. Und dieses Leben, einfach nicht mehr Lebenswert. Das trifft nicht jeden, aber die, die es trifft, rammt es ein Schwert in die Brust. Schürt jegliche Luft zum Atmen ab und lässt nur noch einen letzten verzweifelten Wunsch übrig: Vorbei.

frihet antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @frihet

Ich glaube es gibt Punkte, an denen ist es mit dem Menschen gewissermaßen vorbei. Die Hoffnung verweht, das Leid zu groß. Und dieses Leben, einfach nicht mehr Lebenswert. Das trifft nicht jeden, aber die, die es trifft, rammt es ein Schwert in die Brust. Schürt jegliche Luft zum Atmen ab und lässt nur noch einen letzten verzweifelten Wunsch übrig: Vorbei.

Man sollte hier das subjektive persönliche Empfinden nicht mit einer objektiven äusseren Einschätzung verwechseln.

Es gibt auf jeden Fall Situationen, in denen ich für den Wunsch nach dem Tod vollstes Verständnis habe. Aber das ist hier, zumindest nach den mir vorliegenden Informationen, nicht der Fall.

lucan-7 antworten
Frihet
 Frihet
(@frihet)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 238

Gut, mal "objektiv":

Einen traumatisierten Menschen mit Zwangsmaßnahmen weiter zu traumatisieren ist jetzt genau in wiefern mit dem hippokratischen Eid vereinbar (ja, ich weiß, der wird nicht mehr geleistet - ist dennoch eben eine Richtlinie)

Ich verstehe das Nicht-Verstehen. Ich glaube das ist auch schwierig, wenn man niemals krank war, insbesondere da immernoch weithin so getan wird, als sein psychische Krankheiten keine echten Krankheiten, sondern nur "Stimmungen". Das ist ein sehr besonderes Maß der Empathie.

Am Ende kommen wir hier nämlich zu dem Punkt, wo die subjektive Perspektive mindestens genauso wichtig ist wie die äußere. Denn nur der Leidende kann sagen, wie sehr er leidet.

Und diese Einsicht verlangt viel ab. Gerade auch eben von Angehörigen. Es gibt sicherlich Gründe die sind - unüberlegt. Gerade eben spontane Taten sind auch für mich schwer nachvollziehbar. Der Affekt selbst, die Idee, ja. Die tatsächliche Handlung, schon schwieriger. Würde ich da einer Intervention zustimmen - ja. Bei einer langen reiflichen Überlegung? Es ist der Mensch der selbst bestimmen muss.

Hätte man hier interveniert, wäre es schlimmstenfalls dazu gekommen, dass das Opfer dieser Selbstgerechtigkeit sich ein Jahr innerlich verkrochen oder es auf eine brutale Art und Weise durchgeführt hätte. Und dann vielleicht mit einem gerechtfertigten Vorwurf an die Angehörigen: "Warum habt ihr mich nicht wenigstens in Frieden sterben lassen?"

frihet antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @frihet

Einen traumatisierten Menschen mit Zwangsmaßnahmen weiter zu traumatisieren ist jetzt genau in wiefern mit dem hippokratischen Eid vereinbar (ja, ich weiß, der wird nicht mehr geleistet - ist dennoch eben eine Richtlinie)

Genau so wie eine schmerzvolle Operation, die ebenfalls eine schwere Verletzung darstellt, aber letztlich der Heilung dient, damit vereinbar ist.

Veröffentlicht von: @frihet

Ich verstehe das Nicht-Verstehen. Ich glaube das ist auch schwierig, wenn man niemals krank war, insbesondere da immernoch weithin so getan wird, als sein psychische Krankheiten keine echten Krankheiten, sondern nur "Stimmungen". Das ist ein sehr besonderes Maß der Empathie.

Ich nehme psychische Krankheiten sehr ernst, und mir ist klar, dass es sich dabei nicht nur um Stimmungen oder Launen handelt, die man einfach mit ein paar Gesprächen wegtherapiert. Und mir ist auch klar, dass es in diesem Bereich irreparable Schäden geben kann, die ein normales Leben unmöglich machen.

Deshalb schrieb ich ja auch bewusst von einem "lebenswerten" Leben, und zwar aus dem subjektiven Empfinden des Betroffenen heraus. Denn darum geht es ja.

Wenn es - aus objektiver Sicht - eine realistische Chance dafür gibt, dieses Ziel zu erreichen, dann lohnt es sich auch, dafür zu kämpfen.

Mir ist klar, dass man in diesem Fall entweder diese realistische Chance eben nicht mehr gesehen hat... oder zu dem Schluss gekommen ist, dass eine erfolgreiche Therapie so zeitaufwändig wäre, dass das Leiden innerhalb dieser Zeit immer noch überwogen hätte.

Eine eindeutige und klare Lösung sehe ich hier auch nicht. Ich mache mir mein Urteil aus den vorliegenden Informationen, und mir ist klar, dass diese unvollständig sind. Aber mehr habe ich halt nicht zur Verfügung.

lucan-7 antworten
Frihet
 Frihet
(@frihet)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 238

Die Operation vergrößert aber per se nicht das Leid.

Zwangsmaßnahmen würden hier ein Trauma tendentiell eher vergrößern. Das ist auch was die Betroffene hier in der Vergangenheit geschildert hat. Die Wege an einen solchen Menschen ranzukommen sind extrem schwierig, benötigen viel Zeit und Einfühlungsvermögen. Und leider den Faktor Glück - zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Es muss Vertrauen aufgebaut werden - Zwangsmaßnahmen bewirken das Gegenteil.

Wohl gemerkt, ich gehe hier von einer langanhalten Geschichte aus - nicht von einer kurzzeitigen Episode.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich nehme psychische Krankheiten sehr ernst, und mir ist klar, dass es sich dabei nicht nur um Stimmungen oder Launen handelt, die man einfach mit ein paar Gesprächen wegtherapiert. Und mir ist auch klar, dass es in diesem Bereich irreparable Schäden geben kann, die ein normales Leben unmöglich machen.

Diese Antwort kann ich gut akzeptieren. Viele psychische Krankheiten sind leider eine dauerhafte Angelenheit. Oder zumindest wiederkehrende. Gerade bei einem Trauma ist halt immer mal wieder mit massiven Rückschlägen zu rechnen. Ich frage mal direkt: Schonmal bewusst mit direkten Traumapatienten zu tun gehabt?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Eine eindeutige und klare Lösung sehe ich hier auch nicht. Ich mache mir mein Urteil aus den vorliegenden Informationen, und mir ist klar, dass diese unvollständig sind. Aber mehr habe ich halt nicht zur Verfügung.

Ich glaube hier gehen wir ziemlich konform. Eine hunderprozent-Lösung können wir wohl ausschließen. Es bleibt bei vielen Vielleichts viele schwierige Fragen. Der genaue Krankheitsverlauf ist nicht bekannt. Nur dass es auf dem Weg einer möglichen Genesung weitere Rückschläge gab - was die Sache mit Sicherheit dramatisiert hat.

Es bleibt, wie ich an anderer Stelle schrieb viel Spekulation - oder eben Wunschdenken.

Natürlich tun mir da Angehörige leid. Diese befinden sich in einer denkbar unglücklichen Situation, weil sie einfach gar keine große Wahl haben

frihet antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Ja - dem stimme ich vom ersten Buchstaben bis zum letzten Punkt völlig zu.

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Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @tinkerbell

- einige Monate später hätte sie dies selbst entscheiden können,

Meinst du wirklich, daß das einen Unterschied für die Eltern gemacht hätte - ob sie nun minderjährig ist oder volljährig? Das glaube ich kaum.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Eltern sich in bezug auf Verantwortlichkeit mitunter überhaupt nicht drum scheren, ob das Kind volljährig ist und selbst entscheiden kann. (Nicht unbedingt im positiven Sinne.) Aber das mag nicht immer so sein.

tatokala antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552
Veröffentlicht von: @tatokala

Meinst du wirklich, daß das einen Unterschied für die Eltern gemacht hätte - ob sie nun minderjährig ist oder volljährig? Das glaube ich kaum.

Nicht, was den Schmerz über ihren Tod angeht. Aber was die Verantwortung daran betrifft? Mit Sicherheit. Du wirst den Rest deines Lebens damit leben müssen, dass du als Elternteil dem Tod deines Kindes zugestimmt hast, aktiv das Sterben unterstützt hast. Ich glaube nicht, dass man damit so einfach fertig wird. Vor allem da die Eltern ja bis zum Ende noch alle Möglichkeiten an Therapien gesucht haben - das letzte waren Elektroschocks, glaube ich. Sie hatten also noch Hoffnung und auch den Willen, dass ihr Kind lebt.

Veröffentlicht von: @tatokala

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Eltern sich in bezug auf Verantwortlichkeit mitunter überhaupt nicht drum scheren, ob das Kind volljährig ist und selbst entscheiden kann. (Nicht unbedingt im positiven Sinne.) Aber das mag nicht immer so sein.

Wäre in dem Fall völlig egal gewesen - sobald sie volljährig gewesen wäre und im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte, hätten die Eltern medizinisch nichts mehr bestimmen können. Sie wusste ja bis zum Ende, was sie tut.

tinkerbell antworten
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