Bekämpfen? Vernichten? Auslöschen?
Ich weis jetzt nicht ob dies in die Ethik paßt.
Ich bemerke das viele europäisch vorgeprägte Mitmenschen jenes was
ihnen nicht gefällt zerstören wollen, und das nicht nur in heutiger Zeit.
Die Medizin will Krankheiten auslöschen.
Politiker wollen "die Achse des Bösen" vernichten.
Landwirte wollen bestimmte Tiere bekämpfen.
Können wir nur mit "Bekämpfen, Vernichten, Auslöschen" reagieren? Sind wir entsprechend kulturell vorgeprägt?
Wir hören selten die Frage "wofür könnte es gut sein"? Und wir sehen selten Bemühungen zu erkennen wie wir das was Schlecht zu sein scheint zu übernehmen und in etwas Gutes umzuwandeln.
In jedem Schlechten könnte etwas Gutes stecken. Sollten wir nicht versuchen das Gute hervor zu locken. Dabei sollten wir keinen Zwang ausüben.
Mir scheint das derzeit bei bestimmenden Menschen, und Gruppen, denken und handeln falsch ist.
chubzi
Veröffentlicht von: @chubziWir hören selten die Frage "wofür könnte es gut sein"? Und wir sehen selten Bemühungen zu erkennen wie wir das was Schlecht zu sein scheint zu übernehmen und in etwas Gutes umzuwandeln.
Wie würdest du das denn in Bezug auf den Pesterreger oder Malaria positiv sehen wollen?
Veröffentlicht von: @lucan-7Wie würdest du das denn in Bezug auf den Pesterreger oder Malaria positiv sehen wollen?
Es wurde doch nie die Frage gestellt, sondern wir gingen zum Frontalangriff über.
chubzi
Hier wurde nach deiner (positiven) Sicht in Bezug auf Malaria und Pest gefragt.
Veröffentlicht von: @herbstroseHier wurde nach deiner (positiven) Sicht in Bezug auf Malaria und Pest gefragt.
Ich habe jetzt keine positive Sicht auf eine Krankheit.
Ich denke an Trisomie21, Trisomie20 oder Hypertrichose. Alles Erscheinungen die auf eine Abweichung vom GEN-Standard verweisen. Kann sich hinter dieser Abweichung nicht auch eine Chance verbergen? Mit unserem indoktrinierten Auslöschungswillen laufen wir vielleicht falsch.
chubzi
Veröffentlicht von: @chubziKann sich hinter dieser Abweichung nicht auch eine Chance verbergen?
Für was denn 😀😀😀
Veröffentlicht von: @chubziMit unserem indoktrinierten Auslöschungswillen laufen wir vielleicht falsch.
Jesus heilte die ganze Zeit kranke Menschen. Wieso soll das falsch sein 🤨🤨🤨
Veröffentlicht von: @cookiesutraJesus heilte die ganze Zeit kranke Menschen. Wieso soll das falsch sein 🤨🤨🤨
Aber Jesus löschte keine Krankheit aus, oder doch.
chubzi
Veröffentlicht von: @chubziAber Jesus löschte keine Krankheit aus, oder doch.
Der hat Kranke geheilt. Auch so welche die damit geboren wurden. Und Gott will es ja auslöschen 🤨🤨🤨 Oder gibt es Krankheit im Himmel?
Veröffentlicht von: @chubziKann sich hinter dieser Abweichung nicht auch eine Chance verbergen?
Sicher. Es gibt aber auch weitaus schlimmere Krankheiten. Die Pest wurde in den meisten Teilen der Welt tatsächlich "vernichtet".
Siehst du irgendeinen Grund, die Krankheit wieder zurückzuholen?
Ist "Vernichtung" in diesem Fall ein zu radikaler Schritt, weil die Pest auch hierzulande ihre Existenzberechtigung als Teil der Schöpfung hat?
Veröffentlicht von: @lucan-7Die Pest wurde in den meisten Teilen der Welt tatsächlich "vernichtet"
Es gibt die Pest aber immer noch. Nord-Madagaskar ist nur eine kleine, recht dicht besiedelte, Region, und dort tobt sie sich aus. Wenn wir uns die regelmäßigen Grippewellen betrachten, scheint mir der Ansatz der Vernichtung nicht wirklich Wunscherfüllend, nicht nachhaltig, zu sein.
chubzi
Veröffentlicht von: @chubziWenn wir uns die regelmäßigen Grippewellen betrachten, scheint mir der Ansatz der Vernichtung nicht wirklich Wunscherfüllend, nicht nachhaltig, zu sein.
😀😀😀
das meinst du gar nicht ernst oder?
Nachtrag vom 21.02.2019 1817
du kannst ja auch dein hungergefühl als chance sehen und einfach mal nix essen weil es immer wieder kommt wenn du etwas gegessen hast. voll nicht zielführend.
Veröffentlicht von: @cookiesutradas meinst du gar nicht ernst oder?
Ich weis die Pharmaindustrie steht davor 😀😀😀. Ich kann mit den Grippewellen durchaus leben, aber es gibt durchaus Wünsche nach "nie mehr Grippe" 😀
chubzi
🤨🤨🤨
Kannst du auch mit den vielen Grippetoten leben?
Liebe Herbstrose,
warum sind alle nur auf die Krankheit abgefahren obwohl dies nur ein Beispielaspekt ist? Weil es zufälligerweise als erstes von mir gelistet wurde. Die drei Beispielaspekte hatte ich ohne Rangordnung geschrieben.
Nun.
A: Was ist gut oder besser für Menschen ([del]Schöpfung[/del])?
A: Der Weg der Kooperation [Zusammenarbeit](?) oder B: Der Weg der Konfrontation [Kämpfen](?).
B: Was ist erfolgreich oder erfolgreicher für Menschen ([del]Schöpfung[/del])?
A: Der Weg der Kooperation [Zusammenarbeit](?) oder B: Der Weg der Konfrontation [Kämpfen](?).
Bezüglich Erfolgreich scheint die Konfrontation das Mittel der Wahl zu sein und schon immer gewesen zu sein. Die Kooperation scheint in Bezug auf Erfolg eine Schwäche zu sein.
Sollten wir nicht viel mehr zusammen arbeiten anstatt gegeneinander kämpfen?
chubzi
Veröffentlicht von: @chubziwarum sind alle nur auf die Krankheit abgefahren obwohl dies nur ein Beispielaspekt ist?
Wenn Du dieses Beispiel allerdings nennst, solltest Du auch weiter denken können und erläutern, wie der Weg der Kooperation mit Grippewellen, Krebs und Mukoviszidose aussehen könnte?
Wenn Du dein Beispiel mit Krankheiten zurückziehen möchtest, kannst Du vielleichtz erläutern, wie Yesidinnen mit den IS-Männern, Juden mit den Nazis oder Christen mit der Fleischeslust kooperieren sollten?
Gut, guter, am gutsten
Was ist gut oder besser für Menschen (Schöpfung)?
Das Wichtigste im Leben eines Menschen sollte Jesus sein. Das beinhaltet die Gnade der Schuldvergebung und die daraus resultierende Gewissheit des Ewigen Lebens.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach "was ist gut für mich" gar nicht, denn Gott weiß, was ich brauche und versorgt mich mit allem.
Allerdings haben wir als Menschen den Auftrag, die Schöpfung zu bewahren. Das bedeutet, dass alles, was der Schöpfung schadet, von uns bekämpft wird (Krankheitserreger z.B.).
Gendefekte
als Krankheit zu bezeichnen, finde ich daneben.
Veröffentlicht von: @herbstroseals Krankheit zu bezeichnen, finde ich daneben.
Für uns Heutige sicherlich. Leider ist noch nicht so lange her das ein Herr Henry Ford die Beseitigung derartiger Menschen als gerechtfertigt betrachtete. Es ist leider immer noch so das Abweichungen vom Standard als Krankheit betrchtet wird.
chubzi
Nur weil das früher anders war, springst du auf den Zug auf? Du klingst für mich wie ein ewig Gestriger.
Veröffentlicht von: @herbstroseals Krankheit zu bezeichnen, finde ich daneben.
Wenn es ein "Defekt" ist, der zu gesundheitlicher Einschränkung führt, dann ist die Bezeichnung "Krankheit" auch gerechtfertigt.
Ich wüsste jetzt auch nicht, warum man kranke Menschen stigmatisieren sollte. Ist ja nichts Schlimmes.
Wieso ist jemand z.B. mit Trisomie 21 krank?
Veröffentlicht von: @herbstroseWieso ist jemand z.B. mit Trisomie 21 krank?
Das hängt davon ab, ob man es als Einschränkung betrachtet. Eine klare Grenze wo Gesundheit aufhört und Krankheit beginnt gibt es nicht.
Ich finde es aber albern, Gendefekte nicht als Krankheit zu betrachten... schliesslich nennt man es ja nicht umsonst "Defekt".
Eine Laune der Natur per sė als Krankheit zu bezeichnen finde wiederum ich albern. Nur weil einer eine genetische Anomalie hat, ist er noch lange nicht krank.
Veröffentlicht von: @herbstroseEine Laune der Natur per sė als Krankheit zu bezeichnen finde wiederum ich albern. Nur weil einer eine genetische Anomalie hat, ist er noch lange nicht krank.
Sag' ich doch... der Übergang ist nicht eindeutig. Aber Krankheit ist auch kein Makel.
Ich fände es schlimm, wenn man das jetzt noch sprachlich beschönigen müsste, weil es diskriminierend ist, eine Krankheit als solche zu bezeichnen...
COPD ist eine Krankheit, Trisomie 21 lediglich eine Abweichung von der Norm. Da ist nichts "sprachlich beschönigt".
Das stimmt!
Zwar sind sie im Allgemeinen anfälliger für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Herzprobleme, weswegen bei ihnen auch zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen geraten wird, doch die meisten Menschen mit Down-Syndrom sind nicht häufiger krank als andere. Sie nehmen sich selbst auch nicht als „krank“ war und wollen auch nicht so gesehen werden. Die allermeisten von ihnen leiden nicht unter ihrem Syndrom, sondern eher unter dem Verhalten ihrer Mitmenschen, also beispielsweise unter Zurückweisung, Spott, Mitleid oder Unverständnis.
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/down-syndrom-ist-keine-krankheit-10249/
Veröffentlicht von: @herbstroseCOPD ist eine Krankheit, Trisomie 21 lediglich eine Abweichung von der Norm. Da ist nichts "sprachlich beschönigt".
Reine Definitionsfrage. Trisomie 21 schränkt Menschen in ihren Möglichkeiten ein. Nicht so stark, dass ihnen jegliche Lebensqualität genommen wäre, aber eben doch nachweislich. Ob man es als Krankheit betrachtet oder nicht hängt dann von den Ansprüchen ab, die man stellt.
Allerdings war hier von "Gendefekten" allgemein die Rede. Wenn du Trisomie 21 zu den "Gendefekten" zählst - dann frage ich, wo da der "Defekt" sein soll, wenn es doch vermeintlich keine Krankheit ist...?
Veröffentlicht von: @lucan-7Reine Definitionsfrage
Trisomie 21 ist im ICD-10 eine Anomalie und keine Krankheit.
Also ja es ist eine Definitionsfrage aber du tust so als ist das nicht definiert 😀😀😀
Veröffentlicht von: @cookiesutraTrisomie 21 ist im ICD-10 eine Anomalie und keine Krankheit.
Also ja es ist eine Definitionsfrage aber du tust so als ist das nicht definiert
Definitionen sind grundsätzlich verhandelbar...
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt
😀😀😀😀
Wenn am Lattenzaun eine Latte zu viel dran ist, taugt er trotzdem noch als Lattenzaun.
Wenn man als Christ in einem sozialistischen Land lebt, erlebt man deutlich mehr Einschränkungen als wenn man ein Chromosom zu viel oder zu wenig hat.
Warum gelingt es dir nicht, über Abweichungen von der Norm hinwegzusehen und hinter das Äußerliche zu schauen?
Veröffentlicht von: @herbstroseWenn am Lattenzaun eine Latte zu viel dran ist, taugt er trotzdem noch als Lattenzaun.
Nein, tut es nicht. Von den Geschlechtschromosomen abgesehen ist jede weitere Vervielfältigung jedes Chromosoms tödlich.
Mit Ausnahme des 21. Chromosoms.
Veröffentlicht von: @herbstroseWenn man als Christ in einem sozialistischen Land lebt, erlebt man deutlich mehr Einschränkungen als wenn man ein Chromosom zu viel oder zu wenig hat.
Warum gelingt es dir nicht, über Abweichungen von der Norm hinwegzusehen und hinter das Äußerliche zu schauen?
Wie man gesellschaftlich mit der Tatsache umgeht, dass Trisomie 21 zu abweichenden Merkmalen führt ist eine ganz andere Frage.
Umkehrschluss: weil dein Chromosomensatz der Norm entspricht, wirst du niemals sterben.
Veröffentlicht von: @herbstroseUmkehrschluss: weil dein Chromosomensatz der Norm entspricht, wirst du niemals sterben.
Das dürfte wohl kaum einen Sinn ergeben.
Weshalb ist es dir dann soooooo wichtig, alle Menschen, deren "Datensatz" ein klein wenig von der Norm abweicht, per sé als krank zu bezeichnen? Warum stellst du die höhere Sterblichkeitsrate in jüngeren Jahren so in den Vordergrund? Selbst kerngesunde Menschen sterben. Früher oder später. Kurz nach der Geburt oder im hohen Greisenalter. Oder irgendwann dazwischen.
Wird's besser, wird's schlimmer,
So fragt man alljährlich.
Doch seien wir ehrlich,
Das Leben ist immer lebensgefährlich.
(Erich Kästner)
Im Übrigen habe ich nur ein Beispiel für eine genetische Abweichung genannt. Es gibt darüber hinaus noch ein viel weiteres Spektrum. Das würde hier aber zu weit führen.
Nichts desto trotz: ein bisschen mehr Respekt vor dem Leben, egal in welcher Form, wäre nicht verkehrt.
Veröffentlicht von: @herbstroseWeshalb ist es dir dann soooooo wichtig, alle Menschen, deren "Datensatz" ein klein wenig von der Norm abweicht, per sé als krank zu bezeichnen?
Wo habe ich denn geschrieben dass ich "jeden Datensatz, der ein klein wenig abweicht" als Krankheit bezeichnen will?
Veröffentlicht von: @herbstroseWarum stellst du die höhere Sterblichkeitsrate in jüngeren Jahren so in den Vordergrund?
Ich habe keine Sterblichkeitsraten erwähnt.
Veröffentlicht von: @herbstroseNichts desto trotz: ein bisschen mehr Respekt vor dem Leben, egal in welcher Form, wäre nicht verkehrt.
Was soll daran "respeklos" sein, wenn man eine Krankheit als solche bezeichnet? Ist "Defekt" etwa besser?
Was soll daran "respeklos" sein, wenn man eine Krankheit als solche bezeichnet?
Ääh, wenn man selber nicht betroffen ist, dann ist das leicht, als Außenstehender festzustellen: "Das kann man doch ruhig als Krankheit bezeichnen."
Dadrinsteckend ist das aber wieder was anderes!
Ich kenne selbst jemanden mit einem "Defekt". Ich persönlich hätte auch mal gerne mit ihm darüber geplaudert. (Seit wann weiß man das ? wie war das für deine Eltern? Was sagten die Ärzte usw.) Ist doch an sich nichts Verwerfliches, oder? Man ist doch schon viele Jahre befreundet, und wenn das auch zu einem Menschen gehört, will man doch was darüber wissen?
Nein, so einfach ist es nicht.
Wahrscheinlich, weil es Für mich so etwas ist: Man unterhält sich über ein naturwissenschaftliches Phänomen, ist doch interessant. Für ihn aber ist es mehr, weil es etwas furchtbar persönliches ist. Offensichtlich war die Freundschaft dazu nicht tief genug.
Ich kann das nur so hinnehmen. Als jemand, der selbst nicht betroffen ist, kann ich (und muß) das so akzeptieren, aber zur Gänze mich da hineindenken, was daran so schwierig ist, mal drüber zu quatschen, kann ich nicht. Ich habe da auch nicht weiter gebohrt...
Was ich damit einfach nur sagen wollte: wenn du das Wort Krankheit wertungsfrei gebrauchst, dann mögen manche Menschen selber ein anderes Empfinden dafür haben. Und sich dann mit deiner Begrifflichkeit schwer tun.
Veröffentlicht von: @tatokalaWas ich damit einfach nur sagen wollte: wenn du das Wort Krankheit wertungsfrei gebrauchst, dann mögen manche Menschen selber ein anderes Empfinden dafür haben.
Nichts ist völlig "wertungsfrei". Ich sehe aber eine deutliche Tendenz, Krankheit als Makel zu betrachten. Transsexualität wird ja z.B. auch nicht mehr als "Krankheit" gesehen, obwohl eindeutig ein Leidensdruck vorliegt, der einer medizinischen Behandlung bedarf.
Wenn man jetzt auch noch anfängt, genetisch bedingte Krankheiten einfach wegzudefinieren, dann frage ich mich, was für eine Absicht dahintersteckt... und ob man den Menschen einen Gefallen tut, indem man möglichst viele Menschen für "gesund" erklärt, und damit jene, die eindeutig eine Krankheit haben, damit aus der Gesellschaft drängt.
Da halte ich den umgekehrten Weg für besser: Krankheiten als solche zu benennen, ohne damit eine negative Wertung zu verknüpfen.
Trisome 21 ist aber keine Krankheit.
Veröffentlicht von: @cookiesutraTrisome 21 ist aber keine Krankheit.
Darüber lässt sich streiten. Denn die Betroffenen sind ja in ihren Möglichkeiten eingeschränkt.
Gäbe es die medizinische Möglichkeit einer Behandlung, würde man die sicherlich in Anspruch nehmen. Spätestens dann würde man es auch eindeutig als "Krankheit" betrachten.
Veröffentlicht von: @lucan-7Darüber lässt sich streiten. Denn die Betroffenen sind ja in ihren Möglichkeiten eingeschränkt.
🤨🤨🤨
Veröffentlicht von: @lucan-7und ob man den Menschen einen Gefallen tut, indem man möglichst viele Menschen für "gesund" erklärt, und damit jene, die eindeutig eine Krankheit haben, damit aus der Gesellschaft drängt.
Das finde ich aber ein bißchen sehr spekulativ.
Wäre Mutation nicht eigentlich der wissenschaftlich korrektere Begriff?
Problem ist, daß niemand als Mutation bzw. Mutant bezeichnet werden will. Denn für das Ohr des Ottonormalverbraucher haftet dem eine Wertung an.
Veröffentlicht von: @lucan-7Gendefekte nicht als Krankheit
Ich glaube, da gibt es aber wirklich welche, für die man das in Frage stellen könnte...
Fällt mir gerade ein, z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Situs_inversus
(Wobei ich nicht weiß, ob das eine Mutation ist, aber was soll es sonst sein?)
Oder z.B. ungewöhnlich geformte Ohrmuscheln, überzählige Finger...? Jemand damit ist eigentlich nicht krank, oder ?
Das Problem ist, dass nicht jede genetische Ungereimtheit gleich eine Mutation ist. Das Feld ist sehr weit.
Und nicht jede genetische Veränderung führt zu Erkrankungen. Deswegen halte ich jede Pauschalisierung für unangemessen.
Veröffentlicht von: @herbstrosenicht jede genetische Veränderung führt zu Erkrankungen.
Genau. Ich denke aber, daß viele, wenn nicht die meisten Genveränderungen nur über Erkrankungen wahrgenommen werden. (Wen interessieren z.B. Organe, die falschrum sind, oder nichtangelegte Weisheitszähne oder zusammengewachsene Wirbelknochen?) Und deswegen verbindet man eben "Defekt" und "Krankheit" und pauschalisiert im Sprachgebrauch.
Es wird Zeit, dass sich in den Köpfen etwas ändert.
Veröffentlicht von: @tatokalaWäre Mutation nicht eigentlich der wissenschaftlich korrektere Begriff?
Ja, aber damit ist ja gar nichts ausgedrückt. "Mutanten" sind wir alle, denn jede Generation verfügt ja über ein leicht abweichendes Erbgut.
Veröffentlicht von: @tatokalaOder z.B. ungewöhnlich geformte Ohrmuscheln, überzählige Finger...? Jemand damit ist eigentlich nicht krank, oder ?
Der Krankheitsbegriff ist nicht eindeutig definiert. Normalerweise geht damit eine deutliche Einschränkung einher. Aber auch da sind die Übergänge fliessend.
Gesundheit - Krankheit
„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“
(WHO)
Krankheit ist ein Zustand verminderter Leistungsfähigkeit, der auf Funktionsstörungen von einem oder mehreren Organen, der Psyche oder des gesamten Organismus beruht und zurückgeht. Diese Störungen werden ihrerseits durch strukturelle Veränderungen von Zellen und Geweben hervorgerufen. (Wiki)
Krankheit:
1. körperliche, geistige oder psychische Störung, die an bestimmten Symptomen erkennbar ist
2. Zeit des Krankseins
(Duden)
Entspricht also genau dem, was ich geschrieben habe. Wo ist jetzt das Problem?
Trisomie 21 gehört nicht dazu
Veröffentlicht von: @cookiesutraTrisomie 21 gehört nicht dazu
Wenn du Trisomie 21 heilen könntest, würdest du es tun?
Veröffentlicht von: @lucan-7Wenn du Trisomie 21 heilen könntest, würdest du es tun?
Auch deine rhetorischen Winkelzüge machen aus Trisomie 21 keine Krankheit. Krankheit definiert sich aus dem individuellen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden.
Die Schwankungsbreite ergibt sich hier nicht aus der reinen Definitionsfrage, sondern ebenfalls aus dem individuellen Empfinden und Symptomatik.
Auf deinem Weg könnte man - dank der Entropie - die gesamte menschliche Existenz als äußerst tödliche Krankheit bezeichnen.
Veröffentlicht von: @lavoisineAuch deine rhetorischen Winkelzüge machen aus Trisomie 21 keine Krankheit. Krankheit definiert sich aus dem individuellen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden.
Unsinn. Ich kann total entspannt und fröhlich mit Grippe im Bett liegen und bin trotzdem immer noch krank.
Veröffentlicht von: @lavoisineAuf deinem Weg könnte man - dank der Entropie - die gesamte menschliche Existenz als äußerst tödliche Krankheit bezeichnen.
Das könnte man in der Tat. Würde aber wohl keinen Sinn ergeben, weshalb man hier bestimmte Grenzen setzen muss. Und die Übergänge sind nicht immer ganz eindeutig.
Und wie beurteilst du meinen "rhetorischen Winkelzug"?
Wären die Auswirkungen von Trisomie 21 medikamentös behandelbar - wäre es dann eine Krankheit?
Wer "fröhlich und entspannt" mit Grippe im Bett liegt, hat mit Sicherheit keine Grippe, sondern lediglich einen grippalen Infekt.
Auch mit einem klitzekleinen Infekt ist man nicht zwangsläufig krank. Es sei denn, man ist ein Mann. Dann ist man natürlich sterbenskrank.
Veröffentlicht von: @herbstroseWer "fröhlich und entspannt" mit Grippe im Bett liegt, hat mit Sicherheit keine Grippe, sondern lediglich einen grippalen Infekt.
Sorry, aber langsam wird es albern...
Ich bin sonst nicht so, aber ich fürchte, du musst erst einmal eine echte Grippe durchmachen um zu wissen, was das bedeutet.
Darum geht's hier doch gar nicht.
Lucan, Du redest gemeine Sachen
Ich halte ihm seine Unwissenheit zugute und sehe darüber hinweg.
Veröffentlicht von: @lucan-7Krankheit definiert sich aus dem individuellen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden.Unsinn. Ich kann total entspannt und fröhlich mit Grippe im Bett liegen und bin trotzdem immer noch krank.
Du übersiehst das körperliche Wohlbefinden.
Wärst du in dem Fall gezwungen, aufzustehen und zu arbeiten, wäre es mit deiner Fröhlichkeit auch vorbei. 😎😇
Veröffentlicht von: @lucan-7Unsinn. Ich kann total entspannt und fröhlich mit Grippe im Bett liegen und bin trotzdem immer noch krank.
Na klar 😉
Veröffentlicht von: @lucan-7Und wie beurteilst du meinen "rhetorischen Winkelzug"?
Deine Spielchen mache ich nicht mit, Lucan.
Veröffentlicht von: @cookiesutraDeine Spielchen mache ich nicht mit, Lucan.
Das genügt mir schon als Antwort... 😉
Nein
Veröffentlicht von: @lucan-7Unsinn. Ich kann total entspannt und fröhlich mit Grippe im Bett liegen und bin trotzdem immer noch krank.
Nein, dann wärst Du nicht krank. Deine Konstrukte werden albern.
Veröffentlicht von: @lucan-7Und wie beurteilst du meinen "rhetorischen Winkelzug"? Wären die Auswirkungen von Trisomie 21 medikamentös behandelbar - wäre es dann eine Krankheit?
Nein, wäre es immer noch nicht.
Veröffentlicht von: @lavoisineKrankheit definiert sich aus dem individuellen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden.
Ich denke da gerade an den Fall dieser tauben Eltern, die unbedingt ein taubes Kind wollten - und dann ein hörendes bekommen haben... Glaube, es ging wohl über Kinderwunschmethoden, und dann wollten sie klagen... weil es nicht so geklappt hat, wie sie wollten.. wurden aber abgewiesen. War mal vor ein paar Jahren in der Presse...
Meinst Du
den Fall hier?
https://www.heise.de/tp/features/Taubes-Designerbaby-gewuenscht-3418177.html
Vor 2 Jahren gab es ja auch bei uns mal den Fall, das ein Gericht in Goslar entschieden hat, das man einem gehörlosen Kind nicht gegen den Willen der Eltern ein Cochlea Implantat einsetzten darf
Muss Trisomie 21 geheilt werden?
Veröffentlicht von: @herbstroseMuss Trisomie 21 geheilt werden?
Ich finde es sehr bezeichnend, dass du der Frage ausweichst, um den Fokus zu verschieben.
Im Grunde ist damit aber die Antwort auch schon gegeben.
Also nein.
Veröffentlicht von: @herbstroseAlso nein.
Wenn du ein Kind hättest, und du könntest ihm von Beginn an ein Medikament geben, welches die Auswirkungen von Trisomie 21 komplett neutralisiert - dann würdest du dem Kind das Medikament nicht geben?
Und nur um hier mal zu einem Ende zu kommen: Du verwechselst hier ständig den biologischen Aspekt und die medizinischen Auswirkungen mit einer Wertung der Betroffenen. Das sind aber zwei völlig unterschiedliche Ebenen.
Man kann die Menschen annehmen und wertschätzen, so wie sie eben sind.
Und gleichzeitig kann man auch Forschungen betreiben, wie sich die Auswirkungen von Trisomie 21 möglicherweise künftig verhindern lassen.
Das hätte wiederum ganz verschiedene Dinge zur Folge. Es gäbe mit Sicherheit weniger Abtreibungen aufgrund dieser Diagnose, wenn die Auswirkungen behandelbar wären.
Es hätte allerdings auch zur Folge, dass die nichtbehandelten Betroffenen noch mehr stigmatisiert würden.
Aber soll man denen, die die Möglichkeit dazu haben, aus Solidarität mit den Anderen eine mögliche Behandlung verweigern? Das wäre ethisch erst recht nicht zu vertreten!
Und ja, die Frage stellt sich momentan nicht, weil es keine solche Behandlung gibt.
Es zeigt aber, dass die Bezeichnung "Krankheit" relativ willkürlich ist - denn gäbe es eine Behandlung gäbe es daran auch keinen Zweifel.
Soweit es mich betrifft habe ich damit auch alles zum Thema gesagt. Andere sehen es anders, und daran wird sich auch nichts mehr ändern wenn ich es ständig wiederhole.
Veröffentlicht von: @lucan-7Es zeigt aber, dass die Bezeichnung "Krankheit" relativ willkürlich ist - denn gäbe es eine Behandlung gäbe es daran auch keinen Zweifel.
Das ist nicht so. Deine Argumentation lebt von "hättest", "würdest", "wenn es ginge". Ziemlich daneben.
Veröffentlicht von: @lavoisineDas ist nicht so. Deine Argumentation lebt von "hättest", "würdest", "wenn es ginge". Ziemlich daneben.
Und als was würdest du es bezeichnen, wenn es ein Medikament gäbe, das die Auswirkungen von Trisomie 21 behandeln kann? Als Wellness-Kur?
Und sag' jetzt nicht, dass das eine "rhetorische Spitzfindigkeit" ist... du weisst ganz genau wie ich es meine.
Ich würde es vermutlich als Korrektur einer Genmutation betrachten. So, wie ich es bei der CRISPR/Cas tue. Selbst wenn man davon ausgeht, dass eine Korrektur von Trisomie 21 nach der Geburt irgendwann irgendwie möglich wäre.
Eine Krankheit ist es nicht. Es ist nicht einmal eine Erbkrankheit.
Du bist derjenige, der hier ungenau ist und sich in hypothetische Phantasiewelten verirrt, um irgendwie noch Recht zu bekommen. Ich verstehe nur nicht warum?
Trisomie 21 ist keine Krankheit. Punkt.
Veröffentlicht von: @lavoisineTrisomie 21 ist keine Krankheit. Punkt.
Ich habe nicht erwartet dass du jemals etwas einsehen würdest.
Veröffentlicht von: @lucan-7Ich habe nicht erwartet dass du jemals etwas einsehen würdest.
Die vorhandenen Definitionen und Argumente sprechen gegen deine Phantasieprodukte. Es dauert nicht lange und Du behauptest, dass Du die ganze Zeit das Gegenteil behauptet hast oder irgendjemand anderes was ganz anderes.
Veröffentlicht von: @lavoisineEs ist nicht einmal eine Erbkrankheit.
Sicher ..? die Wahrscheinlichkeit zur Vererbung im Fall der Fortpflanzung dürfte doch höher liegen als im Normalfall?
Ja, wenn die Mutter betroffen ist. Trisomie 21 kann außerdem immer spontan entstehen. Daher ist es keine Erbkrankheit im klassischen Sinne.
Das Risiko für Trisomie 21 steigt mit zunehmendem Alter der Mutter bei Schwangerschaftsbeginn. Völlig ohne Trisomie 21 in der Familienanamnese.
Vererbt kann sie werden, wie du schon schriebst, wenn die Mutter selber Trisomie 21 hat.
Erbkrankheiten können immer auch spontan entstehen, dachte ich. Durch Mutation.
Im engeren Sinne zählt man jedoch nur jene Erkrankungen und Besonderheiten zu den Erbkrankheiten, die durch von Anfang an untypisch veränderte Gene ausgelöst und durch Vererbung von den Vorfahren auf ihre Nachkommen übertragen werden. Die früheste Methode zur Erforschung der Vererbungswege war die Stammbaumanalyse bei Familienstammbäumen, in denen beispielsweise die Bluterkrankheit oder die Farbenblindheit usw. gehäuft auftraten.[1]
Syndrome wie Formen von Trisomie, bei denen sich nicht die übliche Zahl von 46 Chromosomen im menschlichen Genom findet, können somit genau genommen nicht als Erbkrankheit gezählt werden, da sie zumeist spontan erst bei der Zellteilung des Embryos auftreten und daher selten von einem Elternteil geerbt werden.
Quelle: Wiki
Ich hätte auch wissenschaftliche Artikel anführen können. Das Fachchinesisch verstehen aber hier die Wenigsten.
Veröffentlicht von: @herbstrosevon Anfang an untypisch veränderte Gene
Naja, das ist ja eben der Punkt: Irgendwo muß es ja einen Anfang geben. Auch der Anfang entsteht irgendwann. Oder was ist hier mit "Anfang" gemeint?
Erbkrankheiten entstehen durch zufällige Mutationen. Sind diese Mutationen eingetreten, werden sie vererbt. Aber die Träger dieser Mutationen sind nicht zwingend selbst auch von der Erbkrankheit betroffen. Insofern kann Trisomie 21 zwar von einer Mutter mit Down Syndrom mit einer 50/50 Wahrscheinlichkeit weiter gegeben werden aber es ist keine Erbkrankheit.
Veröffentlicht von: @lavoisineErbkrankheiten entstehen durch zufällige Mutationen. Sind diese Mutationen eingetreten, werden sie vererbt. Aber die Träger dieser Mutationen sind nicht zwingend selbst auch von der Erbkrankheit betroffen.
Soweeit ist mir das klar.
Aber die letzte Folgerung verstehe ich irgendwie nicht.
Du meinst, Erbkrankheit ist etwas, was zwingend in jeder Generation auftritt? Oder wie?
Nee, bei Erbkrankheiten gibt es den diploiden Schutz. Ein Elternteil kann vereinfacht gesagt die defekten Gene ohne Symptome haben. Erst das Kind erkrankt dann an der Erbkrankheit. Oder bei der Thalassämie gibt es die minor Variante, die klinisch nicht relevant ist aber wenn zwei Elternteile mit der minor Variante ein Kind bekommen, kann dieses an der major Variante erkranken. Und das ist dann wirklich nicht angenehm.
Man kann den Auslöser einer Krankheit haben ohne dass die Krankheit ausbricht. Diesen Auslöser kann man aber vererben.
Trisomie 21 ist aus mehreren Gründen keine Erbkrankheit. Zum Einen besteht nur dann eine (50%ige) Wahrscheinlichkeit der Vererbung, wenn die Mutter selber betroffen ist, zum Anderen tritt Trisomie 21 auch in Familien ohne Disposition auf. Es handelt dich hierbei nämlich um einen Fehler bei der Zellteilung im Embryo ohne vorherige Anlage.
Und nur um hier mal zu einem Ende zu kommen:
Das bestimmst nicht du. Es sei denn, du diskutierst hier nicht weiter.
Du konstruierte hier Dinge, die einfach nicht so sind, wie du es gern hättest. Nur weil etwas nicht der Norm entspricht ist das noch lange nichts, was als krank oder behandlungsbedürftig angesehen werden muss. Wir leben nicht mehr im 19. sondern im 21. Jahrhundert. Wenn dir das nicht passt, kannst du gern in frühere Zeiten zurückkehren.
Veröffentlicht von: @herbstroseDas bestimmst nicht du. Es sei denn, du diskutierst hier nicht weiter.
Genau das habe ich gemeint.
Veröffentlicht von: @lucan-7Du verwechselst hier ständig den biologischen Aspekt und die medizinischen Auswirkungen mit einer Wertung der Betroffenen.
Dazu hätte ich noch zu sagen: Du willst hier auf der Ebene des (natur- )wissenschaftlich korrekten Sprachgebrauchs argumentieren. Das ist ist ja auch an sich nicht falsch.
Nur geht es hier ganz eindeutig um die Verwendung von Begrifflichkeiten beim Otto-Wurstnormalverbraucher. Und da wirst du mit "Leute, nun denkt doch mal wissenschaftlich und behandelt die Dinge korrekt" bei Durchschnitts- Oma xyz nicht einfach so weiterkommen.
Er argumentiert nicht "wissenschaftlich korrekt". Im ICD-10 Register steht Trisomie 21 unter "Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien".
Richtig ist, dass Definitionen verhandelbar sind und Einordnungen auch einen Wandel erfahren.
Nicht richtig ist es im Laufe einer Diskussion mit einer hypothetischen Zukunft zu kommen ("Was wenn Trisomie 21 behandelbar wäre?"), die bestehenden Definitionen lapidar aufzulösen ("Ist alles eine Frage der Definition") oder statistische Anomalien zu kreiren ("Ich kann total entspannt und fröhlich mit Grippe im Bett liegen").
Da merkt auch Durchschnitts-Oma XYZ, dass sie gerade auf den Arm genommen wird.
„Durchschnitts-Oma“ schreibt hier doch gar nicht mit.
Oder ist sie vielleicht „stille Mitleserin“?
Und ist Durchschnitt eine Krankheit? Fragen über Fragen.
Du sagst es.
Ich gehe jetzt Templerun spielen und danach Schmusen.
Schönen Tag Dir! 😊
Reine Definitionsfrage 😌😌😌😌
ot / Durchschnitt
Den Durchschnitt - kann es den überhaupt tatsächlich (also in echt) geben?
Letztendlich handelt es sich bei ihm doch um nichts anderes als eine errechnete Größe. 🤨
Veröffentlicht von: @lavoisineEr argumentiert nicht "wissenschaftlich korrekt". Im ICD-10 Register steht Trisomie 21 unter "Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien".
...und bei diesem Register handelt es sich um eine "Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme" als amtliche Diagnosenklassifikation...
Aber wir sprechen hier ja nicht von "Krankheit", schon klar...
"und verwandter Gesundheitsprobleme"
Nur weil etwas verwandt ist, ist es noch lange nicht gleich. Mein Bruder ist mit meiner Schwester verwandt. Ist er deswegen eine Frau oder sie ein Mann?
Veröffentlicht von: @lucan-7Aber wir sprechen hier ja nicht von "Krankheit", schon klar...
O30 Mehrlingsschwangerschaft
Voll die Krankheit 😀😀😀😀
Und
O84 Mehrlingsgeburt
😕😕😕
Super!
Z90.7 ist auch seeeeeehr krank 😂😂😂
Dahinter verbirgt sich das erworbene Fehlen von Organen, z.B. Ovar oder Uterus.
Vielleicht mal nicht nur die Überschriften anschauen. Cookie hat zwei weitere Beispiele genannt, die keine Krankheiten sind. Aber für Dich wahrscheinlich auch reine Definitionsfrage, oder?
Lucan, Du weichst selber aus mit deinen rhetorischen Spielchen 😉
Veröffentlicht von: @herbstroseMuss Trisomie 21 geheilt werden?
Die damit häufig einhergehenden Folgen sind idR behandlungsbedürftig
juvenile Rheumaerkrankungen
Felhlbildungen des Magen-Darm Traktes
Seh und Hörstörungen
erhöhtes Risiko für Leukämie, Epilepsie
uvm
Insofern wäre eine, dann wahrscheinlich nur gentechnisch machbare, Heilung durchaus wünschenswert.
Nun ja, Menschen mit Trisomie 21 sind zwar anfälliger für die aufgeführten Erkrankungen. Das bedeutet aber nicht, dass jeder auch daran erkrankt. Es gibt - Dank verbesserter Prävention - auch gesunde Menschen mit Trisomie 21. Und: die Lebenserwartung ist deutlich angestiegen. 1929 lag sie noch bei neun Jahren, 2004 bei 60 Jahren. Aktuell erreicht jeder 10. das 70. Lebensjahr.
Veröffentlicht von: @herbstroseDas bedeutet aber nicht, dass jeder auch daran erkrankt.
Wieviele gesunde Personen, ohne Folgeerkrankungen oder erhöhten Anfälligkeiten bedingt durch eine Trisomie 21 Genstörung gibt es denn? Wieviel Prozent der Gesamtgruppe macht das aus?
Veröffentlicht von: @herbstroseAktuell erreicht jeder 10. das 70. Lebensjahr.
D.h. jeder 9 bzw 90 Prozent nicht.
Die realistisch Lebenswarwartung liegt immer noch signifikant unter der von nicht Trisomie 21 Vergleichsgruppen.
Ich sehe hier immer noch genug Gründe, wenn es erfolgversprechende Therapieansätze zur Heilung geben sollte, auch danach zu forschen
Das macht Trisomie 21 aber immer noch nicht zu einer Krankheit.
Beantworte doch bitte meien Fragen und weiche nicht aus
ausserdem. Die WHO hat Trisomie 21 sehr wohl als Krankheit klassifiziert
Internationale Klassifikation der Krankheiten Code Nummer
ICD Q99.0-9
Darin stehen nicht nur Krankheiten. Denn Mehrlingsschwangerschafte (O30) und die Mehrlingsgeburten (O84) sind wohl kaum Krankheiten.
Es geht um Krankheiten und Anomalien oder Abweichungen von einer Norm. Wo Krankheiten gemeint sind, haben die Kapitel den entsprechenden Begriff im Titel.
Nicht alles, was im ICD 10 steht, ist eine Krankheit. Schwangerschaft und Geburt, z.B. Die Überschrift im Kapitel mit Trisomie 21 lautet eben nicht "Krankheit".
Schöne Spielchen 😉
Moin.
Bleib mal bitte runter von der dauernden Metaebene. Die ist in der Regel für Mods gedacht, wenn denn. 😉
Sowas kannst du viel besser in eine PM schreiben.
Danke.
Gruß und Segen
lubov-mod
Veröffentlicht von: @cookiesutraTrisomie 21 gehört nicht dazu
Stimmt genauso sehr wie Hypertrichose. und trotzdem gibt es immer noch Mitmenschen die diese Erscheinung als eine Art Krankheit betrachten.
chubzi
Gesundheit - Krankheit - Behinderung - anderes?
Moin.
Ich denke, gerade bei Trisomie 21 trifft es Krankheit nicht - hier halte ich in der Regel den Begriff der Behinderung für sinnvoll.
Wikipedia zum Einstieg:
Als Behinderung bezeichnet man eine dauerhafte und gravierende Beeinträchtigung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Teilhabe bzw. Teilnahme einer Person. Verursacht wird diese durch die Wechselwirkung ungünstiger sozialer oder anderer Umweltfaktoren (Barrieren) und solcher Eigenschaften der Betroffenen, welche die Überwindung der Barrieren erschweren oder unmöglich machen.
Gruß und Segen
lubov
Veröffentlicht von: @lubovIch denke, gerade bei Trisomie 21 trifft es Krankheit nicht - hier halte ich in der Regel den Begriff der Behinderung für sinnvoll.
Ich habe den Eindruck, diese Begriffe werden allgemein gemäß einer möglichen Wertung verwendet... nicht aufgrund einer sachlichen Definition (die allerdings auch schwierig ist).
Veröffentlicht von: @lubovIch denke, gerade bei Trisomie 21 trifft es Krankheit nicht - hier halte ich in der Regel den Begriff der Behinderung für sinnvoll.
Grundsätzlich geb ich Dir recht. Wobei die Chromosomenstörung Trisomie 21 ursächlich für eine ganze Reihe von Folgeerkrankungen bzw höheren Anfälligkeiten für bestimmte Erkrankungen sein kann.
Du hast die Wahl: entweder nimmst du in Kauf, dass Säuglinge qualvoll sterben oder du freust dich, dass es man vorbeugend gegen Pertussis impfen kann.
Entweder schickst du deine Kinder auf eine Mumpsparty und sorgst so dafür, dass deine Söhne zeugungsunfähig werden oder du freust dich, dass man vorbeugen kann.
Entweder freust du dich, dass die Pocken ausgerottet sind oder du bist traurig, weil heute keiner mehr daran stirbt.
Wenn du gern so leben möchtest: , bitteschön! Ich freu mich, dass der Kampf gegen diese Krankheit erfolgreich ist.
Wenn du gern krank bist, ist das deine Sache. Ich jedenfalls bin froh, dass ess Möglichkeiten gibt, gesund zu bleiben bzw. wieder gesund zu werden.
Vielleicht hat das Gemälde dem Maler ja was gebracht.
Vielleicht such erst postum. Keine Ahnung.
Wofür könnte ein Gendefekt gut sein?
Und bitte, bitte nicht zum x-ten Male mit Tim lebt argumentieren...
Durch meine Lebensgeschichte frage ich eher mit Blick auf bsw. spinale Muskelatrophie.
Wofür könnte es gut sein, wenn einem Menschen ein qualvoller Tod praktisch sicher ist?
Wenn sie es dürfen...
Es gibt Christen, die gegen Abtreibung auch bei med. Indikation sind und gegen aktive Sterbehilfe.
Sie sind auch gegen Genforschung, vertrösten den Menschen aber auf Fortschritte in der Medizin...
Ich hoffe sehr, dass bestimmte evangelikale Christen niemals die Macht bekommen, zu entscheiden, wie die Gesellschaft sich entwickelt.
Dass sie niemals die Möglichkeit bekommen, anderen Menschen aufzuzwingen so leben zu müssen, wie diese Christen es für richtig halten.
Wohlgemerkt, ich bin kein Feind der Christen, ich will einfach nur nicht in einem Deutschland leben, das einem evangelikal getünchten 3. Reich oder einer Deutschen Evangelikalischen Republik gleichkommt.
Ich hoffe sehr, dass bestimmte evangelikale Christen niemals die Macht bekommen, zu entscheiden, wie die Gesellschaft sich entwickelt.
Bitte ersetze "evangelikal" durch "fehlgeleitet", dann passt das. Ansonsten sehe ich deine Aussage als Bashing.
Liebe Herbstrose, lies bitte auch das Wort vor evangelikal...
Ich habe nicht »evangelikale Christen« geschrieben sondern »bestimmte evangelikale Christen«.
Liebe Grüße
Stefan
Falls du die Zeugen Jehovas dazu zählst, liegst du mit evangelikal falsch. Gegen alles dagegen sehe ich weniger bei evangelikalen als viel mehr bei einigen charismatischen Richtungen, vor allem aber bei den Zeugen Jehovas.
Von den ZJ schrieb ich nichts.
Christen mit diesen Ansichten finde ich teilweise schon in Landeskirchlichen Gemeinschaften...
Ernsthaft!
Was macht der Betroffene in der Zwischenzeit?
Das war zum Glück nicht Bestandteil der Frage. 😛
Grundsätzlich hast Du Recht
Ich finde, dass Du richtig liegst mit Deinem Gefühl und Deiner Aussage, dass die Tendenz oft in die Richtung Ausmerzen, Zerstören, Vernichten geht.
Sinnvoller und auch motivierender wäre es, deutlich zu machen wofür man ist und was man Positives erreichen möchte.
Aktuelles Beispiel: wir setzen uns ein für den Schutz des Klimas oder wir demonstrieren für den Erhalt der Bienen usw.
Beim Thema Krankheit befindest Du Dich allerdings auf einem Terrain, wo das nicht so einfach ist. Und deswegen haben auch schon so viele SchreiberInnen hier reagiert.
Manche Krankheit mag möglicherweise dazu dienen, das Immunsystem zu trainieren, aber sobald wir es mit gravierenden Erkrankungen zu tun haben, geht das für mich nicht mehr unter lehrreich und sinnvoll durch. In dem Fall kann das Ziel tatsächlich nur heissen: Ausmerzen.
Ich glaube, dass deine Beispiele so nebeneinander falsch sind. Krankheiten passen da nicht hinein, denn Krankheitserreger sind eigentlich nichts positives. Man kann natürlich durchaus auch mit Krankheiten leben und vielleicht auch ein irgendwie gutes Leben haben, aber das ist nicht die Regel. Die meisten Krankheiten sind schlecht.
Was sicher stimmt, ist, dass Sprache durchaus das Denken beeinfluss und umgekehrt. Und ja, da ist oft ganz viel Gewalt drin. Ich finde das in vielen Fällen auch bedenklich, besonders, weil das ja seit einigen Jahren auch massiv zunimmt und die Worte zunehmend "roher" werden.
Was ich aber auch denke, das Vernichten eines potentiellen oder realen Gegners ist keineswegs neu, sondern scheint menschlich zu sein. Also nicht nur eine kulturelle Prägung, sondern wohl eher eine biologische. Es gab kein Zeitalter, in dem Menschen nicht ihre Bedrohung auslöschen wollten.
In meinen Augen ist die Frage eher, ob wir Menschen wirklich immer die wirklichen Gegner sehen, oder nicht sehr häufig irgendwas anderes als Gegner betrachten, was es am Ende nicht unbedingt ist.
Aber Krankheiten passen da überhaupt nicht rein, in meinen Augen.
LG
Veröffentlicht von: @littlebatIch glaube, dass deine Beispiele so nebeneinander falsch sind. Krankheiten passen da nicht hinein, denn Krankheitserreger sind eigentlich nichts positives.
Das kann man so Pauschal nicht sagen. Für das Individuum ist es natürlich nicht gerade positiv, aber Krankheiten sind ein Mittel der Natur, das biologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
Die Menschen haben dieses Mittel durch diverse Fortschritte in der Medizin außer Kraft gesetzt, wodurch es zu extremer Vermehrung einer Art auf diesem Planeten kam.
Aus Sicht der Erde sind Krankheiten also nicht so negativ.
Veröffentlicht von: @qdspielerAus Sicht der Erde sind Krankheiten also nicht so negativ.
Der Erde ist es völlig egal wieviele Menschen hier leben. Die interessiert sich nicht dafür. Es ist eine Ansicht (unter vielen) von Menschen, dass es ein "Zuviel" geben könnte.
Veröffentlicht von: @littlebatWas sicher stimmt, ist, dass Sprache durchaus das Denken beeinfluss und umgekehrt. Und ja, da ist oft ganz viel Gewalt drin. Ich finde das in vielen Fällen auch bedenklich, besonders, weil das ja seit einigen Jahren auch massiv zunimmt und die Worte zunehmend "roher" werden.
Und führt uns zu nicht gewünschtem Handeln.
Veröffentlicht von: @littlebatDer Erde ist es völlig egal wieviele Menschen hier leben. Die interessiert sich nicht dafür. Es ist eine Ansicht (unter vielen) von Menschen, dass es ein "Zuviel" geben könnte.
Aber wollen und sollen wir als Art nicht überleben?
Wäre ein Leben mit der Erde, Schöpfung, nicht besser?
chubzi
Veröffentlicht von: @chubziAber wollen und sollen wir als Art nicht überleben?
Und dafür z.B. aufhören in die Ausrottung von Krankheiten zu investieren, damit möglichst viele Menschen ohne Versorgung sterben? Das war ja die Konsequenz in dem Posting vor mir, gegen die ich mich wandte.
Nein, ich denke, dass es nicht sinnvoll ist, dass wir als "Art" überleben, indem wir die Hälfte unserer Art verrecken lassen. ich glaube nicht, dass das irgendwas Gutes hat.
Ansonsten ist mir persönlich das Überleben der Spezies Mensch herzlich egal. Mein Ansinnen ist eher, dass es ganz konkrete Mit-Menschen gibt, die leben. Verstehst du? Was mit der Menschheit in 500 oder 1000 Jahren geschieht, das ist für mein leben nicht relevant.
Veröffentlicht von: @chubziUnd führt uns zu nicht gewünschtem Handeln.
Doch natürlich führt diese Sprache zu Handlungen. Inwieweit wer was wünscht, sollte man dann doch eher konkret betrachten. Das ist so schwammig formuliert, dass ich da lieber nichts drauf antworte.
Wieso eigentlich hat Jesus dann so Menschen geheilt und nicht einfach noch mehr Wasserlaufen gemacht wenn er Wunder machen wollte 🤨🤨🤨
Oberflächlich betrachtet hat Jesus Menschen geheilt. Vor allem aber hat er die Seele dieser Menschen bzw. ihre Beziehung zu Gott geheilt.
Aber Krankheit soll verschwinden. Deswegen ja Himmel und das alles wo es das nicht mehr gibt. Das Böse auch weg und so. Weiß gar nicht wieso jemand fragt wieso Menschen so geprägt sind im Westen 😀😀
Und wo ist jetzt der Bezug zu meinem Beitrag?
Keine Ahnung. Das Jesus halt geheilt hat und es ganz wichtig zu sein scheint das es gar keine Krankheiten mehr geben soll.