Glory hallelujah
Toller Titel.
Als Musik noch besser als: https://youtu.be/Rj6bykzlOaM
Irritierend hier nur der Titel. Und noch irritierender, wenn es eine Militärkapelle spielt: https://youtu.be/Jy6AOGRsR80
Glory hallelujah als "Battle Hyme of the Republik"?
Oder dann doch eher: https://youtu.be/OFtNVEbasOo
Wie ernst will sich eigentlich christliche Ethik selbst noch nehmen?
Veröffentlicht von: @queequegIrritierend hier nur der Titel. Und noch irritierender, wenn es eine Militärkapelle spielt
Nööö.. da ist nichts irritieren. Ausser man lässt den historischen Kontext weg.
Die Union sah ihren Kampf gegen die Konföderation und die Sklaverei durchweg als Teil des (heilsgeschichtlichen) kampf gegen das Böse / Satan
Erste Strophe 2. Zeile
He is trampling out the vintage where the grapes of wrath are stored;
Er stampfet aus die Kelter, wo des Zornes Früchte ruhn;
Stell hierbei einen Bezug zu 5. Mos 32, 31–32:
Denn ihr Weinstock stammt von Sodoms Weinstock und von dem Weinberg Gomorras; ihre Trauben sind Gift, sie haben bittere Beeren,
33 ihr Wein ist Drachengift und verderbliches Gift der Ottern.
Btw ist "Batttle Hymn off the Republic" eine Umdichtung von "John Brown´s Body"
https://www.youtube.com/watch?v=bSSn3NddwFQ&t=28s
Veröffentlicht von: @queequegWie ernst will sich eigentlich christliche Ethik selbst noch nehmen?
Ähhhhh, seit wann steht dieses einzelne, US amerikansiche Lied pauschal für "die christliche " Ethik? Das find ich jetzt reichlich an den Haaren herbeigezogen.
Selbst wenn du jetzt noch
einen Hymnus wie diesen
[
url] https://www.youtube.com/watch?v=mG78M7g9wRo [/url]
führen würdest.
Man mag es ja aus unsereer Sicht bedenklich finden das es Strömungen innerhalb des Christentums gab/ die den Kampf gegen Satan und/das Böse als wortwörtlcihen kampf sehen. so wie es im (damaligen) calvinistisch geprägten Puritanismus der USA war.
Aber das ist beileibe nicht "die christliche Ethik" was dort zum Ausdruck kommt
Nachtrag vom 17.02.2019 0833
hinzuziehst, sindd sie nicht nehr als der Ausdruck eines pruritanistisch-calvinistischen Glaubensverständniss. Und nicht repräsentativ für " die christliche Ethik"
hinzunimmst, sind sie max Ausdruck eines us-puritanistisch, calvinistisch geprägten Glaubensverständniss und nich repräsentativ für " die christliche Ethik"
Veröffentlicht von: @scyllaAusser man lässt den historischen Kontext weg.
Genau. Der historische Kontext besagt, dass mit Hilfe dieser religiösen Vorstellung eines der größten Gemetzel der Neuzeit legitimiert wurde.
Im Übrigen galt der Kampf der Union der Sezession der Südstaaten und nicht der Befreiung der Schwarzen aus der Sklaverei.
Veröffentlicht von: @queequegIm Übrigen galt der Kampf der Union der Sezession der Südstaaten und nicht der Befreiung der Schwarzen aus der Sklaverei.
Ok, wenn Du derart simplifizierenden Geschichtsbildern anhängt, ist eine weitere Diskussion sinnfrei
Da wundert es mich dann auch nicht, das ei einzelnes Lied für Dich zum pauschalisierenden Christen-Bashing ausreicht
Tolles Sonntagmorgenthema in buddhistischer Gelassenheit 😉
Jetzt hab ich einen Ohrwurm.... *lol*
Veröffentlicht von: @deborah71Jetzt hab ich einen Ohrwurm.... *lol*
Oh ja, ich auch.
Hier is er...
ELVIS ❤ 😀
Gute Kombination auch wenn´s ein bisschen einschläfernd ist 😊
Veröffentlicht von: @feliciahAlso ich finde, das hatte Elvis richtig gut gesungen.
Elvis hat ne geile Stimme.. auf jeden Fall
https://www.youtube.com/watch?v=sire_XjCQjI
https://www.youtube.com/watch?v=JRpVBTVlQSI
Ich weiss noch... 16.8.77 .. ich war bei meiner Patentante zu Besuch und hatte es grad im Radio gehört ... Tantchen war/ ist auch riesen Elvis Fan
Nachtrag vom 18.02.2019 2139
Dixie mag ich halt mehr in den *flotteren* Versionen
Southern men the thunders mutter!
Northern flags in South winds flutter!
Ohrwurmhoch10
Echt schmalzig
Veröffentlicht von: @skeptischerchristOhrwurmhoch10
Echt schmalzig
Naja, "Love me tender" - das finde ich richtig schmalzig. 😉
Du verlinkst ein Lied, welches im Kontext des amerikanischen Bürgerkriegs entstanden ist und fragst dann nach der Ernsthaftigkeit christlicher Ehtik.
Ein paar mehr Worte wäre gut, um dein Anliegen zu verstehen.
Na ja, sich als Christen verstehende Menschen glauben üblicherweise, dass die Ethik, die sie aus ihrem Glauben ableiten, die beste überhaupt ist und die Welt um einiges gesünder wäre, wenn sich alle daran halten würden. Da passt dann ein solches Lied wunderbar als Motivations- und Durchhalteparole.
Nur - der amerikanische Bürgerkrieg war alles andere als ein "heiliger Krieg" gegen das Böse. Er war, wie bislang so gut wie jeder andere Krieg auch, das Austragen eines Machtkampfes. Die Legitimation via Sklavenbefreiung ist ihm lediglich angepappt worden.
Und John Brown selbst muss wohl ein ziemlicher Wirrkopf gewesen sein, den anderes geritten hat, als etwas, was aus dem Himmel kam.
Aber offenbar versteht sich Amerika auch heute noch in dieser Tradition. Jedenfalls ist dieses Lied immer noch "Battle Hym of the Republic".
Veröffentlicht von: @queequegUnd John Brown selbst muss wohl ein ziemlicher Wirrkopf gewesen sein, den anderes geritten hat, als etwas, was aus dem Himmel kam.
Der Text von " The Battle Hymn of the Republic" ist von Julia Ward Howe.
Die Melodie von dem volkstümlichen Lied Hon Brown's Body, das jedoch einen anderen Text hat.
Text - John Brown's Body
https://de.wikipedia.org/wiki/John_Brown%E2%80%99s_Body
Text - The Battle Hymn of the Republic
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Battle_Hymn_of_the_Republic
Veröffentlicht von: @queequegAber offenbar versteht sich Amerika auch heute noch in dieser Tradition.
Patriotische Amerikaner tun das, dem ist wohl so.
Das Lied ist ja nur der Aufhänger. Entscheidend ist ja, dass sich ganz und gar unheilige Intentionen religiöser Begründungen bedienen, um anscheinend legitimiert zu sein. Wenn man seine Macht bzw. die des eigenen Landes ausweiten will, braucht man den Leuten nur weiszumachen, dass man das Reich des Bösen bekämpft, und schon kann man draufhauen, wie man will.
Ja, das ist leider so.
Aber bevor wir in die USA schauen, sollten wir auf unseren eigenen Stachel im Auge schauen: Wie sieht dies in unserer Politik/unseren Politikern aus?
Veröffentlicht von: @lhoovpeeJa, das ist leider so.
Ja. Und natürlich ist das nicht nur eine Eigenart Amerikas.
Für mich ergeben sich hier nur zwei Fragen:
1. Warum distanzieren sich christliche Kreise nicht vehement von diesen Versuchen, ihre Ethik für Machtpolitik zu missbrauchen?
2. Ist möglicherweise die Ableitung einer Ethik aus religiösen Vorstellung ein grundlegender Irrtum.
Veröffentlicht von: @queequeg1. Warum distanzieren sich christliche Kreise nicht vehement von diesen Versuchen, ihre Ethik für Machtpolitik zu missbrauchen?
Also die deutschen Kirchen waren alles andere als Glücklich, als die CSU das Kreuz missbrauchte und zur Pflicht in Landesbehörden machte. Aber das Meinungsspektrum war durchaus weit gestreut.
Nun ist es in Europa schwerer mit Religion Politik zu machen. Da kommen dann Floskeln wie die "Deutsche/Europäische Identität" oder "Leitkultur". Oder man spricht von der "kulturellen Prägung".
Das Prinzip ist aber das Gleiche. Wer keine Argumente hat, versteckt sich hinter Floskeln, baut ein Feindbild auf, und versucht für die eigenen Leute ein Nenner zu finden.
Veröffentlicht von: @queequeg2. Ist möglicherweise die Ableitung einer Ethik aus religiösen Vorstellung ein grundlegender Irrtum.
Eine Ableitung von politischen Entscheidungen auf Grundlage von religiöse Ethik ist immer zu hinterfragen. Staat und Kirche sollten auch hier getrennt sein.
Jedoch ist es zwangsläufig so, dass sich die Ethik von religiöse Menschen in ihrer Politik wiederspiegelt.
Eine Religion ohne Ethik gibt es nicht.
Veröffentlicht von: @lhoovpeeDas Prinzip ist aber das Gleiche. Wer keine Argumente hat, versteckt sich hinter Floskeln, baut ein Feindbild auf, und versucht für die eigenen Leute ein Nenner zu finden.
Ja, das ist wohl leider so.
Veröffentlicht von: @lhoovpeeEine Religion ohne Ethik gibt es nicht.
Das ist mir eben die Frage. Religiöse Sachverhalte werden ja so gut wie immer als solche verstanden, die eine höhere Autorität als menschliche Vorstellungen haben. Wenn mir also Gott sagt, dass alle Gottlosen vernichtet werden müssen, hat man ja kaum eine andere Möglichkeit, als dem dann auch nachzukommen. Genau das hatte der unselige John Brown ja gemacht.
Veröffentlicht von: @queequegNa ja, sich als Christen verstehende Menschen glauben üblicherweise, dass die Ethik, die sie aus ihrem Glauben ableiten, die beste überhaupt ist und die Welt um einiges gesünder wäre, wenn sich alle daran halten würden. Da passt dann ein solches Lied wunderbar als Motivations- und Durchhalteparole.
Ach, wirklich?!
Du hast also eine Erkenntnis darüber, was "Sich als Christen verstehende Menschen glauben" und versenkst das dann in einem Meer von Sarkasmus, Ironie, Behauptungen und Anklagen?
Das ergibt in meinen Augen keinen Sinn, aber vielleicht bin ich ja auch keine Christin, die das glaubt, was Du als "üblicherweise" verortest 😎
Veröffentlicht von: @queequegNur - der amerikanische Bürgerkrieg war alles andere als ein "heiliger Krieg" gegen das Böse. Er war, wie bislang so gut wie jeder andere Krieg auch, das Austragen eines Machtkampfes. Die Legitimation via Sklavenbefreiung ist ihm lediglich angepappt worden.
Wenn Du über den Bürgerkrieg der Amerikaner diskutieren willst, dann diskutiere bitte auch drüber. Und schwafel nicht über Ethik.
Veröffentlicht von: @queequegAber offenbar versteht sich Amerika auch heute noch in dieser Tradition. Jedenfalls ist dieses Lied immer noch "Battle Hym of the Republic".
Und dann auf den amerikanischen Christen rumhacken... sag mal, gehts noch?
😀
Du bist schon sehr seltsam.
Veröffentlicht von: @queequegWie ernst will sich eigentlich christliche Ethik selbst noch nehmen?
Was hat das denn mit christlicher Ethik zu tun?
Hier wird der Sieg Gottes umgedeutet auf einen militärischen Sieg.
So funktioniert Krieg immer: wir sind die Guten, die anderen sind die Bösen.
Einer meiner Söhne begründete seine Kriegsdienstverweigerung so: "Meine Eltern haben mir beigebracht, mich bei einem Konflikt in die Gegenpartei hineinzuversetzen." Da wollten sie ihn überhaupt nicht mehr haben.
John Brown beruft sich ja ausdrücklich darauf, Gottes Willen zu erfüllen, indem er quasi militärisch gegen die Südstaaten als Inkarnation des Bösen kämpft
Der angebliche Wille Gottes wird ja gerne mal angeführt, um Menschen zu manipulieren.
Das ist ja das, was ich meine. Und wer sich nicht manipulieren lässt, wird halt erschlagen.
Manipulationsversuche wird es wohl immer geben. Ob der christliche Glaube dafür missbraucht werden kann, hängt wohl mit davon ab, wie klar die christlichen Gruppierungen Stellung dazu nehmen. Leider ist es ja so, dass man mit der Bibel alles begründen kann, je nach dem, wie man sie auslegt.
Marseillaise
Schön anzuhören:
https://www.youtube.com/watch?v=SIxOl1EraXA
Der Refrain ist kernig:
"Zu den Waffen, Bürger,
Formiert eure Truppen,
Marschieren wir, marschieren wir!
Unreines Blut
Tränke unsere Furchen!"
Aber auch der text hat es in sich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marseillaise#Texte
Wie ernst will sich eigentlich die Ethik der Vernunft und Aufklärung selbst noch nehmen?