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Homos zerstören die Ehe?

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In Deutschland gibt es die "Ehe für alle" seit 2017. In der Schweiz wird wohl im Herbst darüber abgestimmt.

Immer wieder wird mit der Behauptung, gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Ehe würden die Ehe zerstören argumentiert. Wieso denn das, wo doch noch mehr Leute heiraten wollen?
Oder hat man Angst, dass weniger Homos eine heterosexuelle Scheinehe eingehen werden?
Oder haben da Leute Angst vor Kontrollverlust? Oder zerrt man irgendwelche Argumente an den Haaren herbei?

Mir geht es nicht um Homosexualität, sondern um Argumente!

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134 Antworten
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Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1247
Veröffentlicht von: @ich-bin-doch-ich

Immer wieder wird mit der Behauptung, gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Ehe würden die Ehe zerstören argumentiert.

Ich höre ehrlich gesagt fast nur das Gegenteil, wie toll usw.

Aber ich würde sagen, dass der Begriff „die Ehe“ auf ein bestimmtes Modell von Ehe bezogen wird. Es geht um Definition von Ehe, nicht um eine Quantität. In dem Fall sicher auf das Modell, das Ehe als die möglichst lebenslange Partnerschaft von Frau und Mann definiert - so in etwa. In gewisser Weise zerstört immer eine neue Definition eines Begriffs einen Teil des alten.

Warum stellst du die Frage (hier)? Was steckt für dich dahinter?

tagesschimmer antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@tagesschimmer nein, es zerstört nicht einen Teil des alten, es weitet das Bild von Ehe auf andere aus.

Das ist scheinbar eine "das Glas ist halb voll" oder "- halb leer"- Frage 😉

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Jigal
 Jigal
Beiträge : 3835

Eigentlich geht es bei der Ehe für alle um ganz andere Dinge.

Also ganz klassisch. Vor der eingetragenen Lebenspartnerschaft wurden gleichgeschlechtliche Paare wie unverheiratete Paare behandelt.
Das hatte die Folge dass es Paare gab die lange zusammen lebten, aber im Krankenhaus keine Auskunft bekamen wie es dem Partner bzw. der Partnerin geht.
Das wurde mit der eingetragenen Lebenspartnerschaft geregelt.
Diese wurde auf dem Landratsamt eingetragen. Die Ehe für alle geht weiter. Bei der Steuer werden sie jetzt wie Paare behandelt die heterosexuell sind, spart also Steuer, beim Erben eben so, die Freibeträge sinken je weiter entfernt man verwandt ist. Lebenspartner wurden wohl wie entfernte Neffen behandelt mit praktisch keinem Freibetrag.

Dass also jemand der sich entscheidet dauerhaft zusammen zu bleiben einen Möglichkeit benötigt ist richtig, ob diese auch steuerbegünstigt sein sollten ist fraglich, ebenso ob sie im öffentlichen Dienst den Zuschlag für Verheiratete bekommen sollen.
Da hat jemand in Heidelberg geklagt, die Stadt HD hat den Zuschlag einem Mann der eine eingetragene Partnerschaft hatte verweigert, es sei keine Ehe. In Berlin hat er den Zuschlag bekommen.

jigal antworten


Alescha
Beiträge : 7157

Das Argument, daß gleichgeschlechtliche Ehen die Ehe zerstöre habe ich jetzt so noch nie gehört - wohl aber, daß die "Ehe für alle" die Ehe entwerte.

Aus Sicht mancher Christen sieht das so aus: Wenn jetzt Leute heiraten, die damit eine Sünde begehen, weil gleichgeschlechtliche Partnerschaften Sünde sind, dann wird dadurch die Ehe entwertet. Gott hat die Ehe für Mann und Frau eingesetzt, und nicht für Mann und Mann und Frau und Frau, und indem man Männern und Frauen erlaubt, Personen des eigenen Geschlechts zu heiraten hebelt man dieses göttliche Prinzip aus und verstößt gegen die Schöpfungsordnung.
Oder anders formuliert: Wenn jetzt jeder Hinz und Kunz heiraten darf, wird die Ehe beliebig.

Wie jetzt außerhalb des christlichen Spektrums argumentiert wird, weiß ich nicht.

alescha antworten
21 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @alescha

Aus Sicht mancher Christen sieht das so aus: Wenn jetzt Leute heiraten, die damit eine Sünde begehen, weil gleichgeschlechtliche Partnerschaften Sünde sind, dann wird dadurch die Ehe entwertet.

Der Fehler ist, dass das auf dem juristischen und gesellschaftlichen Boden ausgetragen wird. Man kritisiert die neue Rechtslage und widerspricht ihr, als ob man darüber zu irgendeinem Recht oder irgendeiner Genugtuung für das Christentum käme.
Wenn die Liebe und die Ehe zwischen Mann und Frau ein göttliches Werk ist, dann ist die weltliche Rechtslage vollkommen irrelevant. Sie gibt oder nimmt nichts, sie spiegelt einfach nur den Geist der Zeit. Für die christliche Ehe ist das vollkommen unwichtig; sie wird nicht durch Rechtsbeschlüsse der Politik oder Normen der Gesellschaft getragen.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @simonsson

Für die christliche Ehe ist das vollkommen unwichtig; sie wird nicht durch Rechtsbeschlüsse der Politik oder Normen der Gesellschaft getragen.

Genau das ist der Punkt, den ich auch nicht verstehe. Es ist doch völlig in Ordnung, wenn Christen in einer "Ehe" ein ganz bestimmtes Ideal sehen, dem sie folgen wollen. Diese Möglichkeit sollen sie auch selbstverständlich haben.

Aber was genau ändert sich da jetzt, wenn andere Leute kommen, die eine andere Auffassung haben?
Warum müssen Nichtchristen dazu gezwungen werden, einer bestimmten christlichen Sichtweise zu folgen?

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Warum müssen Nichtchristen dazu gezwungen werden, einer bestimmten christlichen Sichtweise zu folgen?

Eben, müssen sie nicht.

Anonymous antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Ein Greuel

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber was genau ändert sich da jetzt, wenn andere Leute kommen, die eine andere Auffassung haben?
Warum müssen Nichtchristen dazu gezwungen werden, einer bestimmten christlichen Sichtweise zu folgen?

Christen versetzen sich in die Lage ihres Gottes.

Für diesen ist homosexueller Geschlechtsverkehr
- ein Greuel
- wider die Natur
- sündig
- schändlich

Sie wollen vermutlich nicht in einer Umgebung leben, in der Dinge, die ihrem Gott ein Greuel sind, an der Tagesordnung sind.

lombard3 antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4278
Veröffentlicht von: @lombard3

Sie wollen vermutlich nicht in einer Umgebung leben, in der Dinge, die ihrem Gott ein Greuel sind, an der Tagesordnung sind.

Dann sollten sie ganz schnell den Platen wechseln. Ich versteh immer nicht, warum um sexuelle Verfehlungen so ein Drama gemacht wird, wo sie in der Bibel nur sehr selten erwähnt werden. Warum wird Habsucht, Lüge und Untreu so viel weniger diskutiert?
Und warum eine treue homosexuelle Beziehung schlimmer gesehen wird als heterosexueller Ehebruch. Weil einem selbst das nicht passieren kann, wenn man heterosexuell ist? Weil das so offensichtlich ist und man da schön mit dem Finger drauf zeigen kann?

Übrigens sehe ich in dem Punkt "Das ist mir fremd, darum verurteile ich es und will es nicht" auch einen wichtigen Aspekt in der nicht religös begründeten Ablehnung der Ehe für alle.

channuschka antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @lombard3

Sie wollen vermutlich nicht in einer Umgebung leben, in der Dinge, die ihrem Gott ein Greuel sind, an der Tagesordnung sind.

Wie soll das denn gehen?

Es gehört zur christlichen Lehre, dass wir in einer gefallenen Welt leben. Ebenso, dass nicht alle gerettet werden.

Der Auftrag der Christen lautet, selbst nicht zu sündigen und zu missionieren, damit auch andere Leute nicht mehr sündigen.

Bei jenen aber, die sich nicht bekehren lassen wollen, heisst es nicht: "Dann zwingt sie eben mit allen Mitteln, dass sie von ihren Sünden lassen... zumindest von der Homosexualität, wenn schon nichts Anderes!"

Sondern da steht: "Wenn man euch nicht willkommen heisst, dann schüttelt den Staub von den Füssen und zieht weiter!"

lucan-7 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Da hast du im Prinzip schon Recht.

Das hat sich dann wohl irgendwann im 3. oder 4. Jahrhundert massiv geändert und die Kirche begann, das Leben der Menschen mehr und mehr zu bestimmen.

Ich meine, man hat ja den allmächtigen Gott hinter sich.

lombard3 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @lombard3

Sie wollen vermutlich nicht in einer Umgebung leben, in der Dinge, die ihrem Gott ein Greuel sind, an der Tagesordnung sind.

*abwinkt*
In der Umgebung leben wir doch schon über 2000 Jahre. Das ist nun echt keine Idee der Homo Ehe.

tristesse antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Ok.

Danke für die Berichtigung / Hinweis.

lombard3 antworten
geli.grabner
(@geli-grabner)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 35
Veröffentlicht von: @lombard3

Christen versetzen sich in die Lage ihres Gottes.
Für diesen ist homosexueller Geschlechtsverkehr
- ein Greuel
- wider die Natur
- sündig
- schändlich

Ich verstehe nicht recht. WER hat einem Menschen diese sexuelle Variante (nennen war das mal so) zugemutet. und dann wird er von Gott auch noch bestraft dafür? Da kann ich ja von Glück reden, dass mir das nicht passiert ist 😈

geli-grabner antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623
Veröffentlicht von: @lombard3

Christen versetzen sich in die Lage ihres Gottes.

Naja, ich glaube, nicht alle Christen sind so. Zum Glück.

Den Anspruch, sich mal einfach so "in Gottes Lage zu versetzen" finde ich etwas 😕

In einen Gott, dem bestimmte Tiere (die er ja selbst geschaffen hat) ein Greuel sind (gibt da Textstellen im 3. Buch Mose, müsste ich erst raussuchen) kann ich mich jedenfalls nicht reinversetzen. Das hätte etwas schizophrenes.

tatokala antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @tatokala

In einen Gott, dem bestimmte Tiere (die er ja selbst geschaffen hat) ein Greuel sind (gibt da Textstellen im 3. Buch Mose, müsste ich erst raussuchen) kann ich mich jedenfalls nicht reinversetzen. Das hätte etwas schizophrenes.

Und wie erklärst Du Dir die betreffenden Textstellen? Die kannst Du ja nicht ignorieren.

tristesse antworten
Solido
 Solido
(@solido)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 75
Veröffentlicht von: @lombard3

Christen versetzen sich in die Lage ihres Gottes.

Veröffentlicht von: @lombard3

Naja, ich glaube, nicht alle Christen sind so. Zum Glück.

Zum Glück, für wen, für dich etwa, die es mit meinem HERRN gar nicht so genau nehmen will?

Veröffentlicht von: @tatokala

Den Anspruch, sich mal einfach so "in Gottes Lage zu versetzen" finde ich etwas 😕

Und weil du es so findest...
Ich kann mich z.B. auch in dich hineinversetzen: Totakala, die Antilope, welchem Indianerstamm bist du entsprungen, ist das dein Krafttier, bist du aus Träumen geboren, oder von unserem Schöpfer her, zum Leben bestimmt?

Veröffentlicht von: @tatokala

In einen Gott, dem bestimmte Tiere (die er ja selbst geschaffen hat) ein Greuel sind (gibt da Textstellen im 3. Buch Mose, müsste ich erst raussuchen) kann ich mich jedenfalls nicht reinversetzen. Das hätte etwas schizophrenes.

Die Tiere, die er geschaffen hat, die sind IHM kein Gräuel, er hält die Tiere, die er so bezeichnet, nur vom Speiseplan seines Volkes fern, sie sollen seinem Volk "zum Verzehr" als ungeeignet gelten, z.B. 3.Mose 10 Alles aber, was nicht Flossen und Schuppen hat im Meer und in den Bächen von allem, was sich regt im Wasser, und allem, was lebt im Wasser, soll euch ein Gräuel sein. 11 Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas sollt ihr verabscheuen, denn sie sind ein Gräuel für euch.

3.Mose 6, den Hasen, denn er ist auch ein Wiederkäuer, hat aber keine durchgespaltenen Klauen; darum soll er euch unrein sein;

Hase, das ist mein Stichwort, denn ich kann mich auch in einen Hasenpups versetzen, mit dem ich mich jetzt etwas angestunken verflüchtige, weil du in deiner Ungenauigkeit, zumindest im Ansatz, die Schizophroniefahne in Richtung meines HERRN geschwungen hast 😉

solido antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @simonsson

Für die christliche Ehe ist das vollkommen unwichtig; sie wird nicht durch Rechtsbeschlüsse der Politik oder Normen der Gesellschaft getragen.

Sag' das nicht.

Meine Landeskirche (evang. Landeskirche in Württemberg) sagt: Die Ehe wird auf dem Standesamt geschlossen. Die sog. kirchliche Trauung ist streng genommen nur ein Gottesdienst anläßlich einer Eheschließung.

Wobei viele trotzdem sagen, daß sie erst mit diesem Gottesdienst vor Gott verheiratet sind (was dann zu Diskussionen führt, ob man schon nach der standesamtlichen Trauung zusammenziehen, Sex haben etc. darf oder erst nach der kirchlichen Trauung).

Und bei Katholiken z.B. wird die Ehe ganz klar in der Kirche geschlossen.

alescha antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @alescha

Sag' das nicht.

Doch, sag ich.

Veröffentlicht von: @alescha

Meine Landeskirche (evang. Landeskirche in Württemberg) sagt: Die Ehe wird auf dem Standesamt geschlossen. Die sog. kirchliche Trauung ist streng genommen nur ein Gottesdienst anläßlich einer Eheschließung.

Das weiß ich, denn nach Luther ist die Ehe ein "weltlich Ding". Diese Rechtslage haben wir heute ja auch (man muss standesamtlich getraut sein, um als verheiratet zu gelten); das ist auch vollkommen okay, zur Kenntnis genommen, tut aber, meines Erachtens, der geistlichen Dimension der Ehe trotzdem nichts.
Übrigens ist es für den Segen über dieser Ehe auch nicht nötig, dass man "kirchlich heiratet". Den Segen für das Paar gibt Gott, nicht die Kirche.

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @simonsson

Doch, sag ich.

Kannst Du gerne. Nur legt halt jede christliche Gemeinschaft irgendwelche Regeln fest und schreibt irgendeine Handlung vor, ab wann man dann als verheiratet gilt.

alescha antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Für die christliche Ehe ist das vollkommen unwichtig; sie wird nicht durch Rechtsbeschlüsse der Politik oder Normen der Gesellschaft getragen.

Vollkommen richtig. Martin Luther ordnete die Ehe in die Kategorie "weltlich" ein.

ungehorsam antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @ungehorsam

Vollkommen richtig. Martin Luther ordnete die Ehe in die Kategorie "weltlich" ein.

Ja, und das tat er, wie vieles andere, um die Bedeutung von "Sakrament" zu klären (und zeigt hier die altbekannte "deutsche, ordentliche Gesinnung"); es ist aber die Frage, ob man ihm darin folgen muss.
Die Ehe ist nach evangelisch-theologischer Definition kein Sakrament, das ist okay, aber deshalb muss man es nicht als "rein weltlich Ding" betrachten.

Anonymous antworten
dieter.miss
(@dieter-miss)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1

@ungehorsam Luther hat sicher etwas gesehen, was viele Christen aus den Augen verloren haben: die Unterscheidung von "Welt" und "Gott". Wenn die Ehe auf die Seite der Welt gehört, dann ist die Welt für sie zuständig - und da unterscheiden wir auch zwischen Bürgergemeinde und christlicher Gemeinde. Ein Bürger soll als solcher alle Rechte und Pflichten haben, die jedem Bürger zustehen. Gibt die Bürgergemeinde einem Teil das Recht sich zu verheiraten, dann darf sie das dem anderen Teil eigentlich nicht verweigern. Insofern ist die "Ehe für alle" eine bürgerliche Selbstverständlichkeit. Allerdings muss die christliche Gemeinde, die ja auf der "Gottes"-Seite stehen sollte, nicht alles absegnen, was an bürgerlichen Regeln aufgestellt wird - und das "Absegnen" ist hier wörtlich gemeint. Wenn die christliche Gemeinde bleiben will, was sie ist - eben christliche Gemeinde - dann gelten weitere und andere Regeln, die eben gerade nicht durch gesellschaftlichen Konsens zustande gekommen sind. Wenn in der Bibel als Grundlagenschrift festgestellt ist, dass dieses oder jenes Verhalten als Sünde zu bezeichnen ist, dann kann die "Welt" dem gerne folgen (denn gefallen ist sie ohnehin), die christliche Gemeinde wird das sündige Verhalten aber nicht segnen können - denn ansonsten wäre der Heiland ja vergeblich am Kreuz gestorben, denn es gäbe ja nichts mehr zu vergeben, wenn Sünde durch kirchlichen Segen sanktioniert ist.

Gruß aus Übersee

dieter-miss antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623
Veröffentlicht von: @alescha

Gott hat die Ehe für Mann und Frau eingesetzt,

Schon hier könnte man allerdings ansetzen: hat Gott überhaupt eine Ehe eingesetzt? Adam und Eva waren ja auch nicht verheiratet.

Veröffentlicht von: @alescha

wird die Ehe beliebig.

Was bedeutet das, bzw. welches sind denn die Konsequenzen? 🤨

tatokala antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @tatokala

Was bedeutet das, bzw. welches sind denn die Konsequenzen? 🤨

Frag mich nicht. Ich vertrete diese Meinung ja nicht. 🤷‍♀️

alescha antworten
Gelöschtes Profil
Themenstarter
Beiträge : 18002

Korrektur: Homos zerstören Familien?
Nachtrag zum Ehebegriff: Bis ins Mittelalter war die Ehe ein Vertrag zwischen zwei Familien über den "Verkauf" der Tochter an die andere Familie.
Im Konzil von Trient (1545–1563) wird in Antwort auf die Reformation die Sakramentalität der Ehe und die alleinige Rechtszuständigkeit der Kirche für die Ehe bestätigt.
Luther und Zwingli wollten "das weltlich Ding" nicht in ihrer Kirche haben, befürworteten aber die Ehe speziell auch für Geistliche.

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Arcangel
Beiträge : 4412

Einzelbesteuerung und Namensrecht zertört die Ehe.
Aktuell herrscht die politische Strömung, dass der Zivilstand keinerlei Fiskalische konsequenzen haben soll.

Auf gesetzes Ebene wird die Ehe demontiert.

Das aber Homoehen die Ehe bedrohen glaube ich nicht.

arcangel antworten
ALF.MELMAC
Beiträge : 2157

Ehenmuss man nach Zivil- und Kirchenrecht unterscheiden

Zivil zB auch wegen Erbrecht, Adoptionsrechte, etc

Kirchenrecht hat eine andere Sichtweise, zB wer darf mit wem, Scheidung erlaubt usw

Das ist ein anderer Ansatz...

Kirchenrecht hat eine and

alf-melmac antworten


Jack-Black
Beiträge : 3630

Das Argument
Ich vertrete die Position nicht, aber um einfach mal das Argument zu skizzieren, wie ich es verstehe:

Die "Ehe" ist als Institut vom Staat geschützt, weil der Staat etwas "davon hat", wenn sich Menschen persönlich zu Solidarität verpflichten: Der Mann für die Frau, die Frau für den Mann. Die Idee ist, dass Mann und Frau für Kinder sorgen, d.h. sie erst erzeugen und dann versorgen. Eine staatliche Bevorzugung solcher "sicherer" Keimzellen kommt am Ende einem sicheren, sozialverträglichen Aufwachsen von Kindern zugute.

Aus einer homosexuellen Partnerschaft können keine Kinder entstehen - warum sollte sie also bessergestellt werden als übliche "Freundschaften" und Partnerschaften?

Wenn man also den Zweck einer Ehe darin sieht, dass in ihr Kinder entstehen und in gesicherten Verhältnissen aufwachsen, dann kann man argumentieren, dass dieser Zweck bei einer homosexuellen Partnerschaft nicht gegeben ist.

Gegen das sich logisch ergebende Argument, dass es erstens kinderlose Ehen gebe, könnte erwidert werden, dass solche Ehen, sofern die Kinderlosigkeit gewollt sei, ebenfalls keine Ehen im Sinne des Erfinders seien. Und statt zu sagen: na gut, dann sollen in festen Partnerschaften lebende Homosexuelle eben auch eheliche Rechte bekommen, wäre es dann logischer zu sagen: Ehen, die auf Dauer kinderlos bleiben, verlieren ihr "Eheprivileg".

Die "Ehe" wird durch die "Ehe für alle" insofern zerstört, als ihr eigentlicher Zweck (Kinder und deren Versorgung) damit verwässert wird. Dann kann man zwar, wie Du ja auch argumentierst, sagen: "Es heiraten doch mehr Leute, d.h. es gibt mehr Ehen!"
Aber diese Ehen sind eben nicht mehr so, wie man sie sich als Ideal vorstellt.

Das religiöse Argument, nach welchem die Ehe eben eine gottgewollte und ihrer Natur nach eben auch von Gott definierte, per Sakrament (?) zu bestätigende Beziehungsform sei, die eben exklusiv zwischen Mann und Frau bestehen kann, werde ich hier nicht weiter vertreten. Es erklärt sich von selbst: Wenn das, was eine Ehe per Definition (von Gott) ausmacht, nicht mehr zählt, dann gibt's halt keine Ehe mehr. ^^

jack-black antworten
41 Antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @jack-black

Aus einer homosexuellen Partnerschaft können keine Kinder entstehen - warum sollte sie also bessergestellt werden als übliche "Freundschaften" und Partnerschaften?

Trotzdem wachsen etliche Kinder in sog. Regenbogenfamilien auf.

Zum einen sind ja Homosexuelle ja per se nicht unfruchtbar. Viele versuchen es erstmal traditionell mit einer gegengeschlechtlichen Ehe - und bekommen in dieser Kinder. Die bringen sie nach der Scheidung dann in die gleichgeschlechtliche Partnerschaft mit.
Lesbische Frauen bedienen sich der Bechermethode oder lassen sich künstlich befruchten.
In anderen Ländern nehmen homosexuelle Männer den Dienst von Leihmüttern in Anspruch (prominentes Beispiel: Das Ehepaar John/Furnish)
Oder ein gleichgeschlechtliches Paar adoptiert Kinder.

Also die Gleichung gleichgeschlechtliche Ehe = keine Kinder stimmt schon mal nicht.

alescha antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3630
Veröffentlicht von: @alescha

Trotzdem wachsen etliche Kinder in sog. Regenbogenfamilien auf.

Darauf einzugehen hatte ich vergessen (dabei hatte ich noch ein "erstens" in meinem Posting, ohne dann das "zweitens" folgen zu lassen, dass sich genau auf diesen Einwand bezog). Das von mir dargestellte (nicht tatsächlich auch vertretene... 😉 ) Argument bezog sich auf ein Eheideal, nach welchem in Ehen die Kinder auch gezeugt werden. Kinder entstehen durch die Ehe und werden dann in der Ehe auch versorgt. Daher ja auch die Eheschließung vor der Kinderentstehung. (In unserer Familie wird immer noch - mit einer Mischung aus Erheiterung und verständnislosem Kopfschütteln - davon erzählt, wie einst meine Großmutter beinahe mit ihrer Tochter - meiner Lieblingstante übrigens - gebrochen und deren Ehefeier boykottiert hätte, als sie erfuhr, dass diese Tochter schon schwanger war: Für meine Großmutter war damit der zukünftige Schwiegersohn - mein Lieblingsonkel übrigens... - "kein Mann von Ehre", also keiner, den man/frau heiraten dürfe. Was freilich dann in eine gewisse Ehren-Zwickmühle geführt hätte, denn eine Abtreibung wäre ja ebensowenig infrage gekommen wie ein uneheliches geborenes Enkelkind...)

Kinder können also in sogenannten Regenbogenfamilien aufwachsen oder sogar entstehen - aber eben nicht per homosexuellem Geschlechtsverkehr. Und damit sind die leiblichen Eltern des Kindes dann eben nicht die gesetzlichen Eltern.
Mich stört das in der Praxis nicht weiter, aber es entspricht eben nicht dem im obigen Posting skizzierten Ehe-Zweck, nach welchem die Ehe auch der privilegiert geschützte Raum für die Kinderentstehung ist.

Veröffentlicht von: @alescha

Also die Gleichung gleichgeschlechtliche Ehe = keine Kinder stimmt schon mal nicht.

Die ist ja auch nicht das Argument. Eigentlich sind die Argumente, die Du hier anführst, eher Argumente, die Ehe-Privilegien abzuschaffen und z.B. statt sich von Gesetzgeberseite auf die Eltern und deren personenrechtlichen Status zu konzentrieren, sich lieber direkt auf die Kinder und deren Wohl zu konzentrieren. Das "Ehegattensplitting" beispielsweise könnte zu einem "Erziehungspartner-Splitting" werden (nur so eine Idee aus'm Lameng heraus, habe das jetzt nicht lang und breit durchdacht), Auskunftsrechte oder Mitbestimmungsrechte (klassisches Beispiel: der eine Partner liegt im Krankenhaus nach einem Unfall) usw. könnten daran geknüpft werden, ob es sich bei der anderen Person um eine handelt, mit der man eine gesetzliche Erziehungspartnerschaft eingegangen ist...

Du merkst schon: Mir selbst ist die Ehe nicht so wichtig und erscheint sie als eher altmodisches und verzichtbares Institut. Aber es ging ja um die Perspektive jener, für die sie das nicht ist. 😊

jack-black antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @jack-black

Daher ja auch die Eheschließung vor der Kinderentstehung.

Wenn ich mal klugscheißen darf: Es gab da regionale Ausnahmen. Da wurde erst geheiratet, wenn Nachwuchs unterwegs war und man damit seine Fruchtbarkeit unter Beweis gestellt hatte.

Veröffentlicht von: @jack-black

gebrochen und deren Ehefeier boykottiert hätte, als sie erfuhr, dass diese Tochter schon schwanger war: Für meine Großmutter war damit der zukünftige Schwiegersohn - mein Lieblingsonkel übrigens... - "kein Mann von Ehre", also keiner, den man/frau heiraten dürfe. Was freilich dann in eine gewisse Ehren-Zwickmühle geführt hätte, denn eine Abtreibung wäre ja ebensowenig infrage gekommen wie ein uneheliches geborenes Enkelkind...

Ach ja, so Geschichten gibt es in jeder Familie 😀 Wobei meine Tante noch recht selbstbewußt reagierte. Als mein Opa seiner Empörung Luft machte, daß seine noch unverheiratete Tochter schwanger war meinte die: "Ja, was glaubst du, was wir machen? Händchen halten?"

Veröffentlicht von: @jack-black

Und damit sind die leiblichen Eltern des Kindes dann eben nicht die gesetzlichen Eltern.

Umgekehrt wird der Schuh draus.
So ist die Ehefrau einer Frau, die ein Kind bekommt, nicht automatisch auch gesetzliches Elternteil (oder hat sich da kürzlich was geändert?).
Wenn ein gegengeschlechtliches Elternpaar sich trennt und einer davon eine gleichgeschlechtliche Ehe eingeht, dann bleibt der andere leibliche Elternteil erstmal auch der gesetzliche.
Ändern tut sich das m.W. erst, wenn der gleichgeschlechtliche Ehepartner, der nicht leibliches Elternteil ist, das Kind adoptiert.

Entgegen dem konservativen Klischee sind Patchworkfamilien übrigens kein modernes Phänomen, der Unterschied war hauptsächlich der, daß Ehen nicht durch Scheidung, sondern durch den Tod beendet wurden. Die Witwer und Witwen haben aber meist danach geschaut, wieder zu heiraten. Da war dann der Stiefvater bzw. die Stiefmutter auch nicht leibliches Elternteil.
Da kam es dann auch zu Konstellationen wie "Meine Kinder und deine Kinder hauen unsere Kinder."

Veröffentlicht von: @jack-black

Auskunftsrechte oder Mitbestimmungsrechte (klassisches Beispiel: der eine Partner liegt im Krankenhaus nach einem Unfall) usw. könnten daran geknüpft werden, ob es sich bei der anderen Person um eine handelt, mit der man eine gesetzliche Erziehungspartnerschaft eingegangen ist...

Sowas kannst Du aber nicht mit dem Kindeswohl begründen.

Daß diverse finanzielle Vergünstigungen an das Vorhandensein von Kindern geknüpft wird (Familiensplitting statt Ehegattensplitting) - meinetwegen.
Warum das Auskunftsrecht, Mitbestimmungsrechte, weitere Rechte wie das Zeugnisverweigerungsrecht und womöglich noch Unterhaltspflichten an das Vorhandensein von Kindern geknüpft sein sollte erschließt sich mir nicht. Gibt auch Leute, die keine Kinder bekommen können.
Um in den Genuß aller Rechte zu kommen müßte man ja in Zukunft vom künftigen Partner ja mal ein Fruchtbarkeitsnachweis einfordern.

alescha antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3630
Veröffentlicht von: @alescha

Warum das Auskunftsrecht, Mitbestimmungsrechte, weitere Rechte wie das Zeugnisverweigerungsrecht und womöglich noch Unterhaltspflichten an das Vorhandensein von Kindern geknüpft sein sollte erschließt sich mir nicht.

Oh man, irgendwie schaffe ich es kaum mal, mich verständlich auszudrücken. Mein Fehler!
Von mir aus soll es die Möglichkeit geben, dass jeder "Vertrauenspersonen" bestimmt, denen solche Rechte zugestanden werden können und das kann man dann irgendwie gesetzlich präzise bestimmen. Aber wenn jemand da vor dem Krankenbett steht und z.B. darüber (mit-) entscheiden soll, ob die Geräte abgestellt werden, oder auch nur wissen will, wie lange man sich jetzt zum Ersatz eine Putzfrau in's Haus holen müsse... Dann werden ja, wenn solche Rechte mit der Ehe einhergehen, ebenjene immer noch (die oben genannte Ehe-Definition, bzw. das Interesse des Staates an einer Privilegierung dieser Beziehungsform) auch immer noch mit den mittelbar betroffenen Interessen der Kinder implizite begründet.
Es reicht ja nicht, wenn ich in's Krankenhaus komme, zu sagen: der Typ da im Bett ist mein WG-Genosse, zeigen Sie mir mal seine Röntgenaufnahmen...

Ach, naja - ich werde wohl in diesem Leben nicht mehr heiraten, was mach ich mir da überhaupt Köppe drum... 😀

jack-black antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Das "Ehegattensplitting" beispielsweise könnte zu einem "Erziehungspartner-Splitting" werden (nur so eine Idee aus'm Lameng heraus, habe das jetzt nicht lang und breit durchdacht),

Das Splitting hat nichts mit Kindern zu tun; bei Kindern würde man über Freibeträge und Kindergeld und Abziehbarkeit des Erststudiums reden.
Das Splitting knüpft daran an, dass faktisch ein gemeinsamer Haushalt existiert und es letzten Endes keinen Unterschied machen soll, wer (prozentual) wie viel dazu beiträgt. Das ist also eine Frage der Gleichberechtigung der Partner und der freien individuellen Lebensgestaltung der Paare.

Wer kein Splitting haben möchte, kann sich freiwillig getrennt veranlagen lassen. Das ist problemlos jetzt schon möglich; der Steuerberater kann das schnell ausrechnen. In seltenen Konstellationen ist das vorteilhafter.

johnnyd antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3630
Veröffentlicht von: @johnnyd

Das Splitting hat nichts mit Kindern zu tun;

Ist mir klar. Es hat aber mit der Ehe zu tun. Und wenn - wie hier for the sake of the argument - vorausgesetzt wurde, dass eine Ehe den Zweck habe, Kinder zu erzeugen und zu versorgen, dann hätte es eben doch mit den Kindern zu tun. Konjunktiv!

Würde man sagen: Ehe hat nichts mit Kindern zu tun, dann könnte man aus dem "Ehegattensplitting" dann, Deinen Ausführungen gemäß, ein "Hausgemeinschaftssplitting" machen. Oder "Paarsplitting".
Oder man könnte es ganz weglassen, wenn man der Ansicht ist, es diene nicht der staatlichen Ordnung, wenn exklusive Zweierbeziehungen besonders geschützt, bzw. privilegiert werden...

jack-black antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @jack-black

"Hausgemeinschaftssplitting"

Das könnte man machen. Auf Ebene der Sozialleistungen gibt es das mit dem Begriff der Bedarfsgemeinschaft. Der Staat schafft es also verwaltungsmäßig irgendwie, wenn es darum geht, dass er Geld bezahlen soll.

Beim Splitting tut er sich schwer. Der Staat soll damit Geld nicht einnehmen. Da bleiben die Hürden sehr hoch; es muss eine Ehe sein, also eine behördlich registrierte vergleichsweise schwer wieder zu lösende Verbindung zwischen zwei Menschen.

Die Haushaltsgemeinschaft muss für die Anwendung des Splittings auch vorliegen. Das Ehepaar darf nicht dauernd getrennt leben.

Veröffentlicht von: @jack-black

"Paarsplitting"

Das wäre ein guter Alternativbegriff.

johnnyd antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3630

Volle Zustimmung.

jack-black antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @alescha

Lesbische Frauen bedienen sich der Bechermethode

Das ist jetzt nicht das, was ich denke? 😕

Bechern ist bei mir was anderes.

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Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @banji

Das ist jetzt nicht das, was ich denke? 😕

Ich fürchte doch: Ein williger Mann wird gebeten, sein Sperma abzugeben (Becher) und das wird dann mit einer Spritze aufgezogen und dort appliziert, wo es auch bei der natürlichen Befruchtung hinkommt.

Veröffentlicht von: @banji

Bechern ist bei mir was anderes.

Will ich auch hoffen.

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @jack-black

Und statt zu sagen: na gut, dann sollen in festen Partnerschaften lebende Homosexuelle eben auch eheliche Rechte bekommen, wäre es dann logischer zu sagen: Ehen, die auf Dauer kinderlos bleiben, verlieren ihr "Eheprivileg".

Was finanzielle Vorteile betrifft würde ich kinderlose Ehen in der Tat schlechter stellen als solche mit Kindern (Und denen dann mehr Zuschüsse gewähren). Denn die Vorteile sind ja in erster Linie für vorhandene Kinder gedacht.

Den Status und rechtliche Verbindlichkeiten würde ich aber unverändert lassen.

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Was finanzielle Vorteile betrifft würde ich kinderlose Ehen in der Tat schlechter stellen als solche mit Kindern (Und denen dann mehr Zuschüsse gewähren). Denn die Vorteile sind ja in erster Linie für vorhandene Kinder gedacht.

Zumal diese Kinder im Rahmen des Generationenvertrages die Rente ihrer Eltern und Großeltern erwirtschaften und Geld in die Staatskasse bringen.

herbstrose antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

...und aus diesen Kindern entstehen die Kindeskinder und Kindeskindeskinder. Es hat einen gravierenden Einfluss, wenn Menschen keine Kinder bekommen.

johnnyd antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Deine Aussage ist eine Ohrfeige für alle, die keine Kinder bekommen können.

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21574
Veröffentlicht von: @herbstrose

Deine Aussage ist eine Ohrfeige für alle, die keine Kinder bekommen können.

Nein, es ist einfach nur eine simple Tatsache.

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Nein, ist es nicht, da es keine wertende Aussage war.

tristesse antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Nein.

johnnyd antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Die Ehe
dient nicht primär der Fortpflanzung. Sie verbindet zwei Menschen zu einem Paar. Biblisch betrachtet könnte man sagen, sie dient der Verneidung von Unzucht und bietet einen geschützten Rahmen zum Ausleben der Sexualität. Partner in einer Ehe sind sich gegenseitig Ergänzung, Hilfe, Trost, Ermutigung und Vieles mehr.

Dass in einer Ehe Kinder entstehen können, ist erst mal nur ein Nebeneffekt.

herbstrose antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4278

Mittelalterliche Ehe
Jack-Black hat hier ein ganz altes, bzw. mittelalterliches Argument für die Ehe gebracht. Danach war eine Ehe erst mit dem Geschlechtsverkehr vollzogen und Kinderlosigkeit war einer der wenigen Gründe um eine Ehe aufzuheben. Die Ehe diente also durchaus vorallem der Arterhaltung, da unverheiratete Schwangere aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wurden. Und Sex gab es nicht zum Vergnügen, sondern nur zum Kinder zeugen - also zumindest auf dem Papier....

channuschka antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157

von wegen mittelalterlich
In der RKK ist das auch heute noch so:

Wer heiraten will, muß in der Lage sein, den GV zu vollziehen (vor ein paar Jahren gab es helle Empörung in Italien, weil ein Bischof einem Querschnittsgelähmten die kirchliche Trauung verweigerte), andernfalls kann die Ehe annulliert werden.
Ebenso muß ein Kinderwunsch vorhanden sein. Auch der Fehlen desselben kann eine Annullierung rechtfertigen.

Kein Annullierungsgrund ist allerdings Kinderlosigkeit. Auch wenn bekannt ist, daß einer der Partner unfruchtbar ist, ist dies kein Hinderungsgrund eine Ehe einzugehen. Andernfalls dürften ja etwa Frauen jenseits der Menopause nicht mehr heiraten.

alescha antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Wer heiraten will, muß in der Lage sein, den GV zu vollziehen (vor ein paar Jahren gab es helle Empörung in Italien, weil ein Bischof einem Querschnittsgelähmten die kirchliche Trauung verweigerte), andernfalls kann die Ehe annulliert werden.
Ebenso muß ein Kinderwunsch vorhanden sein. Auch der Fehlen desselben kann eine Annullierung rechtfertigen.

Das finde ich anmaßend. Es geht niemanden etwas an, ob und wie in einer Ehe Sex gelebt wird. Und es geht niemanden etwas an, ob Kinderwunsch besteht oder nicht. Vor allem: wie will man das prüfen?

herbstrose antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @herbstrose

Vor allem: wie will man das prüfen?

Frag' mich nicht. 🤷‍♀️ Ich bin nicht katholisch.

alescha antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1743
Veröffentlicht von: @herbstrose

Vor allem: wie will man das prüfen?

Bei "sehr wichtigen" Eheschliessungen im Mittelalter/Frühe Neuzeit (etwa wenn es sich um Adelige handelte) waren - ohne Witz! - amtliche Zeugen bei der ersten Hochzeitsnacht dabei. 😊

Veröffentlicht von: @herbstrose

Das finde ich anmaßend.

Na ja, wenn es dir nicht behagt, musst du einfach nicht katholisch werden. Somit ist es dann auch nicht dein Problem. 😊

tamaro antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich bin bereits verheiratet. Sollte ich nochmal in die Verlegenheit kommen zu heiraten und mich fragt einer nach Kinderwunsch, lach ich ihn aus, weil er in Bio nicht aufgepasst hat.

herbstrose antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @tamaro

Bei "sehr wichtigen" Eheschliessungen im Mittelalter/Frühe Neuzeit (etwa wenn es sich um Adelige handelte) waren - ohne Witz! - amtliche Zeugen bei der ersten Hochzeitsnacht dabei. 😊

Bei der Eheschließung von Katharinas von Aragon mit Arthur Tudor, dem englischen Thronfolger, scheinen solche Zeugen gefehlt zu haben. Als Heinrich VIII., der Katharina nach dem Tode seines Bruders geheiratet hatte, die Ehe mit Katharina annullieren lassen wollte, ging es u.a. genau um die Frage, ob die Ehe mit Arthur vollzogen worden war. Heinrich VIII. war nämlich der Meinung, daß er aufgrund von 3. Mose 20,21 "Wenn jemand die Frau seines Bruders nimmt, so ist das eine abscheuliche Tat. Sie sollen ohne Kinder sein, denn er hat damit seinen Bruder geschändet" Katharina nicht habe heiraten dürfen. Wäre die Ehe nicht vollzogen worden, hätte sie nicht bestanden, und Heinrich hätte sich nicht darauf berufen können. Katharina bestand deswegen auch darauf, daß die Ehe mit Arthur nicht vollzogen worden war.

alescha antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4278

Es gab aber wohl Zeugen die bestätigten, dass das Paar wegen ihres Alter (beide 15) die Ehe nicht vollzogen haben.

channuschka antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157

Soweit ich weiß, beschäftigt die Frage die Historiker bis heute. Während Katharinas Hofdamen bestätigten, daß die erste Ehe nicht vollzogen wurde gab es wohl auch Zeugen, die das Gegenteil behaupteten.

Dieses offizielle Dingens, wo der Ehemann vor den Augen von hochrangigen Zeugen zur Braut ins Bett steigt und zumindest so tut als ob, hat es hier offenbar nicht gegeben, sonst hätte man sich langwierige Zeugenaussagen beim Annullierungsverfahren sparen können.

alescha antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @alescha

Katharina bestand deswegen auch darauf, daß die Ehe mit Arthur nicht vollzogen worden war.

Und das hat man ihr abgekauft?

tristesse antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157

Heinrich nicht - aus Eigeninteresse.

Aber sie hat tatsächlich bis zu ihrem Tod versichert, Heinrich als Jungfrau geheiratet zu haben.

Die Hofdamen haben das ja jedenfalls auch bezeugt. Vielleicht haben ja beim Bettenmachen die Spuren, die man da gemeinhin erwartet, gefehlt. 🤷‍♀️

alescha antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4278

Vielleicht haben sie auch einfach immer in ihrem eigenen Schlafzimmern geschlafen und sie nie zum andern gegangen.

channuschka antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich entnehme der Bibel nicht, dass die Ehe der Arterhaltung dient. Ich lese da was von "ein Fleisch sein", also eine Einheit bilden.

herbstrose antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4278

Hier werden nur Fakten geteilt. diese zu diskutieren ist ein anderes Thema.

channuschka antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @channuschka

Danach war eine Ehe erst mit dem Geschlechtsverkehr vollzogen und Kinderlosigkeit war einer der wenigen Gründe um eine Ehe aufzuheben.

In einer Zeit, in der es noch keine Sozialversicherung gab, war es keine Frage, ob Kinder zur Verwirklichung des persönlichen Glücks beitrugen. Sie waren schlicht die einzige Altersvorsorge, die man hatte.

Veröffentlicht von: @channuschka

Die Ehe diente also durchaus vorallem der Arterhaltung, da unverheiratete Schwangere aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wurden.

Die Forderung nach vorehelicher Keuschheit und ehelicher Treue der Frau (bei sich selber nahmen es die Herren dann meist nicht ganz so genau) sollte (in einer Zeit, in der es noch keine Vaterschaftstests gab) sicher stellen, dass die in einer Ehe gezeugten und zur Welt gekommenen Kinder auch tatsächlich die "eigenen" waren - das finde ich auch durchaus nachvollziehbar. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich mir auch nicht gern ein Kind "unterschieben" lassen.

Veröffentlicht von: @channuschka

Und Sex gab es nicht zum Vergnügen, sondern nur zum Kinder zeugen - also zumindest auf dem Papier....

Na ja, Spaß daran zu haben war ja nicht verboten. Aber sicher war es nicht der Hauptzweck der Sache.

suzanne62 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3630
Veröffentlicht von: @herbstrose

dient nicht primär der Fortpflanzung.

Aha. Aber warum formulierst Du das als Antwort auf meinen Beitrag?

Veröffentlicht von: @herbstrose

Biblisch betrachtet (...)

Ich schrieb ausdrücklich, dass ich mich nicht auf das religiöse Argument beziehen wollte. ^^
Wobei das:

Veröffentlicht von: @herbstrose

sie dient der Verneidung von Unzucht

ein sehr lustiger Vertipper ist. 😀

jack-black antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623

Sehe ich nicht so. Was du schilderst, ist die heutige Auffassung von Ehe.

Liebesheiraten sind ein Konzept der Neuzeit.

tatokala antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Was ich schildere, ist der ursprüngliche Gedanke. Ein Mann wird Vater und Mutter verlassen und die beiden werden "ein Fleisch" sein. Hier geht es noch lange nicht um Fortpflanzung. Leider gab es Perioden in unserer Zeitrechnung, in denen man nur zum Zwecke der Fortpflanzung heiratete, das Vergnügen aber außerhalb der Ehe stattfand.

herbstrose antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157

Man heiratete nicht nur zum Zwecke der Fortpflanzung, sondern auch aus ganz banalen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Gründen.

Sieht man ja schon in der Bibel. Man hat schon geschaut, mit wem man sich da fortzupflanzen gedenkt und nicht unabhängig von der Herkunft geheiratet.
Ginge es nur um Fortpflanzung, kann man eigentlich jeden heiraten, der im entsprechenden Alter ist.

alescha antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1743

Ein Zweck der Initiative

Veröffentlicht von: @jack-black

Aus einer homosexuellen Partnerschaft können keine Kinder entstehen - warum sollte sie also bessergestellt werden als übliche "Freundschaften" und Partnerschaften?

... ist ja gerade, dass es für homosexuelle Paare in Zukunft einfacher werden wird (auch was die Akzeptanz in der Gesellschaft betrifft) Kinder zu haben.

So erhalten bspw. lesbische Paare Zugang zu Samenbanken in der Schweiz. Dafür mussten sie sich bisher ins Ausland begeben.

Die Initiative wird mit einer klaren Mehrheit angenommen werden!

tamaro antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Bei eine rechtlichen Gleichstellung gibt es auch kein Adoptionsverbot mehr.

jigal antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Ich denke, der Schutz der Famlie leitet sich aus dem Grundgesetz ab.

GG Artikel 6
(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.

Ich denke - und ich kann falsch liegen - dass das Grundgesetz mit dem Schutz von Ehe und Familie eben nicht zunächst den volkswirtschaftlichen Vorteil des Staates im Blick hat, sondern mit diesem Gesetz das schützt, was vielen Menschen (und gerade Kindern, aber es muss nicht auf diese beschränkt sein) wichtig ist.

lombard3 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3630
Veröffentlicht von: @lombard3

Ich denke - und ich kann falsch liegen - dass das Grundgesetz mit dem Schutz von Ehe und Familie eben nicht zunächst den volkswirtschaftlichen Vorteil des Staates im Blick hat, sondern mit diesem Gesetz das schützt, was vielen Menschen (und gerade Kindern, aber es muss nicht auf diese beschränkt sein) wichtig ist.

Ich kann Deinen Gedanken nachvollziehen, vermute aber, dass Du - was die Genealogie des Artikels angehst, sinngemäß nur halb richtig liegst. Den Menschen ist alles mögliche wichtig- das allein kann noch kein Grund sein, zu sagen: na dann stellen wir's mal besonders unter den Schutz der staatlichen Ordnung.
Ich denke, der Terminus "staatliche Ordnung" ist hier durchaus wichtig: es geht darum, die Gesellschaft zu ordnen. Und die Ordnung sorgt dann, so das Kalkül, für das reibungslose Funktionieren der Gesellschaft. Der volkswirtschaftliche Vorteil des Staates ist praktisch ein Teil des Wohls des Volkes. Insbesondere ist es für das Gesamtwohl des Volkes eben vorteilhaft, wenn Menschen mit ihrem privaten Engagement Aufgaben erledigen, die ansonsten "am Staat hängen" bleiben würden. Hier insbesondere: die Kindererziehung und/oder die Pflege nächster Angehöriger. Es ist einfach praktisch, dass die Gesamtgesellschaft, wenn da ein Kind Unfug anstellt und marodierend durch die Blumenrabatten entlang der Fußgängerzone pflügt, genau weiß, wer dafür zur Verantwortung gezogen werden kann (und wer im Normalfall dem Kind früh genug solche Flausen austreibt): die Eltern. Und es ist praktisch, wenn (in der Praxis meistens:) Frauen ihre dementen Ehegatten oder Eltern daheim betreuen: das Lebensrisiko von Alter, Krankheit usw. wird gewissermaßen privatisiert und die dabei entstehenden Kosten auch.
Das ist der Vorteil den der Staat, d.h. die Gesamtbevölkerung, 4 alle davon haben, bestimmte private Beziehungsformen bevorzugt zu behandeln und deswegen ist die Ehe auch so ziemlich überall in der Welt anzutreffen - bis auf einige Stammeskulturen, deren Populationsgrößen überschaubar sind.

jack-black antworten
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