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Rastafrisuren bzw ähnliches erlaubt?

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Nadinsche1230
Themenstarter
Beiträge : 43

Hallo alle zusammen 

Ich überlege, mir vereinzelte Strähnen flechten zu lassen. Also keinen ganzen Rastakopf, sondern ca 20 Partien. So dass eigene Haare dazwischen offen bleiben. Meint ihr, das ist erlaubt oder fällt das auch unter Rastafari so wie bei Dreadlocks?

 

LG

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13 Antworten
tristesse
Beiträge : 19094

Hi,

es sind nur Haare 😉 

Mir fällt nicht eine Bibelstelle ein, die Dir das verbieten könnte.

Viel Freude an Deiner neuen Frisur.

tristesse antworten


neubaugoere
Beiträge : 15272

@nadinsche1230 

Wo sollte das denn "verboten" sein und warum?

neubaugoere antworten
Lucan-7
Beiträge : 21519

@nadinsche1230 

Meint ihr, das ist erlaubt oder fällt das auch unter Rastafari so wie bei Dreadlocks?

Auch die Rastafaris haben das nicht allein erfunden... in Indien kennt man das auch.

Persönlich finde ich die Sache mit der "kulturellen Aneignung" durchaus bedenkenswert, wenn also beispielsweise Leute irgendwelche Ornamente für Tätowierungen verwenden, die eine ganz bestimmte religöse Bedeutung haben, die sie aber selbst nicht verstehen.

Es wird aber auch oft sehr übertrieben damit. Wer "kulturelle Aneignung" bis zur letzten Konsequenz durchzieht landet am Ende wieder bei Rassismus und Ausgrenzung, weil dadurch bestimmte Symbole auch zum Stigma werden können. Und das kann auch nicht Sinn der Sache sein.

Wenn du allerdings ganz sicher sein willst, dann solltest du die Rastafaris selbst fragen, was sie davon halten...

 

lucan-7 antworten
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Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@lucan-7 Es gibt auch Symbole die haben eigentlich einen ganz andere Bedeutung. Das germanische Sonnenrad findet man auch in tibetischen Klöstern oder norwegischen Stadtwappen. Früher unproblematisch heute durch die Übertreibung eines Politikers mit "Rotzbremser" ein in Deutschland in der Öffentlichkeit verbotenes Symbol.

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21519

@jigal 

Das germanische Sonnenrad findet man auch in tibetischen Klöstern oder norwegischen Stadtwappen.

Du meinst vermutlich das Hakenkreuz... ich wüsste nicht, dass das tatsächlich "germanisch" wäre. Ich weiß, dass es auch bei den Römern auftaucht.

Davon abgesehen muss man Symbole natürlich auch in dem Zusammenhang sehen, in dem sie allgemein interpretiert werden... und das dürfte beim Hakenkreuz in Europa ziemlich eindeutig sein.

 

 

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@lucan-7 Es ist nur in Deutschland verboten,  man findet es aber auch in Shaolin Tempeln und die Finnen hatten es auf den Panzern, ohne Verbindung zu dem Typen mit dem Rotzbremser. Er hat das Symbol auf einer Fahne gesehen, die jemand irgendwo gehisst hatte.

jigal antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

@nadinsche1230 

Erlaubt ist, was gefällt!

Meistens bezieht man diesen Spruch auf die Reaktion der Umwelt bzw. Mitmenschen. 
Aber eigentlich sollte man ihn genauso auf sich selbst beziehen. 

Wenn dir also diese Frisur gefällt (und damit meine ich nicht nur optisch, sondern auch "inhaltlich" also von ihrer "Aussage" her, dann ist die Sache in Ordnung. Wenn du allerdings Zweifel hast (und deine Frage lässt diese Vermutung zu), dann denke 3mal darüber nach. Und wenn deine Bedenken dann immer noch bestehen, dann lass es sein, bevor du die nächste zeit verunsichert rumläufst. 

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2 Antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@bepe0905 Wenn ich es richtig verstehe könnte man also denken wer so eine Frisur denkt ist für die Legalisierung von gewissen Drogen?

Ich hätte mir jetzt gar nichts dabei gedacht, dass Frisuren eine Aussage treffen können, selbst ein kahl geschorenen Kopf in den 90ern bei Anhängern der NPD beliebt ist heute in den Chefetagen der Firmen angekommen und sagt gar nichts mehr aus.

Ich dachte eher, hat die Erstellerin ein theologische Problem mit der Frisur, ich sehe da keines, verstehe aber solche Fragen aber auch nicht. Frisur kann für mich nicht falsch sein, die Trägerin muss sich darin gefallen. Ich finde es nicht schön, aber dies liegt ja im Auge des Betrachters.

jigal antworten
Channuschka-Mod
Moderator
(@channuschka-mod)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 699

@jigal kein theologisches Problem. Es geht hier um ein ethisches 😉 Wir sind im Unterforum Ethik. Um was es genau geht hat Lucan vermutlich richtig erkannt. Um die Sache mit der kulturellen Aneignung. Da gab es z.B. Den Fall, dass eine weiße Sängerin mit Dreads bei FFF wieder ausgeladen wurde, da die Frisur eigentlich in eine andere Kultur gehört.

channuschka-mod antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

@nadinsche1230 

 

Hi,

ich persönlich sage nichts dazu. Nur stört mich teilweise diese "kulturelle Aneignung".

https://www.br.de/puls/themen/welt/kulturelle-aneignung-cultural-appropriation-100.html

Anbei was nachdenkliches.

Aber wie gesagt, es ist dein Kopf.

LG

 

M.

 

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1 Antwort
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

@meriadoc Spannendes Thema. Ich denke, da sollte man auch nochmal gucken, wovon man genau redet - Dreadlocks (die es mitnichten nur bei Rastafaris oder aus der afrikanischen Kultur stammend gibt gibt, und die in Europa bloß länger "aus der Mode gekommen" sind), Braids (die in der einen oder anderen Variante auch in vielen Kulturen heimisch sind oder waren), Cornrows (die wahrscheinlich schon im steinzeitlichen Frankreich und Österreich getragen wurden)...

Ja, ich sehe und anerkenne das Problem, und ich denke, sich selbst zu hinterfragen, warum man sich z.B. frisiert, wie man sich frisiert, ist gut - nur... ich vermute, dass das eine ganz normale Folge von Akkulturation und letztlich ein Schritt auf dem Weg zur Inklusion ist. Man macht, was man gut findet, man isst, was man lecker findet, man kleidet und frisiert sich, wie man es schön oder bequem findet. Immer schon. Mit Römern und Germanen war das nicht anders - nicht nur die "unterlegene" Gruppe hat sich anzupassen, auch die "Überlegenen" finden Teile der Kultur der anderen, die sie gut finden und übernehmen.

Und zu viel "das ist meins, das darfst du nicht anfassen, weil du an dieser Stelle anders bist als ich!" - finde ich schwierig. Du bist Weiß, du darfst keine Gospel mehr singen! ... Wie soll denn Verständnis oder gar Identifikation entstehen, wenn nicht so? Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob das nicht in eine Art umgekehrten Rassismus umkippt. Nein, nicht immer. Manchmal.

lubov antworten


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