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Seid ihr bereit für eine gerechte Welt?

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Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 21687

Mal angenommen, alle Regierungen würden beschliessen, dass alle Menschen weltweit das gleiche (bzw. ein vergleichbares) Einkommen bekommen, alle Menschen hätten gleichen Anteil an allen Ressourcen weltweit und würden verpflichtet, die Erde anteilsmäßig gerade soweit zu belasten, das keine extremen Veränderungen (Klimawandel!) zu erwarten sind...

... wärt ihr dann damit einverstanden, völlig unabhängig davon, welche persönlichen Einschränkungen dann damit verbunden wären?

Oder gäbe es Dinge, auf die ihr keinesfalls verzichten würdet, egal, ob andere Menschen dafür leiden werden?

Ja, da ist eine Suggestivfrage... aber eine, die so oder so auf uns zukommen wird!

Antwort
613 Antworten
Tamaro
 Tamaro
Beiträge : 1743

Die letzte Generation
Gerade eben das Zitat einer Klimaaktivistin (Michelle Reichelt) aufgeschnappt:

«Wir sind die letzte Generation, die etwas verändern kann. Danach ist es zu spät».

Das denke ich auch. Zumindest muss sich die Generation Klimajugend entscheiden, ob sie das Ruder herumreissen will oder lieber wie die Generationen davor die "nach mir die Sintflut"- Haltung einnehmen will.

Vielleicht hilft das dem einen oder anderen zumindest besser nachzuvollziehen, warum die Klimajugend teilweise so "extrem" rüberkommt. Gegen Greta-Beileidiger hilft vermutlich gar kein vernünftiges Wort. Da ist Hopfen und Malz verloren.

tamaro antworten
72 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

liebe Tamaro,

ein ruhiges Ökogewissen ist ein sanftes Ruhekissen. Trotzdem, als Altöko fehlt mir heute etwas die Hoffnung................................................

Keiner kann alles tun, aber jeder kann etwas tun. Manch einem geht die Umweltproblematik zu weit, dem anideren nicht weit genug................

Wenn ich sehe was um mich herum so vor sich geht. Was ich äußerlich wahr nehme, wie wir Menschen mit uns selbst, den anderen Menschen, unserer Erde, unseren Tieren umgehen.............

Da fehlt mir manchmal die Wertschätzung für das Leben..........

So schnell landen wir Menschen auf der Multitasking Schiene, alles muss immer schneller werden...........................................................

Doch Gottes gute Schöpfung können wir nicht überholen...........

Da müssten wir Geschwindigkeit raus nehmen. Doch das heißt auch, bereit zu sein auf manches zu verzichten.

Und die Corona Krise hat gezeigt, wie schwer es uns Menschen fällt, auf manches zu verzichten.

Einfach mal inne halten, bewusster zu atmen, zu leben.

Auszeiten vom smartphone nehmen. Einerseits eine große Hilfe, dann wieder eine große Last. Man könnte ja was verpassen............es könnte einem etwas entgehen.......................................

Beim geringsten Leerlauf greifen wir zum smartphone. Einfach mal Menschen beobachten im Wartezimmer, an der Kasse........................

Zuerst wird das samrtphone angemacht, dann die Zigarette...........

Bevor wir etwas äußerlich verändern, müssen wir innerlich damit anfangen..............

liebe Grüße,

Frederick

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Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1743
Veröffentlicht von: @frederick2

Trotzdem, als Altöko fehlt mir heute etwas die Hoffnung.

Mir noch nicht ganz, denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Menschen durchaus etwas erreichen können, wenn sie Massnahmen ergreifen, so etwa im Gewässerschutz, gegen die Luftverschmutzung oder auch beim Tierschutz.

Veröffentlicht von: @frederick2

Manch einem geht die Umweltproblematik zu weit, dem anideren nicht weit genug.

Was ich gut finde ist, dass nun eine Generation nachkommt, die das Thema Umwelt/Klima endlich mal wieder ernst nimmt. Trotzdem ist es wichtig, nicht einem Extremismus zu verfallen, denn dies wäre kontraproduktiv. Die Aktionen der FfF-Bewegung verstehe ich als einen Weckruf an die eigene Generation und als Ausdruck der Unzufriedenheit gegenüber den Älteren. (Zudem werden auch reichlich Vorschläge für Massnahmen gemacht, was in den Medien weniger thematisiert wird.)

Ich finde, damit haben sie einfach recht. Es wäre schon so lange klar gewesen, was die Konsequenzen eines Klimawandels sind und es hat sehr lange gedauert, bis sich bei der (resp. dem verständigen Teil) Bevölkerung eine Sensibilität dafür entwickeln konnte.

tamaro antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Die Generation, die Naturwissenschaften lernen sollte!
Was ich noch vermisse, ist die Einsicht dieser Generation, dass wir, um diese Ziele zu erreichen, sehr sehr viele gute Ingenieure, Techniker, Naturwissenschaftler brauchen werden.

Was wollen sie aber zu großen Teilen werden (vor allem die Anführer der Protestbewegungen): was mit Medien..., Juristen..., Politiker...

Wir werden uns noch nach den gesegneten Zeiten zurücksehnen, als eine Physikerin unsere Bundeskanzlerin war.

Frau Baerbock hingegen hat bisher mit naturwissenschaftlich so "klugen" Aussagen geglänzt wie z.B.:

"Wir werden den Strom im Netz speichern." Häh????

"Wir müssen uns mehr um die Förderung von Kobolt (genau so gesagt!) kümmern." 😢

Anonymous antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

😀

Der sieht man der Physikerin entspannt nach, wenn sie's mit dem Digitalen nicht ganz so hat. 😀

deleted_profile antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Wie war das mit dem Einäugigen und den Blinden?

Frau Merkel hat vor mehr als 30 Jahren zuletzt als Physikerin gearbeitet. Natürlich ist sie digital nicht auf dem neuen Stand.

Ich habe damals auch noch programmiert, auf dem "PC 1715" oder dem "KCichweißnichtmehr" - und meine Programme auf Kassetten gespeichert. Mit dem Wissen kann ich natürlich heute auch gar nix mehr anfangen.

Aber ja klar, die Aussage mit dem Neuland und dem Internet, die war daneben.

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GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653

Nun, Naturwissenschaften sind wichtig. Aber es gibt verschiedene Zugänge in die Naturwissenschaft hinein und es gibt verschiedene Wege, die Naturwissenschaften und ihre Erkenntnisse philosophisch einzuordnen.

Naturwissenschaft allein ist zu wenig. Wer nicht naturwissenschaftliche Erkenntnisse in ein größeres Bild einordnen kann, wer nicht dazu in der Lage ist, naturwissenschaftliche Details kritisch als Teil eines großen kybernetischen Systems zu sehen und auch die Grenzen der Aussagemöglichkeiten, die spezifische naturwissenschaftliche Erkenntnisse erlauben, kennt, der ist in der Gefahr, Naturwissenschaft ideologisch zu missbrauchen, fehlgeleitet zu werden oder selber andere Menschen in die Irre zu führen.

Es gibt da sehr viele Fallstricke. wie z.B.:
- Verabsolutieren von Prinzipien über ihren Geltungsbereich hinaus oder nichtbeachten von antagonsitischen Mechanismen, die bestimmte Prinzipien regulieren und von der Auswirkung her begrenzen.
- Extrapolieren von Modellen ohne wichtige rückkoppelnde Elemente zu berücksichtigen.
- Vernachlässig von anderen wichtigen naturwissenschaftlichen Perspektiven auf eine bestimmte Situation.
- Ausgrenzen kritischer Stimmen, die ein bestimmtes Narrativ hinterfragen oder aber ein alternatives Narrativ auf Grundlage anderer naturwissenschaftlicher Perspektiven anbieten.

Ein Politiker muss kein Naturwissenschaftler sein - aber ein Politiker tut gut daran, sich mit Naturwissenschaftlern auseinanderzusetzen, um deren Perspektiven und Sichtweisen kennenzulernen - und das dann möglichst plural was die Disziplinen, Schulen und Denkansätze angeht.

Es kann sogar fatal sein, wenn ein Politiker Naturwissenschaftler ist und eine bestimmte Betriebsblindheit gegenüber andere naturwissenschaftliche Ansätze entwickelt hat oder in einer dogmatische ideologisierenden Society von Naturwissenschaftlern hineingeraten ist. Dann kann das sogar extremst in die Irre führen.

goodfruit antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3664
Veröffentlicht von: @polyglott

"Wir müssen uns mehr um die Förderung von Kobolt (genau so gesagt!) kümmern." 😢

Im Ernst jetzt? Wer einen Buchstabendreher (gemeint war Kobalt) hernimmt, um sich über eine Politikerin lustig zu machen, scheint der solideren Argumente zu entbehren.

Insbesondere, wenn er/sie sich da am Ende einer "teilungs"-Kette von twitter, facebook und Co befindet, die einmal um den Mond herum reichen dürfte, denn Spaßvögel, die sich über den Kobolt-Versprecher lustig machten, haben schon vor gefühlt einem Äon nur noch müdes Gähnen selbst in blaunen Bubbles hervorgerufen.

Dabei will ich weder Frau Baerbock großartig in Schutz nehmen, noch will ich Dir widersprechen, dass es gar nicht genügend Leute geben kann, die sich naturwissenschaftlich ausbilden lassen.

Dass aber Anführer von Protestbewegungen aber selbst Naturwissenschaftler sein sollten, kann ich nicht erkennen: im politischen, mediendmoninierten Raum sind Kenntnisse über Politik und Medien kein Hindernis, sondern ein Vorteil. Es reicht schon, wenn sie Naturwissenschaftler ernst nehmen, und dafür bietet z.B. FFF ein nachahmenswertes Beispiel.

jack-black antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Soweit ich weiß, war das kein Buchstabendreher. Mir machte das eher den Eindruck, dass sie tatsächlich noch nie von dem chemischen Element Kobalt gehört hatte...

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @polyglott

Soweit ich weiß, war das kein Buchstabendreher. Mir machte das eher den Eindruck, dass sie tatsächlich noch nie von dem chemischen Element Kobalt gehört hatte...

Weil... Bauchgefühl, richtig?

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Netz als Speicher
Ich meinte dies:
https://www.heise.de/tp/features/Gruene-Loesung-der-Stromspeicher-Frage-oder-doch-eher-Verwechslung-3955792.html

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @polyglott

Ich meinte dies:

Und was Bearbock meinte bleibt auch hier offen... was soll das jetzt also?

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

keine persönlichen Angriffe, nur Besorgnis

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und was Bearbock meinte bleibt auch hier offen.

Das ist aber doch genau das Problem.

Wenn man sich die Mühe macht, die Diskussion unter dem heise-Artikel zu lesen, dann versteht man, was sie evtl., unter Umständen... gemeint haben könnte. Aber man versteht auch, dass das, was sie da evtl., unter Umständen, vielleicht... anspricht, weder technisch, noch gar politisch gelöst ist. Sie meint, ein Kontinente übergreifendes Netz, wo Schwankungen im Stromangebot aus erneuerbaren Energien ausgeglichen werden.

Da gibt es genau 4 Probleme:
1. die Leitungsverluste über so lange Distanzen
2. unterschiedliche technische Standards in den Netzen und noch fehlende Verbindungen zwischen Nationalstaaten
3. Wie stellen wir sicher, dass ein solches Netz grenzübergreifend funktioniert und nicht z.B. zur Erpressung von Geld oder politischen Entscheidungen verwendet wird??? Das wird noch nicht mal innerhalb der EU funktionieren.

Um zu Frau Baerbock zurückzukommen:
Wie du ja selbst verifiziert hast, ist Deutschland nach dem BIP noch immer die viertgrößte Wirtschaftsnation der Welt - und ein politisches Schwergewicht.
Frau Baerbock wird eine der mächtigsten Personen unseres Planeten sein (so wie Frau Merkel heute).
Es geht nicht, dass eine Person mit so viel Macht und Einfluss sich in wolkigen Andeutungen ergeht über Dinge, die sie offenbar selbst in ihrer Tragweite nicht verstanden hat. Da wird mir ganz schwummrig.

Das ist es, worüber ich mir Sorgen mache.

Nachtrag vom 14.05.2021 1051
3 Probleme, ich habe 2 zusammengefasst

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @polyglott

Da gibt es genau 4 Probleme:
1. die Leitungsverluste über so lange Distanzen
2. unterschiedliche technische Standards in den Netzen und noch fehlende Verbindungen zwischen Nationalstaaten
3. Wie stellen wir sicher, dass ein solches Netz grenzübergreifend funktioniert und nicht z.B. zur Erpressung von Geld oder politischen Entscheidungen verwendet wird??? Das wird noch nicht mal innerhalb der EU funktionieren.

Dieses staatenübergreifende Netz gibt es bereits ("Kontinentaleuropäisches Netz"), und zwar über praktisch ganz Europa. Dabei werden ständig Leitungen überwacht und Strom bei Bedarf umgeleitet. Was in der Vergangenheit bereits beinahe zu einem Zusammenbruch des europäischen Stromnetzes geführt hätte, weil es hier zu Kettenreaktionen kommen kann wenn das Netz einseitig überlastet wird:

Europas Stromnetz fast zusammengebrochen

Kann es sein, dass Frau Baerbocks Informationen da etwas aktueller sind als deine?

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Kann es sein, dass Frau Baerbocks Informationen da etwas aktueller sind als deine?

Nein. Lies einfach die Kommentare unter dem heise-Artikel, dort sind die Probleme genannt und von dem "kontinentaleuropäischen Netz" ist auch die Rede.

Aber Frau Baerbock redet von diesem Netz (falls sie es denn meint), als sei es schon ein ausgebautes europäisches Schnellbahnnetz. In Wahrheit haben wir da gerade mal eine Dampfloklinie von Nürnberg nach Fürth, und vielleicht noch eine von Paris nach Giverny.

Ja, "Europas Stromnetz fast zusammengebrochen", genau das ist das Problem. Wir sind noch nicht so weit. Und ob politisch allein die EU jemals so weit kommt, dass das sicher funktioniert, das weiß ich nicht.

Genau, weil ich technisch nicht so viel Ahnung hab, informiere ich mich oft bei heise. Da gibt es einige, die haben Ahnung. Und zwar wesentlich mehr, als du und ich, Frau Baerbock und vermutlich alle User hier zusammen.

Es wird an ein Jahrhundertproblem mit einer derartigen Naivität herangegangen. Die Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie wird das Problem des 21. und sicher auch 22. Jahrhunderts (und war auch schon das des 20. Jahrhunderts: aber da haben wir es auf barbarische Weise durch Verbrennen fossilier Energien "gelöst").

Einige der klügsten Köpfe arbeiten sich seit Jahrzehnten an den Problemen ab (sie sind nicht gelöst!!! jedenfalls noch nicht mal im Maßstab Deutschlands, geschweige im EU- oder Weltmaßstab)- aber klar, du weißt Bescheid und Frau Baerbock auch...

Gott bewahre mich und unser Land bitte vor allen Menschen, die es immer nur gut meinen, sich dabei aber maßlos selbst überschätzen.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @polyglott

Einige der klügsten Köpfe arbeiten sich seit Jahrzehnten an den Problemen ab (sie sind nicht gelöst!!! jedenfalls noch nicht mal im Maßstab Deutschlands, geschweige im EU- oder Weltmaßstab)- aber klar, du weißt Bescheid und Frau Baerbock auch...

Gott bewahre mich und unser Land bitte vor allen Menschen, die es immer nur gut meinen, sich dabei aber maßlos selbst überschätzen.

Was mich an deiner Ausssage stört ist, dass du gar nicht weisst, wie gut Frau Baerbock informiert ist. So lange sie ihre Ideen nicht weiter erläutert ist völlig unklar, was genau dahinter steckt und auf welche Experten sie sich da bezieht.

Trotzdem benutzt du diese Aussage, um ihr Naivität oder Schlimmeres zu unterstellen. Das gibt das Zitat allein aber nicht her.

lucan-7 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

https://annalena-baerbock.de/2018/02/02/netze-und-speicher/

Hilft dieser Artikel ggf. zum Thema?

lombard3 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Theorie und Praxis
Danke für den Link.

Zunächst das Positive:
Frau Baerbock nennt einige konkrete Ziele, die ich so auch unterschreiben würde:
Ausbau der Netze; intelligente Steuerungslösungen, die den Strom im Netz verteilen; Power to Gas

Diese Ziele werden allerdings noch sehr viele Investitionen verlangen, manche sind auch technisch noch nicht so ausgereift, dass wir das morgen machen können.

Sie beschreibt das so, als könne das morgen losgehen - und so ist es an vielen Stellen eher noch nicht.

Was das EU-weite Stromnetz angeht, das für sie offenbar die geniale Lösung ist, Stromengpässe zu vermeiden und Stromspitzen zu verteilen, geben die Experten Folgendes zu bedenken:

1. Strom kann man nicht durch ewig lange Leitungen schicken, die Leitungsverluste werden irgendwann zu groß. Dieses Problem ist nicht gelöst und lässt sich u.U. auch gar nicht lösen, aufgrund der Gesetze der Physik...)
2. Bei allen wichtigen Projekten der letzten Jahre, wo die EU hätte zusammenarbeiten müssen, hat sie kläglich versagt:
- Aufnahme und Verteilung von Migranten
- Einhalten der Euro-Stabilitätskriterien, geringe Verschuldung
- gemeinsames Handeln gegenüber Russland
- Bekenntnis zu Werten der freiheitlichen Demokratie
- Beschaffen von Impfstoff gegen Covid19

Es wäre schön, wenn die Grünen mir auch nur einen Grund nennen könnten, warum es bei einem gemeinsamen europäischen Stromnetz besser funktionieren sollte. Vielleicht kommt dann mal in Norwegen ein Populist ans Ruder, und wir kriegen den Strom aus Wasserkraft abgedreht.

Meines Erachtens ist die jetzige EU zu groß und politisch zu uneins als das ein solches Projekt gelingen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass z.B. ein Zusammenschluss von Frankreich, Benelux, Deutschland, Italien mit einem gemeinsamen Stromnetz funktionieren könnte, also Basis der alten EG.

3. Frau Baerbock meint, dass ein solch gemeinsames europäisches Vorgehen den Strompreis außerdem senkt. Ja, da hat sie sogar recht, für die großen Strombörsen... Nur: der europäische Bürger hat gar nichts davon. Für den Bürger kennen die Strompreise nur eine Richtung: steil nach oben!

Also, positiv an dem Text ist, dass er überhaupt ein paar konkrete Vorschläge enthält.

Bedenklich ist, dass die Vorschläge nicht unbedingt alle machbar sind, es technisch und finanziell auf keinen Fall morgen damit losgehen kann und verschwiegen wird, wer die horrenden Kosten bezahlen soll.

(ich habe übrigens noch gar nicht alle technischen Hürden, die bei den Plänen bestehen, genannt)

Mir kommt die Politik der Grünen immer so ein bisschen wie "Pippi Langstrumpf" vor: Ich mach mir die Welt...

Viele Bürger Deutschlands wären wohl sogar eher bereit mitzuziehen, wenn man ihnen die Kosten nicht absichtsvoll verschweigen würde - und wenn man ihnen nicht Pläne unterbreiten würde, die schon bei ganz kurzem Nachdenken nicht realisierbar sind (die EU ist eben einfach nicht so, wie viele sie gern hätten und wird es wohl nie sein).

Es bringt einfach nichts, seine politischen Vorhaben auf Illusionen aufzubauen.

Anonymous antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Hallo,

so wie ich es verstanden habe, ist das Stromnetz eben die Voraussetzung dafür, dass man Stromquellen, Stromverbraucher und Stromspeicher miteinander verbinden kann.

Mehr hatte sie - das unterstelle ich einmal - gar nicht gemeint.

lombard3 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lombard3

Mehr hatte sie - das unterstelle ich einmal - gar nicht gemeint.

Doch. Sie hat es ja selbst ausführlich geschrieben.

Der zweite Teil ihres Textes handelt überhaupt nur davon (und das sei das Wichtigste, merkt sie an), dass ein EU-weites Stromnetz dann alle Probleme lösen wird.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @polyglott

Frau Baerbock hingegen hat bisher mit naturwissenschaftlich so "klugen" Aussagen geglänzt wie z.B.:

"Wir werden den Strom im Netz speichern." Häh????

Ergänzend zu Jacks Kommentar zu ihrem Versprecher (Der einfach mal passieren kann) vermute ich auch hier stark, dass Frau Baerbock sich hier auf eine konkrete und reale Technologie bezieht, die sie auf Nachfrage auch hätte benennen können.

Ich kann ihre Fähigkeiten als mögliche Bundeskanzlerin nur schlecht einschätzen. Aber deine Beispiele taugen kaum dazu, ihr eine diesbezügliche Unfähigkeit nachzuweisen... etwas konkreter müsste das schon sein.

lucan-7 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Ich glaube bei dem Thema das Netz als Speicher passt dieser Artikel:

https://annalena-baerbock.de/2018/02/02/netze-und-speicher/

lombard3 antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @polyglott

Wir werden uns noch nach den gesegneten Zeiten zurücksehnen, als eine Physikerin unsere Bundeskanzlerin war.

Verstehe ich nicht warum sollten wir? Die CDU hat was den Klimawandel angeht komplett versagt. Nicht ein bischen versagt sondern eben komplett. Im schlimmsten Fall werden die Grünen auch komplett versagen aber das wäre ja keine verschlechterung.

johannes22 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Naja, das Ende der Kernkraft wurde beschlossen..
Hab' immer den Eindruck, Frau Merkel ist mehr am Internationalen interessiert, der Mausmelkerclub daheim ist ihr zu langweilig... 😊

Anonymous antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3664
Veröffentlicht von: @gili

Naja, das Ende der Kernkraft wurde beschlossen..

Du meinst den Ausstieg. 😉 Nun ist der allerdings hinsichtlich des von Johannes angesprochenen Klimawandels irrelevant, bzw. es ließe sich sogar argumentieren, dass damit, dass man auf Atomstrom zukünftig zu verzichten verspricht, das Erreichen der notwendigen Klimaschutz-Ziele noch schwerer wird. (Weil, so die Logik der Atomkraftbefürworter, die "nötige" Stromenergie dann noch länger aus fossilen Energieträgern gewonnen werden muß.)

Tatsächlich hat Frau Merkel, die Physikerin, vor Jahren mal bei einem Ausflug in die Arktis den Anschein erregt, es sei ihr der Klimaschutz ein besonderes Anliegen. Auch ich "glaubte" ihr damals und hoffte, den PR-Terminen würden politische Taten folgen. Falsch gehofft. Denn sie zehrte von diesem "Klimakanzlerin"-Image, während ihre Regierung aber in den darauffolgenden Jahren nichts Relevantes in dieser Hinsicht unternahm und sogar sich als Interessensvertreter der "deutschen Schlüsselindustrie" namens Autoproduktion instrumentalisieren ließ.

jack-black antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @jack-black

Du meinst den Ausstieg. 😉

Ausstieg! 😉

Veröffentlicht von: @jack-black

(Weil, so die Logik der Atomkraftbefürworter, die "nötige" Stromenergie dann noch länger aus fossilen Energieträgern gewonnen werden muß.)

Stimmt, dieses Argument gibt es, soweit ich hörte, sollen in Finnland neue AKWs gebaut werden!
Bezüglich Frau Merkel hab' ich immer gedacht, "sie kann, wenn sie will", aber das scheint nicht so zu sein, sie ist wohl tatsächlich mehr moderierend unterwegs!
In ganz Polen ist, falls ich das richtig verstand, noch Kohleabbau! Da müsste doch eigentlich auch etwas unternommen werden, d.h. in der ganzen EU-?- Weltweit kann man sonst nicht argumentieren..

Anonymous antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3664
Veröffentlicht von: @gili

In ganz Polen ist, falls ich das richtig verstand, noch Kohleabbau! Da müsste doch eigentlich auch etwas unternommen werden, d.h. in der ganzen EU-?- Weltweit kann man sonst nicht argumentieren..

Ja, sehe ich auch so. Aber Frau Merkel ist die Kanzlerin Deutschlands, nicht der EU. Gemäß ihrem Amt sollte sie also, so sie denn als Vorbild wirken möchte, zuallererst die Angelegenheiten in ihrem Zuständigkeitsbereich, also Deutschland regeln.
Und da wurde eben - Johannes hat es auf den Punkt gebracht - gründlich und nahezu vollständig versagt, Physikstudium hin oder her.

jack-black antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

...bin ja auch genervt... 😎

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

die Klimakanzlerin
Da ich schon eine Weile auf dieser Erde weile, kann ich mich sehr gut erinnern, dass Angela Merkel, als sie als anfing, die "Klimakanzlerin" sein wollte. Ihr erklärtes Ziel war es, alles zu tun, die Erderwärmung zu begrenzen, die genaue Gradzahl weiß ich nicht mehr.

Am politischen Willen hat es ihr damals nicht gefehlt. Aber sie konnte das leider nicht durchsetzen.

Und so ist das Tragische, dass sie in der Beziehung als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet ist. (und leider auf vielen anderen Gebieten auch.) Ich vermute, dass sie darüber selbst am verzweifeltsten ist. Wenn sie noch die Kraft hat, darüber nachzudenken.

Anonymous antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @polyglott

Am politischen Willen hat es ihr damals nicht gefehlt. Aber sie konnte das leider nicht durchsetzen.

Ich habe ja nicht die Gründe analysiert aus denen sie versagt hat aber versagt ist nun mal versagt.

johannes22 antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1743

Klimawissenschaftler

Veröffentlicht von: @polyglott

Was ich noch vermisse, ist die Einsicht dieser Generation, dass wir, um diese Ziele zu erreichen, sehr sehr viele gute Ingenieure, Techniker, Naturwissenschaftler brauchen werden.

Immerhin hat diese Generation die erdrückende Mehrheit der Klimawissenschaftler und Meteorologen hinter sich.

Ansonsten habe ich nun mal eine Stichprobe gemacht: Die grüne Partei der Stadt Winterthur, eine Stadt, die in der Schweiz durch einen markanten Grünrutsch aufgefallen ist. Eine Stadt, wie ich finde, die auch in ihrer Gestaltung eine Vorbildfunktion hat.

Bei der Hälfte der Porträts dieser Grünen Partei (14) handelt es sich um Personen mit technischer Ausbildung auf Hochschul-/Fachhochschulniveau, die andere Hälfte ist entweder im kaufmännischen oder Gesundheitssektor tätig.

tamaro antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @tamaro

«Wir sind die letzte Generation, die etwas verändern kann. Danach ist es zu spät».

Bei Handlungsermutigungen mit Ultimatum bin ich immer sehr vorsichtig. Denn ein Aspekt dieses Ansatzes ist, es, irgendwelche Dinge unreflektiert zu tun. So funktioniert Phishing und vieles andere auch, was wir im gut reflektierten Zustand niemals tun würden.

goodfruit antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @goodfruit

Bei Handlungsermutigungen mit Ultimatum bin ich immer sehr vorsichtig.

Es ist die Wirklichkeit die das Ultimatum setzt. Entweder diese Generation kriegt das hin oder die Menschheit geht unter.

johannes22 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @johannes22

Es ist die Wirklichkeit die das Ultimatum setzt. Entweder diese Generation kriegt das hin oder die Menschheit geht unter.

Das ist eine Theorie. Für manche schon so etwas wie ein Dogma. Wie begründet diese Theorie ist, das vermag ich nicht zu sagen. Ich weiß nihct, wie gut die aktuellen Modelle fitten und ob sie so klare Prognosen erlauben, wie das zeitweise mal behauptet wurde.

Mir ist klar, dass sich in Bezug auf das Wirtschaften der Menschen auf Erden gravierendes ändern muss - und zwar wirklich und nicht nur auf dem Papier.

Ich weiß aber auch, dass viele Lösugen, die auf dem ersten Blick einleuchtend erscheinen, auf dem zweiten Blick oft sogar kontraproduktiv sind.

Ich habe z.B. meine Zweifel, ob wir mit Sonnenenergie langfristig unsere Energieversorgung sicherstellen können. Ich spreche hier nicht von der Windenergie, die hier bei mir im Süddeutschen Raum eher geringere Bedeutung hat.
Wir haben uns letztes Jahr eine Solaranlage aufs Dach gemacht - die Entscheidung war nicht primär wirtschaftlich begründet sondern wir haben das wirklich als Beitrag zur Verringerung des CO2 Fußabdrucks gemeint.

Ich rechne heute nicht damit, dass sich diese Anlage je wirtschaftlich rechnen wird. Unser Stromverbrauch ist einfach zu gering und die Nutzung für E-PKWs bietet sich nicht an, weil diese nur Nachts beladen werden könnten, wo keine Sonne scheint. Und Strom von Batterie zu Batterie laden ist wohl eher nicht so prickelnd. Außerdem haben der Wagen von mir und meiner Frau so geringe Laufleistung pro Jahr, dass der ökologische Breakeven in weter Ferne wäre, wenn er denn je erreicht wird.

Und wenn ich mir dieses Frühjahr so betrachte, dann kann man das sicher nicht überbewerten - das macht noch keine Aussagen über die Zukunft des Klimas. Aber nach dem global Warmung können wir allein aus physikalischen Gründen (Menge an Wasser in der Atmosphäre wg. Wärme) ein global Shading erwarten - und wer da in elementarer Weise auf Solarenergie setzt, wird vermutlich nicht wirklich glücklich in so einer Situation.

Und vor diesem Hintergrund zum Ultimatum der letzten Generation:

All diese Vorstellungen sind begründet von ganz bestimmten Grundannahmen, die immer neu überprüft werden müssen, ob sie die Unheil verkündenden Modelle noch unterstützen, oder ob da nicht globale Rückkopplungsmechanismen greifen, die in den Modellen nicht oder nicht hinreichend berücksichtigt waren und daher zu einer Neubewertung der Lage zwingen.

Das sage ich nicht, um all denen Hoffnung zu geben, die an sich nichts ändern wollen, sondern dass sage ich denen, die unreflektiert einfach irgendwas machen wollen, das auf den ersten Blick hilfreich erscheint. Schnellschüsse habe oft die unerwünschte Nebenwirkung des gut gemeint mit in Bezug auf das Ziel konträren Folgen.

goodfruit antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @goodfruit

Das ist eine Theorie.

Nein das ist eine Tatsache. Eine exakte Modelation von dem was passieren wird.

johannes22 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @johannes22

Nein das ist eine Tatsache. Eine exakte Modelation von dem was passieren wird.

Nun, wenn Du Wissenschaftler wärest, dann wüßtest Du, dass es soetwas nicht geben kann. Wir bekommen heute ja nicht einmal eine zuverlässigen Wetterbericht hin - oft nicht einmal für wenige Tage - und da behautest Du, klimatiologische Modellrechnungen hätten eine Härte von Tatsachen, würden exakt das wiedergeben, was passieren wird.

Sorry, aber da hast Du Dir ziemlichen Unfug erzählen lassen. Alle Modelle funktionieren im Bereich bestimmter Wahrscheinlichkeiten - und alle Modelle müssen immer wieder neu mit aktuellen Daten abgeglichen werden, ob sie ihre Gültigkeit noch haben oder aber ob da andere Modelle heute besser dastehen. Da gab es in letzter Zeit wohl ein paar Probleme, die aber nicht groß öffentlich diskutiert wurden ...

Allein der El Nino ist ein wichtiges Phänomen in all diesen Modellen. Hier mal eine Grafik die zeigt, wie sicher man diesen aktuell prognostizieren kann:
https://www.ecmwf.int/en/forecasts/charts/catalogue/seasonal_system5_nino_plumes?facets=undefined&time=2020070100,0,2020070100&nino_area=NINO3-4

Alle Modelle sind immer extrapoliert (das haben Vorhersagen ja so an sich). Damit bewegt man sich nit jeder Prognose auf sehr dünnem Eis. Eine Tatsache ist ein Prognaose aber niemals. Und wenn Du in einem Umfeld lebst, in dem man Dir das weißmachen will, dann sei bitte vorisichtig und kritisch. Mir scheint die Aussage stark dogmatisch gefärbt. Wo man so argumentiert, finden sich meist auch andere krasse Dinge ...

goodfruit antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @goodfruit

Nun, wenn Du Wissenschaftler wärest, dann wüßtest Du, dass es soetwas nicht geben kann

Klar kann es so etwas geben. Man definiert die Voraussetzungen und modelliert einen Klimaverlauf. Natürlich werden die Ungenauigkeiten und die Vorraussetzungen der Moddelierung definiert, das funktioniert hervorragend. Alle Modellierungen sind übrigens eingetreten.

johannes22 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @johannes22

Natürlich werden die Ungenauigkeiten und die Vorraussetzungen der Moddelierung definiert, das funktioniert hervorragend. Alle Modellierungen sind übrigens eingetreten.

Könntest Du mir hierfür mal die Quellen nennen. Würd mich echt interessieren.

goodfruit antworten
Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @goodfruit

Könntest Du mir hierfür mal die Quellen nennen. Würd mich echt interessieren.

https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/das-rezo-video-im-faktencheck/

johannes22 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653

Nun, das hat aber nichts direkt mit der Güte von Prognosen zu tun. Das beschreibt einen Ist-Zustand zusammen mit Interpretationen, die wohl viele Wissenschaftler teilen.

Das Klima auf Erden ist durch zahlreiche Prozesse gepuffert, die meist rückgekoppelt sind. Es ist damit vergleichsweise stabil über lange Zeiträume hinweg.

Es reicht nicht, allein auf das CO2 zu schauen, um Klimaprognosen zu machen, obwohl das CO2 zweifelsohne eng mit dem Klima verbunden ist.

Über einen langen Zeitraum hinweg ist viel CO2 ins Meerwasser gelangt. Dieser Speicher scheint jetzt weitestgehend voll (außerdem ist die Kapazität für diesen Speicher Temperaturabhängig) und im Grunde genommen geht der Einfluss des anthropogenen CO2s auf die Atmosphäre jetzt erst so richtig los.

Das anthropogene CO2 hat sicher immer mit einen Einfluss auf die Temperatur gehabt, es gibt aber auch einen natürlichen Einfluss der Temperatur auf das CO2 und anders herum.

Unser vorindustirelle Referenzwert liegt im Bereich einer kleinen Eiszeit. Damit ist er relativ ungeeignet, als Standard verwendet zu werden. Aus dieser Eiszeit heraus haben wir auch so einen Temperaturanstieg zu erwarten (wie das nach jeder Kälteperiode nun mal so ist). Der Temperaturanstieg bedingt Freisetzen von CO2 - auch ganz ohne, dass der Mensch da einen Beitrag gibt. Wenn ich nun also einfach die Gesamtheit des Klimageschehens nach der kleinen Eiszeit den Menschen anlaste, dann stimmt das einfach nicht: eine höhere Temperatur bedingt auftauen von Böden, in denen CO2 gespeichert ist oder auftauen von Sümpfen, in denen klimabeeinflussende Gase produziert werden. Und wenn man sich die Kurven, die das Verhältnis Temperatur zu CO2 wiedergeben, ansieht, dann flogt da über einen langen Zeitraum der CO2 Anstieg dem Temperaturanstieg. Heute ist das wohl anders herum.

Versteh mich nicht falsch - ich will hier nicht kommunizieren, dass alles so in Ordnung sei! Wir müssen irgendwie vom Kohlenstoff als Energieträger weg - insbesondere wenn wir etwas hinzufügen - also fossil gebunden Kohlenstoff ins System hineingeben.

Aber bei all den Berechnungen muss die natürliche Dynamik, die hier vom anthropogenen Einfluss überlagert wird, herausgerechnet werden. Ob dies die Modelle hinreichend berücksichtigen, weiß ich nicht.

Dannist zu erwarten, dass Prozesse einsetzen, die das CO2 wieder aus dem System herausholen. Wenn tiefe Breiche in den Meeren nur noch anaerob sind, dann wird sich dort organisches Material sammeln - meiner Erwartung isst dann die, dass sich dort ein gammeliger Sumpf bildet. Keine schöne Perspektive und für die Nutzung des Meeres durch den Menschen verheerend - aber das dürfte ein Sink für das CO2 werden. Es sind sicher auch noch andere Mechanismen zu erwarten, die ganz natürlich wieder CO2 aus dem System holen - aber solange das fossil freigesetzte CO2 im System zykliert, läuft die ganze Maschine auf einer anderen Ebene als wie sie das in den Zeiten tat, wo sich menschliche Kultur entwickelt hat.

Hier sehe ich die Aufgabe, das technologisch rückgängig zu machen.

Aber wir waren ja bei den Modellen. Und da gibt es Mechanismen, die die Menge Energie, die auf der Erde ankommt, reduzieren dürfte und somit irgendwie zu einer Deckelung des Temperaturanstiegs führen wird.

Höhere Temperatur bedingt mehr Wasser in der Atmosphäre. Mehr Wasser in der Atmospäre wird zu mehr Wolken führen. Mehr Wolken verschatten die Erde und die Temperatur wird nicht mehr so stark steigen.

Aber mehr Bewölkung wird auch unsere Solaranlagen beeinflussen - und wer da mal ganz einfach überschlagen hat, welchen Anteil an der Energieversorgung leisten könnten, wird absehbar in Schwierigkeiten kommen.

Das alles sind Prozesse, die wir heute zum Teil noch nicht richtig verstehen und daher nicht sicher modellieren können. Damit bleiben die Modelle immer mit großer Unsicherheit behaftet.

Es ist sicher Zeit zu handlen - aber "die letzte Generation" halte ich denn doch für übertriebenen Alarmismus.

Und wenn ich mir Anschaue, wie man die Menschen dazu bringen will, den Umschwung zu schaffen, dann wird es völlig gaga:
Da wird an totalitäre Ansätze gedacht mit Planwirtschaftlichen Komponenten und dergleichen. Und wenn man sich mal die Wirtschaft in solchen Systemen anschaut, dann kann man sich verheerender Umweltbilanzen kaum vorstellen - und das bei kläglicher Leistungsfähigkeit! Man wählt also für die große Rettung genau das, was historisch am schlechtesten funktioniert hat. So richtig weise finde ich das nicht ...

Wir brauche eine Änderung - aber es wird Wege geben, diese auch mit wirklich effektiven Maßnahmen und Konzepten zu erreichen ohne sich im Gruselkabinett der Menschheit zu bedienen ...

Macht muss sich echt klasse anfühlen, wenn man zu derartigem Unfug bereit ist. Und für die Machtergreifung eine wirklich Not in der Menschheitsgeschichte zu missbrauchen ist fast schon pervers.

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @johannes22

Nein das ist eine Tatsache. Eine exakte Modelation von dem was passieren wird.

Hallo Johannes,

bin grade durch zufall auf diesen Bericht über Klimamodellierung gestoßen:
https://www.spektrum.de/video/klimaforschung-klimamodellierung-und-die-beherrschung-grosser-skalen/1867153

Ich fand das hochinteressant, wie da vorgegangen wird, wie da auf den verschiedenen Skalen - über Jahrmillionen, Jahrtausende oder auch Tage - gerechnet wird und das dann irgendwie kombiniert werden muss.

Es wird auch gesagt, dass man die Modellierung von Wolken noch nicht einmal ansatzweise im Griff hat.

Was nun die Temepratur angeht, so gibt es da Faktoren, die die Temperaturen nach oben treiben und solche, die die Temperatur senken. Das ist ein kybernetisches mehrfach rückgekoppeltes System.

Da kann man fragen, welche Mechanismen dieses Systems wir überhaupt schon kennen und in wie weit wir da Vorhersagen machen können, um zu Modellen zu kommen, die irgendetwas mit der Realität zu tun haben.

Wenn ich mir ein Modell aufbaue, das außer CO2 und Sonne nichts weiter berücksichtigt, dann ist die Katastrophe absehbar. Allerdings arbeite ich da mit einem komplett realitätsfernen System, weil ich die antagoistischen Prozesse in keinster Weise berücksichtige - und so kann es dann leicht sein, dass da, wo ich das Vertrockenen und Verbrennen erwarte, eine Eiszeit sich herausbildet.

Die Wolken (global Shading) sind so ein antagonistischer Prozess, der die Temperatur reduzieren wird. Dieses Element des Klimageschehens ist im Moment noch schwer modellierbar und daher nicht zuverlässig zu berücksichtigen. Damit wiederum sind alle Modelle, die das Klima vorhersehen, mit großer Wahrschenlichkeit weit von dem entfernt, was tatsächlich passieren wird. Eine Tatsache ist ein Modell niemals - und das ist so, weil ein Modell das nicht sein kann und solche Ansprüche niemals aus ihm abgeleitet werden können.

Viele Grüße und herzliche Einladung, sich intensiver mit dieser Materie auseinander zu setzen. Es ist hochinteressant!

GoodFruit

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Es geht nicht um die Zukunft, sondern um die Gegenwart!

Veröffentlicht von: @goodfruit

Das ist eine Theorie. Für manche schon so etwas wie ein Dogma. Wie begründet diese Theorie ist, das vermag ich nicht zu sagen.

Es geht hier schon lange nicht mehr um Zukunftsmodelle - wir sind bereits in der vor 40 Jahren vorhergesagten Zukunft angekommen, und die Entwicklung ist so, wie sie vorhergesagt wurde!

Die Modelle werden dank des aktuellen Datenabgleichs auch immer genauer. Jeder, der sich damit eingehender befasst, geht von einer weiteren Erwärmung aus... so wie es ja auch keine "Theorie" ist, dass ein Topf mit Wasser irgendwann anfängt zu kochen, wenn du ihn auf eine heisse Herdplatte stellst.

Oder bist du da auch jedesmal wieder überrascht?

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Es geht hier schon lange nicht mehr um Zukunftsmodelle - wir sind bereits in der vor 40 Jahren vorhergesagten Zukunft angekommen, und die Entwicklung ist so, wie sie vorhergesagt wurde!

Vor 40 Jahren hat man mir noch gelhert, die fossilen Brennquellen seien (von heute betrachtet) schon 10 Jahre verbraucht. Ich kann mich noch an eine BBC Doku von vor ca. 25 Jahren erinnern, wo die Klimamodelle eine Eiszeit prognostiziert hatten und man da besorgneiserregende Bilder von London am Rande eines Eisschildes zu sehen bekam.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Die Modelle werden dank des aktuellen Datenabgleichs auch immer genauer. Jeder, der sich damit eingehender befasst, geht von einer weiteren Erwärmung aus... so wie es ja auch keine "Theorie" ist, dass ein Topf mit Wasser irgendwann anfängt zu kochen, wenn du ihn auf eine heisse Herdplatte stellst.

Nun ist eine Herdplatte aber nicht Teil von rückgekoppelten Systemen (es sei denn, es gibt da einen Thermostat, der die Sache regelt und unter Umständen verhindert, dass das Wasser im Topf jemals kocht).

Und in diesem Zusammenhang ist auch die Eiszeit, die da vor einigen Jahren noch prognostiziert wurde nicht unrealistisch: Wenn aus dem Bereich der Arktis kein Eis mehr abschmilzt, weil alles weg ist, dann kommt auch die globale Meeresströmung zum Erliegen, dann haben wir hier keinen Golfstrom Einfluss mehr - und dann wird es mächtig kalt - was dann zu viel Schneefall und dem erneuten Aufbau einer Situation kommt, bei der die Maschine, die die Meeresströmung treibt, wieder anspringen kann. Das aber sind Prozesse, die normalerweise Jahrtausende brauchen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Oder bist du da auch jedesmal wieder überrascht?

Überrascht bin ich vor allem davon, dass Du die Dinge so undifferenziert betrachtest.

goodfruit antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Die Atheisten kennen sich ja so gut aus, wie die Schöpfung funktioniert, kennen bestimmt die perfekte Lösung, jetzt sollen sie mal zeigen, was sie können!

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Jack-Black
(@jack-black)
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Veröffentlicht von: @gili

Die Atheisten kennen sich ja so gut aus, wie die Schöpfung funktioniert, kennen bestimmt die perfekte Lösung, jetzt sollen sie mal zeigen, was sie können!

🤨

jack-black antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Alternativlos unerklärbar!
(hab' ich das nicht gut gelernt.. 🙄)

Anonymous antworten
Jack-Black
(@jack-black)
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Na, wenn Du Dich über die Pointe gut amüsieren und lachen konntest, ist das ja schon mal was wert. Im Sinne dessen, was ein Freund mir gestern grad als Kommentar zur gar schröcklichen Weltenlage vorschlug: "Wir sollten insgesamt alle schneller vergeben, länger küssen und lauter lachen!"

jack-black antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Da hätte man schon ein gutes Programm!!!
Was mich grad stört, es wird überall Transparenz gefordert, "gut" ist es aber nie irgendwann, vergeben gibt es nicht! Findest Du das so richtig, vergeben ist ja eigentlich ein eher christlicher Wert.. 🤨

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Jack-Black
(@jack-black)
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Veröffentlicht von: @gili

Was mich grad stört, es wird überall Transparenz gefordert, "gut" ist es aber nie irgendwann, vergeben gibt es nicht!

Wenn Du etwas konkreter würdest, wüßte ich, worauf genau Du gerade hinauswillst. 😀

Veröffentlicht von: @gili

Findest Du das so richtig

Was? 😉

Veröffentlicht von: @gili

vergeben ist ja eigentlich ein eher christlicher Wert.

Nö, das ist kein Wert*, das ist vielmehr ein sozialer Prozess**, ein Verhalten. Spezifisch christlich daran ist nur, dass Vergeben als Tugendleistung rituell (z.B. im Vaterunser) eingefordert wird und zwar deutlich häufiger, als man dieser Forderung dann auch entspricht.

*ich kann allerdings auch mit diesem Wort "Wert" nur sehr wenig anfangen; sobald einer von Werten redet, schlägt inzwischen mein Bullshitometer aus - wer ehrlich sein will, redet besser von seinen Interessen als seinen Werten

**Den oben zitierten Spruch brachte er übrigens, als das Gespräch auf eine Sache kam, die über zehn Jahre zurücklag. Damals hatte er mir mal mit einem bestimmten Verhalten ein Date versaut, weswegen ich damals echt wütend auf ihn war und ihm aus dem Weg ging.
Nun im Gespräch kam er in irgendeinem Zusammenhang nochmal drauf und bat für sein damaliges Verhalten um Entschuldigung. Die ich ihm umso leichter gewähren konnte, als ich die damalige Angelegenheit schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr "auf dem Radar hatte", ihm also schon vor Jahren längst verziehen hatte (wenn Leute sich dumm oder gedanken- und rücksichtslos verhalten, kann ich das relativ schnell - sobald der erste Schorf auf der Wunde ist - verzeihen, denn - um mal einen berühmten Sandalenträger zu paraphrasieren - sie wissen ja nicht wirklich, was sie tun. Nur wenn einer mit Vorsatz und berechnend fies handelt, dann wird das von mir nicht so schnell entschuldigt, solange keine Wiedergutmachung erfolgt. Vermutlich halten es die meisten Leute ähnlich).
Hier kam also der Umstand, dass die Zeit die meisten Wunden heilt zu dem anderen Umstand, dass Schuldgefühle am hartnäckigsten sind: Während ich die Sache längst vergessen hatte, beschäftigte sie ihn noch immer. Und als er nun erfuhr, dass ihm längst verziehen worden war, fiel womöglich ein Stein von seinem Herzen, über den ich gar keine Kenntnis gehabt hatte. Darob mußte er nun erleichtert lachen. Und ich war froh, dass wir gerade nur telefonierten, denn von ihm jetzt gründlich geküßt zu werden, hatte ich grad überhaupt kein Bedürfnis, der sensitive Wert des Aneinanderreibens bartstoppeliger Wangen wird überschätzt... 😉

jack-black antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @gili

Was mich grad stört, es wird überall Transparenz gefordert, "gut" ist es aber nie irgendwann, vergeben gibt es nicht!

Veröffentlicht von: @jack-black

Wenn Du etwas konkreter würdest, wüßte ich, worauf genau Du gerade hinauswillst. 😀

Hallo Jack-Black!
Vielen Dank für Deine Antwort!
Hatte zuvor diese Sendung gesehen, da war es Thema, schick' Dir nun einfach mal den Link. Auch ohne Raucher*in zu sein, finde ich Ferdinand von Schirach gut!

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-13-mai-2021-100.html

Wo zieht man die Grenze, wann ist die Abgabe der Ämter etc. gerechtfertigt, reicht da eine unbedachte Bemerkung -?-

Veröffentlicht von: @gili

Findest Du das so richtig

Veröffentlicht von: @jack-black

Was? 😉

Dies meinte ich! 😊

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @gili

Die Atheisten kennen sich ja so gut aus, wie die Schöpfung funktioniert, kennen bestimmt die perfekte Lösung, jetzt sollen sie mal zeigen, was sie können!

Ich würde sagen, wir sitzen hier alle im gleichen Schlamassel, egal was wir glauben.

Können Gläubige an dieser Stelle denn irgendwas besser?

lucan-7 antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Können Gläubige an dieser Stelle denn irgendwas besser?

Da die Gläubigen in Deiner Sicht sowieso nichts wissen, schlage ich gleich die Atheisten vor!

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @gili

Da die Gläubigen in Deiner Sicht sowieso nichts wissen, schlage ich gleich die Atheisten vor!

Das habe ich wo geschrieben...?

lucan-7 antworten
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Veröffentlicht von: @gili-7

Da die Gläubigen in Deiner Sicht sowieso nichts wissen, schlage ich gleich die Atheisten vor!

Veröffentlicht von: @lucan-7

Das habe ich wo geschrieben...?

...erklärst Du in ziemlich jedem Deiner Posts - sie wissen demnach nicht, dass Gott nicht existiert und demnach ist alles irrelevant was sie sagen.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @gili

...erklärst Du in ziemlich jedem Deiner Posts - sie wissen demnach nicht, dass Gott nicht existiert und demnach ist alles irrelevant was sie sagen.

Findest du nicht, dass diese Unterstellung ein wenig unfair ist...?

Ich glaube kaum, dass du so eine Aussage von mir finden wirst.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich glaube kaum, dass du so eine Aussage von mir finden wirst.

Wenn diese Zusammenfassung nicht richtig ist, bin ich ja froh.. 😊

Anonymous antworten
Gelöschtes Profil
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Diese Generation kriegt es nicht hin. Dann geht die Welt unter.
Fände ich auch nicht weiter schlimm.

deleted_profile antworten
Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @banji

Diese Generation kriegt es nicht hin. Dann geht die Welt unter.
Fände ich auch nicht weiter schlimm.

Ich habe das gar nicht gewertet. Und ob sie es hinkriegt oder nicht, ich habe keine Glaskugel.

johannes22 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Kein Weltuntergang

Veröffentlicht von: @banji

Diese Generation kriegt es nicht hin. Dann geht die Welt unter.

Die Welt geht nicht unter, und es ist auch nicht das Ende der Menschheit.

Es ist aber ohne weiteres möglich, dass die Zivilisation, so wie wir sie kennen untergeht. Dass die Wirtschaft zusammenbricht, große Server nicht mehr betrieben werden können und wir nicht mehr auf Wissen in digitaler Form zurückgreifen können.

Das würde die Welt um einiges zurückwerfen. Aber das Leben ginge trotzdem weiter, auch das der Menschheit.

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Es ist aber ohne weiteres möglich, dass die Zivilisation, so wie wir sie kennen untergeht. Dass die Wirtschaft zusammenbricht, große Server nicht mehr betrieben werden können und wir nicht mehr auf Wissen in digitaler Form zurückgreifen können.

Das ist aber kein Grund, das mit sozialistischen Konzepten noch vorantreiben zu wollen. Wenn ich mich an das Ende der DDR erinner, dann war das nicht nur ein bankrotter Staat sondern auch das Ende massiver Umweltverschmutzung, was man an langsam sich erholenden Wäldern im Grenzbereich im Westen unseres Landes verfolgen konnte.

Warum nun solche Modelle eine Umweltkatastrophe abwenden sollen, bleibt mir ein Rätsel. Dysfunktion führt nicht automatisch zu weniger Umweltverschmutzung. China erzeugt aktuell mehr Dreck als alle anderen Industrieländer zusammen. Klar, da liegt es ja nahe, dieses System als Modell für die Welt zu nehmen!

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Ich habe nicht den Eindruck, dass du hier mit mir diskutierst, sondern mit jemandem, den du dir gerade ausgedacht hast.

Wo bitteschön habe ich denn geschrieben, dass sozialistische Konzepte wie die der DDR die Welt retten sollen...?

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich habe nicht den Eindruck, dass du hier mit mir diskutierst, sondern mit jemandem, den du dir gerade ausgedacht hast.

Nein, Lucan, da muss ich mir niemanden ausdenken - Dein Posting passt in den Kintext eines Zeitgeistes, der grade massiv gepusht wird:

https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/die-linke-berliner-republik-unter-gruener-fuehrung-rueckt-naeher-ld.1624989

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wo bitteschön habe ich denn geschrieben, dass sozialistische Konzepte wie die der DDR die Welt retten sollen...?

Nun, in Denem Eingangsposting sprichst Du viele Dinge an, die uns aus sozialistischem Kontext sehr wohl bekannt sind: Gleichmacherisches Einkommen, planwirtschaftliche Resourcenzuteilung, Verzicht - und alles verordnet von oben herab und globaler Grundlage.

Was ist das anderes als eine kommunisitsche Diktatur. Die DDR hatte nicht die Weltherrschaft, aber sowohl historische Wurzeln als auch der große Bruder, der sie unter die Fittische nahm, träumten davon.

Die Konzepte, die Du hier vorstellst, sind klassisch sozialistische Konzepte und ihr Scheitern ist mittlerweilen legendär. Da gibt es nicht ein Beispiel - nicht einmal Cuba, wo man es wirklich mit Herzblut versucht hat - was auch nur einen Hauch von Erfolg gehabt hätte ...

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @goodfruit

Nun, in Denem Eingangsposting sprichst Du viele Dinge an, die uns aus sozialistischem Kontext sehr wohl bekannt sind: Gleichmacherisches Einkommen, planwirtschaftliche Resourcenzuteilung, Verzicht - und alles verordnet von oben herab und globaler Grundlage.

Richtig. Nur war das halt alles Propaganda linksfaschistischer Diktaturen, die nicht funktioniert haben und ihre Versprechen nicht halten konnten. Warum sollte ich jetzt den gleichen Müll noch mal probieren wollen? Denkst du ich habe das Scheitern des Kommunismus verpasst, oder wie?

Wenn überhaupt, dann liessen sich da allenfalls bestimmte Elemente verwenden, wie etwa Zuteilungen. Und das kann schon sehr bald notwendig werden, denn es gibt bei weitem nicht genug Rohstoffe, um alle Länder gleichermaßen in großem Umfang mit Akkus zu versorgen, wie es ja jetzt eigentlich geplant ist.

Das heisst also, entweder reissen sich die militärisch und wirtschaftlich mächtigsten Länder alle Ressourcen unter den Nagel... oder wir entwickeln einen Verteilungsschlüssel, der alle Länder gleichermaßen berücksichtigt.

Und wenn du meinst, dass eine solche Idee eines Verteilungsschlüssels knapper Ressourcen automatisch zu linksradikalen Dikataturen führt, dann kann ich dir an dieser Stelle nicht ganz folgen...

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Richtig. Nur war das halt alles Propaganda linksfaschistischer Diktaturen, die nicht funktioniert haben und ihre Versprechen nicht halten konnten. Warum sollte ich jetzt den gleichen Müll noch mal probieren wollen? Denkst du ich habe das Scheitern des Kommunismus verpasst, oder wie?

Das Problem dieser linksfaschistischen Diktaturen, wie Du sie nennst, war ja nicht allein die Ideologie. Jeder Mensch will das Beste und ich denke, dass auch diese Menschen sich eine bessere Welt vorgestellt haben, für die sie zu kämpfen bereit waren. Der Kommunismus ist nicht gescheitert, weil er der Kommunismus war. Der Kommunismus ist ja eine ganz stark wirtschaftlich ausgerichtete Ideologie. An sich wären das die Experten, die - auch wenn sonst nichts funktionieren würde - doch die Wirtschaft in Schwung hielten.

Das Problem, warum es nicht auf dem Gebiet, in dem sie an sich Kernkompetenz hatten, geklappt hat, ist, dass es nicht klappen konnte. Und die Ursache dafür heißt: Planwirtschaft.

Wenn ich mir einenNaturhaushalt ansehe - irgendein Ökosystem - dann funktioniert das ohne, dass da jemand einen großen Plan gemacht hat, nach dem sich alle halten müssen. Dort sind biologische Prinzipien am Werk, die ganz automatisch zu der best möglichen Wirtschaft führen. Und so muss das auch mit anthropogenen Haushalten funktionieren. Ich kann da vielleicht noch Rahmenbedingungen setzen - aber das System des Handelns muss sich innerhalb dieser Rahmenbedingungen automatisch sein Gleichgewicht finden, damit es effektiv und nachhaltig funktioniert.

Wenn ich jeden Prozess planerisch abbilden will, dann ist der Plan schon veraltet, wenn ich ihn fertig habe. Und darüber hinaus habe ich eine Menge Arbeit in ein Projekt gesteckt, dass nicht funktionieren wird, weil die Bedürfnisse so verschieden sind und jeder einzelne Posten von so vielen Dingen abhängig ist, dass ich vor einer Kompelxität der Aufgabe stehe, die bedingt, dass die Lösung niemals wirklich zufriedenstellend sein kann.

Der nächste Punkt ist der, dass ich mit so einem Angebot die Menschen kaum motivieren werden, egnagiert und begeisert an die Sache heranzugehen. Wenn ich denn nur Dienst nach vorschrift mache, dann mag die Hose 2 Jahre halten - aber nur, weil sie nie wirklich beansprucht wurde.

Das Misslingen kommunistischer Regime hat nichts mit Kommunismus und viel mit menschlicher Überheblichkeit zu tun. Zu Glauben, man könne Dinge, die sich viel besser automatisch einpendeln würden als wie planerisch fixiert, vorteilhafter menschlich steuern hat viel mit menschlicher Hybris und wenig mit Verständnis natürlicher Prozesse zu tun.

Wir haben ein Problem (und das haben wir!). Aber dieses Problem wird sich nicht lösen, wenn da mächtige Menschen alles fein geplant steuernd übernehmen. Das Problem könnte sich aber lösen, wenn es starke Anreize gibt, neue Technologien zu entwickeln, zu fördern und den Menschen nahe zu bringen. Da ist Freiheit und Kreativität deutlich wichtiger als regulierendes Eingreifen.

Wenn ich mir so anschaue, was es in den letzten Jahren für Anreize gab, ökologisch verantwortlich zu handeln, dann war da viel Augenwischerei und wenig konkrete Maßnahmen, die eindeutig vorteilhaft waren, dabei.

Wie viel Zeugs, das als "ökologisch" vermarktet wurde, bekam die Wertschöpfung durch Greenwashing?

Trotzdem meine ich, dass wir ganz gut was hinbekommen haben. Wir haben mit 4 Personen einen Energieverbrauch, wie er einem Single- bis Zweipersonenhaushalt entspricht. Die Laufleistung unserer Autos dürfte gut die Hälfte von dem sein, was der deutsche Durchschnitt ist. Ich habe (zum Entsetzern der Familie) seit einigen Jahren den Rasen zum Blumen- und Insektenreservat gemacht und mähe nur, wenn Gras alles zuwuchert oder Pflanzen einfach abgeblüht sind. Seit letzem Jahr haben wir eine Solaranlage, die sich wirtschaftlich hinten und vorne nicht lohnt, aber den Gemeindewerken günstigen Strom liefert. Und damit kann ich auch hinter dieser Investition stehen.

Aber so das große Konzept, dass in die Zukunft passt, ist das immer noch nicht.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn überhaupt, dann liessen sich da allenfalls bestimmte Elemente verwenden, wie etwa Zuteilungen. Und das kann schon sehr bald notwendig werden, denn es gibt bei weitem nicht genug Rohstoffe, um alle Länder gleichermaßen in großem Umfang mit Akkus zu versorgen, wie es ja jetzt eigentlich geplant ist.

Nun, das ist eine Herausforderung, die sich am besten lohnt, wenn versucht wird, kritische Rohstoffe zu meinden oder in sehr geringem Umfang zu verwenden. Auch gibt es ja vielleicht lokal Quellen, Recycling kann unter einer ganz anderen Perspektive betrieben werden oder aber wir haben da eine echte Aufgabe für Ingenieure, ganz andere Lösungen zu finden, die mit den lokal vorkommenden REsourcen funktionieren.

Wenn ich da an die angedachte Lithium Gewinnung im Rhein denke, ist das ein erster wertvoller Schritt.

Und wenn sich bestimmte Stoffe einfach nicht ersetzen lassen, dann werden die halt sauteuer. Ein starker Anreiz sie zu vermeinden.

Und so etwas regelt sich dann ganz automatisch ohne dass da Verteilungskämpfe stattfinden müssen.

Glaub mir - ohne es zu wissen, würde ich erwarten, dass ganz viele in Bezug auf Rohstoffe problematische Technologie durch andere ersetzt werden könnten. Nur passiert das nicht, weil diese Technologien heute viel, viel teuer wären. Grade die Resourcenverknappung kann ein wichtiger Druck hin zu einer ökologischeren Technik sein. Dinge, die sich heute nicht lohnen, aber im Grunde genommen viel besser sind, könnten sich morgen lohnen und den ökologischen Vorteil als Bonus mit einbringen.

Der Mensch wirtschaftet ja nicht erst seit die Wirtschaft globalisiert ist. Früher gab es mal das Konzept der van Thünschen Ringe. Danach gibt es um jeden Wirtschaftstandort, um jede Siedlung, Ringe, aus denen sich der Standort versorgt. Für seltenere Teile muss man den Ring weiter ziehen, die Grundversorgung wird lokal sichergestellt.

Das ist an sich ein ökologisch sinnvolles Konzept. Warum brauche ich Salat aus Weißrussland? Und ohne dass extrem zu betreiben, könnte so lokal stabiles Wirtschaften entstehen, was den überregionalen Austausch von Waren auf wenige spezielle Dinge beschränken würde.

Mir scheint, nachdem Du uns hier Dein Konzept etwas klarer ausgeführt hast, das in erster Linie ein Versuch zu sein, die globale Dimension des Handels zu retten. Das ist in meinen Augen aber keine schützenswerte Größe. Sie darf gerne sein und wird in bestimmten Maße auch immer bleiben. Aber ökologisch wird es erst, wenn sich lokal Wirtschaftssysteme etablieren, die weitestgehend autark funktionieren. Und diese Systeme werden an jedem Ort anders aussehen, weil es an jedem Ort andere Gegebenheiten in Bezug auf Resourcen und Bedarf gibt. Das ist auch deshalb ökologisch, weil es dem Haushalt von Ökosystemen entspricht - mit all ihren Lebewesen und Nischen, die alle ausgefüllt werden können und einzelnen spezialisierten Lebewesen optimale Bedingungen bieten. So wird alles optimal genutzt ohne, dass es da Streit geben müsste. Und wo keine Nische ist, da kann auch nichts wachsen. Das beschränkt ganz automatisch - aber nur da, wo es die lokalen Bedingungen so mit sich bringen.

Kulturell könnte das eine Blüte menschlicher Zivilisation sein. Zwar muss jeder an seinen lokalen Gegebenheit seinen Platz finden - aber was die Kommunikaiton angeht, sind wir immer noch in einer global agierenden Welt. Jeder Mensch - egal wo - wäre gefordert, seine lokalen Resourcen zu erschließen. Und jeder Mensch hätte die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen, die vor ähnlichen Problemen stehen, auszutauschen. Ich würde da eine wahre Explosion an Kreativität, neuen Technoligen und wirklich ökologischen Konzepten erwarten. Ind er Natur passiert es genauso. Denk nur mal an die Darwinfinken. Nur mussten die durch einen langen Prozess gehen und niemand hat ihnen geholfen. Aber hier kann die Menschheit kooperativ und wohlwollend gegenüber dem Nachbarn und auch ganz entfernten Staaten und Völkern die große Aufgabe angehen.

Das wäre eher so meine Vision von einer gerechten Zukunft, die statt gleichzumachen in sinnvoller Weise diversifiziert und eine wahre Welle der Kreativität und des Fortschritts mit sich bringen würde.

goodfruit antworten
Jack-Black
(@jack-black)
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Veröffentlicht von: @goodfruit

Wenn ich mir einenNaturhaushalt ansehe - irgendein Ökosystem - dann funktioniert das ohne, dass da jemand einen großen Plan gemacht hat, nach dem sich alle halten müssen. Dort sind biologische Prinzipien am Werk, die ganz automatisch zu der best möglichen Wirtschaft führen. Und so muss das auch mit anthropogenen Haushalten funktionieren.

Genau. Da muß halt öfter mal ein Teich umkippen, weil sich die Algen automatisch bestmöglich vermehrten. 😀

jack-black antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

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Veröffentlicht von: @jack-black

Genau. Da muß halt öfter mal ein Teich umkippen, weil sich die Algen automatisch bestmöglich vermehrten. 😀

Es hat ja schon mehrfach gravierende Änerungen am Klima in der Erdgeschichte gegeben - aus verschiedenen Gründen.
Alles ist irgendwo rückgekoppelt und zumeist sogar vielfach.

Meeresströmungen sind total wichtig für das Klima - und ein großer Motor für die Meeresströmungen sind diese "Wasserfälle" im Meer, wo kaltes Wasser aus Arktischen Regionen (Tauwasser) in die Tiefe fällt und so ein große globale STrömung treibt, die durch alle Weltmeere (Indik eher weniger) geht und so ca. in 6000 Jahren einmal den Zyklus schließt.

Fällt dieser Motor für den Zyklus weg, dann ist der Hauptmotor für die Meeresströmungen weg. Das hat vielfache Auswirkungen: Einmal würde ich erwarten, dass Du in tieferen Meeresregionen viel schneller anoxische Verhältnisse hast, Da sammelt sich dann das organische Material von oben und verfault - ich würde erwarten, dass durch so einen Prozess viel CO2 gebunden wird. Das ist natürlich ein sehr lebensfeindliches Umfeld und wird auch dazu beitragen, dass wir deutlich weniger Fisch aus dem Meer bekommen. Auch wird es weniger Auftrieb in den Auftriebsgebieten der Erde geben. Diese Gebiete waren bislang sehr fischreich, weil da die Nährstoffe aus den tieferen Schichten nach oben kommen.

Die Meeresströmungen treiben auch den Wind. Ich würde neben extremen Windereignissen, die durch die große Menge Energie in der Atmosphäre bedingt durch die Erhitzung zu Ungleichgewichten und Entladungen derselben führen, erwarten, dass die gleichmäßigen und für Windenergie nutzbaren Winde abnehmen.

Auch befürchte ich, dass es durch die erhöhte Verdunstung aus den Wasserflächen der Erde zu einer verstärkten Wolkenbildung kommt - global shading. Dies könnte dazu führen, dass unsere Erwartungen in Bezug auf Sonnenenerige nicht erfüllt werden. Als sind zwei der Hauptquellen für regenerative Energie betroffen.

Irgendwann - und das kann sehr lange dauern - wird es wieder massive Polkappen geben und die "Maschine" startet erneut. Ich erinnere mich an Filme der BBC, wo sie dieses Scenario einer neuen Eiszeit auf der Nordhablkugel der Erde - insbesondere Großbrittanien - sehr drastisch dargestellt hatten. Aber diese extreme Abkühlung ist letztendlich Resultat des global Warming.

Die etwas hoffnungsvollere Perspektive, die ich sehe ist, dass es wüchsigere Bedingungen für die Pflanzen mit dem erhöhten CO2 gehalt, der höheren Temperatur und irgendwann dann auch der vermehrten Niederschläge geben wird.

Aber es ist natrülich schon klar, dass wir aus klimatischen Bedingungen kommen, die wir Menschen als optimal empfinden - auch weil unser ganzes Wirtschaften darauf ausgerichtet ist. Möglicherweise könnte es Zonen auf der Erde geben, die stark provitieren und zu neune Kornkammern der Erde werden. Aktuell bildet sich ein grüner Gürtel/grüne Mauer quer durch die Sahelzone. Vorangetrieben wird die Entwicklung durch menschliches Wirtschaften - aber worum sollte ein verändertes Klima dem nicht entgegenkommen?

https://www.wikiwand.com/de/Afrikas_Gr%C3%BCne_Mauer_im_Sahel

Viele Grüße
GoodFruit

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Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
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Desertifikation

Veröffentlicht von: @goodfruit

Also sind zwei der Hauptquellen für regenerative Energie betroffen.

Solange man auf endliche Rohstoffe für die Energiegewinnung setzen will, hat man nicht nur das Problem der Treibhausgas-Emissionen, sondern auch jenes der Endlichkeit der Ressourcen zu lösen. Deshalb wäre es wichtig, bei einer Energiewende auf erneuerbare Energien zu setzen.

Das mE Hauptproblem der Menschheit ist ja, und das steht zurzeit etwas im Schatten der Klimawandel-Thematik, der enorme Ressourcenverbrauch. Im Grunde genommen haben wir schon ein enormes Ressourcenverbrauchs-Problem ganz ohne Klimawandel.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Die etwas hoffnungsvollere Perspektive, die ich sehe ist, dass es wüchsigere Bedingungen für die Pflanzen mit dem erhöhten CO2 gehalt, der höheren Temperatur und irgendwann dann auch der vermehrten Niederschläge geben wird.

Derzeit ist aber eine Desertifikation im Gange, die weltweit ein Wachstum der Wüstenflächen in der Grösse Bayerns hat.

Vermutlich würde dies nicht geschehen (oder zumindest weit weniger dramatisch), wenn der Einfluss des Menschen durch Überweidung, Übernutzung von Weideflächen, Vernichtung von Wäldern und Verschwendung von Wasser für touristische Zwecke wegfallen würde. Die Sahelzone gilt als dabei besonders betroffenes Gebiet.

https://www.br.de/wissen/desertifikation-verwuestung-wuestenbildung-ausbreitung-wueste-100.html

Aktuell werden auch in Indonesien grosse Waldflächen gerodet um die steigende Nachfrage nach Palmöl zu decken.

Ein zweites Problem beim aktuellen Klimawandel, ist neben den steigenden Temperaturen die zunehmende Trockenheit. Es wird angenommen, dass es in Zukunft weniger häufig regnet (was bereits heute der Fall ist) aber dafür mehr Starkregenereignisse geben wird, die auch eine Häufung von Murgängen und Felsstürzen zur Folge hat. In der Schweiz können wir das bereits heute vor der Haustüre miterleben.

Die Titlisbahnen (Bergbahnen) in der Innerschweiz haben Ausgaben von 1 Mio. CHF pro Jahr, um die Masten zu stabilisieren und zu sichern. Dies einzig und alleine durch den Klimawandel bedingt. In den Bergen ist der Klimawandel für jeden, der keine Tomaten auf den Augen hat, problemlos sichtbar... und es ist erschreckend!

tamaro antworten
Lombard3
(@lombard3)
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Ökobilanz

Veröffentlicht von: @tamaro

Solange man auf endliche Rohstoffe für die Energiegewinnung setzen will, hat man nicht nur das Problem der Treibhausgas-Emissionen, sondern auch jenes der Endlichkeit der Ressourcen zu lösen. Deshalb wäre es wichtig, bei einer Energiewende auf erneuerbare Energien zu setzen.

Das stimmt, allerdings ist es leider auch oft so, dass die Ökobilanz von erneuerbaren Energiequellen je nach Technik auch nicht so gut ausfällt (habe aber keine genauen Daten).

Für Windenergie bspw. sind auch Kunststoffe nötig, Wartungsarbeiten, Aufbau- und Abbauarbeiten, ggf. Entsorgung, etc.

lombard3 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @lombard3

Das stimmt, allerdings ist es leider auch oft so, dass die Ökobilanz von erneuerbaren Energiequellen je nach Technik auch nicht so gut ausfällt (habe aber keine genauen Daten).

Es gab eine Berechnung von einem Wirtschaftsinstitut in Kiel, dass sich mit den Folgen des Wechsels auf e-Mobilität beschäftigt hat.

Mit einem e-Auto habe ich einen lokalen CO2-Produenten beseitigt - den Motor, der mit fossilen Brennquellen betreiben wird.
Aber irgendwo muss der Strom ja herkommen.
Unser STrom wird ja nicht 100% mit regenerativen Energiequellen produziert. Wenn ich da nun mehr Stromverbauch habe, weil ich die Autos mit Strom betreibe, dann muss der Strom irgendwo herkommen.

Klar kann ich in gleichem Maße, wie der Stromverbrauch steigt, auch die Produktion "grünen Stroms" vorantreiben. Tue ich dies nicht, ist die Ökobilanz eines e-Autos eher katastrophal.

Aber selbst wenn ich den Anteil grüner Energie im Netz erhöhe, kompensiert mir das nicht das e-Auto. Der Grund ist folgender: Ich muss den Ausbau regenerativer Energieerzeuger unabhängig vom Wechsel zum e-Auto rechnen, denn ich könnte diese Anlagen ja auch bauen, ohne dass ich Strom für Autos verbrauche. Ich käme so in de Möglichkeit, vielelicht mehr Kohlekraftwerke abzuschalten.

So trägt dann das e-Auto vielleicht mit dazu bei, dass Kohlekraftwerke länger am Netz bleiben. Wenn die Verbrennung im Kohlekraftwerk + Transport der Energie zum Auto effizienter ist als die lokale Verbrennung von Benzin, dann würde sich das lohnen. Aber genau das ist eher nicht zu erwarten.

Trotzdem denke ich, dass ein e-Auto eine gute Sache ist. Nur nicht für jeden und so muss so ein Paradigmenwechsel in der Technolgie wohl überlegt sein und die Umbauprozesse so geplant werden, dass sie nicht am Ende mehr Schaden als wie Nutzen bringen.

Veröffentlicht von: @lombard3

Für Windenergie bspw. sind auch Kunststoffe nötig, Wartungsarbeiten, Aufbau- und Abbauarbeiten, ggf. Entsorgung, etc.

Das ist richtig - und viele dieser Materialien lassen sich nicht recyclen sondern bestenfalls upscalen.

Ich sehe das so, dass unsere Wirtschaft über Jahrzehnte, veilleicht seit die Menschheit überhaupt wirtschaftet, vom Primat des Preises getrieben wird. In dem Moment, wo Rohstoffe total knapp und damit tuer werden oder wo die komplette Entsorgung ober das Recyclen der Stoffe im Kaufpreis mit integriert werden muss, bietet der deutlich erhöhte Preis Raum für die Entwicklung ganz anderer Technologien - auch von der Materialwissenschaft her.
Ich sehe das mehr als Chance denn als Gefahr. Das ist eine große Möglichkeit zum Wachsen - für die Wissenschaft, für Firmen aber letztendlich auch für die ganze Menschheit.

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @tamaro

Solange man auf endliche Rohstoffe für die Energiegewinnung setzen will, hat man nicht nur das Problem der Treibhausgas-Emissionen, sondern auch jenes der Endlichkeit der Ressourcen zu lösen.

Die Resourcen sind global nicht gleich verteilt - gleich, ob es sich nun um Rohstoffe oder um Energie handelt. Ich hielte es für wichtig, überall lokal zu schauen, was da an Potential da ist und daraus dann ein Konzept zu erstellen.
Hier ein schönes Beispiel dafür:
https://www.uni-hamburg.de/newsroom/forschung/2020/0730-energie-afrika.html
(Es geht da um den Aufbau eines Konzeptes für den "grünen Umbau" der Energieversorgung in Südafrika)

Aber auch eine Produktion von Energie(trägern) in einem dafür günsitgen regionalen Raum ist denkbar. Wenn Solarenergie in einigen Staaten Afrikas zuverlässiger und effizienter Funktioniert als bei uns - warum dann dort nicht produzieren und einen Energieträger zu uns exportieren? Jede Transformation und jeder Transprot von Energie kostet Geld und schmälert die Effizienz. Aber da muss man dann rechnene, ob es lohnenswert ist oder nicht. Ein rein STrombasiertes Energiesystem hat das Problem der Speicherung, um Phasen reduzierter Effizienz der Stromerzeugenden Infrastruktur (wenig Sonne und Wind) auch längerfristig überbrücken zu können. Allein hierfür wäre eine Stromspeicherung in Form energiereicher Materie und eventell auch ein Import von günstigen Produktionsstätten eine wichtiger Teil für ein funktionierendes System.

Veröffentlicht von: @tamaro

Deshalb wäre es wichtig, bei einer Energiewende auf erneuerbare Energien zu setzen.

Es ist keine Frage, dass das so sein muss. Allerdings muss das dann ein System sein, dass den Bedarf jederzeit decken kann. Und da habe ich meine Zweifel. Auch wenn sich aktuell alles rechnerisch lösen würde, so sind veränderte Klimabedingungen denkbar, die die Rechnungen dann nicht mehr aufgehen lassen. Zum Teil ließe sich das sicher durch verändertes Verhalten oder smartere Nutzung von Energieverbrauchern kompensieren - aber sicher nicht vollständig und schon gar nicht über größere Zeiträume hinweg.

Veröffentlicht von: @tamaro

Im Grunde genommen haben wir schon ein enormes Ressourcenverbrauchs-Problem ganz ohne Klimawandel.

Die Frage ist ja auch, welche Resourcen wir verwenden.
Und hier denke ich, dass die Menschheit da noch sehr viel kreatives Potential hat. Viele moderne Ansätze scheitern, weil sie zu teuer sind. In Zeiten, wo ein massiv erhöhter Rohstoffpreis dann die aktuell billigsten Lösungen teuer macht, haben die Alternativansätze, die vielleicht ausschließlich leicht und in massen verfügbarer Rohstoffe bedienen, ihre Chance.

Ich denke grad mal an die Form der Energiespeicherung. Aktuell ist da die Lithiumtechnik das Rückgrad. Aber Lithium ist so ein beschränkter Rohstoff.
Für die Bereitstellung eines Energiespeichers im Haus gäbe es die Alternative einer Salzbatterie. Die hat viele Vorteile, wird in der Schweiz aktuell viel verbaut um Insellösungen zu ermöglichen (z.B. für die Energieversorgung abgelegener Bergbauernhöfe). Und obwohl diese Technik mit einfachen und billigen Materialien daherkommt, ist sie doch teurer als ein Lithiumakku. Ich hätte so eine Salzbatterie gerne verbaut. Es gibt sie - in der Nähe von Dresden werden sie verbaut. Das sind vom Umweltschutzgedanken absolut vorbildiche Anlage - auch in Hinblick auf die biologische Abbaubarkeit und die Herkunft der verwendeten Kunststoffe. Aber ich muss ehrlich sagen: Ich hätte da lieber einen bezahlbaren Kunststoff in der Qualität von Käseschachteln, die ich im Supermarkt kaufe und dann eine Anlage in einer bezahlbaren Preisklasse, als wie ökologischen High End, der vom Preis her nur Zahnärzte und Manager anspricht.
Im übrigen gibt es kaum ein gescheites Vertriebsnetz für diese Anlagen. Ich kann die bei ebay kaufen udn mir selber einbauen. Es gibt auch Vertraghändler - aber den, den wir mal bei uns sitzen hatten, hatte an uns als Kunden kein Interesse - das versprochene Angebot kam nie an ...

So gibt es sicher viel Optionen, wie sich die Verwendung knapper Resourcen technologisch vermeiden ließe. Für die Ingenieure und Chemiker wäre das eine ganz neue Herausforderung - aber ich sehe da auch eine Herausforderung, die Spaß machen kann!

Veröffentlicht von: @tamaro

Derzeit ist aber eine Desertifikation im Gange, die weltweit ein Wachstum der Wüstenflächen in der Grösse Bayerns hat.

Da lohnt es sicher, lokal zu schauen. Das global Shading scheint ja grad erst anzuspringen und vor diesem Hintergrund, denke ich, dass ein Umschwung nicht lang auf sich warten lassen wird. Das Problem für die Pflanzen ist ja weniger die Hitze als wie vielmehr die Trockenheit.

Was die Desertifikation angeht, so ist da sicher auch eine Rücksichtslose Form der Landwirtschaft mit verantwortlich. Wenn ich da Schlepper auf dem Feld mit gigantischer Staubwolke dahinter sehe, dann denke ich: Ist der Typ da verrückt? Sieht der nicht, dass da grad die Grundlage seines Wirtschaftens im Winde verweht?

Riesige Flächen, alle Hecken weg ...

Ich weiß nicht, ob es in Schleswig_Holstein noch die Knicks gibt. Das war eine ganze Heckenlandschaft, die kleinräumig Winderosion verhindert hat. Aber die LAndwirtschaft auf solchen Flächen dürfte nicht ganz so einfach sein, wie auf den großen Flächen.

Oder ich sehe Landschaften mit großem Grünlandanteil. Da bleibt der Boden, wo er ist und es ist keine Gefahr, dass das Land unfruchtbar wird. Mache ich einen Maisacker drauf, sieht das schon anders auf. Aber das Grünland ist nur sinnvoll, wenn ich Beweidung zulassen. Und Kühe mag man ja auch grad irgendwie nicht.

goodfruit antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Das heisst also, entweder reissen sich die militärisch und wirtschaftlich mächtigsten Länder alle Ressourcen unter den Nagel... oder wir entwickeln einen Verteilungsschlüssel, der alle Länder gleichermaßen berücksichtigt.

Das funktioniert beim Corona-Impfstoff doch auch nicht.

ungehorsam antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
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Deutliche Sprache wichtig

Veröffentlicht von: @goodfruit

Bei Handlungsermutigungen mit Ultimatum bin ich immer sehr vorsichtig.

Dieser Ansicht bin ich ja auch.

Andererseits bin ich froh, dass die junge Generation von heute ihre Anliegen so klar und deutlich formuliert. Ich bin froh, dass sie zu der Einsicht gelangt ist, dass die Klimaerwärmung fatale Folgen haben kann.

Die letzte Öko-Bewegung, die man ernst nehmen konnte, gab es in den 80er-Jahren. Danach wurde es still. SUV, Fast Food und Billigfliegerei wurden seither zur Normalität, der Stromverbrauch ist massiv angestiegen durch Computer, Internet, TV etc, grillen war nicht mehr nur am Wochenende sondern fast täglich in Mode gekommen.

Es ging also genau in die entgegengesetzte Richtung, als es ökologisch betrachtet eigentlich hätte gehen sollen. Wenn die aktuelle junge Generation jetzt nochmals in diese Richtung weiter ginge, würde das die Erde nicht mehr verkraften.

Ich verstehe es deshalb gut, wenn die junge Generation nun mit Vehemenz das Ruder herumreissen will. Denn erstens wird eine andere Sprache offenbar nicht verstanden und zweitens sind es ja die mächtigen Wirtschaftsunternehmen und die Reichen die Macht haben und am Drücker sind. Deshalb verbleibt den Jungen eigentlich nur der "hysterische Schrei" als Mittel, um sich mitzuteilen.

tamaro antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Kann es sein, dass da die Folge fehlt? Oder verstehe ich das nicht richtig? Glaubst du anders herum gefragt, dass dieses Rudiment eine gerechte Gesellschaft wäre?

Mir erscheint auch nicht logisch, dass diese Frage sowieso auf UNS zukommt. Ich halte es für viel wahrscheinlicher, dass sich die Menschheit selbst von diesem Planeten tilgt oder UNS (jetzt und hier) gar nicht betrifft.

Entscheidend jedoch ist, dass viele wohl das Arbeiten einstellen würden, bzw nur noch DNV machen würden... dass das nicht gutgehen wird liegt auf der Hand. Hierarchien sind in uns angelegt, auch wenn das eine unbequeme Wahrheit ist.
Aber mal schauen was passiert, wenn die Quantencomputer die Herrschaft übernehmen.

Anonymous antworten
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GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

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Veröffentlicht von: @quintupleb

Entscheidend jedoch ist, dass viele wohl das Arbeiten einstellen würden, bzw nur noch DNV machen würden... dass das nicht gutgehen wird liegt auf der Hand. Hierarchien sind in uns angelegt, auch wenn das eine unbequeme Wahrheit ist.
Aber mal schauen was passiert, wenn die Quantencomputer die Herrschaft übernehmen.

Ich hielte es für fatal, wenn der menschliche Esprit in der Welt verloren ginge. Die Menschheit würde wie eine Maschine funktionieren - wie eine lahme alte Dampfmaschine, rein mechanisch und ohne Sinn und Verstand. Der Ruin wäre damit vorgezeichnet.

Viele trauen dem Computer und künstlicher Intelligenz viel zu - und es ist wohl keine Frage, dass da noch viel Möglich ist.

Aber im Vergleich zu dem, was ein menschliches Hirn vermag, ist das schier jämmerlich. Ein MEnsch kann sich mit der REchenleistung und der Speicherkapazität eines modernen Computers sicher nicht messen. Aber es wird das immer eine sehr mechanistische Art des "Denkens" sein, die dem Comuper möglich ist - aber darin ist er dann super.

Was den Menschen angeht, so arbeitet sein Hirn nicht digital. Synapsen verstärken sich oder werden geschwächt je nach Intensität der Nutzung. Daraus resultiert eine analoge Dimension im Denken der Menschen. Der Mensch denkt auch deutlich vielschichtiger - zumindest ist ihm solches Denken viel eher möglich, als wie ein Computer das kann. Der Computer tut sich schwer mit Assoziationen, mit Übertrag von Lösungen aus ganz anderen Bereichen auf der Grundlage von bildhaften Mustern.

Auf solche Lösungen kommt ein Computer nie. Das kann er auch nicht mit Rechenleistung kompensieren. Und damit bleibt eine von Computern getriebene Welt sehr primitiv mechanistisch. Wenn sich Probleme auftun, wird so eine Welt damit hoffnungslos überfordert sein. Und das wiederum macht einen Zusammenbruch sehr vorhersehbar.

Die Menschen brauchen den Menschen vor allem in seiner Königsdiziplin: dem Denken und Planen, dem Erkennen von Umständen und dem Entwickeln von Visionen.

Der Mensch als Teil einer Maschine wird zum Tier. Er treibt nur mechanistisch die Räder. Der Dienst nach Vorschrift, den Du postulierst, sehe auch ich. Wie sollte es anders sein? Denn die Freude und die Motivation zu gesunden Wachstum ist ihm ja genommen. Wie jede Maschine auch kann man ihn so ca. mit 6/7 seiner Kapazität belasten - jede Belastung über diese Grenze hinaus wird Fehler und letztendlich den Zusammenbruch herbeiführen. Und da es nicht ebn unwahrscheinlich ist, dass ambitionierte Sklaventreiber sich weigern werden, diese Grenzen zu sehen, wird das dann auch bald so kommen. Davon hat dann der Sklaventreiber aber auch nichts mehr.

Der begeisterte Mensch, der Mensch mit Freude an Erkenntnis und Wachstum und Entwicklung, der Mensch mit Begeisterung für seine Berufung, wird weit mehr als 7/7 seiner Kapazität im mechanistischen Kontext erreichen - und zwar ohne dabei kaput zu gehen.

Hier sind unsere Chancen als Mensch und anders als so werden wir die Aufgaben der Menschheit niemals lösen.

goodfruit antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Mein eigentlicher Hauptkritikpunkt ist die Gerechtigkeit. Das ist so ein großes Wort und die alleinige Kategorie ist das Geld? Das greift so naivst zu kurz, dass es eigentlich schändlich zu nennen ist, dass da in quasi transzendentem Habitus der Begriff hier einfach reingeworfen wird. "Es muss ja jedem gefühlsmäßig klar sein, was gerecht ist". Damit wird aber die Sollbruchstelle des ganzen einfach rausgenommen. Das ist quasi religiös und in dieser Form entweder ein Affront oder schlicht nicht ernst zu nehmen.

Um das anzureißen: Wer definiert denn bitte, was gerecht ist? Sein Bauchgefühl? Greta Thunberg? Donald Trump? Josef Stalin? Adolf Hitler? Wann ist die Welt im Ganzen gerecht? Wenn ein bestimmter Prozentsatz an Gerechtigkeit erreicht ist? Wenn jeder sich gerecht behandelt fühlt?

Und um den Bogen wieder zurückzuspannen: Computer würden an dieser Frage vermutlich grandios scheitern.

Ungerechtigkeit ist früher oder später bei Menschen zwangsläufig, wenn sie es miteinander zu tun haben. Das ist zumindest meine Erfahrung und vermutlich könnte man daraus auch eine wissenschaftliche Theorie formulieren.

Anonymous antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @quintupleb

Mein eigentlicher Hauptkritikpunkt ist die Gerechtigkeit. Das ist so ein großes Wort und die alleinige Kategorie ist das Geld? Das greift so naivst zu kurz, dass es eigentlich schändlich zu nennen ist, dass da in quasi transzendentem Habitus der Begriff hier einfach reingeworfen wird. "Es muss ja jedem gefühlsmäßig klar sein, was gerecht ist". Damit wird aber die Sollbruchstelle des ganzen einfach rausgenommen. Das ist quasi religiös und in dieser Form entweder ein Affront oder schlicht nicht ernst zu nehmen.

Alle großen Ideologien und politische Ideen hatten ja meist in irgendeiner Form die Gerechtigkeit mit berücksichtigt - und sind meist kläglich gescheitert. So schlimm auch die Folgen viele dieser Idelologien gewsen sein mögen, so sehr bin ich auch bereit, den guten Willen der Initiatioren zu sehen. Ich will ihnen den nicht absprechen. Aber die Geschichte hat uns viele Beispiele gegeben, wie wir aus solchen Ansätzenund ihrem Scheitern lernen können. Der Kommunismus in seinen vielen Schattierungen ist sicher ein gutes Beispiel - und viel in den Überlegungen von Lucan, sehe ich dort bereits durchexerziert. Diese Annahme, dass ein Gleichmachen auch Gerechtigkeit bringt, verkennt die Verschiedenheit der Menschen und ihrer Kulturen.

Veröffentlicht von: @quintupleb

Und um den Bogen wieder zurückzuspannen: Computer würden an dieser Frage vermutlich grandios scheitern.

Ich habe schon von der Hoffnung gehört (weniger hier im Forum), dass diese alten planwirtschaftlichen Konzepte mit Unterstützung von Computertechnik funktionieren könnten. Und da bin ich abe Deiner Meinung. Zum einen bedeutet eine Planwirtschaft ein resourcenfressender Mehraufwand für ein Ergebnis, das in einer freien Wirtschaft sich besser automatisch einstellt - und zum Anderen ist der Computer und seine Programme immer noch "zu doof" (selbst mit KI), um so etwas annähernd funktionierend hinzubekommen. Dafür ist das System in dem sie agieren müssten zu komplex rückgekopplet und es gibt zu viele Möglichkeiten unvorhergesehener Ereignisse, als dass da eine akzeptable Lösung denkbar oder zu erwarten wäre.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich habe schon von der Hoffnung gehört (weniger hier im Forum), dass diese alten planwirtschaftlichen Konzepte mit Unterstützung von Computertechnik funktionieren könnten. Und da bin ich abe Deiner Meinung. Zum einen bedeutet eine Planwirtschaft ein resourcenfressender Mehraufwand für ein Ergebnis, das in einer freien Wirtschaft sich besser automatisch einstellt - und zum Anderen ist der Computer und seine Programme immer noch "zu doof" (selbst mit KI), um so etwas annähernd funktionierend hinzubekommen.

Ich fürchte allerdings, dass uns früher oder später gar nichts anderes übrig bleiben will. Die Marktwirtschaft stellt kein "Gleichgewicht" ein, sondern sorgt dafür, dass der Markt mit einem Riesenhaufen völlig unnötigem Zeug geflutet wird, welches dann nach kurzer Zeit weggeschmissen wird und die Umwelt belastet.

Eine Planwirtschaft wie zur Zeit der DDR ist natürlich gescheitert, das muss man auch nicht mehr aufwärmen.

Aber eine KI-gesteuerte Wirtschaft, die verschiedene Parameter im Auge behält (Wie neben dem Bedarf auch die CO2 Belastung und Umweltverschmutzung) könnte tatsächlich eine große Hilfe sein.

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber eine KI-gesteuerte Wirtschaft, die verschiedene Parameter im Auge behält (Wie neben dem Bedarf auch die CO2 Belastung und Umweltverschmutzung) könnte tatsächlich eine große Hilfe sein.

KI kann nur das, was man ihm beibringt. Trainiert wird es von Menschen - ist also im Grunde genommen blöd.
Es wird auch nach aktuellen Szenarien trainiert - was Veränderungen, die sich rasch ereignen können, nicht Rechnung trägt. Sich selbst organiseirende Systeme brauchen keine Pläne und kein KI - sie arbeiten immer am Optimum.

Was wir brauchen, sind Rahmenbedingungen, in denen sich eine freie Marktwirtschaft nach ökologischen Erfordernissen und Bdürfnissen der Bürger selbst einschwingen kann. Das gibt ein stabiles perfomantes System, dass jeden KI Ansatz in jeder Hinsicht in den Schatten stellt.

Planwirtschaft ist immer Mangelwirtschaft - egal ob mit oder ohne KI. Und der Mangel führt zu Umweltfrefel. Den historisch größten Schritt in eine ökologisch verträglichere Welt hat das Ende der Planwirtschaft in weiten Teilen der Erde gebracht. Planwirtschaftsmusterknabe China produziert mehr Dreck als alle anderen Industriestaaten zusammen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/studie-zu-treibhausgasen-china-stoesst-erstmals-mehr-dreck-aus-als-alle-industrielaender-zusammen-a-a02b584b-5c2d-46a9-be8c-d513a4605be7

Probier es aus - aber erinnere Dich, wenn es in die Katastrophe führt, daran, dass das Ergebnis aus systemtheoretischen ÜBerlegungen so zu erwarten war.

Wenn Du wissen willst, wie komplexe Systeme selbstorganisiert funktionieren, dann studiere Biologie! Und mach Dir klar, was die Voraussetzungen für solche Systeme sind und woran jede Art von Planwirtschaft immer scheitern wird. Auch mit KI ist Planwirtschaft antibiologisch wie es nur sein kann, weil,
- keine maximale Diversifizierung sondern eher das Gegenteil.
- keine schnell autark agierende Rückkopplungen.
- durch fehlende Diversifizierung keine Option für Präadatationen und damit viel zu langsame Reaktion auf Veränderungen.

Es gäbe da sicher noch einiges hinzuzufügen, wenn man sich da mal Gedanken darüber machen würde.

KI mag für konkrete kleine Probleme ausgesprochen hilfreich sein. Aber es ist zu träge, zu geplant (vorgeformte Lösungen, keine wirkliche Kreativität) und zu menschlich (von Menschen entwicklte Konzepte = fehleranfällig und möglicherweise wichtigste Faktoren nicht berücksichtigend), um hochkomplexe Systeme nachhaltig treiben zu können. Die Idee, mit KI die Welt treiben zu wollen, entspringt wohl eher einer überbordenden Hybris als einer wirklich weisen Entscheidung.

Außerdem wäre da die Frage, mit welcher Legitimation Du so ein System politisch durchsetzen willst. So etwas wäre doch totalitär bis am Anschlag - der Mensch wird Tier ....

Gut überlegt? Oder nur irgendwoher übernommen? Warum nur!

Nachtrag vom 22.05.2021 1438
Präadatationen=Präadaptationen

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687

Es ist natürlich sehr bequem, gar nicht erst auf das einzugehen was ich geschrieben habe und mir stattdessen eine Ansicht zu unterstellen, von der ich mich gerade noch klar distanziert habe... ich fürchte nur, dass eine solche Diskussionsführung uns nicht weiterbringt.

Warum also unterstellst du mir, ich würde eine Planwirtschaft nach DDR-Art einführen wollen, nachdem ich diese bereits für gescheitert erklärt habe?

Veröffentlicht von: @goodfruit

KI kann nur das, was man ihm beibringt. Trainiert wird es von Menschen - ist also im Grunde genommen blöd.

Nein. Das was du meinst ist ein Taschenrechner. KI ist davon so weit entfernt wie die Saturn V Rakete von einem Chinaböller.
Wobei "KI" im Grunde eine sehr unspezifische Bezeichnung ist... heute wird damit sowohl autonomes Fahren, Mustererkennung oder auch Spieltheorie und das Imitieren menschlicher Verhaltensweisen verstanden.

Denn genau diese Kritikpunkte:

Veröffentlicht von: @goodfruit

Auch mit KI ist Planwirtschaft antibiologisch wie es nur sein kann, weil,
- keine maximale Diversifizierung sondern eher das Gegenteil.
- keine schnell autark agierende Rückkopplungen.
- durch fehlende Diversifizierung keine Option für Präadatationen und damit viel zu langsame Reaktion auf Veränderungen.

Treffen auf eine KI gesteuerte Wirtschaft gerade NICHT zu. Denn der Vorteil einer solchen KI sind nicht nur genauere Prognosen, sondern eben auch diverse Rückkoppelungen, die jederzeit notwendige Anpassungen in Echtzeit möglich machen. Und dabei neben der Grundversorgung eben auch den CO2 Ausstoß und andere Parameter berücksichtigen können.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Was wir brauchen, sind Rahmenbedingungen, in denen sich eine freie Marktwirtschaft nach ökologischen Erfordernissen und Bdürfnissen der Bürger selbst einschwingen kann. Das gibt ein stabiles perfomantes System, dass jeden KI Ansatz in jeder Hinsicht in den Schatten stellt.

Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen... aber eben diese Marktwirtschaft hat uns überhaupt erst in die Situation gebracht, jetzt regelnd eingreifen zu müssen. "Erfordernisse", die keinen Gewinn bringen, sondern Geld kosten, sind in der Marktwirtschaft nicht vorgesehen.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Wenn Du wissen willst, wie komplexe Systeme selbstorganisiert funktionieren, dann studiere Biologie!

Habe ich. Ich hatte Biologie als Nebenfach im Diplom, ergänzend zu Paläontologie. Ich hatte sogar bereits eine Dissertation in Biologie in Aussicht, habe dann aber darauf verzichtet als mir klar wurde dass ich nicht an der Uni bleiben wollte.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Außerdem wäre da die Frage, mit welcher Legitimation Du so ein System politisch durchsetzen willst. So etwas wäre doch totalitär bis am Anschlag - der Mensch wird Tier ....

Wieso "wird"? Wir SIND Tiere. Und was heisst "totalitär"? Die Überwachung des CO2 Ausstoßes ist eine Lebensnotwendigkeit, die freie Marktwirtschaft regelt da gar nichts.

Im Moment agieren wir jedenfalls nicht klüger als eine Bierhefe, die so lange Zucker in Alkohol umwandelt, bis sie selbst daran zugrundegeht...

Veröffentlicht von: @goodfruit

Gut überlegt? Oder nur irgendwoher übernommen? Warum nur!

Habe ich mich auch gefragt. Warum übernimmst du irgendwelchen Unsinn, den ich überhaupt nicht gemeint und von dem ich mich klar distanziert habe?

Wenn du dir meine Argumente sowieso selber ausdenkst, dann werde ich hier ja wohl nicht mehr gebraucht, oder...?

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 23016
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wieso "wird"? Wir SIND Tiere.

Wenn du eins sein willst...nur zu.

Gott hat den Menschen als Menschen geschaffen, deutlich abgesetzt zum Tier und deutlich verantwortlich.

Zu deinem Gerechtigkeitsansatz ist mir eine praktisches Beispiel und eine andere Sichtweise eingefallen, die auf der Handarbeitsplattform Anklang gefunden hat: RAK = random act of kindness zufällige/ "zugefallene" Freundlichkeit

Das Prinzip in deutsch: du brauchst was? sagst es in einem größeren Rahmen, ich habe das und schenke es dir.
Ich brauche was, mache es bekannt und ein anderer der Gruppe schenkt es mir...

Die Grundhaltung der freiwilligen Freigebigkeit steckt dahinter, zugewandt sein, teilen können.
oder auch biblisch betrachtet: wie Jesus mir, so ich dir.

Ohne Herzensänderung wirst du dich durch Gesetze möglicherweise einer teilweisen finanziellen Gerechtigkeit annähern, aber sie basiert auf nehmen, wegnehmen und das will keiner so wirklich und strebt wieder zum Empfangen.

RAK basiert auf dem Gegenteil, einem fröhlichen Geben.

Nachtrag vom 22.05.2021 1531
Eine Frage ist mir noch dazu eingefallen:
Hast du mal Daten gefunden, wieviel in Deutschland das gesamte Spendenaufkommen beträgt?

deborah71 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @deborah71

Wenn du eins sein willst...nur zu.

Mich selbst als "Tier" zu sehen ändert ja nichts an dem, was ich bin... aber wir sollten uns klar machen, dass wir Teil der Natur sind. Die Haltung "Hier der Mensch - da die Natur" hat uns ja in die Misere geführt, in der wir stecken.

Veröffentlicht von: @deborah71

Zu deinem Gerechtigkeitsansatz ist mir eine praktisches Beispiel und eine andere Sichtweise eingefallen, die auf der Handarbeitsplattform Anklang gefunden hat: RAK

Das ist doch mal ein guter Ansatz...

Auch wikipedia stellt ja etwas ähnliches dar. Als man das aufgebaut hat haben vele Leute gesagt: "Das ist doch Quatsch! Wer arbeitet denn freiwillig für lau an Texten? Warum sollten sich Experten für so was hergeben?"

Und siehe da... es funktioniert trotzdem.

Veröffentlicht von: @deborah71

Ohne Herzensänderung wirst du dich durch Gesetze möglicherweise einer teilweisen finanziellen Gerechtigkeit annähern, aber sie basiert auf nehmen, wegnehmen und das will keiner so wirklich und strebt wieder zum Empfangen.

Nun, ich fürchte das Resultat hier lautet wohl tatsächlich: Eine "gerechte Welt" wird gar nicht gewünscht, aus Angst, dass etwas weggenommen wird.

Ohne Freiwilligkeit wird das aber auch nicht funktionieren. Eine zwangsweise Verteilung würde sofort zur Rebellion führen.

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @deborah71

Die Grundhaltung der freiwilligen Freigebigkeit steckt dahinter, zugewandt sein, teilen können.
oder auch biblisch betrachtet: wie Jesus mir, so ich dir.

Nun, wir sprechen hier ja Planwirtschaft. Da gibt es nichts zu verteilen. Es wurde davon geredet, dass eine Jeans pro Person 2 Jahre halten müsse. Da ist mir als biblischer Ansatz eher nicht der des Teilens im Heinterkopf sondern der Rat aus der Bergpredigt, sich ganz nackig zu machen, wenn einem jemand den Mantel (gemeint ist vermtulichdas Obergewand, oder?) nehmen will.

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 23016
Veröffentlicht von: @goodfruit

Nun, wir sprechen hier ja Planwirtschaft. Da gibt es nichts zu verteilen.

Deswegen taugt sie ja auch nicht.

Das althebräische Sozialsystem mit dem Schuldenerlass alle 7 Jahre und dem Jobeljahr war wesentlich sozialer als das, was wir heute so haben.
Jeroboam, der gnadenlos die Bauern ausnahm und sich einen feuchten Kehrricht um Gottes Vorgaben kümmerte hat gezeigt, dass man ein Land zugrunde richten kann, wenn man zu habsüchtig ist....

Was willst du mit Planwirtschaft und gleichem Gehalt in Gegenden, wo es knochentrocken ist und eine Mißernte nach der anderen folgt?
ca 5,4 Milliarden Spenden von privat sind in 2020 geflossen, mehr als 2019... das klappt nicht mehr unter Planwirtschaft.

Wird das Herz nicht verändert, dann kannst du die tollsten Pläne knicken.

deborah71 antworten
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Boh äy, werd wohl das erste mal links wählen, aber der Text ist stark. Danke deborah71

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GoodFruit
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Treffen auf eine KI gesteuerte Wirtschaft gerade NICHT zu. Denn der Vorteil einer solchen KI sind nicht nur genauere Prognosen, sondern eben auch diverse Rückkoppelungen,

... diverse Rückkoplungen - gaaanz toll! Damit es funktioniert, brauchst Du alle Rückkopplungen inclusivere derer, die vielleicht alle 100 JAhre mal anspringen oder in noch größeren Intervallen auftreten.
Du kannst KI immer nur mit Modellen aus der Vergangenheit trainieren. Und KI hat seine Grenzen, wenn es darum geht, ganz viele Dinge gleichzeitig zu rechnen. KI denkt nicht wie ein Mensch, sondern wie ein Computer. Intuitivs Denken und damit schnelle PRoblemlösungen sind dieser Technolgie fremd. KI ist sehr resourcenfressend - es brauch enorme Rechenliestung und damti viel Strom. Da lachen wir uns dann neben dem Bitcoin eben noch einen ziemlich sinnfreien Stromfresser an - ohne den katuellen Bedarf auch nur annähernd ökologisch verantwortbar decken zu können.

KI wird oft wie das große Zauberding verkauft, das alles kann. Das stimmt ganz einfach nicht. Du schreibst ja schon von ganz verschiedenen Ansätzen, die hier unter diese Stichwort geführt werden. Aber allen gemein ist, dass KI nie intelligenter ist als die Experten, die es trainiert haben. Und mit Expertenwissen bekämst Du auch keine Planwirtschaft hin - auch wenn man diese Experten mittels KI tausende Male praktisch klonen könnte.

Die Klimamodelle sind in der Aussagekraft beschiden - es gibt erhebliche PRobleme mit dem Modellieren von Wolkenbildung. Und das ist grad mal ein der Temperaturentwicklung entgegenwirkender Rückkopplungsmechansimus, der nicht gescheit berücksichtigt werden kann. Das aktuelle Wettergeschehen (und ich würde dem noch keine große klimatische Bedeutung beimessen) wird seit Wochen sehr unsicher vorhergesagt. Unsere Möglichkeiten. prodnostisch zuverlässig zu einen Bedarf zu errechnen und diesen lokal dann allen mögölich Eventualitäten Rechnung tragend anzupassen - das ist ein Dinge, das bekommt keiner planerisch in den Griff.

Ich will nicht sagen, dass nicht vereinzelnt KI Tools eine große Hilfe bei solcher Arbeit sind - aber der große Wirf sind sie nicht - bei weitem nicht!

Veröffentlicht von: @lucan-7

Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen... aber eben diese Marktwirtschaft hat uns überhaupt erst in die Situation gebracht, jetzt regelnd eingreifen zu müssen.

Schade, dass Du da nicht saubere analsysierst. Bitte schau doch mal, welche politischen Entscheidungen uns in die aktuelle Situation gebracht haben! Das hat Mrakrtwirtschaft und erst Recht mit sozialer MArktwirtschaft nichts mehr zu tun. Alle sauberen Regeln, die zu einer funktionierenden Marktwirtscahft führen, wurden abgeschafft und einen unkontrollierten "Raubtierkapitatlismus" wurde jeder Raum gegeben. Die Doktrien, dass die Superreichen es schon wie mit der Gießkann auf die Armen regnen lassen würden, hat sich als frommer und komplett unrealistischer Wunsch entpuppt.

Ich sprach von einen politischenRahmen, in dem sich Marktwirtschaft aufbaut. Ohne diesen Rahmen wirst Du kein stabiles System bekommen - und dieser Rahmen muss heute nicht allein soziale sondern auch ganz stark ökologische Komponenten enthalten. Wenn dieser Rahmen gut gesetzt ist, dann wird all das sich entwickeln, was Du mit Planwirtschaft erreichen willst - nur detulcih schneller und qualitätiv um Dimensionen besser. Der Grund ist auch, dass Planwirtschaft persönliche Initiative unterbindet, einen so engenen Rahmen setzt, dass die Menschen ihr Autonomiebedürfnis, das im Menschen angelegt ist, nicht erfüllen können und so zu depressiven Zomies werden, die kein Interesse mehr an Leistung und erst Recht nicht an dem kreativen lösen von drignenden Fragen haben. Aber besonders letzteres brauchen wir ganz dringend, wenn wir die ökologischen HErausforderungen technologisch meistern wollen. Da so eine Hirnbremse wie "Planwirtschaft" verabreicht, wird uns nicht voranbringn, sondern Jahrzehne zurückwerfen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wieso "wird"? Wir SIND Tiere. Und was heisst "totalitär"? Die Überwachung des CO2 Ausstoßes ist eine Lebensnotwendigkeit, die freie Marktwirtschaft regelt da gar nichts.

Zum Menschen gehört Freiheit. Der Mensch kann ohne Freiheit keine kulturellen LEistungen bringen, kann nicht technologisch neue Dinge auf den Weg bringen und verkümmert zum renen Körperorganismus. Ein Tier, dem Geist und Seele verkümmert ist. Ich dacht hier weniger an Tier als vielmehr an Tier im Kontext mit übelster Massentierhaltung.
So ein Mensch wird nicht weniger CO2 produzieren weil all sein Tun von einem grauen Schleier der Ineffizienz überlagert sein wird. Alles wird länger dauern, geringere Qualität haben und darüber letztendlich sogar den CO2 Verbrauch eher steigern als reduzieren.

Und das ist etwas, was KI meist vergisst zu modellieren. Du kannst nicht den Menschen die Freiheit nehmen und gleichzeitig erwarten, dass sie wie vorher arbeiten. Das ist einfach aus psychischen Gründen unmöglich.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Im Moment agieren wir jedenfalls nicht klüger als eine Bierhefe, die so lange Zucker in Alkohol umwandelt, bis sie selbst daran zugrundegeht...

Das ist eine sehr pessimisitsche Sicht auf die Welt. Ich teile Deine Anischt nicht. Wenn Du Dir allein in Deutschland die Entwicklung des CO2 Verbrauchs und wichtige Umwelparameter anisehst, dann ist da klar eine Entwicklung in eine gute Richtung. Umweltschutz ist schon lange ein wichtiger Teil unserer Wirtschaft. Das Waldsterben bedingt durch den sauren Regen war eines der ersten Beispiele für eine erfolgreiche Abwehr von Gefahren - und als denn mal die Planwritschaft in Europ zusammengebrochen war, konnten die dortigen Dreckschleudern auch abgestellt werden und der Wald konnte gesunden.
Die Flüsse sind sauberer geworden, wir haben in Bezug auf den Einsatz von Chemikalien eine funktionierende Technologiefolgenabschätzung, die schlimmen Schaden verhindert und akutell bemühen wir uns, CO2 neutral zu werden. Das geht sicher noch etwas rumeplig, aber es ist doch schon viel passiert. Schau Dich um, wie viele Deiner Nachbarn Sonnenkollektoren auf dem Dach haben. Und ich kann Dich dazu auffordern, ohne zu wissen, wo Du lebst, weil das etwas ist, was überall passiert. Wir haben gigantische Windkraftanlagen und aktuell versuchen wir eine Elekromobilität aufzubauen, die für einige schon ganz gut funktioniert, für ander aber weniger. Die Bundesregierung plant Wasserstoffproduktion in Afrika, um auch die Schwerindustrie mit ihrem gigantischen Energiebdarf CO2 neutral zu machen. Das ist schon detulich was anderes, als wie die Probleme nicht anzugehen. Und wenn hier oder da KI helfen kann, Dinge zu optimieren, dann ist es selbstverstänlich willkommen. Aber bitte nicht in einer reglementierenden Intention. Denn das führt zu hakgien Abläufen, sich nicht einstellenden Rhythmen und Mangelzuständen, die letztendlich CO2 kosten, weil da dann irgendwie suboptimal und unprofessionell rumgewurschtelt werden muss.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn du dir meine Argumente sowieso selber ausdenkst, dann werde ich hier ja wohl nicht mehr gebraucht, oder...?

Doch klar wirst Du gebraucht - z.B. indem Du Deine Vorstellungen mal konkretisierst. Artikel, Veröffentlichungen? Aber bitte etwas mehr als KI basierte Prognonsen. Ich fordere da Lösungen für die echte Welt.

Nachtrag vom 22.05.2021 2158
Zur totalitären Dimension: KI ist in seinen Entscheidungen nicht logisch nachvollziehbar und verstehbar. Wir werden dann durch willkkürlich erscheinende Algorithmen gesteuert - was gefühlt keinen Unterschied zu menschlicher Willkürherrschaft macht.

goodfruit antworten
Anonymous
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Ihr seid ja drauf. Stark. Hab ich nicht auf der Hutschnur. Danke

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Sozial-Ökologische Marktwirtschaft

Veröffentlicht von: @goodfruit

Du kannst KI immer nur mit Modellen aus der Vergangenheit trainieren. Und KI hat seine Grenzen, wenn es darum geht, ganz viele Dinge gleichzeitig zu rechnen. KI denkt nicht wie ein Mensch, sondern wie ein Computer. Intuitivs Denken und damit schnelle PRoblemlösungen sind dieser Technolgie fremd.

Also mal ein paar Details über KI... logischerweise kann man KI zunächst mal nur mit Modellen aus der Vergangenheit trainieren, aber das ist ja generell so, egal welches System du verwendest.
Und "ganz viele Dinge gleichzeitig zu rechnen" ist genau das, was KI kann und soll. Zudem gehört es zu den wesentlichen Eigenschaften von KI, eben NICHT "wie ein Computer" zu denken - genau deshalb spricht man schliesslich von "künstlicher Intelligenz".

Mir scheint, du bist da immer noch beim altmodischen Taschenrechner nach dem Motto: "Eingabe- kurze vorprogrammierte Formel - Ausgabe".
Die Technologie ist da um einiges weiter.

Veröffentlicht von: @goodfruit

KI ist sehr resourcenfressend - es brauch enorme Rechenliestung und damti viel Strom.

Relativ gesehen ja. Da KI aber auf Kosteneinsparung programmiert werden kann wird der Stromverbrauch unterm Strich sogar geringer.

Veröffentlicht von: @goodfruit

KI wird oft wie das große Zauberding verkauft, das alles kann. Das stimmt ganz einfach nicht. Du schreibst ja schon von ganz verschiedenen Ansätzen, die hier unter diese Stichwort geführt werden.

Richtig, Wunder sind da nicht zu erwarten. Aber die Überwachung wirtschaftlicher Prozesse und die Erstellung von Prognosen sind genau das, wofür KI wie geschaffen ist. Das ist kein Hexenwerk, ich habe schon selber Verkaufsprognosen für eine Firma erstellt. Anders könnte man Wirtschaftsabläufe auch gar nicht planen.

Und wenn wir den Klimawandel wirklich ernst nehmen wollen, dann müssen wir genau hier ins Detail gehen. Dann brauchen wir nicht nur Verkaufsprognosen, sondern gleichzeitig auch die damit verbunden CO2 Bilanz. Und die bekommen wir nur dann hin, wenn wir die richtigen Prioritäten setzen - sprich: Wir müssen erst einmal die Grundversorgung sicher stellen.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Die Klimamodelle sind in der Aussagekraft beschiden - es gibt erhebliche PRobleme mit dem Modellieren von Wolkenbildung.

Die Klimamodelle sind inzwischen sehr präzise. Wolkenbildung im Detail betreffen nicht das Klima, sondern das Wetter. Für die Wettervorhersage ist es wichtig, zu sagen, um wieviel Uhr genau es wo regnen wird. Für die Klimamodelle ist es völlig ausreichend, hier mit durchschnittlichen Werten zu arbeiten.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Das aktuelle Wettergeschehen (und ich würde dem noch keine große klimatische Bedeutung beimessen) wird seit Wochen sehr unsicher vorhergesagt.

Richtig. Das "Wetter" hat mit dem Klima nicht viel zu tun.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich will nicht sagen, dass nicht vereinzelnt KI Tools eine große Hilfe bei solcher Arbeit sind - aber der große Wirf sind sie nicht - bei weitem nicht!

Wenn ich mir deine Kritikpunkte so anschaue, dann sind die auf dem Stand vor 25 Jahren... mir scheint, du hast da einige aktuelle Entwicklungen verpasst.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Schade, dass Du da nicht saubere analsysierst. Bitte schau doch mal, welche politischen Entscheidungen uns in die aktuelle Situation gebracht haben! Das hat Mrakrtwirtschaft und erst Recht mit sozialer MArktwirtschaft nichts mehr zu tun.

Bitte was? Ich rede vom Klimwandel und den Treibhausgasen. Die Marktwirtschaft hat uns in diese Situation gebracht, weil Konzerne nun einmal gewinnorientiert arbeiten. Es ist absurd, jetzt eben dieser Marktwirtschaft die Lösung zu überlassen... wie soll das denn funktionieren?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Das hat Mrakrtwirtschaft und erst Recht mit sozialer MArktwirtschaft nichts mehr zu tun. Alle sauberen Regeln, die zu einer funktionierenden Marktwirtscahft führen, wurden abgeschafft und einen unkontrollierten "Raubtierkapitatlismus" wurde jeder Raum gegeben.

Was bitte ist denn eine "funktionierende Marktwirtschaft" im Gegensatz zum "Raubtierkapitalismus"? Der Kapitalismus ist das, was du bekommst, wenn du alles der Marktwirtschaft überlässt.
Und die "soziale Marktwirtschaft" ist ja gerade KEINE reine Marktwirtschaft, sondern eine Beschränkung, indem der Staat die schlimmsten Auswüchse verhindert.

Genau das wäre ja jetzt auch mein Vorschlag... eine Erweiterung der "sozialen Marktwirtschaft" auf eine "sozial-ökologische Marktwirtschaft", unter anderem mit Hilfe von KI.

Aber das bezeichnest du ja als böse DDR-Planwirtschaft... also was willst du denn nun eigentlich?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Und das ist etwas, was KI meist vergisst zu modellieren. Du kannst nicht den Menschen die Freiheit nehmen und gleichzeitig erwarten, dass sie wie vorher arbeiten. Das ist einfach aus psychischen Gründen unmöglich.

Ich würde sagen, wenn die KI etwas "vergisst", dann liegt es an der Programmierung.
Und für mich ist die Erhaltung der Welt eine wesentliche Voraussetzung, um überhaupt über "Freiheit" sprechen zu können... wenn sich erst einmal die großen Flüchtlingsströme in Bewegung setzen, gegen die die heutigen Zahlen ein müder Witz sind, dann ist fehlende Freiheit das geringste Problem, dem wir uns stellen müssen...

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Mir scheint, du bist da immer noch beim altmodischen Taschenrechner nach dem Motto: "Eingabe- kurze vorprogrammierte Formel - Ausgabe".
Die Technologie ist da um einiges weiter.

Das ist mir schon klar - aber KI leidet nach wie vor unter dem entscheidenden mangel computerbasierten Denkens: der fehlenden Intuition und die fehlende Fähigkeit zu allegorischen Denken. So kann ein Computer dann auch Erfahrungen oder gar Lsöungen aus ganz anderen Bereichen, nicht auf ein aktuelles PRoblemfeld übertagen und so ganz neue Änsätze für die Lösung bringen.

KI kann immer nur abarbeiten, wird immer gleichen Schemen folgen und hat nich die Fähigkeit, kreativ daraus auszubrechen. Aber genau das wird die Menscheheit, will sie aktuellen Probleme nachhaltig lösen, dringed brauchen.

KI ist immer nur so gut, wie die Experten, die es trainiert haben. Diese sind abr fehlbar und wie jeder Wissenchaftler neu, jeden Tag sein komplettes Weltbild hinterfragen muss bzw. jederzeit bereit sein muss, selbst einen Paradigmenwechsel anzugehen, wenn neue Erkenntis das alte Modell zu Fall bringt, so muss im Grunde genommen auch jedes KI Modell täglich hinterfragt werden - es sei denn, es wird für ganz primitive Aufgaben (wo es wirklich glänzen kann!) eingesetzt. Das halte ich bei dem von Dir vorgestellten Ansatz aber wenig wahrscheinlich - allein schon, wenn ihc mir ansehe, wie unflexibel heute Experten auf neue Gedanken und Erkenntnisse reagieren.

Damit sind wir dann ja auch bei einem weiteren Knackpunkt von planwirtschaftlichn Systemen: der Unflexibilität und Unfähigkeit hinreichend passend auf Veränderungen zu reagieren.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Relativ gesehen ja. Da KI aber auf Kosteneinsparung programmiert werden kann wird der Stromverbrauch unterm Strich sogar geringer.

Nun, das geht davon aus, dass das System auch funktioniert. So etwas ist ja hochkomplex und wer nur mal daran denkt, wie oft es zu Ausfällen des Internet kommt, der weiß, wie anfällgi so ein System ist. Lass das nur mal zusammenklappen und schon hast Du Technologien wie zur Zeit der Steinzeit im Einsazt - nur eben mit deutlich mehr Menschen. Und dann wird da CO2 produziert, wie wir uns das heute gar nicht merh vorstellen können. Die Performance eines Systems misst man nicht am Ideal sondern am Durchschnitt, der auch Zusammenbrüche mit einrechnet.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Richtig, Wunder sind da nicht zu erwarten. Aber die Überwachung wirtschaftlicher Prozesse und die Erstellung von Prognosen sind genau das, wofür KI wie geschaffen ist.

Und deshalb ist ja Chipmangel und Holzmangel die ersten Anzeichen, dass solche Systeme bereits @work sind. Man fragt sich: Warum funktioniert auf einmal so viel nicht mehr. Und jetzt wissen wir denn: haha - Planwirtschaft!

Veröffentlicht von: @lucan-7

Dann brauchen wir nicht nur Verkaufsprognosen, sondern gleichzeitig auch die damit verbunden CO2 Bilanz.

Du denkst da viel zu Planwirtschaftlich! Das funktioniert so nicht. Setz einfach die Rahmenbedingungen so, dass CO2 Verbrauch bestraft wird und schaffe gleichzeitig die Einführung realistisch funktionierender Systeme, die eine Alternative darstellen und Du bekommst ein marktwirtschaftliches Umsteuern, gegen das Planwirtschaftliche Veränderungen wie Schneckentempo aussehen.

Außerdem vergisst Du den eklatanten Verlust an Lebensqualität in planwirtschaftlichen Systemen und das damit einhergehende Desinteresse der Bevölkerung an allem möglichen - und damit auch dem CO2 einsparen. Ein so ineffizeint gewordenes System wird auch wieder mehr CO2 verbrauchen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Die Klimamodelle sind inzwischen sehr präzise. Wolkenbildung im Detail betreffen nicht das Klima, sondern das Wetter.

Oh, das ist aber recht einfach gedacht. Wenn ich die Jalousien zuziehe, dann wird es im Sommer in meiner Wohnung weniger warm. So funktioniert das auch mit der Erde. Da wird über Wolken Sonnenenergie grad wieder zurückgeschickt und wir merken eine Klimaabkühlung. Wer das leugnet, der wird automatisch mit komplett unrealistischen Modellierungen arbeiten und so mit den schlecht arbeitenden Modellen und einer darauf basierenden Planwritschaft die Welt ins Chaos stürzen - absehbar! Willst Du das?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn ich mir deine Kritikpunkte so anschaue, dann sind die auf dem Stand vor 25 Jahren... mir scheint, du hast da einige aktuelle Entwicklungen verpasst.

Dann zeig sie coh mal! Wo sind die Modelle, die parabelhaft Lösungen aus anderen Bereichen intuitiv übertragen können und so wirklich kreativ sind? Wenn Deine Modelle das nicht können, dann sind sie immer noch primitiver als jeder Mensch. Sie können zwar mechanisitisch viel mehr als ein Mensch - aber das reicht bei weitem nicht für komplexe Steuerungsaufgaben in einem sich ständig wechselnden Umfeld, in dem auch mal ein "schwarzer Schwan" vorbeisegeln kann und Dir alles über den Haufen wirft. Dann macht Dein KI dicke Backen - einfach, weil es nicht liefern kann! Und das sind ja auch die Dinge, an denen historische Planwirtschaften zerbrochen sind- im übrigen mit verherenden Folgen für die Umwelt!

Veröffentlicht von: @lucan-7

Es ist absurd, jetzt eben dieser Marktwirtschaft die Lösung zu überlassen... wie soll das denn funktionieren?

Wenn ich mal den Ost-West-Vergleich mache, dann war die Welt im Westen nach der Wende deutlich sauberer, die Umwelt intakter. Planwirtschaft ist da gescheitert - und zwar aus systemimmanenten Gründen, die auch KI retten kann.

Es wäre unfair, eine Planwirtschaft mit KI gegen eine Marktwirtschaft ohen KI zu vergleichen. Natrülich gibt es auch hier Möglichkeiten, die Dinge mit dieser Technologie zu optimieren - mit dem Vorteil, dass die entscheidenden Steuerungsprozesse autark und in Bezug auf die Rahmenbedingungen automatisch funktionieren - und zwar in harmonisch sich einstellenden Rhytmen, die in einer Planwirtschaft ne erreicht werden, weshalb diese Maschine auch wie ein unrund arbeitender Motor funktioniert und schnell zerbrechen wird.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Was bitte ist denn eine "funktionierende Marktwirtschaft" im Gegensatz zum "Raubtierkapitalismus"?

Marktwirtschaft mit Regeln! Ganz einfach also - hat im Westen viele Jahre funktioniert ...

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber das bezeichnest du ja als böse DDR-Planwirtschaft... also was willst du denn nun eigentlich?

Drer Unterschied liegt in dem Weg, wie ich das System aufbaue: Lasse ich es natürlich sich in gegebenen Rahmenbedingungen selbst etablieren, was Freiheit, engagierte und kreative Menschen mit neuen technologischen Lösungen und null Energieaufwand für Steuerungsprozesse bedeutet

- oder meine ich das alles künstlich, getrieben von menschlicher Hybris und menschlichem Grundmisstrauen, errichten, was ein Ende technologischer Entwicklung bedeutet und uns auf Jahrzehnte auch umwelttechnologisch und uraltem Geschraddel rummachen lässt.

Von der Bilanz her ist absehbar, welches System besser funktionieren wird - und da wird es dann wie bei uns 1990 heißen: and the winner is ....!

Schade, dass wir die DDR nicht vor die Wand haben fahren lassen. Das hätte nur wenige Monate gebracuht - und wir würden heute diese unsinnigen Diskussionen nicht mehr führen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich würde sagen, wenn die KI etwas "vergisst", dann liegt es an der Programmierung.

Nein, das ist im Grunde genommen ein systemimmanentes Problem, weil der Mensch nie alles berücksichtigen kann. in Sytem, dass sich automatisch und ohne technologisch Krücken aufbaut, hat dieses Problem nicht. Und wenn Du Dich mal mit biologischen Systemen beschäfitgst, weißt Du, dass solche Systeme sich evolutionär durchgesetzt haben. Planwirtschaften gibt es da so gut wie nicht (jedenfalls ist mir keines bekannt und ich wüßte auch nicht, wer da planen sollte - Gott vielleicht?).

Veröffentlicht von: @lucan-7

wenn sich erst einmal die großen Flüchtlingsströme in Bewegung setzen, gegen die die heutigen Zahlen ein müder Witz sind, dann ist fehlende Freiheit das geringste Problem, dem wir uns stellen müssen...

Nun, die sind wohl eher die Folge von Planwirtschaftlichen bzw. totalitärem Scheitern. Würde man den Flüchtlingen in ihren Ländern politische Freiheit geben und der Wirtschaft erlauben, sich frei zu entwcikeln, dann gäbe es auch keine Flüchtlingsströme!

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @goodfruit

Das ist mir schon klar - aber KI leidet nach wie vor unter dem entscheidenden mangel computerbasierten Denkens: der fehlenden Intuition und die fehlende Fähigkeit zu allegorischen Denken. So kann ein Computer dann auch Erfahrungen oder gar Lsöungen aus ganz anderen Bereichen, nicht auf ein aktuelles PRoblemfeld übertagen und so ganz neue Änsätze für die Lösung bringen.

Natürlich kann KI vieles nicht. Das ist aber nicht die Frage... die Frage ist: Kann KI das leisten, was man von ihr erwartet?

Und da ich hier ja von Verkaufsprognosen und damit verbundenen Schadstoffausstoß sprach: Ja, absolut! Genau für solche Zwecke ist KI absolut geeignet. Statt einer willkürlichen DDR-Planwirtschaft, die an den realen Gegebenheiten und Bedürfnissen völlig vorbeigeht könnte KI für eine ideale Verteilung mit verschiedenen Prioritäten sorgen, und dabei immer wieder in Echtzeit nachsteuern.

Veröffentlicht von: @goodfruit

KI ist immer nur so gut, wie die Experten, die es trainiert haben.

Eben nicht! KI wird dafür eingesetzt, besser zu sein als die Leute, die sie trainieren. Genau das ist es ja, was KI ausmacht.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Damit sind wir dann ja auch bei einem weiteren Knackpunkt von planwirtschaftlichn Systemen: der Unflexibilität und Unfähigkeit hinreichend passend auf Veränderungen zu reagieren.

Was ja auch genau der Punkt ist, weshalb KI überhaupt eingesetzt werden sollte. Um flexibel auf Änderungen reagieren zu können.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Nun, das geht davon aus, dass das System auch funktioniert. So etwas ist ja hochkomplex und wer nur mal daran denkt, wie oft es zu Ausfällen des Internet kommt, der weiß, wie anfällgi so ein System ist.

Ja gut... ist das jetzt dein Argument? In welchem Bereich besteht das Problem heute denn nicht?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Und deshalb ist ja Chipmangel und Holzmangel die ersten Anzeichen, dass solche Systeme bereits @work sind. Man fragt sich: Warum funktioniert auf einmal so viel nicht mehr. Und jetzt wissen wir denn: haha - Planwirtschaft!

Wie bitte? Wo wurde denn da plötzlich Planwirtschaft betrieben?

Nein, der Mangel existiert, weil die Prognosen heruntergefahren wurden - was sich aber als falsch erwiesen hat. Die Wertschöpfungsketten sind heute so komplex, dass jede Veränderung an einer Stellschraube gigantische Folgen nach sich zieht. Wenn eine große Supermarktkette den Preis für ein Glas eingelegten Hering europaweit um einen Euro reduziert, dann muss unter Umständen woanders eine neue Fangflotte in See stechen und eine Neue Fabrik gebaut werden... so sehr die Dinge miteinander verwoben.

Und genau da kommt KI ins Spiel: die kann nämlich unterschiedliche Prognosen schnell verarbeiten und anpassen. Damit solche Dinge eben nicht aus dem Ruder laufen.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Du denkst da viel zu Planwirtschaftlich! Das funktioniert so nicht.

Ich rede von dem System wie es JETZT ist. Alle großen Firmen arbeiten mit Verkaufsprognosen über die nächsten ein, zwei Jahre - meist auch darüber hinaus. Wie sollen die denn sonst Verträge mit Zulieferfirmen abschliessen? Die bauen doch keine neue Fabrik und warten dann ab, was sie da dann produzieren müssen... das ist alles für die nächsten Jahre durchkalkuliert!

Und ich spreche hier von reinem Kapitalismus... für dich scheint jede Prognose und jeder Plan gleichbedeutend mit DDR-Verhältnissen zu sein. Sorry nein.. ohne Pläne und Prognosen geht gar nichts!

Veröffentlicht von: @goodfruit

Außerdem vergisst Du den eklatanten Verlust an Lebensqualität in planwirtschaftlichen Systemen und das damit einhergehende Desinteresse der Bevölkerung an allem möglichen - und damit auch dem CO2 einsparen. Ein so ineffizeint gewordenes System wird auch wieder mehr CO2 verbrauchen.

Würdest du bitte mal endlich mit deinen DDR-Phantasien aufhören, damit wir hier über das diskutieren können, was ich meine? Danke sehr!

Veröffentlicht von: @goodfruit

Da wird über Wolken Sonnenenergie grad wieder zurückgeschickt und wir merken eine Klimaabkühlung. Wer das leugnet, der wird automatisch mit komplett unrealistischen Modellierungen arbeiten

Willst du mich jetzt veralbern...? Ist das jetzt wieder so eine "Wissenschaftler haben ja keine Ahnung" - Nummer?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Wo sind die Modelle, die parabelhaft Lösungen aus anderen Bereichen intuitiv übertragen können und so wirklich kreativ sind? Wenn Deine Modelle das nicht können, dann sind sie immer noch primitiver als jeder Mensch.

Es geht hier um Systeme, die Wirtschaftssysteme steuern und überwachen können... die müssen nicht entscheiden, ob nächsten Herbst grüne oder rote Gummistiefel angesagt sind oder welche Band als nächstes einen Nummer 1 Hit hat.
Aber sie können darüber entscheiden, wiviel Gummi für besagte Stiefel zur Verfügung steht, wieviel CO2 für deren Produktion verbraucht wird und wieviel Rohstoff für die Produktion von CD's benötigt wird.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Drer Unterschied liegt in dem Weg, wie ich das System aufbaue: Lasse ich es natürlich sich in gegebenen Rahmenbedingungen selbst etablieren, was Freiheit, engagierte und kreative Menschen mit neuen technologischen Lösungen und null Energieaufwand für Steuerungsprozesse bedeutet

- oder meine ich das alles künstlich, getrieben von menschlicher Hybris und menschlichem Grundmisstrauen, errichten, was ein Ende technologischer Entwicklung bedeutet und uns auf Jahrzehnte auch umwelttechnologisch und uraltem Geschraddel rummachen lässt.

Du setzt also voraus, das Konzernbosse von jetzt an freie, kreative Menschen sind, die für sich, ihre Mitmenschen und ihre Umwelt nur das Beste wollen... weil die Geschichte gezeigt hat, das genau das am Besten funktioniert und es keinen Grund für Misstrauen gibt?

Ganz sicher?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Schade, dass wir die DDR nicht vor die Wand haben fahren lassen. Das hätte nur wenige Monate gebracuht - und wir würden heute diese unsinnigen Diskussionen nicht mehr führen.

*seufz*

Weisst du was? Von jetzt an unterstelle ich dir, dass du dich für ein faschistisches System einsetzt. Ohne Grund, einfach so... weil du was von "Freiheit" und "Engagement" geschrieben hast, und Faschisten in ihrer Propaganda auch so was hatten.

Und dann fange ich an, nur noch gegen faschistische Systeme zu argumentieren. Und ich ignoriere alle deine Versuche zu erklären, dass das nichts miteinander zu tun hat und auch deine klare Distanzierung... weil: Faschismus!

Würde dir vermutlich auch nicht gefallen, oder? Also, was soll jetzt der Mist, bitte?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Nun, die sind wohl eher die Folge von Planwirtschaftlichen bzw. totalitärem Scheitern. Würde man den Flüchtlingen in ihren Ländern politische Freiheit geben und der Wirtschaft erlauben, sich frei zu entwcikeln, dann gäbe es auch keine Flüchtlingsströme!

Nee... ist klar...

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3664
Veröffentlicht von: @goodfruit

Die Klimamodelle sind in der Aussagekraft beschiden - es gibt erhebliche PRobleme mit dem Modellieren von Wolkenbildung.

Seltsam, dass sie dennoch in den vergangenen Jahren sich als ziemlich verläßlich erwiesen.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Das aktuelle Wettergeschehen (und ich würde dem noch keine große klimatische Bedeutung beimessen) wird seit Wochen sehr unsicher vorhergesagt.

Wenn Du dem - zu Recht! - keine große klimatische Bedeutung beimessen würdest... Warum erwähnst Du es, als sei das ein Argument? 🤨

Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich will nicht sagen, dass nicht vereinzelnt KI Tools eine große Hilfe bei solcher Arbeit sind - aber der große Wirf sind sie nicht - bei weitem nicht!

Ich hab mich kürzlich mit einem guten Bekannten unterhalten, der als Informatiker bei solchen Modellierungen mitarbeitet. Da mich das Thema interessierte, fragte ich ihn, ob er denn mit KIs arbeite und falls ja, was er denen so zutraue. Er berichtete mir über ein Projekt, mit welchem Satelitenaufnahmen (Fotos) der Meeresoberfläche aus den vergangenen 40 Jahren daraufhin verwendet werden, was sie über die Temperaturen, die da jeweils herrschten, sagen könnten. Solche Fotos gibt's wohl in trillionenfacher Ausführung in irgendwelchen digitalen Speichern, sodaß man, wenn man sie verläßlich heranziehen könnte, einen sehr detaillierten Überblick über mehrere Jahrzehnte Temperaturveränderungen über den Meeren gewinnen könnte.
Das Problem, das sich stellt, ist: Das sind Fotos. Da ziehen Wolken über's Meer, da herrscht Nebel, das einfallende Sonnenlicht ändert ständig seinen Winkel und so weiter und so fort.
Seine Aufgabe (soweit ich das, was er mir erzählte, noch richtig auf die Reihe kriege) bestand einerseits darin, mit anderen Wissenschaftlern (u.a. Meterologen) bestimmte mathematische Dimensionen zu finden, welche für die KI hilfreich sein könnten. Also z.B. der Grünanteil in einem Bild oder die Stärke, mit der Sonnenstrahlen direkt von der Wasseroberfläche reflektiert werden. Zum anderen bestand seine Arbeit darin, einzelnen dieser Fotos tatsächlich vorhandene Temperatur-Meßdaten von dort zu Forschungszwecken befindlichen Bojen zuzuordnen. Naja gut, nicht einzelnen - sondern mehreren Millionen (ich meine mich zu erinnern, dass er von vierzig Millionen Meßdaten sprach). Im Vergleich zu den Satelitenfotos sind die direkten Temperatur-Meßdaten eine winzig kleine Menge. Ausserdem werden ja nur an relativ wenigen Stellen im Meer solche Temperaturen gemessen und auch noch nicht über so lange Zeiträume, wie die Sateliten schon Fotos schießen.
Das Ziel ist also klar: Könnte man anhand der Satelitenfotos verläßlich nachvollziehen, wie sich die Wassertemperaturen in den vergangenen 40 Jahren entwickelten, hätte man einen Schatz an Daten, mit denen Klimamodellierungsprogramme auf ihre Prognosesicherheit hin überprüft werden könnten.
Ziel des Programmes war mithin, einen Algorithmus zu entwickeln, der anhand der optischen Daten eines Meeresfotos erkennen kann, welche Temperatur das Wasser zum Zeitpunkt des Fotos an der jeweiligen Stelle gerade hatte. Und dafür wurde halt maschinelles Lernen eingesetzt.
Die Ergebnisse waren spektakulär: die Fehlerquote, mit der die Temperaturen vom Algorithmus erkannt wurden, lag am Ende bei unter 2 Prozent und war damit geringer, als man es sich vorher hatte träumen lassen.
Ihm selbst (also meinem Bekannten) sie die Sache aber suspekt: zwar funktioniere die KI, aber niemand wisse, warum sie funktioniert, bzw. wie sie funktioniere. Das ließe sich auch nicht nachvollziehen, wenn man sich ein einzelnes Foto mit dem einzelnen "Temperaturmeßergebnis" zusammen anschaue. O-Ton: "Der hantiert da mit zwanzig und mehr Dimensionen, da steigt kein Mensch mehr durch. Das macht mich mißtrauisch. Als Mathematiker reicht mir ein richtiges Ergebnis nicht, wenn ich den Lösungsweg nicht nachvollziehen kann."
Ich neckte ihn mit der Bemerkung, dass seine Vorbehalte womöglich nicht nur mit seinem Mathematiker-Anspruch, sondern auch damit zusammenhingen, dass er demnächst von den KIs überflüssig gemacht werde und sich einen neuen Job suchen müsse, was in unserem fortgeschrittenen Alter... Da mußte er lachen: "Naja, noch brauchen sie mich für ein Weilchen!" Und fügte dann unter Bezugnahme auf ein vorheriges Thema betreffend der Zukunft seiner Tochter, die gerade Richtung überragendes Einser-Abi steuert, hinzu: "Aber auch deswegen finde ich's voll okay, dass die Sonja [Name von mir geändert] nicht in meine Fußstapfen treten und kein wissenschaftliches Studium beginnen mag."

jack-black antworten
Anonymous
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roter Stern
Meinen roten Stern für den kompletten Thread hast du dir inzwischen redlich verdient.

Ich wiederhole: Gott bewahre uns bitte vor all denen, die es immer nur gut meinen, sich dabei aber maßlos selbst überschätzen.

Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.

Insgesamt treffen es die Aussagen von tagesschimmer hier in dem Thread und Seidenlaubenvogel für mich am besten.

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @polyglott

Meinen roten Stern für den kompletten Thread hast du dir inzwischen redlich verdient.

Das bleibt völlig dir überlassen, darauf habe ich keinen Einfluss.

Veröffentlicht von: @polyglott

Ich wiederhole: Gott bewahre uns bitte vor all denen, die es immer nur gut meinen, sich dabei aber maßlos selbst überschätzen.

Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.

Dann bist du selber nicht in der Lage, dir eine gerechtere Welt vorzustellen?
Du bist auch nicht in der Lage, zu beurteilen, ob die Ausbeutung von Menschen in vielen Teilen der Welt ungerecht ist oder nicht?

Denn mit so einem Urteil würdest du dir ja bereits anmaßen, es "gut zu meinen" und dich selbst zu "überschätzen", oder nicht?

lucan-7 antworten
GoodFruit
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Veröffentlicht von: @polyglott

Ich wiederhole: Gott bewahre uns bitte vor all denen, die es immer nur gut meinen, sich dabei aber maßlos selbst überschätzen.

Das Problem be Planwirtschaftlichen Konzepten ist, dass die all das, was natürlich in optimaler Weise abläuft, planerisch nachvollzogen und realisiert werden muss. Das ist nicht nur ein Mehraufwand für nichts - das funktioniert auch hinten und vorne nicht.

China ist zur Blüte gekommen, weil es sich eine Phase freiheitlichen wirtschaftens gegönnt hat. Jetzt hat die Planwirtschaft übernommen - und die Firmen hier, die auf eine zuverlässige chinesische Wirtschaft vertraut haben, warten auf Teile für die Fertigung. Wir sind wieder in der Realität totalitärer Staaten angekommen - was zu erwarten war und was noch Schlimmeres erwarten läßt.

Wenn ich hier auf Jesus.de lses, dass ein Jeans alle 2 Jahre genug sein muss - dann mag man das intellektuell belustigend finden. Aber ich fürchte, es gibt Menschen, die meinen das Ernst.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @goodfruit

Wenn ich hier auf Jesus.de lses, dass ein Jeans alle 2 Jahre genug sein muss - dann mag man das intellektuell belustigend finden. Aber ich fürchte, es gibt Menschen, die meinen das Ernst.

Was soll daran lustig sein? Ist es wert, diese Welt zu zerstören, weil die Menschen alle paar Wochen neue Klamotten kaufen wollen, die sie gerade mal zwei- dreimal anziehen?

Kleidung ist inzwischen praktisch Einwegware geworden... anziehen, wegschmeissen, neu kaufen - und das in immer kürzeren Abständen. Denn das Zeug ist so billig und von minderwertiger Qualität dass sich das gar nicht mehr lohnt.

Lustig ist das schon lange nicht mehr.

lucan-7 antworten
GoodFruit
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Was soll daran lustig sein? Ist es wert, diese Welt zu zerstören, weil die Menschen alle paar Wochen neue Klamotten kaufen wollen, die sie gerade mal zwei- dreimal anziehen?

Ich finde es abstoßend, wenn Klamotten zum wegwerfen verkauft werden (was jawohl das Konzept von Primak war). Aber es muss doch möglich sein, sich eine neue Hose zu kaufen, wenn die verschlissen oder kaputt ist.

Wenn nicht, dann ist der Christ ja fein raus. Lk 6, 29. Fänd ich mal lustig. Wofür Klamotten, wenn es nichts gibt, für das wir uns schämen müssen - jetzt, wo wir als Christen alle Schuld am Kreuz loswerden können. Paradiesische Zustände voraus!

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @goodfruit

Aber es muss doch möglich sein, sich eine neue Hose zu kaufen, wenn die verschlissen oder kaputt ist.

Ich ziehe meine Hosen mindestens drei, vier Jahre oder länger an... entsprechend selten kaufe ich auch Neue.

Wo soll da jetzt das Problem sein?

lucan-7 antworten
lubov
 lubov
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Hosenkauf

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich ziehe meine Hosen mindestens drei, vier Jahre oder länger an... entsprechend selten kaufe ich auch Neue.

Leider können das nicht alle Menschen so. Ich brauche tatsächlich spätestens alle vier Monate eine neue, oft eher - die alte ist dann durch. Und eine Reparatur an der Stelle hält leider nicht lange.

lubov antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @lubov

Leider können das nicht alle Menschen so. Ich brauche tatsächlich spätestens alle vier Monate eine neue, oft eher - die alte ist dann durch. Und eine Reparatur an der Stelle hält leider nicht lange.

Das dürfte dann aber doch wohl eher mit der Qualität der Hosen zu tun haben... früher haben die auch bei hoher Beanspruchung sehr viel länger gehalten. Und das sollte dann ja wohl auch das Ziel sein.

lucan-7 antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Das dürfte dann aber doch wohl eher mit der Qualität der Hosen zu tun haben...

Nun, wenn man Qualität an Preis und Passform misst, nicht. Es gibt menschliche Körper, die sind nicht optimal proportioniert, da wird Stoff an manchen Stellen halt dauerhaft stark beansprucht. 😊

lubov antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich ziehe meine Hosen mindestens drei, vier Jahre oder länger an... entsprechend selten kaufe ich auch Neue.

Wie machst Du das? Lederhose? Oder arbeitest Du nicht. Bei mir verschleißt das allein auf dem Schreibtischstuhl - und wenn da noch körperliche Arbeit dazukommt, dann macht der oft nach nem halben Jahr nur noch Hauchdünne Stoff halt ratsch.

Bei mir hieße: alle 2 Jahre eine Hose = mindestens 1 Jahr keine Hose. Da wüssten die Mädels jedenfalls, welche ich so richtig gerne hab ... 😉

Ohja, der sozialisitche Weg wird aufregend und abenteuerreich ...

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @goodfruit

Wie machst Du das? Lederhose? Oder arbeitest Du nicht. Bei mir verschleißt das allein auf dem Schreibtischstuhl - und wenn da noch körperliche Arbeit dazukommt, dann macht der oft nach nem halben Jahr nur noch Hauchdünne Stoff halt ratsch.

Ich ziehe die tatsächlich nur zur Arbeit an oder wenn ich halt rausgehe... zu Hause trage ich meist weitere und bequeme Hosen an (Nein, keine Jogginghosen 😉 ). Allein dadurch halten die schon länger.

Und meine Forderung nach besserer Qualität gehört ja auch dazu.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Ohja, der sozialisitche Weg wird aufregend und abenteuerreich ...

Den kannst du gerne alleine gehen...

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Den kannst du gerne alleine gehen...

Naja, ungewohnt wird das schon sein. Aber ich muss mich ja den Aufgaben und Situationen stellen - und die Bibel gibt uns zu den erstaunlichsten Situationen Rat und Hilfe.

Meine Sorge wäre die, dass da Menschen ihr Leben an ein Stück Stoff hängen. Wenn das Ding wirklich 2 Jahre halten muss und es geht eher kaput - ohje, was soll ich da bloß tun. Ich kann nie mehr aus dem Haus und vielleicht sollte ich sogar sterben, wenn das passiert!

So eine Perspektive möchte ich niemals einnehmen. Gott ist mein Versorger. Jesus hat mir befohlen, mich allezeit zu freuen und keine Angst zu haben. Und dann mach ich das einfach mal so.

In dem Moment, wo meine Hose nach nur einem Jahr kaputt ist und ich komme splitternackt zur Arbeit oder gehe so einkaufen, sollte die Gesellschaft mekren, dass sie da ein Problem produziert hat. Und das Problem ist nicht mehr meins. Wenn die Gesellschaft bestimmte Regeln für die Erscheinung in der Öffentlichkeit einghalten sehen möchte, dann muss sie die Einhaltung der Regeln auch ermöglichen. Ich bin Mensch - von Gott geschaffen wie ich nun mal bin. Dafür brauche ich mich nicht zu schämen. Ich bin auch ohne Hose ganz. Und wer möchte, dass ich mit Hose rumlaufe, der muss mir halt eine geben. So einfach ist das.

goodfruit antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Mir nur einer Jeans komme ich trotzdem nicht weit. Was ziehe ich an, wenn die in der Wäsche ist? (Und nein, wegen einer Jeans fange ich nicht an zu waschen)

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @herbstrose

Mir nur einer Jeans komme ich trotzdem nicht weit. Was ziehe ich an, wenn die in der Wäsche ist? (Und nein, wegen einer Jeans fange ich nicht an zu waschen)

Ich hab' ja auch mehrere, logisch... aber im Schnitt sollten die schon eine Weile halten. In der Regel kriege ich das auch hin... meine Frau hat aber auch das Problem, das bestimmte Stellen schnell durchscheuern. Das sollte bei einer vernünftigen Jeans aber nicht so schnell passieren... deshalb geht es ja auch um vernünftige Qualität.

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @herbstrose

Mir nur einer Jeans komme ich trotzdem nicht weit. Was ziehe ich an, wenn die in der Wäsche ist? (Und nein, wegen einer Jeans fange ich nicht an zu waschen)

Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo manche Leute ihre Jeans nass angezogen haben, weil die so eng waren, dass sie im trocknen Zustand da nicht mehr hineingekommen wären ...

goodfruit antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Nein, das war anders rum. Wir zogen die Jeans an und stiegen dann ins kalte Wasser, damit sie enger anlagen.

herbstrose antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653

Ohja, danke für die Kalrstellung. Ich habe das nie selber gemacht sondern nur am Rande mitbekommen.

Nachtrag vom 22.05.2021 2157
Kalrstellung=Klarstellung

goodfruit antworten
staffan
(@staffan)
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Beiträge : 438
Veröffentlicht von: @goodfruit

Wenn ich hier auf Jesus.de lses, dass ein Jeans alle 2 Jahre genug sein muss - dann mag man das intellektuell belustigend finden. Aber ich fürchte, es gibt Menschen, die meinen das Ernst.

Der übrige Konsum wird dann ja auch so weit runtergefahren, dass das mit der Jeans gar nicht mehr auffällt.😊

Der große Klima-Lockdown eben.😊

staffan antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @staffan

Der übrige Konsum wird dann ja auch so weit runtergefahren, dass das mit der Jeans gar nicht mehr auffällt.😊

Der große Klima-Lockdown eben.

Genau das wird passieren müssen.

Wobei die Kleidungsindustrie inzwischen so oder so völlig pervers ist... und zwar ganz unabhängig vom Klimwandel. Was da an nicht-recycelbaren Müllbergen entsteht ist einfach nicht mehr feierlich.

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wobei die Kleidungsindustrie inzwischen so oder so völlig pervers ist... und zwar ganz unabhängig vom Klimwandel. Was da an nicht-recycelbaren Müllbergen entsteht ist einfach nicht mehr feierlich.

Nun, es gibt da ja aber auch Alternativen. Meine Tochter hat letztes Jahr einen neuen Mantel bekommen. Wir haben da einen von Derbe gefunden. Das scheint mir echt ne nachhaltige Sache zu sein.

Sonst kenne ich mich mit den Ökoklamotten nicht so aus. Das Problem mit denen finde ich ist, dass die auch gleich ökologisch aussehen - und das ist Geschmackssache. Ich will nicht überall rumlaufen, als käme ich grad vom Yogakurs (womit ich nichts gegen Yoga gesagt haben will).

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687

Jeans war ursprünglich eine Arbeitshose der Goldsucher... robust und unverwüstlich. Das hat nichts mit dem Mist zu tun, den man heute kaufen kann.

Und genau darum geht es... dass die Qualität wieder was taugt. Dann kann man auch guten Gewissens sich hin und wieder etwas dazukaufen.

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2653

Als ich nach dem Jeanstest mit den zwei Pferden, der hinten auf dem Lederlogo von Levis zu sehen ist (zumindest war er das früher einmal) gegooglet habe, fand ich diesen ARtiek:
https://www.welt.de/wirtschaft/article132281782/Wenn-die-ARD-zum-Jeanstest-Pferde-antreten-laesst.html

Zum Ausgang des Pferdetests heute, der wohll wiederholt wurde, sagt der Artikel nichts. Aber überraschend war, dass in dem Test die Qualitativ beste Hose von KIK kam ...

KiK, wird in dem Artikel gesagt, wäre den Leuten peinlich - es erinnert doch schon allein wegen des Preises zu sehr an ausgebeutete Näherinnen. Ich erinnere mich an einen Fernsehbeitrag über eine Jeansnäherei, die für wenige Euro mehr je Jeans den Näherinnen gute Arbeitsbedingungen und einen fairen Lohn bot. Der Chef des Unternehmens wurde interviewt und er sagte, dass er nach Deutschland nichts los werden würde. Die Firmen dort würden ausschließlich auf den Preis schauen. Das ist jetzt aber schon einige Jahre her. Aussage damals war: was die Arbeitbedingungen im Produktionsland angeht, ist es egla, welche Jeansmarke ich kaufe - die sind überall unterirdisch.

goodfruit antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2631
Veröffentlicht von: @goodfruit

Zum Ausgang des Pferdetests heute, der wohll wiederholt wurde, sagt der Artikel nichts.

Ja, das ist mir auch aufgefallen?

tatokala antworten


Irrwisch
Beiträge : 3491

Definierst du mir bitte........
.........den Begriff " gerecht"?

irrwisch antworten
46 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @irrwisch

den Begriff " gerecht"?

Der Begriff "gerecht" ist ähnlich wie "Moral" oder "gut" verhandelbar. "Gerecht" ist, was von Menschen als "gerecht" empfunden wird. Das schliesst unter Umständen ewige Höllenqualen, Folter und die Todesstrafe ein. Allerdings setzt das auch entsprechende Taten voraus.

Bei der "Gerechtigkeit" geht es immer um eine Balance, um einen Ausgleich. Eine Strafe ohne entsprechendes Vergehen kann nicht "gerecht" sein.

Ähnlich ist es aber auh mit Belohnungen. Ein Mensch, der Reichtum besitzt, sollte sich diesen auch durch seine Taten verdient haben.

Wenn es bei "Gerechtigkeit" demnach um eine ausgleichende Balance geht... wann genau wäre diese dann optimalerweise erreicht?
Sie wäre dann erreicht, wenn alle Menschen gleich gut oder gleich schlecht sind und alle Güter der Erde gleich verteilt wären.

In der Realität würde es wohl weniger an der Verteilung der Güter scheitern, sondern daran, dass alles Menschen gleich gut oder schlecht sind bzw. vergleichbare Arbeit leisten.

So lange Menschen aber für die gleiche Leistung sehr unterschiedlich belohnt werden ist die Welt aber in jedem Fall "ungerecht". Und das war der Ausgangspunkt meiner Überlegungen.

lucan-7 antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3491
Veröffentlicht von: @lucan-7

Der Begriff "gerecht" ist ähnlich wie "Moral" oder "gut" verhandelbar. "Gerecht" ist, was von Menschen als "gerecht" empfunden wird. Das schliesst unter Umständen ewige Höllenqualen, Folter und die Todesstrafe ein. Allerdings setzt das auch entsprechende Taten voraus.

Es gibt da noch weit mehr als nur diese Gsichtspunkte.

Eine gerechte Welt wird es nie geben können.
Das sind utopische Wünsche.

Ich möchte an einer Welt mitarbeiten, die für mich ein Stück weit annehmbarer wird.
Ich möchte der Hölle, in die manche Kinder hineingeraten,völlig unverschuldet, ein Stück weit Annahme, Sicherheit soeit möglich und Liebe entgegen setzen.

Deine Utopie ist mir viel zu hochgehängt und viel zu unerreichbar.

Ich bin so realistisch, mich erreichberenn Zielen nach meinen Möglichkeiten entgegen zu strecken.
Und zwar diese nicht nur theoretisch zu diskutieren, sondern ganz praktisch umzusetzen.

irrwisch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @irrwisch

Deine Utopie ist mir viel zu hochgehängt und viel zu unerreichbar.

Sicher. es ging aber auch nie darum, diese Welt tatsächlich erreichen zu wollen. Es geht mir erst mal nur darum, sich überhaupt einmal vorzustellen, wie eine "gerechte Welt" eigentlich aussehen müsste.

Dann dann werden einem die tatsächlichen Verhältnisse viel mehr bewusst... und wie sehr wir hierzulande auf Kosten anderer Menschen irgendwo anders in der Welt leben.

lucan-7 antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @irrwisch

.........den Begriff " gerecht"?

Es ist der einfachste Weg überhaupt eine Diskussion zu beenden, man fragt nach Definitionen. Funktioniert auch mit Mensch, Gott, Liebe, Barmherzigkeit....

Gerecht ist Gleichzusetzen mit "Gelb" . Jeder weiß was das ist.

johannes22 antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3491

Nein, das sehe ich ganz nders.

Gerecht ist für mich ein seeeeeeehr dehhhhhhhhhhhnbrer Begrif!

Je nach Lebenseinstellung.

irrwisch antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @irrwisch

Gerecht ist für mich ein seeeeeeehr dehhhhhhhhhhhnbrer Begrif!

Nö. Wenn jemand z.B. ein Kind tötet und man ihn nicht zur Rechenschaft zieht und man anschließend einfach den sich bescwherenden trauernden Vater des Kindes ins Gefängnis steckt würden 100% der Menschheit sagen: Das ist ungerecht.

Hungernde Kinder neben übergewichtigen Erwachsenen : 100% der Menschheit weiß das das Ungerecht ist.

Da ist überhaupt nichts dehnbar.

johannes22 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Meine Güte tausende schlauer Köpfe haben sich darüber den Kopf zerbrochen und ein Ergebnis konnte immer noch nicht gefunden werden. Und du beendest diese Diskussion mit einem Federstrich? Da ist wohl der innere Diktator mit dir durchgegangen?

Und btw: was du betreibst ist übelstes Fatshaming. Das ist ziemlich ungerecht.

So etwas wie Gerechtigkeit könnte man vermutlich nur dann erreichen, wenn Menschen nichts mehr miteinander zu tun haben... und das ist wiederum ziemlich unmenschlich. Es gibt einen Si-Fi Krimi, ich glaube von Asimov, der dieses Thema anschneidet... es wäre keine schöne Zukunft.

Anonymous antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3664
Veröffentlicht von: @quintupleb

Und btw: was du betreibst ist übelstes Fatshaming. Das ist ziemlich ungerecht.

Naja, fatshaming... Wer nicht gewohnheitsmäßig im snowflakes-mode unterwegs ist, kann schon verstehen, was er meint: Dekadentes Prassen im Angesicht von Hunger.
Wenn man ihn schon vorsätzlich gegen den Strich interpretieren möchte (was ja manchmal Spaß macht) - vielleich dann lieber so?:
Es erscheint sehr ungerecht, dass die Unterprivilegierten entweder hungern müssen oder sich nur das krank- und fettmachende Billigfressen leisten können, und entweder früh an Hunger/Mangelernährung oder an Adipositas-Folgen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzkranzgefäß-Verstopfungen usw. usf versterben. (Als wenn die wirklich Reichen und Privilegierten der heutigen Welt sich durch Übergewicht auszeichnen würden: der Milliardär kann sich den personal trainer ebenso leisten wie den Leibkoch, der abwechslungsreich, gesund, vegetarisch und dennoch lecker kocht... 😀 ).

Aber in der Tendenz hast Du freilich recht: diese Pose, dass wirklich schwer zu beantwortende Fragen aus dem Handgelenk zu beantworten ein Klacks seien, für den jedes Kleinkind genügend Grips aufbringt, wirkt nicht sonderlich überzeugend.

Es gibt einige Situationen, in welchen wir nur mittelst unseres Bauchgefühls sehr schnell und mit 99% aller anderen Menschen einhellig zu dem Urteil kommen: dieses ist gerecht und jenes ist ungerecht.

Aber es gibt andere Situationen (und bedauerlicherweise überwiegen die in mancherlei Hinsicht - nicht unbedingt quantitativ, aber qualitativ), in denen man sich auf's Verrecken nicht einigen kann, welche Regelung einer Streitfrage nun gerecht sei. Einigungen sind übrigens in solchen Fällen umso schwerer erreichbar, je weniger sich die Streitparteien darauf einigen können, was sie überhaupt meinen, wenn sie den Begriff "gerecht" meinen.

Beispiele* sind nun mal keine Definitionen, sowenig, wie Bauchgefühl echtes Wissen ist.

*Ein Beispiel dafür, wie fraglich das mit der Verläßlichkeit des Bauchgefühls hinsichtlich "Gerechtigkeit" sei: der Streit zwischen Soldaten, die nach dem Überfall auf ein Dorf die Beute verteilen: Ist es gerecht, dass der Offizier, obwohl er doch nur per Funkgerät die Befehle erteilte, gleich drei der gefangenen Frauen - und noch dazu die Hübschesten! - als Sexsklavinnen erhält, während die Fußsoldaten mit nur einer, womöglich schon alten und faltigen, abgefunden werden oder, da nicht genügend weibliche Kriegsbeute erwischt wurde, mit Knaben vorlieb nehmen müssen, als wenn sie gottlose Sodomiten wären?

Nachtrag vom 17.05.2021 1539
ceterum censeo: ... Es bedarf einer Editionsfunktion.
Korrektur:
(...) was sie überhaupt meinen, wenn sie den Begriff "gerecht" [del]meinen[/del] verwenden.

jack-black antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @quintupleb

Meine Güte tausende schlauer Köpfe haben sich darüber den Kopf zerbrochen und ein Ergebnis konnte immer noch nicht gefunden werden. Und du beendest diese Diskussion mit einem Federstrich? Da ist wohl der innere Diktator mit dir durchgegangen?

Geht es auch mal mit einem Argument? Jeder weiß das Kinder foltern falsch ist und Menschen die Kinder foltern belobigen und fördern ungerecht ist. Da braucht man eben nicht drüber zu diskutieren, ist einfach so.

Veröffentlicht von: @quintupleb

So etwas wie Gerechtigkeit könnte man vermutlich nur dann erreichen, wenn Menschen nichts mehr miteinander zu tun haben.

Schwachsinn, es gibt gerechtere und ungerechtere Gesellschaften. da braucht man auch nicht drüber diskutieren, das ist offensichtlich.

Die Zeit von 33-45 war in Deutschland deutlich ungerechter als die zeit von 60-70.

johannes22 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3664
Veröffentlicht von: @johannes22

Geht es auch mal mit einem Argument?

Na, schaun wir mal...

Veröffentlicht von: @johannes22

Jeder weiß das Kinder foltern falsch ist

Ist das ein Argument? Seiner Form nach ist es ein argumentum ad verecundiam. Und somit nicht logisch zwingend.

Veröffentlicht von: @johannes22

Da braucht man eben nicht drüber zu diskutieren, ist einfach so.

Die Betonung dessen, dass die eigene Position richtig sei und nicht diskutiert werden bräuchte, ist auch kein Argument.

Veröffentlicht von: @johannes22

Schwachsinn, es gibt gerechtere und ungerechtere Gesellschaften.

Auch wenn so eine Betonung mit einleitenden Beleidigungen wie "Schwachsinn" verbunden wird, gerät sie immer noch nicht zum Argument.

Veröffentlicht von: @johannes22

da braucht man auch nicht drüber diskutieren, das ist offensichtlich.

Offensichtlich ist hier nur, dass das Diskutieren über die Streitfrage
nicht erwünscht zu sein scheint. Aber ist der Widerwille, über die Stichhaltigkeit der eigenen Position zu diskutieren, schon ein Argument? Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage: Nö, isser nicht.

Veröffentlicht von: @johannes22

Die Zeit von 33-45 war in Deutschland deutlich ungerechter als die zeit von 60-70.

Eine weitere Behauptung. Die man nun argumentativ belegen könnte, die aber selbst noch kein Argument ist. Um sie indes belegen zu können, bräuchte man erstmal eine funktionierende, d.h. trennschafte Definition für "gerecht".

Die hast Du aber bislang - soweit ich diesen Strang hier überblicke - noch nicht geliefert, sondern nur Beispiele, anhand denen dann gefälligst die Gegenseite abzulesen versuchen möge, was genau Dein Verständnis von "gerecht" nun sei.

Kurz: Warum probierst Du nicht mal, ein Vorbild zu liefern für jemanden, der gute Argumente bringt, damit QuintupleB sich daran zu orientieren vermag? 😊

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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Veröffentlicht von: @johannes22

Es ist der einfachste Weg überhaupt eine Diskussion zu beenden, man fragt nach Definitionen. Funktioniert auch mit Mensch, Gott, Liebe, Barmherzigkeit....

Nein, ich halte die Frage für sehr berechtigt. Und ich würde mir auch Definitionen für "Gottes Liebe" wünschen... so lange darauf verzichtet wird ist auch jede Diskussion darüber sinnlos.

lucan-7 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Nein, ich halte die Frage für sehr berechtigt. Und ich würde mir auch Definitionen für "Gottes Liebe" wünschen... so lange darauf verzichtet wird ist auch jede Diskussion darüber sinnlos.

Wie wär' es denn mal mit einem Sonntagsspaziergang in Gottes schöner Natur - da kann man herrlich Seine Liebe begreifen.. 😌

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @gili

Wie wär' es denn mal mit einem Sonntagsspaziergang in Gottes schöner Natur - da kann man herrlich Seine Liebe begreifen.. 😌

Nichts dagegen einzuwenden... aber ich schätze mal, dass auch dann eine Menge Fragen bezüglich Gottes Liebe offen bleiben...

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Nein, ich halte die Frage für sehr berechtigt. Und ich würde mir auch Definitionen für "Gottes Liebe" wünschen... so lange darauf verzichtet wird ist auch jede Diskussion darüber sinnlos.

Jetzt lasse ich mal den Herrn Professor Joseph Ratzinger, em. Papst Benedikt, eine Erklärung geben, was im Christlichen "Gottes Liebe" bedeutet, ist, klar, nur ein kleiner Ausschnitt. Aus dem Buch:

"Gott ist die Liebe" - die Enzyklika "Deus Caritas Est", Herder Verlag

Zum Verständnis vorweg (ebenfalls aus diesem Buch):
"Von den drei griechischen Wörtern für Liebe - Eros, Philia (Freundschaftsliebe), Agape - bevorzugen die neutestamentlichen Schriften das letztere." (...)
Agape: "Ausdruck für die im Glauben gründende und von ihm geformte Liebe."

"(...) Das eigentlich Neue des Neuen Testamentes sind nicht neue Ideen, sondern die Gestalt Christi selber, der den Gedanken Fleisch und Blut, einen unerhörten Realismus gibt. Schon im Alten Testament besteht das biblisch Neue nicht einfach in Gedanken, sondern in dem unerwarteten und in gewisser Hinsicht unerhörten Handeln Gottes. Dieses Handeln Gottes nimmt seine dramatische Form nun darin an, dass Gott in Jesus Christus selbst dem "verlorenen Schaf", der leidenden und verlorenen Menschheit, nachgeht. Wenn Jesus in seinen Gleichnissen von dem Hirten spricht, der dem verlorenen Schaf nachgeht, von der Frau, die die Drachme sucht, von dem Vater, der auf den verlorenen Sohn zugeht und ihn umarmt, dann sind dies alles nicht nur Worte, sondern Auslegungen seines eigenen Seins und Tuns. In seinem Tod am Kreuz vollzieht sich jene Wende Gottes gegen sich selbst, in der er sich verschenkt, um den Menschen wieder aufzuheben und zu retten - Liebe in ihrer radikalsten Form. Der Blick auf die durchbohrte Seite Jesu, von dem Johannes spricht (vg. 19.37), begreift, was Ausgangspunkt dieses Schreibens war; "Gott ist Liebe" (1. Joh. 4.8) Dort kann diese Wahrheit angeschaut werden.
Und von dort her ist nun zu definieren, was Liebe ist. Von diesem Blick her findet der Christ den Weg seines Lebens und Liebens.

Diesem Akt der Hingabe hat Jesus bleibende Gegenwart verliehen durch die Einsetzung der Eucharistie (Anm.v.mir: Abendmahl) während des letzten Abendmahles. Er antizipiert seinen Tod und seine Auferstehung, indem er schon in jener Stunde den Jüngern in Brot und Wein sich selbst gibt, seinen Leib und sein Blut als das neue Manna (vgl. Joh. 6,31-33). Wenn die antike Welt davon geträumt hatte, dass letztlich die eigentliche Nahrung des Menschen - das, wovon er als Mensch lebt - der Logos, die ewige Vernunft sei: Nun ist dieser Logos wirklich Speise für uns geworden - als Liebe. Die Eucharistie zieht uns in den Hingabeakt Jesu hinein. Wir empfangen nicht nur statisch den inkarnierten Logos, sondern werden in die Dynamik seiner Hingabe hineingenommen. Das Bild von der Ehe zwischen Gott und Israel wird in einer zuvor nicht auszudenkenden Weise Wirklichkeit: Aus dem Gegenüber zu Gott wird durch die Gemeinschaft mit der Hingabe Jesu Gemeinschaft mit seinem Leib und Blut, wird Vereinigung: Die "Mystik" des Sakraments, die auf dem Abstieg Gottes zu uns beruht, reicht weiter und führt höher, als jede mystische Aufstiegsbewegung des Menschen reichen könnte.

Aber nun ist ein Weiteres zu beachten: Die "Mystik" des Sakraments hat sozialen Charakter. Denn in der Kommunion werde ich mit dem Herrn vereint wie alle anderen Kommunikanten: "Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib, denn wir alle haben teil an dem einen Brot", sagte der heilige Paulus (1. Kor. 10,17). Die Vereinigung mit Christus ist zugleich Vereinigung mit allen anderen, denen er sich schenkt. Ich kann Christus nicht allein für mich haben, ich kann ihm zugehören nur in der Gemeinschaft mit allen, die die Seinigen geworden sind oder werden sollen. Die Kommunion zieht mich aus mir heraus zu ihm hin und damit zugleich in die Einheit mit allen Christen. Wir werden "ein Leib", eine ineinander verschmolzene Existenz. Gottesliebe und Nächstenliebe sind nun wirklich vereint: Der fleischgewordene Gott zieht uns alle an sich. Von da versteht es sich, dass Agape nun auch eine Bezeichnung der Eucharistie wird: In ihr kommt die Agape Gottes leibhaft zu uns, um in uns und durch uns weiterzuwirken. Nur von dieser christologisch-sakramentalen Grundlage her kann man die Lehre Jesu von der Liebe recht verstehen. Seine Führung von Gesetz und Propheten auf das Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe hin, die Zentrierung der ganzen gläubigen Existenz von diesem Auftrag her, ist nicht bloße Moral, die dann selbstständig neben dem Glauben an Christus und neben seiner Vergegenwärtigung im Sakrament stünde: Glaube, Kult und Ethos greifen ineinander als eine einzige Realität, die in der Begegnung mit Gottes Agape sich bildet. Die übliche Entgegensetzung von Kult und Ethos fällt hier einfach dahin: Im "Kult" selber, in der eucharistischen Gemeinschaft ist das Geliebtwerden und Weiterlieben enthalten. Eucharistie, die nicht praktisches Liebeshandeln wird, ist in sich selbst fragmentiert, und umgekehrt wird - wie wir noch ausführlicher werden bedenken müssen - das "Gebot" der Liebe überhaupt nur möglich, weil es nicht bloß Forderung ist: Liebe kann nur "geboten" werden, weil sie zuerst geschenkt wird. (...)"

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15360

wow, Danke *interessant*

Auf diese Frage oder Bitte reagiere ich für gewöhnlich (etwas kürzer 😀) mit: Gottes Liebe erwies sich am Kreuz. Dazu sagt Jesus:

"Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde." (Luther)
oder nach der Guten Nachricht:
"Niemand liebt mehr als einer, der sein Leben für seine Freunde opfert."

😉 LG

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

...das freut mich 😊 *hüpf*

Stimmt! Auch:

Joh. 3:16
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern ewiges Leben hat.

Fand auch gut die soziale Dimension darin beschrieben..

😉 LG

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Danke für den Text... es ist aber am Ende auch nur ein Ausschnitt, der jede Menge Fragen offen lässt. Insbesondere wie die Grausamkeiten des AT mit Gottes "Liebe" in Einklang zu bringen sind bleibt meist aussen vor...

lucan-7 antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Insbesondere wie die Grausamkeiten des AT mit Gottes "Liebe" in Einklang zu bringen sind bleibt meist aussen vor...

Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit.
Eigentlich hätten alle den Tod verdient gehabt, nur Gottes Barmherzigkeit lässt überhaupt leben - übrigens auch Dich!

Du wirst niemals zufrieden sein -
selbst, wenn Dir Jesus erschiene, würde das nicht ausreichen, nicht wahr?

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @gili

Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit.
Eigentlich hätten alle den Tod verdient gehabt, nur Gottes Barmherzigkeit lässt überhaupt leben - übrigens auch Dich!

Wenn alle den Tod verdient haben (Warum überhaupt...?), dann ist es jedenfalls sehr ungerecht, dass etliche Leute ihre Strafe bekommen und andere nicht.

Veröffentlicht von: @gili

selbst, wenn Dir Jesus erschiene, würde das nicht ausreichen, nicht wahr?

Ganz sicher nicht. Wie sollte ich auch wissen, dass das wirklich Jesus ist?

Würdest du etwa einem Typen glauben, der bei dir klingelt und "Hallo, ich bin Jesus!" sagt?

lucan-7 antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn alle den Tod verdient haben (Warum überhaupt...?), dann ist es jedenfalls sehr ungerecht, dass etliche Leute ihre Strafe bekommen und andere nicht.

Dies ist aus der Perspektive Gottes betrachtet. Habe ich schon erklärt, Jesus sagt, lass die Toten ihre Toten begraben.

Veröffentlicht von: @lucan-7

, dann ist es jedenfalls sehr ungerecht, dass etliche Leute ihre Strafe bekommen und andere nicht.

Es wird geerntet, was gesät wird, gilt für jeden.
Entweder in dieser Welt oder in der geistigen.
Wenn man Jesus annimmt und was er tat, ist das auch eine Saat.

Auch alle bei jesus.de mussten studieren, um die Dinge begreifen zu können. Deshalb könntest Du Deine Antworten wohl auch beim Eigenstudium finden, nicht immer nur durch die Brille anderer!

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ganz sicher nicht. Wie sollte ich auch wissen, dass das wirklich Jesus ist?

Das würdest Du wissen, for sure, denn ER gibt sich zu erkennen!

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @gili

Dies ist aus der Perspektive Gottes betrachtet.

Die ist für uns irrelevant. Gott kann tun wie immer ihm beliebt. Das kann aus unserer Perspektive immer noch höchst ungerecht erscheinen. Und dann ist es das für uns auch.

Veröffentlicht von: @gili

Habe ich schon erklärt, Jesus sagt, lass die Toten ihre Toten begraben.

Das war in einem anderen Zusammenhang.

Veröffentlicht von: @gili

Deshalb könntest Du Deine Antworten wohl auch beim Eigenstudium finden, nicht immer nur durch die Brille anderer!

Ich habe meine Antworten ja gefunden. Aber sie stimmen halt mit denen vieler anderer Leute überhaupt nicht überein.

Veröffentlicht von: @gili

Das würdest Du wissen, for sure, denn ER gibt sich zu erkennen!

Hirn, Herz und Verstand können manipuliert werden. Sicherheit bringt das nicht... klare Argumente und Belege könnten das leisten, aber wie sollen die aussehen?

lucan-7 antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Das war in einem anderen Zusammenhang.

Neuer Versuch:
https://www.die-bibel.de/bibeln/hilfen-zum-bibellesen/ist-die-bibel-noch-aktuell/ein-buch-voller-grausamkeiten/

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Lucan-7
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Veröffentlicht von: @gili

Neuer Versuch:

Nicht hilfreich...

Es ist also nicht schlimm, wenn Gott die Menschheit qualvoll ertrinken lässt, weil er danach ja wieder neu anfängt...?

Sorry, den Argumenten kann ich nicht folgen.

Für die Grausamkeiten des AT gibt es historische Gründe, weil man natürlich auch den "Zeitgeist" berücksichtigen muss. Dann erscheint aus menschlicher Sicht vieles verständlicher.

Ein "liebender Gott" ist da trotzdem nicht zu erkennen. Nur ein mächtiger Herrscher, als der er ja wohl auch dargestellt werden sollte.

lucan-7 antworten
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Es ist also nicht schlimm, wenn Gott die Menschheit qualvoll ertrinken lässt, weil er danach ja wieder neu anfängt...?

Du vergisst immer dabei, dass es die eigene Entscheidung des Menschen ist, sich gegen Gott zu wenden! Es ist nicht Gottes Entscheidung! Vorher bestand ja die Möglichkeit, dass es anders ist - Gottes Wort hat ja das Gute im Sinn!!!

Auch Du kannst Dich entscheiden, auch Dich kann Gott nicht zum Glauben zwingen, so ist es auch da! Dann aber zu sagen, warum greift Gott nicht ein, ist einfach gegen die gegebene Freiheit! Auch da sind es Menschen, die sich so entschieden haben! Ihnen war eine andere Möglichkeit offen gestanden.

Noah hat sich dafür entschieden, Gott zu glauben und seinen Anweisungen zu folgen, also ist die Folge davon, dass Gott mit ihm weitermachen kann.

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Des Menschen Entscheidung... wirklich?

Veröffentlicht von: @gili

Du vergisst immer dabei, dass es die eigene Entscheidung des Menschen ist, sich gegen Gott zu wenden! Es ist nicht Gottes Entscheidung! Vorher bestand ja die Möglichkeit, dass es anders ist - Gottes Wort hat ja das Gute im Sinn!!!

Das ist von allen christlichen Lehren, die es so gibt, vermutlich die unlogischste. Die Menschen haben sich doch nicht gewünscht zu ertrinken! Die haben einfach nicht an Gott geglaubt!

Mal ein Beispiel: Dir sind ja sicher auch mal irgendwelche Leute in Fussgängerzonen begegnet, die Werbung für komische esoterische Sekten machen.

Und jetzt stell' dir vor, du kommst irgendwann in den Himmel, und da begegnest du ausgerechnet diesem Typen, der dir seinen esoterischen Gott "Buhghi" vorstellt. Und das ist tatsächlich der einzige wahre Gott!

Und dieser Buhghi fragt dich dann, warum du dich gegen ihn entschieden hast, er hätte dich so gerne gerettet, aber als sein Diener dich damals in der Fussgängerzone mit den leisen Worten "Tschulligung, daaf ichihnn malwass zeiggn?" auf sich aufmerksam machen wollten, da hast du dich, leider, leider, dafür entschieden weiter zu gehen und den einzig wahren Gott abzulehnen!
Und deshalb kommst du jetzt in die ewige Verdammnis!

Würdest du dann zustimmen, dass das ja nur "gerecht" ist, weil du dich ja - willentlich und ganz bewusst! - gegen den einzig wahren Gott entschieden hast?

Oder würdest du nicht sagen: "Moment mal! Ich habe aber immer so geglaubt und gehandelt, wie ich es für richtig und vernünftig hielt! Und dieser Mann damals kam mir nicht so vor, als ob er wirklich etwas wichtiges zu sagen hätte!"

lucan-7 antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
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Faire Chance für jeden Menschen
Ich denke, dass es für jeden Menschen in seinem Leben - spätestens aber, wenn Jesus zurückkehren, mindestens eine faire Chance geben wird, um ihn erkennen und sich somit für ihn entscheiden zu können.

Mit der Auffassung, dass man sich während seines Lebens für ihn entscheiden müsse ohne klares Indiz für seine Existenz zu haben, kann ich nichts anfangen.

Immer dieses "morgen könntest du unter ein Auto geraten und verloren gehen, wenn du dich heute nicht für Jesus entscheidest" 🙄 - mit Verlaub, aber ich traue Gott ein wesentlich höheres Niveau zu als das.

tamaro antworten
Lucan-7
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Veröffentlicht von: @tamaro

Ich denke, dass es für jeden Menschen in seinem Leben - spätestens aber, wenn Jesus zurückkehren, mindestens eine faire Chance geben wird, um ihn erkennen und sich somit für ihn entscheiden zu können.

Was würdest du denn hier unter einer "fairen Chance" verstehen?

lucan-7 antworten
Tamaro
 Tamaro
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Was würdest du denn hier unter einer "fairen Chance" verstehen?

Dass jeder Mensch mindestens eine Möglichkeit bekommt, um Gottes/Jesu Existenz begreifen zu können, so dass jegliche Zweifel wegfallen.

Aber wie das genau aussieht, weiss ich nicht. Das könnte z.B. eine tatsächliche Begegnung mit Gott sein oder ein Erlebnis, das so tiefgreifend ist, dass der Mensch gar nicht mehr anders kann als die Existenz Gottes anzuerkennen.

Spätestens eben wenn Jesus zurückkehren wird - und er für alle Menschen sichtbar sein wird (so wie es in der Bibel steht) - wird es ja wohl klar sein, dass es ihn tatsächlich gibt. ... und meine Meinung ist nun eben die, dass es selbst in diesem Moment für die Menschen immer noch nicht zu spät ist.

Ich finde es einfach doof, mir vorzustellen, wenn Jesus wieder kommt und er dann sagt: "ätsch, ihr hättet doch an mich glauben müssen, aber da ihr das nicht habt, weise ich Euch nun in die ewige Finsternis" oder was auch immer... Das ist doch Kasperle-Zeugs... Ich traue Gott mehr zu als dass er ein Verstecken-Spiel mit uns Menschen macht und wer ihn nicht findet, der wird ewig bestraft oder hätte zumindest in irgendeiner Weise einen Nachteil zu befürchten. Das ist durch und durch menschliche Denke.

tamaro antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @tamaro

Dass jeder Mensch mindestens eine Möglichkeit bekommt, um Gottes/Jesu Existenz begreifen zu können, so dass jegliche Zweifel wegfallen.

Damit würde dann aber die ganze Glaubenssache wegfallen... also, dass es etwas Besonderes ist, an Jesus glauben zu können, ohne irgendwelche Belege zu haben.

Veröffentlicht von: @tamaro

Spätestens eben wenn Jesus zurückkehren wird - und er für alle Menschen sichtbar sein wird (so wie es in der Bibel steht) - wird es ja wohl klar sein, dass es ihn tatsächlich gibt. ... und meine Meinung ist nun eben die, dass es selbst in diesem Moment für die Menschen immer noch nicht zu spät ist.

Wer weiss. Es könnten auch Ausserirdische sein, die dank ihrer technologischen Überlegenheit und Bibelkenntnis irgendeine Show abziehen, weil sie die Erde übernehmen wollen.

Ich halte von solchen Überlegungen nicht viel. Mir erscheint es unsinnig, Menschen danach beurteilen zu wollen, woran sie glauben.

lucan-7 antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Damit würde dann aber die ganze Glaubenssache wegfallen... also, dass es etwas Besonderes ist, an Jesus glauben zu können, ohne irgendwelche Belege zu haben.

Ich möchte meine Formulierung ein wenig korrigieren:

"Dass jeder Mensch mindestens eine Möglichkeit bekommt, um Gottes/Jesu Existenz begreifen zu können, so dass er ernsthaft in Erwägung zieht, sein Leben in die Hände Gottes zu legen." So denke ich trifft es eher das, was ich meine.

Bei mir selber ist es so, dass ich durchaus auch meine Zweifel habe. Aber für mich sind/waren gewisse Indizien so ausgeprägt, dass ich Gottes Existenz eben doch für möglich halte.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wer weiss. Es könnten auch Ausserirdische sein, die dank ihrer technologischen Überlegenheit und Bibelkenntnis irgendeine Show abziehen, weil sie die Erde übernehmen wollen.

Ich bin ein bisschen "Fan" von Erich von Däniken, der von sich selber auch sagt, dass er gläubiger Christ sei. Es ist jetzt nicht so, dass ich seine Thesen wirklich glauben würde, aber ich finde seinen Ansatz faszinierend.

Vor drei Jahren hatte ich die Möglichkeit, bei einem Vortrag dabei sein zu dürfen. Es war super spannend, der Mann kann wirklich sehr interessant erzählen.

Dass seine Ansichten viele Menschen strange finden, verstehe ich durchaus. Allerdings ist es auch etwas merkwürdig, dass viele seiner Fragen - scheinbar auch von der Wissenschaft - nicht wirklich beantwortet werden können... und dass er mit 83 Jahren immer noch von Vortrag zu Vortrag tingelte (zurzeit geht das ja nicht) statt auf dem Beatenberg seinen Ruhestand zu geniessen (Geld hätte er ja sicher genug), werte ich schon auch so, dass er von seinen Thesen sehr überzeugt ist und es ihm nicht einfach nur darum geht, seine Bücher zu verkaufen.

tamaro antworten
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Das ist von allen christlichen Lehren, die es so gibt, vermutlich die unlogischste. Die Menschen haben sich doch nicht gewünscht zu ertrinken! Die haben einfach nicht an Gott geglaubt!

Ich meine, durch einen Gedanken/Heiligen Geist heute eine Antwort erhalten zu haben:
"Damit das Böse sich nicht noch mehr vermehrt!!!"

Da steht in 1. Mose5.6.
5Als aber der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse,
6da reute es den Herrn, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde und es betrübte ihn in seinem Herzen.
7Und der Herr sprach: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, vom Menschen an bis zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln des Himmels, denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe!

8Noah aber fand Gnade in den Augen des Herrn.

Auch fiel mir ein, Du sagst über Deine Ewigkeit, "es ist wie es ist".
Ich würde lieber betreffs des Alten Testamentes sagen "es ist wie es ist", denn es besteht ja die Möglichkeit, es dann im Himmel von Gott vollständig erklärt zu bekommen! Ändern kannst Du es sowieso nicht. Aber auf Deine Ewigkeit und Leben jetzt hast Du Einfluss, da muss es nicht sein "es ist wie es ist"!!!

Ich muss leider jetzt dann gehen, hab' heute die Andacht von Joyce Meyer mit diesem Video bekommen, das spricht auch Sachen an.. Wenn ich da sehe, wie sie die Menschen erreicht, sehe ich "gute Frucht" - und mag sie richtig inzwischen!!! 😊 Da gibt es natürlich auch die üblichen Kritiker, aber wenn sie etwas nicht richtig macht, dann ist es auch da ihre eigene Verantwortung!
Falls Du das andere Video sahst, kannst Du auch wahrnehmen, wie sie sich seither entwickelt hat (durch Gott).
Das ändert sich auch immer wieder, ich hatte ja auch schon eine Anselm Grün-Phase, ihn kann ich irgendwie momentan nicht mehr lesen!
Ich mein, da führt auch der Heilige Geist, was gerade richtig für einen ist.., sie spricht da auch drüber in dem Video!

Vielleicht ist das ja mal etwas für ein Päusle bei der Arbeit!
Muss auch nicht gefallen, niemand hier!!! 😎
Hast Du gestern Maybrit Illner geschaut, da ging es darum, wie man denn konkret mit dem Klimawandel in der Politik umgehen soll..

Also, das Video, dann muss ich Springen.. 😎

https://www.youtube.com/watch?v=5lUrg1U2vL0

Dankeschön auch für Dein Beispiel, das Du schriebst!!!

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Anonymous
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Meld' mich zurück, was gar net so selbstverständlich ist..
Vollbremsung vom Bus und ich mit schwerem "Futterrucksack" "flog" vom Sitz über den mittleren freien Teil des Busses! Aber alles noch ganz! 😊 Busfahrer wollte, dass der Notarzt kommt und eine Frau fuhr dann auch mit zum Krankenhaus, war mit dem Kopf auf die Abtrennung hinter dem Fahrer geknallt!

Veröffentlicht von: @lucan-7

Würdest du dann zustimmen, dass das ja nur "gerecht" ist, weil du dich ja - willentlich und ganz bewusst! - gegen den einzig wahren Gott entschieden hast?

Jesus sagt als einziges Kriterium, an den Früchten werdet ihr sie erkennen - das kann halt auch Zeit dauern! Viel aus der Esoterik ist nun verschwunden.

Ein Gitarrespieler war mal auf der Straße mit Jesusliedern! Da bin ich dann mal zur Teestube!

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Was würdest Du dem

Veröffentlicht von: @lucan-7

Buhghi

-

Veröffentlicht von: @lucan-7

Diener

denn antworten, wenn er Dich fragt, was für Dich der Sinn des Lebens ist -?-

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Veröffentlicht von: @lucan-7

Neuer Versuch:
Nicht hilfreich...

Nächster Versuch!

Habe ich gefunden, kenne die Seite aber nicht näher!
Scheint aber ernsthaft darüber nachgedacht worden zu sein, Artikel unter fachlicher Beratung von Prof. Thomas Hieke (Alttestamentler an der Universität Mainz):

https://blog.aigg.de/?p=846

Einen jüdischen Gelehrten sollte man befragen können!

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Anonymous
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(@Anonymous)
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(Kein Anspruch auf Vollständigkeit, was ich fand und für mich daraus entnehme-.)
--------

Eigentlich wird ja, korrekt übersetzt, von "Himmeln" in der Bibel gesprochen. Die grundlegenden göttlichen Gesetzmäßigkeiten sind immer gleich!

Mal schauen, was Buddha sagt...
Zitat:
"Buddhismus ist nicht Agnostizismus oder Atheismus. Buddhismus ist nicht Nihilismus. Buddha verleugnete Gott nicht. Er sagte nur:
"Befasse dich nicht mit Fragen wie -Gibt es einen Gott, -Existiere ich oder -Ist diese Welt Wirklichkeit oder nicht? Vergeude nicht deine Zeit mit zwecklosen Diskussionen. Werde ein religiöser Mensch in der Praxis. Reinige dein Herz. Beherrsche den Geist. Führe ein tugendhaftes Leben. Dann wirst du Nirvana, die ewige Wonne erreichen."

Was ist Nirvana?
Zitat:
"Das Nirvana ist für Buddhisten ein Zustand der Vollkommenheit, das Paradies. In ihm gibt es kein Gut und Böse, keine Trauer, keine Wut, kein Leid, aber auch kein Glück und keine Liebe, die das Herz höher hüpfen lässt."

Jesus hat zu dem neben ihm am Kreuz Hängenden gesagt: "Heute wirst du mit mir im "Paradies" sein."

Er sagt nicht "Himmel"!

Somit könnte es tatsächlich die Beschreibung des Paradieses, einer Art von "Himmel" sein!

Bei Befolgen von Buddhas Regeln kann man vermutlich bis dahin kommen.

Buddha ist aber nicht Sohn Gottes und auch nicht für Sünden gestorben, auch nicht auferstanden! Alles was Jesus dadurch bewirkt hat, ist bei ihm nicht möglich.

So stelle ich es mir auch mit dem Islam vor!

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @gili

Was ist Nirvana?
Zitat:
"Das Nirvana ist für Buddhisten ein Zustand der Vollkommenheit, das Paradies. In ihm gibt es kein Gut und Böse, keine Trauer, keine Wut, kein Leid, aber auch kein Glück und keine Liebe, die das Herz höher hüpfen lässt."

Passt alles genau auf den Tod wie ihn sich auch die Atheisten vorstellen... das große, leidlose Nichts.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Passt alles genau auf den Tod wie ihn sich auch die Atheisten vorstellen... das große, leidlose Nichts.

Ach so!
Noch find' ich (Zitat):
Wörtlich verstehen Buddhisten unter dem Begriff Nirvana "das Erlöschen".

Buddha war (so gelesen) übrigens ein Reformer aus dem Hinduismus!

Das ist ist auch immer das gleiche Muster!!!

Es gibt ja auch Menschen, die sich nach diesen Maßstäben verhalten und nicht gläubig sind - ist halt Spekulation - sind vielleicht dann auch dort-..

Hast Du das Magazin "andersLeben" vom SCM-Bundesverlag schon gesehen - das passt auch gut zum Thema "gerechte Welt/Umwelt"!
Gibt es momentan günstiger!

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @gili

Buddha war (so gelesen) übrigens ein Reformer aus dem Hinduismus!

Das ist ist auch immer das gleiche Muster!!!

Sicher... Menschen kommen weltweit oft zu ähnlichen Schlussfolgerungen, da gibt es schon Gemeinsamkeiten.

Veröffentlicht von: @gili

Hast Du das Magazin "andersLeben" vom SCM-Bundesverlag schon gesehen - das passt auch gut zum Thema "gerechte Welt/Umwelt"!
Gibt es momentan günstiger!

Danke, aber da habe ich im Moment keinen Bedarf...

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Danke, aber da habe ich im Moment keinen Bedarf...

Hab' mir "andersLeben" jetzt mal bestellt!

Beim Schauen von Tatort bekomme ich manchmal das Gefühl, wie es ohne Glauben sein mag! Vielleicht kommt das auch durch den Beruf, da da der Verstand im Vordergrund steht?

Welchen Eindruck hast Du denn von Robert Habeck, würde mich interessieren?

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @gili

Welchen Eindruck hast Du denn von Robert Habeck, würde mich interessieren?

Ich weiss jetzt nicht wie das hierhin gehört... ich finde den Mann ganz in Ordnung, aber er ist natürlich Berufspolitiker, da ist es meist nicht ganz einfach zu sagen, was jetzt show ist, und was tatsächlich ernst gemeint. Aber da unterscheidet er sich natürlich nicht von anderen Politikern.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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- Möchte etwas schicken, das eigentlich kein "Diskussionsbeitrag" sein soll, sondern ich Lucan gern mal zeigen möchte. Und passt hier eigentlich auch nicht zum Thread. -

Dies ist eine irische Frau, die Engel sehen kann, las schon ein Buch von ihr und sie macht auf mich einen sehr guten und wahrhaftigen Eindruck! Gerade, weil Dir das oft so suspekt ist, überhaupt das Geistige, möchte ich mal von ihr etwas senden. Am Geistigen bin ich schon lange Zeit interessiert, aber in Verbindung mit Glaubensinhalten. Nun hab' ich mal geschaut, ob ich Videos von ihr finde.

Hier erklärt sie über sich selbst:
https://youtu.be/EIYJ22Cu0nI

Über ein Nahtoderlebnis, das sie hatte:
https://youtu.be/ahoSxFlF2N8

*Schöne Pfingsten*

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lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Offtopic bitte beenden
Das Thema des Threads habt ihr hier ja schon ein Weilchen hinter euch gelassen, bitte beendet den Strang hier. Bei Bedarf macht gerne einen neuen Thread auf. Dankeschön.

Eine Antwort auf dieses Posting ist nicht nötig.

Gruß und Segen
lubov-mod

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Danke für Deine Beschreibung, mir geht's ähnlich..
Annalena B. empfinde ich mehr "auf der Erde"!

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Atheisten werden bei jesus.de gehätschelt -?-

Menschen, die geistig interessiert sind, zerfleischt -?-

Nachtrag vom 25.05.2021 1903
Wo man mich nicht haben will, gehe ich!
Mir geht's auch besser ohne jesus.de, wie Polyglott!

*Liebe Abschiedsgrüße an die, die sich angesprochen fühlen und gute Wünsche und Gottes Segen Euch* - Gili

Nachtrag vom 25.05.2021 1953
Noch ein PS.:
Ich bin gläubige Christin, trotzdem möchte ich auch offen sein.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @gili

Atheisten werden bei jesus.de gehätschelt -?-

Menschen, die geistig interessiert sind, zerfleischt -?-

Nur zur Einordnung: Die Aufforderung, das offtopic einzustellen ging genau so an mich wie an dich... es war reiner Zufall, dass du das letzte Posting hier hattest.

Und eine Bitte, das offtopic einzustellen und einen eigenen Thread für das Thema zu erstellen hat nun wirklich nichts mit "zerfleischen" zu tun.
Falls du hier also überreagiert hast können wir das Thema gerne in einem neuen Thread fortsetzen.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

...hab' gerade dieses Video geschaut und es wurden etliche Punkte erwähnt, die momentan Thema waren!
Muss dazu schreiben, "Joyce Meyer Ministries" ist keine "Sekte" oder so etwas und bin auch kein Mitglied! Sie lehrt bibelgemäß ganz ohne Dazuinterpretationen, haben auch soziale Projekte und sah sie zuerst auf Bibel-Tv. Zuerst dachte ich, sie ist nix für mich, aber durch ihre Bücher lernte ich sie besser kennen und ihre praktische Art hilft wirklich (muss es ja nicht jedem!!!).

Aber diese Mädels hier sind echt so sympathisch und ist auch mal schön, einen "anderen spirit" als hier zu spüren (lebte auch schon mal in den USA), vielleicht gefällt's dir auch mal zwischendurch in dieser kontaktarmen Zeit, wenn es auch eher für's weibliche Publikum ist.
Wenn's nicht gefällt, ist es ja auch nicht schlimm! 😊

https://youtu.be/OfmP4Gkn4Kw

Anonymous antworten
GoodFruit
Beiträge : 2653
Veröffentlicht von: @johannes22

99,7% ist nicht viele sondern fast alle. Nur als Ergänzung.

Quelle?
Ich arbeite auch unter Wissenschaftlern und bei uns hat niemand nachgefragt ...

Veröffentlicht von: @johannes22

Das ist ein Füllsatz ohne jeden Inhalt. Und durch das "vergleichsweise" (ohne Vergleich) zu einem komplett inhaltslosen Wortgebilde noch zusätzlich abgewertet.

Nun, wenn Du meinst, es würde den Satz aufwerten, dann lass das "vergleichsweise" einfach weg. Inhaltslos wird der Satz dadurch aber nicht.

Veröffentlicht von: @johannes22

Das scheint eine Masche von dir zu sein: Inhaltsleere Rhetorik.

Du nimmst einen Satz, der das Wort "vergleichsweise" relativiert wird - und machst daraus ein Urteil über meine Rethorik überhaupt?
Erinnert irgendwie an Dein Herangehensweise an die Thematik hier: Ein Zusammenhag annäherungsweise verstanden - und schon ist bist Du der große Checker, der meint auf dieses Bild hin die Welt retten zu müssen. Da ist schon viel Tragik drin - nicht nur in Bezug auf Deine Person sondern für die arme Welt, die mit solchen "Rettern" belastet wird.

Generell braucht es aber immer auch einen Empfänger, der bereit ist, zu verstehen. Wenn diese Bereitschaft nicht da ist, kann ich sagen, was ich will - es bleibt für den Empfänger ohne Sinn.

goodfruit antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

Ich mach alles mit!
Hab eh keine Ansprüche ans Leben.

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2 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21687
Veröffentlicht von: @plueschmors

Hab eh keine Ansprüche ans Leben.

Leben zu wollen ist bereits ein Anspruch 😉

lucan-7 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @lucan-7

Leben zu wollen ist bereits ein Anspruch 😉

Davon kann gar keine Rede sein. Hätte mich jemand vorher gefragt, hätte ich ziemlich sicher mit "nein, danke" geantwortet.

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