Umfrage: Abtreibung ist richtig/ falsch?
Hallo liebe alle,
bei meiner Umfrage geht es mir nicht, um besondere Fälle, wie nach einer Vergewaltigung. Meine Frage stelle ich generell. Und spannend finde ich auch, ob sich hier männliche und weibliche Sicht unterscheidet. Daher werde ich 4 "Zweige" setzen - bitte einen auswählen und bei Zustimmung mit "empfehle ich / ja" reagieren.
Ich weiß, es ist ein heikles Thema. Freue mich wenn ihr auf "Abstrafen" per Smiley verzichtet. Wir leben in einem Land mit Meinungsfreiheit, also sollte es kein Problem sein, wenn verschiedene Meinungen nebeneinander stehen - so hoffe ich.
Lieben Gruß in die Runde von Seidenlaubenvogel
eingeordnet
... fühl ich mich von euch. Das ist ein seltsames Gefühl.
Danke für euren Input. ... und eindeutig scheint bei dieser Frage ganz klar "es kommt darauf an". Das kann ich unterschreiben, erlebe es aber dennoch als Ausweichen. Im Zweifel trifft jeder für sich eine Entscheidung. Was bleibt, die Aufforderung nicht zu richten. Und was außerdem bleibt, richtig/ falsch sind oft keine hilfreichen Kategorien.
Gut und böse - der Baum der Erkenntnis ...
... was hat Mensch erlangt? Ich sehe mehr, dass genau das seinen Rahmen sprengt ...

Warum.............
...........siehst du " es als ausweichen"?

Es gibt so Fragen ...
... wie zum Beispiel auch Organspende, Sterbehilfe, aus Notwehr töten oder ganz andere Baustelle Prostitution, .... - da ist es schwer eine Position zu beziehen. Man hat damit nichts zu tun oder hofft halt, dass es einen nicht trifft und damit ist das Thema irgendwie durch und theoretisch kann man sich ein Ausweichen erlauben. Wenn man konkret praktisch in der Tat gefragt ist, kann man sich das nicht mehr erlauben. Ich weiß, wenig ist schwarz-weiß ist und sehe mich meist eher bei den Differenzierteren - hmm, vielleicht ist das das große Problem der Ethik: Es gibt keine klare Aussagen?
An sich - sollte man meinen - ist alles "ok", wenn Mensch verantwortlich damit umgeht ...

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelAn sich - sollte man meinen - ist alles "ok", wenn Mensch verantwortlich damit umgeht ...
Logisch...
Aber die entscheidende Frage hier lautet ja: WANN gehen Menschen damit verantwortlich um?
Ich hatte hier ja schon einmal das Beispiel einer jungen Frau genannt, die ein Kind abgetrieben hat, weil sie sich ein Mädchen wünschte, der Embryo aber ein Junge war.
Sie trieb ab, und wenige Monat später war sie wieder schwanger, mit einem Mädchen.
Das empfinde ich ethisch als äusserst fragwürdig und nicht gerechtfertigt.
Aber auf welcher Grundlage...?

Basis & Konsquenz - Bewertung
... ich sollte das Thema beenden - es macht mir fast Angst. Der Mensch - eine Zeitbombe ist er bzw. kann er sein.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelDer Mensch - eine Zeitbombe ist er bzw. kann er sein.
Manche Menschen, ja... aber nicht alle. Das sollten wir nicht vergessen.

Ja, das stimmt. Und außerdem - nicht jede*r brennt durch.
Also halt ich fest an: Die Hoffnung stirbt nie.
Und als Christ setz ich auf Gott. Er kennt uns durch und durch. Er hat uns dieses Leben und diese Erde anvertraut und wird alles zu seinem Ziel führen. Und - je weniger ich verstehe, umso mehr will ich vertrauen. Und genau das braucht es: Vertrauen - in sich, in den Nächsten. Und als Christ schenkt mir Gott, dem ich vertraue, dieses Vertrauen.
Danke für die Gedanken, die du in mir ausgelöst hast.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelJa, das stimmt. Und außerdem - nicht jede*r brennt durch.
Also halt ich fest an: Die Hoffnung stirbt nie.
Womit du mich an etwas erinnerst, was mir am Christentum immer sehr gefallen hat... auch wenn es unrealistisch scheint.
Aber: Wir sollten niemanden endgültig verurteilen... die Möglichkeit der Umkehr ist immer gegeben.

Veröffentlicht von: @lucan-7Das empfinde ich ethisch als äusserst fragwürdig und nicht gerechtfertigt.
Aber auf welcher Grundlage...?
Ich glaube das dies Fragwürdig ist, weil es dem Individuum einen wertenden Aspekt gibt. Da wird das eine Geschlecht über da andere Gestellt. Geschieht ja in Indien zu hauf, nur umgekehrt, da werden Mädchen "entsorgt" weil zu teuer.
Und der zweite Aspekt ist das nicht der gezeugte Mensch als Objekt der Liebe im Zentrum steht, sondern der Selbsterfüllungwunsch der Mutter.
Und das ist ein Gedanke, der mit bei der ganzen Diskussion um Abtreibung grundlegend quer in der Magengegend liegt. Das Ich, mein Leben, meine Wünsche, meine Selbstverwirklichung sind das Mass aller Dinge, alles muss sich dem unterordnen, auch wenn es bedeutet einen werdenden Menschen zu töten.
Abtreibung aus eine Notsituation heraus ist das eine, aber die leider sind die meisten Abtreibungen aus einer Lifestile Motivation heraus entschieden.
Man tötet, weil man zuerst noch die Welt bereisen will und das Jungsein geniessen will, man tötet, weil man erst einmal Kariere, machen will, man tötet, weil man sich vor der Verantwortung fürchtet usw.
Für mich ist da einfach keine Verhältnismässigkeit gegeben.
Es macht das Leben billig. Im Prinzip sind wir wieder da wo die Römer vor 2000 Jahren waren als ungewollte Kinder auf der Müllhalde entsorgt wurden.

Veröffentlicht von: @arcangelIch glaube das dies Fragwürdig ist, weil es dem Individuum einen wertenden Aspekt gibt. Da wird das eine Geschlecht über da andere Gestellt. Geschieht ja in Indien zu hauf, nur umgekehrt, da werden Mädchen "entsorgt" weil zu teuer.
Die Frau hatte schon Kinder, aber nur Jungen... deshalb...
Veröffentlicht von: @arcangelUnd der zweite Aspekt ist das nicht der gezeugte Mensch als Objekt der Liebe im Zentrum steht, sondern der Selbsterfüllungwunsch der Mutter.
Richtig, das sehe ich ähnlich.
Veröffentlicht von: @arcangelAbtreibung aus eine Notsituation heraus ist das eine, aber die leider sind die meisten Abtreibungen aus einer Lifestile Motivation heraus entschieden.
Das scheint mir dann doch zu pauschal zu sein. Da hat man vielleicht doch zu sehr das Klischee von der sorglosen, egozentrischen Emanze vor Augen, der das Leben aller Anderen wurscht ist wenn sie sich nur selbst verwirklichen kann... klar, gibt es auch, aber ich denke nicht dass das "typisch" für Abtreibungen ist. Viele sehen sich tatsächlich in einer Notsituation, mal mehr, mal weniger.
Veröffentlicht von: @arcangelMan tötet, weil man zuerst noch die Welt bereisen will und das Jungsein geniessen will, man tötet, weil man erst einmal Kariere, machen will, man tötet, weil man sich vor der Verantwortung fürchtet usw.
Oder weil schlicht das Geld fehlt, weil man die Reaktion der Eltern fürchtet, weil man sich überfordert fühlt, weil man eh schon hundert andere Probleme am Hals hat... ich würde hier nicht immer pauschal Egoismus unterstellen, da macht man es sich doch zu einfach.

Veröffentlicht von: @lucan-7Oder weil schlicht das Geld fehlt, weil man die Reaktion der Eltern fürchtet, weil man sich überfordert fühlt, weil man eh schon hundert andere Probleme am Hals hat... ich würde hier nicht immer pauschal Egoismus unterstellen, da macht man es sich doch zu einfach.
In der frühen Zeit das Abtreibungsbemühen, gab es ja mal die Gewissensprüfung, bei welcher der Abtreibungsgrund, erfragt und hinterfragt wurde. An dieser Gewissensprüfung ist zumindest hier in der Schweiz eine hitzige Diskussion entbrannt, zumal der Arzt die Abtreibung ablehnen konnte (was kaum getan wurde). Warum gingen gerade Frauenrechtler so massiv gegen diese Gewissensprüfung vor?

Veröffentlicht von: @arcangelWarum gingen gerade Frauenrechtler so massiv gegen diese Gewissensprüfung vor?
Weil darin eine ziemlich üble Unterstellung liegt, vielleicht?
Im Grunde bedeutet das doch, dass man einfach mal prüfen möchte, ob man nicht ein gewissenloses, selbstsüchtiges Schwein ist. Und darüber befindet man dann nicht etwa selbst, sondern andere, die gar nicht in die Sache involviert sind und die einen gar nicht kennen.
Würde dir mit Sicherheit auch sauer aufstoßen...

Veröffentlicht von: @lucan-7Und darüber befindet man dann nicht etwa selbst, sondern andere, die gar nicht in die Sache involviert sind und die einen gar nicht kennen.
Ein Gespräch, das der behandelnde Arzt führt, der sollte einen dann schon kennen und involviert ist er/sie ja auch, da er ja den Abort durchführen muss.
Veröffentlicht von: @lucan-7Würde dir mit Sicherheit auch sauer aufstoßen...
Das ist halt die Frage liegt hier eine gesellschaftliche Pflicht vor die Seite des ungeborenen Lebens eine Stimme zu geben (Gespräch durch den Arzt und es gibt ja auch durchaus Ärzte, die zu einer Abtreibung drängen was ich noch verwerflicher finde) oder gehört diese Entscheidung einzig und alleine der Frau.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelda ist es schwer eine Position zu beziehen. Man hat damit nichts zu tun oder hofft halt, dass es einen nicht trifft und damit ist das Thema irgendwie durch und theoretisch kann man sich ein Ausweichen erlauben.
und das findest du machen hier viele? Ich müsste jetzt nochmal nachlesen aber ein "ist mir zu schwierig und eigentlich betrifft es mich auch nicht weiter" hab ich hier gar nicht in Erinnerung.
Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelAn sich - sollte man meinen - ist alles "ok", wenn Mensch verantwortlich damit umgeht ...
das trifft es denke ich sehr gut für unser Leben in dieser Welt gerade. Vielleicht ist Jesu Aussage zu Scheidung bei diesem Thema dazu recht ähnlich: Mt 19, 8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist's nicht so gewesen.

Danke @all!
Das ist / war kein Vorwurf. Ich bin einfach nur ... - ich kann das schwer beschreiben. Ich vermute, ich habe mich schlichtweg verheddert. Ich hatte noch weitere Gedanken/ Bezüge im Hinterkopf. Nur das macht alles noch wirrer. Ich denke, am besten - ich bin hier raus. Mitgenommen habe ich in jedem Fall etwas - inhaltlich und auch wie ich ein Thema aufziehe ... 😌
Daher - Danke @all! ❤ 😊

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelAn sich - sollte man meinen - ist alles "ok", wenn Mensch verantwortlich damit umgeht ...
Wenn ein Mensch abgetrieben wurde, ist er tot, da ist garnichts ok.

Magst du vielleicht einmal...........
.................das " man" durch ein " ich" ersetzen und dann neu lesen,was du geschrieben hast?
Liebe Grüße
Inge

Nee.

Schade

Es tut mir echt leid, dass ich hier stets so in Zugzwang gebracht werde. Und es ist mühsam, mal aufs mal "nachzukorrigieren" oder nachzuerklären. Ein bisschen geht es mir so, als in meinem Schreiben eine "falsche Haltung" unterstellt wird. Mir ging es um ein Stimmungsbild. Das hat nicht geklappt, ich habe nach einer versöhnlichen Kurve gesucht und inzwischen...: Ich bin es leid.
In dem Post habe ich die Worte "man" und "ich" sehr bewusst gewählt. Und - ich kenne die Bewandtnis von man. Manchmal hat es schlichtweg genau die Berechtigung, für die es eingesetzt wird. Und ich und Abtreibung - bewusst habe ich mich bislang gar nicht "positioniert". Darum ging es mir nicht - mich mit meiner Position auseinanderzusetzen. Das kann oder du auch du mir wiederum vorwerfen. Wie gesagt: Ich bin es leid.

Sorry, aber an dieser Stelle verstehe ich überhaupt nicht dein angenervt Sein.
Manchen hier wirfst du vor, sich nicht zu positionieren.
Selbst aber schreibst du in der " man" Form und nimmst damit alle hier ein.
Ich möchte mich aber nicht vereinnahmen lassen.
Habe für mich klare Worte zu dieser Thematik gefunden.
Aus eigenem Erleben berichtet.
Das aber auch über mich hinaus geht.
Davon habe ich nicht berichtet.
Es hat mich aber zu dem Schluss geführt, dass dieses Thema nur sehr ungenau theoretisch abgehandelt werden kann.
Selbst in eine schwierige Situation gestellt ist oft alle Theorie dahin.

Ich bin nicht angenervt. Nur - ich habe mich, in der Art wie ich den Thread aufgezogen habe, vertan. Es ist mühsam, das hinterher "gerade" zu rücken. Soweit es mir möglich ist, habe ich das getan. Die "man"-Formulierung habe ich sehr bewusst so gewählt. Sehr gerne würde ich das nun so stehen lassen. Es bringt nichts noch mehr zu erklären bzw es wird zu nichts führen. Irgendwie ist der Wurm drin, ich krieg ihn nicht raus und mehr will und kann ich nicht tun. Also, weg mit "dem Apfel"!

OK

Wer ist denn ausgewichen?
In jedem Fall für oder gegen Abtreibung ist schlicht unvernünftig, es kommt nun einmal auf die näheren Umstände an.