https://www.zeit.de/news/2021-02/04/wirbel-um-qualitaetssiegel-im-bordell
In dem Artikel lese ich, dass das Diakonische Werk Karlsruhe zusammen mit Bordellbetreibern ein " Gütesiegel" erarbeiten und erstellen möchte.
Das Ganze wird sehr kontrovers diskutiert.
Was ist eure Meinung dazu?
Ich bitte darum, euch bei diesem Thema nicht verbal die Köpfe einzuschlagen.
Auch bitte ich um Nachsicht, dass ich hier nicht allzu viel mitschreiben werde.
Der Garten und die Wolle rufen!
Frühlingshafte Grüße
Inge
Klar ist Prostitution menschenverachtend. Nur ist das Problem mit Verboten tatsächlich nicht gelöst und den Frauen geht es in der Illegalität noch schlechter.
Ich empfehle die Lektüre von Huschke Mau "Entmenschlicht". Sie beschreibt ihren Weg in die Prostitution und wie sie den Ausstieg geschafft hat. Am Ende des Buches beschreibt sie sehr ausführlich das "Nordische Modell", das zuerst in Schweden eingeführt wurde und für dessen Übernahme in Deutschland sie mit ihrer Selbsthilfe-Organisation "Ella" kämpft.
Das Nordische Modell beinhaltet ein "Sexkaufverbot" - bestraft werden die Freier, nicht die Prostituierten. Für sie gibt es, wenn sie es wollen, umfangreiche und unbürokratische Ausstiegsangebote.
Gerade zur Straßenprostitution muss man doch sagen, als ob die Städte das nicht wüssten.
Der Bulgarische A8 fuhr auch hier die ganze Nacht bei der betreffenden Straße von Frau zu Frau herum und klapperte alles ab.
Wenn man es wollte, hätte man dagegen vorgehen können.
Tut mir Leid, das Beispiel zu bringen. Wehe ich Zahl GEZ nicht, oder anderer Mist. Da kommt der Staat gleich her. Aber gegen Menschenhandel.