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Wo liegt die Reichtumsgrenze

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Orangsaya
Themenstarter
Beiträge : 2984

Ich wollte zuerst in das Thema Politik posten. Es sind auch Themen, die politisch sind. Aber neben der politischen Auseinandersetzung, gibt es auch eine gesellschaftliche. Wie lebt man als reicher. Soll man Bescheidenheit zeigen, oder ist es es schlimm, wenn man seinen Reichtum zeigt. Auf dieses Thema bin ich durch einen Thread der auch das Thema Wohlstandsevangelium hat. Über Theologie will ich nicht in erster Linie reden.
Ab Überschreitung welcher Grenze ist jemand reich? Ab wann ist das Auskommen so üppig, dass man sagen kann, er ist reich. Was für gesellschaftliche Auswirkungen sollte, Reichtum haben?

Antwort
42 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Grenzen des Geldes
Hallo vielen Dank für diesen Beitrag.
Selber denke ich oft über dieses Thema nach.
Ich denke, dass es unverantwortlich ist, reich zu leben, wenn dieses Geld durch Sünde erwirtschaftet wurde. Und unsere Gesellschaft beruht auf dem Kapitalismus und sie existiert auf der Ausbeutung der sog. Dritten Welt.
Nun könnte man sagen, dass man als Gläubiger ein klares Nein zu Wohlstand sagen muss, denn man kann sich nicht enthalten von der Globalen Ausbeutung.
Früher lebte ich deswegen auf dem Existenzminimum.
Heute sehe ich dieses alles ähnlich. Bin aber inzwischen nicht mehr so radikal.
Ich denke, dass Geld Gottes Werk bewegen kann und deswegen gibt es Menschen, die viel Geld haben.
Um so mehr Geld um so mehr Verantwortung.
Ich lehne die Thesen des Wohlstandsevangeliums radikal ab. Denn Geld ist nicht immer oder fast nie ein Segen, sondern es ist Verantwortung.
Eigentum verpflichtet sich gegenüber dem Nächsten, der Allgemeinheit und auch den Regeln GOTTES.
Jedoch bleibt hier viel Interpretationsspielraum....

Was denkt Ihr über meine Gedanken?

Anonymous antworten
1 Antwort
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @abelabels

Ich denke, dass es unverantwortlich ist, reich zu leben, wenn dieses Geld durch Sünde erwirtschaftet wurde

In moralischer Hinsicht dürften dir da viele zustimmen.
Das gilt zumindest solange, wie es um direkte Sünde (Betrug, Raub, Mißbrauch usw.) geht.

Veröffentlicht von: @abelabels

Und unsere Gesellschaft beruht auf dem Kapitalismus

Dieser an sich ist noch keine Sünde. Die Frage ist, wie der einzelne und die Volkswirtschaft das wirtschaftliche System nutzt, ob es klare soziale Regeln gibt, die die Armen und Bedürftigen schützen und unterstützen usw.

Bei großen Konzernen kann durchaus gefragt werden, wie sehr da Wirtschaftsmacht mißbraucht wird, sowohl gegenüber Einzelhändlern im eigenen Land wir auch gegenüber anderen Ländern (besonders in der sogen. "Dritten Welt" oder "Zwei-Drittel-Welt").

Ein Kommunismus kann in der Theorie auch ohne Sünde sein, ist in der Praxis aber eher eine Unterdrückung des Volkes durch die Eliten.

Veröffentlicht von: @abelabels

sie existiert auf der Ausbeutung der sog. Dritten Welt.

Wenn du hier wenigstens ein "zum Teil" geschrieben hättest!
Aber in einem Thread über Reichtum die "Ausbeutung der Dritten Welt" als einzige Begründung des Reichtums anzugeben, halte ich für zu wenig.
Volkswirtschaftlich beruht Vermögensreichtum zunächst einmal auf Konsumverzicht.
Viel Vermögen mag auch geerbt worden sein (= fortgesetzter Konsumverzicht).

In ethischer Hinsicht ist zunächst nach dem rechtmäßigen Erwerb des Vermögens zu fragen. Bei Löhnen, Gehältern und Einkommen von Vorstandsmitgliedern kann man sicher über die gerechte Verteilung der Gelder diskutieren. Aber soweit diese Löhne und Gehälter (auch Managergehälter) den arbeitsvertraglichen Leistungen entsprechen, ist es keine Sünde für Arbeitsleistungen Geld zu bekommen.

Veröffentlicht von: @abelabels

Ich denke, dass Geld Gottes Werk bewegen kann und deswegen gibt es Menschen, die viel Geld haben.

Richtig, und da wären wir bei der Frage, was man mit seinem "vielen" Geld anfangen sollte. Für Christen bietet sich da das Spenden an (bis zu idealerweise 10 Prozent).
Ehrliche Steuererklärungen gehören selbstverständlich auch dazu.

Veröffentlicht von: @abelabels

Ich lehne die Thesen des Wohlstandsevangeliums radikal ab. Denn Geld ist nicht immer oder fast nie ein Segen, sondern es ist Verantwortung.
Eigentum verpflichtet sich gegenüber dem Nächsten, der Allgemeinheit und auch den Regeln GOTTES.
Jedoch bleibt hier viel Interpretationsspielraum....

Da bin ich ganz bei dir ... .

Gruss, Jimmy

jimmy antworten


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