Benachrichtigungen
Alles löschen

Berichte gesucht: Ehe gerettet!

Seite 2 / 2

Hopsi
 Hopsi
Themenstarter
Beiträge : 4

Mein Mann möchte mich und unsere Kinder nach 17 Jahre Ehe verlassen. Ich bin sehr traurig drüber und kann es auch gar nicht verstehen, weil mir die Gründe nichtig vorkommen, und ich meine, man hätte vieles klären können, wenn er mit mir drüber geredet hätte, wie es ihm geht. Ich denke, dass er in einer Midlifecrisis steckt. Und hoffe jetzt, dass diese Krise vorbei geht und wir irgendwann wieder glücklich miteinander sein können.
Ich suche jetzt keine Ratschläge. Die könnt ihr mir wohl so aus der Ferne gar nicht geben.
Ich suche ermutigende Berichte von Paaren, denen es ähnlich ging, und die es geschafft haben! Ich möchte dran glauben, dass es möglich ist, dass wir wieder zusammen finden!

Antwort
15 Antworten
Hopsi
 Hopsi
Themenstarter
Beiträge : 4

Ich danke allen, die sich die Mühe gemacht haben, mir so ehrliche Worte zu schreiben! Leider ist mein Mann im Augenblick nicht bereit, in irgendeiner Form an unserer Ehe zu arbeiten. Er hat sie innerlich schon aufgegeben, auch wenn er noch hier wohnt und neben mir im Bett schläft. Ich werde weiterhin für ihn und unsere Ehe beten und auf das Wunder hoffen, das einer von euch angesprochen hat. Vielleicht möchte der eine oder andere von euch uns ja im Gebet unterstützen. Vielen Dank!

hopsi antworten
4 Antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380

Zwei Dinge, die du auch ohne die Mitarbeit deines Mannes tun kannst:
1. Du kannst an dir selbst arbeiten, also an den Schwachstellen, die du erkannt hast. Dafür ist eine seelsorgerliche oder therapeutische Begleitung sicher hilfreich.
2. Deinen Mann lieben. Nörgle nicht an ihm rum, sondern versuch ihm auf jede erdenkliche Weise zu zeigen, dass du ihn liebst. Irgendwann müsst ihr vermutlich mal an die Problempunkte ran, aber im Augenblick lass sie mal ganz außen vor.

Alles Gute für euch!

Gruß, Tineli

tineli antworten
Hopsi
 Hopsi
(@hopsi)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4

Danke. Es tut gut, den Blick drauf zu richten, was ich TUN kann, denn es ist sehr zermürbend, nur passiv abwarten zu müssen, was mein Mann beschließt, ohne drauf Einfluss nehmen zu können.

hopsi antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @hopsi

denn es ist sehr zermürbend, nur passiv abwarten zu müssen, was mein Mann beschließt, ohne drauf Einfluss nehmen zu können

Du musst nicht auf seine Beschlüsse warten und hinnehmen, was er eben so denkt und tut.
Du könntest ihn einfach mal auffordern aus dem gemeinsamen Schlafzimmer auszuziehen - er möchte ausziehen, er will dich nicht mehr als Frau, was tut er dann im Ehebett? Bewahre dir deine Würde, du bist nicht Fußabtreter, sondern ein wertvoller Mensch. Kümmer dich um deine Psyche!
Lass dich beraten, online, Telefon, persönlich, es gibt relativ viele Stellen, wo man auch sehr schnell Kontakt bekommt!

Das schlimme ist: ohne ihn und ohne dass er irgendwie den Wunsch hat, wird das nichts mehr mit eurer Ehe.
Aber es wird definitiv nicht besser, wenn du still hältst und dich wegduckst, nur um keinen Anlass zum Streit zu gaben. Drum, achte auf dich, deine Grenzen, deine Bedürfnisse. Du kämpfst für dich. Egal ob ihr wieder zusammen kommt oder nicht, du kämpfst für dich und dein Leben.

Alles Gute!
Bat

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hi,

ist er auch nicht mal bereit ein ganzes Wochenende mit dir wegzufahren. An einem ruhigen Ort und da mal ohne Streit und anderes darüber zu reden. Auch darüber, dass Gott keine Scheidung will....also wie Gott das sieht und das es auch Konsequenzen für Ihn haben kann.

Nicht möglich???

VG

Max

Anonymous antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Ein guter Freund von mir war fremdgegangen, worauf ihn seine Frau nacht ungefähr 20 Ehejahren dann rausschmiß (aus der Wohnung, die eigentlich ihm gehörte...). Ein paar Tage übernachtete er bei mir, suchte sich eine neue Wohnung und sie lebten so ungefähr ein Dreivierteljahr getrennt.
Inzwischen haben sie sich schon seit drei Jahren wieder zusammengerauft und geben sich beide mehr Mühe, unternehmen regelmäßig gemeinsam etwas und unterstützen sich gegenseitig in den Hobbies, die sie nicht teilen (d.h. sie nörgelt nicht mehr, wenn er seine Sport- und Spieltermine mit seinen Freunden unternimmt, er lästert nicht mehr, wenn sie mit ihren Freundinnen zum Shoppen fährt oder auch mal ein paar Tage irgendwelche Städtereisen macht).

Was die beiden gut und richtig machten: sie verlangten von gemeinsamen Freunden nicht (ausdrücklich oder unterschwellig), sich für jeweils "ihre Seite" zu entscheiden. So kann ich mich z.B. heute noch gut an ein sehr langes Telefonat mit seiner Frau erinnern, das ich mit ihr führte, als er gerade bei mir "eingezogen" war. Zwar war sie erst sauer, dass ich ihr nichts von seinem Fremdgehen verraten hatte, aber sie sah schnell ein, dass das eine Sache allein zwischen ihr und ihrem Mann war und sie nicht von seinen Freunden (ich hatte sie erst über ihn kennengelernt) verlangen durfte, ihm Vorschriften über sein Liebesleben zu machen.
Wie auch immer: meiner Einschätzung nach arbeiten die beiden heute sozusagen ständig an ihrer Ehe, um diese gewissermaßen zu füllen - insbesondere, seit ihr Kind aus dem Haus ist und somit keine falsche Sicherheit versprechende Pflicht, sich um das Kind zu kümmern, mehr besteht.

Kleiner Einwand noch:

Veröffentlicht von: @hopsi

Ich denke, dass er in einer Midlifecrisis steckt.

Dieses Midlifecrisis-Ding halte ich für eine wohlfeile Zweckrationalisierung, die pauschal den Männern die Schuld für Trennungen zuschiebt. Wenn's da eine Midlifecrisis geben sollte - dann steckt Ihr beide da vermutlich gleich stark drin.

Anonymous antworten
3 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @blackjack

Dieses Midlifecrisis-Ding halte ich für eine wohlfeile Zweckrationalisierung, die pauschal den Männern die Schuld für Trennungen zuschiebt. Wenn's da eine Midlifecrisis geben sollte - dann steckt Ihr beide da vermutlich gleich stark drin.

Du hast gute Worte gefunden für meinen ersten Gedanken beim Lesen des Eingangsbeitrags.
Nicht dass es sowas wie Midlife-Crisis nicht gibt, aber es ist eben meistens nicht das einzige Problem was zu einer Trennung führt, sondern es werden dadurch die eigentlichen Probleme deutlich(er), so dass man das Gefühl hat sie nicht mehr (er)tragen zu können.

Meine Eltern haben genau die Situation durch (allerdings kam es hier zur Trennung, deshalb hatte ich erst nichts dazu geschrieben). Und da war genau das das Problem: meine Mutter hat alle Probleme abgetan mit "der ist halt in der Midlife-Crisis". Dadurch war sie quasi befreit davon sich den Problemen zu stellen und etwas zu ändern, denn sie konnte ja nichts dafür, es war ja die unvermeidbare und unänderbare Midlifecrisis. Und mein Vater merkte, dass sich nichts ändern wird weil meine Mutter ihn gar nicht ernst nimmt sondern nur alles auf seine Crisis schiebt, dass er aber bei einer anderen Frau durchaus neue/andere/bessere Erfahrungen machen könnte. Und das war's dann.

Deshalb: Probleme in einer Ehe gehen immer beide Partner an und jeder hat seinen Anteil daran und auch seinen Teil der Verantwortung. Dem muss man sich stellen, sonst sind die Chancen auf Rettung der Ehe wirklich gering.

Anonymous antworten
Hopsi
 Hopsi
(@hopsi)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4

Dazu wäre es für mich allerdings unglaublich hilfreich, wenn mein Mann mit mir über das, was ihn stört, und welche Probleme und Gefühle er hat, auch sprechen würde. Aber dieses Reden fällt ihm halt unglaublich schwer...

hopsi antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @hopsi

Dazu wäre es für mich allerdings unglaublich hilfreich, wenn mein Mann mit mir über das, was ihn stört, und welche Probleme und Gefühle er hat, auch sprechen würde. Aber dieses Reden fällt ihm halt unglaublich schwer...

Ja, das ist ein Problem.
Und war bei meinen Eltern genauso. Meine Mutter hat gebittelt und gebettelt, dass er doch mit ihr reden soll. Wollte er nicht.

Ich denke aber, dass das schon auch mit der eigenen Haltung zu tun haben kann. Wenn der Partner das Gefühl hat, dass der Andere die Probleme gar nicht sieht oder nicht sehen will (z.B. weil eh "nur die Midlifecrisis Schuld ist und er sich schon wieder einkriegen wird"), dann fördert das natürlich nicht gerade den Kommunikationswillen sich zu öffnen und über seine Probleme zu reden.

Das soll jetzt keine Unterstellung sein wie es bei euch läuft, sondern ist nur eine Beschreibung dessen, wie es bei meinen Eltern war. Vielleicht könnt ihr ganz anders kommunizieren.

Manchmal ist es vielleicht auch so viel, dass man gar nicht weiß wo anfangen oder dass man gar keinen Ausweg mehr sieht. Da sind dann oft neutrale Gesprächsvermittler (Eheberater, Mediator o.ä.) sehr sinnvoll, die das in geordnete Bahnen lenken so dass man sich nicht verzetteln und in Kleinigkeiten verlieren kann.

Anonymous antworten
Seite 2 / 2
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?