Die kluge Else
In diesem Märchen geht es um eine Frau, die sozusagen nur sein durfte, wenn sie den Vorstellungen der Eltern - und später aller anderen Menschen – entsprach und natürlich auch nur tun durfte, was von ihr erwartet wurde. Als sie dann einmal doch getan hatte, was sie selbst wollte, kam es zur Katastrophe und alle hielten sie für verrückt. Aber es war weder eine Katastrophe, noch war sie verrückt - sie hatte sich nur der Fesseln entledigt, mit denen sie ihr Leben lang gebunden war.
Eines der Märchen, das erst auf den 2. Blick gut ausgeht.
Die Entwicklung dieser Frau, die nur Tochter eines Vaters und später Ehefrau eines Mannes sein durfte und nicht sie selbst, hat Drewermann in seiner Interpretation beklemmend realistisch beschrieben - auch den einzigen Ausweg.
Aber, das ist der Preis der Freiheit - man kann einsam dabei werden.
Hallo @queequeg
löse dich mal von der Interpretation Drewermanns und lass das Märchen, bzw. den Schwank auf dich wirken. Mit wem würdest du dich hier identifizieren und warum?
Jeder hat eigene Prägungen aus der Vergangenheit und dem, was er gelernt hat und nimmt
diese Prägungen unterbewusst mit in seine eigene Interpretation hinein.
Ich lese es aus meiner eigenen Prägung, aus der Sicht eines Kindes bzw. jungen Frau,
die unter dem Alkoholkonsum ihres Vaters ("Bier ist kein Alkohol!") gelitten hat.
Also da ist ein Mann, der eine Tochter hat.
Er scheint eine dominante Persönlichkeit zu haben, denn sonst wäre er nicht so hervor gehoben.
Er hat in der Ehe das sagen. Und es geht um seine Tochter, die im heiratsfähigen Alter gekommen
ist. Das Mädchen hat also Eltern.
Von weit her kommt Hans. Er kennt die Familie nicht und auch nicht das Gerede der Leute im
Dorf über diese Familie. "Wenn nur einer käme, der sie haben will." Scheinbar will mit der Familie
oder nur mit der Tochter, keiner zu tun haben. Aus welchem Grund?
Die Eltern scheinen keine gute Meinung von der Tochter zu haben, zumindest kommen negative
Äußerungen, abfällige Bemerkungen. Sie heben eher die Nachteile hervor.
Die Mutter befiehlt nun dem Mädchen das Bier aus dem Keller zu holen. Jetzt wird es interessant.
Denn nun kommt die Sucht des Vaters zum Vorschein. Wieviel Liter Bier fasst der Krug? Wieviel Liter
Bier ein Fass? Da von einem Stühlchen die Rede ist, muss das Fass ziemlich groß sein.
Wenn ein Kind im Haus eines alkoholkranken Menschen aufwächst, ist es eigentlich eine Waise,
denn der Alkohol zerstört die Kontroll- und Vorbildfunktion des Vaters oder der Eltern.
Nun steht das Mädchen vor einem Dilemma. Holt sie das Bier, wird oben ohne Kontrolle getrunken
und die Trinksucht ihres Vaters tritt zutage und damit wohl auch ein unkontrolliertes Verhalten.
Holt sie es nicht, wird der Vater aggressiv, weil er sein Bier braucht und sie als ungehorsam gilt.
Was macht sie deshalb - Sie erdenkt sich eine Geschichte. Die Kreuzhacke in der Decke, ein Zeichen
eines unkontrollierten Verhalten von Handwerkern (haben die auch zu tief ins Glas geschaut, oder
warum wird ein Werkzeug so in dieser Art vergessen?)
Dann inszeniert sie das Drama mit dem verunglückten Kind. Schwarzmalerei nenne ich es mal.
Dann kommen Magd, Knecht und Mutter, die ebenfalls unter dem Alkoholproblem leiden,
erkennen das Dilemma und steigen mit ein. Denn warum lösen die Erwachsenen das Märchen
nicht auf? - es sind doch ungelegte Eier, die da ausgebrühtet werden.
Die Bemerkung: Die da oben durstig nach dem Trank waren. - Das zeigt, wie wichtig der Konsum
vom Bier war. Selbst der Vater lässt sich von dieser emotionalen Erpressung berühren - er kann
nicht anders und muss mitweinen. Von daher finde ich, dass die junge Frau diese Zwickmühle,
in der sie steckte, klug bewältigt hat. Und das findet der Bräutigam auch. Er sieht in dem Mädchen
auch eine Fürsorge für ihn und für ihr zukünftiges Kind.
So nun kommt der 2. Teil. Der Charakter des Mannes. Er scheint erst nach einer Weile ans
Geld verdienen gedacht haben. Wer hat wohl in dieser Zeit für den Unterhalt der Familie gesorgt?
Scheinbar war es Else, die ja als Co-Abhängige schon früh Verantwortung übernehmen musste.
Endlich ist ihr fauler Ehemann weg und sie kann zur Ruhe kommen und nutzt die Gelegenheit,
um ungestört zu essen und zu schlafen und es sich mal gutgehen zu lassen.
Die Frechheit des Mannes wird groß, als man liest, wie er seine schlafende Frau behandelt und
später auch noch lügt. Es war wohl echt keine gute Ehe, die die beiden da führten.

Ja, Du hast ein schönes Beispiel dafür geliefert, wie man mit einem Märchen arbeiten kann.
Genau so ist es auch in meinen Therapien gelaufen, dass die Menschen das Märchen als Ausgangspunkt zu den Reflexionen und Annäherungen an ihr eigenes Leben genutzt haben.

So ähnlich arbeite ich auch mit der Bibel bzw Gottes Wort mit mir. Ich lasse sein Wort auf mich wirken
und dadurch werde ich verändert und in sein Bild umgestaltet.
Wo bleibe ich beim Lesen hängen? Was will mir dieser Vers sagen? Was wird aufgedeckt? usw.

Ja, das ist ja eigentlich eine Methode für jeden Text, die auch so ziemlich jeder handhabt. Nur geschieht das oft unbewusst und unreflektiert. Das kann dann unter Umständen sogar gefährlich werden, weil man dann - negative - Manipulationen gar nicht erkennen kann.

@evana2 Auch wenn ich nicht glaube, dass dieses Märchen "so gemeint" sein könne (von denen, die es im Laufe seiner Entstehung bis zur endgültigen Fassung so erzählten), finde ich Deine Interpretation doch sehr bedenkenswert und auch auf Details eingehend, die mir nicht auffielen. Beispielsweise dieses:
"Wenn nur einer käme, der sie haben will." Scheinbar will mit der Familie
oder nur mit der Tochter, keiner zu tun haben. Aus welchem Grund?
Am interessantesten finde ich Deine Sichtweise da, wo Du genau das Gegenteil dessen herausliest, was für mich "selbstverständlich" erscheint:
Von daher finde ich, dass die junge Frau diese Zwickmühle,
in der sie steckte, klug bewältigt hat.
Ich muss gestehen: Deine Lesweise, dass Else hier sich tatsächlich, im nichtironischen Sinne, als "klug" erwiesen habe, ist konsistenter mit der Reaktion des Bräutigams. Der sie nun heiratet, statt, die Hände über dem Kopf zusammenschlagend ob der kindischen Blödheit, die im Haus der Braut zu herrschen scheint, schnellstens Reißaus zu nehmen.
Ich frage mich allerdings, inwieweit Du das Ende dann tatsächlich so interpretierst, dass Else, indem sie das Dorf verläßt, sozusagen in die Freiheit läuft?

Weil ich es ähnlich erlebt habe. Letztes Jahr war ich durch den Druck der Pandemiemaßnahmen,
durch die vielen Eindrücke, den Spießrutenlauf, den ich erlebte, so konfus,
dass ich erstmal reis(e)aus nehmen musste, um zu mir selbst zu kommen.
Wenn ständig das Bedürfnis nach Ruhe und Alleine sein, nicht erfüllt wird, wirst du irre.
Die Filter der Verarbeitung sind übervoll. Der Stress ist auf einem
Höchststand angelangt, den der Körper kaum verarbeiten kann. Der Schlaf bleibt aus und einiges mehr.
Mir hat es dann sehr gut getan, abzureisen und erstmal für mich alleine zu sein.
In dieser Zeit konnte ich dann den Stress durch viel Bewegung in der Natur und später Ruhe abbauen.
Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich in einer Psychiatrie gelandet wäre und die Ärzte über mich
bestimmt hätten, was gut für mich sei. Meine Freundin war echt erstaunt, dass ich aus diesem Zustand
ohne medizinische Hilfe alleine wieder rausgekommen bin. Und doch habe ich mich ab dieser Zeit
positiv verändert.
So wie sich Hans Else gegenüber verhalten hatte, hatte er sie ja auch nicht geliebt, sonst hätte
er ihr das mit dem Vogelnetz nicht angetan. Wenn die Beziehung nicht stimmt, also keine Wertschätzung
da ist, empfindet man die Ehe als ein Gefängnis.
Da sie nicht mehr gesehen wurde, wollte sie dort nicht mehr zurück.
Auch das habe ich erlebt und kann es nachempfinden.
Der Mann verhält sich dann der Frau gegenüber schlecht, wenn er bereits eine Andere hat oder weil er ein
Narzisst oder so ist.
Später habe ich ihn dann freigegeben, dass er seine Geliebte heiraten kann. Also ich habe die Scheidung
beantragt, obwohl ich eigentlich gegen Scheidung bin, aber als Freibrief hatte ich damit keine Probleme mehr.
Danke dir, sehr! Vor Jahren schrieb ich ein Gedicht, dem ich bisweilen „hinterher rätsele“. Mit diesem Thread hat sich mir eine Dimension erschlossen, die mir gut tut und befreit. Danke, Queequeg!
am nächsten
ist mir alles
oder nichts
ist mehr
dazwischen
bin ich
außer mir

Schön, gerne. Dann hat der Thread ja auch einen Sinn gehabt.
Und was Du in dem Gedicht geschrieben hast, kann ich gut nachvollziehen.

Noch was.
Du zeigst mit Deinem Gedicht genau das, was nach meinem Verständnis in dem Märchen steckt.
Else ist nicht dumm. Aber sie kann sich in einer Umgebung dummer Menschen, die ihre Schlauheit ihrerseits wieder nur für dumm halten können, weil sie sonst zugestehen müssten, dass sie viel dummer sind als sie, nicht anders behaupten.
Aber in dem Moment, in dem sie erwachsen mit sich alleine und unbeeinflusst ist, kann sie die richtigen Fragen zu sich selbst stellen und Aussagen zu sich machen, so wie Du in Deinem Gedicht.
Und ich denke und hoffe, dass Du dadurch nicht wirklich von aller Welt verlassen wurdest - von Gott ja sowieso nicht -, sondern sie nur soweit hinter Dir lassen konntest, wie es ihrer Unbedeutendheit entspricht.
Ein schönes Gedicht, dass man wie das Märchen nur versteht, wenn es nicht rationalistisch liest

@queequeg Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir dasselbe herauslesen. Für mich fand ich einen hilfreichen Schlüssel (die neue, klarere Erkenntnis) zu „dazwischen sein“ und „außer mir“ sein. Drauf gebracht hat mich das Bild im Vogelgarn gefangen zu sein, (nicht) dazuzugehören, ausgestoßen zu sein und sich zu lösen.
Wenn sich meine heutige Erkenntnis als tragfähig erweist, dann bin ich in einer tiefen Gelassenheit angekommen, nach der ich mich seit so langem sehne. Vorbereitet wurde wurde ich darauf bereits Mitte der Woche… Es wird zu viel, das hier auszuführen. Festhalten darf ich: Ich erlebe mich gerade reich beschenkt. Und ja, vor langer Zeit hatte ich „eine Erfahrung“, wo ich tatsächlich von aller Welt verlassen war.
wie es ihrer Unbedeutendheit entspricht
Danke auch dafür!
Jahre später schrieb ich mir übrigens ein Pendant zum vorangegangen Text.
bei Gott
geborgen
bin ich
im reinen
mit mir
alles ist
gewinn

"Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir dasselbe herauslesen."
Das kann ja auch punktgenau gar nicht sein. Dazu umfasst auch jedes Märchen einen viel zu großen Raum. Aber der erlaubt eben auch, dass verschiedene Menschen von Unterschiedlichem darin angesprochen werden. Aber so gut wie immer geht es letztendlich um Befreiung aus irgendwelchen Zwängen durch andere.
Dass Du in Gelassenheit angekommen bist, ist eine schöne Formulierung.
Ein Pendant ist ja etwas Entsprechendes. Das hast Du auch gut zum Ausdruck gebracht.
Grimm weist auf die Ähnlichkeit mit Hansens Trine hin, das in der Erstauflage an selber Stelle stand (KHM 34a): Dieses Märchen enthält nur den zweiten Teil über Trines Faulheit, woraufhin Hans der Schlafenden den Rock abschneidet (eine volkstümliche Strafe für "unzüchtige" Frauen) und Trine vergnügt ihre Identität aufgibt. Eine ähnliche Identitätskrise gibt es ebenfalls in Der Frieder und das Katherlieschen (KHM 59). Dabei gehört Die kluge Else zu Märchentyp AaTh 1450 Holen eines Getränks und absurde Sorge um künftiges Unheil, der v. a. in West-, Mittel- und Südosteuropa nachgewiesen ist.[1] Die Motivforscher Johannes Bolte und Georg Polívka betonen die zwei unverbundenen Motive der "unnützen Gedanken über künftiges Unglück des noch nicht geborenen Kindes" und die "an ihrer Identität irre" gewordene Frau.
Die Grimms betitelten mehrere Dummenschwänke ironisch mit Klugheit: KHM 32 Der gescheite Hans, KHM 77 Das kluge Gretel, KHM 104 Die klugen Leute, KHM 162 Der kluge Knecht. Weitere männliche Pendants sind KHM 7, 84, 143, ein weibliches KHM 139. Hans-Jörg Uther findet für die Konzeption des Schwanks bis zu Elses Heirat literarische Vorbilder im 16. und 17. Jahrhundert, für Einzelmotive auch früher.[3] Der Subtext der gebrochenen Frau ist hier recht deutlich.
Arthur Schnitzler greift in seiner Novelle Fräulein Else ein ähnliches Thema auf, indem Else von ihren Eltern zur Prostitution getrieben wird. Die kluge Else wird erwähnt in Wittgensteins Bemerkungen über Frazers Golden Bough Teil II, S. 144. In Franziska Sperrs moderner Kurzgeschichte hetzt Else durchs Kaufhaus, um einen Reißverschluss für Hans' Hose zu kaufen, bis sie, abgelenkt von Kleidungsstücken, Cafeteria und überteuertem Korkenzieher, in Wahnvorstellungen zusammenbricht.[4]
[Quelle:de.wiki.de Link weiter unten im Thread. LG, Channuschka-Mod]

@gorch-fock: Dieses Märchen enthält nur den zweiten Teil über Trines Faulheit, woraufhin Hans der Schlafenden den Rock abschneidet (eine volkstümliche Strafe für "unzüchtige" Frauen) und Trine vergnügt ihre Identität aufgibt.
Wie heißt es doch so schön: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert.
Sie brauchte ja dann nicht mehr auf ihren Ruf zu achten. Nach dem Motto: Er kann sich jetzt nur noch verbessern.
Man muss nur erstmal den Scham und die Schandegefühle überwinden, dann wird man frei zu leben, wie man selbst
will.
Erika Alma Metzger deutet Die kluge Else, deren Name (Ilse) schon auf Verwandtschaft mit Undinen, also Mächten der Tiefe hindeute, zusammen mit Der Frieder und das Katherlieschen als Entwicklung einer Paranoiden Schizophrenie.[5] Man denke dazu auch an die Schwarzerle oder Ilse, der dämonische Kräfte nachgesagt wurden. Eugen Drewermann sieht das Ich von Elses Vater durch Leistungsideale zerbrochen. Er identifiziert sich narzisstisch mit der Tochter, die klug sei, v. a. aber wie er versagen muss, um ihn nicht abzuwerten. So ein Kind entwickelt ein feines Gespür dafür, zu denken, was die anderen denken, jeden "Wind auf der Gasse" und jeden drohenden Schatten einer Fliege an der Wand zu ahnen. Die latente Vernichtungsdrohung internalisierter Aggression, die vatergöttliche Doppelaxt (im Märchentext „Kreuzhacke“) steckt tief im Familienfundament. Das Denken verkommt zum Handlungsersatz zur Rationalisierung eigener Verzweiflung. Wer sich stets widerwillig zu Leistung nötigt, wird oft von der Arbeit durch Hunger und Schlafbedürfnis abgelenkt, eine Art oral-mütterlicher Gegenpol zu den väterlichen Ansprüchen. Die psychotische Identitätskrise zerbricht die Bindungen und wandelt anfangs noch gut gemeinte Ratschläge in Zynismus.[6] Im Vorwort seines Buchs Die Angst vor Zurückweisung. Hysterie verstehen spricht Heinz-Peter Röhr 2018 seine Wahl aus, den Begriff der Histrionische Persönlichkeitsstörung der Fachsprache anstatt Hysterie im Fall der klugen Else nicht zu benutzen "weil sich histrionisch im alltäglichen Sprachgebrauch wenig durchsetzen" kann. Er meint dazu, es sei zweifelhaft, ob die Veränderung des Begriffs die Vorurteile ("hysterisch" häufig als Schimpfwort verwendet) mindert.[7]
Diese tiefsinnigen Deutungen verkennen jedoch, dass der Erzähler einen Schwank vorträgt, bei dem der Hörer/Leser über eine dumme Frau lachen darf: Zuerst wird ihre Dummheit ausführlich vorgestellt, die jedoch kein Hindernis dafür darstellt, Hausfrau zu werden; als sich dann aber erweist, dass Else auch noch faul ist und ihre Pflichten nicht erfüllt, vertreibt der Mann sie aus dem Haus, indem er ihre Dummheit ausnutzt: Sie verliert aufgrund des Schellenumhangs die normale menschliche Selbstgewissheit und will die anderen fragen, wer sie ist; darüber kann man als Hörer oder Leser nur lachen.
[Quelle:dewiki.de Link weiter unten im Thread. LG, Channuschka-Mod]

Die kluge Else - ein Trotzkopf
Ich tue nicht das, was man von mir will, besonders dann, wenn die Aufforderung mir und anderen schadet.
Ich gehe in einen Widerstand, ohne dabei angreifbar zu werden. Tagträumerei, Tränen, ein anderes Scenario
erzeugend, usw.
Ich tue das, was ich in diesem Moment für richtig halte. Warum sollte ich mich hin- und her kommandieren
lassen?
Spandend finde ich den Gedanken, der dabei hochkommt - was können andere von diesem "passiv-aggressiven"
Verhalten lernen? Vielleicht ist es ratsam mal die Hintergründe für ein solches Verhalten herauszufinden.

Danke
Ja, das ist ein spannendes Thema, wenn man wie Else ein Trotzkopf ist und andere einen therapieren wollen.
Es geht dann erstmal an die inneren Widerstände. Wieso, weshalb, warum soll ich das nun machen?
Ich bin echt mal gespannt, was da dann rauskommt. Ein Drama mit dem Trauma.
Das war ja schon in der Schule nicht leicht. Der Kampf mit den Hausaufgaben.
(ich lächele vor mich hin und wundere mich)