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Familienschlafzimmer, Aufteilung der Schlaf- und Kinderzimmer

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Drottinnergodur
Themenstarter
Beiträge : 12

Mich würde interessieren, wie lange eure Kinder im Schlafzimmer geschlafen haben. Wir haben 3 Kinder im Alter von 12 Jahren, 2 Jahren und 5 Monaten, die alle bei meiner Frau im Schlafzimmer schlafen. Da es meiner Frau sonst zu eng ist, schlafe ich in einem anderen Zimmer. Ich persönlich würde es im Zweifelsfall eher als richtig oder als Gottes Vorstellung von Familie empfinden, wenn der Mann im Familienschlafzimmer schläft als das 12 jährige Kind. Meine Frau begründet ihre Einstellung damit, dass Kinder vor Erwachsenen kommen, wenn sie nicht in einem anderen Zimmer schlafen möchten. Falls ihr als Mann und Frau in verschiedenen Zimmern schlaft bzw. ältere Kinder noch bei euch/ einem von euch schlafen, würde mich interessieren, weshalb ihr euch dazu entschieden habt/ das für Gottes Willen haltet. Umgekehrt würde mich auch interessieren, warum ihr euch dafür entschieden habt, als Mann und Frau in einem Zimmer zu schlafen und eure älteren Kinder in einem Kinderzimmer schlafen zu lassen und warum ihr das für Gottes Willen haltet.

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142 Antworten
mrb-II
 mrb-II
Beiträge : 954

ich find die konstellation seltsam, aber weder das eine noch das andere hat mit gottes willen viel zu tun.

mrb-ii antworten


Herbstrose
Beiträge : 14194

Ich teile sowohl deine Einstellung als auch in Teilen die Einstellung deiner Frau.

Vorweg: Familien müssen die für sie richtige Lösung finden. Dazu kann es gehören, dass Paare in getrennten Zimmern schlafen, wenn besondere Umstände vorliegen (wenn z.B. ein Partner aufgrund des Schlafverhalens des Anderen nicht schlafen kann oder wenn eine Krankheit vorliegt oder es nach der Nachtschicht in der Wohnung einfach zu laut ist ...).

Meine Meinung ist, dass Paare das gemeinsame Schlafzimmer nutzen und Kinder, solange sie klein sind und nachts versorgt werden müssen, im Schlafzimmer zu Gast sein dürfen. Im eigenen Bett. Ich hätte meinem Mann was gehustet, wenn ich nachts hätte aufstehen und in ein anderes Zimmer gehen müssen, um die Kinder zu versorgen.

Mit 2, spätestens 3, sind unsere Kinder ins Kinderzimmer gezogen. Selbstverständlich durften sie zu uns kommen, wenn etwas war (schlecht geträumt, krank). Das waren aber immer Ausnahmen und keine Dauerzustände.

Was sagt denn eure Große dazu? Hat sie nicht den Wunsch, im eigenen Zimmer zu schlafen?

herbstrose antworten
Pinia
 Pinia
Beiträge : 1375

Womit begründet deine Frau, dass Kinder vor Erwachsenen bzw. vor dem Ehepartner kommen?

Für mich kommt der Partner vor den Kindern, da von Gott her die Ehe angelegt ist "bis dass der Tod euch scheidet", also auf Dauer, Kinder jedoch das Haus bzw. ihre Eltern beizeiten äußerlich wie innerlich verlassen, spätestens mit der Heirat ("es wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen"). - Kinder sind ihren Eltern nur für eine bestimmte Zeit anvertraut und es ist Aufgabe der Eltern, die Kinder zu hegen, ihnen beim Aufwachsen zu helfen und sie dazu zu befähigen, in ein eigenständiges Leben zu gehen. Das heißt, im Blick auf Kinder ist das Loslassen in ein selbständiges Leben angesagt, das Freigeben - was schon sehr früh beginnt bzw. beginnen sollte. Kinder haben normalerweise auch den Drang, sich von den Eltern zu lösen, auch vom Schlafen im elterlichen Bett. Bei einem/einer 12Jährigen würde ich es nicht mehr für "normal" halten, wenn er/sie im Elternbett schläft.

Wir hatten die Kinder im Anstellbett bis sie etwa 1 Jahr alt waren. Danach haben wir sie ausquartiert. Allerdings durften sie nachts in mein Bett kommen wenn sie z.B. schlecht geträumt haben, Schmerzen hatten, einfach das Bedürfnis nach Mama hatten. Mein Mann hat das immer mit Sorge gesehen und wollte es eigentlich nicht, auch weil er das nicht so kannte. Als unsere Tochter eine längere Phase hatte, in der sie jede Nacht kam, hat er irgendwann darauf gedrungen, dass sie wieder in ihr eigenes Bett geht, auch weil er meinte er könne nicht so gut schlafen wenn sie da ist. Ich habe mich damit eher schwer getan, weil ich als Kind auch Schlaf-/Traumprobleme hatte, und immer zu meinen Eltern kommen konnte. - Inzwischen hat sich das Thema bei uns erledigt, weil die Kinder (fast 10) gar nicht mehr kommen wollen bzw. nur noch in ganz seltenen Ausnahmefällen (Sohn neulich wegen starkem Bauchweh). - Ich denke die Loslösung ist eine ganz normale Entwicklung. Und wo ein Kind (bei euch ja fast Teenager) das vllt aufgrund der Gewohnheit gar nicht selbst möchte, würde ich als Mutter/Eltern das anregen.

Klar, früher haben alle in einem Bett geschlafen, aber da waren die Wohnungen viel beengter, gab es keine Möglichkeit zur Aufteilung der Schlafräume, und man hat nicht danach gefragt, was der Einzelne wollte und brauchte. Aber heute gibt es die Möglichkeiten, und da sollte es die Trennung geben, v.a. zwischen pubertierenden Kindern und den Eltern.

pinia antworten


marieta
Beiträge : 434

Ich fürchte, die Meinungen Dritter nützen euch überhaupt nichts. Ihr als Ehepaar müsst die zugrundeliegenden Bedürfnisse eures Konflikts aufdecken und sensibel kommunizieren. Ihr müsst eure individuelle Lösung finden, egal was der Rest der Welt davon hält.
Spontan würde ich sagen, ein Teenager im Elternbett ist unnormal bis krank, aber in anderen Kulturen ist es völlig normal dass eine ganze Hausgemeinschaft sich ein Schlafzimmer teilt.
Und vermutlich ist euer Teenie ja damit einfach aufgewachsen. Hat jedes Kind den außerhalb des Elternschlafzimmers ein Zimmer mit eigenem Bett? Also haben die Kids überhaupt die Wahl, sich loszulösen? Hat euer Teenie schonmal woanders geschlafen? Ich hatte in diesem Alter schon mehrere Schullandheimaufenthalte, Ferienfreizeiten, x Übernachtungen bei Freunden und unendlich viele Wochenenden bei der Oma bzw. Urlaubsreisen mit den Großeltern hinter mir. Ich denke mir, spätestens wenn Schulfreunde zum übernachten kommen, ist doch Mamas Bett tabu - oder macht man solche Events heute nicht mehr?
So, also das sind meine Gedanken, die dir in die Karten spielen, aber ausdiskutieren musst du das mit deinen ehrlichen Empfindungen mit deiner Frau - und eurem Teenie, denn mit 12 ist man bei weitem alt genug um über den eigenen Schlafplatz mitzureden.

marieta antworten
11 Antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7158
Veröffentlicht von: @marieta

Ich denke mir, spätestens wenn Schulfreunde zum übernachten kommen, ist doch Mamas Bett tabu - oder macht man solche Events heute nicht mehr?

Doch, macht man.

Aber ich kenne jetzt auch niemanden, der im Schulkindalter noch mit Mama in einem Zimmer schläft.

alescha antworten
Drottinnergodur
(@drottinnergodur)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 12

Wir haben erst vor gut drei Jahren geheiratet und der Zwölfjährige ist mein Stiefsohn. Zuvor hatte er mit meiner Frau in einem Doppelbett geschlafen und schläft momentan im selben Zimmer mit ihr in einem eigenen Bett, äußert aber auch den Wunsch mit ihr im selben Bett zu schlafen. Er hat ein eigenes großes Zimmer, da er jedoch seltenst dort schläft hat meine Frau mit ihm sein Bett im Schlafzimmer aufgebaut.

drottinnergodur antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ich bin wahrlich kein Psychologe und kann daher keine Ratschläge geben, hab aber ein ganz seltsames Gefühl dabei, wenn ich das lese.

Ist Dein Stiefsohn irgendwie psychisch auffällig oder beeinträchtigt? Das klingt irgendwie alles andere als normal in dem Alter?

Das Verhalten Deiner Frau ist gelinde gesagt, auch seltsam. Sie kann es doch nicht allen Erstnes für gesund halten, ihren Teenagersohn anstelle von Dir im Ehebett schlafen zu lassen?

Was ist denn da los in der Familie?

tristesse antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7158

Ich teile zwar Dein Befremden, aber:

Veröffentlicht von: @tristesse

Sie kann es doch nicht allen Erstnes für gesund halten, ihren Teenagersohn anstelle von Dir im Ehebett schlafen zu lassen?

Tut sie gar nicht.

Veröffentlicht von: @drottinnergodur

Zuvor hatte er mit meiner Frau in einem Doppelbett geschlafen und schläft momentan im selben Zimmer mit ihr in einem eigenen Bett, äußert aber auch den Wunsch mit ihr im selben Bett zu schlafen.

Stand jetzt ist: Der Stiefsohn schläft nicht im Ehebett, sondern hat ein eigenes Bett, würde aber gerne bei seiner Mutter im Bett schlafen.

Und ja, das finde ich seltsam.

alescha antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Stimmt, da hab ich zu weit gedacht 🙂

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hi,

Veröffentlicht von: @drottinnergodur

Zuvor hatte er mit meiner Frau in einem Doppelbett geschlafen und schläft momentan im selben Zimmer mit ihr in einem eigenen Bett,

Veröffentlicht von: @drottinnergodur

Er hat ein eigenes großes Zimmer, da er jedoch seltenst dort schläft hat meine Frau mit ihm sein Bett im Schlafzimmer aufgebaut.

Dann heisst das, dass dein Stiefsohn schon 12 Jahren lang mit ihre Mutter in einem Doppelbett geschlafen hat?

Veröffentlicht von: @drottinnergodur

äußert aber auch den Wunsch mit ihr im selben Bett zu schlafen.

Ich finde das schon sehr seltsam, dass der 12 jährige Junge so ein Wunsch hat ...

Ich bin in gleicher Meinung wie die Userin Tineli.

LG
Glitzer

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Das ist ne echt blöde Konstellation. Kann es sein, dass der 12jährige dich als Eindringling sieht? Auf jeden Fall solltet ihr dem Grund für die Wünsche nach nächtlicher Nähe zur Mutter auf die Spur kommen.

Solltet ihr auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, dann wäre es vielleicht hilfreich, eine Familienberatungsstelle aufzusuchen.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Du hast es wohl verpasst gleich zu Beginn Deine Grenzen zu setzen.

Anonymous antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @qdspieler

Du hast es wohl verpasst gleich zu Beginn Deine Grenzen zu setzen.

Wem gegenüber? Der Frau? Dem Stiefsohn? Und wie hätte er sie setzen sollen?
Ich bin ein großer Freund von Grenzen, aber so barsch, wie deine Bemerkung hier kommt, kann auch viel Porzellan zerschlagen werden. Hier braucht es auch viel Sensibilität. Wenn man hier klar "sein Revier markiert", kann es zu unnötig heftigen Spannungen mit dem Stiefsohn kommen, ggf. auch in der Ehebeziehung.

Gruß, Tineli

tineli antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tineli

Wem gegenüber? Der Frau? Dem Stiefsohn? Und wie hätte er sie setzen sollen?

Gegenüber der Frau. Jedenfalls würd ich mich in einer Beziehung nicht dauerhaft aus dem Ehebett werfen lassen.
Jeglichen Spannungen durch Schweigen aus dem Weg zu gehen ist jedenfalls auch keine Lösung, wenn die Beziehung langfristig halten soll.

Anonymous antworten
mirwirdnichtsmangeln
(@mirwirdnichtsmangeln)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 106

Wir haben erst vor gut drei Jahren geheiratet und der Zwölfjährige ist mein Stiefsohn. Zuvor hatte er mit meiner Frau in einem Doppelbett geschlafen und schläft momentan im selben Zimmer mit ihr in einem eigenen Bett, äußert aber auch den Wunsch mit ihr im selben Bett zu schlafen. Er hat ein eigenes großes Zimmer, da er jedoch seltenst dort schläft hat meine Frau mit ihm sein Bett im Schlafzimmer aufgebaut.

Na gut, das erklärt Einiges.

Mein Sohn schläft auch meistens mit mir in einem Zimmer und meine Frau dann im Wohnzimmer. Aber der Unterschied zu euch ist, dass wir schon 20 Jahre verheiratet waren als unser jüngster Sohn geboren wurde. Das heißt, wir müssen nicht immer in einem Zimmer schlafen um uns zusammengehörig zu fühlen, das ist in den ersten Jahren einer Ehe ganz anders.

Für dich ist die Herausforderung eine ganz andere, du kommst tatsächlich als Neuer in eine bestehende Konstellation hinein. Und 12 ist schon ein Alter wo ein Kind auch aus Eigeninteresse seinen Bereich haben sollte.

Ich wünsche euch alles Gute für die nächste Zeit!

mirwirdnichtsmangeln antworten
Alescha
Beiträge : 7158
Veröffentlicht von: @drottinnergodur

Mich würde interessieren, wie lange eure Kinder im Schlafzimmer geschlafen haben.

Bis es die räumlichen Gegebenheiten ermöglicht haben, die Kinder "auszulagern". Das war der Fall, als der Älteste 5 Jahr, die Mittlere 3 Jahre und das Jüngste 1 Jahr alt waren. Wobei der jüngste noch ein Weilchen im Elternschlafzimmer bleiben durfte.
Bis dahin waren wir zu fünft im Schlafzimmer.

Ungewöhnlich finde ich, daß Euer 12jähriges Kind noch bei seiner Mama im Zimmer schläft, sowas käme unserem 12-Jährigem absolut nicht in den Sinn.

Und mir als Frau käme es nicht in den Sinn, von meinem Mann getrennt schlafen zu wollen.

Veröffentlicht von: @drottinnergodur

Meine Frau begründet ihre Einstellung damit, dass Kinder vor Erwachsenen kommen, wenn sie nicht in einem anderen Zimmer schlafen möchten.

Wie begründet sie das?

Mit Gottes Willen hier zu argumentieren halte ich für schwierig, mir fällt weder für die eine noch für die andere Position ein Argument ein, das mit "das ist Gottes Wille" rechtfertigen ließe. Außer, daß es heißt, daß Mann und Frau ein Fleisch sind. Daraus leiten manche ab, daß die Beziehung zwischen den Eheleuten Vorrang hat.

Ich würde an dieser Stelle mal Gottes Willen außen vor lassen. Nicht, weil Gottes Willen unerheblich ist, sondern deswegen, weil Gottes Wille nicht immer allgemeingültige Vorgaben für jeden hergibt, sondern vieles auch in die individuelle Verantwortung des Einzelnen legt. Nirgendwo in der Bibel wirst Du nachlesen können, ob die Mutter beim Mann schlafen soll oder bei den Kindern.

Das wirst Du also mit Deiner Frau klären müssen. Und, ganz ehrlich, die Einstellung Deiner Frau halte nicht für förderlich, weder für die Beziehung der Eheleute zueinander noch für die Entwicklung der Kinder. Daß man ein 5 Monate altes Kind nicht alleine schlafen lassen möchte ist o.k. - bei uns hat das in einem eigenen Bett im Elternschlafzimmer geschlafen. Bei einem 2-Jährigen kann das auch noch o.k. sein. Aber ein 12-jähriges Kind sollte, sofern es normal entwickelt ist, ein eigenes Zimmer haben. Mich wundert ja, daß das Kind das noch mitmacht.

alescha antworten


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