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Hibbelthread

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Gabs dazu nicht auch mal hier einen Thread?

Guten Morgen zusammen!

Mein Mann und ich hoffen auf ein zweites Wunder und ich fühl mich irgendwie schwanger. Hatte mit meinen Tagen am Donnerstag 29.08. gerechnet, aber außer ein bisschen Schmierblutung war da seither nix und jetzt ist wieder alles ruhig. Jetzt bin ich ziemlich aus dem Häuschen. Mein Mann weiß nix davon, den würd ich dieses Mal gerne überraschen wollen, wenn ich das hinbekomme. Wenn morgen immer noch alles ruhig ist, dann mach ich wohl mal einen Test. Was meint ihr?

Ich bin so aufgeregt. Ich würds mir so sehr wünschen! Hibbelt jemand mit?

LG
Ano

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145 Antworten
Anyway
 Anyway
Beiträge : 332

Erfahrungen Hypnose/die friedliche Geburt/Hypno-Birthing?
Hallo zusammen,

nachdem ich mich nun im Verlauf gegen eine Doula entschieden habe und vorgestern der erste Termin meines Geburtsvorbereitungstermins war, habe ich schon ein große Fragezeichen wie ich diese Geburt besser hinkriegen soll als die erste.
Im Kurs wurde klar, dass ich auf jeden Fall in Richtung Entspannung/Kopf abschalten etc. noch einiges üben muss, um nicht wieder in das gleiche Fahrwasser wie beim letzten Mal zu geraten. Die Hebamme im Kurs war ganz klar, dass dazu der Kurs alleine nicht reichen wird - und die Hebamme kennt mich - sie hat bei Nr. 1 die Wochenbettbetreuung gemacht.

Ich kann autogenes Training, PMR und verschiedene Akzeptanz- und Achtsamkeitsbasierte Strategien... im Prinzip alles was man so als Psychotherapeut halt regulär anwendet. Worin ich keine Erfahrung habe (außer theoretisch) ist das ganze Hypnozeug. Ersteres hat mir bei der letzten Geburt so rein gar nix gebracht bzw. zumindest ab einem gewissen Punkt nicht mehr.

Im Kurs hat eine andere Frau positive Erfahrungen mit dem Onlinekurs "die friedliche Geburt" (www.die-friedliche-Geburt.de) gemacht. Das ist soweit ich das sehe eine Form von Entspannung durch Selbsthypnose und grenzt sich vom Hypno-Birthing deutlich ab. Mit Hypno-Birthing konnte ich bisher auch nix anfangen, das war mir irgendwie zu esoterisch. Hat da jemand Erfahrungen mit "die friedliche Geburt"? Oder kennt jemand was ähnliches? Was könnt ihr empfehlen?

Mein Mann ist sehr skeptisch, weil er sagt, dass ich ein Verstandsmensch sei und das bei mir eh nicht funktioniert und das schlecht investierte 329 Euro wären. Die Hebamme im Kurs hat gesagt, wenn man seinen Verstand nicht ausschalten kann und sich auf den Geburts-Prozess einlässt, dann kann man sich quasi gleich für den geplanten Kaiserschnitt entscheiden. Sie hat das netter formuliert, aber das war die Quintessenz. In dem Kurs haben aber auch fast alle eine negative erste Geburtserfahrung, die mit Saugglocke oder Kaiserschnitt endete.

Liebe Grüße
Anyway

anyway antworten
16 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

mal ganz abgesehen davon, dass ich von autogenem Training und Hypnose gar nichts halte und sie vor Allem wegen meinem Christsein ablehne, bin ich auf oft ein "Verstandesmensch", denke ich mal.

So habe ich bei meiner 4. (!) Geburt erst ganz schön gestöhnt und gekämpft bei den "endlich einsetzenden Wehen", aber dann hat etwas in meinem Kopf "Klick" gemacht, ich habe auf meinen "Verstand" gehört statt auf mein Gefühl und die Schmerzen, ich habe alles locker gelassen zwischen den Wehen - das ist Hirngesteuert nicht irgendwas mystisch gesteuertes (als ich was alles Andere ansehe inzwischen) - und einfach nur locker in den Unterbauch geatmet.
Völlig entspannt saß ich da, so dass mein Mann erstaunt (erschrocken? war ja nicht die erste Geburt ...) nachfragte: "was jetzt? Sind die Wehen mit mal weg?"
und ich antwortet nur entspannt: "Nein, ich habe sie endlich akzeptiert".

Das war alles.
Das Atmen, was in den Vorbereitungskursen lernt, ist das Entscheidende dabei, finde ich.
Denn das Loslassen und Atmen, das bringt die Entspannung, die dann den Schmerz kolossal wegnimmt, und so bedingt dann das Eine das Andere.

So war es jedenfalls halt bei mir, und ich bin eher ein schmerzempfindlicher Typ.
Da half also "nur" das bewusste Annehmen und Loslassen bei der nächsten Wehe.

Liebe Grüße

Anonymous antworten
FruchtTigerEnte
(@fruchttigerente)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 14

Das kann ich bestätigen. Mir ging es ganz ähnlich.

*Locker lassen (das müsstest du eigentlich können, wenn du dich mit autogenem Training etc. befasst hast) - es geht um eine "bewusste Muskelentspannung", vor allem im Beckenbereich, das kann man trainieren.
Der Witz ist: je lockerer dein Beckenboden ist, desto einfacher ist es für das Baby, "durchzuflutschen". Während einer Wehe zieht sich der Körper quasi vor Schmerz zusammen, aber da kann man wirklich sehr hirngesteuert dagegen ankämpfen! Locker lassen, locker lassen!

*Wehe annehmen und akzeptieren (Jede überstandene Wehe ist eine Wehe näher an der Geburt, denke immer daran! 😉 Nachdem ich das kapiert hatte, freute ich mich fast auf die Wehen - naja, nicht ganz! 😀 )

*Atmen üben. Leider hat das bei meiner letzten Geburt doch nicht ganz so geklappt wie es sollte und ich habe hyperventiliert. Aber immer noch besser, als völlig unvorbereitet.

Vor kurzem habe ich hier im Forum die Aussage einer Hebamme gelesen, die hat in gesagt, lieber mehrere Zweitgebärende gleichzeitig betreuen als eine einzige Erstgebärende.
Warum, kannst du dir denken... 😉

Ich habe mich leider erst nach meinem dritten Kind mit der Lamaze-Methode beschäftigt. Das hat mir unheimlich geholfen. Die Quintessenz sind die oberen Sätze, die ich dir geschrieben habe. Es ist relativ schwer, an Lesematerial auf Deutsch zu kommen, versuch es mal auf ebay oder medimops oder so. Kann ich wirklich nur empfehlen und kostet definitiv weniger! 😉

Alles Gute dir!

fruchttigerente antworten
Anyway
 Anyway
(@anyway)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 332

Liebe FruchtTigerEnte,

siehe auch die Antwort an Anonyma. Die Strategien, die du beschreibst hatte ich im Geburtsvorbereitungskurs gelernt. Leider hat das nach den ersten zehn Stunden nicht mehr geholfen. PMR (meine Entspannungsmethode der Wahl) hat auch nicht mehr funktioniert aufgrund fehlender Wehenpausen. Meine Kognitionen wurden negativ und liesen sich auch mit Akzeptanz- und Achtsamkeitsstrategien nicht mehr bearbeiten. Atmen usw... das ging alles super die ersten zehn Stunden und dann ist es gekippt. Der Rest war "Überlebenskampf".

Ist die Lamaze-Methode noch mehr, als was du beschrieben hast? Dann recherchier ich das mal. Ich habe auch noch von der Bradley-Methode gehört, aber da soll man sich nicht bewegen, wenn ich das richtig verstanden habe und liegen und das war bei meiner ersten Geburt definitiv nicht möglich.

Liebe Grüße
Anyway

anyway antworten
FruchtTigerEnte
(@fruchttigerente)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 14

Bei der Lamaze-Methode geht es in erster Linie um die Atmung, wenn man es genau macht mit Zählen (das lenkt schön ab und ist sehr kopflastig! 😉 allerdings lehnen es deswegen auch viele ab) und auch darum, wie dein Mann dich unterstützen kann (neben den anderen Sachen, die ich beschrieben habe).

Hier findest du das Buch, ich finde es wie gesagt sehr hilfreich, aber du musst dir natürlich selbst ein Bild machen...
https://www.medimops.de/donna-ewy-die-lamaze-methode-der-weg-zu-einem-positiven-geburtserlebnis-broschiert-M03442108144.html

Ich hatte auch eine sehr anstrengende 1. Geburt, die fast in einem Notkaiserschnitt geendet wäre. Ich hatte so ne Angst vor der zweiten - und dann wurde es ein geplanter Kaiserschnitt (Baby in Querlage). Und danach war mir klar: wenn es geht, doch lieber normal gebären! 😉 Denn ich hatte lange mit der Narbe und anderen "Nebenwirkungen" zu kämpfen. Deshalb habe ich das 3. Kind - trotz der Befürchtungen, dass es wie die 1. Geburt ausgeht - lieber normal geboren. Auch das keine tolle Geburt, aber aus meiner Sicht alles besser als OP...

Dass bei dir nach 10 Stunden die Laune gekippt ist, kann ich so was von nachvollziehen, es ging mir wirklich genau so. Ich hatte irgendwann auch keine Ahnung mehr, wo eigentlich oben und wo unten ist... :-§
Aber die zweiten Geburten sind in (ok, das ist jetzt nicht wissenschaftlich, sondern rein gefühlsmäßig) 99% der Fälle weniger lang und weniger schlimm.
Tschakka, du schaffst das! ❤ ❤ ❤

fruchttigerente antworten
Zimtkeks
(@zimtkeks)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 73
Veröffentlicht von: @fruchttigerente

Aber die zweiten Geburten sind in (ok, das ist jetzt nicht wissenschaftlich, sondern rein gefühlsmäßig) 99% der Fälle weniger lang und weniger schlimm.

Reduzier die 99% auf 95% und es ist auch wissenschaftlich 😉

zimtkeks antworten
Anyway
 Anyway
(@anyway)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 332
Veröffentlicht von: @anonyma-b11637dce

mal ganz abgesehen davon, dass ich von autogenem Training und Hypnose gar nichts halte und sie vor Allem wegen meinem Christsein ablehne, bin ich auf oft ein "Verstandesmensch", denke ich mal.

Was ist für dich da nicht mit deinem Glauben zu vereinbaren? Also mal davon abgesehen, dass ich autogenes Training nicht als Favoriten habe, finde ich da nix, was mit meinem Glauben nicht zu vereinbaren wäre. Und Hypnotherapie nutzt einfach bestimmte Hirnwellen, die wir alle immer wieder am Tag in verschiedenen Situationen erleben z.B. beim Einschlafen. Ist doch schön, wenn man sich bewusst in einen sehr entspannten Zustand versetzen kann?

Das alles was du beschreibst, habe ich gemacht.... außer dass ich nach zehn Stunden Wehen und ohne Wehenpausen, dann nicht mehr in die Akzeptanz und Entspannung gekommen bin und dann haben meine Kognitionen/Verstand gestreikt und mir signalisiert "Hier stimmt was nicht, du kommst hier nicht mehr lebend raus." und damit waren meine Kognitionen definitiv der Hindernisfaktor.

Ich freue mich sehr für dich, dass du eine schöne Geburt hattest.

Das was du hier schreibst, hilft mir leider nicht weiter und war auch nicht die Frage. Ich suche ja gezielt nach anderen Erfahrungen, weil ich mit dem gängigen eben ein Geburtstrauma erlebt habe - das zwar aufgearbeitet ist, aber ich definitiv so nicht wiederholen möchte.

Liebe Grüße
Anyway

anyway antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

Mal ernsthaft über ne geplante Sectio nachgedacht?

belanna antworten
Marie-Hope
(@marie-hope)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 42

Einige Psychotherapeutinnen Kolleginnen haben mit hypnobirthing geboren. Alle sehr zufrieden. Ich dachte auch wie belanna, was gegen einen ks spricht. Geplant. Hatte ich auch beim dritten. Die ersten beiden ungeplant. War in Ordnung.

marie-hope antworten
Anyway
 Anyway
(@anyway)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 332

Danke für die kurze Schilderung der Erfahrungen deiner Kolleginnen! Ich werd die nächsten Tage auch noch mal mit einer Verwandten, die auch Psychotherapeutin ist und viel mit Hebammen zusammenarbeit das Gespräch suchen und schaun, was die so sagt.

Geplanter Kaiserschnitt... hm.... möchte ich aus verschiedenen Gründen selbst nicht so gerne und aufgrund meiner Risikofaktoren wird mir davon auch eher abgeraten, da damit das Thromboserisiko noch größer wird und meine Wundheilung ist so mies, dass man da eine große Bauch-OP gerne vermeiden möchte. Natürlich für den Notfall wär das völlig ok - wenn es sein muss, dann muss es sein... aber das so selbst für mich und mein Kind wählen... puh... ich weiß nicht... nur wenn ich das Gefühl habe, dass es gar nicht anders geht....

anyway antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Eine Geburt bleibt ein Risiko, da hilft dann nur noch dass die Ärzte im Notfall schneller eingreifen heutzutage, bei meinem ersten Kind haben die zu lange gewartet, kam zwar "relativ normal", aber wir waren beide erledigt und fast gestorben damals.
Jedenfalls er auch nach 24 Stunden noch am hecheln, ich nach Wochen und fast Monaten noch, vor allem fertig und körperlich erschöpft.

Wenn Du merkst, da stimmt was nicht, was ist denn dann damals passiert?
Da hilft nur, mit den Ärzten vorher drüber reden, es gibt viele Möglichkeiten das zu verhindern, wenn man meint man schafft das so nicht noch mal (kann auch schlimmer werden das nächste Mal, sorry aber das muss man sich immer klar machen und da hilft dann auch kein sonstwas - Training oder Tun mehr, wenn es an das Leben geht).

Dafür sind Ärzte heutzutage da, sie können auch unter der Geburt (hatte ich beim Ersten) mit leichten Medikamenten die nicht auf das Baby gehen helfen.
Wehenpausen gehen übrigens auch künstlich, auch das habe ich bei einer meiner Geburten erlebt, als es zu schwer wurde auf Dauer.
Wie gesagt, vorher mit den Ärzten abklären, während der Geburt darauf aufmerksam machen?

Es gibt Geburten, da geht es nicht um Methoden (ich denke Du hast ja alles getan was geht, nach dem was Du beschreibst), da geht es dann um die richtige Hilfe für Mutter und Kind - denn es geht ja auch ums Überleben oftmals.

Ein Geburtstrauma verhindern - außer im Gebet auch durch andere definitiv beten dass es nicht so sein wird - das kannst Du nur, wenn Du nie mehr ein Kind bekommst in Deinem Leben.
Sorry, wenn ich da so deutlich werde heutzutage, aber nach meinen Erfahrungen in meinem Leben nützt da kein Schönreden und kuschelig machen vorher, das ist und bleibt die für die Frau anstrengendste und gefährlichste "Sache" in ihrem Leben, trotz moderner Medizin gibt es Vieles was "es gar nicht geben dürfte".

Ich habe mein Geburtstrauma nicht wiederholen müssen, aber das war Bewahrung und würde heute - so wurde mir dann bei den weitern Kindern zugesichert vorher (Thema ist heute durch, haben "die Bude voll") - nicht so wiederholt werden aufgrund der Risiken, man würde dann eher "drastischere Maßnahmen" ergreifen, Kaiserschnitt vermutlich.
Anders kommt man aus bestimmten Situationen nicht mehr heraus.

Das musst Du Dir schon bewusst machen, eine Geburt ist immer ein Risiko und daher eine Vertrauensfrage in Gott, man kann mit noch so "tollen" Methoden keinen Spaziergang daraus machen, das muss man akzeptieren, sonst wird das mit der Entspannung nie was, weil die Ängste einen dann bestimmen und nicht die Sicherheit, die nun mal (Gott und ...) die sicheren medizinischen Möglichkeiten heutzutage uns bieten.

Alles kann nicht im Vorhinein ausgeschlossen und berücksichtigt werden.

Und das ist auch nicht nun von mir alles oder alles auf meinem Mist gewachsen, das sagen Dir auch Ärzte und gute Hebammen heutzutage deutlich, denn das ist ein Fakt den sich jede werdende Mutter klar machen muss.

Darum hätte ich auch keine Hausgeburt haben wollen, mir war die "relative" Sicherheit immer wichtig dabei.
Atmen und Entspannen hilft, doch Komplikationen lassen sich nicht wegatmen und wegtrainieren.
Und da nützt dann auch kein tiefenentspannter Zustand etwas, die Geburt ist ja aktiv, nicht passiv.

Anonymous antworten
marieta
(@marieta)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 434

hmmmm,
ok, ich überlege jetzt nicht großartig, ob ich unter Christen dieses oder jenes darf, sondern spreche von Frau zu Frau - du ziehst für dich raus, was für dich passt, ja?

Für den Kopfmensch in dir: Bist du voll und ganz im Bilde, warum deine erste Geburt so war, wie sie war? Wenn nicht, dann geh doch bitte in die Geburtsklinik und bitte um eine Nachbesprechung mit Einblick in deine Akte. Dazu hast du das Recht und ich habe schon so so so oft, vor allem von Hebammen, die Bitte gehört, dass jede Mutter das tun sollte, wenn unter der Geburt etwas nicht so lief, wie sie sich das gewünscht hat. Und erst recht, wenn man eine weitere Geburt vor sich hat. Du kannst daraus lernen, wie es beim nächsten Mal besser gehen kann. Und das Wissen um das Warum kann dich wieder mehr zum souveränen Akteur der Geburt machen.

Für den Zusammenhang Psyche-Körper: Wie wäre es mit geburtsvorbereitender Akupunktur? Oder Akupressur, oder Aromatherapie oder was es da nicht alles gibt. Kurz: Ich würde dir einen Gang zum Heilpraktiker empfehlen, der dich fit und gelassen macht für eine fließende Geburt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dir Bowtech oder Biomeditation helfen könnte. Beides Dinge, die recht kurz dauern (daher nicht sooo viel kosten), in der Schwangerschaft machbar sind, und die man einfach mal über sich ergehen kann, auch wenn man nicht dran glaubt.

So, und wenn du schon beim Heilpraktiker bist: Bachblüten. Lass dir etwas gezielt anmischen für ab sofort - für die Vorbereitung auf die Geburt. Und unter der Geburt sind die Bachblüten Rescuetropfen, die man in jeder Apotheke bekommt, bestimmt klasse.

Das ist das Paket, was ich mir schnüren würde, wenn ich du wäre. Vielleicht ist ja was für dich dabei 😊

marieta antworten
Anyway
 Anyway
(@anyway)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 332

Hallo Marieta,

lieben Dank für deine Anregungen!

Ich habe Termine zur Vorbesprechung im KH und auch die Akte bereits angefordert, damit ich da dann nochmals Dinge nachbesprechen und klären kann. Der Termin ist aber leider erst Anfang April. Aber das ist auf jeden Fall geplant. Meine eigenen Anteile kann ich reflektieren - was da medizinisch los war, das weiß ich bisher nicht in vollem Umfang.

Was Heilpraktiker angeht bin ich etwas skeptisch... bzw. finde ich es da sehr schwer rauszufinden wer da wissenschaftlich fundiert was kann oder wer halt irgendeinen "Quatsch" macht, um damit Geld zu verdienen. Ich recherchier das aber mal.
Geburtsvorbereitende Akupunktur wollte ich schon beim ersten Kind machen, aber die chinesische Hebamme, die das hier macht, war damals immer ausgebucht. Das schau ich mir noch mal an.
Bowtech oder Biomedikation kenne ich nicht. Ich guck mal was das ist!
Bachblüten hab ich mal im Studium wegen Prüfungsängsten genommen, aber weder einen negativen, noch einen positiven Effekt davon gehabt - weiß nicht, ob das wirklich was bringt.

Danke.
Liebe Grüße
Anyway

anyway antworten
marieta
(@marieta)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 434

Ich habe grade zwei Buchempfehlungen gesehen, die was für dich sein könnten.
"Alleingeburt" von Sarah Schmid und "meine Wunschgeburt - selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt" von Ute Taschner. Auch wenn die Hintergründe Alleingeburt bzw. Kaiserschnitt auf dich nicht zutreffen, kann das einfach wertvolles Hintergrundwissen und Vertrauen in den weiblichen Körper geben.

marieta antworten
Anyway
 Anyway
(@anyway)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 332

Danke dir! Schau ich mir mal an!

Gestern Abend war wieder Geburtsvorbereitungskurs und der wird im Wechsel von zwei Hebammen geleitet. Gestern war die andere Hebamme da und hat nochmal neue Ideen und Strategien mitgebracht. Insgesamt war das im Vergleich zur letzten Woche beruhigender und ich stelle immer mehr fest, dass im KH die Kommunikation mit dem Team wahrscheinlich nicht ausgereicht hat und deshalb auch einiges lange nicht so gut lief. Das sind alles Punkte aus denen ich/wir für nächste Mal lernen können und dann läuft es ja ggf. auch besser.

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marieta
(@marieta)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 434

Schreibst du einen Geburtsplan?
Mir hat es total geholfen, aufzuschreiben, was mir unter der Geburt wichtig ist. Im Endeffekt hat mein Mann auf Einhaltung geachtet, aber ich hatte auch vorher schon so manches angesprochen, und wenn ich mich auf meinen Mann da nicht hätte verlassen können, dann hätte ich jeder neuen Hebamme etc. diesen Zettel in die Hand gedrückt. Bei mir stand z. B. drauf, dass man mir alles erklären muss, was passiert, damit ich mitgehen kann. Oder dass ich meinen Sohn zumindest ganz kurz sehen will, wenn er geboren ist, auch wenn er dann notfallversorgt werden muss oder so. Das Team hat sich übrigens tatsächlich in jeder Situation an meine Wünsche gehalten.

marieta antworten
Anyway
 Anyway
(@anyway)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 332

Hallo Marieta,

ich habe schon vor wieder sowas wie einen Geburtsplan zu schreiben, aber das hat auch beim ersten Mal für die Faktoren, die dann echt belastend waren, nicht so viel gebracht. Ich muss aber auch zugeben, dass ich das echt schwierig finde, da ich prinzipiell nix ausschließen will. Wenn was medizinisch indiziert ist, dann ist es das und dann stell ich mich auch nicht quer nur weil ich mir das anders vorgestellt habe. Ist verständlich was ich meine? Ich glaube, dass ich da sehr stark von meiner eigenen Arbeit geprägt bin und da kommt es immer wieder vor, dass Eltern und meine Patienten eine dringende medizinische Indikation (z.B. stationäre Aufnahme bei bedrohlicher Anorexie und ausgeschöpften ambulanten Hilfsmöglichkeiten) nicht akzeptieren können und/oder wollen, weil das nicht ins "Lebenskonzept" passt und sich dann aber schlussendlich damit in fast allen Fällen alles drastisch verschlimmert. Ich bemüh mich deshalb (trotz eigener Dickköpfigkeit) ein "guter" Patient zu sein und den Entscheidungen des Fachpersonals zu vertrauen. Natürlich würd ich trotzdem hinterfragen, wenn mir irgendwas komisch vorkommt.
Ob das gut ist, wenn man mir alles erklärt, weiß ich auch nicht... bin ja eh schon so ein Kopfmensch. Meinen Mann hab ich eher als überfordert erlebt. Er wusste nicht so recht wo sein Platz ist und fand die Situation insgesamt ziemlich schlimm. Aber er ist auch ein ganz zurückhaltender und ruhiger Typ, der Dinge nicht laut hinterfragt, sondern erst mal alles für sich klärt. Das hat sicherlich nicht geholfen in der Situation und ich hatte häufig den Eindruck, dass ich mich auch noch zusätzlich um ihn kümmern muss. Puh. Ich merke gerade schon, dass ich für mich echt viele offene Fragen habe, die wir noch gut klären müssen. Mein Mann will schon wieder dabei sein, kann aber auch sein, dass ich erst mal alleine los muss (je nach Uhrzeit), weil wir hier vor Ort niemanden haben, der sich um Tochter Nr. 1 kümmern kann und z.B. nachts kommt da auch keiner zu uns gefahren. Ich komme vom Thema ab.

So ein Geburtsplan wäre schon was feines, aber ich hab echt keine Idee wie der konkret aussehen soll. Also ich meine... z.B. Einleitung fänd ich saudoof, weil das das Risiko für einen erneuten Wehensturm erhöht, aber wenn das Kind raus müsste und es halt nicht von alleine losgeht, ist halt abwarten auch keine Option und Sectio deswegen auch nicht. Was ich mir wirklich wünschen würde, wäre eine kontinuierlichere Betreuung und nicht nur durch eine Schülerin im ersten Jahr, deren eigene Panik ich spüren und sehen konnte und die dann auch nicht weiter wusste. Aber schlussendlich waren alle Kreissäle belegt, die hatten alle Hände voll zu tun... da kann ich mich noch so sehr auf den Kopf stellen. Wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht. Ok... ich hör hier jetzt mal auf... das ist gerade nicht hilfreich... irgendwo ist der Optimismus verloren gegangen, den ich am Dienstag Abend noch hatte. Ich geh den mal suchen.

anyway antworten


Anyway
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Beiträge : 332

Update
Hallo zusammen,

ich bin nur kurz hier, um mal wieder ein kurzes Update hier zu lassen.

Angesichts der dramatischen Situation aufgrund von Corona sind viele Sorgen hier in den Hintergrund gerückt, dafür andere aufgetaucht. Stand diese Woche Dienstag: Baby geht es gut, wird voraussichtlich ein Riese wie seine Schwester und die Ärztin macht sich keine Sorgen, dass jetzt noch was schief gehen könnte. Das sind super Neuigkeiten. Bis zum Termin sind es jetzt noch gut sechs Wochen.

Wir haben uns seit dieser Woche sozial weitestgehend isoliert, haben hier jetzt auch Ausgangssperre, Tochter ist zu Hause und Mann hat Home Office, wofür ich sehr dankbar bin. Mann gehört zur Risikogruppe, also gehe ich aktuell einkaufen, wenn es sich nicht vermeiden lässt, aber auch das versuchen wir nun so weit wie möglich runterzufahren.
Geistesgegenwärtig habe ich für Baby letzte Woche noch so ziemlich alles gekauft, um zumindest mal über die ersten zwei Wochen zu kommen. Aktuell kann man hier nichts mehr in der Hinsicht kaufen. Ich habe jetzt heute entschieden (und schon umgesetzt) Stoffwindeln zu bestellen, da ich nicht ständig mehrere Geschäfte abklappern möchte, um überhaupt noch wo was zu finden und ich habe Sorge, dass das so bleibt. Daher hoffe ich jetzt, dass man weiterhin Waschmittel bekommt und Wasser, Strom sowie unsere Waschmaschine weiter funktionieren.

Wir hatten eigentlich auf die Unterstützung der Großeltern für Geburt und Anfangszeit gebaut, was jetzt aber wahrscheinlich weitestgehend wegfällt, da wir niemanden gefährden wollen. Die Regelungen der Kreißsäle ändern sich täglich, ob nun eine Begleitperson mitdarf oder nicht. Im Normfall sind es wenn überhaupt noch die Väter, die erlaubt sind. Besuch ist nirgendwo mehr erlaubt. Ambulant entbinden ist nicht möglich, da die Nachsorgehebammen auch nur noch vorbei kommen, wenn es im Notfall nicht anders geht und die sonstige Betreuung telefonisch machen. Unsere Kinderärztin wird auch keine U2 machen, sondern frühestens für die U3 zur Verfügung stehen, wenn überhaupt. Das alles nervlich zu verkraften, war eine ziemliche Herausforderung. Ich habe aber erstaunlich schnell nun akzeptiert, dass es eben ist wie es ist. Ich hoffe und bete, dass ich diese innere Ruhe bis zur Geburt bewahren kann und dass meine Ärztin nicht noch ausfällt oder die Hebammen in der Klinik. Manche Kreißsäle in der Umgebung mussten schon zu machen.

Liebe Grüße und bleibt gesund
Anyway

anyway antworten
komMODe
Moderator
Beiträge : 371

Update
Die Threaderöffnerin bat mich (komMODe), den automatisch geschlossenen Thread wieder zu öffnen und für sie zu posten:

Liebe an-uns-denkenden und für-uns-betenden Mitmenschen hier,

gerade ist online sein kaum möglich - da quasi rund um die Uhr ein Minimenschlein an mir klebt. Und da der Thread geschlossen war, hab ich es bisher auch nicht geschafft, mich darum zu kümmern, dass ich das "Ergebnis" mitteilen kann.
Es kam irgendwie alles anders als gedacht, aber bisher viel besser als erwartet, trotz Sorgen und Ängsten, trotz Corona-Wahnsinn. Unsere Luisa Mattea kam vor knapp vier Wochen auf die Welt und hält uns seither wach und auf Trab gemeinsam mit der älteren Schwester. Die Geburt war ein Segen, obwohl es direkt von Beginn an Komplikationen gab und wir nach wenigen Stunden dem Rat der Ärzte gefolgt sind und die kleine Maus per Sectio auf die Welt kam. Das ganze lief sehr ruhig, friedlich und liebevoll ab, wenn auch völlig anders als erwartet und am Ende waren alle fit und gesund und ich konnte schon an Tag zwei über Station und im Park rumlaufen.

Vielen Dank für eure lieben Worte, Gebete und Gedanken.

Herzliche Grüße
Anyway

kommode antworten
2 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22985

Herzlichen Glückwunsch, Anyway ❤

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Herzlichen Glückwunsch - und bleibt alle gesund!

suzanne62 antworten


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