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Kinderlos

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo zusammen,
ich bin mittlerer Weile über 30 und seit 2 Monaten weine ich jeden Tag
darüber dass ich nicht schwanger werde. Ich leide so stark darunter und
ertrag es einfach nicht mehr wenn ich höre dass wesentlich jüngere Frauen Kinder bekommen. Kennt ihr das auch?
Was hilft?
Ich bin so traurig und unsicher. Und dann lese ich überall im Internet wie die Fruchtbarkeit bei der Frau immer mehr abnimmt.

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Herbstrose
Beiträge : 14194

Ich stand zweimal vor dem Problem der Kinderlosigkeit.

Geheiratet hab ich mit Anfang 20. Das erste Mal schwanger war ich gut 3 Jahre später. Dieses Kind wurde tot geboren. Erst 5 Jahre nach der Hochzeit durften wir u sere erste Prinzessin im Arm halten.

In dieser Zeit haben wir oft darüber gesprochen, was wäre, wenn wir keine Kinder bekämen. Wir habe damals beide beschlossen, alles so aus Gottes Hand zu nehmen, wie es ist. Bekommen wir Kinder, ist es gut. Bekommen wir keine, ist es auch gut. Klar, das hat uns manche schlaflose Nacht bereitet, aber wir hatten Frieden darüber.

Nach einem weiteren Kind und einer Fehlgeburt hab ich auf sehr dramatische Weise einen Eierstock verloren. Danach hatte ich drei Jahre lang keinen Eisprung (und als positive Nebenwirkung keine Periode). Ich wusste, wir sind als Familie noch nicht vollständig. Trotzdem hab ich all meinen Mut zusammengenommen und Gott meinen Kinderwunsch zurückgegeben. Dann hab ich zwei Wochen lang geheult wie ein Schlusspunkt, danach war der Haken dran. Ich hab meine Wohnung ausgemistet und alles, was an Baby- und Kleinkindausstattung noch da war, verkauft, verschenkt oder entsorgt. Ich hatte nichts mehr.

Was soll ich sagen, 4 Monate nach dieser Aktion wurde ich schwanger.

Und dann lese ich überall im Internet wie die Fruchtbarkeit bei der Frau immer mehr abnimmt.

Das ist schon lange bekannt. Allerdings kann man mit seiner Lebensweise die eigene Fruchtbarkeit verbessern. So werden z.B. Normalgewichtige leichter schwanger als Über- oder Untergewichtige. Schilddrüsenprobleme können einer Schwangerschaft im Wege stehen. Die Ernährung spielt eine Rolle.

Weiter oben hatte schon jemand das Kinderwunschzentrum angesprochen. Dort bekommst du eine ausführliche Beratung und - falls gewünscht - mögliche Behandlungen.

Weiß eigentlich dein Mann, wie es dir geht bzw. warum du trauert? Ich finde es wichtig, dass beide Partner den Weg gemeinsam besprechen und gemeinsam gehen.

herbstrose antworten
2 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Vielen Dank für deinen Beitrag, es tut so gut zu lesen was passieren kann wenn man alles in Gottes Hand legt und ihm vertraut.
Mein Mann weiß wie es mir geht, aber er hat keinen Nerv mehr meine Traurigkeit zu ertragen. Er kämpft mit sich selber und rennt nur noch seiner Arbeit hinterher. Er sieht das ganze Thema grundsätzlich entspannter als ich, aber er sagt er weiß jetzt auch nicht mehr wie er mir helfen kann und ist niedergeschlagen wenn ich immer weine.

Ich hab gestern gemerkt, wenn ich nicht aufhöre zu weinen, werde ich krank. Und ich begegne meinen Schmerzen jetzt mit Sport und Rennen.

Was hast du gegen deine Schmerzen getan, wenn ich fragen darf?
Wie bist du fertig geworden mit deinem Leben? Ich müsste eigentlich arbeiten gehen, aber ich fühl mich so kraftlos und unstabil.

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Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Was hast du gegen deine Schmerzen getan, wenn ich fragen darf?
Wie bist du fertig geworden mit deinem Leben? Ich müsste eigentlich arbeiten gehen, aber ich fühl mich so kraftlos und unstabil.

Am Anfang unserer Ehe haben wir vie miteinander geredet und festgelegt, was wir tun, wenn wir keine Kinder bekommen. Ich hab in der Verwandtschaft kinderlose Paare, die trotzdem ein erfülltes Leben haben. Vielleicht war ich deswegen von vornherein etwas entspannter. Und ich hab Gott vertraut, dass er auch dann eine Pöan für mein/unser Leben hat.

Beim zweiten Mal war es dann schwieriger. Vor allem, weil ich wusste, dass da noch jemand fehlt. Wie ich schon schrieb, hab ich zwei Wochen lang geheult. Dann war es aber auch gut. Ich hatte da ja schon jahrzehntelange Übung darin, Gott zu vertrauen.

herbstrose antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Ano,

ja, das verstehe ich sehr gut. Ich habe dementsprechend einen sehr langen Weg hinter mir. Schwangerschaftsmeldungen bei anderen haben irgendwann nur noch geschmerzt. Vor allem diese "hups, das war gar nicht geplant".

Bei uns sind dann immer und immer mehr Hiobsbotschaften dazu gekommen, so dass irgendwann nur die künstliche Befruchtung blieb und selbat da hatte ich weniger Chancen, als andere Frauen. Außerdem war ich schon fast 40. Aber es hat geklappt, ich wurde mit der letzten ICSI tatsächlich schwanger.

Mir hat in der krassen Zeit, wo es echt um hop oder top ging (und davon bist Du noch weit entfernt) auch geholfen, mich auf die Fakten zu besinnen. Ja, ich hatte schlechtere Chancen als viele anderen, aber es war nicht unmöglich.
Und ich habe einen Plan B gebraucht, wenn es nichts wird. Pläne haben mir überhaupt in dem ganzen Prozess geholfen. Es war für mich immer wichtig, aktiv mitzugestalten damit ich nicht ganz so ausgeliefert bin.

ABER so weit bist Du noch lange nicht. Weiter oben habe ich gelesen, dass Ihr es noch nicht ganz ein Jahr versucht. Das ist völlig im Rahmen. Auch bei gesunden Paaren wartet man mind. 1 Jahr, weil es einfach dauern kann und das ist völlig normal. Und das ist ein Fakt, den Du Dir sagen kannst.

Und falls es bis dahin nicht klappt, dann gibt es noch einige Möglichkeiten, die Ihr abchecken könnte und auch das ist ein Fakt, den Du Dir sagen kannst. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich da noch ein Weg findet, den Du versuchen kannst. Und eine ICSI steht ganz ganz hinten, vorher gibts für viele noch mehr Möglichkeiten.

Zu der Fruchtbarkeit der Frau: Ja, natürlich nimmt sie mit dem Alter ab, aber das heißt nicht, dass es unmöglich ist schwanger zu werden. Viele Frauen werden heutzutage noch mit 40 und älter schwanger. Manche kommen erst viel später in die Wechseljahre, manche schon mit Anfang 30 (letzteres ist eher selten).
Wenn Du da Gewissheit haben willst, die Fruchtbarkeitsreserve kann man im Blut bestimmen lassen. Aber auch hier: Selbst mit geringer Fruchtbarkeitsreserve kann man schwanger werden. Das ist auch ein Fakt. Eine Frau, die im gleichen Kinderwunschzentrum war wie ich, wurde mit einem AMH von 0,1 mit einer Behandlung mit Zwillingen schwanger und hat sogar noch 2 Embryonen einfrieren können. Und sie ist nicht die einzige, die mit einem schlechten AMH dort schwanger geworden ist.
Erst zum Schluss zeigt sich, auf welcher Seite der Statistik man steht. Und vom Schluss bist Du noch ganz ganz lange weg. Du bist noch nichtmal am "natürlichen" Weg am Ende angelangt.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Vielen Dank für deine Antwort. Ich seh einfach nur mich und meine Not. ich hätte nie gedacht, dass mich das Thema mal so umtreiben würde. Jetzt kann ich jede Frau verstehen, die unter dem Thema leidet. Auch dir mein Mitgefühl für das was du erleben musstest, bis es soweit war.

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Anonymous
 Anonymous
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Bisher noch kein Problem

Veröffentlicht von: @anonyma-c6a9bcda2

Ich leide so stark darunter und
ertrag es einfach nicht mehr wenn ich höre dass wesentlich jüngere Frauen Kinder bekommen. Kennt ihr das auch?

Ja, allerdings. Es tut mir weh, wenn junge Frauen wie du, die noch eine Menge Zeit und alle Chancen der Welt haben, so tun als wäre schon alles vorbei und erledigt.

Ich und meine Frau sind diesbezüglich am Ende des Weges angekommen.

Nach Jahren der Hoffnung haben wir vor kurzem endgültig die Prognose bekommen, dass wir keine Kinder haben werden.
Und das werde ich mir nie verzeihen, weil es einzig und allein daran liegt, dass wir nicht rechtzeitig Hilfe in Anspruch genommen haben, die vor ein paar Jahren noch möglich gewesen wäre.
Das ist etwas, das mir (Als Mann!) bis zum Ende meines Lebens zu schaffen machen wird.

Könnten wir noch einmal an der Stelle anfangen, an der du jetzt stehst... ich würde einiges dafür geben!

Du liegst absolut noch im natürlichen Zeitplan. Ein wenig Pech in der Statistik, na und? Das allein ist noch kein Grund zur Panik!

Falls es jetzt auch künftig nicht klappt solltest du dir allerdings rechtzeitig medizinische Hilfe suchen. Warte nicht zu lange damit... lasse alles untersuchen und dich über Möglichkeiten beraten, deine Chancen zu erhöhen.

Eine Garantie wird es nicht geben. Aber deine Verzweiflung scheint mir verfrüht zu sein.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Guten Morgen, ich wollte wirklich niemanden kränken mit meinem Post hier und es tut mir leid, dass ich dich damit verärgert habe. Ich kann nur ahnen was ihr durchgemacht habt und vielleicht heute noch zu leiden habt. Alles Gute und Gottes Segen für euch. Ich hoffe dass ihr mit Jesus einen Weg findet Frieden zu bekommen.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @anonyma-c6a9bcda2

Guten Morgen, ich wollte wirklich niemanden kränken mit meinem Post hier und es tut mir leid, dass ich dich damit verärgert habe.

Dafür kannst du nichts. Auch die jungen Paare mit Kindern, die mir überall begegnen können ja nichts dafür, dass ich jedesmal einen Stich im Herz verspüre.

Ich wollte dir nur sagen, dass deine Situation noch lange nicht so dramatisch ist, wie du vielleicht glaubst. Du hast noch alle Chancen.

Ich kann dir aber nur dringend raten, dir so bald wie möglich medizinische Hilfe zu suchen. Denn das Schlimmste für mich ist nicht die Tatsache, dass wir keine Kinder haben. Hätte ich erfahren, dass einer von uns oder wir beide unfruchtbar sind, dann hätten wir das eben akzeptieren müssen.

Aber das ist eben nicht der Fall. Wir hätten Kinder haben können, aber wir haben zu lange gewartet und auf ein Wunder gehofft. Und deshalb werde ich mir immer selber Vorwürfe machen.

Daher mein Rat, bald die Ursachen zu klären, warum du bisher nicht schwanger geworden bist, und dich nach Möglichkeiten zu erkundigen.

Veröffentlicht von: @anonyma-c6a9bcda2

Alles Gute und Gottes Segen für euch. Ich hoffe dass ihr mit Jesus einen Weg findet Frieden zu bekommen.

Danke. Zumindest stehen wir weiter in unserer Beziehung fest zusammen. Alles weitere muss sich finden.

Anonymous antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Anonyma,

auch wenn es nicht so wirkt, Deine/Eure Situation ist gar nicht so selten, wie man es oft vermittelt bekommt. Etwa 15% der Paare sind unfruchtbar oder anders gesagt: Etwa jedes 7. Paar ist von Unfruchtbarkeit betroffen.

Das verhilft euch zwar nicht zu einem Kind, aber ich finde es schon tröstlich zu wissen, dass man nicht alleine ist. Und wenn man den Fokus nicht mehr auf den Paaren mit Kindern hat, habe ich im Freundes- und Bekanntenkreis dann doch auch einige Paare, die auch kinderlos sind, entdeckt. Die sind mir gar nicht präsent gewesen, weil ich da einfach eine derart subjektive Wahrnehmung hatte.

Ich finde mehrere Dinge hilfreich:

1. Überlegen, wie weit man gehen möchte und wo der Weg hinführen kann
Das kann sich natürlich im Laufe des Weges ändern, aber einen Grundkonsens mit Deinem Partner zu finden und da auch eine Perspektive für die nächsten Schritte zu haben, ist hilfreich. Es macht einen Unterschied, ob man gar keine medizinische oder sonstige Unterstützung in Anspruch nehmen möchte, oder ob der Weg bei einer Eizell- und Samenspende im Ausland endet; ob Adoption oder Pflegeelternschaft ein Thema sind, wie viel finanzielle Mittel man bereit ist einzusetzen, etc.
Dann kann man sich auch einen Fahrplan überlegen und hat eine Perspektive, wann man welche nächsten Schritte setzt.

2. Optimierung der Chancen

Kinderwunsch ist eins der Dinge im Leben, dessen Erfolg man nur sehr bedingt beeinflussen kann. Es gibt aber Möglichkeiten, die Chancen zu optimieren.

"Optimierung" ist von Eurer Seite möglich durch
- Ovulationstests und Temperaturmessen, um die fruchtbare Zeit so sehr einzugrenzen wie möglich und so den Eisprung optimal zu treffen und
- Verbesserung der Lebensweise (Rauchen, Alkohol, Nahrungsergänzungsmittel, Ernährung grundsätzlich, Bewegung)

Zusätzlich würde ich - wenn nicht schon erfolgt - bei Deiner Gynäkologin vorstellig werden, um Dinge abzuklären, die eine Unfruchtbarkeit hervorrufen können, sich aber recht einfach abklären lassen: Test auf Chlamydien, Hormonstatus machen lassen (inkl. Schilddrüse) und Zyklus beobachten, ob tatsächlich Eisprünge stattfinden. Das sind auch noch Schrauben, an denen man recht einfach drehen kann, die jedoch Unfruchtbarkeit hervorrufen können.

Wenn Dein Mann ein Spermiogramm beim Urologen macht, weiß man auch Bescheid, ob ein Weg ohne medizinische Unterstützung nahezu unmöglich ist, oder ob es auch da Optimierungsmöglichkeiten gibt.

3. Begleitung
Kinder haben oder nicht haben ist eine sehr existenzielle Frage. Nachdem Dich das Thema so belastet, könnte es hilfreich sein, sich hier Hilfe (Therapie/Seelsorge/Selbsthilfegruppe/...) zu suchen, die durch diese Zeit begleitet.

4. Was-wäre-wenn-Szenarien durchspielen
Ich finde es hilfreich, sich als Paar gemeinsam und auch selbst zu überlegen, was wäre, wenn es mit Kindern nicht klappen würde. Was könnte dann Deine Lebenszeit stattdessen in Anspruch nehmen? Gibt es ein Hobby, das Du immer schon mal ausprobieren wolltest? Gibt es ehrenamtliche Aktivitäten, die Dich interessieren? Wolltest Du schon immer einen Hund/eine Katze/ein schnelles Auto/einen Wohnwagen/eine Weltreise/... , aber hast aus Zeit und finanziellen Gründen im Hinblick auf den Kinderwunsch das auf die lange Bank geschoben?
Ich finde es auch hilfreich, sich zu überlegen ob und wenn ja, wie Kinder vielleicht doch Teil Deines Lebens sein können, auch wenn es keine eigenen sind. Gibt es Familien, die Unterstützung brauchen können, wo Du zu Kindern Beziehung aufbauen kannst? Gibt es Ehrenämter, die Zeit mit Kindern ermöglichen und Dir Spaß machen?

5. Gestaltung der Zeit während der Kinderwunschzeit
Ich finde es psychisch und auch als Paar sehr schwierig, wenn sich "alles" um den Kinderwunsch dreht. Es könnte deshalb hilfreich sein, zu überlegen, wie man die aktive Kinderwunschzeit sonst gestaltet, damit sich der Fokus etwas verschiebt und nicht alles vom Kinderwunsch überdeckt wird.

6. Positive Seiten hervorheben
Wenn Du Paare mit Kindern im Umfeld hast, wirst Du ja auch die Einschränkungen dadurch mitbekommen. Ich finde es hilfreich (wenn auch oft nur ein schwacher Trost), mir vor Augen zu halten, welche positiven Seiten ein Leben ohne (eigene) Kinder bietet.

7. Negative Gefühle annehmen, akzeptieren und dann auch wieder ziehen lassen
Ich finde es völlig OK, sich nicht über jede Schwangerschaftsmeldung zu freuen, Neid/Missgunst zu empfinden, traurig zu sein, etc. Vielleicht findest Du einen Weg, wie Du die Gefühle annehmen und akzeptieren kannst, sie eine Zeit lang zulässt, aber nicht an ihnen festhängst und sie auch wieder ziehen lassen kannst. Das hilft mir wesentlich mehr, als entweder zu versuchen diese Gefühle zu unterdrücken, oder in die Gefühle total reinzukippen (da finde ich dann nämlich sehr schwer wieder raus).

Ich wünsche Dir alles Liebe, gute Gespräche mit Deinem Partner und alles Gute auf Eurem, ganz individuellen, Weg.

Anonymous antworten
Johannes22
Beiträge : 2973

Wir wollten auch ein Kind und haben sehr lange das Leben eines gutverdienenden Ehepaares genossen , zu Lange wie sich dann herausstellte denn als wir es dann probiert hatten war meine Frau schon Mitte 40 und es klappte eben nicht. Wie so viele sind wir dann in ein Kinderwunschzentrum gegangen und haben das abgecheckt , an mir lag es nicht , meiner Frau und mir hat der Arzt dann klipp und klar gesagt das die Chance ein Kind zu bekommen exakt 0 wäre.
Die Atmosphäre in dem Kinderwunschzentrum fand ich übrigens grauslich, wir beschlossen das es das war und wir nix weiter unternehmen.
Und ja wir waren traurig aber nicht am Boden zerstört.
Also weiter das Leben eines gutverdienenden Ehepaares geführt bis (wie so oft) meine Frau dann doch noch Schwanger wurde. da war ich schon 50. Hört man übrigens oft, eine Kollegin ist schwanger geworden nachdem sie ein Kind adoptiert hat weil sie auch "aufgegeben" hat.

johannes22 antworten
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fieselchen
(@fieselchen)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @johannes22

Hört man übrigens oft, eine Kollegin ist schwanger geworden nachdem sie ein Kind adoptiert hat weil sie auch "aufgegeben" hat.

Das mit dem "oft" möchte ich mal hinterfragen - ich kenne viele, die "aufgegeben" haben im Sinne von keine medizinischen Behandlungen mehr oder kein gezielter Sex nach Eisprung-Zeitplan, und trotzdem kein Kind bekamen. Mich eingeschlossen, und ich war "erst" 37 beim letzten medizinisch unterstützten Versuch.

fieselchen antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @fieselchen

Das mit dem "oft" möchte ich mal hinterfragen

Ja das wird wohl ein Beobachtungsfehler sein. Aber ich habe es ein paar mal erlebt.

johannes22 antworten
fieselchen
(@fieselchen)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @johannes22

Ja das wird wohl ein Beobachtungsfehler sein. Aber ich habe es ein paar mal erlebt.

Ich vermute sowas wie "selektive Wahrnehmung" dahinter - wenn ich etwas selbst erlebt habe, bin ich aufmerksamer für Berichte von anderen, die ähnliches erlebt haben...
Ich kenne auch ein Paar, bei denen es mehr als 10 Jahre gedauert hat, bis sich die ersehnte Schwangerschaft einstellte, nachdem sie das Thema schon ziemlich "abgehakt" hatten. Auf der anderen Seite aber auch ungefähr ein Dutzend Paare, die auch nach Beendigung sämtlicher medizinischer Unterstützung, "abschließen", oder auch nach Adoption, trotzdem nicht schwanger wurden. Da ich zur zweiten Gruppe zähle, erzählt man mir vermutlich die "Erfolgsstorys" aus der ersten Gruppe nicht so oft, oder ich blocke es ab/ blende es aus.

fieselchen antworten


DerNeinsager
Beiträge : 1449

Hallo,

das tut mir Leid für euch. Bei uns war es auch nicht so leicht. Ich glaube das ist diese westliche Zivilisation ein Stück weit, wo das Problem auftritt.

Du wirst wahrscheinlich schon selbst gebetet haben. Man kann auch ein Gebetsanliegen starten, das noch andere hier dich im Gebet unterstützen. Das gibt es auf Amen.de aber auch, ganz traditionell, es gibt eine Katholische Kirche in der Pfalz wo wohl schon viele solche Anliegen auch in früheren Zeiten erhöhrt wurden. Das nennt sich Maria-Rosenberg. Kann man Googeln.

Wünsche euch Gottes Segen, vg Eddie

derneinsager antworten
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