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Mein Sohn nennt sich seit neuestem Atheist

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blauschery
Themenstarter
Beiträge : 17

Ich habe meine Kinder nach den biblischen Maßstäben großgezogen.
Mein Ältester will gerade nichts vom Glauben wissen. Er hat schon gekifft und hat sehr viel Alkohol getrunken. Wenn wir über biblische Wertmaßstäben reden, ist er anderer Meinung, so auch bei Abtreibung.
Meine Tochter lebt ihr Leben mit Gott.
Mein 2. Sohn macht treu seinen Dienst in der Gemeinde bei der Technik, hat wohl auch Jesus in seinem Herzen, hat eine Freundin, will aber immer weniger in die Jugend, wobei es gerade so ist, dass coronabedingt sie sehr klein ist.
Mein fast 16 Jähriger meint, dass er nicht glaubt, dass es einen Gott gibt. Er liest das Buch Atheismus für Anfänger. Man kann mit ihm offen reden, aber er lehnt alles ab und meint, nach dem Tod kommt sowiso nichts, deswegen würde er jetzt sein Leben geniesen.
So hatte ich es mir nicht vorgestellt. Ich selber bin in einer christlichen Familie aufgewachsen und habe mein Leben Jesus übergeben. Das habe ich für meine Kinder auch gehofft.
Wie gehe ich damit um? Hat mir jemand einen Rat?

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61 Antworten
Tineli
 Tineli
Beiträge : 1380

Ich fühle mit dir...
Liebe blauschery,

ich habe 4 erwachsene Söhne, von denen leider (derzeit) nur einer fröhlich seinen Weg mit Jesus geht. Von daher fühle ich sehr mit dir und kann mich auch noch sehr gut erinnern, als der erste mir sagte, dass er nicht mehr glaubt - ganz ähnlich wie deiner, auch in ähnlichem Alter, weil er einfach nicht glaubt, dass es einen Gott gibt. Auch er ist sehr intelligent und philosophiert gern. Er hätte im Konfi-Alter ein entsprechendes Gegenüber gebraucht, dass diese Gedankengänge mit ihm hätte diskutieren können. Das gab es leider nicht, und in dem Alter sind die Eltern da oft einfach nicht mehr die Richtigen.

Es ist gut, dass ihr das Buch mit ihm durchlest. Akzeptiert seinen Weg, sagt ihm, dass er dennoch euer geliebter Sohn ist. Sicher darf er spüren, dass ihr traurig seid. Aber er sollte auch spüren, dass er seinen Weg gehen darf. Bleibt ihm einfach ein offenes Gegenüber, lasst euch auf seine Gedanken ein und bietet ihm eure Gedanken und Argumente an. Je mehr er Druck verspürt, desto eher wird er sich verschließen und umso trotziger seinen Weg gehen.

Was ich aber gut verstehe, ist, dass ihr seinem Lästern Einhalt gebietet. Aber auch hier solltet ihr deutlich machen, dass es vor allem darum geht, eine guten und respektvollen Umgang miteinander in der Familie zu fördern. Genauso solltet ihr über seinen Atheismus auf keinen Fall abfällig lästern, sondern ihn ebenfalls respektieren.

Vielleicht kannst du aber auch ins Gespräch darüber kommen, was ihn an eurem Glauben oder an eurer Gemeinde stört. Vielleicht ist es auch dran, dass ihr selbst eure Art, den Glauben zu leben und weiterzugeben, hinterfragt und euch ggf. entschuldigt.

Last, not least: Bete für ihn, segne ihn. Gott ist es, der Herzen bewegen und berühren kann, weit über unser Verstehen hinaus. Dazu wünsche ich dir viel Geduld.

Lesetipp: "Warum ich nicht mehr glaube" von Tobias Faix, Tobias Künkler und Martin Hofmann

Gruß, Tineli

tineli antworten
2 Antworten
blauschery
(@blauschery)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 17

Hallo Tineli!

Vielen Dank für deinen Beitrag. Es tut gut, wenn man hört, dass es anderen genauso geht. In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Familie mit 8 Kinder, die alle im Glauben stehen (soweit ich weiß) Mit ihnen vergleiche ich dann immer und frag mich, warum es bei uns nicht so ist. Meine Eltern hatten 2 Kinder. Ich und mein Bruder sind auch den Weg des Glaubens gegangen.

Veröffentlicht von: @tineli

Lesetipp: "Warum ich nicht mehr glaube" von Tobias Faix, Tobias Künkler und Martin Hofmann

Vielen Dank für den Lesetip.
Dieses Buch habe ich mir gerade zugelegt.

blauschery antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @blauschery

In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Familie mit 8 Kinder, die alle im Glauben stehen (soweit ich weiß) Mit ihnen vergleiche ich dann immer und frag mich, warum es bei uns nicht so ist.

Ich denke, wir können den Glauben unserer Kinder nicht "machen". Und daher nutzt dieses Vergleichen auch nichts. Meine Jungs sagen mir alle: So, wie ihr den Glauben lebt und wie er in der Gemeinde gelebt wird, finden wir das echt gut und ok. Aber es ist dennoch nichts für mich." Der eine ist noch jahrelang in den Hauskreis gegangen, obwohl er längst sagte, dass er nicht mehr glaubt - einfach, weil die Leute dort so nett sind. Der andere kam letztens mal wieder in die Gemeinderäume und meinte "fühlt sich irgendwie wie Heimat an". Ich glaub, wir haben da echt nichts wirklich grottefalsch gemacht (abgesehen davon, dass es keine perfekten Eltern gibt). Letztlich können wir nur beten und hoffen und Gott auch in diesem Punkt vertrauen.

Gruß, Tineli

tineli antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1243

Mir hat in so einer Phase meiner Tochter folgender Gedanke geholfen:

Es gab und gibt so viele Menschen. Jeden liebt Gott. Nur ganz wenige Menschen werden in Familien mit praktizierenden Christen geboren. Sie werden schon im Mutterleib gesegnet, hören in den aller-prägensten Lebensphasen das Evangelium, haben sicher auch selbst Erlebnisse mit Gott, ihre Familien sind eine lebendige Predigt.

Wenn diese Leute sich vom Glauben ihrer Eltern abwenden, sind sie eher besser dran als alle anderen auch, die nicht glauben. Wir kennen Gottes Wege nicht. Aber nicht selten kommen solche Kinder zurück und Gott macht ihnen ihren Weg noch zum zusätzlichen Segen.

Wenn du heute mit einem fremden jungen Mann ein Gespräch über Gott führen würdest, wärst du wahrscheinlich erfreut, ihm was Gutes weitergegeben zu haben. Das alles hat dein Sohn schon. Es ist alles noch offen.

Allerdings würde ich möglichst Einfluss nehmen, was das Kiffen und Trinken angeht und natürlich wird in eurem zu Hause nicht Gott gelästert. Wenn er offen mit euch spricht, dann ist er hoffentlich erreichbar, was diese Themen angeht.

Also ermöglicht ihm, wenns geht, das, was ihn glücklich macht und dem Glauben nicht widerspricht. Meine (erwachsenen) Kinder machen Sachen wie klettern oder draußen schwimmen, was sie an positive Grenzen bringt. Dort begegnen Menschen oft Gott wieder neu.

tagesschimmer antworten
1 Antwort
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1243

Ich bete regelmäßig mit einer Frau, die schon über 80 ist. Sie hat Theologie studiert. Nun rief sie ein Freund von damals an. Es kam heraus, dass er sein Leben lang nicht zu einem eigenen Glauben gefunden hat, obwohl er die ganze Zeit Pfarrer war. Er war schon damals sehr verzweifelt und wirklich suchend, wagte aber nicht, sich gegen seine dominante Mutter zu stellen und irgendetwas am christlichen Glauben zu hinterfragen.

Nun hat er sein ganzes Leben gelitten und eventuell auch niemandem im Glauben helfen können. Wir hoffen sehr, dass er jetzt die Offenheit hat, wo auch seine Frau gestorben ist, die ausgefahrenen Wege seiner Kindheit zu verlassen und seinen Weg zu finden.

tagesschimmer antworten
sa.br
 sa.br
Beiträge : 483

Lieber blauschery,

mir geht es auch ähnlich wie dir. Ich habe beide Kinder, einen Jungen und ein Mädchen im Glauben erzogen,
taufen lassen und auch konfirmieren lassen. Nun, der Junge im Twen-Alter ist zwar gläubig. Er meint, der Glauben ist
doch insgesamt zusammengenommen das Gebot der Liebe und der Nächstenliebe. Und er lebt leider seinen Glauben
nicht, d. h., dass er keine christliche Gemeinschaft hat , bzw. nicht zur Kirche geht. Meine Tochter ist dagegen ganz kritisch,
was den Glauben angeht und mehr in der Anti-Haltung. Sie kritisiert z. B. die Strafen der Steinigung u. ä., was sie mal in Moses
gelesen hat.
Natürlich bete ich für meine erwachsenen Kinder und vertraue einfach dem Herrn für sie, dass er sie zu sich zieht (zum Glauben).

sa-br antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

lieber blauschery,

ich habe jetzt mal im Internet nachgeforscht. Es gibt für junge Menschen so genannte "fresh X Gemeiden." Eine neue Form für von Gemeinde in unserer stark verändernden Kultur. Gerade für jüngere Menschen, für die unsere traditionellen Kirchen keine Bedeutung mehr haben.................................................

Vielleicht braucht es das gerade wirklich in unserer sich so schnell verändernden Welt, damit Menschen zum Glauben an Jesus finden können.

Selbst kenne ich noch die Jesusfreaks, die sind aber auch älter geworden.......................

liebe Grüße an dich,

Frederick

Nachtrag vom 01.05.2021 1949
https://freshexpressions.de/

Anonymous antworten
Lombard3
Beiträge : 4292

Was ist daran schlimm?
Was ist eigentlich daran schlimm?

Ich vermute, dass du Angst hast, dass er in der Ewigkeit verloren sein könnte - richtig?

Oder hast du noch andere Gründe, warum dir der Glaube / die Religion deiner Kinder wichtig ist?

lombard3 antworten
5 Antworten
blauschery
(@blauschery)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 17
Veröffentlicht von: @lombard3

ch vermute, dass du Angst hast, dass er in der Ewigkeit verloren sein könnte - richtig?

Richtig. Ich habe Angst, dass mein Sohn in der Ewigkeit verloren sein könnte.

blauschery antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @blauschery

Richtig. Ich habe Angst, dass mein Sohn in der Ewigkeit verloren sein könnte.

ist Dir nicht bewusst, das Jesus "rettet" (was verloren ist/scheint)

Wir dürfen auf Gott vertrauen (!) ...

hg poimen

deleted_profile antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Ich glaube, das sagt sich sehr leicht und hoffe, es ist in deinem Satz, der mit "ist Dir nicht bewusst..." beginnt, kein Vorwurf enthalten, der zusätzlich jemanden auch noch Probleme bereiten kann.

lombard3 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @lombard3

Ich glaube, das sagt sich sehr leicht und hoffe, es ist in deinem Satz, der mit "ist Dir nicht bewusst..." beginnt, kein Vorwurf enthalten, der zusätzlich jemanden auch noch Probleme bereiten kann.

Nein, kein "Vorwurf"...
Aber oft vernachlässigen wir, dass das "Evangelium" eine positive Botschaft ist - und keine "Drohung"...

hg poimen

deleted_profile antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Ja, das glaube ich.

Ich glaube nicht mehr an Gott, hatte früher auch viele Sorgen um Angehörige, damit sie errettet sind.

Leider weiß ich nicht, wie ich helfen kann.

Zum Thema Ewigkeit in der Bibel (Verlorensein) gibt es jedoch unterschiedliche Ansichten würde ich noch gläubig sein, würde ich schreiben, dass man ja nicht weiß, wie Gott das Herz eines Menschen sieht und wie sich ein Mensch in Zukunft ja entwickelt.

lombard3 antworten


Zimtkeks
Beiträge : 73

die grundsätzlichen Werte...
Hallo Blauschery,

Veröffentlicht von: @blauschery

biblischen Maßstäben großgezogen

Veröffentlicht von: @blauschery

über biblische Wertmaßstäben reden

Mal aus Sicht der Kinder: Erfahrungsgemäß hängen eure Aussichten, wie eure Kinder dem Glauben gegenüber stehen, stark davon ab, welche Schwerpunkte ihr bei den "biblischen Maßstäben" gelegt habt.
Kriegt man von seinen Eltern vorgelebt, dass es Glaube bedeutet, Homosexualität zu verurteilen, dass es Gott wichtig ist, keinen Sex vor der Ehe zu haben, dass Schwangerschaftsabbrüche Mord sind, dass man ja keine weltlichen Bekanntschaften haben darf, und an hundertster Stelle dann mal die Nächstenliebe, dann fangen viele "Kinder" halt - allein als vollkommen normalen Akt der Rebellion gegen die Eltern in der Pubertät - selbst irgendwann mal das Denken an, dass das nicht zusammenpasst. Und dann wird der Glaube im ganzen verurteilt.
Kriegt man vorgelebt, dass Gott Liebe ist und man seinen Nächsten lieben soll, und dazu vielleicht die Info, dass manche Christ:innen keinen Sex vor der Ehe haben möchten aus Gründen x und Bibelstellen y, dann lebt man kein kontroverses, zum Rest der pubertären Welt gegensätzliches und allzu offensichtlich angreifbares Bild vor.

Meine Freund:innen, die mit ersterem aufgewachsen sind, sind heutzutage alle nicht mehr gläubig. Die lieben ihre Eltern immer noch, aber belächeln den Glauben, weil er für sie bedeutet, dass unlogische, archaische Werte vertreten werden. Die, die mit zweiterem aufgewachsen sind, sind größtenteils noch gläubig, wenn auch niemand von uns mehr in einer Gemeinde ist.
Die Rebellionsphase hatten wir alle. Aber die, die zu Sex lediglich gesagt kriegten, dass er tunlichst nur innerhalb der heterosexuellen Ehe stattfinden darf, hatten deutlich mehr Sexualpartner:innen und ungute und ungeschützte Erfahrungen als die, die gesagt gekriegt haben, dass Sex nur im absoluten gegenseitigen Einverständnis und Respekt und nur mit Kondom erfolgen sollte.

Wir sind alle Anfang/Mitte 30, alle mittlerweile in festen (tatsächlich sogar heterosexuellen, aber das ist Zufall) Partnerschaften, wir haben alle gute Jobs und teils selbst Kinder. Und wir sind alle "gute Menschen", die Nächstenliebe hoch hängen. Die - meiner Meinung nach - wichtigsten christlichen Werte wurden also vermittelt und das verdanken wir sicherlich unseren Eltern und auch den Jugendkreisen und Jungscharen.
Ich finde also, wir sind gut geworden, auch wenn unsere Eltern sich das anders gewünscht hätten. Wer weiß, vielleicht wird meine Tochter, die Homosexualität als ebenso normal wie Heterosexualität empfindet, die mit ihren 13 Jahren auf noch kaum einer Hochzeit war, weil heiraten in unserem Umfeld die absolute Ausnahme ist und die dafür genau weiß, dass sie gegen HPV geimpft ist, weil auch Kondome nicht hundertprozentig davor schützen (man aber trotzdem immer unbedingt welche nutzen sollte, schon allein, weil ein Schwangerschaftsabbruch zwar möglich und nichts schambehaftetes ist, aber ein eindeutig größerer Eingriff als eben ein Kondom ist), ja, vielleicht wird sie aus Akt der Rebellion mit ihren Großeltern gerne in den Gottesdienst gehen, dann in den Jugendkreis und vielleicht wird sie ihr Leben nach strengen, archaischen christlichen Regeln ausrichten. Da hätte ich sicher auch dran zu knabbern. Aber im Endeffekt ist es ihr Leben und ich hab ihr meine Werte mit auf den Weg gegeben und vertraue darauf, dass die sich im Grundsatz nicht ändern. Bleibt mir ja auch nichts anderes übrig.

Ich wünsche dir, dass deine Kinder glücklich werden und dass du es schaffst, mit ihnen glücklich zu sein, egal welchen Lebensweg sie wählen.

zimtkeks antworten
4 Antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2614

Liebe Blauschery,
ich finde, dieser Beitrag ist ein guter Ansatz über diese Werte nachzudenken, darüber bin ich auch ein wenig gestolpert. Was bedeuten diese Begriffe für dich: "biblische Maßstäbe, biblische Wertmaßstäbe"?

adjutante antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Hallo Zimkeks,
erfahrungsgemäß rebellieren so gut wie alle Kinder mehr oder weniger heftig in der Pubertätszeit, die auch früher oder später sein kann, gegen die Werte der Eltern. Das ist nicht neu und auch nicht abhängig von der Weltanschauung oder dem guten oder schlechten Vorbild.
Mmn interpretierst du hier etwas in den Konflikt hinein, was nicht hineingehört.
Eltern meinen es in der Regel immer gut und müssen sich in dieser Zeit nicht verbiegen. Es hilft den Heranwachsenden mehr, wenn die Eltern einen festen Standpunkt haben, auch wenn das Reibung verursacht. Gerade in der Zeit der eigenen Unsicherheit und Richtungsfindung brauchen sie diese Konflikte.

Veröffentlicht von: @zimtkeks

Wir sind alle Anfang/Mitte 30, alle mittlerweile in festen (tatsächlich sogar heterosexuellen, aber das ist Zufall) Partnerschaften

Warum bezeichnest du das als "Zufall", wenn es doch die Entscheidung jedes einzelnen sein soll?

LG un deinen schönen Sonntag - OpaStefan

opastefan antworten
Zimtkeks
(@zimtkeks)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 73
Veröffentlicht von: @opastefan

Eltern meinen es in der Regel immer gut und müssen sich in dieser Zeit nicht verbiegen. Es hilft den Heranwachsenden mehr, wenn die Eltern einen festen Standpunkt haben, auch wenn das Reibung verursacht. Gerade in der Zeit der eigenen Unsicherheit und Richtungsfindung brauchen sie diese Konflikte.

Das mag deine Meinung sein, widerspricht meinen persönlichen Erfahrungen aber (die natürlich nicht allgemeingültig sind). Auf einer Meinung zu beharren, die unlogisch ist und gegen die alles andere spricht, was der/die Heranwachsende sonst erfährt, führt nicht gesund aus diesen Konflikten heraus.

Veröffentlicht von: @opastefan

Warum bezeichnest du das als "Zufall", wenn es doch die Entscheidung jedes einzelnen sein soll?

"Zufall", weil sich einige vorher auch schon in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften befunden haben, die dann aber eben nicht die/der langfristige Lebenspartner:in wurde.

zimtkeks antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Standpunkt ist nicht relevant, sondern die Begründung

Veröffentlicht von: @opastefan

Es hilft den Heranwachsenden mehr, wenn die Eltern einen festen Standpunkt haben, auch wenn das Reibung verursacht. Gerade in der Zeit der eigenen Unsicherheit und Richtungsfindung brauchen sie diese Konflikte.

Aus meiner Sicht ist weniger relevant, welchen Standpunkt man hat bzw. wie stark man auf ihm beharrt, sondern eher, wie (überzeugend) man seinen Standpunkt begründet.

Aber manchmal nützen auch die besten Begründungen nichts ... da geb ich dir Recht.

lombard3 antworten
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